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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 06.08.1887
Umfang: 12
anSgebracht, woran Niemand Anstoß nahm. Von auswärts waren geistliche Herren erschienen aus Salzburg, Seeham, Siezen- heim, Hallein, Kuchl, Saalbach, Werfen, Radstadt. Im Ganzen waren 14 Geistliche, 5 vom Orte Golling selbst (nämlich 4 Priester, der Mrimiziant mit eingerechnet und ein Allolyth) und 9 von aus wärts. Dem Herrn Primizianten wünschen wir glücklichen Einstand in Westendorf (aus Portiunkula). und H'rovirrziaL'- AHronrk. Meran, 5. August. Der Meraner Gemeinderath war am Mittwoch zu einer Sitzung

beschiedeu, zu der sich aber nicht die gehörige Anzahl Mitglieder ein- fauden, infolge dessen keinerlei Beschluß gefaßt werden konnte. Der „Meraner Zettnng' als Aal wort. Unsere neuliche Redaktionsbemerkung über die nicht blos von uns, sondern ebenso auch von liberalster Seite gerügte Takt losigkeit der „Meraner Zeitung' wegen Ver öffentlichung der Alaer Schmutzgeschichte hat dies Blatt zu einer weiteren Auseinandersetzung veranlaßt, zu der wir nur ein paar Glossen machen wollen. Die „Meraner Zeitung

' nennt unsere Behauptung, in ihrem Artikel sei ein Schimpf über die katholische Religion u. s. w. enthalten, eine Lüge. Wir fragen einfach: Wenn man bei Besprechung eines sittlichen Vergehens einer geistlichen Person (in diesem Falle einer Ordensperson) auf die „übernatürlichen Gnaden- mitte!' der katholischen Kirche hinweist und die selben für das in Rede stehende Faktum sozu- sagen verantwortlich macht — was ist denn das? In der Redaktion der „Meraner Zeitung' mag eine solche Redeweise vielleicht

als guter Witz gelten, für jeden Anderen aber, der noch nicht auf dem religiösen Niveau dieses Blattes steht, ist und bleibt sie ein Schimpf. — Die „Meraner Zeitung' redet dann von ihrer zarten Rücksichtsnahme auf die Ehre des geistlichen Standes. Das ist wirklich rührend — gelogen! Die „Meraner Zeitung' darf daher nicht er warten, daß wir ihr dafür danken werden; denn für's erste versäumt sie, wie fast jede ihrer Nummern bezeugt, keine Gelegenheit auf den Klerus beziehungsweise Ordenspersonen

loszuschimpfen und ihnen alle möglichen und unmöglichen Schäden der öffentlichen Verhält nisse in die Schuhe zu schieben, sodann aber ist es keineswegs das „wünschenswerthe Ansehen' des der „Meraner Zeitung' verhaßten geistlichen Standes, das sie bestimmt allenfalls vorkom mende Ausschreitungen geistlicher oder Ordens- Personen mit Stillschweigen zu übergehen, sondern einfach die nothwendige Rücksicht auf ihre Abonnenten, die denn doch, wie sich'S gerade dieser Tage zeigte, eine größere Portion

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.12.1891
Umfang: 8
, de« 3V. December I8SR. SS. MM». Ein Viertel Jahrhundert! In wenigen Tagen wird die „Meraner Zeitung' Ei« Viertel Jahrhundert ihres Bestehens vollendet haben. AuS kleinen Anfängen langsam emporgewachsen, zählt sie jetzt zu den reichhaltigste« «nd angeseheudsten Mättern der Provinz und hat nicht allein in Tirol, sondern weit üver die Kreuze« unseres Aergtandes hinaus, Verbreitung And Anerkennung gefunden. Die „Meraner Zeitung' bringt in ihrem politischem Theile eine zu sammenhängende, fin deutsch

-fortschrittlichem Sinne gehaltene Besprechung aller wichtigeren politische» Ereignisse, welche unsere Leser befähigt, ohne Zuhilfenahme größerer Blätter, sich über die politische Lage bestens zu insormiren. Seit ihrem Bestehen, also feit einem Werbet Jahrhundert, hat die „Meraner Zeitung', schon zu einer Zeit, als die übrigen Blätter Tirols dem Iremdenwese» gleichgiltig oder feindlich gegenüberstanden, die Interesse« desselben wärmstens vertreten und niemals aufgehört, auf die Wichtigkeit des Fremdmverkehres

, nicht allein für Meran, sondern für die Alpenländer Oesterreichs insgesammt, hinzuweisen. Besondere Aufmerksamkeit widmet die „Meraner Zeitung' den totalen Ereignissen. Unser „Meraner Tagesbericht' bildet eine Localchronik uuseres Kurortes, wie sie eingehender und umfangreicher schwerlich geliefert werden kann. Da wir ganz besonderes Gewicht auf diese Rubrik legen, so sind wir eifrigst bemüht, unsere Leser schnell und zuverlässig über alle in Meran und Umgebung abspielenden Vorkommnisse zu unterrichten

die „Meraner Zeitung' auch die Vorgänge in andere» Theilen des Aeiches» sowie im Auslande nicht unberücksichtigt und unsere Leser können gewiß sein, in den Spalten unseres Blattes stets eine Schilderung oder zum Mindesten eine Erwähnung aller interessanten Vorgänge des In- und Auslandes zu finden. Auf der vierten Seite unseres Blattes bieten wir unseren Lesern stets spannende Erzählungen aus Vestrenommirte» Jeder«. Nach Neujahr ve» ginnen wir wieder mit einer Reihe höchst interessanter, sesselnder

der „Meraner Zeitung' erfolgt — die Sonn- und Feier tage ausgenommen — täglich AVends hatö 7 Alhr mit dem Datum d ;S folgenden Tages und ist um diese Stunde bei Fridolin Plant, Gisela promenade; in der Haupt-Tabaktrafik, Postgasse; in der Tabaktrafik Galler, Walserlauben; bei Handschuhmacher Mayr. Winterpromenade; in der Spezereihandlnng Prantl »n ObermaiS und beim Portier am Bahnhofe zu haben. Nach Auswärts gelangt die „Meraner Zeitung' mit den Abend- und Nachtzügen zur Versendung, so daß die Zustellung

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1943
Umfang: 4
das Er scheinen des Blattes „vorläufig eingestellt' werde. So verschwand es wieder nach dreijähri ger Lebenszeit. Nicht lange dauerte es. da tauchte ein neuer Stern auf, die „Meraner Zeitung', von I. D. Slockhaufen gegründet, der die Notwen digkeit eines eigenen Blattes für den begin nenden Kurort erkannte. 1866 wurde die erste Buchdruckerpresse hier aufgestellt und da Stock- hauien gewahr wurde, dast in einer kleinen Provinzstadt, wie cs Merano eben noch war, eine eigene Buchdruckerei nur dann lebensfähig

ist. wen» damit die Herausgabe einer Zeitung verbunden ist. so setzte er sich alsbald mit mehre ren einslnstrcichen Berfönlichkeiten in Verbin dung und nach Ueberwindung nicht geringer Scktwicrigkeiten und Hindernisse war das Er scheinen der „Meraner Zeitung' (Wochenblatt für Stadt und Land) gesichert. Zuerst erschien dieses neue Blatt nur zweimal wöchentlich, mit 1. September 1.88t dreimal und im September 1888 eiitfchlost sich berNßcrtao, die Zeitung in gröstercm Format und täglich erscheinen

zu lassen. Die Umwandlung in der Zeitungstechnik hatte auch in Merano manche Veränderungen geschaffen: vom mühevollen und langsamen Handbetrieb war man zur Anschaffung einer Druckpresse mit Falzapparat übergegangen. Der Antrieb erfogte zuerst mit einem Gasmotor, später, nach Erbauung der Etschwerk^ mit elek trischer Kraft. Nach einer Lebensdauer von 69 Jahren wurde die „Meraner Zeitung' 1026 eingestellt. »Vor 60 Jahren anc 28. September erschien ein weiteres Meraner Blatt. „Der Burggräfler'. Den Druck

