375 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/21_02_1906/BRG_1906_02_21_6_object_811649.png
Seite 6 von 14
Datum: 21.02.1906
Umfang: 14
für arme Meraner Waisenkinder 12.000 K, von deren Zinsen alljährlich 1—2 Waisen erhalten werden sollen, weiters erhielten der Meraner Dinzenzvercin 200 K, das Karolinum, das Knaben asyl und das Johanneum je 100 K, das Mädchen asyl und die Kleinkinderbewahranstalt je 50 K. B. I. P. Der Meraner Sängerbund, dessen Ver anstaltungen sich bekanntlich großer Beliebtheit er freuen, gibt am Mittwoch, 21. ds. in den Sälen des Cafe „Paris' ein Faschingkonzert unter Mil Wirkung des Meraner Kurorchestcrs

cntgcgengenommcn. Die Feuerwehr-Unterhaltung am 17. ds. im Kurhause war sehr gut besucht sowohl von Feuerwehrmännern und deren Angehörigen, wie auch von Bürgersfamilien. Auch die Spitzen der Be hörden und sonstige Honoratioren waren anwesend. Das Fest verlief sehr animiert und erinnerte an die seinerzeitigen Faschingsveranstaltungen der Meraner Feuerwehr. Dem rührigen Komitee ist zur ge lungenen Durchführung bestens zu gratulieren. Lo bende Erwähnung verdient auch die hübsche Deko ration des Saales

und dem gestrigen Abendkonzerte in der Bar wohnte auch Seine kaiserl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl bis zum Schlüsse bei. Bcsitzwcchsel. Herr Heinrich 2enny, Pächter der Meraner Weinstube hier, hat das Hotel „Post' in Raturns und das Gasthaus „Neurateis' im 96.000 K genannt. Herr Flora wird seine große Oekonomie in Naturns beibehalten. Der telephonische Gespräch sverkehr zwischen Bozen, Meran und Trient einerseits und München, Ismaning, Pasing und Pla negg andererseits wurde ausgenommen. Die Sprch- gebühr

der elettrischen Bahn Lana —Meran vorgcnommen, welche sich jedoch infolge der eingetrctenen schlechten Witterung nur auf einige, allerdings die wichtigsten Teile der Lahn trasse beschränken mußte. Hiebei wurde unter andern der Baukonsens für das Brückcnprojett über den Etschfluß ex commissi*ne erteilt, wodurch auch die Frage der Niveaukreuzung der Bozen-Meraner Bahn zu Gunsten der Konzessionäre gelöst wurde. Weiters wurde die Benützung der Schafferstraße, der neuprojektierten Meranerhofstraße, der Passer

der k. k. Bauteitung für die Vinschgaubahn. Bozen-Meraner-Bahn und Bevölkerung. Die „Wiener Allg. Ztg.' vom 16. ds. und die „Meraner Zeitung' vom letzten Samstag bringen folgenden Ausweis: „Die Verkehrsentwicklung bei der Vozen-Meraner Bahn war im vergangenen Jahr eine sehr befriedigende. Die Einnahmen ergaben ein Drutto-Plus von rund einer viertel Million Kronen, aus welchem nach den Erfahrungen der letzten Jahre eine Erhöhung des Nettogewinnes um zirka 100.000 Kronen resuttieren dürfte. Die Besserung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/25_07_1906/BRG_1906_07_25_6_object_751663.png
Seite 6 von 14
Datum: 25.07.1906
Umfang: 14
erscheinen zu lassen. Trotzdem haben die Sachverständigen für gut befunden, und jeder Meraner wird ihnen dankend beistimmen, vor Inangriffnahme der Ka nalisierung die Erbauung von 2 starken strebepfeil artigen Fundamentvcrstärkungen anzuordnen, die bis unter die künftige Kanalsohle reichen und eine Stärke von 1°5 Meter besitzen sollen. Wenn dieser Beton erhärtet ist, soll die Kanalisierung ohne Zu hilfenahme von explosiven Sprengmitteln durchge führt und schließlich der Kanalgraben fast völlig mit Beton

- vorstehung solle jeden: Kurbeitragzahler eine Eratis- legitimation zu den Konzerten franko ins Haus stellen, so daß also nur die Nichtkurbeitragzahlcr Eintrittsgcbühr zu entrichten hätten. Die „Meraner Zeitung' fand also mit den s. z. Anrcmpelungcn der eingebildeten „Feinde des Frcmdenwescns' keinen Glauben. Die Meraner Bürgerkapellc spielt am Donnerstag, 20. ds., ab halb 9 Uhr abends, auf dem Platze vor den Amtsgcbäuden. Es ist dies die letzte Platzmusik vor den Ferien, die nächste findet Mitte August

eine Rauferei, bei der ein Arbeiter einen Stich in den Rücken erhielt. Er wurde vorerst in die Polizei wachstube und dann ins Krankenhaus gebracht, konnte aber schon am nächsten Tage entlassen werden. — Außerhalb Untermais wollte ein Bahnwächter zwei welsche Arbeiter vom Bahnkörper entfernen, dieselben bewarfen den Wächter mit Steinen und verwundeten ihn nicht unbedenklich am Kopfe. Für das Nackte in Natur und Kunst bricht die „Meraner Zeitung' in ihrer Sonntags nummer eine Lanze und entrüstet sich darüber

, daß man es in Drutschland wagt, Bilder einer Zeit schrift wegen „völliger Nacktheit' und Aufsätze wegen „öffentlicher Erörterung von geschlechtlichen Fragen' als „unsittlich' zu beanständen. Die „Meraner Ztg.' hält es mit dem Generalsekretär der evangelischen Siltlichkcitsvereine, Lizentiat Bohn, der mit seiner Frau das regste Interesse hat, das Volk „zur Freude am Nackten in der Kunst zu erziehen und ihm zur völligen Unbefangenheit gegenüber natürlicher Nackt heit zu verhelfen' und es bedauert, daß Behörden

und Gemeinden diesbezüglich hindernd in den Weg reten. Als Beruhigungsmittel für die erregten Sinne empfiehlt die „Meraner Zeitung' mit Cornelius Gurlitt die lange eingehende Betrachtung vollstän diger Nacktheiten usw. Das „Schamgefühl' scheint in der Sommerredaktion der „Meraner Zeitung' schon sehr schwach entwickelt zu sein, sonst würde sie sich schämen, Artikel wie jenen in Nr. 87 ihren Lesern zu bieten. Sie stellt sich mit ihren Ansichten und Wünschen bezüglich des Nackten tief unter die Kulturstufe

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/06_08_1887/BRG_1887_08_06_6_object_765098.png
Seite 6 von 12
Datum: 06.08.1887
Umfang: 12
anSgebracht, woran Niemand Anstoß nahm. Von auswärts waren geistliche Herren erschienen aus Salzburg, Seeham, Siezen- heim, Hallein, Kuchl, Saalbach, Werfen, Radstadt. Im Ganzen waren 14 Geistliche, 5 vom Orte Golling selbst (nämlich 4 Priester, der Mrimiziant mit eingerechnet und ein Allolyth) und 9 von aus wärts. Dem Herrn Primizianten wünschen wir glücklichen Einstand in Westendorf (aus Portiunkula). und H'rovirrziaL'- AHronrk. Meran, 5. August. Der Meraner Gemeinderath war am Mittwoch zu einer Sitzung

beschiedeu, zu der sich aber nicht die gehörige Anzahl Mitglieder ein- fauden, infolge dessen keinerlei Beschluß gefaßt werden konnte. Der „Meraner Zettnng' als Aal wort. Unsere neuliche Redaktionsbemerkung über die nicht blos von uns, sondern ebenso auch von liberalster Seite gerügte Takt losigkeit der „Meraner Zeitung' wegen Ver öffentlichung der Alaer Schmutzgeschichte hat dies Blatt zu einer weiteren Auseinandersetzung veranlaßt, zu der wir nur ein paar Glossen machen wollen. Die „Meraner Zeitung

