1.588 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1904/05_02_1904/IS_1904_02_05_6_object_996044.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1904
Umfang: 8
Nachdruck verboten. Sin Ausflug nach Monaco, Monte Carlo und Am. Von Gürtler. Wer hätte noch nicht in der Tagespreise oder in Romanen von dem kleinen Fürstentum Monaco und von dem Mekka der großen Hazardspiele, Monte Carlo, gelesen? Wer hätte noch nicht von den entzückenden Naturschönheiten der Rioiera erzählen ge hört? Nicht etwa, nm den Fürsten dieses kleinen, aber paradiesisch schönen Reiches nach Art neugieriger Preßreporter aus gewisse Intimitäten auszukundschaften

aber gerade dieses kleine Paradies eine verhängnisvolle Unglücksstätte, das Grab für ihr und der Ihrigen Glück, ja nur zu oft im buchstäblichen Sinne auch der „Friedhof' für den durch Selbstmord entseelten Körper. Wie viele Opfer der Spielleidenschaft liegen hier begraben, von denen die Tagespresse nichts berichtet, weil man in Monte Carlo nur an den Lebenden, nicht aber an den Toten ein klingendes Interesse hat, und weil man es daher, gelinde gesagt, in Monte Carlo nicht gerne sieht

stehen als oberste Behörde fünf Staats räte und ein Generalgouverneur zur Seite. Die Stadt Monaco zählt beiläufig 4000 Einwohner, ein gut mütiges Völkchen, dessen Söhne zum großen Teil in Monte Carlo Verdienst finden; sie besitzt ein altes Schloß und Festungswerke. Die alte Stadt liegt geradezu wundervoll auf einem fast insel artig ins Meer hinausragenden steilen Felsen; der neue Stadt- leil liegt zwischen dem alten Monaco und dem Steilabfalle des Festlandes. Seit vielen Iahren

sind hier in diesem Tale gegen Monte Carlo hinüber immer neue, immer prachtvollere Hotels, Pensionen und Privatvillen erbaut worden; da das ganze Fürsten tum, wie bereits angedeutet, selbst mit den engsten Raumverhält nissen rechnen muß, sieht sich hier die Vauspekulation auf ein ver hältnismäßig winzig kleines Fleckchen Erde angewiesen, von dem man fast sagen kann: jeder Zoll Land ist Goldeswert, und zwar desto mehr, je näher er dem Tempel des goldenen Kalbes, der Spielhölle in Monte Carlo liegt. Die kleine

halbkreisförmig mit zwei Seitenflügeln und einer schlan ken Kuppel erbaut ist. Ein weiteres Hotel mit großartiger An lage und modernster Einrichtung ist das Hotel „Metropole'. Steigt man von Monte Carlo hinan, so gewahrt das Auge des staunenden Fremdlings eine wahre Fülle südländischer Pflan zen der verschiedensten Art: bald ist es eine Gruppe herrlicher Palmen, die unser Auge fesselt, bald eine träumerische Zyprefsen- gruppe, bald eine graziös emporstrebende Pinie, bald ein maje stätischer Eukalyptus

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/28_05_1907/BZZ_1907_05_28_3_object_418270.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1907
Umfang: 8
stein. Auf der einen Seile trägt er die Inschrift: ..Franz von Sickingen. Reichsgraf. -Seines Stam- n«Ä der Letzte. — Von einem Freunde vaterlän discher Geschichte.- Auf der anderen Seite stehen die Worte: „Er starb im Elend'. — Die Fusion der Spielbanken. Wie berichtet wird, ist das im vergangenen Jahre «nit einem Aktienkapital von drei Millionen Franken von einer Pariser Gruppe gegründete Grand Kasino in Beaufoleil, das etwa 6lX1 Schritte vom Ka sino in Monte Carlo entfernt, auf französischen

