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Brixener Chronik
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Seite 14 von 16
Datum: 20.11.1915
Umfang: 16
Seite 6 Dienstag, den:23. November Zeitungen zu Geficht, keine Nachricht darf über die Grenze, die nicht peinlichst zensuriert ist; wahr ist nur das, was von den Machthabern proklamiert wird. Also keine überflüssigen Skrupeln? And wenn man schon den Col di Lana erobert hat, dann nimmt man auch gleich den Monte Sief mit. Also verkündet Cadorna in feinem Bulletin vom 9. November 1915: „Im oberen Cordevoletale versuchte der Feind in der Nacht auf den 8. mit bedeutenden Kräften die Höhen des Col

di Lana wieder zu erobern. Nachdem die Unseren den heftigen Stoß abgewehrt hatten, gin gen sie zum Gegenangriff über, schlugen den Gegner in die Flucht und erreichten und eroberten den Gipfel des Monte Sief, der sich nördlich des Col di Lana zu einer Höhe von 2426 Metern erhebt.' Aber auch das genügt noch nicht, auch der Sief- Sattel mutz erstürmt, der 2000 Meter hohe Gebirgszug überschritten werden. (Kommunique vom 10. Nov.) In Italien bricht Heller Jubel aus, Rom wird beflaggt, die Leute

auf den Straßen umarmen und küssen sich und einer der hervorragendsten Rufer zum Streite, der „Corriere della Sera', schreibt: „Nun sind die mächti gen Einfallstore erzwungen, der Weg ist frei. Col di Lana, Monte Sief, der kleine Lagazuoi, der Sasso di Stria find in unserem Besitz.' Das Erheiternde an der Sache ist, daß nicht einer von den genannten Punkten sich im Besitze der Italie ner befindet, sie haben sie alle nur am Papiere erobert, sie alle find ausnahmslos fest in unserer Hand. Aber was liegt

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 16
Datum: 20.11.1915
Umfang: 16
besucht. Neuerliche erfolglose Angriffe auf den^ Col di Lana. Wien, 20. Nov. (K. B.) Amtlich wird verlautbart: Die Kämpfe im Görzischen dauern fort. Der Görzer Brückenkopf wurde wieder an mehreren Stellen angegriffen. Die Stadt wurde wieder eine Stunde lang lebhaft und dann mä ßig beschossen. Zm Nordteile der Hochfläche von Doberdo erneuerte der Feind seine Vorstöße sowohl gegen unsere Stellungen am Nordhang des Monte San Michele als auch gegen den Av- Dienstag, den 23. N ovemb er schnitt San Martins

brachten neuerdings Streitkräfte von derTirolerFront ins Görzische. Unter Einsatz solcher Verstär kungen greift der Feind neuerlich denganzen Görzer Brückenkopf an. Vor dem Monte SanMartino brachen mehrere Vorstöße in unserem Feuer zusammen. Zm Abschnitte von Oslavija gelang es dem Gegner, in unsere Verteidigungslinie einzudringen. Ein Gegen angriff brachte jedoch diese Stellung mit Aus nahme einer Kuppe nordöstlich des Ortes» um die noch gekämpft wird, wieder in unseren Be sitz. Drei feindliche

Vorstöße gegen Pevma mißlangen unter schweren Verlusten. Beson ders heftige Angriffe waren auch diesmal gegen diePodgorahöhe gerichtet. Auch hier wur den die Italiener blutig abgewiesen. Der Raum beiderseits des Monte, Sau Michele stand unter starkem Artilleriefeuer. Nachmittags gin gen am Nordhange dieses Berges bedeutende feindliche Kräfte vor. Ihr Angriff scheiterte in unserem Artilleriefeuer. Das gleiche Schicksal hatten mehrere Vorstöße gegen den Abschnitt von SanMartino und nördlich des Görzer

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