' nennt unsere Behauptung, in ihrem Artikel sei ein Schimpf über die katholische Religion u. s. w. enthalten, eine Lüge. Wir fragen einfach: Wenn man bei Besprechung eines sittlichen Vergehens einer geistlichen Person (in diesem Falle einer Ordensperson) auf die „übernatürlichen Gnaden- mitte!' der katholischen Kirche hinweist und die selben für das in Rede stehende Faktum sozu- sagen verantwortlich macht — was ist denn das? In der Redaktion der „Meraner Zeitung' mag eine solche Redeweise vielleicht

als guter Witz gelten, für jeden Anderen aber, der noch nicht auf dem religiösen Niveau dieses Blattes steht, ist und bleibt sie ein Schimpf. — Die „Meraner Zeitung' redet dann von ihrer zarten Rücksichtsnahme auf die Ehre des geistlichen Standes. Das ist wirklich rührend — gelogen! Die „Meraner Zeitung' darf daher nicht er warten, daß wir ihr dafür danken werden; denn für's erste versäumt sie, wie fast jede ihrer Nummern bezeugt, keine Gelegenheit auf den Klerus beziehungsweise Ordenspersonen

loszuschimpfen und ihnen alle möglichen und unmöglichen Schäden der öffentlichen Verhält nisse in die Schuhe zu schieben, sodann aber ist es keineswegs das „wünschenswerthe Ansehen' des der „Meraner Zeitung' verhaßten geistlichen Standes, das sie bestimmt allenfalls vorkom mende Ausschreitungen geistlicher oder Ordens- Personen mit Stillschweigen zu übergehen, sondern einfach die nothwendige Rücksicht auf ihre Abonnenten, die denn doch, wie sich'S gerade dieser Tage zeigte, eine größere Portion

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/31_03_1921/MEZ_1921_03_31_4_object_619358.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.03.1921
Umfang: 8
in Bozen verhaftete am. 30. März einen 22jährigen Burschen ans Bozen, der einem hiesigen Kausmanne für die angebliche Lieferung von Fett einen Betrag von 1035 L. herauslockte. Ter Bursche wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. Meran, 31. März 1921. Ter Komponist Leo Fall ist mit Gemahlin in Meran anaekommen und im Hotel Exzelsior, früher Kaiserhvf, ab gestiegen. Ter Senior dvr MeMner Vlhkgerkapelle. Aus Anlaß der 60jährigen Zugehörigkeit des Toni Pichler, Haus besitzers, zur Meraner

Büraerkapelle hatten ehemalige Vor- stchungsmilglieder diesem em Diplom gewidmet mit ihren Lichcbildern. Das Diplom, welches dem Gefeierten demnächst überreicht werden soll, > befindet sich bei S. Pötzelberger ausgestellt. Pichler ist einer der wenigen heute noch Leben den, welche die Glanzzeit unserer Meraner Büraerkapelle. und deren aufsehenerregende große Reklamereisen durch Ovsteg- reich und Deutschland mitgemacht haben. Tie Höchstzisfer der Osterhochsaifon wurde am vergan genen Montag mit 4488

wurden, und jeder glückliche Gewinner somit einen Hausschah erhält. Die festgesetztes kleine Anzahl von Loosen ist aber in wenigen Tagen bereits zu haben und wer den die Verkaufsstellen bekanntgegeben. Der Reinertrag dieser Veranstaltung, welche an Stelle eines ausgefallenen Herblt- konzertes fiattfindet, ist dein Meraner Fröbelschen Kinder garten in der Fahrstraße, zu besten Erhaltung gewidmet. 7Ml der Südkiroler Wahlkrelseintellimg beschäftigt sich ein Artikel „Von der Etsch'' vom 22. März

einem zweispännigen Wagen verladen hätten und damit 'bavongefahren seien. Später sei noch ein Dienstmann mit einem Wagen gekommen und habe wieder eine Menge von Kisten fortgeführt. Ter Geschädigte meldete den Diebstahl sofort der Meraner Polizei, der cs auch gleich gelang, zuerst den Tienstnrann unb durch diesen die zwei Gauner zu eruieren. Ter eine ist ein Schankbursche, sein Komplize ein berüchtigter Einbrecher, der in der Mar linger Gegend schon mehrere Einbrüche verübt hat. Tie beiden Spitzbuben

gebracht werden. Tie Drücke in Gargazon ist wieder fahrbar. Seit vier Wochen arbeiteten Zimmerleute daran, da die Grundpfeiler total faul waren und auSgewechlselt werden mußten. Meraner DNlkerungsberichk. Witterungscharakter: Gestern: kurzer, schwacher Regen, teilweise bewölkt; Heute: sonnig, windstill. Rets-Ausgabe. Gegen Abschnitt des Buchstabens A der neuen Brotkarte gelangt bet den Kaufleuten pro Person 1 Kilo Reis zum Preise von Lire 2.10 (mit Papiersack Lire 2.15) pro Kilo vom 2. bis 12. April

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/05_07_1890/BRG_1890_07_05_6_object_800487.png
Seite 6 von 14
Datum: 05.07.1890
Umfang: 14
Der Burggräfler München. Heute geht von dort der Extraschützen, zug ab, mit dem auch die Meraner fahren, und trifft morgen SamStag zwischen 10 und 1 Uhr nachmittags in Berlin ein. Während dieser Zeit kommen in Berlin auf dem Anhalter Bahnhöfe nicht weniger als 33. sage dreiunddrrißig Extra« züge an. Nach der Ankunft am Anhalter Bahn höfe erfolgt der festliche Einzug der Tiroler- und österreichischen Schützen unter Borantritt unserer Musik. Am kommenden Donnerstag spielen die Meraner

auf dem Festplatze. Die weitere Reise« vrdnung der Kapelle haben wir bereits in Nr. 52 des „Burggräfler' mitgetheilt. Wenn uns etwa- nicht recht gefallen will, so ist eS der Ti tel der Musik: „Tiroler Schützenkapelle'. Wa rum nicht „Meraner Schützenkapelle'? Das Musikkorps und die Freunde desselben allein haben die Reise ermöglicht, die Musiler gehören zumeist nach Meran, und außerdem ist doch Me- ran bekannt genug, um auch unter diesem Na« men überall einer sympathischen Aufnahme sicher zu sein. — Aus München

der Kadeanstalt. Die „Meraner Zeitung' vom 2. Juli jammert, daß die männ liche Jugend fast täglich um 5 Uhr ungestümen Einlaß in die Schwimmschule verlange, wobei die ärgerlichsten Szenen vorkommen sollen, und daß die Damen kaum Zeit fänden, ihre Toilette zu vollenden; selbst Löcher bohre« diese bösen Buben von Außen in die Kabinenwande und erschrecken die Damen! Schließlich verlangt die „Meranerin' einen Polizeiposten vor die Bade anstalt, nachdem scheinbar die zwei handfesten Männer der Badeanstalt

die Damen nicht mehr zu schützen vermögen. Ich möchte Flegel gewiß nicht in Schutz nehmen, aber so verroht ist die Meraner Jugend denn doch noch nicht, wie sie die ..Meraner Zeitung' hinstellt. Wenn chon die männliche Fugend bis 5 Uhr vor der Schwimmschule warten muß, so soll auch zu dieser Zeit die Damentoilette vollendet sein und dem Eintritt der Knaben Nichts mehr im Wege stehen. Gerade zu lächerlich ist es, daß die Knaben in die Kabinenwände Löcher bohren sollen. DaS war vom Anfang her

ihnen günstiges Wetter befchieden fein! Dem Abbrändler Schmleder auf der Mut hat Herr Oberinspektor Groß der Bozen- Meraner Bahn als Ergebnis der unter dem Exekutivpersonale dieser Bahn eingeleiteten Sub. skription die Summe von 48 fl. übergeben, welche der hocherfreute Bauer persönlich dankend in Empfang genommen hat. Einbruch. In der Villa Neuhaus wurde am Donnerstag eingebrochen und Wäsche im Werthe von 300 fl. gestohlen. Die Gauner sol len mit der Beute per Bahn nach Bozen ge- fahren sein, wurden