Tratter. hierauf, noch 1883 bis 1. September 1800 Josef Schätzer, von dem hochw. Josef Tha« ler die Schriftleitung übernahm und sie durch volle 27 Jahre bis zur Einstellung des Blattes inne hatte. Ein „Traubcnkurblatt von Meran' gab es schon 1831. Weiters gab es dann ein „Fremden blatt'. eine „Akolkenkurliste' für das Frühjahr, eine „Traubenkurliste' für den Herbst, dann die „Meraner 5rurlifte'. „Fremdenliste' und die „Meraner Kurzcitung'. 1808 wurde das ..Amts blatt für den politischen Be.nrk

und Weihnachten Ist. wann die „Markt' sein, was der „Hundertjährige' von« Wetter sagt nsw. So erschien 1820 zum ersten Riale der „Vereinigte Volkswirtschaftskalender für das Burggrafenamt »nd Vinschaau'. 1867 tauchte der „Meraner Volks- »no Schreib kalender' auf und als in den Ciebzigerjahren das „Meraner Adressbuch' hcrausgegeben wurde, meinte ein alter Burggräfler: „Jetzt, fein tnat's ganz aus mit die Leut. Zu was mei an Adrcss- hang hinunter und blieb erst in einer Grube in den' Wur-e'.n eines vom Winde

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1908
Umfang: 8
das glauben wir der „Merancr Zeitung' sehr gerne, und wir werden auch Gras wachsen lassen, aber erst dann, wenn wir mit dieser Slandalbasc ordent lich abgerechnet haben. Ungemein possierlich ist dieses freisinnige Blatt, indem cs eine § 19-Berichti gung von über eine Spalte aufnimmt und darauf hin dann tut, als ob in dieser Berichtigung gar nichts neues für sie wäre. Die Schuld will sic nicht alleinig dem Pfarrer bcigemessen haben!! Ja auf wen hatte denn dann die „Meraner Zeitung' all

ihre Kraftsprüchlcin von kirchlicher Unduldsamkeit, dem vom Priesterhatz verfolgten Sarge, von klerikalem Fanatismus ufw. gemünzt?? Doch nicht auf die Sozi Alber jun., Autzerbrunner, Liftner oder andere uns dem Namen nach be kannte „Nadau-Brüder', denen cs ein Herzens bedürfnis zu fein schien, unter der Flagge des Fort- fchrittsblattes „Meraner Zeitung' in eine fremde Gemeinde zu gehen, um dort am Sarge eines Toten Skandal zu machen und so ihre sonderbare und selbstgepriesene Pietät zu zeigen

auf die Dummheit seiner Leser spekuliert, zeigt sich daraus, daß es noch immer nach einem Schuldigen sucht, der ohne die „Meraner Zeitung' zu fragen ein nächtliches Begräbnis anordnctc. Haben denn nicht bisher sogar in Meran, ebenso wie in Algund, in der ganzen Umgebung und weit darüber hinaus solche nächtliche Beerdigungen von Selbstmördern, denen ein kirchliches Begräbnis versagt bleiben mutzte, anstandslos stattgcfunden? ? Und ist es etwas gar so arges, wenn man fremde Schuld oder fremdes Unglück

, das nicht mehr zu ändern ist, mit dem Schleier der Nacht bedeckt? Immer ist dies zweifellos besser, viel besser, als am Sarge eines Toten Skandal zu machen, wie cs ausschließlich nur der mit den Sozi verbündete Frei sinn tat und zu tun imstande war: darum also ist cs ein vergebliches Beginnen der „Meraner Zeitung', den Gemeindevorsteher nun zum Schuldigen stem peln zu wollen. 2a eine Schuld hat der Borsteher und die ist, daß er mit den Skandalmachern viel zu milde verfuhr, das ist seine einzige Schuld

in diesem Falle und die mag ihm die „Merancr Zeitung' samt den von ihr beschützten Friedensstörern zugute halten. Doch wir dürfen auch vorläufig noch nicht unsere Auseinandersetzung mit der „Merancr Zeitung' schließen, ohne ihre lächerliche Selbstverteidigung in der letzten Sonntag-Nummer tiefer zu hängen. 1. Zuerst schrieb sie: „Wie baten die Brüder des Verstorbenen um ein kirchliches Begräbnis'! Nun war aber dies wie so vieles andere in der Meraner Zeitung nichts als Lüge gewesen und nun schwingt

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 02.02.1910
Umfang: 16
Landesvrrbandstag der Friseure ist im Monat Mai in Bregenz. Bo« der konservative« Plauderstube i« Schwaz ist an den Obmann de» konservativen Bürgerllub» eine Entschließung eingelangt, welche den wackeren katholisch-konservatioen Wählern in Meran die wärmste Anerkennung aurspricht. Die schwarz-rot-goldene Siegesfeier der Freisinnige« am Freitag im Bürgerkeller wird von der „Meraner Zeitung' recht anschaulich ge schildert. Man merkt, daß die Feier noch in der Wahloktav stattfand, denn „der wohlhabende Bürger

, der angesehene Andvokat, der vielbeschäftigte Arzt, der Beamte saßen treulich neben den schlichten Gewerbetreibenden, dem jungen Handelrangestellten und Arbeiter, der Meraner neben dem Glumser, Kälterer.' Da wird bald wieder Wandel geschaffen werden. Natürlich erschien auch Dr. Perathoner von Bozen, um „die Bedeutung de» Meraner Wahl siege» nicht nur für den Bezirk, sondern für da» ganze Land Tirol zu betonen.' In die Nerven gegangen ist ihm. daß wir dem Freisinn vorgehallen, daß er für den Reichsrat niemals

einen Meraner und nur stets einen Bozner zuläßt, der die Meraner über den Löffel balbiert. Dr. v. Sölder hat die Schuldebatte im Landtag im Stich gelassen, um im Bürgerkeller die Unglückszahl 13 deuten zu können. Bürgermeister Dr. Weinberger „blickte mit vergnügtem Sinn aus dar jetzt gefallene Kaltem hinab' und nahm sich heraus, den gewählten freisinnigen Dr. Huber „nicht nur namens der Frei heitlichen, sondern der ganzen Stadt Meran, wenig! stens aller vernünftigen Meraner' zur Wahl zu be- ' glückwünschen

etwas eingehender behandett würden. Wenn die Meraner von Dr. Huber ak Abgeordneten etwa» erleben sollen, wird er schon auch „au« der ihm eigenen Haut fahren' müssen, was der Herr Bürgermeister dem Kälterer „Herrgotts- linde' mitleidig ersparen wollle. — Dr. Huber erklärte ganz offen, den Beruf eine» Abgeordneten nicht in sich zu fühlen. Die Wahl steue ihn einzig und allein al» Mitglied der freisinnigen Partei. Oskar Ellmen- reich betonte, daß er in Meran nicht mehr schwer sei, freisinnig zu sein, freisinnig

haben, fährt aber dann fort: „Das wird man sich merken müssen für den Fall, daß eine» Tage» ein Sozialdemokrat mit einem Klerikalen in die Stichwahl kommen sollte!' Da» ist der Lohn, den Herr Dr. Schöpfer au» seinem Eingreifen in die Meraner Wahl sich geholt hat. War«««g. E« wird mttgetellt, daß ein Herr Remigiu» Nußbaumer sich ln Meran mit angeblichen Verdiensten kn Piusvereinsangelegenhelten empfiehlt und sich dabei nicht fetten auf hochw. Herrn Schrift führer Dominikus Dietrich berufe. Der Mann wurde

