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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 18.02.1944
Umfang: 4
JfoSO. e. v. p. Hl Freitag, 18.'Februar 1944 60 Cent. 2. Jahrgang „Eine kulturlöse USA-Soldateska zerstörte in ohnmächtiger Wut eines der kostbarsten Baudenkmäler, Italiens' Rom, 17. Febr. .— Der Oberbefehls- r ber der in Italien, , kämpfenden beut* chen Truppen» Generälfeldmarschall K e s- ' elrin b, gibt zu dem barbarischen änglo-amttikanischen Bombenangriff auf die altehrwürdkge Abtei von Monte. Eäs< sino folgende Erklärungen ab: 1. Am 15. Februar 1944 in der Zeit von 9-30 bis, 10 Uhr

haben in mehreren Wellen anareifende viermotorige anglo- amerikanische Kampfflugzeuge zahlreiche Bomben, auf-die Abtei von Monte Cas- sino, das Staminkloster des Benedektiner- Ordens, .äbqeworfen. Hierbei ist Las . Klöster ^vollständig zerstört und eine große Anzahl der Klosterinsassen getötet. v verschüttet oder verwundet worden. Das Kloster hatte bereits äm15. Jänner durch : feindliches Artilleriefeuec starke Deischä- . digungen erlittem ' . 2. ! Die feindliche Führung behauptet, den Angriff zur Vernichtung

der im Kloster befindlichen deutschen Truppen und Verteidigungsanlagen geführt zu haben. Demgegenüber stelle ich eindeutig - fest: «Als her Vatikan vor einigen.Monaten durch Vermittlung der deutschen Bot» fchäft beim Heiligen Stuhl an. mich mit der Bitte herantrat, da? Kloster Monte ' Eassino nicht in die Kampfhandlungen einzübeziehen, habe ich diesem Vorschlag sofort unter der- Voraussetzung zuge stimmt, daß .auch die Gegenseite sich ent sprechend verhalte. Ich habe daraufhin verboten,, daß deutsche

» daß' das Klöster' zum »stärksten Arlillerie-Sperr- fort der Well'- ausgebäul worden- fei, ist -eine ungeheuerliche Zwecklüge. 4^' Auch die. weiteren Behauptungen, , > daß die Abtei und das zu ihr .gehörende GeländeTzu sonstigen militärischen - An lagen, 'MG.-Ständen, . Artllleriebeobach- tungsstellen üsw. benutzt oder ausaebaut worden 'sei, ist frei! erfunden. Tatsächlich befand sich seit dem Abtransport der . Kulturschätze kein deutscher' Soldat'mehr . innerhalb des Klosters Monte Eassino, so dag

o es Klosters. Monte. Cas sino- Bischof'.Greaorio Diamar.e er klärte: '„Ich bescheinige auf Wunsch, daß sich' im jKloster von Monte Cqssino - kein ' deutscher: Soldat befand oder sich be- . . findet.' ' . -. .15.-Febr. 1944. — Gregorso Diamare, . Aescovo Abate di Monte Eassino. b.) Der Verwalter her Abtei und Don Fränoesar Salconio, bischöf licher- Delegierter des Derwaltungsbürds ha tei zerstört.wurde, erklären, daß.in der- Abtei keine deutschen Verteidigungs anlagen öder Truppen oder Kriegsma terialen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1944
Umfang: 4
der Reichspropaganda ämter zu einer Arbeitstagung zusammengeru fen, die am Montag und Dienstag in Berlin Lin frecher verieumdungsoerfuch Reue anglo-amerikanifche Greuelhetze um Monte Lasfino Bern. 24. Mai. „Exchange Telegraph" ver sucht unter Heranziehung eines Berichtes eines Vertreters der USA.-Nachrichtenagentur „Asso ciated Preß" nachträglich die Rechtmäßigkeit für die verbrecherische Bombardierung des Klosters von Monte Cassino durch die Anglo-Amerikaner zu konstruieren. Wie erinnerlich, wurde das Kloster

damals von den englischen und ameri kanischen Truppen vollkommen in Trümmer gelegt, obwohl sich kein deutscher Soldat nach weislich in dem Kloster befand. Es handelte sich also bei der Vernichtung des ehrwürdigen Klo sters um eines der vielen Kulturverbrechen der Anglo-Amerikaner, die zurAriegführung des Gegners gehören. Nachdem nun der Kriegskorrespondent von „Associated Preß", der zusammen mit den alli ierten Truppen als erster zu den Trümmern von Monte Cassino gelangt sein will, berichtet

