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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1896
Umfang: 4
am märchenstillen See und Schloß von Toblino, dann durch daS steinige, wilde Judikarien, immer bergan, das blühende Val Rendena entlang bis zu dessen letztem und größtem Ort Pinzolo, wo die Sarca di Genova, aus dem Val Genova kom mend, und die Sarca die Nambiuo aus dem Thal von Cam piglio sich vereinigen. Hier dreht die Straße sich um den Monte Sabbione und steigt, dem Lauf der Sarca entgegen, steil auf wärts. Bald tritt alpine Vegetation an die Stelle der Mais- selder und Edelkastanien, mancher Blick

auf großartige Gebirgs- hinerien thnt sich da und dort auf, nach etwa zwei Stunden nreicht die Straße ein schmales Hochthal, ein längliches, grünes Bnken, nach Norden zu mäßig ansteigend, von sanften, waldigen Hlg:ln umschlossen. Die Straße durchzieht es der Länge nach, paralell zur Sarca, die aus der nordwestlichen Umrandung vom Nambino-See herabkommt. Langgestreckte Höhenrücken flankiren da« Thal am rechten Ufer im Westny im Nordoslen erhebt sich der Monte Spinale, dessen grasige Abhänge

sich an der Ostseite über die Mitte des Thales hinaus erstrecken, durch das waldige Vallesinella-Thal vom Monte Sabbione getrennt. Am oberen nördlichen Ende, dicht am Fuße des Spinale, liegt die Ansiedlung: eine lange Reihe von Gebäuden, wie sie der wachsend« Fremdenzufluß um die Reste des alten Hospizes Madonna-di Campiglio her entstehe» ließ, den Kirchthurm in mitten. Im Jahre 1212 gegründet, bot dieses Hospiz Jahrhuu- dette lang den Wanderern Zuflucht, bis eS 1706 ausgehoben watde. Der vorige Besitzer, Herr

hin weht milde, würzige Hochluft, und Alles überwölbt ein tiefbl. u leuchtender Himmel, der Abm'.s im Brillantfeuer klarster Stei nenpracht funkelt. Rings nm das Thal aber, von der Höhenumfassung au« thuö Blick auf Blick sich auf in die W'lt der versteinerten Rie sen. Im Osten sind es die Brenta-Dolomiten, zu denm der Monte Spinale, Campiglios diplomirter AussichtSberg, den Schlüssel bildet. Seine Abhänge gleichen Alpenrosenfeldern, dro ben blüht im kurzen GraS daS Edelweiß, Stern an Stern

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 6
Datum: 25.10.1899
Umfang: 6
, sondern es verbleibt auch die Straße nach Riva in der Gewalt der Italiener, daher Oberst Montluisant sich genöthigt sieht, seine erschöpften Truppen wieder über den 2000 Meter hohen Monte Pichea zurückzuführen. < ' ^ - Die. Leistungen der kaiserlichen^ Truppen im Gefechte von Bezzecca suchen ihresgleichen. Es muß aber auch. die,, i Tapferkeit der italienischen Freiwilligen anerkannt werden. Daß sie bei Bezzecca fünfmal meyr Todte und dreieinhalb-, mal mehr Verwundete als die Kaiserlichen hatten und 1119? Gefangene

. Die Kaiserlichen rücken ins Lom bardische (Camonica-Thal und Rocca dÄnso) vor. Die ^baldige Rückversetzung der kaiserlichen Südarmee auf das K linke Mincio-Ufer zwingt jedoch den Generalmajor Kuhn, -diese Unternebmung wieder- aufzugeben, wobei zwischen einzelnen Abtheilungen Zusammenstöße am Monte Suello, bei Vezza und bei Spondalunga stattfinden. ' Erst am 10. Juli beginnt Garibaldi die zweite Offen sive, beziehungsweise di ' Grenze Tirols jden Caffaro-Fluß) wieder zu überschreiten. Garibaldi schließt

das Fort Ampola ein, beschießt es und besetzt am 15. Abends Condino, um diese Beschießung zu decken. Um dieser Vorrückung Garibaldi's entgegenzutreten, sendet Generalmajor Kühn seine Reserven am 15. inS Chiese^ Thal und läßt am 16. die Garibaldianer angreifen, welche über Cimego zurückweichen, befiehlt aber, in der Befürchtung/ daß die Garibaldianer vom Monte Notta inS Ledro-Thal hinabsteigen, schon um 10 Uhr Vormittags das Gefecht abzubrechen. Am 18. wird die Halbbrigäde Grünne gezwungen, das Ledro

-Thal zu räumen und sich, da die Stratze nach Riva vom Feinde besetzt war, über das Gebirge sMonte Pichea) ins Albula-Thal zurückzuziehen. Garibaldi schickt sich am 20. an, sowohl im Chiese- als im Ledro-Thale wieder offensiv vorzugehen. Generalmajor Kühn trit ihm entgegen und sendet die Reserve -Brigade Kaim in das Chiese-Thal, die Reserve-Brigade Montluisant über den Monte Pichea in das Ledro-Thal. Trotz der außer ordentlichen Leistungen der kaiserlichen Truppen ziehen sich selbe gegen Mittags

