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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1909
Umfang: 8
Meraner Streik-Nachkliinge. Meran, 15. Oktober. ' Die Scharfmacher-Flutwelle, welche gegenwär- wartig über die nordeuropäischen Lande hinzieht und ihren Ausgang an der Wiege des verscharrten deutschen Zuchthaus gesetzes nahm, hat auch uns in Meran mit ihrer Brandung beehrt. Auch an un serem exponierten Posten gibt es Leute, denen der Fortschritt der Zeit ein Greuel ist, insbesondere dann, wenn ihr Geldbeutel, und sei es noch so unbedeutend, dabei in Mitleidenschaft gezogen wird. Der beendigte

Streik bei den Malern und Tape zierern und die noch bestehende Aussperrung bei den Tischlern beweisen sinnenfällig, wie präzise die Meraner Drahtpuppen von Wien aus dirigiert wurden. Es ist aber nicht meine Absicht, die einzelnen Phasen dieses von der Arbeiterschaft ehrenvoll ge führten Kampfes zu besprechen, sondern mich mit seinen Begleiterscheinungen, zunächst poli tischer Natur, zu befassen. Der alte Erfahrungssah, daß das Unternehmer tum im Kampfe gegen die Arbeiterschaft weder nationale

noch konfessionelle Unterschiede kennt, hat auf dem heißen Meraner Boden eine glänzende Bestätigung gefunden. Die Führung hiebei hatten, wie in neuer Zeit fast überall, liberale Männer übernommen. Obwohl nun aber die sozialdemokra tische Partei Merans als solche an dem Ausbruche dieser Bewegung so unschuldig war, wie ein kleines Kind, mußten wir uns in allen öffentlichen Aeußer-, ungen der Arbeitgeberschaft, in den Flügblättern, Eingesendet und in der „Alpenländischen .Gewerbe-. Zeitung" die schwersten Angriffe

gefallen lassen. Alle alten Ladenhüter über die Sozialdemokratie, die schon lange kein vemünftiger Mensch mehr ernst nimmt, sollten wieder einmal ihre Schuldigkeit tun. Dieses Beginnen zeugt von einer Rückständigkeit, die uns insbesondere den Meraner Liberalismus mit anderen Augen als bisher betrachten lehrt. Die Häuptakteure des sozifressenden Scharft machertums find hier die beiden liberalen Gemeinde räte Im lauf und Ta uh. Merkwürdigerweise scheinen diese beiden edlen Herren es mit ihrem Gewissen

vereinbart zu finden, ihre Mandate, die sie lediglich sozialdemokratischer Schützenhilfe ver danken, auch fernerhin beizubehalten. Wenn man seit Jahr und Tag bemüht ist, alles mit der So-. Zialdemokratie Zusammenhängende als das Ver worfen ste dieses Erdendaseins hinzustellen, dann muh. man auch den Mut besitzen, aus dieser Haltung die Konsequenz zu ziehen. Moralempfinden scheint aber diese Zierden hes Scharfmachertums nie be schwert zu haben. Eine andere Erscheinung in den Meraner Lohn kämpfen bedarf

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 23.09.1904
Umfang: 20
schmeichelhaft. — Das „Deutsche Tagblatt" (ehemals „Ostdeutsche Rundschau") hat eine Gänse haut gekriegt aus Schrecken darüber, daß der libe rale Bürgermeister in Steyer (Oberösterreich) bei dem Fahnenweihefest der dortigen Marianischen Jünglingskongregation eine Flagge ausgehängt hat. Das sei „nationaler Verrat". Die Zwangsjacke her und Eisschollen aufgelegt, dem Phrasendrescher des „Deutschen Tagblattes"! — Am 18.September soll der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Italien unterzeichnet