einiger militärischer Ausrüstungsgegenstände ein Be weis dafür, daß das Kloster von Monte Cassino doch von den Deutschen zu militärischen Zwecken benutzt worden ist. Die Greuelfabrikanten haben dabei nur übersehen, daß der deutsche Wehrmachtbericht vom 16. Februar, der die ruchlose Zerstörung des historischen Bauwerks durch das. verbrecherische anglo-amerikamsche Bombardement verzeichnete, aller Welt bekannt gab, daß die Ruinen nunmehr in die deutsche Verteidigungslinien einbezogen worden seien. Cs bedeutet demnach

nichts, wenn in den Trüm mern von Monte Cassino ein paar Tornister oder Munitionskisten zurückgeblieben sind. Der Beweis der feindlichen Brunnenvergifter # tft also gründlich mißlungen. Daß von der feind lichen Agitation der Fall des Klosters Monte Cassino noch einmal aufs Tapet gebracht wird, ist nur ein Beweis für das schlechte Gewissen der Kriegsverbrecher, die sich von ihrer unge heuerlichen Schuld nachträglich noch zu befreien versuchen. Wer aber lügt, der muh ein gutes Gedächtnis haben. Das ist eine alte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1940
Umfang: 4
, doch genießt wohl keines derselben solche Be liebtheit wie der Monte Merano. Die mächtigen Felsengebilde, die unsere Stadt von Osten, Westen und Norden mit einem so prächtigen Kranze umrahmen, sind natürlich in erster Linie ein Betä tigungsfeld für Hochturisten. Dagegen bietet der hinter der Pfarrkirche in einer Höhe von circa 260 in sich erhebende Monte Merano, ein Ausläufer der Mu- taspitze ein höchst willkommenes Objeckt für tur istische Versuche in kleinem Maß stabe. Schon für das die ersten Versuche

im Gehen absolvierende Menschenkind ist der Monte Merano das nächste Versuchs feld zu kühnem Vorwärtsstreben, und das kindliche Gemüt umspinnt das Wetter- kreuz und verschiedene andere Punkte des schönen Berges mit der schwärmerischsten Romantik. Für die reifere Schuljugend gibt es nun gar keinen besseren Platz für die wohl oft ein wenig wildausartenden Spiele der Knaben, und manches Bein kleid, das vordem lange dem Vater ge dient hat, fällt, kaum in den Besitz des Sohnes übergegangen, den scharfen Kan

ten des Monte Merano zum Opfer. Aber auch auf die Erwachsenen übt dieser merkwürdige Kegel eine unwider stehliche Anziehungskraft aus. Der ge bürtige oder einheimisch gewordene Be wohner unserer Stadt kennt dort alle war men Plätzchen, und bringt mitten im Winter, wenn die Vegetation allerorten in tiefstem Schlummer liegt, triumphie rend reife Erdbeeren, blühende Blumen und frische Pflanzen nach Hause. Der Ge lehrte findet oben und an den Abhängen die reichste Ausbeute an Mineralien so wohl

als Pflanzen. Für den Kurgast nun ganz besonders ist der Monte Merano die reichste Quelle von allerhand Annehmlichkeiten. Der zu korpulent Gewordene trabt täglich die steilen Wege hinan, und freut sich dann bei BenüjMng der automatischen Waage, daß ihm die Natur hier ein so günstiges Objeckt auf seinen Lebenspfad gestreut hat, an dem er dix Saftentziehungskur im weitesten Sinne des Wortes vornehm men kann. Der Brustleidende dagegen oder der nach einer durchgemachten schwe ren Krankheit hier Erholung

