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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 29.08.1894
Umfang: 12
zu sehen!' Er hatte diese Worte gegen seinen Willen mit einer Wärme gesprochen, die ein jähes Roth in die Wangen der Comtesse jagte. .Hören Sie mich weiter, ich bin mit meiuen Mit theilungen > och nicht zu Ende. Ich habe einen so furchtbaren Verdacht gefaßt, daß ich es kaum wage, ihn auszusprechen. — Sie erinnern sich der Scene ans dem Monte Victore; als der surchtbare Pepo Tudi auf mich eindrang — ich weiß nicht, da war es mir aus einmal, als ob ich dies Gesicht bereits gesehen hätte. Damals blieb

mir aber keine Zeit, darüber nachzu denken — später wurde es mir aber mehr und mehr zur Gewißheit, daß dieser Pepo Tudi Niemand anders ist, als —' .Nun, als — ?' fragte Bender, der ihren Worten athemlos gelauscht hatte. „Als der Conte Dario,' sagte sie leise. .Unmöglich!' .Das sagte ich mir auch, je mehr ich aber darüber nachdachte, desto mehr fand ich aber meine Vermuthung bestätigt. Der Bart, den er auf dem Monte Victore trug, war offenbar falsch, und das hatte mich ver hindert, ihn sofort zu erkennen

4°/° fl. 96.—, Oesterr.-ungar. Bauk-Actien fl. 1015.—. „Er ist todt? — das weiß man nicht gewiß, denn seine Leiche war seltsamer Weise verschwunden, als man danach suchte. Wie nun, Signor Bender, wenn der Dolchstich, den er von Philippo erhielt, nicht tödtlich gewesen wäre? — wenn es ihm gelungen wäre, den Monte Victore zu verlassen und sein Schloß hier zu erreichen?' .Es ist ein furchtbarer Verdacht, den Sie da aus sprechen,' sagte Bender entsetzt. .So furchtbar, daß ich unter ihm erbebt bin,' stimmte Liatta

bei. .Aber gehen wir einen Schritt weiter — Conte Dario lag au einer Wunde krank, die er sich angeblich durch einen Jagduusall zugezogen haben wollte. — Wenn das nun dieselbe Wunde wäre, die Pepo Tudi auf dem Monte Victore empfing?' Sie blickte Bender erwartungsvoll an. „In der That,' sagte er stockend, .Ihr Verdacht gewinnt dadurch eine neue — eine unheimliche Be stätigung — unheimlich deshalb, weil er möglicherweise doch begründet ist. Ein Edelmann als gemeiner Straßenräuber und Mörder — es ist kaum denkbar

sprechen mag. Wenn Jhueu Conte Dario wirklich aus dem Monte Victore als Pepo Tudi gegenüber gestanden hat. er würde eS nicht wagen, wieder Ihr Haus zu betreten, um sich so einer Entdeckung auS zusetzen!' .Ein Pepo Tudi wagt eben Alles!' beharrte Liatta auf ihrer Ueberzeugung. .Haben Sie Ihren Eltern von diesem Verdachte Mittheilung gemacht?' .Ohne direkte Beweise wäre das sehr unvorsichtig gewesen, am allerwenigste» der Marquise gegenüber, man hätte mich einfach ausgelacht.' „DaS war klug' lobte Benver

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1895
Umfang: 6
. Unter diesem Titel veröffentlichten wir kürzlich die Nachricht, daß in unserer Stadt ein Veteran von 1648, der Hornist des chnten Jäger-Bataillons, Joses Krnbitzka lebt, der dadurch ur uninittelbarcn Ursache des Sturmes auf den Monte Berieo wurde, daß er in irriger Auffassung des Kommandos, statt zum Rückzug „zum Sturm' blies. Dem Angriffe der Jäger i.nter Kopal folgte der Sieg und unter den für diese Waffenthat De- korirten befand sich auch Krnbitzka, der die große goldene Mz- daille erhielt

. Diese Mittheilungen wurden uns von Familien angehörigen deS Herrn Krnbitzka gemacht, denen selbstverständlich auch die volle Verantwortlichkeit für die Richtigkeit des Gemel deten zufällt. Der Militärschriststeller und Historiker, Hauptmaun i. R. L. v. Beckh-Widiuanstetter, eine Autorität, veröffentlicht nun unter dem Titel „Der Hornist vom Monte Berieo' in der Grazer „Tagespost' einen interessanten, die Vorkommnisse beim Sturm aus den Monte Be.ieo behandelnden und auch die Persou des Hornisten berührenden

Nr. 5 zu Bozen in Tirol wohnend, nun 71jährig, angeblich 1848 Hornist im 1t). Jägerbataillon, sei die „unmittelbare Ursache des Sturmes auf den Monte Berieo' gewesen, indem er den erhaltenen Befehl „zum Rückzug' zu blasen eigenmächtig dahin veränderte, daß er ans „Leibeskräften zum Sturm blies'. Dafür habe Krubitzka i° ^ -'i I ^ 5 ai Verstoßen und verlassen. Roman von Emile Richedourg. (101) Nachdruck verboten. „Ach, wohin mag sie geflohen sein, schütz- und hilflos, hinausgestoßen aus dem sicheren Heim

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.06.1898
Umfang: 6
dem Niederwerfen des bosnisch-herzegowinischen Aufstandes im Jahre 1871, der von Monte negro so erfolgreich unterstützt wurde, hat es dieser Fürst Nikolaus an unablässigen Ränken gegen Oesterreich nicht fehlen lassen, dabei aber keineswegs verschmäht, von dem österrei chischen Kaiser eine jährliche Geldunterstützung zur Ausbesserung seiner schäbigen Hoffinanzen anzunehmen — eine Unterstützung, die ihm indes in neuester Zeit entzogen worden sein soll. Daher vielleicht auch der Groll. Das neueste

des Fürsten sofort dementiren, und auch in Wien raffte man sich endlich zu einer scharfen Verwarnung aus. Das „Fremden blatt' wies die frechen „Insinuationen' des montenegrinischen Amtsblattes mit ungewohnt schneidigen WorteM zurück, erinnerte an die von Oesterreich genossenen ^Wohlthaten' und schloß mit dem bedeutsamen Vermerk, Monte negro möge sich' kiinftighin^„in achtnehmen l' Außerdem wurde dem „Nevesinje', jenem Blatte, das seine Hetzereien immer gegen Oesterreich richtet und auch viele Artikel

, daß ich diese — diese — junge — Same —' wieder die ominöse Pause vor dem Wort — „in der zweideutigsten Gesellschaft täglich in Monte Carlo gesehen habe, umge ben von notorischen Spielern, und zwar Spie lern niedrigster Sorte, uud zweifelhaften, viel mehr — Sie verzeihen, werte Freundin un zweifelhaften, weiblichen Wesen der Halbwelt. Die ganze Gesellschaft trug so offenbar den Stempel des Abenteuerlichen, daß ein An schluß an anständige Leute absolut ausge schlossen war, aus naheliegenden Gründen wahrscheinlich auch gar

nicht angestrebt wurde. Selbst unter so gemischten Elementen, wie man sie in Monte Carlo antrifft, fanden wenige Personen, die sich diesen — diesen sich Leuten anschlössen; Sie erlasser es mir wohl, anzudeuten, wer diese wenigen wa ren und welche Zwecke sie verfolgten.' Ein verächtliches Lächeln kräuselte vorüber gehend Ernis Oberlippe, bei dem Gedanken> wie es nur eines Augenwinkes von ihr be durft hatte, um den sittlich entrüsteten Herrn da vor ihr ohne weiteres in diesen Kreis zu bannen

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