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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1917
Umfang: 8
der Heeresgruppe Generaloberst von Boroevic erhielten zunächst den Auftrag, im Angriff bis an die Linie Cividale — Monte Sabotino vorzudringen. Diesen Stoß hatte die Kampftruppe des Generals Alfred Krauß im Norden zu decken; sie sollte dem Raum von Tarcento zustreben. Das Vorgehen der Gruppe Krauß war aus dem Raum TarviS-Pontafel durch für diesen Zweck zusammengezogene gemischte Ab teilungen der. Armee Krobatin zu fördern. Die Hauptkraft der Heeresgruppe Boroevic hatte bei Görz, an der Wippach

Bratianu an dem blühenden Lande begangen haben. Die Jage an der italienischen Gebirgsfront. Unsere im Kampfe stehende Gebirgsfront kann,, der Natur des zerklüfteten Hoch- und Mittelge^ birges entsprechend, nicht in einer zusammenhän genden Linie verlaufen, sie springt mitunter im Zickzack von Gipfel zu Gipfel. Nachstehend genannte Punkte sind zugleich Anhaltspunkte, welche ge statten, sich eine beiläufige Vorstellung davon zu machen. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden: der Monte Longara, Monte

Castelgomberto, Monte Tondarecar, Monte Lisser, Brentaflußenge bei San Marino; zwischen Brenta und Piave: Monte Pertica, Monte Fontana Secca, Monte Spinnncchia, Absallhöhe bei Fener an der Piave. Auf der Hochfläche vou Asiago steht momentan der Monte Meletta im Vordergrund der Kawpsbühne; er wird von Westen und Norden angegriffen, was die Italiener durch Gegenangriffe erwidern. Die italienische Hauptstellung im Gebirge zwischen Brenta und Piave ist die Linie, die durch den Monte Asolone (1520 Meter), Monte

Grappa (1775 Meter), Monte Palone (1215 Meter) und den Monte Tomba (868 Meter) bezeichnet wird. Diese Linie stellt zugleich die letzte Gebitgsstellung der Italiener dar, mit deren Verlust der Abstieg in die Ebene von Bassano frei erscheint. Auf di-.sem zerrissenen Plateau sind mächtige Hindernisse zu überwältigen. Ueber einen Umstand konnte bisher nickt volle Klarheit gewonnen werden und doch ist derselbe für die Beurteilung der Lage von einiger Wichtigkeit. Derselbe wird durch die Frage aus gedrückt

: Was ist es mit dem linken (östlichen) Ufer des Piavebogens? Wir wissen bloß, daß seinerzeit der linksseitige , italienische Brückenkopf bei Vidor von den verbündeten Truppen erstürmt wurde und daß, als Feltre genommen ward, der Oberlauf der Piave sich in unseren Händen, also bis zu diesem Ort, befunden habe. Beim Vordrin gen unserer Truppen längs des rechten Ufers des Piavebogens mußte sich jedoch anläßlich der Er stürmung des Monte Tomatico, der Höhen von Quero, der Angriffe auf den Monte Tomba unser taktisches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1918
Umfang: 4
bis einschließlich dem Monte Pertica b'ereits seit 13. ds. unter hef tigem feindlichen Artillerie- und Minenwerser- seuer. An: 14. ds. früh wurde ein schwächerer feindlicher Angriff westlich des Monte Asolone ab- gewiesen. Die mit feindlichen Masten dicht ^füll ten Gräben, welche die Angriffsabsicht des Gegners verrieten, würden unter Vernichtungsfeuer genom- :nen. Noch am Vormittage aber steigerte sich das feindliche Feuer Zu größter Heftigkeit. Aus der ganzen Front zwischen Brenta und Monte Pertica ging

der Feind in Masten zum Angriff vor. Wenn es ihm auch zuerst gelang, an einigen Stellen in unsere Linien einzudringen, so vermochte er seinen geringen Erfolg doch nicht zu behaupten. Auch vom Monte Grappa gegen Norden vorbrechende italieni sche Kolonnen brachen bereits im überwältigenden Abwehrfeuer unserer Batterien vor unseren Hin dernissen zusammen. Alle seine Anstrengungen haben den: Italiener keinen Erfolg gebracht. Bei derseits des oben erwähnten Kampfraumes, haupt sächlich im östlichen Teile

.) Großes Haupt quartier: Westlicher Kriegsschauplatz: Keine besonderen Ereignisse. An verschiedenen Stellen der Front Artilleriekampf. Oestlichcr Kriegsschauplatz: Nichts Neues. Birmanische Front: Die Lage ist unverändert, Italienische Front: Starke Angriffe, die die Italiener gegen die österreichisch, ungarischen Stellungen am Monte Asolone und am Moiüe Pertica führten, sind mit schweren Verlusten gescheitert. Die tagsüber an den Angriffsadschnitten anhaltenden Feuer kämpfe dehnten sich zeitweilig

