. 2600, In Persien zählt man 17 Briefkästen und in Weslinieu 6. ' Kleine Oeschichten. Hinter den Knliste» von Monte Carlo. Man kann, wenn man will, alle Men schen in zwei Gruppen cintcilen: in die. die Monte Carlo kennen, und in die, die noch nicht dort waren. Für diese zweite, wohl die Mehrheit bilderrde Gruppe hat Dr. jur. Armin, der das Spielerparadics an der französischen Riviera auS zehnjäh riger Erfahrung kennt/ ein anziehendes Büchlein versaht, das unter dem Titel „Monte Carlo' soeben
im Verlag von Karl.Koncgen-Wicn.erscheint. Das Buch ist ein Mahnwort/ ein Reiseführer -lind zugleich eine kleine Chronik von Monte Carlo und führt sehr anschaulich hinter die Kulissen des Spiclhöllenbetricbes. Wenn morgens Punkt .10 Uhr die Sale geöffnet werden, so erfährt man, hat häufig.eine aus Hunderten-bestehende Masse Anfstel- lnng genommen, um an einem dem Spie- lerabernlauben nach guten Tisch einen von den zwanzig Sibplähen zu erobern. Das Hcruinstehen an den Tischen ist sehr ermüdend. Darauf
baut ein fünf- bis sechsköpfiges Konsortium seinen Plan und betreibt einen schwnnghaften Handel mit Sitzplätzen. Es werden 20 Franken Und mehr für einen einzelnen Platz gefordert, aber die Inspektoren schreiten nicht dage gen ein, so daß der Mvnte-Carlo-Reisende. hier auf eine unerwartete'Art, sein Geld lvszumerden, stützt. Es gibt noch immer Leute, die der Ansicht sind, man könne mit genügend große»Summen die Bank sprengen. In Monte Carlo ist das un möglich. Allenfalls kann sich an einem Tische
Millionen im. Jahre ausmacht. Alle Vergnügungen, die die Reviera- reisenden unterhalte,» sollen,' bringen der Bank ihren Gewinn, denn die Spvrts- lente, die von weit her zu den großen Ren n ve ra u sta ltu ngen kom men,. ve r sä u knen. -es natürlich nicht,- in den Spielsälen einen große» Teil ihrer Renngewinne zu. las- ken, .ia, Dr. Armin, weiß von einem' be rühmten Geigenkünstler-, dessen.Auftreten in Monte Carlo mit llnsnmmen bezahlt wird, daß er> iedesmäl ohne Geld heim- kchrt. Leute, die 'ih.r