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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 31.03.1955
Umfang: 14
aufgeschlossen bereitstand, um über Schluderbach und den Kreuzberg ins Puster- W durchzustoßen und Südtirol von Nordtirol ab zuschneiden. (S. Österreichisches Generalstabs- tverk.) Zuerst richteten die Italiener ihre Angriffe ge- ? e n den Monte Piano. Ununterbrochen rollte von üer Gegend des Monte Piano das schwere italie nische Artilleriefeuer. Am 20. Juli erfuhren wir, daß ein großer An griff (J er Italiener unter furchtbaren Verlusten ge scheitert sei. Wir atmeten auf. Am nächsten Tag Borgens wurde

mein armer Bruder im heftigen Rachefeuer der italienischen Artillerie. Eine Granate der Batterie, die wir ver geblich gesucht hatten, traf ihn zu Tode. Während des Gefechtes hatte er sich so ausgezeichnet, daß er für die Kleine Silberne Tapferkeitsmedaille eingegeben worden war, die ihm auch verliehen wurde. Er starb tapfer und ohne Klage, bei vol lem Bewußtsein seines Sterbens bis zum Ende. Da die Italiener den Monte Piano im direkten Angriff nicht bekommen hatten, versuchten sie ihn über Schluderbach

vorstoßend zu umgehen. Das erforderte die Sicherung der Westflanke des Monte Piano und die der rechten Flanke der Schluder bacher Talstellung bei der Grenzbrücke. Es wur den der Rauchkofi, die Schönleitenschneid und die Foramespitze genommen und der Versuch ge macht, das ganze Cristallomassiv zu besetzen. Das waren Kämpfe in den wilden Rissen und Schluch ten, wo der einzelne Kämpfer oft nur auf sich allein angewiesen war. Jede Scharte, jede Schlucht mußte eigens verteidigt werden. Dieses wilde

, schluchtenreiche Gebiet der Um gebung des Monte Piano, eine der romantische sten Gegenden der Dolomiten, wurde das Kampf gebiet des Standschützenbataillons Welsberg. Dieses Bataillon bestand anfänglich aus den drei Kompanien Vintl, Sand in Täufers und Welsberg, als vierte Kompanie kam später die Kompanie Toblach hinzu. Die Kompanie Vintl unter Hauptmann Wilhelm Hausberger, Mühlbach, Oberleutnant Josef Knolls eisen, Schabs, und den Leutnants Georg Groß gasteiger, Terenten, und Josef Gräber, Kiens, war bereits

wiederholend, am 15. und 17. Juli ihren Höhepunkt erreichte. Gleichzeitig unternahm der Feind wiederholt heftige Angriffe auf die Stellungen am Monte Piano und an der Grenzbrücke bei Schluderbach. Auch im Rienztal schob sich der Feind vom Rimbiancotal und dem Drei-Zinnen-Plateau ge gen unsere Stellungen vor. In den hiebei sich ent wickelnden Kämpfen kam auch die Kompanie Vintl ins Gefecht. Am 17. Juli führte eine Feld wache im Rienztale am Eingang ins Rimbiancotal (oberhalb der sogenannten Katzenleiter

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