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1917
Umfang: 8
Ausschau hält. Wir steigen weiter Hohenwarts und der Schnee zerbricht unter den Tritten. Lange hat cm Firnwall, hinter dem der Pfad verborgen ,«ler«»ee tigstem Artillerie-Zerstörungsfeuer auf die italienischen Stellungen und das Gebiet hinter denselben. Nach dein Berichte hätte die dort kämpfende 4. italienische Armee allerdings all uiisere Angriffe trotz des großen Aufwandes von Artilleriefeuer, das ihre Linien einhülle, zurückgeschlagen, ja zweimal sei es ihr gelungen, den Gipfel Monte Pertica

werden. Und gestern abends brachte uns der Generalstabsbericht die freudige Nachricht, daß der westliche Stutzpunkt der Monte Grappa-Stellung dem unwiderstehlichen An stürme unserer 4. Jnsanterie-Division erlegen ist. Das deutsch-kärntnerische Infanterie-Regi ment Nr. 7 (Ergänzungsbezirk Klagenfurt) hat ein neues Ruhinesblatt für die österreichi sche Armee gepslückt. Von der „Osteria di Lepre' (1196 Meter) steigt gegen Osten der 7000 Meter lange Kamm zum Monte Grappa (1775 Meter) an. 1529 Meter hoch

ist der nun in unserem Besitze besindliche, 3(M Meter östlich der Ost. di Lepre auf diesem Kamme gelegene Gipfel des MonteAfolon e. Von dort aus beherrschen wir den ganzen noch nicht von uns eroberten Rest der Hochebene bis zur Brenta, das Tal des HI. Lorenz liegt ossen zu unseren Füßen und frei schweift der Blick unserer Beobachter vom Monte Asolone in die venetianische Ebene hinaus. Trotz des von den Italienern so er sehnten Schneefalles haben unsere Truppen den Kampf um den Austritt in die Ebene zwischen Piave

und Brenta zu einem entschei denden Erfolg geführt. Bei der Zurückweisung italienischer Gegenangriffe konnten sogar un sere Linien noch über den Gipfel des Asolone vorgeschoben werden. Von zwei Seiten um fassen wir nun die unnahbar scheinende italie nische Bergfestung am Monte Grappa. Gleich zeitig geht der erbitterte Kampf um die keil förmig in unsere Linien hineinspringende ita lienische Kamnistellung dein Ende zu. Die Ita liener halten in zäher Ausdauer den vom Kamin zwischen Monte Grappa und Monte

Pertica über die Höhe 1703 gegen Nordost ab zweigenden Kamm, der zum bereits in unse rem Besitze befindlichen Monte Fontana Secca führt. Auf ihm liegt der Eol dell Orso (1677 Meter) und der vielgenannte Monte Solarolo (1672 Meter). Nach schweren Kämpfen ist es deutschen Sturmtrupps gelungen, vomEalcino- tal aus, östlich des Gipfels. Teile der feind läuft, die blaue Weite und die weihe Nähe unserni Blick entzogen. Nun öffnet sich ein Gletschcrtal, über dem schneefreie dunkle Kuppen vom Mond belichtet

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
. Der Schüler hat den Meister im Bergkampf über flügelt. Vom Monte Fontana Secca und vom Monte Spinuccia blicken unsere 1er Kaiserschützen hinab nach Venedig. Mit der Eroberung dieser beiden Höhen geht unsere Frönt geradlinig von Quero über Monte Spinuccia — Monte Prassolan hinab zum Brentätal bei Eisnion-, von dort über den Eol Fonder—Monte Meletta zum Monte Lon- gara und mündet beim Monte Jnterotto in unsere. alte Linie entlang dem Assatal—Monte Cimone ober Arsiero — Laghital — Monte Majo — Pasübio

. Von der Ebene zwischen Piave und Brenta und damit vom Durchbruch in die Flanke der Piavestellung und nach Bassanö trennt uns nur mehr die letzte Bergkette Monte Tomba — Pallöne —- Grappa — Perlica — Asolane. Ein Vorstoß der Besatzung des Monte Tomba ins Oraigatal; welches zwischmimseren Stellungen liegt, wurde unter schwersten feindlichen Ver- »Meraner Zeitung- lusten von uns abgewiesen. Vom Monte Spi nuccia führt um den hintersten Talkessel des Oraigatales ein mit Wald und Alpenmatten be decktes Hochland

in Höhen von 1300 bis 1680 Meter zum Eol dell' Orso und zum Monte Pal löne, beide in 6000 Schritte Entfernung. Mit dem Monte Pallone fällt auch die starke italie nische Stellung auf dem Tomba-Rücken. Es mag ein harter, aufreibender Kampf sein, den unsere Gebirgstruppen Seite an Seite mit wackeren Kameraden aus dem Schwaben lande in diesem wilden, an Ortschaften und Kommunikationen armen Gebirgsstock aus fechten und der Nachschub an Verpflegung und Munition, der Transport von Artillerie mag

