. Die Magd stand bereits srüher trotz ihres jugend lichen Alters nicht im besten Rufe. Vulkanisches vom Monte Saldo. Kürzlich brachte ein südtirolisches Blatt die Meldung, im Innern des Mon te Baldo, des gewaltigen, 2200 Meter hohen Gebirgsstocks am Ostufer des Gardasees, grolle es dumpf, aus einer Bergspalte steige Rauch aus, heiße Quellen träten an ver schiedenen Stellen zu Tage, kurz, mancherlei Erscheinungen deuteten auf einen b e v o r st eh en d e n vulkanischen Ausbruch hin. Da die Meldung
zufällig am 1. April veröffentlicht wurde, begegnete sie vielseitigem Mißtrauen. Allein es scheint doch etwas Wahres daran zu sein, immer neue Berichte über seltsame Vorgänge im und beim Monte Baldo kommen von den Gestaden des Gardasees. So lesen wir in einem vom 7. April datirten Berichte des Berner „Bund': „Am Gardasee begeben sich Zeichen und Wun der, zwar natürliche, aber doch geheimnisvolle. Der Monte Baldo, als mon8 Lallius schon von römischen Dichtern be sungen, dessen oft noch im Juli
hoch über den Spiegel des Sees erhob) und vergessen wir endlich nicht, daß die Halbinsel Sermione, dieses Kleinod des Gardasees, schon in den Nömerzeiten ihre Thermen hatte, deren Ueberreste als dio Ruinen einer Villa des Dichters Catull ausgegeben werden. Das alles sind gewiß Beweise genug für vulkanische Kräfte, die im Monte Baldo und überhaupt im östlichen User des Gardasees thätig sind. Ob's nun gar zu einem „Vesuv des Gardasees' reicht, läßt sich freilich jetzt noch nicht bestimmen