Mehrzahl des Volkes, besonders in den Städten unter den Angestellten. — Mehrere Land tage sind bereits versammelt. Besonders neugierig ist man auf den Lauf der Dinge im schlesischen Landtage. Die Chriftlichsozialen im niederösterreichischen Landtage sind bereits wieder fleißig an der Arbeit, der Tiroler Landtag muß bis zur Lösung der Univer sitätskrise warten. Jas Fagötatt und die Steuergekder! Dem „Tiroler Tagblatt" ist es ganz und gar nicht recht, daß Abgeordneter Schraffl seine Inter pellationen

wegen des untersuchungsbedürftigen Waldprofessors Grimm an alle, die es angeht, ver schickt. Das biedere Blatt, das jahrelang dem Kassetten- und Zuckermann Wolf Lobeshymnen sang, das die sündenteure Obstruktion verteidigte und heute noch bei jeder Gelegenheit mit dem Obstruk tionssäbel rasselt, ist plötzlich von einer komischen Sparwut befallen worden und schimpft über die Verbreitung der „christlichsozialen Agitationsschrift", die „auf Kosten der Steuerzahler gehe". Woher hat denn das Tagblatt

diese Bärennachricht, die ihm von den „N. T. St." selbstredend sofort dumm gläubig nachgeschrieben wird? Abgeordneter Schraffl trägt die Herstellung s- und Verbrei- tungskosten der „Agitationsschrift", obwohl die Bekanntmachung der darin angeführten Tatsachen im Interesse des Landes Tirol liegt, aus schließlich selbst. Das möge das Tagblatt gefälligst zur Kenntnis nehmen und falls es wieder einmal das Bedürfnis hat, über Verwendung von öffentlichen Geldern zu Agitationszwecken zu pre digen, so möge es zuerst

. Aber mit dieser heitern Dummheit, die gewiß noch ob ihrer „Sehens- und Hörenswürdigkeit" den Fremdenzufluß steigern wird, wetteifert ein ganz einziger Fanatismus. Der letzte Leitartikel des Meraner Blattes, welcher die Christ lichsozialen vertilgen möchte und aus derselben Quelle stammt, wie die Angriffe im Bozener Blatte, strotzt nur von Ausdrücken, wie „verwerfliche Mittel, Lüge, Verleumdung, Bauernvergiftung, Lug, Ver drehung, fälscht, bewußt lügt, blinde Hetzerei, haß erfüllt, infernalischer Haß, eitel Schwindel

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 15.07.1904
Umfang: 20
; in der Bevölkerung werden sicher jene Parteien am meisten Wurzel fassen, welche am meisten sür das Wohl des Volkes arbeiten und sür die Interessen der arbeitenden Volksklassen entschieden eintreten. Assdeutsche Wanderungen. Während der wunderschöne Germane Hauck die Provinzstädte abhausiert, um von den Anhängern des Cognakritters von Rosenau Geld für das „unbe stechliche Tagblatt" zu erhalten, und Franko Stein, der langarmige Darwin-Mensch, den deutschböhmi schen, ostdeutsch verzuckerten Staub von seinen Füßen

, und schließlich ist es doch nur ein Durchgang und Uebergang." — Es ist interessant, daß auch die Freisinnigen gestehen müssen, daß der größte Teil des Volkes christlich sozial ist und christlichsozial wählen würde, wenn wir ein gerechtes Wahlrecht hätten. Kine faköuttgsvosse ISkamage. Wenn das „Tiroler Tagblatt" einmal recht tief finnig tut und in seinen salbungsvollsten Predigtton verfällt, dann ist die Blamage meist auch schon ge schehen. Da hat am Montag das Blatt im Leit artikel über die Kundgebung

der österreichischen In dustriellen berichtet. An die herbe Kritik, die der Großindustrielle Krestanek an der Jasagerei in den österreichischen Delegationen, insbesonders anläßlich des geforderten 400 Millionen-Kredits für militärische Zwecke, geübt, knüpfte das „Tiroler Tagblatt" fol gende salbungsvolle Bemerkung: „Diese schneidende Kritik von solcher Seite mögen sich jene Parteien und namentlich die Christlichsozialen, deren Delegierte für den Kredit stimmten, hinter die Ohren schreiben." — Hoffentlich erinnern