« Territorium liegt, durch 29jährige Pacht in den Besitz der Monte Carlo-Kasinogesellschast überge gangen. Das Etablissement in Beaufoleil hatte darauf spekuliert, daß sich die Spielergesellschaft in neuerer Zeit mit Vorliebe auf das Bakkarat wirft; es hoffte, dieses Spiel, das in dem Spot ting Hlub Monte Carlo niemals zur Blüte ge langen wollte, in großen» Matzstabe zu betreiben. Für die Attraktionen in dem neuen Prachtsaal sorgten die Gebrüder Jsola aus Paris. Der Ein tritt wurde mit größter Liberalität

gestattet. Es reglrete Freibilletts und Vergünstigungen. Kein Wunder, daß das Masino in Monte Carlo das Ent stehen eines Schwesterinstituts hart vor seinen Toren mit Mißtrauen betrachtete. Das Institut wurde in Acht und Bann erklärt. Dem ganzen Heere von leichten Damen, die das Kasino benüt- zm, um ihre Schafchen zu rupfen, wurde erklärt: ..Wählt Mischen Monte Carlo und Beaufoleil; wer sich für das Kasino in Beaufoleil entscheidet, dem bleiben die Tore des Kasinos in- Monte Carlo verschlossen

.' Und sie entschieden sich ausnahms weise für Camille Blam. den Pachter von Monte Tarlo. Ein weiterer, geschickter Schachzug von ihm war. daß die Stunde, bis zu der das Kasino offen gelassen wird, bis 1 Uhr morgens ausgedehnt wur de; fortan wurden auch die Damen in den bis jetzt dem schönen Geschlecht verMoMnen Spar- Hng-Club aufgenommen, und es wurde ihnen so gar^ gestattet, am Batkarattisch selbst die Bank zu Palten. Endlich kam noch Minister Clemenceau Herrn Wanc dadurch zu Hilfe, daß das neue fran zösische

5
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1909/21_05_1909/IS_1909_05_21_6_object_1003863.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1909
Umfang: 8
Eintrittskarten erhalten. Im Hier sind Blumen, hier sind Palmen, Kasino hat sich auch eine kleine Spielbank etabliert, wo im Blauer Himmel, blaues Meer. Gegensätze zu Monte Carlo als kleinster Einsatz nur ein Frank Eines Tages nun (29. Jänner) fuhren wir von San Nemo festgesetzt ist. In Monte Carlo muß man mindestens 5 Franken mit der Bahn über Ventimiglia nach dem schönen Mentone, setzen, kann aber im Roulette auch 6(100 und beilrente et()ua- von da mit der „Elektrischen' über das Cap Martin, wo wir rante

12000 Franken auf einmal setzen. Die kleine Bank in der armen Kaiserin Elisabeth, die hier eine zeitlang wohnte, San Nemo wird jedoch als ein Konkurrenzunternehmen in mit Wehmut gedachten, nach Monte Carlo. Dort nahmen wir Monte Carlo mit scheelen Augen angesehen. Die Spielwut ist im „Hotel Londres' ein opulentes Gabelfrühstück ein und fuhren an herHiviera so epidemisch, daß es in den Hotels auch Spiel- sodann nach Monaco, wo wir das fürstliche Schloß und d n auto.maten gibt, in die man Geldstücke

Selbstmörder ehemaligen Jesuitenkirche auf der Piazza Cassini mit Gesang sich befindet. Hierauf begaben wir uns nach Monte Carlo und Orgelbegleitung. Das Volk betet und singt lateinisch mit wieder zurück, wo sich vor dem Cafe de Paris und am Em dem Priester; leider ist der Gesang, obwohl die Italiener sonst gange des imponierenden Kasinos ein lebhaftes Treiben eck- sehr musikalisch sind, nicht anzuhören; es singt eben jeder, wie wickelte. Dann traten wir in die Spielsäle ein. es ihm beliebt

Zivio hervorgehoben Und das Taubenschießen in Monte Carlo! Unterhalb des zu werden (jetzt Villeneure), wo der deutsche Kaiser Friedrich >Il. Kasinos befindet sich eine mit Gras bewachsene Terrasse, auf als schwer Erkrankter wohnte. An der Balustrade befindet sich der sich einige Klappvorrichtungen befinden. Wenn sich eine eine bronzene Gedenktafel mit dem Reliefbilde des Kaisers und Klappe öffnet, fliegt eine Taube heraus und wird von der den Versen von Wildenbn.ch: «Wanderer, der du herkamst