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1916
Umfang: 8
Seite 2 lungen bei Lokvica und mehrere Ortschaften im Wippachtale unter Feuer hält. An der Suganerfront wurden italienische Aufklärungsabteilungen, die un ter starker Feuerbegleitung gegen den Civaron vor gingen, kurz abgewiesen. Mie«, 8. September. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: An der küstenländifchen Front standen der Monte San Gabriele und der Sattel von Dol, an der Tiroler Front unsere Stellungen südlich deS Travignolo-TaleS und deS FleimStaleS unter an haltendem Geschützfeuer. Oestlich

von Valmorbia brachte eine gelungene Unternehmung unserer Truppen 55 Gefangene ein. Wien» 9. September. (K.-B.) Amtlich wird verlautbart: DaS feindliche Artilleriefeuer war nachmittags an der Front zwischen dem Monte Santo und dem Meere lebhafter. Auch an der Tiroler Front wur den mehrere Abschnitte von den Italienern erfolg los beschossen. Feindliche Patrouillen und Abteilun gen, die an einzelnen Stellen vorzugehen versuchten, wurden abgewiesen. Ein italienisches Luftschiff warf bei Nabrefina Bomben

Verluste bei. Wie». 11. September. (K.-B.) Amtlich wird verlautbart: An der Front zwischen dem Etfch-uvd Astach- Tal entfalteten die Italiener eine erhöhte Tätigkeit. Unsere Höhenstellungen in diesem Räume standen gestern unter starkem Artillerie» und Minenwerfer- Feuer. Im Abschnitte deS Monte Spil und des Monte Testo wurde ein Borstoß von mehreren feind lichen Bataillonen abgeschlagen. Am Pasubio drang der Gegner an zwei Stel len in unsere Linien ein. Gegenangriffe warfen ihn sogleich wieder hinaus

. 68 Gefangene blieben in un seren Händen. Auch am Monte Majo scheiterte ein ' feindlicher Angriff. An den übrigen Fronten im Südwesten hielt aller unserer Stellungen, aus Seite des Feindes furchtbare Verluste. Gleichzeitige Angriffe gegen den Görzer Brückenkopf südwestlich des Monte Sa- botino, sowie bei Woltschach südwestlich Tolmein und im Krngebiet blieben ebenso erfolglos wie der Hauptkampf am Doberdop'ateau. Nach diesem ersten Offensivvorstoß folgt an der Jsonzosront vom 6. bis 17. Juli 1915 eine Zeit

verhältnismäßiger Ruhe Eist am 18. Juli hatte Cadorna die Lücken seines HeereS wieder aufgefüllt und Verstärkungen herangezogen, so daß er den Versuch eines neuen Ansturmes zu wagen vermochte. Es kommt zur zweiten Jsonzooffensive (13. bis 26. Juli 1915); diesmal an der Front zwischen dem Movte Sabotino und der Küste, ausgeführt von etwa 7 Armeekorps mit 17 Divisionen. Der Ansturm richtet sich gegen die aus der ersten Offen- sive bekannten Punkte am Plateaurande von Do berdo, vor allem gegen den Monte San

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1937
Umfang: 6
von Hügel zu Hü- zìi den Beginn des Manövers, das sich in der Me zwischen Monterotondo, Castellina di Quar to, Monte Rovello, Poggio Ombricolo, Monte Le azie und Castagneto abspielt. An der taktischen Uebung ist eine aus vier Ba- Moneil zusammengesetzte Kolonne beteiligt, da mi zwei in der ersten und zwei in der zweiten Li» »ie, mit Angriffsrichtung Monterotondo, Monte Pietroso und Quote 398, weiters ein Schwarz- tiindenbataillon und ein Tank-Bataillon, ' deren Won sich zur Rechten gegen Quote 416 abwik

- Itlt, und andere Infanterie-Abteilungen. Weiters greifen sechs Artilleriegruppen ein: 4 Divisions- zruppen, zwei davon zur spezifischen Unterstützung »nd je eine für jedes Bataillon in der ersten Li nie und zwei in der Reserve zur Verstärkung. Die Kanonen haben zwischen Monte Turco und Poggio Ombricolo Aufstellung genommen. Die Gefechts läge: Die gestern aus den Stellungen von Monte Zanfoni, Monte Turco und Monte Farnesina zurückgeworfenen Roten haben ^stellina di Quarto, Monte Pietroso und Poggio

àio besetzt und einige gut bewaffnete Elemente im Graben von Aqua Bianca auf den Quoten 309 wd 318 und auf den Südhängen des Poggio El- à zurückgelassen. Die Blauen haben mit vorgeschobenen Ele- wnten die Linie zwischen Quote 340, Montero- und Croce di Bura erreicht und haben bei !» heutigen Wiederaufnahme des Angriffes den Widerstand der Roten überwinden und weiter vor igen können. Sobald das Echo der. Trompetensignale verklun- » war, eröffnet die Artillerie gegen Monte Pie- »sv und Castellino

vor. Das Manöver geht weiter. ^ °u entwickelt sich am rechten Flügel der An- , l> der Schwarzhemden. Es sind Sturmbatail- Wi, neue entflammt das Sperrfeuer der Besondere Unterstützungsgruppen grei- dengroßer Wirksamkeit ein und überschütten ^ ìttind, der Widerstand zu leisten versucht, . ^!N-m Granatenhagel. Das Bataillon geht Richtung gegen Quote 416 vor, während ners beschießen, der die Infanterie auf den Süd- und Osthängen des Monte Pietroso zu stören ver sucht. Die Divisionsartillerie konzentriert