sich wenigstens die Leser des „Tiroler Tagblatt" daran, wenn die Schriftleitung schon ein so kurzes Gedächtnis hat, daß seinerzeit das „Tagblatt" selbst die Liste jener Delegierten veröffentlicht hat, die gegen die Mehrforderungen gestimmt haben. Jene Liste enthielt auch den Namen des christlvchsozialen Delegierten Thurnher, während vom christlichsozialen Delegierten Schneider mitgeteilt wurde, daß er — wie so manche deutschvölkische Delegierte! — an der Abstimmung nicht teilnahm, an deren Ergebnis

er ja mit Rücksicht auf die Zusammensetzung der Delegationen, in denen die Großgrundbesitzer und Herrenhausmit glieder die Mehrheit haben, gar nichts zu ändern vermocht hätte. Und mehr als zwei Delegierte hatten bekanntlich die Christlichsozialen nicht. — Das „Ti roler Tagblatt" möge also die Aufforderung, sich etwas „hinter die Ohren zu schreiben", gefälligst an seine eigene Adresse richten. „So wird i» Oesterreich regiert!" Dieser Entrüstungsruf der Gärtnerdeputation beim Ackerbauminister Baron Giovanelli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.11.1901
Umfang: 4
sehr fragwürdige freisinnige Candidaten eintrat, nur um das Princip zu retten und kein Mandat den Schwarzen zu opfern, schmählich preisgegeben und einem Schicksale überantwortet, das der Partei wie ein Brandmal auf der Stirne brennt. Wir haben mit dem „Vorarlberger Tagblatt" und dessen Eigenthümer und Redacteur Merschinsky manchen Strauß ausgefochten • und sind mit Beiden oft hart aneinander gerathen, aber die Gerechtig keit müssen wir dem Manne widerfahren lassen, dass er stets

. Die freisinnige Wählerschaft ist un fähig, der Clique den Stuhl vor die Thüre zu setzen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, ihr Los ist besiegelt und nur zu bedauern ist jeder, der da noch glaubt, ein ehrlicher Parteimann könne mit dieser Gesellschaft etwas aufstecken. Der Niedergang des „Vorarlberger Tagblatt" ist eine bezeichnende Etappe des Niederganges unserer freisinnigen Partei, denn was A. F l a tz nun als deutsch - freisinniges Organ ankündet, kann doch höchstens dem „Freisinn" des langen

die Lehrmädchen im vorigen Winter im ungeheizten Local arbeiten, was zur Folge hatte, dass bis zum Frühjahr alle erfrorene Hände hatten. Auch mit der Reinlichkeit scheint es bei dieser frommen Meisterin nicht weit her zu sein, denn es gab eine Zeit, wo die Lehrmädchen alle mit Krätzen behaftet waren. Auch von den weltbekannten, sonnigen Meraner Winter verspüren die Lehrmädchen in den Verkaufsläden, besonders die von der Schnittwarenbranche, am allerwenigsten. Die Geschäftsinhaber dieser Branchen

ist, dass sie alle mit hochgradiger Bleichsucht behaftet sind. Also da, Herr Vill und Consorten, wollen Sie cinschreiten und Abhilfe schaffen, es muss Ihnen doch bei Ihren Parteiangehörigen ein leichtes sein, Sie brauchen die selben ja nur auf Ihre religiösen Pflichten aufmerksam zu machen. Die armen Lehrmädchen und auch die Ladnerinnen würden Ihnen gewiss dankbar sein, wenn auch sie eine Sonntags ruhe hätten und so die Wohlthat der vielgepriesenen Meraner Sonne empfinden könnten. Rankweil