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/02_02_1910/BRG_1910_02_02_7_object_771232.png
Seite 7 von 16
Datum: 02.02.1910
Umfang: 16
Landesvrrbandstag der Friseure ist im Monat Mai in Bregenz. Bo« der konservative« Plauderstube i« Schwaz ist an den Obmann de» konservativen Bürgerllub» eine Entschließung eingelangt, welche den wackeren katholisch-konservatioen Wählern in Meran die wärmste Anerkennung aurspricht. Die schwarz-rot-goldene Siegesfeier der Freisinnige« am Freitag im Bürgerkeller wird von der „Meraner Zeitung' recht anschaulich ge schildert. Man merkt, daß die Feier noch in der Wahloktav stattfand, denn „der wohlhabende Bürger

, der angesehene Andvokat, der vielbeschäftigte Arzt, der Beamte saßen treulich neben den schlichten Gewerbetreibenden, dem jungen Handelrangestellten und Arbeiter, der Meraner neben dem Glumser, Kälterer.' Da wird bald wieder Wandel geschaffen werden. Natürlich erschien auch Dr. Perathoner von Bozen, um „die Bedeutung de» Meraner Wahl siege» nicht nur für den Bezirk, sondern für da» ganze Land Tirol zu betonen.' In die Nerven gegangen ist ihm. daß wir dem Freisinn vorgehallen, daß er für den Reichsrat niemals

einen Meraner und nur stets einen Bozner zuläßt, der die Meraner über den Löffel balbiert. Dr. v. Sölder hat die Schuldebatte im Landtag im Stich gelassen, um im Bürgerkeller die Unglückszahl 13 deuten zu können. Bürgermeister Dr. Weinberger „blickte mit vergnügtem Sinn aus dar jetzt gefallene Kaltem hinab' und nahm sich heraus, den gewählten freisinnigen Dr. Huber „nicht nur namens der Frei heitlichen, sondern der ganzen Stadt Meran, wenig! stens aller vernünftigen Meraner' zur Wahl zu be- ' glückwünschen

etwas eingehender behandett würden. Wenn die Meraner von Dr. Huber ak Abgeordneten etwa» erleben sollen, wird er schon auch „au« der ihm eigenen Haut fahren' müssen, was der Herr Bürgermeister dem Kälterer „Herrgotts- linde' mitleidig ersparen wollle. — Dr. Huber erklärte ganz offen, den Beruf eine» Abgeordneten nicht in sich zu fühlen. Die Wahl steue ihn einzig und allein al» Mitglied der freisinnigen Partei. Oskar Ellmen- reich betonte, daß er in Meran nicht mehr schwer sei, freisinnig zu sein, freisinnig

haben, fährt aber dann fort: „Das wird man sich merken müssen für den Fall, daß eine» Tage» ein Sozialdemokrat mit einem Klerikalen in die Stichwahl kommen sollte!' Da» ist der Lohn, den Herr Dr. Schöpfer au» seinem Eingreifen in die Meraner Wahl sich geholt hat. War«««g. E« wird mttgetellt, daß ein Herr Remigiu» Nußbaumer sich ln Meran mit angeblichen Verdiensten kn Piusvereinsangelegenhelten empfiehlt und sich dabei nicht fetten auf hochw. Herrn Schrift führer Dominikus Dietrich berufe. Der Mann wurde

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/04_10_1881/MEZ_1881_10_04_5_object_628471.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1881
Umfang: 8
. WaS die Union unter Linkoln'S Nachfolger erlebte, wird ein Kinderspiel gegen dasjenige sein, waS ihr von Seiten der Grantianer bevorsteht. Lokales. Mer an. 4. Oktober. — Heute Vormittag 10 t/z Uhr traf Se. kais. Hoheit Herr Erzherzog Rainer mit Fa« milie und hzhem Gefolge, begleitet vom Ober« ingenieur Groß, mit der Bozen-Meraner Bahn hier ein. Auf dem Bahnhof-Perron ward Se. kais. Hoheit von Herrn Oberst HauSmano und den hier stationirten Herren Offizieren der LandeSschützen empfangen. Se. kais. Hoheit

begrüßten die H-rren Offiziere, sowie den Be triebsleiter der Bozen. Meraner Bahn, Herrn Titz auf daS Leutseligste und zeichneten Herrn Oberst Baron HauSmann, sowie die anderen an» wesenden Herren in liebenswürdigster Weise durch Ansprachen auS. Mittelst Equipagen begaben sich die hohen Herrschaften hieraus nach Billa Aders, woselbst Se. kais. Hoheit Wohnung genommen hat. — Wie wir vernehmen, wird Se. kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Kart Ludwig im Laufe dieser Woche Schloß Rotteastein in ObermaiS

als „VerschönerungSobjekte', sondern auch als BeleuchtaugSmittel zu dienen. Man ersucht uns, die in dieser lichtvollen Frage, in welcher zur Zeit «in pechrabenschwarzes Dunkel herrscht, maßgebenden Persönlichkeiten über daS Warum der bestehenden egyptischen Finsterniß zu interpellireu. (U. A. w. g.) — berichtet unS heute über die Eiösfnung oeS Bozener Stadttheaters. Die beiden ersten Vorstell ungen .Krieg im Frieden' und .Falinitza' sollen gefallen haben und vorzüglich die Operette vor gut besuchtem Hause in Szene gegangen sein. Cörrespondenzen der Meraner

, da sie mittlerweile Zeit genug hatten. Vergleiche anzustellen, sowohl zwischen den Preis- Verhältnissen, als auch zwischen der Qualität unseres SalzeS mit dem auS anderen Bezugs quellen. Vorzüglich Granbündten und die an grenzenden Berglandschaften dürften wieder ihren Bedarf auS dem Jnnthaler Bergwerken decken und daS Salz durchS Etschthat hinauf tranS» Portiren lassen, weil durch die Brenner- uno Bozen-Meraner Bahn jetzt Gelegenheit geboten ist, dasselbe schneller und billiger als anderSwo- her zu beziehen

, Armenhauspsründner in Untermais, 77 Jahre 6 Monate alt. 13. Sept.: Waltburg Tha ler, Gutsbesitzers-Witwe aus Ulten, 81 Jahre alt Telegramme der „Meraner Zeitung.' Prag» 3. Oktober. Hiesige Blätter melden, die Regierung habe den Tschechensührern eröffnet, daß cS unmöglich sei, in nächster Zeit Weilers Concessionen zu erwirken. Die Kuchelbader Er eignisse hätten maßgebenden OrteS zu sehr ver stimmt. Die Hoffnung, den bisher Verfassung?» treuen Großgrundbesitz den Liberalen abwendig

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/25_02_1888/BRG_1888_02_25_4_object_768291.png
Seite 4 von 12
Datum: 25.02.1888
Umfang: 12
war u. s. w. Demnach hätten z B. die Mitglieder katholischer WvhlthätigkeitSvereine erst ihre Nächstenliebe be thätigt, nachdem sie sich zuvor vollgetrunken hat ten. Derselbe Redner sagte am Schlüsse: „Die Religion soll ja die Basis der sittlichen Erzie hung bilden.' Der geneigte Leser kann daraus ersehen, was man heute Alles zu leisten im Stande ist. Mriefe. ? Meran, 21. Febr. (Die „Weisheit' der „Meraner Zei tung'). Die Dummheit der Klerikalen muß wirklich riesengroß sein, denn sie scheint bereits die „Meraner

Zeitung' angesteckt zu haben — und das will doch viel sagen! Da thut neulich das genannte Blatt den Orakelspruch: „Tirol hat dir schlechtesten Schulen!' Darauf entgeg- net der „Burggräfler': „Das ist nicht wahr, denn das Tiroler Jägerregiment liefert unter allen Truppenkörpern den höchsten Perzentsatz von Rekruten, die lesen und schreiben können.' Die „Meraner Zeitung' erwidert: „Ich gebe das zu — aber Lesen und Schreiben ist mir nicht genug zur Bildung und darum bleibt'S dabei, Tirol

hat die schlechtesten Schulen!' Die „Meraner Zeitung' muß also zugeben, daß in den Tiroler Schulen mehr Knaben lesen und schreiben lernen, als in den andern Kronländern. Wir fragen nun: Was lernt man denn in den Schulen anderer Provinzen mehr als in den Tiroler Schulen, wenn nicht einmal sovicle Knaben lesen und schreiben lernen, als in un seren Bergen? Lernt man denn außer Tirol die Sprachlehre, den Aufsatz u. s. w., ohne daß man lesen und schreiben kann? Ist es also nicht der barste Unsinn, zu behaupten