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1940
Umfang: 4
, doch genießt wohl keines derselben solche Be liebtheit wie der Monte Merano. Die mächtigen Felsengebilde, die unsere Stadt von Osten, Westen und Norden mit einem so prächtigen Kranze umrahmen, sind natürlich in erster Linie ein Betä tigungsfeld für Hochturisten. Dagegen bietet der hinter der Pfarrkirche in einer Höhe von circa 260 in sich erhebende Monte Merano, ein Ausläufer der Mu- taspitze ein höchst willkommenes Objeckt für tur istische Versuche in kleinem Maß stabe. Schon für das die ersten Versuche

im Gehen absolvierende Menschenkind ist der Monte Merano das nächste Versuchs feld zu kühnem Vorwärtsstreben, und das kindliche Gemüt umspinnt das Wetter- kreuz und verschiedene andere Punkte des schönen Berges mit der schwärmerischsten Romantik. Für die reifere Schuljugend gibt es nun gar keinen besseren Platz für die wohl oft ein wenig wildausartenden Spiele der Knaben, und manches Bein kleid, das vordem lange dem Vater ge dient hat, fällt, kaum in den Besitz des Sohnes übergegangen, den scharfen Kan

ten des Monte Merano zum Opfer. Aber auch auf die Erwachsenen übt dieser merkwürdige Kegel eine unwider stehliche Anziehungskraft aus. Der ge bürtige oder einheimisch gewordene Be wohner unserer Stadt kennt dort alle war men Plätzchen, und bringt mitten im Winter, wenn die Vegetation allerorten in tiefstem Schlummer liegt, triumphie rend reife Erdbeeren, blühende Blumen und frische Pflanzen nach Hause. Der Ge lehrte findet oben und an den Abhängen die reichste Ausbeute an Mineralien so wohl

als Pflanzen. Für den Kurgast nun ganz besonders ist der Monte Merano die reichste Quelle von allerhand Annehmlichkeiten. Der zu korpulent Gewordene trabt täglich die steilen Wege hinan, und freut sich dann bei BenüjMng der automatischen Waage, daß ihm die Natur hier ein so günstiges Objeckt auf seinen Lebenspfad gestreut hat, an dem er dix Saftentziehungskur im weitesten Sinne des Wortes vornehm men kann. Der Brustleidende dagegen oder der nach einer durchgemachten schwe ren Krankheit hier Erholung

Suchende kann auf den innerhalb der Gebiete des Monte Merano sich immer weiter aus dehnenden Spaziergängen am besten die Fortschritte seiner Genesung und Kräfti gung machen. Was der Berg außerdem noch als Zufluchtsort für glücklich- und unglücklich Liebende bietet, mag nahezu unschätzbar sein. Zlbgesehen von diesen mehr das egoi stische Gebiet streifenden Gründen führt der Monte Merano den wahren Natur freund auch den reinsten Freuden zu Die südliche, der Stadt zugeweàte Seite des Hügels, sowie

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1917
Umfang: 6
und verläuft nun vom Monte San Gabriele als südlichem Fixpunkte über die Hochflächen von Bäte, Bainfizza—Heiligen geist und Kal in der beiläufigen Linie Podlesec —Kal, vermutlich bis nahe in den Raum des nördlichen Fixpunktes, des Brückenkopfes Santa Lucia. Die neue Linie stellt so ziemlich die Sehne des 28 Kilometer langen Jsonzo- bogens dar und besitzt eine Länge von zirka 20 Kilometer: die größte Tiefe des geräumten Geländestreifens beträgt sechs bis sieben Kilo meter. Die taktische Beschaffenheit

unserer neuen Stellungen wird durch die Höhenver hältnisse beleuchtet. Der Monte San Ga briele ist 646 Meter hoch, an denselben schließt sich westlich des Tornowaner Waldes und am Ausgange der Ciapovanniederung vorbei eine über 30V Meter hohe Strecke-^ auf den drei ge nannten Hochflächen oerlaufen sie durchwegs über 600 und 700 Meter Höhe, westlich von Kal sogar über 800 Meter ansteigend. Die Richtung ist fast genau Südnord. Die neue Stellung ist gut, doch weist sie der Terrain- siguration

