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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1943
Umfang: 4
Zeit für diesen Ausflug ift wohl der Nachmittag, da sich das so äb wechslungsreiche Panorama dem Be schauer im vergoldenden Sonnenscheine zeigt, .Man fährt möglichst früh mit der Trambahn nach Foresta hinaus, und wandert sodann über die schöne, beque me Reichsstraße an Monte S. Giuseppe und dem Wasserfall vorbei zur Telhöhe hinauf. Im alten Telbadl kann sich der, der nicht gerne Natur allein kneipt, flüch tig stärken. Wir sagen flüchtig, denn der Wanderer darf dortfellift nicht allzulan

ge verweilen, will er nicht beim Heim weg, von Marlengo aus von der Dämme rung erreicht werden. Man wandert sodann über die Römer- briicke, um knapp unterhalb der Einmün dung des Wasserkanales der Adigewerke in den Berg den hinter behauenen Stei nen beginnenden Waal zu betreten, wel chem entlang der Weg bis Foresta, Mar lengo, Monte Leone oder Lana, zumeist vollständig eben, fortführt. Das'Vorurteil, daß die Tel-Foresta- Wasserleitung gefährlich zu begehen sei, datiert aus früheren Zeiten, in denen

mit 'den Tunneleinfahr ten, die Brauerei und Schloß Foresta. jeder.Schritt weiter bietet ein anderes interessantes Bà Angenehm ernpsun- dene Kühle und würziger Dust aus den Schluchten des alten Waldes von Monte San Giuseppe lassen wohlig tiefer atmen. Leise plätschert neben uns das Wässerlein des Waales .^. Wer sich mit dem ersten Teil der Was serleitung begnügt, der steigt über den Monte-San-Giuseppe-Weg nach Foresta ab. Doch ratsam bleibt, dem malerischen ersten Stück des Weges, das uns durch die herbere

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1941
Umfang: 4
ins Meraner Paradies hineingebettet — diese beiden Marien-Gnadenstätten reichen in unserem Alto Adige, was die Besucher zahl anlangt, zunächst an unseren Gna- denort heran, bezüglich Eheschließungen mögen Trens und Tiniga, oos vielbesuch te Marien-Gnadenkirchlein am Nordaus gang der Bischofstadt Bressanone, unse ren Gnadenort sogar überragen, über das Lourdeskirchlein in Losa, die Gna- denstätte Monte Maria. Maria Rast im Rebenland Oltrsdige, über Maria Saal am Stenon. üher Coldisreins aus lustiger Höhe

Bergdorf Monte San Pietro, wurde von der Gnadenmutter auserkoren, dem ka tholischen Volke eine neue Wallfahrtsstät te zu schaffen. Der Weg aber, der ihn zu diesem Aele führte, war, wie die Ueber- lieferung sagt, ein Kreuzweg, der Weg allerbittersten Leidens. In seiner Not flehte Leonhard unter Tränen zu Gott und seiner gebenedeiten Mutter um Hilfe uÄ wurde von ihr in wunderbarer Wei se getröstet und geheilt. Als er dann die Erde für die Grund mauern der zu erbauenden verlobten Ka> pelle aushob, stieß

. Die irdischen Ueberrefte des Bauern, dem es vorbehalten war, das Gnadenbild, zu dem seitdem Hunderttausende von frommen Pilgern wallten, aufzufinden, ruht auf dem Friedhofe des nahen Psarr- dorfes Monte San Pietro, da der Wall fahrtsort seelsorglich dorthin gehört. Der Besucher der Pfarrkirche in Monte San Pietro sieht rechts vom Kircheneingang, an der Wand, eine Tafel mit folgender lnsàist: ..Hier liegt begraben der from me Bauersmann Leonhard Weißenstei ner, dem die seligste Jungfrau Maria öf ters

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