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/29_11_1906/BZZ_1906_11_29_5_object_411140.png
Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1906
Umfang: 8
an das „Deutsche Bolksblatt' in Wien telegraphiert lV und dann von den Tiroler Blättern in gutem Glauiben nachgedruckt, ein ..27jähriger Tourist' Matissoli sei auf dein Monte Baldo tödlich ver unglückt. Unld wie verhielt sich die Zache in Wirk lichkeit: Ei« Kleinhäusler aus Malcesine hatte Schafe aus dein Monte Baldo und wollte sie ab treiben: dabei ließ er sich vou einein Verwandte», eim'm alten MüilerSkuechte. namens Franz Matts» soli. helfen. Der arme Alte hatte das Unglück, über einen steilen Abhang

hinabzickollern nnd sich das Genick zu brechen. Die Romantische Geschichte von dem Touristen auf den, tiefbeschneiten Monte Baldo ist erfunden. An der betressenden Stelle lag überhaupt gae kein Schnee. Es ist wirklich komisch, wie der ..alpine Dichter' seiner Phan tasie Spielraum gewährt. Einbruch in ei» Magistratsgebäude. In tue Magistratskanzlei in Bruneck verübte neulich ein Gauner einen Einbrnch. fand aber den Weg zur Kasse nicht nnd nahm ein Radiergummi, das den Namen eines Kanzleibeamten trug, wodurch

man den „I. N.': Ter „Messaggero' berichtet, daß die Wiesen am Monte Bcndone. die zn den schönsten dos Landes gehören, von den Gemeinden Caidine. Sopramonte. Bigolo und Baselga dem Militär i'eberlaffen wurden, das dort eine Schießstätte anlegen will. - Einem ge wissen U. Benvenuti wurde am 25. d. a:n Balm-, hofp ein Paket mir Kleiderstoffen entwendet. Der Bestohlene lief dem Diebe nach, welcher, als er sich enßdeckt sah. das Paket wegwarf und hiebei mnh seinen Mantel verlor. — Im Mai 1907

wird vom Kleingeweröeförderungsinstitut eine Ausstel lung von Arbeiteir solcher Lehrlinge veranstaltet werden, die im Roveretaner Bezirke tätig sind. — Seit mehr als einer Woche etsveuen wir uns des herrlichsten Wetters bei einer für Ende November ungemein milden Temperatur. De» Ba» einer Straße Mori—Wentoaie» bat der Geineindeausschuß vom Morr in feiner letzten Sitznng beschlossen. Tie höchste Steigung wird nach dem vorliegenden ProjMe vier Prozent be tragen. Da Bcentomc» alz Sommer friert uiM Dirr^kussfiation nach den Gipfeln d«K Monte Bald

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/17_05_1904/BZZ_1904_05_17_10_object_377862.png
Seite 10 von 16
Datum: 17.05.1904
Umfang: 16
hatte, was eigentlich geschehen, war die dunkle Gestalt wie ein Spnk verschwunden, der Dianstag, den 17. Mai 1904. ' t Wr in Miste Carls gemmt... Von seltmiM Glücksfällen in, Monte Carlo und erfolgreichen Systemen plaudert eine englisch« Mo- denfchrift: ? Zu den wenigen Glücklichen, die nicht allein in Monte Carlo gewinnen, sondern auch mit dem vollen Geldbeutel das Kasino wieder verlassen, ge hört Lord Villiers, der erst kürzlich in Monte Carlo. 600.000 X gewonnen hat. „Lncky-chancs Wells', dessen Name seinerzeit

als der des Mannes, der die Bank in Monte Carlo sprengte, auf aller Lippen war, soll in zwei Tagen sogar eine Million Kronen! gewonnen haben, ober da er sich zulange auf das selbe System stützte, verlor er bald wieder alles und sogar noch mehr. Ein russischer Graf nahm einffk an einem einzigen Abend in dem geheimen Spiel zimmer, in dem die Einsätze freilich höher sind, als an den! gewöhnlichen Tischen, 280.000 T ein', ein nordenglischer Schiffsrheder gsvcmn! in ein Paar Stunden 120.000 15; wohlweislich verfügte