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 04.08.1883
Umfang: 10
! Ich habe nichts mehr weiteres zu sagen; ich bin zu Ende! ' ' . Reicher Beifall lohnte diese entschiedenen, zün denden Worte. Herr Conditor Reuß erhob sich nun zur Anmerkung, daß nicht nur jeder einheimische ehrliche Mann, sondern auch jeder honette Kurgast es verabscheuen müsse, wenn seitens eines Theiles der Meraner Bevölkerung dem eigenen Seelsorger solche Unbilden angethan werden, zu denen die „MeranerZeitung' durch ihren Lärm Veranlassung gegeben habe, die sich dadurch, wie es scheine, von gewisser Seite

einen Lorbeerkranz habe erwerben wollen. „Meine Ansicht, schloß er, ist: Hinter der ganzen Geschichte stecken die Frei maurer. (Aha!) Unter den Anwesenden befand sich auch der Faktor der Druckerei der „Meraner Zeitung', Herr Döring.*) Derselbe versuchte es nun, das Matt gegen den Vorwurf, gehetzt zu haben, in Schutz zunehmen. Herr Dekan entgegnete, die „Meraner Zeitung' habe sich in letzter Zeit so gehalten, daß sie Artikel brachte, an denen mit Ausnahme eines Satzes kein wahres Wort sei. Zum Beweise

unmöglich machen.' — (Ist erlogen!) — „Die letzten Tage haben neue Belege sur die Ansicht gebracht, daß unsere Hauptgegner nicht *) Der eigentliche Redakteur, Herr B. H. Malten, war, wie die „Meraner Zeitung' am 24. Juli schrieb, aus dem Grunde Zu dieser Versammlung nicht gekommen, weil er zu der zweiten konservativen Wählerversammlung am 24. Mai auch nicht war Zugelassen worden. Dieser „Grund' ist Wohl nicht stichhaltig; denn dazumal war eben einekonservative Wählerversammlung, wogegen zur Versammlung

die Katzenmusik gemacht und die Fenster eingeworfen, noch bevor der Herr Dekan zurückkam!) — „Gehandelt aber muß werden, die Bürgerschaft muß laut und deutlich gegen die Ver dächtigungen, welche Meran erlitten, Protestiren. Thut sie dies nicht, dann hat sie sich die Folgen, welche nicht ausbleiben werden, selbst zuzuschreiben'. — (Die Bür gerschaft war so vernünftig, der „Meraner Zeitung' nicht auf denLeim zu gehen! „Ge handelt' und „laut und deutlich protestirt' hat nur die löbliche Kurvorstehung

und die Katzenmusikanten und Fenstereinwerfer ^-!) Die Vorlesung dieses Hetzartikels, dessen ge radezu staunenswerthe Verlogenheit erst jetzt so recht an den Tag trat, rief einen Sturm der Entrüstung gegen die» „Meraner Zeitung' hervor. Vergebens bemühte sich Herr Dö ring, zu zeigen, daß das Blatt ja gegen die Skandal macher aufgetreten sei. Es ward ihm erwidert, daß erstens die „Meraner Zeitung', die sonst um derartige Ausdrücke nicht verlegen ist, kein Wort der Entrüstung und des Tadels gegen den schon

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1923
Umfang: 4
I ffreitag, d«n 14. Septe mber ISA. .Mevav« Zettuag'. TäaNck um 12 Uhr mittags erscheint die «Meraner Zeitung'! Sie bringt da ker am frühesten die letzten telearavtzischen Berichte und Kurse. Aurort Meran und Burggrafenamt. vriltt Eugen von Schweden ist mit Hofmar- Baron Cederström, Chauffeur und Bedie- i aus Stockholm in der Pension Schloß ibn-s hier zum Kuraufenthalt eingetroffen. Leichenfeier. Gestem nachmittags fand sich - ^»citer Kreis von Leidtragenden aus den . nmneinden, voran deren

', Illustration. 5. Lanner: „Hof balltänze'. Walzer. Ieden Mittwoch und Samstag Taaz-Reunlon slm kleinen Kursaale. 7104 üurkonzerte. W Montag, den 17. ds., finden sbie Konzerte bis auf weiteres an Wochentagen Ivon halb 1>1 bis 12 Uhr und von halb 5 bis 6 Sllhr nachmittags statt, an Sonn- und Feiertagen ivon halb 11, bis halb 1 Uhr mittags. Mittwoch sist musik freier Tag. Die Meraner Aremdenliste und üurzeitung I?kr. 3 veröffentlicht als Aufsätze: „Unsere I Schwebeibahnen u. ihr Hinterland, sowie „Me- iranec

überfüllt mit in ihre Hotels und Fremdeichäuser heimkehrenden Wsten. Es wäre auch abends zwischen S und 7 Uhr angezeigt, zwei Wägen <urf der Elektri schen verkehren zu lassen-. Die Meraner Stodttapelte oeranstalk-h am Sonntag, den 16. ds., abends halb S Uhr, vor Die koste Le!eZenl»ejt Ihre krelstekencien V^oluiungen un6 Timmer 2U vermieten bietet das ^olwiwZsbüro äer „Mrsner?eittwg' dem Kurhaus« bei Festbeleuchtung «in Benefiz? tonzsrt mit ausgewähltem Programme. Die ^ abendlichen Freikongerte unserer

. Nach der alljährlichen Sommerpause, welche für die Jünger Jahns zwar keine Nuihepause im eigentlichen Sinne bedeutet, denn fröhlu' Theater, Konzerte und Vergnügungen. Eröffnung de» Vereinstheaters. Das Vereins- . . theater (Meraner Volksbühne) im katholischen > Spiele und zwangilioses Beisammensein sührt Gesellenhause Meran, Postgasse 5—7, wird an- ! auch in der heißen! Jahreszeit die Turner zusam» anfangs Oktober wieder eröffnet. Für die Heu- uren>, soll! nunmehr der Turnbetrieb mit Montag, den 17. September

, die auch sonst jede Auskunst bereitwilligst erteilerv. Wir richten ganz besonders an die werten El- torn unserer Schmer- und Schülerinnen-Abtei lungen die Bitte, uns ihre Kinder, so wie in früheren Jahren, zur turnerischen! Ausbildung anzrwertrauen und versprechen, bei sachgemä ßer Leitung und Beaufsichtigung durch geprüfte Darturnerinnen und Vorturner unser Möglich, stes zu tun, um der Meraner Jugend nach dem Schulunterrichte und der geistigen Anstrengung in fröhlicher Gemeinschast mit gleichaltrigen! Kin dern

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.04.1923
Umfang: 6
, während der dritte Uebeltäten schleimigst die Flucht ergriff. Die Bevölkermm s^i durch dieses beispiellose Eie>i'nis !n nrofter Erreming. Die Polizei hat 12 nerdächtiae Personen verhaftet. Tä glich um t2 Uhr mittags erscheint die „Meraner Zeitung'! Sie bringt da her am frühesten die letzten hallen Kosten errichtete HauptschleMand Ischen Innsbruck und Hall bildet der enstand lebhafter Beratungen zwlsc. Idealismus und Materialismus. Der Schief?- stand erfordert, wenn er in brauchbarem Zu stand erhalten

auch dem Sangesbruder Alois Säniq anläßt lich seiner ?5jährigen treuen Mitgliedschaft der Ehrenring des Meraner Männergesangvereins überreicht, womit der offizielle Teil dieser Ju belfeier seinen Abschluß fand. Die nun folgende „Fidelitas' ließ nichts zu wünschen, übrig. Heitere Reden, fröhliche Chöre und die musikalischen Genüsse der Vereins kapelle wechselten einander ab. So verflossen die Stunden in schönster sangesbrüderlicher Har, monie. Dem Drang gehorchend, nicht dem eignen Triebe, wurde in später Stunde

, die sich unter anderem auch mit «der Ver besserung des ^ Fahrplanes für den Orient» wobei Cav. Dr. Brandstetter in deren Namen ihrem, scheidenden, so beliebten Chef herzliche Worte des Dankes und aufrichtige Wünsche für die Zukunft ausdrückte und Ihm gleichzeitig ein künstlerisch ausgestattetes Album mit Ansichten von Meran und allen Unter schriften der Funktionäre überreichte. Cav. Dr. Lana dankte gerührt für diese Aufmerksamkeit und wünschte allen Beamten das Beste für Ihre weitere Laufbahn und bat, allen seinen Meraner Freunden

Wochen wieder an Lebhaftig keit rasch zunehmender Auto-Reise- und Tou ristenverkehr einsetzte und zur zweiten Hoci>- saison, der Meraner Herbstsaifon, überleitete. Ins Masser gesprungen. Gestern abends, gegen 8 >Uhr, sprang eine etwa Llljährlge, dürf tig gekleidete Frauensperson unterhalb des Steinernen Steges in den Seitenwaal der Passer. Eine patrouillierende Militärmnnnschaft Expreßzug. mit der Führung'der bisher über früh Meran, um sich an ihren neuen Beftim- Deutschland gleiteten CnglanS»-«Paris

