a) Gruppe Oberstleutnant Vidossich, größtenteils Standschützenbataillone in der Schlucht der Val d’Assa abwärts von Sartori; hier fanden keine größeren Kampfhandlungen statt, die Stellungen wurden aber stark beschossen (Mörl, S. 339). b) Anschließend die 22. Schützendivision bis einschließlich des Monte Zebio, mit General Rudolf Müller, c) von dort bis zum Grenzkamme die 6. Inf.-Division (Kommandant FMLT von Mecensewffy, der am 19. Juni fiel). Bis zur Valsugana stand dann die 18. Inf.-Division
des Grenzkammes bis zum Monte Ortigara auf einer Frontlänge von ca. 4 km waren die Verhält nisse besonders ungüstig, den 20 Bataillonen italienischer Eliteangriffstruppen der 52. Infanteriedivision (4. und 1. Raggruppamento Alpini) und 12 Reserve bataillonen standen lediglich 3 k. u. k. Bataillone in der Stellung gegenüber (von der 6. u. 18. ID), 3 Bataillone waren in Reserve, weitere 3 des k. u. k. III. Korps dienten als Korpsreserve für den ganzen Korpsraum (Schaumann, Orti gara, S. 17). Das Kampfgelände
Der Nordflügel des III. Korps befand sich am Grenzkamm und reichte bis hart an den Rand des Absturzes gegen die Valsugana. Der Kampfraum wurde durch den östlichen Auslauf des hohen Schlußrückens Dodici—Undici—Dieci und dessen Abfälle nach Norden, Süden und Osten gebildet. Der Auslauf endet östlich im Monte Ortigara (Höhe 2107), bildet knapp am Absturz eine kleine Kuppe („Lepozze“ genannt) Höhe 2071, fällt ziemlich steil zu einer Rast (Höhe 2007) und dann sehr steil in die Valsugana ab. Im Norden stößt
er auf schroffe Felswände, die gegen die Valsugana abfallen. Südlich des Monte Ortigara er hebt sich isoliert der M. Campigoletti (Höhe 2088); zwischen den beiden Erhe bungen streicht die steilwandige Agnella-Talniederung gegen Südost und biegt dann nach Norden, den Ortigara-Rücken von der Cima Maora durch eine breite Senke — die Lepozzeniederung — trennend; deren Durchbruch durch den Steil absturz ins Valsugana nannte Cadoma den „Passo dell’Agnella“. Die Bedeutung dieses Raumes für die Durchbruchsaktion lag