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1898
Umfang: 10
für Se. Majestät den Kaiser, indem aus allen Bergspitzeu sowohl im Ledro^ als im Sarcathale Feuer augezündet wurden. Uni 9 Ukir abends sah man von Riva aus alle Berge des Thal kesselS von Riva und Arco mit Hunderten von Freuden- seuern gekrönt. Besonders zahlreiche Feuer leuchteten vom Monte Baldo uud von den gegenüber befindlichen Höhen über Pregasina und Biacesa weit in den See hinaus. In Riva war von der Gemeinde auf dem Stadtthurm ein elektrischer Reflector postiert, welcher im Vereine

mit der vom k. und k. Militär veranstal teten sehr schönen Jllnmation der Bastione oberhalb Riva und des Monte Brione essectvoll wirkte. In Riva selbst waren die Kasernen, die österreichische und die königlich italienische Douane, die Post sowie mehrere Hotels und von Officieren und Beamten be wohnte Privathäuser mit schwarz - gelben Fahnen, Transparenten ic. decoriert und illuminiert. Vom Thurme der Rocca-Kaserne wurde ein Feuerwerk ab gebrannt, we'cheö im Vereine mit der Höheubeleuch- tuug die ganze Bevölkerung

, welche dort eine Zusammenkunst hatten, zur Feier des Tages. Auch Pranzo, Tenno und Ville del Monte begiengen die Feier in ähnlicher würdiger Weise. In Pieve di Ledro vereinigten sich die Beamten und Diener deS Bezirksgerichts und SteueramteS, der Gemeindevor steher, der Postcollector u. s. w. über Einladung deS k. k. Gendarmerie Postencommandanten am Vorabende des Festes im Garten der festlich ausgeschmückten Gen- darmeriekaserne zu einer geselligen Zusammeiikunft. Es intervenierte hiebei auch die Musikbande Von Pieve

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1897
Umfang: 8
diese Gegenden! Höchstens vom lustigen Volk der Studenten, die im Jahre 15566 an die italienische Grenze zogen, um die Tiroler Heimath am Tonal-Paß und am Monte Macao gegen die Garibaldi'schen Freischaarcn zu vertheidigen, mochte der Eine oder der Andere einen Streiszng in das herrliche Rendena-Thal gemacht haben oder von Male aus über den breiten Sattel gestiegen sein, auf dem die einsame Niederlassung Madonna di Campiglio steht. Und doch sind diese Thäler so schön wie ihre Geschwister östlich der Etsch

. Auch die Dolomiten finden sich hier mit all ihrem berückenden Zauber, und wenn ein Enthusiast ans dem domartigen Monte Civita verweist und auf das Eisgeschmeide der stolzen Marmolata, so halten wir ihm die Zackenkrone der Brenta und den blitzenden Gletscherschild des Adamello entgegen. In der That ist es sehr zu bedauern, daß Judicarien mit seinen herrlichen Gebirgs ketten, Thälern und Seen im Vergleiche zu anderen Gegenden so wenig bekannt ist. Erst in neuerer Zeit hat man angefangen, den Touristenstrom

an den Abhängen des Monte Cinglotin, eines Ausläufers des gewaltigen Adamello- Stockes. Südlich geht es durch das Chiese-Thal zum reizenden Jdro-See, nördlich öffnet sich der Garten des Rendena»Thales, den wir auf unserer Pilgerfahrt zur wunderthätigen Madonna di Campiglio zu durchwandern haben. Es ist ein starkbevölkertes wohlbebautes, mit Dörfern und Weilern übersätes Fruchtgelände, von der Sarca durchströmt und von sanften Thalhängen begrenzt. Besonders in den Thalweiten von Borzago und Strembo

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 12.09.1895
Umfang: 10
aus im Ampezzothale konnte man in südöstlicher Richtung eine große Rauchwolke wahrnehmen, welche von Stunde zu Stunde wuchs und so sehr an Ausdehnung gewann, daß die Sonne selbst gelblich roth erschien. Der Brand reichte auf italienischem Gebiete bis zur höchsten Spitze des Monte Piano. Es war große Gefahr, daß sich das Feuer auch auf die österreichische Seite verbreiten werde, da ein Wald von Lärchen und Latschen das Bindeglied zwischen den zwei Grenzgebieten bildet. Die Flammen hielten sich an der Brandstätte

sich selbst über ließen. — Infolge der überall herrschenden großen Trocken heit sind besonders in Wälschtyrol in der letzten Zeit Wald brände auf der Tagesordnung. Am Montag den 9. Septbr. war das ganze untere Etschthal von Mattarello abwärts in dichte Rauchwolken gehüllt, die von zwei großen Waldbränden herrühren. Der eine wüthet schon seit Sonntag südlich vom Cornetto di Bondone und dehnt sich gegen den Monte Stivo (zwischen Villa Lagarina und Arco) aus, der zweite verhert die Wälder am Eingänge des Vallarsathales

bei Rovereto. — Weitere Waldbrände werden gemeldet aus den Gemeinden Barzago, Vigo und Dorä im Rendenathale. Der Monte Croina bei Tiarno di sotto (Val di Ledro) und ein Berg bei Cologna stehen seit mehreren Tagen in Flammen. — Im Patznaunthale zog am 2. September Abends ein Hochgewitter über Kappl hin und ein Blitzstrahl zündete im Wald gegenüber Kappl, ungefähr 7*9 Uhr Abends. Man glaubte das Feuer durch den nachfolgenden Platzregen gelöscht; indes wurden verschiedene Male kleinere Rauchwolken

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