^ei^ter und Sänger und nach abends ^ Uhr Die Konferenz hat nun hierfür neue, verbesserte zenden Festkonzert, das der besten in Trassen gefunden und auch über eine neue anstaltungen des Meraner Mannerg s FahrorÄnung des Karlsbader -Expreßzuges Eng land—Paris—^Linz—Karlsbad beraten^ Di« . t» . ^ ^ anstaltungen des Meraner Männergesangver- Samstag vorm. eins seit seinem KMHrigen Bestehen gewertet Die ' ' - - Predigt 11 Uhr. . —^,»g—oeralen>. !L>te werden kann, veranstaltete die Vorstehung des Konferenzen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 16.12.1905
Umfang: 20
bäuerlichen Ehepaar wurden die zwei Ziegen während der Nacht vom versperr ten Stalle losgelassen und ins Freie getrieben. Ueber- haupt war dieses friedliche Ehepaar in Mitterdorf öfters nächtlichen Bubenstreichen ausgesetzt. Kältern, 13. Dezember. Die Baubewilligung der „Trutscherstraße', so wie sie in der „Meraner Zeitung' Nr. 147 von ihrem famosen Korrespon denten dargelegt wird, entbehrt wahrlich nicht „einer gewissen Komik'. Wir hatten bereits vor ein paar Monaten Gelegenheit, an der Hand von lauter

zitierten Tatsachen den Berichterstatter der „Meraner Zeitung' der unverschämtesten Lügen zu überweisen. Wir hofften damals, die „Meraner Zeitung' werde bei Ausnahme der Eeistesprodutte ihres Kälterer Korrespondenten in Zukunft eine größere Vorsicht walten lassen. Sagt doch das etwas derbe Sprich wort: „Den Esel führt man nur einmal auf's Eis.' Doch das Meraner Blatt und sein Berichterstatter scheinen gleich unverbesserlich zu sein. Darum ist es notwendig, neuerdings der Wahrheit Zeugnis zu geben

Dipauli, die in hochherziger Gesinnung den Bitten und Vorstellungen des Seel sorgers nachgab. Das ist der kurzgefaßte Tatbestand. Zum Schlüsse seines Lügengewebes zeigt der „ver läßliche' Berichterstatter der „Meraner Zeitung' seinen Bockfuß. Er fährt fort: „So wird es gemacht, wenn man beabsichtigt, bei den nächsten Gemeinde wahlen mit dem ganzen konservativen Troß wieder in die Gemeindestube einzuziehen.' Wer muß da nicht lachen? Schraffl hat gesagt, nur ein „christ licher' Gemeindeausschuß

wir, wird der „wahrheitsliebende' Kor respondent der „Meraner Zeitung' unter dem „Troß' der Gemeindeväter kaum je zu finden sein. 'Wir können nicht umhin, der „Meraner Zeitung' und ihren Lesern nochmals zu ihrem famosen Kälterer Berichterstatter zu „gratulieren'. Kalter», 14. Dezember. Der allgemeine Jubel der ganzen Bevölkerung dauert fort, daß die Straßen< strecke „Drutsch' endlich verbessert, ja ganz umgebaut wird. Am Südende des Marktes fällt die Straße zum See-Auer-Tramin l /., km lang sehr steil ab; daher der Name

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 23.07.1910
Umfang: 16
des Kurhauses statt. Als einziger Punkt der Tagesordnung kommt die Lauvergebung der Kurgärtnerei in Grätsch zur Verhandlung. Bermähluug. Gestern wurde der Betriebsleiter Meraner Stratzenbahnen Ing. Anton H i r s ch mit Frau Witwe Ltskä geb. Rudolph getraut. Die gewerbl. Spar» und Borschußkassa Merau hält am nächsten Mittwoch um 8 Uhr abend» im Cast Pari» ihre diesjährige Generaloer- sammkung ab. Das Böllerschießeu. Es geht uns folgende Zuschrift zu: „Dom Lande, 21. Juli. Der „Meraner Zeitung' vom Mittwoch

Gelegenheiten geböllert wird, denn sie wissen unseren Glauben zu respektieren und daß der Tiroler noch lange keine Ursache hat, sich als Amboß herzugeben.' So weit die Zuschrift. Die „Meraner Zeitung' weiß aber auch den Lesern zu erzählen, daß bei dieser Primiz „schon in aller Frühe die Schläfer durch furchtbare Detonationen ausgeschreckt wurden, die den ganzen Tag über dauerten.' Müssen schon rechte „Siebenschläfer' gewesen sein, die in der zweiten Hälfte de» Monats Juli um halb 8 Uhr vormittag

, wie die Erklärung, „ein Verbot des Böllerschießens für den ganzen Kurort wäre eine dringende Notwendigkeit,' denn in den Mo naten Juni, Juli und August ist Meran bekanntlich keine Kurstadt und ein Verbot auch für den „ganzen Kurort' wird das Böllerschießen in Gemeinden außer halb des Kurbezirkes nicht treffen. Wenn das „Böllerschietzen an und für sicheln Unfug' ist, wie die „Meraner Zeitung' behauptet, dann wundert's uns nur, daß dasselbe z. B. bei Feierlichkeiten, die liberale Wahlsiege betreffen, geduldet

, weil der Verein sich dadurch neueMlt- glleder erwerben wird, welche gerne diesem ge-j sunden und flotten Sporte huldigen. Heil Burggräfler! Feuerbestattung und Religion. Mit dieser Ueberschrift bringt die „Meraner Zeitung' Nr. 86 einen Leitartikel, zum großen Teil dem jüdischen Blatte „Zeit' entnommen, und bedauert, daß die Idee der Feuerbestattung in Oesterreich trotz der hygienischen und sonstigen Vorzüge nur schwer Wurzeln fasse. Vorurteil, Gleichgiltigkeit und Un duldsamkeit seien die drei Gegner

— letztere der größte — und die Kirche habe dagegen das Verbot erst erlassen, als sie ihren geistigen und materiellen Besitzstand bedroht sah. Ja, ist es der „Meraner Zeitung' wirklich unbekannt, daß die kath. Kirche seit ihrem Anfänge mit allen Mitteln bet den Neubekehrten auf die Beerdigung der Leichen hinarbeitete und sie überall durchführte. Erst ln neuester Zelt 1797, 1799 und 1848 hat man ln Frankreich, wenn auch erfolglos, den systematischen' Versuch gemacht, die Leichenverbrennung an Stelle

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 13.10.1912
Umfang: 24
Seite 4. Nr. 123 «Meraner Zeitung* Sonntag, .13. Oktpbör 1312 jetzt der alte Haß alle diplomatischen Schran ken niederriß. Das wildzerklüfte.e Gebiet der nflHalban-ischen und monenegrinischen Felsen--, gebirge ist einen: regulären Kriege wenig günstig, desto mehr aber einem von den Montenegrinern bevorzugten Guerillafeldzug. cirsNledes. Meran, 12. Okt. (Meraner Fremdenliste.) Nr. 12 verzeichnet 6084 Parteien mit 9412 Personen. Unter den Neuangekommenen befinden sich: Graf und Gräfin Beissel

(Hotel Erzherzog Johann). — - (Auszeichnung.) Dem Hauptmann des Generalstabs »Gustav Piiffl, ringe.eilt zur Druppendjl-enstlvifwng beim 3. Kaiser jiäger- Regiment, wurde in Anerkennung vorzüg licher Dienstleistung das Aiili.K.v.rl.ienftkre^z vom Kaiser verliehen. (Meraner Kurzeitung.) Anläßlich des Balneologen-Kongresses erschienen die zwei Nummern dieser Woche als Fe,lnummern mit Aufsätzen von Hofrat Dr. Röchelt und A, Ladurner sowie Reimen von Rob. Pohl. (Versetzt.) Herr Szamatolski, Direk tor

beim Hauptschießstande Me ran fungiert, wird am 20., 21., 22., 28. und 29. Okt. ein Fest- und Freischießen veran staltet, das mit Kreisen von 25t)ö Kr. aus gestattet ist. (Zum VII. Kongreß der Balneolo- gen.) Das „Jll. Bade-Blatt' Nr. 25 erschien als Festnummer zum Meraner Bal- neologen-Kongreß. Sie ist sehr reichhaltig und mit Bildern von Meran, welche die Kur- vorstehung zur Verfügung gestellt, weiters einem Porträt des Pros. Dr. W. Winternitz, Ansichten von Kaltenleutgeben geschmückt und bringt