Suchende kann auf den innerhalb der Gebiete des Monte Merano sich immer weiter aus dehnenden Spaziergängen am besten die Fortschritte seiner Genesung und Kräfti gung machen. Was der Berg außerdem noch als Zufluchtsort für glücklich- und unglücklich Liebende bietet, mag nahezu unschätzbar sein. Zlbgesehen von diesen mehr das egoi stische Gebiet streifenden Gründen führt der Monte Merano den wahren Natur freund auch den reinsten Freuden zu Die südliche, der Stadt zugeweàte Seite des Hügels, sowie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 21.08.1954
Umfang: 12
, als wendige Achsen des sich elegant abspulenden Straßen verkehrs- Mit der aus allen möglichen Roma nen angelesenen Scheu, die noch durch meine Irrtümlich angezogene kurze Hose verstärkt wird, bewege ich mich im Vorraum des Spiel kasinos von Monte Carlo auf den Beamten zu> der hier die Pässe betrachtet und die Eintritts gebühr entgegennimmt. Eigentlich wollte ich sagen, den „Eintritt kassiert“!; aber er, in einem tadellosen Anzug, besah rn^ch mit einer derart vornehmen Arroganz

ernd Notizen macht. Ich trete an einen Spiel tisch und suche auf den Wangen der Leute vergeblich nach der hektischen Röte, nach den gierig um die bunten Spielmarken (Jetons) ge- von Monte Carlo krümmten Fingern, nach dem Selbstmörder* der mit erloschenem Blick seine letzte Marke ver loren hat und nun mit scharf geladener Waffe den Saal verläßt, um sich hinter dem Kasino mit der Pistole eine Freikarte in den Himmel zu lösen- Ich sehe vorerst nichts von all den aufregenden Dingen, mit denen

zu Boden, rutscht etwa zum Nebenmann — nein, hier wird un tadelige Zentirneterarbeit geleistet, in monate langer Uebung erlernt. Unheimlich ist auch, mit welcher Geschwindigkeit die Croupiers Verlust und Gewinn mehrerer Personen im Kopf ausrechnen, oder wenn sie einen Spieler, der nach Jahren wieder nach Monte Carlo kommt, gleichmütig mit der Frage begrüßen: „Die gleichen Zahlen wie früher?“ und mit unbewegtem Gesicht die vom Besucher seiner zeit bevorzugten Zahlenkombinationen setzen. Nun wechsle

den Saal, das Spielkasino von Monte Carlo, von dem sich so viele das große Glück erträumen, in dem es nur so wenige finden- Ich atme auf, da ich von der dumpfen Atmosphäre des Spielsaales befreit in der Sonne des späten Nachmittags vor dem Prunkbau des Casinos auf einem Stühlchen sitze und schau© ein« Weile später auf das Meer hinaus, das den Atem der Unendlichkeit von weit draußen in die Endlichkeit der Stadt haucht . . Th. Braunegg«r

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.11.1949
Umfang: 6
Gau- nerstreich großes Aufsehen, bei dem auf einem Ozeandampfer ein Aktienpaket der Elektrizitärs- gesellschaft von Tokio im Werte von einigen Mil lionen Schilling erbeutet wurde. Kurze Zert ;pä- ter tauchten solche Aktien in einem Wiener Bank haus auf. Die Wiener Kriminalpolizer verhaftete den Verkäufer, doch behauptete dieser, «r habe die Aktien in Monte Carlo von einem Mann als Be gleichung einer Spielschuld erhalten. Tatsächlich hatte er in seinem Paß ein Visum von Monte Carlo. Den Namen

des mysteriösen Verkäufers konnte er jedoch nicht nennen. Für die Wiener Polizei stand fest, vaß der Aktienverkäufer ein Strohmann des Verbrecher- konsortiums war, das auf dem Ozeandampfer die Aktien erbeutet hatte. Es galt nur, ihn in die Enge zu treiben. Nach einem längeren Verhör bluffte der Vernehmungsbeamte den Mann, in dem er ihn ziemlich unsanft anbrüllte: ..Sie wa ren ja gar nicht in Monte Carlo!" Dec gewiegte Gauner, der aus alles gefaßt zu sein schien, zog hierauf ein Dutzend Fahrscheine der Straßen

bahn von Monte Carlo aus der Tasche und legte sie dem Kriminalbeamten vor. „Wann haben Sie das Geld gewonnen?" fragte dies.-r schnell. „Am ersten Tag meines Aufenthaltes!" mein:« der Mann. „Und dann sind Sie als Millionär noch ein dutzendmal mit der Tramway gefahren?!' — Nun klappte der Aktienberkäufer zusammen und legte ein Geständnis ab. Einer der größten inter nationalen Kriminalfälle der Vorkriegszeit, der die Polizeistellen aller Kontinente beschäftigt hatte, war aufgeklärt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 25.02.1944
Umfang: 4
als er fick vor dem Angriff über den Rapido fürchtete, denn keine Männer ^erlitten schwerste blutige Verluste. Er selbst blieb zwar am Leben, mußte aber als Gefangener die Siraße nach Rom befchreiten. Von einem Stützpunkt aus sehen wir auch hinüber zum Monte Cesima» auf dem einst eine schwache Kompanie Pan zergrenadiere tagelang dem Feind trotzte. Wir ahnen zu seinen Füßen den mit Blut getränkten Monte Rotondo. an dem die Amerikaner wieder und wieder fwerden müssen, zurllckgeworfen wurden