: Jenes Land, wo mehr Knaben lesen und schreiben ler nen, hat die schlechteren Schulen, als die ande ren Länder? Die „Meraner Zeitung' sagt aber den Grund, warum trotz des besseren Lesen- und SchreibenlernenS in Tirol die Schulen schlechter sind. Das macht die „gedankenlose Katechismusvorbeterei'. Aus diesem salomonischen AuSspruche ist zu entnehmen, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' glaubt, der Katechismus werde den Kindern in der Schule vorgebetet, und zwar noch dazu „gedan kenlos

'. Was den letzteren Ausdruck betrifft, nimmt die Redaktion der „Meraner Zeitung' wahrscheinlich das Maß von ihrer eigenen Länge; die „Vorbeterei' aber richtet sich selbst. Soll jedoch mit diesem albernen Gerede der Religionsunterricht überhaupt gemeint sein, auf den man in Tirol allerdings noch viele Stücke hält, so wollen wir eS einmal offen heraussagen: Wir haben noch nicht erlebt, daß die Fremd linge, die auS den sog. gebildeten Ländern zu uns Tirolern kommen, bessere Menschen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/16_06_1909/BRG_1909_06_16_6_object_768164.png
Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1909
Umfang: 8
trägt an dieser Tierquälerei die Schuld? Und wenn ein Schuldtragender vorhanden, wird hoffentlich ein zweitesmal Aehnliches zu rügen kein Anlaß sein. Wasserleitung Mais. Die auf 16. und II Juni anberaumte Kollaudierung der Maiser Hoch druckleitung wird eingetretener Hindernisse halber auf den 22. und 23. Juni d. I. unter den gleichen Modalitäten verlegt. Zur Frage des Heimatschutzes in Meran wird uns geschrieben: 2n Nr. 70 der „Meraner Zeitung' war bei dem Berichte über die Gemeinde- ausschußsitzung

vom 8. Juni auch eine Zuschrift einiger „Altmeraner' an den Stadtmagistrat ab gedruckt, welche zwar in sehr drastischen Ausdrücken, aber im Wesentlichen sehr richtig über die barbarische Art, wie man in letzter Zeit daran gegangen ist und immer mehr daran geht, die allen Straßen Merans ihres bisherigen Eharallers zu entkleiden, Klage führt und die Stadtvertretung um Abhilfe anruft. Laut Bericht der „Meraner Zeitung' haben an die erwähnte Eingabe zwei sehr maßgebende Mit glieder der Gemeindevertretung

Bemerkungen ergeben Betreffend die vermeintliche Ohnmacht der Stadt Vertretung braucht lediglich auf die Bestimmungen des Z 83 der Meraner Bauordnung verwiesen zu werden, nach welchen Gebäude an öffentlichen Straßen und Plätzen eine „gefällige Fassade' erhalten „müssen', daß weiters auch die Einhaltung be stehender Gebäude „den Anforderungen des guten Gefchmackes' nicht zuwiderlaufen dürfen und endlich daß „wenn mehrere Gebäude zusammen ein archllektonisches Ganze (Gruppe) bilden, die Besitzer

ver bieten und im etwaigen Falle des Zuwiderhandelns mit aller Energie Vorgehen. Ich bemerke, daß unter dem etwas unglücklich B« BtNgMSfles darunter vielmehr zu verstehen ist, daß die Bestand teile einer Häusergruppe oder Straße zusammen jarmonieren oder zusammenstimmen müssen. Daß schöne, einheitliche Straßenbilder auch bei verschiedenen Stilrichtungen im Detail, ja gerade ast nur unter dieser Voraussetzung bestehen, beweist die Meraner Laubengasse in einigen, leider nur mehr wenigen Teilen heute

: daß die Meraner Bauordnung Handhaben genug bietet, um bauliche Geschmacklosig leiten zu verhindern und zweitens, daß auch bei zenauer Anwendung der Meraner Bauordnung eine Monotonie der Straßen und Plätze nicht zu be fürchten ist. Und nun noch ein paar Worte wider die An- sicht, als würde das Bauen im Sinne der Bo strebungen des Heimatschutzes den Bauherren ma terielle Opfer verursachen. Nichts ist unrichtiger als diese Behauptung, denn nicht teurer, sondern im Gegenteil billiger kann die erwähnte Bauweise

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/14_09_1923/MEZ_1923_09_14_3_object_605581.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.09.1923
Umfang: 4
I ffreitag, d«n 14. Septe mber ISA. .Mevav« Zettuag'. TäaNck um 12 Uhr mittags erscheint die «Meraner Zeitung'! Sie bringt da ker am frühesten die letzten telearavtzischen Berichte und Kurse. Aurort Meran und Burggrafenamt. vriltt Eugen von Schweden ist mit Hofmar- Baron Cederström, Chauffeur und Bedie- i aus Stockholm in der Pension Schloß ibn-s hier zum Kuraufenthalt eingetroffen. Leichenfeier. Gestem nachmittags fand sich - ^»citer Kreis von Leidtragenden aus den . nmneinden, voran deren

', Illustration. 5. Lanner: „Hof balltänze'. Walzer. Ieden Mittwoch und Samstag Taaz-Reunlon slm kleinen Kursaale. 7104 üurkonzerte. W Montag, den 17. ds., finden sbie Konzerte bis auf weiteres an Wochentagen Ivon halb 1>1 bis 12 Uhr und von halb 5 bis 6 Sllhr nachmittags statt, an Sonn- und Feiertagen ivon halb 11, bis halb 1 Uhr mittags. Mittwoch sist musik freier Tag. Die Meraner Aremdenliste und üurzeitung I?kr. 3 veröffentlicht als Aufsätze: „Unsere I Schwebeibahnen u. ihr Hinterland, sowie „Me- iranec

überfüllt mit in ihre Hotels und Fremdeichäuser heimkehrenden Wsten. Es wäre auch abends zwischen S und 7 Uhr angezeigt, zwei Wägen <urf der Elektri schen verkehren zu lassen-. Die Meraner Stodttapelte oeranstalk-h am Sonntag, den 16. ds., abends halb S Uhr, vor Die koste Le!eZenl»ejt Ihre krelstekencien V^oluiungen un6 Timmer 2U vermieten bietet das ^olwiwZsbüro äer „Mrsner?eittwg' dem Kurhaus« bei Festbeleuchtung «in Benefiz? tonzsrt mit ausgewähltem Programme. Die ^ abendlichen Freikongerte unserer

. Nach der alljährlichen Sommerpause, welche für die Jünger Jahns zwar keine Nuihepause im eigentlichen Sinne bedeutet, denn fröhlu' Theater, Konzerte und Vergnügungen. Eröffnung de» Vereinstheaters. Das Vereins- . . theater (Meraner Volksbühne) im katholischen > Spiele und zwangilioses Beisammensein sührt Gesellenhause Meran, Postgasse 5—7, wird an- ! auch in der heißen! Jahreszeit die Turner zusam» anfangs Oktober wieder eröffnet. Für die Heu- uren>, soll! nunmehr der Turnbetrieb mit Montag, den 17. September

, die auch sonst jede Auskunst bereitwilligst erteilerv. Wir richten ganz besonders an die werten El- torn unserer Schmer- und Schülerinnen-Abtei lungen die Bitte, uns ihre Kinder, so wie in früheren Jahren, zur turnerischen! Ausbildung anzrwertrauen und versprechen, bei sachgemä ßer Leitung und Beaufsichtigung durch geprüfte Darturnerinnen und Vorturner unser Möglich, stes zu tun, um der Meraner Jugend nach dem Schulunterrichte und der geistigen Anstrengung in fröhlicher Gemeinschast mit gleichaltrigen! Kin dern