und der Gefechtslage nach einen heiklen Punkt auf. Das ist der Monte San Gabriele. Diese Höhe ist das Bindeglied zwi schen der Görzer und der neuen Front, steht isoliert da und besitzt als unangenehme Nach barn den geräumten und von den Italienern besetzten Monte Santo im Norden und den Monte Sabotino im Nordwesten. Von diesen Höhen und auch vom Hügellande nördlich von Görz kann der Monte San Gabriele unter konzentrisches Artilleriefeuer vom Feinde ge nommen werden. Wir ersehen dies auch da raus, daß die Italiener

in den letzten Tagen ihre heftigsten Angriffe gegen den Monte San Gabriele gerichtet haben, wobei sie allerdings trotz größter Opfer nicht durchzudringen ver mochten. Es entsteht daher die Frage, ob dieser Pfeiler den Stürmen auf die Dauer trotzen werde. Sollte, um unnützen Opfern vorzu beugen, auch dieser exponierte Punkt aufge lassen werden — was nur eine theoretische Er örterung sein soll —, so würde dies die nörd- liche Front nur wenig, höchstens am Südflügel, hingegen die Görzer Front bis zum Faiti Hrib

vorerst nur als Einleitung größerer Angriffsoperationen zu bewerten. Der Monte San Gabriele wird sicherlich weiterhin das Ziel ihrer unausgesetzten Kräfteanspannung bilden. Sollte dieser Wogenbrecher seine Auf gabe auch nicht bis zu Ende erfüllen können, so würden sich die Westränder des Ternowaner Waldes gut in die Gesamtfront einfügen, hieraus ist zu ersehen, daß unsere Gesamtlage derart ist, daß sie allen Eventualitäten gewach sen erscheint. Unserseits war die Frontverlegung eine zweckmäßige

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1917
Umfang: 8
- Aus den Höhen von Vodice, von 652 im Sattel 503, der die Ver- ter. Welle um Welle der Italiener braust gegen diese Bollwerke bindung mit dem Monte Santo bildet, schlagen sie unzählige An- än, jedes Mal am Heldenmute der Verteidiger zerschellend. Aber griffe des Gegners ab, entreißen ihm Gefangene, deren Zahl in der Feind hat den Vorteil seiner Übermacht und nützt ihn rück- die Tausende geht, prellen immer wieder in schneidigen Gegen sichtslos aus. Immer neue Truppen wirft er in die Schlacht, stößen

auf dem Monte Sabotin. Die italienischen 24 Stunden des erbittertsten Ringens wird unsere Linie auf dem Flieger können ihnen trotz ihrer Überzahl, trotz ihrer Kampsap- Kuk und die Höhen von Vodice selbst zurückgenommen. Der parate nichts anhaben. Durch ihre tollkühne Verwegenheit, durch Monte Gabriele und der Monte Santo trotzen nach! wie vor allen ihre Geschicklichkeit machen die Unserigen alles wett. feindlichen Anstrengungen. Gleiche Ehre wie der Infanterie und den Fliegern gebührt Inzwischen

hatten die Italiener bei Ajba den Isonzo for- der Artillerie. Nicht zum geringsten Teile ist es ihr zu danken, eiert, um durch ein weit ausholendes Umsassungsmanöver die daß wir bis zum 20. die Lage auf dem Plateau von Bainsizza in ganze Kuk—Vodice Monte Santo-Stellung vom Norden her aus- für uns günstigem Sinne ausgleichen konnten. Sie bekämpft zurollen. Durch Trommelfeuer hatten sie unsere Linien aus dem die feindliche Artillerie, verzögert die Ansammlungen der In diesseitigen Isonzouser vollständig in Trümmer

ins Wanken zu bringen. Unsere von der dort kämpfenden Division die Meldung: „Brücke bei neue Linie verlief jetzt durch die Rohotfchlucht vom Kuk getrennt Ajba Zerstört, schwimmt Isonzo abwärts.' Die Italiener ver- auf den Hängen östlich! desRohotbaches beiDecela beginnend über suchen es jetzt auf eine andere Weise. Nichten eine Rollsähre Rutarsce, Vodice, die Höhe 652, und den Sattel 503 zum Monte ein,, auf der sie eiligst Nahkampsgeschütze, Maschinengewehre Santo. Immer wieder stürmen die Wellen

der italienischen In- und Verstärkungen herüberbringen. Bei Canale bereiten^ sie santerie gegen diesen Punkt heran. Die Angriffe im Rohottale einen neuen Uebergangsversuch vor. Am Fuße der Vodicehöhe, und gegen den Monte Santo scheitern teils' im Artillerieseuer, kei Dolganjiva schlagen sie eine Schiffsbrücke. In der Schlucht teils im Nahkampf. Dagegen kommen die Italiener auf Vodice von Ajba sammeln sie Pontons — da wirst sich die Artilleriei von und 652 hinauf. Die 24er und 42er werfen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1917
Umfang: 8
Torpedomeister überläßt. MMN MMüiiM, Amtlich wird vom 27. November gemeldet: Die Lage blieb gestern unverändert. In den die letzten zehn Tge ausfüllenden kämpfen bei Cismon haben die alpenländi- schen Truppen des Generals Alfred kraus wieder mit größter Tapferkeit und Ausdauer gefochten. Hatte das Grazer Schützenregiment im Ringen um den Monte Pertica aber mals feiner Vergangenheit würdige Talen voll bracht. so fanden die Oberösterreicher v. Hessen- Infanterie Nr. 14 und Abteilungen der Tiroler Jäger

