Zeigefin gern, die ihr auf jedem Treppenabsatz den Weg wiesen, hatten etwas von furchtbaren Derbotz. tafeln. „Monte di pieta", las sie auf diesen Schil. dern, „Berg der Barmherzigkeit". Und es war wirklich, als führten die ausgetretenen Stein, stufen zu einem unerklimmbaren Gipfel, nur daß sie bezweifelte, daß dort die Barmherzig, keit ihren Sitz hatte. Schließlich klopfte sie an eine Glastür, aber niemand rief ,,Herein!" Zaghaft öffnete sie die Tür. Sie fand einen Raum, durch den eine Barriere lief
.) Eon Michele in Trümmern USA.-Truppen zerstörten Capris schönste Villa Capri ist eine Felseninsel, deren Küste fast rings um schroff zum Meere ab fällt. Auf ihr liegen die beiden Ortschaften Capri und Anacapri auf dem Sattel zwischen der östlichen Erhebung des Monte Teberio und dem westlich gelegenen Monte Solaro eingebettet, Anacapri weit verstreut inmitten von Weingärten auf der nach Westen abgedachten Hoch fläche. Unweit des kleinen Hafens, in dem die von Neapel kommenden Schiffe anlegen, führt
eine ur alte, von den Phöniziern in den Felsen gehauene steile Treppe mit über 800 Stufen hinauf nach Ana capri. Sie endet an einem der schönsten Aussichts punkte der Inselwelt: bei der Villa San Michele, die von dem schwedischen Arzt Axel Munthe erbaut worden ist. Von der Höhe des Capo di Monte, an den sich das weiße Haus anschmiegt, fällt der Blick mehrere hundert Meter hinab zum blauen Spiegel des Meeres und schweift über die ganze sonnendurch flutete Weite des Golfes von Neapel, über dem als ewiges
gungen zur Verfügung, wobei der Ertrag der Füh rungen den Armen des kleinen Städtchens Ana- cgpri zufloß. Oberhalb von San Michele liegt das sogenannte Castello Barbarossa, der Rest einer alten Burg, die 1544 von dem Korsarenführer Cheireddin Barbarossa zerstört wurde. Das weiße Haus auf der-Höhe.des Capo di Monte aber war, wie das ganze Städtchen Anacapri, das ganze Jahr über in ein Meer von Blumen gebettet. Sie blühten in dichten Büschen rings um die Per- ? ola, sie kletterten über die weißen