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1893
Umfang: 4
nicht außer Acht gelassen werden. Die Vertagung des Reichrathes ist vom 29. Okt. datiert; ihre vermuthliche Dauer wird von der „Neuen Freien Presse" ans etwa acht Tage, von der „Presse" und „Deutschen Zeitung" bis um die Mitte des Monates, vom „Wiener Tagblatt" auf mindestens drei Wochen bemessen. Das „Deutsche Volksblatt" sieht die Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten für den Zeitpunkt voraus, wo nicht nur die Führer der drei großen Clubs, sondern auch diese selbst sich über das gemeinsam

einznbringende Projekt einer neuen Wahlresorm geeinigt haben werden. Das „Wiener Tagblatt" schließt ans der Vertagung des Reichsrathes, daß die Krise eine für den Grafen Taaffe freundlichere Färbung angenommen habe, und fügt bei, in der durch die Vertagung eingetretenen Pause werde der Cabinetschef dem Kaiser Vorschläge über die Lösung der Parlamentskrise machen. Vorläufig bestehe nämlich keine Ministerkrisis, son dern im wahren Sinn des Wortes eine Parlamentskrisis. In keinem Falle denke man an maßgebender

vor dem gemeinsamen radieal-sozialistischen Feinde." Das „Wiener Tagblatt" er fährt, daß im Polenclub eine gereizte Stimmung herrsche und die Parlamentskrisis eine Krisis im Polenclub nach sich zie hen könne. Die „Presse" meldet, die polnischen Abgeord- Jahrgang 1. neten seien bemüht, den Grasen Taaffe für das neu zu bildende Ministerium zu erhalten. Deutschland. Ter deutsche Reichstag ist für den 16. ds. einberufen worden. Seine Hauptaufgabe wird die Be willigung neuer Steuern zur Deckung der erhöhten Militür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.05.1904
Umfang: 6
hat, soll darauf hingearbeitet werden, die Mitgliederzahl auf eine höhere Stufe zu bringen und gibt die Anregung zur Gründung von Widerstandsfonds. Genosse Snoy, namens der Meraner, führt aus, daß nach einigen Verhandlungen für die Gründung des Landes verbandes Propaganda gemacht wurde. Genosse Hafner beantragt, den Beitrag von 3 h auf 4 h zu erhöhen. Genosse Buhatschek gibt im Namen der Bozener Organisation die Zustimmung zur Gründung eines Landes verbandes bekannt. Genosse Schwinghammer (Bregenz) wünscht

. Wir werden in nächster Nummer ausführ lichen Bericht über die Verhandlungen erstatten. National und international. Bei jeder Gelegenheit wird den deutschen Sozialdemokraten zum Vorwurf gemacht, sie seien nicht national, sondern nur international, während die übrigen Sozialdemokraten Oesterreichs in erster Linie national und dann erst international seien. In einem „Kultur parasiten" überschriebenen Artikel des „Tiroler Tagblatt" in seiner Nummer vom 14. Mai, in welchem gegen die Tschechen polemisiert und ihnen gesagt

wird, daß ihre Kultur aus der deutschen entsprossen ist, daß sie fort und fort aus der deutschen Kultur schöpfen, nichtsdestoweniger aber zu den ärgsten Be- kämpfern und Bedrängern der Deutschen gehören, wird den Tschechen unter anderm auch zum Vorwurf gemacht, daß sie deutsche Musik für tschechische ausgeben. Für die Wahrheit dieser Behauptung zitiert nun das „Tiroler Tagblatt" unser sozialdemokratisches Bruderorgan „Pravo Lidu", indem es sagt: „Sehr gut hat dieser Tage das sozialdemokratische „Pravo Lidu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 08.10.1921
Umfang: 16
Bankkapital bestehen, zu verschleiern. Der ganze Wiener Vörsenkrawall war nichts als eine plump arrangierte christlichsoziale Augenauswischerei. Alkoholische Berechnungen. Um bei seinen Lesern die Opferwilligkeit für den großdeutschen Parteifonds anzuregen, veröffentlicht das „Vor arlberger Tagblatt" zur Nachahmung die Me thode „eines zielbewußten Sparers". Der Mann, schrieb seinem Leibblatte, daß er täglich zwei Viertel Wein n K 40.— trinke und sich infolge des Aufrufes für den großdeutschen Opfer