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/15_12_1906/SVB_1906_12_15_4_object_2541144.png
Seite 4 von 10
Datum: 15.12.1906
Umfang: 10
Marlinger Bauernbund, der seit der Gründung des Tiroler Bauernbundes zu Schraffl abgeschwenkt ist. Damals hat die über wiegende Mehrheit der Gemeindevorsteher in den Bezirken Meran und Bozen die Wahlwerbung Hölzls rundweg abgelehnt. Herr Hölzl wird hier in seiner politischen Gesinnung allwegs als Liberaler einge schätzt, was allerdings kein Hindernis der christlich sozialen Parteiangehörigkeit sein dürste. — Ihren geistigenTiefstand hat die »Meraner Zeitung' wieder glänzend dokumentiert

. Ein bei der Nikolausfeier des konservativen Bürgerklubs gesungenes hu moristisches Lied, das von dem Kampfe zweier „Hirschkäser' um eine „Hirschkäferin' handelt, gibt ihr Veranlassung, zu schreiben: „Gegen die Eheresorm sträuben sich die Konservativen, doch den Ehebruch scheint der konservative Bürgerklub humorvoll in Kauf zu nehmen.' Der Schreiber dieser offenbar geistvoll sein sollenden Notiz in der „Meraner Zeitung' scheint schon mehr als ein — „Hirschkäfer' zu fein. — Am Dienstag, 18. d. M-, kommt im hiesigen

Stadttheater die Oper „Der Evangelimann' zur Ausführung. Hiebei wirken auch Frau Dr. Fischer, Herr Kurverwalter Psuster- wimmer, der Meraner Damenchor und der Meraner Männergesangverein mit. — In Burgstall bei Lana wurde durch die Jnstallations-Firma Joses Blasnig in Meran eine neue Trinkwasserleitung mit einem großen öffentlichen Brunnen erstellt. Die Röhren hiezu liefert die Firma Schmid in Innsbruck. — Das Rößlwirtshaus in Burgstall hat der bisherige Besitzer Franz Schweitzer an den Bauunternehmer Jakob

Friedl verkauft. — Die Meraner Sparkassa hat aus ihrem Reingewinn außer den schon im Frühjahr verteilten 6480 Kr. noch weitere Spenden verteilt, und zwar: Dem Turnverein zum Bau einer Turnhalle 4000 Kr., dem Meraner Kinder garten zum Baufond 3000 Kr., den Armen Merans 2000 Kronen, dem Museumsverein 400 Kronen, dem Volksschulverein zum Christbaum sür arme Kinder 350 Kronen der Fortbildungsschule, der Südmarkgruppe Meran und der Kinderbewahr- anstalt in Mais je 300 Kr., dem Sport- und Renn verein

und der Meraner Heilanstalt für Rekon valeszenten je 200 Kr., dem Jngendfürforgeverein 150 Kr., der Vinzenzkonferenz Mais und dem Pfarramt Mais sür arme Schulkinder je 100 Kr., der Suppenanstalt in Mais 70 Kr., dem Lehrlings heim 50 Kr.; zusammen 18.000 Kr. — Der Unter nehmer des Straßenbaues in Ulten innerhalb St. Pankraz, Herr Bortolotti, hat die Arbeit auf wenigstens zwei Monate eingestellt. Außerhalb St. Pankraz sind noch ungefähr 100 Arbeiter tätig und soll diese Straßenstrecke noch diesen Winter fertig

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/12_09_1888/MEZ_1888_09_12_3_object_688405.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.09.1888
Umfang: 8
eine Gelegenheit geboten, den vor Kurzem gutachtlich ein geholten Ansichten der alpinen Vereine, punkto Hebung öes Fremdenverkehrs, behördlicherseits zu entsprechen. Meraner Tagesbericht. - Meran, 11. September. sTodesfall.^ Am 9. Sept. starb zu Planail in gintschgau der Cisterzienser Ordenspriester P. Heinr. Laulmichl an Lungentuberculose. Derselbe fungirte rüher durch längere Zeit als Cooperator von Mais. ^Angekommene Fremdes Unter den, in diesen tagen hier angekommenen Fremden befinden sich: Zroßherzogin

auch Zargen und Erbrechm, Schmerzen im Magm und Bauch, Drchsälle und andere Wirkungen verrathen die geschehene Wcotinvergiftung. Nach größeren Giftmengen treten wirk- Ohnmachten mit tiefer Bewußlosigkeit, schwerem, schnar- Gndem oder röchelndem und unregelmäßigem Athmen, klei- schnellem und unregelmäßigem Pulse, Muskelzuckungen starrkrampfähnlichen Anfällen ein. Wenn die Vergiftung mit dem Tode eudigt, was nach großen Gaben ganz Meraner Zeitung, Meraner Cnrliste und Wohnungen. Den Schluß bildet

herbeigeführte Holz den Wogen zu entreißen. Durchdringender Erd geruch erfüllt die Luft und unaufhörlich dringt das Knir schen und Poltern der vom Wasser fortgeschleiften Fels stücke ans dem wilden Gischt an unser Ohr. In der Nacht vom Montag auf Dienstag regnete es wieder unaus gesetzt; das Wasser stieg bis nach Mitternacht noch immer und erreichte an verschiedenen Puncten die Schienenhöhe der Bozen Meraner Bahn. Bei Siegmnndskron erreichte der Wasserstand die Höhe von 3.50 Meter über Null. Die am meisten

Bozener Zug traf mit der geringfügigen Verspätung von 15 Minuten ein. Auf der Meraner Bahn ist Alles in schönster Ordnung; das Wasser ist um etwa einen Meter gefallen. Der Verkehr von Bozen gegen Italien ist gänzlich eingc- stelllt da im Laufe der Nacht und des heutigen Tages sich auf der Strecke Branzoll—St. Michele nicht weni ger als 6 große Dammbrüche ereigneten, deren Wieder herstellung voraussichtlich Wochen in Anspruch nehmen wird. Ans der Brennerbahn verkehren die Züge ord nungsgemäß

. Aus Untermais wird gemeldet: Montag Nach mittag riß die hochgehende Passer circa 100 Meter oberhalb der Marlingerbrücke, an der Grenze der Etschregulirung, am linken Passerufer ein Stück Ufer schutzmauer fort, wodurch nicht blos die Bozen-Meraner Bahn, sondern auch eine unabsehbare Fläche von Cul turgründen bis Burgstall hinunter in höchster Gefahr stehen, inundirt zu werden. Vorläufig haben die Ar beiten der braven Anrainer, wovon die der Marlinger besonders lobend hervorgehoben zu werden verdienen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/04_09_1883/MEZ_1883_09_04_4_object_642666.png
Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1883
Umfang: 8
, die Errichtung einer Schwimmschule, dieses Meraner SchmerzenS kindeS, zu erstreben. Der Antrag, von Herrn Köning warm unterstützt, wird von den An wesenden mit Acclamation begrüßt, worauf sich eine Debatte über die Möglichkeit der Ausführung der Idee entspinnt. Herr v. MitiS befürchtet, daß daö Projecl auf große Hindernisse stoßen werde und beziffert die Kostensumme für eine Schwimmschule im Minimum auf, LOlil) Gulden Herr Plant glaubt, daß die Hindernisse nicht so ernster Natur seien, als man annehme

Mann, NamenS August Richter, Malergehilfe auS Innsbruck, ertrunken. Etwa um die zwölfte Stunde begab sich der Erwähnte mit einem College«, beide stark angetrunken, au die Gisela-Promenade und dort stellten die zwe Burschen wahrscheinlich auf dem Eisengeländer Turnübungen an, denn sie fielen Plötzlich beide in daS Wasser. Richter wurde sofort vom Strome erfaßt und fortgetrieben, während fein Kamerad, Meraner Zeitung. der ihm hatte helfen wollen, mit großer Noth einem ähnlichen .Schicksale entging