. Sie enthalt stets die neuesten Wiener Modebilder mit erklä rendem Text uno bietet damit unseren ge ehrten Leserinnen Wohl gewiß eine willkom mene Ausgestaltung unserer Zeitung. (50jähriges Stiftungsfest des Meraner Männer-Gesangvereins.) Auf ein halbes Jahrhundert zielbewußter und oft genug sehr anstrengender Arbeit kann der Verein zurückblicken. Der 19., 20. und 21. Oktober werden, für viele deutsche Sänger Tirols Festtage bedeuten, wie sie solche in ihrer Eigenart In unserem Lande nicht zu oft erleben

zu wecken gewußt. Die Feier wird in ver Turnhalle des Meraner Turnvereins stattfinden. Das nähere Programm wird in der nächsten Nummer des Blattes erscheinen. (Meraner VölksschauspHele.) Mor gen Sonntag, den 13. ds, nachmittags kommt „Tiroler Helden' von Karl Wolf zur Auf führung. . - ,^-l W . (Die Beliebtheit der Gesell schafts-Ausflüge der Kurvorstzeh- un.g), veranstaltet vom Kajütenbureau des Nordd. Lloyd, wächst stetig. Heute — wieder ein Prachttag — gingen bolMsetzt die beiden großen 18sitzigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
25 Centesimi. Die fortlaufende Abnahme des Blattes gitt als Abonnementsverpfllchtung. Nr. Mittwoch, H. Zebruar 1924 HZ. Jahrgang. der §uchs im Schafspelz. Die „Meraner Zeitung' läßt unter der Form von Informationen, die ihr aus Rom zugegan gen seien, einen ganz hübschen Versuchsballon steigen» sie rollt nämlich die Frage auf, was etwa die deutsche Bevölkerung südlich des Bren ners zum eventuellen Plane sagen -würde, sich die Persönlichkeiten zur Vertretung.im römi schen Parlament nicht selbst auszuwählen

, son dern sie von amtswegen aufstellen zu lassen. Die „Meraner Zeitung' wäre mit einem solchen Plan nicht bloß einverstanden, sondern erklärt, ihn sogar zu begrüßen. Sie schreibt in ihrer Frei tagnummer u.a.: Nach den uns aus Rom^zugegangenen Infor mationen scheint es sehr lvahrfcheinlich, daß die Re gierung eincnoderzlvei deutsche und einen oder zwei slowenische Kandidaten in die Regierungsliste aus nimmt. Wenn sich dieser Entschluß der Regierung bewahrheiten sollte, so ist Wohl anzunehmen

. Wir, fährt die „Meraner Ztg.' fort, sind natür lich nicht in oer Lage, zu überprüfen, inwieweit diese Informationen auf Nichtigkeit beruhen oder nicht, doch glauben wir^oaß, wenn dieselben Ächtig sind, der Entschluß der Regierung nur sehr zu begrü ßen Ware, würde uns doch dadurch die Hoffnung auf eine Wandlung der Dinge gegeben.. Wenn die Re gierung ferner neben den deutschen Kandidaten noch einen Italiener auf ihre Liste nehmen sollte, der mit den Verhältnissen des deutschen Gebietes südlich

erblicken. So schreibt die „Meraner Zeitung'. Sie setzt sich also dafür ein, daß die deutsche Bevölkerung auf die Aufstellung und dle Wahl von Männern ihres eigenen Vertrauens ver zichten und sich mit dem Plan befreunden soll, daß ihre eventuellen Vertreter von anderer Seite bestimmt werden. Noch eigentümlicher be rührt es. daß die Aufstellung von Kandidaten nach dem Vertrauen der Bevölkerung und die freie Wahl derselben durch die Bevölkerung in der „Meraner Zeitung' als Oppositionsakt

und Herausforderung hingestellt und daran nicht mißzuverstehende Drohungen geknüpft werden. Wir vermögen den von der „Meraner Ztg.' lanzierten Versuchsballon mit jenen römischen Meldungen nicht in Einklang zu bringen, wo nach Ministerpräsident Mussolini als -ober stes Prinzip für die Parlamentswahlen, ja so gar als Vorbedingung für die Wahlen die Wahl fr ei h e N hroksannert hat. Wie soll sich damit der Plan vereinbaren lassen, für ganze Landgebiete mit in die Hunderttausende gehen der Bevölkerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 21.07.1906
Umfang: 14
Dex BurggeSster Lokales und Chronik. Meran, 20. Juli. ßottfcvtttihvrv Kürgerlllub Mera». Die hl. Scclenincsscn für die verstorbenen Mit glieder : Inlob Trafoi)er, Schuhmachcrmcistcr und Johann Stciningcr, Schlojscrmeistcr, werden gelesen für crstcrcn nin Sonntag, 32. Juli 7 Ahr, für letzteren Sonntag, am 29. Juli 7 Uhr. Todesfall. Der Gemeindevorsteher von Algund, Anton Schrättcr, Untcrdorncr, fuhr als Tambour- major mit der Algundcr Musikkapelle (als Meraner Schiitzcnkapcllc) zum Deutschen

, beweisen also die Tatsachen. Auch leicht begreiflich. Die Meraner Bürger bekommen so oft Eratis-Musik hier zu hören, das; sic jetzt nicht am Abend für die Promcnadckouzcrlc eigens zahlen, nachdem sie schon durch die Kurstcucr für Konzerte und Promenade hübsche Beiträge leiste». Die Fremden, bezw. durch reisenden Touristen, die in den Gasthöfen absteigen werden von den Wirten auch kaum am Abend auf die Promenade zu den Konzerten gewiesen werden. Man wird ihnen begreiflich lieber in den Gaststuben

, der für die Konzerte ja auch einen bedeutenden Beitrag leisten soll, würde dann auch eher auf seine Rechnung kommen. Unsere Bürgerschaft liebt ja Binsik und eine Erfrischung verschmäht sic auch nicht und die Krirmusii verdiente wahrlich eine größere Zu hörerschaft, aber in den „Zwinger' sperren wollen sich die Bürger halt einmal nicht lassen. Die Kur- iapcllc ist Heuer über Sommer da, man halte die Kurstcucr zahlenden Bürger doch nicht durch nichts tragende Kasseschcine vom Genüsse der Musik ab. In der „Meraner

der Kurkappelle entlockt der „Mer. Ztg.' folgenden Erguß: „Doppelt bedauerlich und verächtlich ist cs daher, daß die alten Feinde der Zunahme des Fremdenverkehrs in Meran schon wieder an der Wühlarbeit sind, die ungeheuren Vor eile dieser Sommer-Konzerte in den Augen unserer Mitbürger herabzusetzen und dadurch deren Zustande kommen für ein anderes Jahr zu vereiteln. Wir hoffen aber, daß die Mehrzahl der Meraner genug igene Meinung besitzt, um sich durch dieses schändliche Treiben nicht beeinflussen zu lassen

, über alles, was ihr nicht gerade scheint, wird er sich hüten, hiehcr zu kommen. Mit der „Meraner Ztg.' in der Hand werden die Hoteliere und Gastwirte in Bozen und anderwärts die Fremden von der Fahrt nach Meran abzumahnen suchen. Mit nur etwas Akribie könnte die Redaktion doch herausfinden ob cs in einer Stadt, wo viel gebaut, kanalisiert, adaptiert wird, sich da und dort um dauernde Mitz- stände oder vorübergehende Notwendigkeiten handelt und bei einer Verständigung der zuständigen Organe könnte die nötige Aufklärung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 23.03.1913
Umfang: 24
Seite 6. Nr. 36 »Meraner Zeitung' Sonntag. 23. Marz 19.13 die vier Balladen Brahm's spielte, das war geradezu einzig und welch' tiefes Gefühl wußte er jenen Chopin's zu entlocken, wäh rend die zwei Legenden Liszts seine ganze brillante Technik entfalteten. Das Instrument sang, weinte und grollte unter seinen kunst gewandten Händen. Wir hoffen, der Künst ler wird sich durch den spärlichen Besuch nicht entmutigen lassen, Merän noch recht oft auf zusuchen. (Ein Werk Thomms Ri.ß,'), „Petrus