, daß Nr. 26 die nächste war, und war die Null an derselben Stelle, so folgte mit derselben Sicherheit die Nr. 32. Nachdem sie ihre Beobachtungen Tag für Tag bestätigt sah, begann sie zu spielen und gewann. Ihr „System' war so erfolgreich, daß sie» die Bank dreimal sprengte. Die Kroupiers waren in Verzweiflung. Blanc. der Begründer der Spiel, tische von Monte Carlo, wurde schleunigst aus Paris zurückberufen und griff zu einem äußerstes Mittel. Er überredete die alte Dame, gegen sofortige Aus zahlung von 56.000

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1907/14_08_1907/SVB_1907_08_14_6_object_2542414.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1907
Umfang: 8
. Eine geheimnisvolle Mordtat in Monte Carlo. Paris, 6. August. Heute morgens.kamen auf dem Bahnhofe in Marseille mit dem Zuge 5 Uhr 40 Minuten zwei Reisende, eine Dame und ein Herr, an, letzterer war etwa sechzig Jahre alt; sie kamen von Monte Carlo. Sie gaben dem Ge päcksträger ihre Koffer und den Gepäcksschein mit dem Austrag, einen großen Koffer unter ihrer Adresse nach London auf den Sharing Croß-Bahn- Hof zu expedieren und als gewöhnliches Gut auf zugeben. Das Paar fuhr ins „Hotel du Louvre et de la Paix

ohne Kopf und ohne Beine enthielt. Die Polizei begab sich ins Hotel, in welchem das Paar abgestiegen war, nahm die Verhaftung der beiden vor und beschlag nahmte ihr Gepäck. In einem Koffer, welchen die beiden Leute bei sich hatten, ^fand man den Kopf und die Beine der Kadavers. Im Verhöre, welches der Untersuchungsrichter anstellte, erklärten die beiden Personen, daß sie verheiratet seien, daß sie Gold heißen und in Monte Carlo die Villa Menesimy bewohnt hätten; aber sie behaupteten, nicht die Urheber

des Verbrechens zu sein. Ihren Aussagen nach, welche sehr hinterhältig waren, hätten sie die ermordete Person nur durch mehrmaliges zufälliges Zusammentreffen in den Salons von Monte Carlo gekannt. Sonntag wäre die Dame zu ihnen ge kommen und hätte sich Geld ausleihen wollen. Während nun die Unglückliche sich bei Ihnen auf gehalten habe, sei ein Individuum eingetreten, das der Geliebte der Frau gewesen sei. Der Mann habe sie erschossen. Um nicht selbst durch falschen Ver dacht kompromittiert zu werden, hätten

sie versucht, den Leichnam verschwinden zu lassen. Eine Gerichts kommission wurde nach Monte Carlo entsendet. Kurze politische Rachrichten. Der Kaiser hat an den Bischos Desewffy folgende Depesche nach Temesvar gerichtet: „Mit ausrichtiger Freude begrüße ich Sie anläßlich Ihres 50jährigen Priesterjubiläums und bitte den Herrn des Himmels, daß Sie Ihre gemeinnützige und verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle der Kirche so wie des Vaterlandes noch viele Jahre hindurch fortsetzen mögen.' In parlamentarischen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/11_02_1906/MEZ_1906_02_11_18_object_650565.png
Seite 18 von 20
Datum: 11.02.1906
Umfang: 20
. Und es vermag nur, wer Routine besitzt. An RoU-' tine aber sind Angehörige dieser Sphäre selbst wenn sie die Reize der Riviera genießen — nicht > arm.... So gibt.es hier „Helden' und „Heldinnen' vhne Zahl. Sie sind international und lassen sich doch nach Nationalitäten sondern. Neben Frankreich stellt Heuer das «unglückliche Rußland das Hauptkontingent derartiger „Stars'. Man findet sie überall von Cannes bis San Remo und noch weiter östlich Und westlich. Monte Carlo aber hat seine „historischen' Helden

