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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1895
Umfang: 4
Ur. 10. Welches österreichischen Patrioten Herz würde nicht stärker schlagen bei der Erwähnung jenes für die österreichischen Waffen so ruhmreichen Tages, an welchem im Jahre 1846 die Tapfern des zehnten Iägerbataillons eine der glänzendsten Waffenthaten des dama- ligen FeldzngeS vollführten: die Erstürmung des Monte Berico Die Zahl jener Braven, die damals die italienische Erde mit ihrem Blute färbten, ist auf ein kleines Häuflein zusammenge schmolzen und mit Wehmuth wird sich der eine oder der andere der noch überlebenden

Kopal-Veteranen, seiner wackern Kameraden erinnern, wenn wieder einmal eine Zeitung die Kunde bringt, daß „Einer der Letzten- vom zehnten Jäger-Bataillon, die am Monte Berico mitgekämpft, sich zu den Vätern versammelt. Heute haben wir über keinen Todten aus jener Reihe zu berichten, son dern über einen Lebenden, der sich erfreulicher Weise noch sehr rüstig und frisch fühlt. Unsere Leser wird es interessiren, daß Derjenige, der die unmittelbare Ursache des Sturmes auf den Monte Berico war, iu unserer

des Bataillonshornes den Monte Berico und warfen die Sarden aus den Schanzen. Die Geschichte verzeichnet diese Waffenthat als eine der kühnsten militärische» Leistungen und der Kaiser zeichnete das zehnte Jäaerbataillon durch die Spende eines goldenen Iägerhornes aus, das selbstverständlich noch heute das Palladium der Truppe bildet. Hornist Krubitzka aber erhielt die große goldene Medaille, die der rüstige Greis mit besonderem jStolze an seinem Feier- tagsgewande trägt. Mögen diese Zeilen dazu beitragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1896
Umfang: 4
am märchenstillen See und Schloß von Toblino, dann durch daS steinige, wilde Judikarien, immer bergan, das blühende Val Rendena entlang bis zu dessen letztem und größtem Ort Pinzolo, wo die Sarca di Genova, aus dem Val Genova kom mend, und die Sarca die Nambiuo aus dem Thal von Cam piglio sich vereinigen. Hier dreht die Straße sich um den Monte Sabbione und steigt, dem Lauf der Sarca entgegen, steil auf wärts. Bald tritt alpine Vegetation an die Stelle der Mais- selder und Edelkastanien, mancher Blick

auf großartige Gebirgs- hinerien thnt sich da und dort auf, nach etwa zwei Stunden nreicht die Straße ein schmales Hochthal, ein längliches, grünes Bnken, nach Norden zu mäßig ansteigend, von sanften, waldigen Hlg:ln umschlossen. Die Straße durchzieht es der Länge nach, paralell zur Sarca, die aus der nordwestlichen Umrandung vom Nambino-See herabkommt. Langgestreckte Höhenrücken flankiren da« Thal am rechten Ufer im Westny im Nordoslen erhebt sich der Monte Spinale, dessen grasige Abhänge

sich an der Ostseite über die Mitte des Thales hinaus erstrecken, durch das waldige Vallesinella-Thal vom Monte Sabbione getrennt. Am oberen nördlichen Ende, dicht am Fuße des Spinale, liegt die Ansiedlung: eine lange Reihe von Gebäuden, wie sie der wachsend« Fremdenzufluß um die Reste des alten Hospizes Madonna-di Campiglio her entstehe» ließ, den Kirchthurm in mitten. Im Jahre 1212 gegründet, bot dieses Hospiz Jahrhuu- dette lang den Wanderern Zuflucht, bis eS 1706 ausgehoben watde. Der vorige Besitzer, Herr

hin weht milde, würzige Hochluft, und Alles überwölbt ein tiefbl. u leuchtender Himmel, der Abm'.s im Brillantfeuer klarster Stei nenpracht funkelt. Rings nm das Thal aber, von der Höhenumfassung au« thuö Blick auf Blick sich auf in die W'lt der versteinerten Rie sen. Im Osten sind es die Brenta-Dolomiten, zu denm der Monte Spinale, Campiglios diplomirter AussichtSberg, den Schlüssel bildet. Seine Abhänge gleichen Alpenrosenfeldern, dro ben blüht im kurzen GraS daS Edelweiß, Stern an Stern

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