Sk. 214 „Bozner Nachrichten', Freitag 16. Oktober 1914 aber, daß du weiterkommst, dcnn die dort kommen gleich mit einer Kanone gegen dich! Der Tiroler aber will nicht. Er schüttelt den Kopf; er nimmt die Pfeife aus dem Mund; er ist wütend. Bei der b l öde n S ch i e ßerei — sagt er —, ist mir die Kuh ausge ko m men. Die muß ich erst einfan- ' . ' > ^ ^ Filiale der Bank für Tirol u. Vorarlberg in Kozen. Spareinlagen - (Rentenstsuer zahlt die Bank) bis aus Weiteres SN Kontobucheinlagen
auf die wirtschaftlichen Verhältnisse im Kammerbezirke; 3. Beratung des Jahres voranschlages für 1915. . Im Ausland vermißte Südtiroler. Das Auskunft?'-, und Hilfsbureau des Roten Kreuzes in Bozen forscht nach dem Aufenthalte der nachstehend verzeichneten, im Aus lande ansässigen oder dienenden Südtiroler, die seit dem Ausbruche der Feindseligkeiten keinerlei Nachrichten an ihre Angehörigen gerichtet haben und zweifelsohne als Kriegs gefangene behandelt werden. Wilhelm Edlinger, geb; 1894, seit Oktober 1913
schaft schon vor einiger Zeit in Bozen eingetroffen. Dank der polnischen Soldaten. Polnische verwundete Soldaten aus Galizien, die in der hiesigen Franz Josef- Kaserne lagen (H. Abt., Zimmer 65) haben vor ihrer Ab reise folgenden Dank hinterlassen, der in deutscher Über setzung lautet: „Nachdem wir uns nicht persönlich bedanken können, tun wir das durch die „Bozner Nachrichten'. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern vom Roten Kreuz, wie auch bei allen mitleidigen Personen, welche uns in der Zeit
Hilfsverbande, Rathaus Nr. 3, entgegengenommen, der auch für die Abholung Sorge trägt. Bitte nm polnische Zeitungen! In den hiesigen Reserve spitälern befinden sich auch viele polnische Verwundete, die des Deutschen nicht mächtig sind und denen es an jeder Lek türe in ihrer Muttersprache mangelt. Die hier weilenden Polen werden daher gebeten, abgelegte polnische Zeitungen oder Bücher für ihre Landsleute spenden zu wollen. Die Verwaltung der „Bozner Nachrichten': nimmt dieselben gerne entgegen und sührt