. Man braucht sich nur mit einem der Besucher der Spiel säle in ein Gespräch einzulassen, um zU erfahren, daß im vorigen Jahre Tr. Münsch, der sein eigenes „Spielrezept' sich ausgeklügelt hatte, die „Sensation von Monte Carlo' gewesen sein soll. T-em besagten Herrn soll seines unglaublichen Spielglückes halber denn auch wirklich das Be treten der Spielsäle verboten Worden sein. Wenig stens sagte man so und soll diese Behauptung auch in einer Broschüre festgelegt worden sein. Auch vom jetzigen Engländerkönig

, der als Prinz von Wales oft nack Monaco kam, kann man mancherlei Interessantes Hören. Auch Roth schilds, Vanderbilts u. a. m. haben für die Lo gendenbildung am „grünen Tisch in Monte Carlo' genügend gesorgt. Auch der amerikanische Zeitungskönig James Gordon Bennet (Besitzer des „Neuyork Herald') Pflegt Um diese Zeit die Spielbank aufzusuchen und recht ansehnliche „Ein lagen' M machen; und Mch um! seine Person treibt die Riviera-Mythologre bereits ihr üppig wucherndes Rankenwerk. Und wie es ihm geht, geht

erbringen wer den, die wissenschaftlichen Experimentierstätten nicht an die meist im Binnenlande gelegenen Uni versitätsstädte tzu binden, sondern sie dorthin z!u verlegen, wohin sie ihrer organischen Bestim mung gemäß eigentlich hingehören. Em RivieraphMsoph hat einmal gesagt': Nizza ist der Magen und Monte Carlo das Herzj der Riviera. Ich möchte diesen Satz, dahin variieren: Nizza ist der Kleiderschrank und Monte Carlo das Portemonnaie der Riviera. Auch dieser Satz dürfte, wenn er auch prosaischer

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/04_04_1907/BZN_1907_04_04_3_object_2476537.png
Seite 3 von 20
Datum: 04.04.1907
Umfang: 20
Nr. ?6 „Vozner Nach richten ', Donnerstag, 4. A pril 1907 3 hier allen Blickeil preisgegeben; die spielenden Straßenikin- götter und zog mit einem bescheideneil Gewinnste von dan- der huschen an den Glaskästen vorbei, bevor sie wieder im nen. Der „Held' von Monte Carlo war Heuer, wie im Sonnenlicht ihr Jagen fortsetzen, Frauen, mit Kindern auf Vorjahre, ein Russe — Hennebevg mit Namen— der aber- dem Arm treten ein, Arbeiter und junge Mädchen, und ihr mals mit einem Profit von einer Million

wollte, die nicht rekognoszierten Toten wie- ihm die schönsten Damen un5 die elegantesten Herren Trä- derzuerkennen^ und ihre Identität festzustellen. Aber das nen nach. Die Bankdirektion von Monte Carlo atmete er- kommt natürlich jetzt in der Millionenstadt Nur sehr selten leichtert auf. Vielbesprochen wurde folgender Vorfall: die vor, kkaum dreimal im Jahre. Unter den 700 bis 800 reizende Tochter eines hervorragenden Wiener Bankdirektors jährlich hier ausgestellten Leichen bilden die Ertrunkemn die setzle bei dem Röu

M diesen Kadavern im Vor- geschäft. — Tewele war auch Zeuge der sensationellen Er- lwevgehen ^lnatomie und viele Künstler hat eA gereizt, dieses folge der Hofopernsängerin Selma K'urz im Theater von grauenhafte Z^tiv mit Schönheit M umgeben und malerisch Monte Carlo. Die Künstlerin wurde bereits für die nächst- oarzusteuen. ^e Kimst Delacroix', Danmiers und anderer, jährige Saison engagiert und erhält für jeden Abend ein yar w auch au- den Bälden der Morgue Anregungen ge- Honorar von 6000 Fmnks. Nur Monsieur