, darüber in der Meraner Zeitung zu. kommen und daß dies eher geeignet ist, Touristen, zlosfiren. Allein ein solches Conglomerat zusammen j welche Land und Leute recht und echt kennen gestoppelter Redensarten, deren einzelne geradezu an Blödfinu gränzen, einem urtheilfähigen Publi kum vorzusetzen, dazu g'hört eine Nonchanlance, welche nicht Jedem gegeben ist. Da nun der gebildete Theil deS Bozener LesepublikumS sich für sein Geld keinen solchen Kohl will aufwärmen lassen und dagegen durch Persiflirung

prolestirt, findet die »Bozener Zeitung', daß die »Meraner Zei tung', die sich zum Sprachrohre dieser Persiflage machte, damit ein abscheuliches Attentat gegen Bozen und seine schöne Umgebung verübt habe. Diese Verdrehung der Wahrheit ist so abscheulich, daß wir fast nicht wissen, waS wir mehr bewundern sollen: die Unverfrorenheit, mit der die.Bozener Zeitung' ihren Lesern ein X für ein U vormacht, oder die Naivetät der Redaction, welche glaubt, die Sympathien der Einwohnerschaft dadurch ge winnen

zu können, daß sie sich als Märtyrerin hinstellt. Die herrliche Umgebung BozenS hat die Meraner Zeitung' nie derartig lächerlich gemacht, wie dieS die »Bozener Zeitung' in ihren »Bozener Spaziergängen' gethan. Im Gegentheil, Bozen und seiner prachtvolle Umgebung, sowie dem Kur ort GrieS wurden zu wiederholten Malen in der »Meraner Zeitung' solch' warme und begeisterte Loblieder gesungen, daß die,BozenerZeitung'jeden falls besser daran gethan hätte diese Beispiele sich bei ihren Spaziergängen zum Muster zu nehmen, als mit eiuer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/08_12_1888/BRG_1888_12_08_5_object_772713.png
Seite 5 von 14
Datum: 08.12.1888
Umfang: 14
' und werfe dies offene Brieflein ohne Marke in den nächsten Briefkasten. Die Administration des „Bnrggräfler.' Empfang des Griierkomitö'a in Meran. Bor Wochen schon hatte der vom An fange an eifrigste und rückdaltsloseste Anhänger des Ortlerprojetts, ein bekannter Meraner Bürger, die Absicht, dem oom Ortlergebiete heimkehrenden Ko- mitö hier in Meran einen feierlichen Empfang zu bereiten, aber er fand nur wenige Anhänger dafür; die meisten hier in Meran standen dem Projekte kühl gegenüber

ja manche, die vorgestern an der Em pfangsfeier aktiven Antheil genommen, waren wenige Tage vorher noch Gegner des ObeliskenprojekteS; und vorgestern und gestern brachte — wir können wohl ohne Widerspruch dies behaupten — die überwie- ; gende Mehrheit der Meraner Bürgerschaft den Herren des Ortlerkomitö eine Ovation dar, wie die Herren eine solche selbst dann nicht erwarten durften, wenn der Obelisk bereits auf der Spitze unseres Bergfürsten aufgestellt wäre. Diesen Um schwung der Stimmung haben allein die scharfen

Angriffe der „Meraner Zeitung- auf die Herren des Ortlerkomitö bewirkt, vollends die letzten schmählich be« leidigendeu Notizen gegen das hiesige Empsangskoinitä, das aus achtbaren, angesehenen Bürgern Meran's besteht, von denen fast jeder einzelne eine Partei hinter sich hat — wahre moralische Fußtritte. Dabei möchte noch die „Meraner Zeitung- diese Meraner Bürger, Männer ihrer Panei, der polizeilichen Ver folgung ausliefern, indem sie mit der Spürnase eines Detektives die Festlichkeit

in der gastlichen Kurstadt Meran schütz- und vogel« frei sein! — Nein! — DaS war der Hauptgrund- . ton in den Empfangsfeierlichkeiten. Die leidenschaft lichsten Parteigänger und Anhänger der „Meraner Zeitung' boren sich dem Empfangskomitä selbstlos voll Begeisterung für vie Höhenbeleuchtung, Deko- rattonSarbeiten rc. an. Wer hätte das noch vor 5 Jahren für möglich gehalten, wo nur daS Kom- mando von der Wachtstube im Kurhause eine Fest lichkeit überhaupt möglich machte, während heute diese Wachtstube» im Rafft

Kurstadt Meran ihre dankbaren Sympathien zu bezeugen. DaS Nattonalsextett, die Meraner Vogelweider, sangen ihre schönsten Lieder mit voller Begeisterung unter anhaltendem Applause — ein wahrer Sängerwett- kampf, welcher den Abend zu den schönsten gestaltete, die jemals im Hoferfaale stattfanden. Gestern Donnerstag fand sich beim eigentlichen Festabend

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/04_06_1889/MEZ_1889_06_04_1_object_588546.png
Seite 1 von 10
Datum: 04.06.1889
Umfang: 10
in seiner Nummer vom 24. Mai: „Wir haben des öfteren Gelegenheit gehabt, in der „Meraner Zeitung' eine zweifache Jdeenströmung zu be merken: eine darauf gerichtet, sich durch hundertjährige Vor urtheile den Weg zu neuen Ideen zu ebnen und mit riihmens- werthem Freimuthe bittere Wahrheiten zu verkünden, eine andere, noch voll von veralteten Reminiscenzen und Herr schaftsgelüsten. Es scheint, daß die erste Strömung das Uebergewicht erlangt hat, und daß diejenigen Mitarbeiter der „Meraner Zeitnug', die in Meran

selbst ihren Sitz haben und sozusagen in einer reineren Luft leben als die in anderen Orten lebenden Correspondenten, geneigt sind, der trentini- fchen Nationalpartci Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Wir wissen nicht, ob die „Meraner Zeitung' über eine Gefolg schaft verfügt, ob ihre Stimme jene des Rufers in der Wüste fei, oder ob sie eine in der Bildung begriffene Partei reprä- fentire, welche in Betracht zu ziehen ist Die Neuheit der im Artikel (Tirolische Fragen) ausgesprochenen Ideen

, sondern die Angelegenheiten des Landes vor Augen halten. Unser Großgrundbesitz ver fügt über eine große Macht, und ihm und seinen Verbünde ten ist der Sieg gewiß. Wir empfehlen daher den Artikel der „Meraner Zeitung', den wir vollinhaltlich wiedergeben, der Beachtung.' Zuni Schlüsse der Uebersetzung unseres Artikels wird beiiierkt: Die dort enthaltenen Bekenntnisse und Eingeständnisse sind für uns ausnehmend schmeichelhaft, und wir hoffen, daß unsere Parteiführer dieselben der ge bührenden

wie ein Wegzeiger steht, zweigt sich das Meraner Thal nach Norden ab. Im silbergrauen Duste verliert sich nach Süden die Etschebene und gerade vor uns liegt unser Reiseziel, die im Frühroch strahlenden, aus grünem Wald aufragenden steilen Felsmauern der Mendel!. Durch die weißen Mauern der Weingärten hindurch fahren wir in die weitgedehnte, mit Weiden besteckte Ebene, welche die ausgetretenen Fluten der Etsch so oft im Herbste bedecken. Wir kreuzen die Meraner Bahn, dann die still zwischen flachen Usern

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/03_11_1881/BZZ_1881_11_03_3_object_389003.png
Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1881
Umfang: 4
. Eines Anachronismus müssen wir noch erwähnen, der sehr unnöthig war, wir meinen die wenigen Tacte der „letzten Rose' welche „Konrad' im ersten Acte feiner Flöte entlockt:' Töne aus „Martha' in der Zeit bald nach dem siebenjährigen Kriege ! —k. (Theater in Werannnd Aozen.) Viele mußten vor gestern unverrichteter Dinge nach Hause gehen, den» schon vor Beginn der Vorstellung waren sämmtliche Sitze zu „Die Glocken von Corneville' vergriffen. Das gedrängt volle Haus, bestehend aus der Elite der Meraner Curgäste nahm