. Die aroße Dekanalkirche mit ihrem Turm. 1827 erbaut, ist stehen ge blieben, aber allenthalben schwer beschädiat. Ein wertvolles Altarblatt „Der Rosenkranz', von Domenickino. nebst anderen Gemälden aus dem 16. Iobrbundert dürsten verloren sein. — ' Das Schicksal des Marktes teilt auch die in der Lmlie aeleaene Fraktion Tomaselli. Der Markt Striano hatte zur Friedenszeit über 2tM Ein wohner. Zur bevorstehenden Bezwingung des Monte Grappa. Nach den amtlichen Meldungen richteten die Italiener in den letzten

Tagen heftige Gegen stöße gegen den vom Grazer Schützenregiment Nr. 3 am 22. ds. erstürmten MontePer - tica. Dieser Gipfel (1529 Meter) liegt südlich des früher schon eroberten Monte Prassolan und nordwestlich der höchsten Erhebung auf diesem Plateau, des Monte Grappa (1775 Meter). Die beiden Gipfelpunkte trennt nur eine Entfernung von 2 Kilometer Luftlinie. Die Terraingestaltung stellt jedoch einer Bezwin gung des Monte Grappa die größten Schwierig keiten entgegen. Vom Monte Pertica führt

ein schmaler, stellenweise felsiger Grat zum Monte Grappa. Dieser Berg wird durch einen von Ost nach West, somit quer verlaufenden Höhen- .ZNeraner FÄkmß* wall, der von ihm zu dem 1520 Meter hohen Monte Affolone führt, vor jedem vom Monte Pertica etwa ausgehenden Angriffe unter den günstigsten taktischen Umständen geschützt. Im Umkreise von Norden bis Südosten wird er von einer Schutzzone formidabler Berggipfel und Felsschluchten umgeben. Die kurze Entfernung, die uns vom Monte Pertica zum Monte Grappa

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 31.12.1917
Umfang: 12
haben, ist ständig unter dem Feuer der schweren Ge schütze vom Monte Grappa. Italienische Äugzeuggeschwader sind fast täglich unerbe tene Gäste und leiten das Feuer der ita lienische« Batterien. Solange dieFestnng auf dem Grappa nicht gefallen ist, beginnt 'bei Primolano, ja schon bei Tczze, die im.feind lichen Feuer liegende Zone, dutch welche der Nachschub zu unseren Schützengräben durch dringen muß. 'Tiefe Tatsache gibt ein wei teres Bild von dem Kampfe mit und um den Nachschub. Zwischen Piave und Brenta

. Reichsdeutsche Offiziere haben neidlos zu gegeben, das; das, was unsere Alpentrupven in den Gebirgskampfen hier leisten, von ihren Truppen nicht erreicht werden kann. Tie Monte Grappa-Stellung in von Norden und Osten hör von Natur aus uneinnehmbar. Sie ist aber außerdem von den Italienern schon vor dem Kriege als Verteidigungsstel lung ausgebaut worden und führen zwei Automobilstraßeu von der Ebene über den Südabhang bis zum Berggipfel hinan Zwei fellos ist aber außerdem uoch eine Seilbahu- verbiuduug

über den Südabhang vorhanden. Tan? dieser vorzüglichen Verbindungen find die Italiener in der Lage, ununterbrochen Verstärkungen in raschester Zeit in diese Stel lung zu werfen und ans ihr in sast nnunter> brochenen Gegenanqrifsen gegen unsere ual-e herangeschobenenHohenstellnngen vorzugehen. Vor 14 Taaen 'haben wir den Monte Afolone, nur 50D0 Meter westlich vom Monte Grappa, erobert, und sind sogar über diesen hinaus vorgedrungen. Trommelfeuer, Gas granaten, Maschiuengewehrfeuer und Hand granaten wüten

von beiden Seiten gegen einander. Schutzloses Kauern in Schnee- lochern und hinter Fels fordert zudem zahl reiche Opfer durch Erfrierungen. So geht trotz dieses, die Umgehung des Monte Grappa ein leitenden Erfolges, trotz der Unterbrechung der einen seiner Aut^zuiahrtsstraßen und Ge fährdung der zweiten, die Ausnutzung dieses Erfolges anscheinend nicht 'vom Fleck. Auch im Wald'gelände westlich! zwischen Osteria il Levre und der Brentaschlucht hal> ten die Italiener noch festen Stand. Tie eisige Witterung

der letzten Tage und' neuerlicher Schneesall tragen dazu bei. unser weiteres Bordringen über die Südabhänge des Afolone und über den Grat gegen den Monte Coston und Monte Grappa ungemein zu erschweren. Ein Fußmarsch von 2 Stunden trennt uns noch von der Ebene, schier un faßbar scheint es, daß sich der Feind in diesem 7000 Schritt breiten Gebirqsband' halten lann, mag er noch so p'iele Truppen uns ent gegenwerfen. Zwischen Brenka und Astachfluß. Hier haben die Tiroler Tivisionen am 23. Dezember