. Und dort, unter halb des Monte Sommuero, muß San Pietro liegen, dieses völlig zerschossene, einst so malerssch« Gebirgsdörfchen, das» wie das benachbarte San Vitiorio, Fall schirmjäger und Panzergrenadiere in dek ersten Dezemberhälfte m der Kraft der Aufopferung und Selbstüberwindung wahrhaftig über sich hinauswacklen sah. Wer von den Männern, die hier ge kämpft haben, erinnert sich nicht an die Wegegabel südwestlich San Pietro, und an die Hölle der feindlichen Artillerie, an den I 65 und 17. Dezember

, als in einer aufs höchste gesteigerten Krise der Divl- Durchbruch verhinderte. Roch andere vom Ruhme deutscher Südfrontkampfer gekrönte Berge erblickt das Auge, darunter den Monte Borna, den Monte Ekorcio. Um feden dieser Gipfel ist mit unerhörter Erbitterung gerungen. worden. Jeden Fußbreit Do- den hat der Feind hier buchstäbssch mit Blut erkaufen müssen. Da liegen nun die Männer aus Reuyork und Texas, aus den Hessengebirgen. Sie waren ausge zogen. um die Ewige Stadt im Sturm schritt zu erobern

. PK. Wir sitzen an den oberen Hängen des Monte Eavallo, der ,,Alpspitze der Südfront', -wie Gebirgsartilleristen aus München ihn genannt haben. An seinen tief verschneiten Flanken stehen Gebirge-. Ö se, - die auf Maultierrücken hier gebracht worden sind. Nur wenig über 2000 Meter hoch ist dev M Eovallo, das scheint nicht 'viel. Aber Umrisse find'so majestätisch, unter feinem windumbrausten Haupt liegen so viele Gipfel, das dunstverschleierte Meer dort im Südosten niht so unwahrscheinlich tief zu leinen Füßen

in blutigem Ringen immer wieder behaup teten Monte Santa Croce, auf kleineren Monte t^Kuppen. auf halber Höh^.steiler Hänge, er'seine siin^zerschosfenen Gebirgsnestertt'häbenssich die Marokkaner eingegraben. Soeben bricht -mit vernichtender Wirkung ctn Feuerfchlag über die schanzenden Marok kaner herem, die sich eben noch ziemlich skcher gefühlt haben mögen. Als sich die Rauchwolken verzogen haben, rührt sich da drüben nichts mehr. Nur aus schwar zen Haustrümmern, die ein Munition»- lager bargen, qualmt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1944
Umfang: 4
- schen Verbrechen Das weltberühmte historische Kloster Monte Eassino, !>asam 15. Februar das Opfer eines feindlichen Angriffs wurde. — Unser Bild zeigt die Abtei des Klosters vor der Zerstörung. (PK.-Aufn.: Kriegsber. Fluß, HH., Z.) London eine Stimmung hervorgerufen haben, wie sie feit den großen Luftangriffen 1940 nicht mehr zu beobachten war. Voller Besorgnis verzeichnet man die Tatsache, daß die Zahl der abgeschossenen deutschen Flieger so gering ist, daß man sie nicht zu veröffentlichen wage