', das mit mehreren anderen Gemälden des Meisters in den Räumen des „Meraner Kunst- und Gewerbevereines' ausgestellt war, ge langte dieser Tage zum Verkaufe und fand seinen Weg nach Brüssel, wo es die Ga lerie eines Privatsammlers zieren wird. eingelenkt. Sehr geehrter Herr Redakteurs! In den letzten Tagen tonnten mehrere Kur gäste die unangenehme Beobachtung machen, daß, Wegen mit Jauche gerade zwischen 12 und 4 Uhr nachmittags, also zu einer Zeit, in welcher viele Kranke auf den Balkonen liegend

den Sonnenschein genießen, durch eine der belebtesten Straßen des Kurortes am Grand-Hotel und Meraner-Hof vorübersahren und diese Jauche auf den Wiesen hinter dem Continental-Hotel und Pension Hungaria entleeren. Da diese übelriechende Inhalation in einem Kurorte, in welchem Millionen für das Wohl der Kurgäste aufgewendet werden, etwas befremdlich erschien, wendete ich mich an die Untermaiser Polizeibehörde, wo ich aber die noch befremdlichere Antwort erhielt, daß, die Bauern das Recht hätten, die Jauche

§ 19-Berichtigung strickte widerlegt werden sollen. Daß das Buch von Fehlern — wenigstens was den Meraner Teil anbetrifft — strotzt, daß es überaus mangel hast und unverläßlich ist, das haben unsere Stichproben ergeben; wollten wir jeden Fehler bezüglich.des Meraner Gebietes er wähnen, Würden kaum einige Seiten unseres Blattes genügen. Wenn es sich in anderen Gebieten besser verhält, so ist das gewiß er freulich; wir hatten nur die Meraner Äxte im Auge. Nun lassen wir denn den Herren bereitwillig das Wort

. Sie schreiben unter Zitierung des § 19 des Preßgesetzes: „Es ist unwahr, daß die Benützung der im „Deutschen Jahrbüch für.Oesterreich' ent haltenen Adressen durch Losverwaltüngen, Sammelstellen mit den unzähligen Wohltätig keitsmarken und aufdringliche Finnen zur Neuelle Naebrlcbten uns Telegramme Ser „Meraner Leitung'. Innsbruck-, 22. März. Die Bergungs arbeiten am Gepatschferner nach dem ver unglückten Mediziner Knoflach wurden wegen Vell äl« LtLotvI »vklsfAvtrst»», »Lrlsl, dl«t !o . liStt'st öo Ser

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 01.02.1920
Umfang: 16
dem Rotstift zum Opfer gefallen ist und zwar fast wortwörtlich das selbe. was im Tiroler vom gleiche«! Tage auf Seite 2 unter „Der Krieg unvermeid lich' zu lesen ist. Also: geteiltes Leid, hal bes Leid! . . Ein Vorwurf der „Meraner Zeitung' gegen die „Bozner Nachrichten'. Die „Meraner Zeitung' Nr. 25 vom Samstag, den 31. Jänner schreibt:, (Der Frauenmord bei Ti- sens) wird in den Bozener Blättern noch immer weiter ausgesponnen. Ja, die „Boz. N.' sagen sogar: „Auffallend ist es, daß die heute

hier eingetroffenen Me raner Blätter („Meraner Zeitung' und „Burggräfler') weiter keine Zeile iiber den grauenhaften Mord Enthalten.' 'Das ist leicht erklärt, indem ohnehin schon ein Großteil der bisher in Bozen und hier er scheinenden Berichte grobe Unwahr heiten, unbegründete U e Vertrei bungen genug enthielten, die sogar so weit gehen, daß die „Boz. N.' von einem „Iaeque, dem Bauchaus schlit zer' sprechen, der hier sein Unwesen zu . treiben scheine. Es ist unverant wortlich, derartige beunruhigende fal sche

Gerüchte der Öffentlichkeit zu über geben. ' Die sachliche Art und der Ton. in dem unser Blatt gehalten ist,werden unsere Leser wohl überzeugt haben, daß wir keine Hän del spchen und keinen Streit überflüssig vom Zaune breTjen. Wir wollen auch in diesem Falle, wo die „Meraner Zeitung' geradewegs unsere Zeitungsehre angreist, keinen langen Federkrieg führen, sondern Vm die TatsacheN 'Hchtigstellen':<^>-' Die „Meraner Zeitung' Nr. 21 vom Dienstag, den 21. Jänner brachte folgende Meldung: (Ein Lustmord

, daß es sich um einen Lust mord handelt, Von dem Mörder hat man keine Spur. Die Sicherheitsorgane sind eifrig bestrebt, Licht in diese dunkle Mord affäre zu bringen und den oder die Mör der ergreifen zu können. Vorläufig weiß man noch nicht, wem man diese schreck liche Tat — die namentlich die weibliche Bevölkerung in große Angst und Aufregung versetzt — zuschreiben soll. ^ ) Die „Meraner Zeitung' selbst berichtet also alles d a s, was sie uns zum Vorwurf mächt. Vergleicht man mit dem eben ange führten Bericht

über die Auffindung der Leiche die von uns gebrachte Bemerkung: „Die Tat erinnert an den berüchtigten eng tischen Frauenmörder „Jack, den Bauchauf- schlitzer', so dürfte kein Billigdenkender uns deshalb derartige Vorwürfe inachen, wie es grundlos der verehrl. Schriftleitung der „Meraner Zeitung' beliebt. Heimatliches. Bozen, 31. Jänner. Besitzwechsel. Der Oberbozner Ba n - und G r n n d- verein, G. m. b. Haftung in Bozen, hat nach stehende Grundbuchskörper und zwar: den Hof „Staffler', bestehend ans Wohn- nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Einzelnummer LS Tent. 12 mittags. Nr. 28 Montag, den 4. Februar 1924 32. Jahrg. Mgeorönetenwahl ober Ernennung! Die „Meraner Zeitung' läßt unter der Form von Informationen, die ihr aus Rom zugegan gen seien,' einen ganz hübschen Versuchsballon steigen, sie rollt nämlich die Frage aus, was etwa die deutsche Bevölkerung südlich des Bren ners zum eventuellen Plane sagen würde, sich die Persönlichkeiten zur Vertretung im römi schen

Parlament nicht selbst auszuwählen, son dern sie von amtswegen aufstellen zu lassen. Die „Meraner Zeitung' wäre mit einem solchen Plan nicht bloß einverstanden, sondern erklärt, ihn sogar zu begrüßen. Sie schreibt in ihrer Frei tagnummer u. a.: Nach den uns aus Rom zugegangenen Infor mationen scheint es sehr wahrscheinlich, daß die Re gierung einen oder zwei deutsche und einen oder ztvei slowenische Kandidaten in die Regierungsliste auf nimmt. Wenn sich dieser Entschluß der Regierung bewahrheiten

auf die Herausforderer fallen müßten. . Wir, fährt die „Meraner Ztg.' fort, sind natür lich nicht in der Lage, zu überprüfen, inwieweit diese Informationen auf Nichtigkeit beruhen oder nicht, doch glauben wir, daß, wenn dieselben richtig stnd, der Entschliiß^zer Regierung nur sehr zu begrü ßen wäre, würde uns^och dadurch die Hoffnung auf eine Wandlung der Dinge gegeben. Wenn die Re gierung ferner neben den deutschen Kandidaten noch einen Italiener auf ihre Liste nehinen sollte, der mit den Verhältnissen

^H.er geschaf fnen Tatsachen erblicken. So schreibt die „Meraner Zeitung'. Sie setzt sich also dafür ein, daß die deutsche Bevölkerung auf die Ausstellung und die Wahl Männern ihres eigenen Vertrauens ver- Mten und sich mit dem Plan befreunden soll, ihre eventuellen Vertreter von anderer Anerkennung durch Italien und Wirtschafts-Abkommen. Paris, 4. Februar. (Ag. Br.) Havas mel det, daß gestern Sonntag abends das italienisch- russische Abkommen unterzeichnet worden sei. Rußland wird die Zolltarife

werden. Noch eigentümlicher be rührt es, daß die Aufstellung von Kandidaten nach dem Vertrauen der Bevölkerung und die freie Wahl derselben durch die Bevölkerung in der „Meraner Zeitung' als Oppositionellst und Herausforderung hingestellt und daran nicht mißzuverstehende Drohungen geknüpft werden. Wir vermögen den von der „Meraner Ztg.' lanzierten Versuchsballon mit jenen römischen Meldungen nicht in Einklang zu bringen, wo nach Ministerpräsident Mussolini als ober stes Prinzip für die Parlamentswahlen, ja so gar