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 28.12.1917
Umfang: 10
. In folge günstiger Sichtverhältnisse war die Artil lerietätigkeit beiderseits rege. Feindliche Angriffe gegen unsere neuen Stellungen am Monte Pertica wurden abgewiesen. Die Zahl der von den Truppen des Generals der Infanterie Alfred Kraus; in den Kämpfen östlich der Brenta . seit N. Dezember eingebrachten Ge fangenen beträgt bisher 270 Offiziere, da runter 7 Stabsoffiziere und 8 ISO Mann. Der Chef des Generalstabes. Berlin. 20.Dezember. (Eing.5.30Abends) Amtlich: Westlicher Kriegsschauplatz: Die Stadt

Dixmuyden lag zeitweilig unter lebhaften Minenfeuer. Bei Lens sind heftige Minen- werferkämpfe. Beiderseits Ornes, Zauf den Maashöhen und südwestlich Combres lebte das Artilleriefeuer vorübergehend auf. Mazedonische Front: Zwischen Vardar und Doiransee ist die Feuertätigkeit gesteigert .Italienische Front: Am. Zombarücken und an der PiaveKund zuWeiden Seiten des Monte Ello sind lebhafte Artilleriekämpfe. Wien, 24.'.Dezember. Ming. 6.00Abends) AMiK., MchautbUt^ Am O estlichen Italienischer

Kriegsschauplatz. Oestlich^ der Bxenta stürmte der Italiener nach heftiger Artillerievorbereitung siebenmal gegen unsere Linien bei Osteria il Lepre und dreimal gegen jene südwestlich -des Monte Pertica. Sämt liche Angriffe wurden unter schweren Feindes verlusten^restlos abgewiesen. Der Chef des Generalskabes. Berlin, 21. Dezember. Amtlich: West licher Kriegsschauplatz: In^'Flandern ist geringe Artillerietätigkeit. Internem erfolg reichen Erkundungsgefecht südlich ß Äolebecke wurde eine Anzahl Engländer

gefangen. Italienische Front: Siebenmal stürmten italienische Kräfte gegen die von österreich- . ungarischen Truppen^erkämpften Köhen, west lich des Monte Asolone und dreimal. gegen den Monte Pertica an. Alle Angriffe schei terten unter schweren Verlusten. Den gleichen Mißerfolg hatte ein feindlicher Angriff am Monte Solarole. An den übrigen Fronten ist nichts Neues Wien, 22. Dezember. (Eing. 3.30 nachm.) Amtlich wird verlautbart: Am östlichen Kriegsschauplatz ist Waffenruhe. Italienischer

Kriegsschauplatz: Feind liche Angriffe gegen den Monte Asolana und den westlich anschließenden Äöhen scheiterten. Der Chef des Generalstabes. Berlin. 22. Amtlich: WestlicherKriegs- schauplatz: In einzelnen Abschnitten längs Ailette, in der Champage und auf dem östlichen Maasufer lebte Abends das Artillerie- und Minenfeuer auf. Erkundigungsvvrstvße nord östlich Thann brachte eine größere Anzahl Franzosen ein. Mazedonische Front: Im Cernabogen, zwischen Vardar, Doiransee und in der Struma ebene verstärkte

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1931
Umfang: 8
In allen Apotheken um Lire 5.50 pro Schach- iel zu habe». - Generatniederlage .Pillole Pwk, Kl« .Sà io 48, Milano PLSZ^- ' - ' - ' > , M Fratze der M Von Adolph M eue? Geld ohne Arbeit. — Leben und Treiben an den großen Spielbanken Wer hätte nicht bei den Worten „Monte Carlo' l^er „Roulette' ennnal aufgehorcht, den Wunsch verspürt, Fortuna in die Locken zu fas sen, einmal sei». Glück zu versuchen und in auf flackernden Leichtsinn alles auf eine Karte zu setzen. Wie viele- die in die Gefahr gerieten, kamen darin

um und wie wenige widerstan den ihr. Sei es in Monte Carlo oder Zopott, in Biarril; oder Spa oder in den großen Schweizer Kurorten, wo nur ein Einsatz von zwei Franken geduldet wird, es ist libera l das gleiche Bild einer beschämenden Würdslosigkeit. Umso erfreulicher ist es, daß die deutsche Kri minalpolizei dasein unerquicklichen Tretben geschäftstüchtiger Bankiers ein Ende gemacht und alle Spiele verboten hat. Die deutscheil Kurorte sind damit zwar gereinigt, aber umso üppiger blüht der Weizen