, hatte! ein großartiges . ' Menu konchoniert: Griesnockerlsuppe, Beinfleisch mit Essig- Al kren, Kalbsgollasch mit Erdäpfeln, Beuschl nnt Knödel, Aus Wien kam am Ostersonntag aus ,Monte Carlo' fol- Topfenstrudel usw.' Im. Kreise um die gute Fee des Han gendes heitere Entrefilet: Frisch und lustig hat Franz Te - ses gruppierten sich Tewele, Devrient und Treßler und an- wele heimgefunden. VersKvunden ist jede Spur des dere Wiener. Sie Mlten sich bei den heimische?? Gerichten, tückischen Leidens, das ihn monatelang

Schratt, wo sich auch Mar und verbeugten sich mit komischer Grandezza tief vor der Devrient und Otto Treßler erHolten. Das ga!b eine Dame des Hauses. ' gar fidele .Aumpanei und Tewele fungierte als maitre de j ^ ... . ^aisir. Die Liebenswürdigkeit eines Direktors der Spiel- . bank in Monte Carlo'verschaffte ihm eine Permanengkarte - Uo^en, 3. April. Zlnn Eintritte in die Räume der paradiesischen Hölle, eine . . „ ^ .Auszeichinmg', deren nur Personen teilhaftig werden, dle .. Ans dem BerwaltungSWnste

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/09_08_1907/BZN_1907_08_09_6_object_2480271.png
Seite 6 von 8
Datum: 09.08.1907
Umfang: 8
an, daß acht Todte festgestellt wurden, lvogegen bereits amtlich die Zahl der Todten mit z w a n- Zig zugegeben wird. Die beiden Zugslokomotiven wurden umgeworfen, die Schlafwagen wurden zertrümmert. Eine Leiche im Koffer. Paris, 7. August. Gestern Früh kam ein Paar aus Monte Car l o in Marseille an, das einem Gepäcksträger einen Koffer mit dem Auftrage gab, ihn nach London zu ex pedieren. Beim Transport des Koffers sah der Gepäcks träger daraus Blut hervorträufeln. Er erstattete die An zeige. Der Koffer

wurde geöffnet und man fand darin eine weibliche L e i ch e ohne Kopf und ohne Beine^ Die Polizei begab sich in das Hotel, wo das Paar wohnte, und nahm dessen Verhaftung vor. In einem a nderenKo f- fer fand man den Kopf und die Beine der Leiche. Das Ehepaar gab an, G o l d zu heißen und nicht die Urheber des Verbrechens zu sein. In Monte Carlo sei ein Mann zu der betreffenden Dame gekommen und habe sie ermordet. Ilm nicht in falschen Verdacht 'zu kommen, wollte das Ehepaar Gold die Leiche

verschwinden lassen. Eine Gerichtskommis sion wurde nach Monte Carlo entsendet. Paris, 7. August. Die in Marseille verhafteten Perso nen haben über die Ermordete übereinstimmende Angaben gemacht. Nach ihren Angaben ist die Ermordete eine Dame der Halbwelt, eine Schwein, die in Lebekreisen sehr bekannt war. Sie heißt Emilie Lieway und war 37 Jahre alt, eine große, schöne Person, die viele Freunde hatte. Sie kam jedes Fahr nach Monte Carlo und loar mit dem. Ehepaare Gold befreundet. Der Name Lieway tvar

, während eine andere Person dem Opfer Stiche in den Unterleib beibrachte. Die Arme trugen Spuren von Fingereindrücken und die Wunden am Bauche sind schrecklich. In dem Koffer, in dem die Leiche verpackt ivar, fand man einen Fächer und einen zerbrochenen Zwicker des Opfers. Die Angabe Golk?', dan ihr Geliebter die Schlvedin ermordet habe, scheint Bestäti gung zu finden. Der Mörder soll Burker heißen und m Monte Carlo'bereits verhastet worden sein. Explosivn eines Lokomotivkessels. Haunover, 7. August. Kurz