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.03.1928
Umfang: 6
»vlpenzeüaag* Freitag, den 2. A!är^ Z!'— z Zl<1^0 vott^ Vsvies ^ ^ ^ ^ ^srles Vane! ^ W K^RlW' ^ àxu6isn ^ M. à«. Negmn: Z.?.?U'nr ^ ^ Eàiillt'iiilmi: P»s'>icl>nude, Tclcplion 3Z?, Postfach 32. Sprechstunden von N—12 uns von 5—g illir ^ Mussolinis Bild für einen ZNeraner Balilla Wie wir schon berichteten, hat ein Meraner Balilla den' Senator Cippico ein Briefchen air den Duce mitgegeben. Vor einigen Tagen er> hielt mm der kleine Mann die Photographie des Duce mit einer eigenhändigen Widmung

aus Noma zugesandt, jedenfalls ein neuer Be- weis für die unglaubliche Vielseitigkeit des Mi nisterpräsidenten, der. selbst in diesen bewegten Tagen Zeit findet, aus ein Kmderbriefchen in so liebenswürdiger Weise zu antworten. Auf dem Felde der Ehre gefallen Gestern erhielt das hiesige Militärkommando die Mitteilung, daß ein junger Meraner, Sotto- tenente Sigfrido Wackernell, bei den Käm pfen um die Oase von Socna-Tegrif, >n Tripo lis, gefallen sein. Der twpfere Offizier, welcher feine militärische

auf Halbmast Anläßlich des Todes des Generals Diaz haben zahlreiche Meraner Gebäude Hie Flaggen auf Hplbmast gehißt. Das Ambulatorium für Tuberkulosekranke wird in den Räumen der Krankenkasse, Ma Duca Rodolfo, untergebracht und soll schon in den nächsten Wochen eröffnet werden. Spenden Für das Jesuheim in Eornaiano sind unserer „. Redaktion von emein ungenannten Spender IM Lire zugegangen, überdies wuvden 50 Lire für die Familie Fedevspieler in Scena gespendet. Die Skadkgemeinde Merano für die kgl. Lyzeen

Der Podestà von Merano hat beschlossen, den kgl. Lyzeen die Summe von 7000 Lire zukom men zu lassen, welche zwischen dem Lyzeum- 'Gymnasium und dem Wissenschaft!. Lyzeum ge- teilt und teils zur Deckung der Kosten für die Abendkurse des Italienischen und des Deutschen, der populären Vorträge und der Danteerläute rungen sowie für die Spesen der alljährlichen Studienreise der Meraner Lyzeallchüler ver- wendet wird. Frcmdenfrequenz am 29. Februar 192S Laut Statistik der Kurverwaltung beträgt die Vesuchsziffer

ab 1. Jänner 1S28 7533, die Ta- gcsziffer 8852 Personen. Schwerer Sturz von der Treppe In der Nacht von Montag auf Dienstag er eignete sich in Lagundo ein bedauerlicher Unfall. Der Bauernknecht Carlo Peer aus Termeno, 46 Jahre alt, stürzte so unglücklich über eine Treppe, daß er mit einer Fraktur der Schädel- basis bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte würde sogleich in die Meraner Heilanstalt ge bracht, hat aber bis heute das Bewußtsein nicht wieder erlangt, sodaß an seinem Aufkommen gezweifelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1889
Umfang: 8
/ > O ^ jW' * Seite 2 Meraner Zeitung. Nr.s70 l '' ?'1,, ' V i ,1 ^ -'Zi«e,' -- /'' ''v>. V i'^t- ^ »<?! ^ 7 '»> ^ ^ -s! > i^j !» ^ ^ ! ''k> K ^ ^ l »-' '. W ' ° V. '. / « 's'! I- iä.' ^ u ? >- sl'' / '>s'. Z 5. ^ A > Tirards, noch in der nämlichen Sitzung ihren Willen, alle aufregenden Fragen, welche eine Ent zweiung der Republikaner herbeiführen könnten, zu vermeiden, dadurch kundgethan, daß sie die Dring lichkeit für den, von der äußersten Linken ausge gangene Antrag auf Revision

des französischen Cabinets, das weit mehr vollbracht hat, als man jemals von ihm erwarten zu dürfen glaubte, liegt eine neuerliche, mit wahrer Befriedigung aufzunehmende Bürgschaft für die Erhaltung des Weltfriedens. Meraner Tagesbericht. Meran, 22. November. ^Erinnerung an Meran.) Man schreibt dem „N. Wr. Tagbl.' aus Gödöllö vom 19. d. : „Heute wurde hier im kaiserlichen Schlosse des Namenssest der Kaiserin gefeiert. Erzherzogin Marie Va lerie überraschte ihre Mutter mit einer in Farben ausgeführte Zeichnung

Spar- und Vorfchnßcafse.) Neu eingetretene Mitglieder: Johann Klotzner, Königbauer, Zenobnrg; Maria Fohmann, Hausbesitzerin, Meran; Hans Holthof, Villabesitzer, Untermais; Johann Gam- per, Speeereiwarenhändler und Hausbesitzer, Meran; Johann Unterthurner, Unterwirth, St. Martin, Pas seier; Vincenz Vill, Buchbinder, Meran. Zahl der Mitglieder 402. ^Gründungsfest.) Der Meraner Arbeiter-Fort- bildungsverein feiert am kommendeil Sonntag den 24. d. sein 21. Gründungsfest in den Räumen des „Andreas Hoser

von 10. Die Mühle im Schwarzwald, Idylle von Eilenberg. Das Weitere besagen die Anschlagzettel. fWeihnachts-Ansstellung des Meraner Kunst- und Gewerbevereins.) In recht erfreu licher Weise mehren sich die Anmeldungen ausstellen der Kunst- und Gewerbetreibender, so daß bereits, trotz kurzem Bestände des Vereines, in kürzester Zeit ein kleines Bild heimischen Kunst- und Gewerbefleißes s,u Jedermanns Ansicht geboten werden kann. Die, Ausstellung wird in zwei Vocalen des Baumgartner- Fuchs'sche» Hauses, vis-^-vis

der Sparcasse.H am 8. December eröffnet, dieAblieferung in das Ausstellungs- local hat bis 6. December unter vorheriger Anmel dung und Werthaugabe des Ausstellungsobjectes statt zufinden, woselbst auch alles Nähere über die Aus stellung bsreitwilligst bekannt gegeben wird. Es ist im Interesse aller Meraner Kunst- und Gewerbetrei benden Anmeldungen zur Ausstellung, wenn dies noch nicht geschehen, in den nächsten Tagen zu machen, nachdem, behuss einheitlichem Arrangement, spätere Anmeldungen gar

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 18
Datum: 23.09.1911
Umfang: 18
6 Die religiöse» Uebungen» richtiger gesagt, da, religiöle Leben der Schulkinder. gehen der „Meraner Zeitung' aus die Nerven. Wie alljährlich, dringt sie auch Heuer wieder die bezüglichen Gegenbe strebungen drs Vereines „Freie Schule' in Erin- vermix Und stellt die Behauptung «ruß Kinder könnten von der Schuir nicht verhalten werden, an den von der Kirche vorgeschriebrUeU Und von der Schulbehörde kundgcrnachten religiösen Uebungen, <d. h. Teilnahme am Gottesdienste, tettt Empfang

herrschten für das Blatt offenbar dort, wo die Kinder religionslos erzogen werden. Wohin das führt, das hat der letzte Sonntag in Wien klar und deutlich bewiesen. Die Ottakringer sozialdemokratischen Buben im schulpflichtigen Alter »nd nach dem Schulaustritt bi» zu 18, 19 Jahren waren so recht im Geiste der „Meraner Zig.' erzogen Bon religiösen Uebungen, vom Besuch der hl. Messe, der sonntäglichen Gottesdienste« usw. ist in Ottakring kaum die Rede, cs ist wegen Mangel an Kirchen im Bezirke