Zynische englische Bemerkungen zu Monte Cassino Rom. Der apostolische Nuntius in Washington demen tiert die in der Feindpresse erschienenen Lügen über Castel Gandolfe mit der Erklärung des Vatikans, daß „kein deutscher Soldat innerhalb der Grenzen der neutralen päpstlichen Villa Zutritt erhalten hat und daß augenblicklich keinerlei An gehörige der deutschen Wehrmacht sich darin aufhalten". Er gänzend wird hinzugefügt, daß die päpstliche Villa den durch Bombenangriffe obdachlos gewordenen Menschen

der Um gebung zur Verfügung gestellt wurde. Zu der Zerstörung des weltberühmten Klosters Mont, Cassino schreibt der vatikan-amtliche „Osservatore Romano, daß das tragische Ende der Abtei in der ganzen Welt leb hafte Entrüstung hervorgerufen habe und eine nicht wieder gut zu machende Beleidigung darstelle. Mit echt britischer Kaltschnäuzigkeit behandelt Reuter die Zerstörung von Monte Cassino, und bemüht sich, die Tat sache zu vernebeln. Reuter scheut sich auch nicht, die zynyche Bemerkung eines Offiziers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.02.1957
Umfang: 8
Leute. Diesen primiti- ven, aber ehrlichen Menschen gilt seine ganze Im Jubel über die Geburt der ersehnten Nachfolgerin von Prinz Rainier denkt wohl kaum ein Monegasse daran, daß vor genau 80 Jahren eine bayrische Bauerntochter die Herrschaft über das Fürstentum antrat, die beinahe Ahnin von Rainier und seiner Toch ter geworden wäre. Wenn sie vierspännig mit ihren Kindern durch Monte Carlo fuhr, grüß ten sie die Offiziere der 120-Mann-Armee, und die Schildwachen präsentierten das Ge wehr

Hensel nach Hamburg gekommen, um ihr Glück zu machen. Als Zimmermädchen im Hotel lernte sie den französischen Kellner Francois Blanc kennen, der eine Konzession zur Eröffnung eines Spielkasinos erhalten hatte. Blanc war in Pa ris zuletzt Börsenmakler gewesen, aber wegen Betruges davongejagt worden. Mit einem hübschen Sümmchen eröffnet« er das Ham burger Kasino und verdiente so viel, daß er 1871 das Spielkasino von Monte Carlo kaufen konnte, welches vor dem Ruin stand. Charlotte Hensel wurde

, und als auch Madame Charlotte 1881 das Zeitliche segnete, fiel die von ihr gegründete fürstliche Kasino-Dynastie auseinander. Prinz Radziwill und sein Schwager Edmond Blanc, ein unehe licher Sohn von Francois, verwirtschafteten das Erbe, so daß es in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden mußte. Sie besteht heute noch und unterhält das Kasino und Kuranlagen von Monte Carlo, deren manche auf die Einfälle der bayrischen Bauerntoch ter Charlotte Hensel zurückgehen. Wann darf man die Polizei anschwindeln

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 18.02.1944
Umfang: 4
. Ich habe dieser Stadt, ihrer Bevölkerung, ihrer Partei, ihren Behör den und Dienststellen auch in kritischen Stunden noch keine Aufgabe gestellt, bie nicht mit Blitzesschnelle gelöst worden wäre. Die Berliner resignieren nicht vor dem ihnen von einem haßerfüllten Geg- ner angetanen Unglück; sie stemmen sich Stockholm. 17. Febr. -^MMglisHM und- nordamerikani-schen Pressesüd,n be rauschen sich nach wie vor an dem Bom bardement auf. das hisioriiche^Mster.von Monte Cassino. So verbreitet Reuter in feinem' Ostdienst

eine Schild erung des Bombardements. '' DAkiN'berMftrs “ffer Reuterkorrespondent mit wahrhaft sadi- 'tischer Freude, daß Hunderte von amen« rikanischen schweren und mittleren Ka ktonen -' ihre Granaten ans das Kloster ftvetten und däß das Kloster jede SJNnu* tö unter der Wucht des Feüers erzittetts. während sich feine Silhouette gegen den n Rauch gehüllten Monte Cassino gei- terhast abhob. Dann seien, so heißt es weiter in dem Bericht, starke Flugzeug- verbände .angeflogen, um ihre' großen Lasten

weiter begleitet von heuch- lerilschen Beteuerungen, daß die Bombar dierung von Monte Caffino „tragisch-, aber unvermeidlich fei, wie die.Londo ner „Times' schreibt. gen und anständigen Menschen bewohnt. und wenn diese im ganzen Reich dafür , ^ t . ... - b?kannt sind, daß sie den Problemen des mit ganzer Kraft dagegen an und über- Lebens mit einer kühlen, um'nicht zu sagen skeptischen Sachlichkeit zuleibe rük« ken, so schlägt dahinter doch ein großes, tapferes Herz, das sich in jeder Gefahr ur behaupten

versteht. Das haben die Berliner in den vergangenen schweren Wochen noch einmal zu allem Ueberfluß Die Schande von Monte Cassino Die Hintergründe des neuerlichen Feindverbrechens Prüfungen unterworfen worden wie sie; . Berlin, 17. Febr. — Die Deutsche Di plomatische Korrespondenz schreibt unter der Ueberschrift „Die Schande von Cas- sino' unter anderem: Präsident Ro'ose- velt erklärte, die Bombardierung des Benediktiner-Klosters Cassino sei gerecht fertigt, weil die Deutschen es für mili tärische