« um, die von ihm angekauftejVilla'„Leiß' an der Grießer Hauptstraße zu einer Pension im größeren Style umzubauen. Hof fentlich gelangt dieser Gedanke auch zur Ausführung, dann wäre jedenfalls für schöne Fremdenwohnungen hinlänglich vorgesorgt. (Aas Wera«) 31. October schreibt unser Carre- spondent: Auch die „Meraner Zeitung' bringt in ihrer Samstags - Nummer über die in voriger Woche stattgehabte General - Versammlung des „Obermaiser Curvereins' einen Bericht, welcher in so hämischer Weife abgefaßt ist und außerdem

einige grobe Unwahr heiten enthält, daß sich darauf doch ein Wort der Er widerung gehört. Von der „Meraner Zeitung' bin ich dergleichen kleine Liebesdienste gewohnt und ich gönne ihr dies kindliche Vergnügen, zumal ich ja wohl weiß, daß man dort bei den schweren Lasten, welche die Sorge um die hohe Politik und das europäische Gleich, gewicht verursachen, einer kleinen Aufmunterung von Zeit zu Zeit dringend bedarf. Wenn aber ein Mit glied deS Vereines selber, das sich aus dem Schluß passus jenes Berichtes

nur zu deutlich erkennen läßt, in seinem unbefriedigten Ehrgeiz sich so weit verleiten läßt, den Verein, dem er selber angehört! und die Tendenzen desselben zu verdächtigen und herabzuziehen, und wenn dieser „Biedermann' dabei offene Unwahr- heiten verbreitet, so darf man das im Interesse de» Vereins doch nicht stillschweigend hinnehmen. Unwahr z. B. ist die Behauptung, daß Herr Baron Pittel ein „Hauptvorkämpfer gegen den alten Curvorstand' ge wesen sei; hätte der Berichterstatter der »Meraner Zeitung

' auch nur einer AuSschuß-Zitzung des Ober maiser Curvereines vor den Neuwahlen des Meraner CurvorstandeS beigewohnt, so hätte er hinlänglich Ge legenheit gehabt, sich von dem Gegentheil zn überzeu gen. Eine Unrichtigkeit ist ferner, daß der Borstand des Obermaiser Vereines zur Beseitigung oder Ermäßi gung des Brückenzolles nur in Gemeinschaft mit den Gemeinden Schönna, Ober- und Untermais vorgehen soll. Wenn der Berichterstatter von Anfang an dm Verhandlungen beigewohnt hätte, so würde er erfahren

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/08_10_1881/MEZ_1881_10_08_4_object_628538.png
Seite 4 von 10
Datum: 08.10.1881
Umfang: 10
vor dem Restaurateur deS Kurhauses, Herrn Langotb, er hat seine Aufgabe in einer Weise gelöst, daß man den Hut vor ihm abnehmen muß.- — Wie so manchem Andern hat daS schlechte Wetter, welches bei Eröffnung der Bozen»Meraner Bahn herrschte, auch der projektirten gemüthliche» Abendunterhaltung eotre nous starken Abbruch gethan. Unsere liebenswürdigen Damen hatte» im vollsten Sinne deS Wortes von der Feier gar nichts. Während die Herren Gemäler sich's beim Bankette wohl sein ließen, durften sie zu Haufe sitzen

also Älles gut geganzen und eS erübrigt uns heute nur zu fragen: .Sollen die holden Frauen von Merau wirklich daS Aschen brödel bleiben, zu dem sie Dank dem schlechten Wetter am 4. Oktober ge» stempelt wurden? Eine zweite Auflage der Bahn-Eröffnung können wir freilich nicht auf die Tagesordnung setzen, aber eine kleine Nach feier zu Ehren unserer Damen ließe sich doch wohl arrangiren! Correspondenzen der Meraner Zeitung. Bozen, 6. Oktober. Da das Extrablatt der »Meraner Zeitung' in seinem Berichte

über die EröffnungSseier der Bozen-Meraner Bahn mit der Abfahrt der Fest- theilnehmer vom Meraner Bahnhof abschloß, so dürfte eS nicht uninteressant sein, über die Rückfahrt nach Bozen einige Worte zu sagen. AIS der Zug unter, den Klängen der Musik und donnernden Hochrufen der liebenswürdigen Me raner Bevölkerung den Bahnhof verließ, si,l sofort die Zufahrtsstraße auf, die einem feurig wallenden Strome gleich auS dem dunkeln Schatten der Häuser hervorbrach. Bis nach UntermaiS herüber warfen die flammenden Fackeln

in den Hotelwägea geführt wurden, um dort daS Fest in gemüth» lich-r Weise zu beschließen. Amtliches. (Verboten): Anläßlich der in Binstgau herrschenden Maul- uad Klauenseuche ist der Auftrieb von Klauenvieh zu den am Id. Oktober in NatnruS, am !6. Oktober in Mals, am 24. Oktober iu Laas uud am 26. Oktober in Laatsch stattfindenden Viehmärkiea verboten. Briefkasten der Redaktion. Nach Lozeu. Der Klage wegen der seit Eröffnung der Bahn verspäteten Zustellung der „Meraner Zeitung' werden wir in kürzester Zeit

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/04_03_1911/BRG_1911_03_04_7_object_799533.png
Seite 7 von 18
Datum: 04.03.1911
Umfang: 18
1, Ziegen 18, Schafe 64. Schweine. Ferkel bis drei Monate 134, Läufer 134, Zuchteber 30. Zucht« säue 35, sonstige 44. Bienenstöcke 75. HauShühner 1870. Gänse 2. Enten 15. anders 26. Freiwillige Spenden für den Kurfond. Zusammen . . 442 K Der Austaltsbau des „Seraph. Liebes- werkes' in Dorf Tirol lätzt die „Meraner Ztg.' nimmer zur Ruhe kommen trotz der erhal tenen Aufilärung durch die Vorstehung des Werkes. Ein paar Aeutzerungrn des Blattes verdienen fest, gehalten zu werden. So möchte es die Tiroler

Bauern als halbe Wilde hinstellen. „Der arme Tiroler Bauer und Bauernknecht wohnt in elenden, verfallenen Hütten oder schläft im dumpfen Stall auf dürftigem Strohlager neben dem Vieh, mutz bei dürftiger, unzureichender Nahrung tagelang die schwerste Arbeit verrichten' usw. Das tfteinfach nicht wahr, wie sich jeder überzeugen kann, der je unter Bauern gelebt und Bauernhäuser betreten hat. Für eine Anstalt von 150—200 Buben und für ein Bauernhaus können unmöglich gleiche Pläne dienen. Dir „Meraner

Zeitung' spricht auch von den „vielen Ererzilien', die die Anjtaltsiinder in diese» Räumen abhalten (!), da hat sie die Aufklärung de» Blzepräfes nicht verstanden: das Ererzitien- haus in einem Flügel des Gebäudes wird nicht für Kinder, sondern für Erwachsene errichtet. Die „Meraner Zeitung' scheint von „Ererzitien' eben leinen Begriff zu besitzen. Das Blatt erinnert an die „durch den neuzcitigen Humanitätsdusel ge schaffenen Strafanstalien', deren Verbrecher um ihre Räume, ihre Kost

auf Erden. Beiden Aufgaben, der Sorge für das Diesseits und für das Jenseits, will auch die Anstalt des „Seraph. Liebeswerkes' dienen. Die Bemerkung wegen des „Aberglaubens' weisen wir zurück, da bekanntlich nirgends mehr Aberglaube herrscht, ais gerade in den religiös ungläubigen, „aufgrklärten' Kreisen. Bezüglich der „Sammlungen' für de» Anstaltsbau braucht sich die „Meraner Zeitung' nicht zu er eifern, da sie es auch nicht tadelt, wenn für andere Dinge, z. L. für die freisinnige „Freie Schule

', für die „Südmark', ja sogar für Bälle, Frühlingrfeste und dergl. ftadtauf, siadtab gesammelt wird; warum soll da» nicht auch für die Rettung verwahrloster Kinder geschehen dürfen? Datz Wohltäligkeitsan- Italien für Tiroler Laudeslinder in „einsame Ge genden' verwiesen, und eine „reizende Gegend mit an Naturschönheiten reicher Umgebung in der Nähe eines modernen Kurortes' ausjchlirtzlich für die Fremden da fein solle, begreifen wir nicht. Wahr scheinlich möchte die „Meraner Zeitung' überhaupt jeden wirlichen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1888/05_12_1888/BRG_1888_12_05_6_object_772660.png
Seite 6 von 12
Datum: 05.12.1888
Umfang: 12
. Wer aber diese publizistischen Angriffe verbrochen, wagt der Ausruf nicht zu melden und Manche vermuthen gewiß den bösen „Burggräfler'. Die Leser desselben wissen frei lich, daß er diesmal unschuldig ist — die stets von Kurfreundlichkeit triefende „Meraner Zei tung', das Organ der Kurvorstehung, von der ja das Wohl und Wehe des Kurortes abhängt, selbst ist eS, welche das arme Ortlerkomitö so unbarmherzig und rücksichtslos angegriffen, die Herren mit Spottnamen wie „große Kinder