der ausläudischen Spielbankbesitzer. Neben t<n Schweizer Nur- rrten, wo teilweise auch rech-, erhebliche Um sätze erzielt weisen, sind es v.>r.-llem Monte Carlo und Zoppol, wo ?>:!'. der Tinnen der Spielleidenschaft in jeglicher Gestalt breit macht. Hier find die prunkvollen Säle, wo Taufende die grünen Tische umlagern una die Croupiers mik. sadistisch-gleichgültigen Lächeln die Gewinne für ihre Bank einstreichen. Die höchsten Umsähe lverden heute,>vohl i» Biarritz erzielt. Der Ruhm Monte Carlos ver- bla

it dagegen. Dem Fürsten von Monako! der bisher von der Spielbank recht bedeutende Einnahmen bezogen hatte, wurde kürzlich mit geteilt. daß die Bank weiterhin nicht mehr in der Lage sei. die bisherigen Summen an ihn zu befahlen. Francois Plane, der Gründer der Spielbank von Monte Carlo, ehemals Kellner, halte in wenigen Jahren soviel Millionen er rafft, daß er dem Fürsten von Monako eine lta.tliclie Jcchresrente aussetzen konnte. Als im Krieg das Geschäft der Bank schlecht ging, wur

in Romanen und tragischen Spielergefchichten existiert, ist es vor allem das elegante Seebad Biarritz. das. sich zu einem neuen Monte Carlo aufputzt. Hier treffen sich die leidenschaftlichen Spieler und die zeitweiligen Müßiggänger aus den Kreisen der Hochfinanz, die sich in bitterem Ernst öder leichtfertigen Zeitvertreib ihr Geld abnehmen lassen, Das ist ebèy das Sonderbare und Unerhörte, daß es immer noch genug Tum-, ine gibt, die aus dieses ausgeklügelte System raffinierter Bankiers hereinfallen. Wer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.06.1916
Umfang: 6
, S. Juni. In zäher, ununterbrochener Arbeit gewinnen sere Truppen täglich Raum nach Süden, rog der großen Verstärkungen, welche Ca- ma an die Front zwischen Pasubio und jrinttal (Brentatal) geworfen hat — man pricht von 3l)Bri gaben — ist der Feind inscheinend nicht imstande, unseren Siegeszug u hemmen. Am Höhenrücken des Monte Cogolo aben wir vorgestern wieder einen bedeutenden vorteil errungen, dessen Tragweite sich nach >er ungenauen Angabe des amtlichen Berichtes illerdings noch nicht beurteilen

läßt. „Südlich losina einen starten Stützpunkt genommen'. !s ist möglich, daß dieser Stützpunkt des Fein es an der Bergnuüde, welche südlich Posina Iber die Weiler Paoli und Collo auf den Grat wischen Monte Alba und Monte Spin hinaus- ieht, gelegen ist. und zwar auf der Rücksall- uppe ober Collo. Es wäre aber auch möglich, >aß unsere Sturmtruppen schon den Grat elbst oder östlich davon den Monte Spin robert haben. Darüber dürste wohl der heutige öericht Aufklärung geben. In höchster Spannung folgen

wir dem Ent- cheidungstampf um das „letzte Boll werk' vor Schleit, welche Stadt bereits im seuer unserer schweren Geschütze steht. Oestlich des Astachtales ernten wir bereits ie Früchte unseres Sieges vom 3. Juni. Unsere Kampfgruppe hat den Monte Panoccio erstürmt, welcher in steilen Hängen ins Ca- mgliatal abfällt. Damit ist die ganze Hochfläche istlich vom Astachtal und südlich vom Assatal est in unserer Hand. Wir besitzen jetzt die vahnlinievonSchlegenbisFondi md beherrschen deren Fortsetzung

durch das kmagliatal. Vom Monte Barco blicken wir l>naus durch das Astachtal bis hinunter über wcchette, Chiuppano und Thiene, die Vater- ladt des Papstes, in die venezianische ebene hinein bis nach Vicenza. Vom Monte Barco aus liegen alle An- »arschlinien, alle Bahnen und Straßen des mndes von Vicenza herauf offen vor uns da. Nene ist 13 Kilometer, Vicenza 3V Kilometer Luftlinie entfernt. . Die Lage der Italiener m ihren jetzigen Stellungen hat sich durch unsere Erfolge der chten drei Tage wiÄer viel schwieriger

eck auf der Straße nach Enego bereits bis nahe an den Monte Forcellona vorgestoßen sind. Der Schick salstag für die Italiener um Primolano und Mchzeitig damit für ihre ganzen Stellun gen im Primör naht mit eherner Gewalt. An der Jfonzo front schießen sie noch lebhast, ja sogar einzelne Jnsanterieangrisse werden von ihnen noch angesetzt, die jedoch, wie Höser lakonisch meldet, „rasch erledigt' waren. Sollte dies die italienische Ab schiedsvorstellung am Jsonzo ein leiten ? Amtlich wird vom S. Juni

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