. Kultur hegen. Die ersten Zerstörungen des Caffino-Klosiers, fanden durch.Bar baren in dettWhrenWl« undWo-stait, Die Anglo-amerikanischen Flieger Und Artilleristen, die Monte Cassino heute zum sechsten Male zu zerstören suchen, setzen nicht nur die Tradition der dama ligen Barbaren fort, die das Kloster als hochbedeutenden Sitz der Gelehrsamkeit Haßten, sondern sie betrachten sich aus drücklich als Vollstrecker des klassischen Bernichtungswillens einer niedrigen Zi vilisation gegen eine höhere

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.01.1941
Umfang: 4
di Lagundo; Dalchiele Domenico, Nova Ponente; Fratelli Cassandra, Tifo di Funes; Satto Ettore, Castell di Nova Merano: Ros- satto Raule, Monte Franco Merano; Piooan Fidenzio, Stegona di 'Brunirò: àrt. le Lö- Rudiseria Giuseppe, S. Tassiano in Ba dia; Gianesello Luigi, Valle di S. Sil vestro, Dobbiaco: Dalchie e Alessandro, Pinzago di Bressanone; Moretto Set timo, Croce di Lusan; Filippi Carlo, Perara di Bressanone: Keim Giuseppe, Racines-Belprato; Angeli Beniamino, Fiumes di Naz Sciaves; Ellemund Michele

, S. Andrea in Monte; Mitter- ruàner Maria, Mara di Bressanone: Zagarella Luigi, Naz Sciaves; Cusini Antonio, Ceves-Vipiteno; Troger Luigi, S. Maria Dobbiaco; Strobl Francesco, S. Maria Dobbiaco: Feichter Antonio, Pieve di Marebbe; Melani Giuseppe, Rina di Marebbe: Gasser Enrico, Val- larga-Marebbe: Dalchiele Basilio, Nova- ponente; Sgarbossa Angelo, Appiano: Tentili Silvio, Monte di Appiano; Gentili Mario, S. Paolo di Appiano: Pozzatello Carlo, Tifo di Funes; Giu lia» Costante, Naturno; Palermo Nar ciso

, Montefranco Merano: Palermo Attilio, Montefranco Merano; Muna- retto Antonio, Merano; Nardo Giovan ni, Merano: Pobitzer Giovanni, Clusio di Malles: Blaas Serafino, Burgusio di Malles; Sachsalber Ottomaro, Clusio di Malles; Bernhard Giovanni, Clusio di Malles; Lorenzini Leopoldo, Appiano; Caserta Giuseppe, S. Maurizio Villan- dro; Ricci Giancarlo, Meltina; Clementi Riccardo, Chiusa di Terlano; Barbieri Luigi, Terlano: Bonaldo Giovanni, Naz Sciaves; Schrott Pietro, S. Andrea in Monte; Reinthaler Paolo

, Tiles di Bres sanone; Anderle Luigi, Mara-Bressa none; Costa Umberto, Telves-Racines; Castagna Celeste, Gais; Milani Enrico, S. Martino-S. Lorenzo: Lunardi Pietro, Rasun Valdaora; Gasperini Antonio, Nesano-Perca: Trebo Mariangela, S. Martino in Badia; Dejaco Bernardo, Meluno-S. Andrea in Monte; Mantin- er Giovanni, Eores-S. Andrea in onte; Rabanser Ignazio, Perara-Bres sanane; Stablum Giuseppe, S. Andrea in Monte; Clara Giacomo, Le Cave- Mezzaselva; Costa Giuseppe, Longiaru- Badia; Beniero Mansueto

