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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1900
Umfang: 10
liegt hart an der Puerto del Sol, vor dem Zentral-Telegraphen- amt. Vor etwa 14 Tagen wurde plötzlich konstatirt, daß das Standbild von seinem Sockel verschwunden war. Es war nämlich gestohlen worden, ohne daß die Polizei es merkte. Vor etwa acht Tagen aber kam die Statue wieder ebenso plötzlich und geheim- nißvoll, wie sie verschwunden war, auf ihren Sockel zurück. Die Polizei hatte nämlich die Statue bei einem Trödler, dem die Diebe sie für 30 Pesetas verkauft, ausfindig gemacht und bei Nacht

und Nebel den Marquis wieder auf seinen alten Platz geschafft. Viel einträglicher für die Diebe war der am letzten Montag in der Calle del Carmen gegen acht Uhr Abends ausgeführte Meisterkoup. Das Schau fenster eines Juwelenladens wurde mit einem Hammer von einem draußen stehenden Mann eingeschlagen, während ein zweiter die Thür des Ladens zuhielt und den Ladenbesitzer und seine Kommis daran ver hinderte, hinauszugelangen. Im Handumdrehen hatte der erste Dieb einen bereitgehaltenen Sack mit Ju welen

. Nachträglich stellte sich heraus, daß die Diebe einige Wochen vorher in der nahen Calle del Carmen einen Stall gemiethet, von diesem zu einem Abzugskanal einen unterirdischen Gang gegraben und dann wieder einen Gang vom Kanal zum Lokal des Wechslers hergestellt hatten. In keinem der erwähnten Fälle ist cs der Polizei gelungen, der Diebe oder ihrer Beute habhaft zu werden. Es ist überhaupt ein von den Madrider Dieben eigenes Verfahren, von den unterirdischen Abzugs- kauälen aus, die unter den Straßen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 14
Datum: 25.01.1902
Umfang: 14
zum Heiligthume wallen und hört den Chorgesang und die Hymnen des Gottesdienstes schallen — eine wohlthuende Abwechslung im elektrischen Geklingel der Tramways, welche an ihm vorüberhasten. Sein jüngerer Bruder, der Obelisk von Helio- polis, fand seine Stelle auf der herrlichen piazza del popolo. Zu seinen Füßen entfaltet Neu-Rom sein buntbewegtes Straßenbild. — Nicht mehr die Vier- und Achtgespanne des Alterthums, dafür aber Carossen, die mit der noblen Gesellschaft, mit der Geburts- ; oder Geldaristokratie

“*), wie er orkanartig einst die Räume der römischen Rennbahn durchbrauste, dafür aber der Beifallsschrei einer tausendköpfigen Menge, wenn Neu-Rom seine „festa del statuto“ feiert und die Regierung den tiefgehenden, revolutionären Unwillen der Massen durch Blechmusik und blendende Feuer werke aus der piazza del popolo zu übertäuben sucht; nicht mehr die stolze, kalte, hohnlächelnde Majestät allmächtiger Imperatoren, sondern das ohnmächtige Schattenbild eines Königs, der weder geliebt noch gefürchtet

ist; — dies alles sieht und erlebt der Obelisk auf piazza del popolo und zu seinen Füßen speien steinerne Löwen krystallhelles Wasser in prachtvolle Basaltbecken; schmutzige Gassenjungen tummeln sich lärmend auf ihren Rücken und der Alte von Helio- polis träumt wieder von seinem Sonnentempel, den er einstmals schmückte, und träumt von den herrlichen Tagen egyptischer Geschichte, die ihm mit unvergäng lichen Runnen ins steinerne Herz geschrieben steht; vielleicht denkt er auch mit stillem Grämen der Zeit, wo rohe

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 01.02.1896
Umfang: 10
in St. Michele (vom 9./4 1894 Zl. 561/533) stellte jedoch fest, daß dieser Fäkaldünger nach den der Genossenschaft zugestandenen Einheitspreisen berechnet, blos 5 fl. 23 kr. werth war. Die „Ganzschlauen" zahlten also für je 100 Kg. 2 fl. 27 kr. und im Ganzen 81 fl. 72 kr. Extra-Steuer. Dieses einträgliche Geschäftchen hat den „guten" Leuten so vortrefflich gefallen, daß sie im Frühjahr 1895 schon gleich 130 Faßten von der nämlichen Quelle und durch denselben Agenten kommen ließen. Diesmal kostete

der Fäkaldünger 7 fl. 15 kr., also wieder gleichviel, wie der durch die Genossenschaft bezogene. Als nun die Untersuchung in St. Michele den Gehalt an den wirksamen Bestandtheilen an das Tageslicht zog, zeigte er sich so minderwerthig, daß sein Preis im Verhältnisse zu jenem der Genossen schaft nur auf 4 fl. 61 kr. anzuschlagen war. (Unter suchung vom 4. Mai 1895 Zl. 612.) Daher Extrasteuer für die „Ganzschlauen" pro 1895 per 100 Kg. 2 fl. 54 kr. und im Ganzen bei 130 Faßl zu je 100 Kg. -- 330

k. k. städt.-del. Bezirksgericht Innsbruck. — Realitäten der Eheleute Franz und Magdalena Wintersberger, derzeit in Wien, am 11. eventuell 25. April beim k k. Bezirksgericht Kufstein. — lieber freiwilliges Ansuchen Realitäten des Josef Ampferer, Bauer beim Guggen in Münster am 25. ds. beim Sebastian Unterer zum Aigner in Fügen durch das dortige k. k. Bezirksgericht. — Realitäten des Jakob Schärmer, Maurer in Hötting. am 9. ev. 23. März beim k. k. städt.'del. Bezirksgericht Innsbruck. Konkurs verhängt

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Tiroler Post
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Seite 8 von 16
Datum: 22.06.1901
Umfang: 16
Gelte 8. „«* m“ Nt 50. Nr. 8021. An der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt und Versuchsstation^in^St. Michele a. Etsch beginnt das Schuljahr 1901/1902 mit dem 16. September 1901 und kommen für dieses Jahr 6 Stipendien ä, 200 K zur Verleihung. Außer diesen gewöhnlichen Schülerstipendien gelangen zufolge Beschlusses des hohen Landtages vom 28. Jänner 1898 zwei weitere Stipendien a 360 K an 2 über 23 Jahre alte nicht mehr activmilitärpflichtige, in Tirol heimatsberechtigte Schüler

zur Verleihung, welche bereits mit den üblichen landwirtschaftlichen Arbeiten im Weinbaugebiete Südtirols vertraut sind und sich verpflichten, den zweijährigen Curs an der Landesanstalt St. Michele zu besuchen. Bewerber um die Aufnahme als Schüler haben ihre Ausnahmsgesuche mit folgenden Zeugnissen zu belegen: а) über ein Alter von mindestens 16, bezw. 23 Jahren; б) des Seelsorgers über ihr religiös-sittliches Betragen; e) über gut zurückgelegte Volksschule; (Erwünscht ist ferner, wenn jeder Bewerber

ist für jeden Schüler der Betrag von 300 K jährlich, zahlbar in halbjährigen Raten, vorhinein an die Anstaltsverwaltung abzuführen. Die Gesuche um Verleihung eines Schülerplatzes und bezw. auch eines gewöhnlichen Stipendiums, sowie eines der obgenannte" Stipendien zu 360 K sind bis längstens 15. August d. I. im Wege der Direction der Landesanstalt in St. Michele an den gefertigten Landes Ausschuss zu richten. Allfällige weitere Auskünfte ertheilt über gestellte Anfragen die Direction der genannten Anstalt

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