- und ' Werbemonat entschlossen habe, an zwei Abenden . zu Hause zu bleiben. Die Ersparnis betrug 160" Kronen, wovon er 100 Kronen dem Parteifonds! gewidmet und 60 Kronen u. a. zum Ankauf des großdeutschen Parteiprogramms verwendet habe.' Das „Tagblatt" bemerkt dazu, daß die Ausfüh rungen des Briesschreibers zeigen, wie leicht es jedem wäre, an der geldlichen Stärkung der! großdeutschen Partei mitzuhelfen. „Etwas we niger Gedankenlosigkeit . . . und es könnte viel besser werden." Ob viele Großdeutsche

? Die großdeutsche Politik ist ja erst nach reichhaltigem Alkoholkonsum ver ständlich!. „Etwas weniger Gedankenlosigkeit" — und es würde nur mehr ganz wenige Bevöl- kerer der großdeutschen Stammtischrunden geben, so wenige, als es zahlende Abonnenten des „Vor arlberger Tagblattes" gibt. Dornbirn. (Ein abgeprallter Giftpfeil.) Im „Tagblatt" führte kürzlich in einem Artikel über die angebliche Roheit zweier Eisenbahner der Einsender auch einen Seitenhieb gegen die Na turfreunde und die Kinderfreunde. „Idealisten

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1886
Umfang: 8
. Abends: Festkneipe mit Concert im großen Bürger saale. Montag, den 13. Sept. Verschiedene Ausflüge in die Umgebung. (An Preisermäßigungen für die Ausstellungen in Bozen) haben u. a. die k. k. Generaldirektion der österr. Staats - Eisenbahnen, die k. k. priv. Südbahn - Gesellschaft und die k. k. priv. Bozen- Meraner Bahn infoferne Begünstigungen ertheilt, daß für Wein, Obst und Trauben, dann landw. Maschinen und Geräthe, insoferne dieselben unver kauft geblieben sind, ein 50perzentiger Nachlaß

- Gesellschaft, k. k. priv. Bozen-Meraner Bahn und k. k. Generaldirektion der Staatsbahnen eine Begünstigung in der Weise eingeräumt, daß Tour- und Retourkarten, welche unmittelbar vor 19. September gelöst wurden, bis 5. Oktober ihre Giltigkeit haben. Congreß-Theilnehmer kann jeder österr. Staats angehörige werden, welcher sich beim Präsidium des III. österr. Weinbau - Congresses als solcher einschrerben läßt. (Concert Traut.) Das vor einiger Zeit ange kündigte Concert des Opernsängers Herrn B. Traut findet

der Regimenter Erzherzog Rainer und Freiherr v. Monde! entweder vor dem OfficierSkaffeehause oder am Stationsplatze u. s. w. u. s. w. Da alles bezieht sich aber etwa durchaus nicht auf die Stadt Bozen, sondern wird der „Meraner Ztg." vom 2. d. Mts. aus —Trient gemeldet. (Verhaftungen.) Man meldet aus Riva den 2. September: Kürzlich wurde von der k. k. Gen darmerie ein italienischer Staatsbürger, der hier begütert ist und zu den enragirtesten Anhängern der Jrredenta gehört, wegen Majestätsbeleidigung

und Anbringung aufreizender und beschimpfender Aufschriften gegen Oesterreich und die Deutschen festgenommen. Wie hier gerüchtweise verlautet, sollen auch in Trient einige italienische Staats bürger wegen der gleichen Delikte festgenommen worden sein." (Der Lauser-See.) Wie aus Innsbruck einem Meraner Blatte berichtet wird, beabsichtigt die Südbahn den Lansersee käuflich an sich zu bringen und an dessen Ufer ein Hotel zu bauen. Ob aber die Gemeinde Lans die Bewilligung hiezu ertheilen wird, sei mehr

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