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/06_05_1903/BRG_1903_05_06_3_object_775292.png
Seite 3 von 16
Datum: 06.05.1903
Umfang: 16
der.vertriebenen Karthäuser in Turin wird dem Blatte gemeldet: Heute morgens den 30. April sind die aus der Großen Karthause in Grenoble gewaltsam ver triebenen Mönche mit dem 7 Uhr Zuge von Modena in Turin. Sie reisten zweiter Klasse und wollten noch französischem Brauche die Weiterfahrt nach Pinerolo im Wartsaale abwarten, was ihnen jedoch — nicht gestattet wurde. Sie zogen daher vor, die Tampstramway direkt nach Monte Oliveto, ihrem neuen Bestimmungsort, zu benützen, während sie in zwischen von einer Reihe

für sie bereitstehender Wagen umsonst in Pineroio mit dem ordentlichen Zuge erwartet wurden. Ihr neues Heim in Monte Oliveto erhebt sich auf einer von Weinbergen umkränzten Anhöhe, von der aus man einen herrlichen Rundblick über das fruchtbare Land genießt. Das hohe Gebäude, das aus Privatbesitz seit drei Monaten zur Kartbause um gewandelt ist, wurde von den Jesuiten gebaut. Das reizend gelegene, von hohen Bäumen umschattete und weithin sichtbare Gut wurde bereits vor einigen Wochen von Kartäusern bezogen

, so daß die aus Frankreich vertriebenen ihr neues Heim für sie be reit fanden. Eben baut man noch an der Kapelle Von den 23 aus Frankreich heute Angekommenen sind die meisten Franzosen: fünf oder sechs sind Schweizer, darunter ein Tessiner. Im ganzen sind in der neuen Karthause nun 35 Mönche und Brüdcr versammelt und es soll Monte Oliveto nnn zu einem Zentralpunkt des Ordens gemacht werden, so wie die Große Karthause es bis anhin gewesen Möglicherioeise wird hier auch die Fabrikation des berühmten Karthäuser-Likörs

»« chuliospektor im eigenen Wirkungskreise erlaffe» werden. — So schaut» in Preußen au», da» uu» o oft al» leuchtende» Muster und Borbild hinge« tellt wird. itali«nif<$« erhalten die „N. T. St.' die folgenden nicht un interessanten Ausführungen: „In nicht offiziellen Kreisen (bloß in diesen?) des Königreiches Italien weht seit längerem überhaupt wieder ein antiöster- reichischer W>nd, woran hauptsächlich der monte negrinische Schwiegervater Italiens und die Aspi rationen auf albanesische Küstengebiete schuld

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/01_02_1905/BZZ_1905_02_01_4_object_387122.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1905
Umfang: 8
Schwaben für Wege im Hinterautal; der Sektion Vintfchgau für Weganlagen: der Sektion Fassa für Weganlagen-, der Sektion Gröden für den Raschötz- weg: d'er Sektion Kitzbühel für den Weg auf das Kitzbüheler Horn: der Sektion Taufers für den Gaimerweg: der Sektion Wipptal für Weganlagen: der Sektion Fieberbrunn für Wegherstellung. Auf einer Skitour verunglückt. An den Ab hängen des Monte Sella befand sich, wie den ,.J. N.' aus Bruneck berichtet wird, am 27. v. M. Herr Dr. Seitler aus Genf mit drei

einem Jahre hier eine Sektion des D. u. Oe. Alpenvereins besteht, be ginnt ein -lebhafteres Interesse auch sür die herr liche Gebirgswelt von Arco Platz zu greifen, wes halb auch häufiger wie in früheren Fahren Hoch- ouren unternommen werden: ist doch die Möglich keit vorhanden bis zum Jänner hinein Überalls lohnende Bergtouren auf schneefreie Gipfel aus zuführen. Bis Mitte Jänuer war beispielsweise »er sich 1800 Meter über der Tatsohle erhebende Monte Lomazon fast bis' zum Gipfel ohne Schnee. Am Monte

Velo begann die Schneegrenze bei einer Höhe von 1000 Meter uud^ beim Monte Brento in der Höhe von 1490, Metern über der Talsohle. Was der Aussicht von den Gipfeln unserer Berge besonderen Reiz verleiht, das ist nicht allein der Blick auf die Gletscherwelt der Adamello-, Prefa- nella- und Brenta-Gruppe, hinüber zu den Dolo miteil und den oberitalienischen Bergen, sondern die Vereinigung von Hochgebirge mid Mittelgebir ge, See- uild südländischer Tallandschaft. Von einigen Gipfeln erblickt man denl

20