. G r »l ,» d st e tt e r - N e g e l u ,l g. Innsbruck. Mit der Aufnahme, welche der Klassifikationetarif für Deutschtirol in den Gemein- den und in der Tagespresse gefunden hat, darf die Lande»ikommission zufrieden fein)«? DaS Verhältniß der Tarifsätze der IZ SchätzungSkommissioneii zn einander ist im Allgemeinen gut erfaßt. In den TageSblättern ist über das Verhältniß des Meraner Tarifsatzes für Aecker und Wiesen zu denen der Jnnsbrucker- und Landecker-Sätze ein Be- denken ausgesprochen worden. Der Vintschgauer Korrespondent der „N Tir - Stimmen
' in Nr. 113 meint nämlich, daß Aecker Ä«3 und Wiesen in Innsbruck und Zam« (Landeck) um keinen Kreuzer weniger abwerfen, als die II. Klasse im Meraner Bezirke. Würde der Tarifsatz für die I. Ackerklasse in Innsbruck mit 24 fl. festgehalten werden, so müßte die II. Klasse von Meran von 23 fl. auf 24 fl. herab-, die I. Klasse für Landeck aber von 17 fl. auf 24 fl. hi.iaufgesztzt werden. Wir glauben, daß die Landecker dem Korresponden ten von der unmittelbaren Gränze des Landecker Bezirke
« für diese Beurtheilung der Zamfer Aecker keinen Dank wissen werden, und weder die II. Klasse des Meraner, noch die I. Klasse des Jnnsbrucker Bezirkes beanspruchen, es wäre denn, daß die Ein« zelnen am obern Jnn, welche erst jetzt nach langem Besinnen finden, daß selbst das ErtragSverhältniß der Bezirke zu einander verfehlt sei, ohne sich hier- über greifbar auszusprechen, dieser Ansicht ihres Nachbars beipflichten. Gerade diese Nachricht der „N. T:r.-Stimmen' vom 7. d. M. bestätigt, daß bis auf die jüngsten Tage
an dem Bezirks Schätzungstarife in allen Kulturgattungen und in allen BonilälS- klassen, und dafür, daß es gelungen sei, die Ver- irrungen und Fehler der Meraner Bezirks SchätzunzS- kommission wieder gut zu machen. Die wichtigste Aufgabe der LandeSkommissic-n, die BezirkStarife in ein richtiges Verhältniß zu einan der zu bringen, kann somit in der Hauptsache als gelungen bezeichnet werden. Die angeregte Re klamation wird zur weitern Ausfeilung des vor läufigen Entwurfes führen. Das Reklamationsver fahren
besteht ja zu dem Ende, um die G.-R.-L.- Kommifsion in die Lage zu versetzen, denselben ein gehend zu überprüfen. Genaue LandeSkenn!,iiß, persönliche Erfahrung, praktische Beurtheilung der landwirthschastlichen Verhältnisse, Unbefangenheit von allen Doktrinen, Methoden und Schablonen des alten Katasters und vollkommene Gewissenhaf tigkeit haben zu diesem Klassifikationstarife geführt. Einige Stimmen von Oberinnihal und dem Meraner Bezirke behaupten, daß die Höhe des Landestarifes für Deutschtirol