kann aber dadurch ein Unglück geschehen. Vielleicht könnte die Äugend durch eindringliche Ermahnungen von kompetenter Stelle von die sem gefährlichen Spiel abgelenkt werden. „Monte dl pietö' lesen wir nun am Spar- und Borschußkasse-Gebäude, Abteilung „Pfand- leihanstvlt'. So mancher Borübergehende mag sich bei Uebersetzung der drei italienischer» Worte in das Deutsche schwer tun, etwas ähnliches wie „Pfandleihanftalt' herauszubekommen. Es sei deshalb über diese in ganz Altitalien fiir „Pfandleihanstalt
vacabiles genannt wurden. Im Gegensatz zu diesen pro fanen Anstalten entstanden dann die Montes pietatis (Berge der Frömmigkeit), welche den Zweck verfolgten, unter Aerzichtleistung auf Ge winn die wucherische Ausbeutung der Notlei denden zu veryiitcn. Das Kapital für dieselben wurde durch milde Gaben geschaffen. Die erste dieser Anstalten wurde von einem Franziskaner- mönch um das Jahr 14Ü2 in Perugia ge gründet. Eine Legende will «wissen, daß der Name Monte di Pletö nicht von den ob. erwähnten
profanen Anstalten seinen Ursprung genommen habe, fondern davon, weil di« erste Anstalt in Perugia beim 'Franziskanerkloster auf einem Berge gelegen war. Immerhin aber dürfte wohl richtiger fein, daß auch der Name Monte di Pietä als Pfandleihanftalt feinen Ur sprung von der Ansammlung von Geldern zu wohltätigen Zwecken nahm und fa auch dem italienischen Sprachgebvyuche vollkommen ge recht wird, wo man häufig den Ausdruck Hort „im wonte di cose', das heißt, eine Menge Dinge. Erst unter Leo X. wurde
im Jahre 1515 diesen Anstalten vas Recht verliehen, für Ihre Darlehen Vergütungen anzunehmen, um sich für ihre Unkosten schadlos zu Hullen. Die Pfandleih- nnstalten, wie die Monte di Pletk außerhalb Frankreichs und Italiens genannt werden«, ver breiteten sich im 16. und 17. Jahrhundert auch sehr schnell in den deutschen Landen. Unhaltbare Auslände. Wir erhalten nach stehende Zuschrift: Wir machen unseren rührigen ,^ur- und Verkehrsverein auf die . skandalösen Zustände aufmerksam