192 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/06_03_1895/SVB_1895_03_06_5_object_2439192.png
Seite 5 von 10
Datum: 06.03.1895
Umfang: 10
Feldmarschall Erzherzog Albrecht und sein Wirken in» Felde. (Schluß.) Von den vaterländischen Regimentern war das 3. Bataillon unter Major Ritter von Bruckner beim Angriffe und der Erstürmung des Belvederes und der Anhöhe von Custozza selbst in hervorragender Weise thätig. Oestlich von dieser Hügelgruppe und jenseits des Weges von Villafranca nach Lomina vampaMa durch einen Thaleinschnitt getrennt, erhebt sich der steile Höhenzug des Monte Torre, in seinem nördlichen und steilsten Theile, Monte

Croce genannt, Schauplatz der Kämpfe zwischen dem österreichischen linken uud italie nischen rechten Flügel, welche sowohl auf den Höhen als im Thale wütheten. Beim Angriffe auf den Monte Croce nahm unser 4. Bataillon unter Major Weiß theil und erlitt ziemlich schwere Verluste. Am südöstlichen Fuße des Monte Torre liegt der große Markt Villa kranea. In der Ebene nördlich und östlich dieses Ortes hatten die Italiener zwei Armeedivisionen konzentrirt, denen nur die beiden österreichischen Kavallerie

sich gegen Morgen auf unserem rechten Flügel günstig, indem die Reservedivision im Vereine mit dem V. Corps den Feind bis über den Monte Vento zurückwarf, um Mittag war hier das Loos der Italiener entschieden. Auch im Centrum gelang es den am linken Tione- ufer verbliebenen Theilen des V. Corps die italienische Division Sirtori, welche über diesen Wildbach vorge drungen war, zurückzuwerfen. Weniger glücklich war der österreichische linke Flügel. Der am Morgen durch F.-M.-L. Härtung .mit den Brigaden Böck

, nördlich Villa lraooa, stehende Division .Biscio im Laufe des ganzen Tages sich nicht weiter rührte. Die ungarischen und polnischen Reiter hatten Wunder der Tapferkeit verrichtet, Kronprinz Humbert selbst war in äußerster Gefahr gefangen zu werden. Im Centrum wurde ein hinhaltendes Gefecht geführt, die Italiener hielten Custozza und das Belvedere und die meisten der dort liegenden zerstreuten Gebäude, namentlich aber den Monte Croce stark besetzt, jedoch litten sie Mangel an Munition und Lebensmitteln

war nach den blutigen Gefechten des Morgens erschöpft, die beiden Brigaden, welche den Monte Croce angegriffen hatten, noch immer nicht geordnet. Wenn die Italiener mit ihren noch ganz frischen zwei Divisionen von Villa lraneo auf Somma earn- xaZna vorrückten, war die österreichische Armee in Gefahr, den Rückzug nach Verona zu verlieren. Nachdem sich aber auf keiner Seite Anzeichen einer offensiven Bewegung Seitens der Italiener zeigten, faßte der Erzherzog-Feldmarschall den kühnen Entschluß mit den beiden einzigen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/08_03_1895/BRC_1895_03_08_2_object_132710.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1895
Umfang: 8
die Festung Ampola auf dem Verbindungsweg zwischen Judi carien und Val di Ledro und Riva abgeschnitten war. Die Vertheidigung der Festung wird in der Regimentsgeschichte also beschrieben: „Am 11. Juli gab Major Graf Grünne den Befehl, eine Compagnie nach Val Ampola zu entsenden, welche den oberhalb des Forts be findlichen Bergtheil (Monte Ginel) zu besetzen, sich durch fleißiges Patrouillieren zu decken, im Falle eines feindlichen Angriffes das rechtzeitige Aviso nach Fort Ampola zu geben

. Entsprechend den beschränkten Ranmverhältmssen bestand die Besatzung nur aus 33 Mann des Regiments Kronprinz von Sachsen (Infanterie) und 11 Artilleristen unter Commando des Ober- lientenants v. Preu des gedachten Infanterie-Re gimentes. Wie bereits erwähnt wurde, hatte das 6. Ba taillon am 11. Juli auf Befehl des Halbbrigade- Commandos eine Compagnie nach Val Ampola mit dem Auftrage zu entsenden gehabt, den südlich des Forts gelegenen, den Eingang in die Val Lorina beherrschenden Monte Ginel zu besetzen

am 13. waren stärkere feindliche Ab theilungen auf den Höhen nördlich und nord westlich des Forts (Monte Croce) erschienen und hatten es versucht, die Werke nördlich umgehend, in die Val di Ledro vorzudringen. Der Gegner begann nunmehr Vorbereitungen, um unter unglaublichen Schwierigkeiten Geschütze auf das kleine Plateau von S. Lorenzo zu schaffen und von dort aus das Fort beschießen zu können. Im Laufe des 14. und 15. versuchte er zweimal

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/08_03_1895/BRC_1895_03_08_3_object_132714.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1895
Umfang: 8
der Oberlieutenant Schmdl am 16. früh wieder auf den Monte Gmel vor gehen wollte; doch kaum waren die ersten Pa- ansteckende Thierkrankheit eingeschleppt wurde, Tirol aber vollständig seuchensrei ist, so stellen die Unterzeichneten an Se. Excellenz den Herrn Minister des Innern die Anfrage: Ist Se. Excellenz geneigt, bei der deutschen Reichsregierung mit allem Nachdrucke, eventuell durch Anwendung von Repressalien auf die genaue Einhaltung des Vieh- seuchen-Uebereinkommens vom 6. December 1891 im allgemeinen

in Barco erhenkt. (Das Trientner Schwurgericht) wird, da kein Straffall zur Verhandlung vorliegt, zu seiner ersten Periode nicht zusammentreten. (Personalnachrichten.) In Innsbruck starb am 5. d. M. Dr. Georg Schiestl, k. k. Ober finanzrath i. R., im 70. Lebensjahre. trouillen aus dem Werke herausgetreten, so wurden sie auch schon von den das Fort umgebenden Höhen mit dem heftigsten Kleingewehrfeuer em pfangen, daher die Compagnie den Monte Ginel nicht mehr besetzen konnte. Gleichzeitig eröffnete

. Am 17. war der Bau der Batterie für schwere Geschütze auf dem Plateau von S. Lorenzo (Monte Croce) beendet, und diese eröffneten auch ihr Feuer gegen das Fort. Gegen 10 Uhr vor mittags rückte eine stärkere Jnfanterie-Colonne mit Geschützen auf der Straße von Storo gegen das Werk vor, wurde aber durch das Geschütz- und Kleingewehrfeuer der Vertheidiger so energisch abgewiesen, dass sie mit großen Verlusten zurück weichen musste und keinen weiteren Versuch wagte, (Hundswuth in Tirol.) Die Statthalterei

7