: In Venezia, in einer Nacht Luce-Lino: Grenzen ohne Gesetze Donte-Siyo: Adenteuer von Toulose »MW» 29. l Schlus,o»ti»r»»a»» Vechsellarse: Zürich 4SS.7S. Berlin 7SK— Newliork >9Ät odUAGtipuea: Ir» Z.S Prozent S4.1S 0 Sr « « «««,»» Iwin. Ii»«» lUD ZkMto S'/» IVO Rendita Z.v>/» s. «. IM Prest. Sìà S SV. l«Z Prell. Sted ?/» coot. IM Prelt. M La Tenrral« l<W «fftcur. General! ZIZY Lenet« Toitr. S0 <9 R. ». S. lSichattiao) l«XX1 Eyton Cantoni 200 Evtvo vlcel» 230 vteeol» 27 U Monte Smista 100 Montecatini

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1941
Umfang: 4
römischen Fun de zu entscheiden versucht, aber die heu tige Altertumsforschung schöpft nicht nur ans sogenannten historischen Quellen^ (Dokumente. Funde, mündl. Ueberliese» rung, etc.), sondern sucht auch, durch Heranziehung anderen Wissenschaften (Naturwissenschaft) eine Lösung ihrer Fragen zu finden. Eine Naturbetrachtung unserer Gegend zeigt, daß vor dem Bergsturz, der vom Monte Ivigna daherbrauste, aus dem Ge biete des heutigen Maia eine größere menschliche Ansiedlung undenkbar war. Die Verfechter

ungesunden, und allen Überschwemmungsgefahren ausgesetzten Talsohle unmöglich ihren Wohnsitz aufschlagen. Alle alten Ortschaften-. San Martino, Riffiano, Caines. Scena, La- gundo, Marlengo, Postal, Lana, etc. sind am Bergabhange oder am erhöhten Berg- silße recht weit vom gefahrbringenden Wasserlaufe entfernt, erbaut worden, nur der Hauptort Maia sollte unten, mitten in den Sümpfen gelegen sein? Ein Blick vom Monte di Merano beweist, daß der Passiria-Bach nur durch den Maiser Berg sturz

unbekannt gewesen sein dürften, aber schon die gewöhnlichen, damals, wo von keiner Wilobachverbauung die Rede, ge wiß noch häufigeren Hochwässer dürften den Römern wohl alle Lust benommen haben, sich in der versumpften Talfohle anzusiedeln. Dazu kommen die militärischen, richti ger gesagt taktischen Gründe. Die Statio Maiensis, ivar doch in erster Linie ein Castrum Maiense, also ein befestigtes La ger, jeder Nichtmilitär muß doch die glänzende Lage des Monte di Merano ìind einer an seinem AbHange

) vielleicht Wacht- türme. Die vom Monte Jviana herab stürzenden Gesteinsmassen rissen diese wohl mit hinunter und lagerten ihre Trümmer unten im Tale ab. Daher auch die immerhin nicht sehr zahlreichen Fun de. Von einer größeren Ansiedlung hätten doch mehr Trümmer ausgegraben werden müssen. Nun wären noch die in der „Alpenzei tung' erwähnten römischen Gräberfunde als Beweis für die Lage Maias da. Diese liegen aber auffallender Weife sämtlich in den tieferen Gründen von Maia bassa, die der damaligen

tärische Schießübungen ausgeführt wer den: Dorf Tirols, Schloß Tirols, Gaffele, Costa di Monte Muta, Lungavalle. Spronssrtal, Monte Rovere (Quote 1388) Gavis (Quote 1086), Bosco di Falz. Noibrand, Caines, Schloß Aura, Liebes werk. Während der Uebungen wird auf den Schlössern Tirols und Aura eine rote Fahne aufgezogen werden. Es wird dringend daran erinnert, daß es streng stes verboten ist, nicht explodierte Ge schosse aufzusuchen oder aufzuheben. Ein nicht explodiertes Geschoß kann bei der geringsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.08.1949
Umfang: 6
Seile 4 Nr. 195 Volkazeltang Dtc JHtüdz \füiUcu % —°«> Zuerst weiß man noch gar nicht genau was es ist —- aber irgendetwas fehlt einem, wenn man heute Neapel wiedersieht. Dann plötzlich wird es einem klar: der Vesuv fehlt! Doch' nein — der Berg ist ja da, aber er ist ganz anders, ist ein Berg schlechthin, wie ihn viele Städte in ihrem Rücken, viele Landschaften in ihrem Panorama haben. Denn dieser Berg, der Monte Vesuvio — rauchtnichtmehr! Erst meint man nur, es sei eine besonders lange Pause