Häuser gestürmt, Froster und Türen zerstört in den Schulzimmern alle» verwüstet, Bücher die Lehr- und Lernmittel und Schulbänke aus die Gasse geworfen und angezündet, ja in Schulzimmern selbst Feuer gelegt. So werden die Buben, die Mädeln ebenfalls, wenn man sie nach den Rezepten der „Freien Schule' erzieht. So wollen die Sozial demokraten und so will die „Meraner Zeitung' die Kinder erzogen wissen. Nur kein religiöse» Leben in den Kindern, ja kein Gottesdienst für sie! Sie sollen in stetem innern

der Zerstörung der Schulen nicht stehen geblieben, sie unterstützten auch die erwachsenen Sozi bei De . Pss KMßMW V* ' ” ! ' mölierung von Auslagen- und Wohnungsfenstcrn, Strotzenkandelabern und Parkanlagen. Aus Schützenkreisen. Beim Fest- und Frei- schirtzen in Erle», das am Mittwoch beendet wurde, haben die Meraner Schützen den ersten Gruppen- pVeis mit 839 Kreisen errungen. Den zweiten Drupoenpreis erhielten die Algunder mit 630 Kreisen, den dritten die Bozner. Bon den Meraner Schützen lieteiligten

Kurvorsteherin Dr. Huber i iat in liebenwürdigster Weise das Protektorat über nommen und ist wohl ein recht schöner Erfolg zu erhoffen. Meraner Nachtigallen im Wintergarten »es Hotels „Europa' Gestern haben wieder die regelmäßigen Konzerte des Salor.guartetles be- zonnen, welche sich bei den Kurgästen, sowie bei den Einheimischen bereits einer großen Beliebtheit er freuen. Für diese Saison leitet Herr Konzertmeister da» Quartett, welche» über Sommer in Scho lastika am Achensee zur vollsten Zufriedenheit kon

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1909
Umfang: 8
Bürgerschaft erworben hat. Zur Postgebäudefrage ist ein neues Projekt aufgetaucht. Die Besitzer des Hotels „Graf von Meran' sollten bereit sein, ihr Gebäude für Post- zwccke umzubauen und die benötigten Räume dem Postärar in Miete zu geben. Das neue schöne Geläute aus unserem Pfarrturm findet lobende Anerkennung nicht nur bei der einheimischen Bürgerschaft, sondern auch in der Fremdenwelt. Aus diesen Kreisen wurden wir aufgefordert, den Sturmlauf in der „Meraner Zkg.' vom letzten Freitag gegen das Geläute

doch niederer zu hängen. Die „Meraner Ztg.' hatte geschrieben: „Kaum (!) ist das neue Glockengeläute im Pfarrturm ange bracht, so laufen schon in unserer Redaktion zahlreiche (?) Beschwerden ein, daß das Läuten so übertrieben werde, daß es, insbesondere in den ersten Morgenstunden, für Kranke und Ruhebedürftige recht störend ist. Das Läuten mit den Glocken in den Kirchen (!) ist ja eigentlich eine schon überlebte, in unsere moderne Zeit nicht recht passende Ein richtung. Früher (I) mag

in Paffeier der „Meraner Ztg.' unlängst entrissen wurde, geht die Redaktion selbst ans Werk. Daß das Läuten mit unseren Glocken „in der Kirche' nicht modern wäre, glauben wir gern, auch, daß der „Meraner Zeitung' die An kündigung des katholischen Gottesdienstes „durch die Zeitung', wie cs in Meran auch bei den Israeliten geschieht oder durch Maueranschläge, namentlich wenn diese am Pfarrplatze gedruckt würden, besser gefiele wie schönes Glockengeläute. Daß sie beim Läuten der Glocken an das seinrrzeitige

ist bei uns ein gedankenloses Nachreden, so eine Modesache. Ein wohlklingendes Geläute stört niemand, sonst verbanne man auch die Musikkapellen aus dem Kurorte. Es ist auch die Rede gegangen vom „proletarischen' Geläute in der Herz Jesu-Kirche; das ist allerdings nicht ko oollllingend wie das unsere, allein jetzt aus ganz wenige Fälle beschränkt. In der letzten Zeit hatte man es für die größeren Be gräbnisse, Schiedungsläuten und dergl. aushilfsweise engagiert. Das alles entfällt jetzt. Merkwürdig ist nur, daß die „Meraner

verzichten will, wissen wir nicht. Sonst hat von unseren Glocken Stadtarzt Herr Dr. Frank für die Kranken kein Unheil be fürchtet, somit kann sich wohl auch die „Meraner Zeitung' beruhigen. Das Luftschiff erfunden hat ein findiger Artikeischreiber der „Mer. Zig.'. Er hat die bisher unbekannte, aber für die Luflschiffahrt höchst wichtige Eigenschaft des Wasserstostgases enwecu, pro in' Raum inhalt 18 9 kg in der Luft schwebend zu halten, — weil es 14 6 mal leichter ist als letztere! 129 kg (= lm 3 Luft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 08.05.1907
Umfang: 16
aus auf dem dortigen Friedhofe. — In Meran starb der k. u. k. Kämmerer und Rittmeister a. D. Franz Freiherr Mladola von Solopisk. Die Beerdigung erfolgt auf dem Maiser Friedhof. 8. 1. P. Die Judentavte „Meraner Zeitung' ist ganz entzückt über den wirtschaftlich-fortschrittlichen Rrichsratskandidaten Raimund Reichsrittec v. Leon. Im Burggrafenamt bildete sich allerdings die An sicht, daß der Name Reichsritter von Leon und ein wirtschaftlich-fortschrittliches Programm nicht recht zusammenpassen. Aber der Mann

ist einmal für „Freie Schule' und „Ehercform' und damit hat er bei der „Mer. Ztg.' Spiel gewonnen. Wegen dieser beiden Glanzseitcn verzeiht sie ihm gern einen Schönheitsfehler seines Programms, sein „Vorur teil' gegen die Juden. Im Judenpunkte ist die „Meraner Zeitung' schon wegen Bluts- und anderer Verwandtschaft sehr empfindlich. Hierin hat derKandidat die Gegnerschaft der „Mer. Ztg.' also herausgefordert: „Gelegentlich einer Debatte verriet der Herr Kan didat, wie viele streng Rationale, einen leichten

die besseren Kurgäste, die ihr Geld aus den Händen lassen, fort. Am meisten verdient wurde im Kurorte, als wenig Juden und viele Aristokraten hier waren. Die jüdischen Kon kurse und „billigen' Ausgleiche zugewanderter Ge- schästsjnden heben die Finanzkraft am Platze arich nicht. Wir gehören nicht zu den Antisemiten, aber was zuviel ist, ist zuviel. Die Förderung des Zu zuges von geschilderten Judengäslcn ist eine Schä- digung des Kurortes. Zur Meraner Lchulfrage. Seit vielen Jahren schon

- schule wohltue, die Meraner Freisinnigen scheinen ihn auch niemals um Vertretung genannter Forderung angegangen zu sein. Erst unmittelbar vor den Neu wahlen wird aller Dinge gedacht. Run, wie wir schon früher dargetan, haben wir nichts gegen eine staatliche Unterrcalschule und werden mittun, sic zu erreichen; Schulen kann der Kurort immer brauchen. Unsere Leute haben aber Hand angelegt, eine praktische Schule für den Bürgerstand in Meran zu bekommen, eine Handelsschule. Daß diese vor allem benötigt

wird, beweist der Umstand, daß die Meraner Bürger ihre Söhne überall in den Handelsschulen herum haben. An der Bozner Handelsschule sind, wie wir hören, so ziemlich die Mehrzahl der Schüler aus Meran und Umgebung. Andere sind an der Handelsschule in Feldkirch und ander wärts, während die Realschule in Bozen, obwohl das Studium an derselben im Jahre etwas billiger kommt als an einer Handelsschule, nur 2 oder 3 Schüler aus der Meraner Gegend zählt. Deswegen wird die Bürgerschaft gewiß denjenigen Dank wissen

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