erfolgten bekanntlich ebenfalls sehr schwere Eruptionen und damals wurden sowohl die Autostraße, wie auch die Deras- sen der elektrischen Bahn und der Zahnradbahn im oberen Teil völlig verschüttet. Es ist bekannt, daß auf solch schwere Ausbrüche meist längere Ruhepausen folgen, die fünf bis sieben Jahre dauern können. Demnach bestünde eigentlich die Möglichkeit, daß schon in absehbarer Zeit mit einer „Wiederaufnahme" des „Betriebes" im In nern des Monte Vesuvio gerechnet werden müßte

. Für die Neapolitaner ist das ein schwacher Trost, denn sie müsien eben noch eine Saison ohne die Rauchfahne chres Hausberges hinnehmen und immer wieder den peinlichen Fragen der klein lichen Fremden ausweichen, die alles haben wol len, was ihnen Führer und Ansichtskarten ver sprachen. Ein wahres Glück nur, daß es heuer so oft regnete und trüb war — dann steckt der ganze Monte Vesuvio in einer dicken Wolkenhaube und niemand kann sehen, ob er dahinter raucht oder nicht...! H> Sch. In Lappland wird Brot meist

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1944
Umfang: 4
von Monte Castlno Keine deutsche Kampfgruppe oder Waffen waren anwesendJ Badoglio Schrittmacher Moskaus Fühlungnahme mit den Kommunisten Und SchulgesundheitSpflegt. Das segensreich« Wirten der deutschen Ge- undheitssürsorge sei vor allem, wie dl« statt- tischen Vergleiche einwaudsrei oufzeigen» auf >em Gebiete der Seuchenbekämpfung zu «r- ,kicken. So betrage die Typhusbekämpfung in -liefern Krieg« Im Verhältnis zur vorig«» Nur ein Fünftel» die der Ruhrhäufigkeit nur rin Achtel

von Monte Cassino. hat über das tragische Ende seines Klo sters dem deutschen Botschafter «m Vati kan nachstehende Erklörung abgegebeni „Obwohl seit einigen Wochen die Haupt- M linie Mont« Cassino immer näher t war. glaubte man auf Grund der gegebenen uno immer wieder verbreite tem Versicherungen. als sicher annehmen zu können, daß wenigstens der Bezirk des Klosters von direkten Angriffen verschont bleiben werde. Bis zum 8. Februar be- fand sich in diesem Bezirk nur die kleine Gruppe

der Klostergemeinischast, die zu seinem Schutz zurückgeblieben war und etwa 18 Personen, darunter drei Männer die wegen Verwundung oder Krankheit von der letzten Evakuierung'ausgenom men worden waren, weil ihre gesundhelt- siche Verfassung ihren Abtransport nicht zuließ. Aber da sich das Gerücht von der Sicherheit von Monte Cassino hartnäckig hielt, eilten immer mehr Leute herbei, die, wenn auch gegen meinen Willen, in den umliegen-en Gehöften Unterkunft suchten. Rach der von den Slmerikanern am 6. Februar

- amerikanischer Seite alle Zivilpersonen mr Räumung von Monte Cassino auf- orderten, war es aber infolge der att- >auernden wütenden Kanonade den mei sten säst unmöglich sich hinauszuwagen. Daher befand sich lm Zeitpunkt des Dom- benangriffes am 18. Februar im Kloster eine große Anzahl Menschen, von denen eine nicht mehr anzugebende, aber wohl beträchtliche Anzahl vermutlich unter den Trümmern begraben ist. ^3ch kann «neni. ln oller Form und mik Lesttmmtheil versichern, daß sich lm heiligen Bezirk von Mottle

Cassino bis zu dem Augenblick, in dem es der kleinen Alostergjimelnfchasl mll den Der- wundeken und' Schwerkranken gelang, sich zwischen Trümmern einen Mg zu bahnen und ln Sicherheit zu bringen — also blS zum 17. Februar 17.30 Ilhk nachmittags — keine deulsche Kampf gruppe auch nur geringer Skärke oder Massen Irgendwelcher Gaituttg dort be- sunden hat. Gregor Diamare, . Bischof und Abi von Monte Cassino. Rom. — Rach der Zerstörung des Klo sters von Monte Cassino verließ der Abt Gregorio Diamare

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