', „Knopflochschmerzenskinder' :c. regalirte. Wenn das der „Burggräfler' gethan hätte, welches Zeler und Mordio wäre darvb entstanden. Doch diesmal hatten Meraner Bürger doch auch Muth genug, sich gegen den Terrorismus des Auslän ders „Lewy von der Elbe' aufzulehnen. Die angekündigten Feierkeiten gelten nach den In tentionen des Gesammtkomilö nicht so sehr dem Projekte deS Ortlrrobelisken, sie sollen vielmehr nur ein Protest gegen Beleidigungen von Frem den sein. Ein Fremdenverkehrsland, wie Tirol jetzt gerade von der „Meraner Zeitung

so verkehrt ist auf dieser Welt. Bis Redaktionsschluß ist uns die fällige Nummer der Kurliste nicht zugekommen. Witwe v. Hintschga« f. Die Erbauerin der LuordeSkapelle in LaaS und Besitzerin der hiesigen Villa „Vindobona', die bedauernSwerthe Witwe des verunglückten Advokaturskanzlisten Ritter v. Bintschgau, Maria v. Vintschgau geb. Plieger ist am letzten Samstag in ZamS, wo sie zur Pflege war gestorben. Mosaikarbeiten. Eine Meraner kunst- gewerbliche Spezialität in Jaspismosaik. Bekannt lich liefert

, eine Meraner Jaspis mosaikarbeit in weißem Marmor zu liefern und brachte den selben in origineller Art in Ausführung und zwar durch Anfertigung eines Marmortisches in altgriechischem Style. Die Arbeit zeigt von großem Fleiße und gediegenem Geschmacke und ist diese intereffante Meraner Spezialität in Fr. Plant, Kunsthandlung, Giselapromenade zum Verkaufe ausgestellt. Italienische Ansichten. An die Borste- hung des hiesigen katholisch-pädagogischen Ver eines gelangte vor Kurzem eine Zuschrift aus Neapel

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/20_03_1923/MEZ_1923_03_20_3_object_674287.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1923
Umfang: 6
/ Venstag, dm SV. MLk> MS. SeSe S IkichunastommMion einen bösen Fleck in der I Geschichte der französtschen Armee hinterlassen I werden, «inen Fleck, derc Frankreich nur ent- Ifernen kann, wenn es bereit ist, die Schuldigen zu bestrafen und die Opfer zu entschädigen. IRer Bericht beschuldigt übrigens auch die Ideutsche Presse, falsche Nachrichten zu bringen. Täglich vm 12 Ahr mittag» erscheint die «Meraner Zeitung'! Sie bringt daher am frühesten die lehten lelegraphischen Berichte und Kurse

. Kurort Meran und Vurggrafenamt. ! Oer «Tiroler- und ZNerans Interessen« Der „Tiroler' sal) sich veranlaßt, in seiner Nr. 59 vom 13. ds. eine Richtigstellung des Meraner Herrenreitertlubs «ufzunehmen, die wir Wer Wunsch naMtohend im vollen Wortlaute veröffentlichen, da der „Tiroler' sich M eiMen Streichungen bewiistW sah: „An die SchrWeitung „Der Tiroler', Bozen. Unter BiMMcchme auf den Artikel der > dortiigen Zeiwng vom 10. >ds.. betreff, die Salopp-Rennen in Meran, ersuckjs ich um ^ Äeröfentlichuna

begonnen und ohne daß dieselben durchgeführt worden wären, wäre es überhaupt nicht gestattet worden, die Rennen abzuhalten. Vor dem Kriege war die Laufbahn zu klein und nur sjedMdet, aber nicht rsglsmentsmäM. Was die Ausgaben >crnbetvifst, muß der „Inter nationale Herrenreiteiv-Club' bemerken, daß von Meraner Bürgern nie ein Opfer gefor dert wurde und die Rennen aus dem Grund möglich sind, daß der Verein, um jedes Jahr Lire 48.000 für Nreiso stiften zu können, eine Subvention von Are 10.000

.— aus Mailand und Lire 8000. —aus Rom erhält. OieseRsnnen stellen einenHcvuptankichun-gs- puntt für die Fremden dar, auf deren Fre quenz dieser schöne Kurort angewiesen ilt. Wem aber ider Großteil der Meraner Züraer der AnMt des „Tiroler' bei'5lich- ten würde und, sein Interesse an den Nennen ibstrckfen sollte, würde sich unser Verein ge- Muimen schen, dieselben eimustellen, trotz )er schweren O'^er, welche seit 1920 ge bracht wurden, uin^ «sie zu ermöglichen. Es st traurig, feststellen zu müssen

jetzt wieder dos dunkle „S i x t u s'-Bier, das unsere heimische Brauerei seit 18. ds. zum Ausschank bringt. 2vgrädig, prächtig I- Bezaubernde Tage, echten Meraner Frühlings» beginn hatten wir am Sonntag und gestrigen Feiertag zu verzeichnen mit 31° L Mittags- Sonnenwärme. Kein Wölkchen stand am dunkel blauen Firmaments. Heute früh bewölkt, doch drang auch heute die Sonne alsbald siegreich durch. Theater, Konzerte und Vergnügungen. Siadttheaker Meran. Heute Dienstag findet eine Reprise der reizenden Operette

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_12_1923/MEZ_1923_12_31_17_object_614505.png
Seite 17 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
in der heu tigen M> inhardstraße unters'eb'acht ist. Kin der von BereinSmitgttedern zahlen monatl. 1 Gulden, von Fremden 2 Gulden. Kinder gärtnerin ist Frl. Mari? Dorcms, Bahnin- spektorStochter aus Kufstein. 30 Kinder. Der Handelsminister erteilt dem Inge nieur Ritt. v. Schwind im Vereine mit Wull brandt Gregersen, Franz Bandesohn und Heinrich Böhm die Bewilligung zur Vor nahme technischer Vorarbeiten für die B.o en- Meraner Bahn. Am 2l. Aug. geht die erste Ersteigui-g der Eisseespjtze von St. Gertraut

D« gtlhjqg «VSßot» Prn>b-> Vor 56 Zahren und heute. Li« Grubzeilen, welche die »Meraner Zeitung' zu Neujahr 1867 in der ersten Nummer ihre» Erscheinen« veröffentlichte, waren wie heute ein Aufatmen, daß wieder ein Jahr mit wenig Freude, wenig Erfolgen vorüber und Hoffnung auf bessere L6b Tage die Brust eines Jeden schwellte. E» war, wi« heute; nach einem Kriege und nirgend», wo Deutsche wohnten, vermochten Friedensgesützle auf» zukommen. Kein Abbauen des Hasses war vermerkbar, der große.allumfassende

. Der Milchprets steigt von 10 aus 11 Krew zer per Maß. Erstmalig erscheint tm Verlage des Buch' Händler» Fried. Plant da» kleine Werkchen „Die Weintraubenkur mit Rücksicht aus Er« sahrungen in Meran'' aus der Feder Dr. Raph. Hausmann. Die Meraner Sil Schustergesellen streiken. Ab 1. Nov. erscheint im Berlage I. B. Stockhnusen ein neues Journal „Meraner Kurzettung', Organ zur Vertretung klima tischer Kurorte, mit besond. Berücksichtigung SttdttrolS, unter Mitwirkung mehrerer hie siger und auswärtiger Aerzte

zur Erbauung der Bozen- Meraner Bahn als Bettrag für die Mehr kosten, welche die Anlage des Bahnhofes an dieser Stelle, unmittelbar an die Stadt gren zend, verursachen würde, die Summe von 100 000 Gulden zu. Es entspinnt sich der Streit über die Platzwahl linksseitig der Pas ser in der Nähe der Gasanstalt, wo der Bahnhof „den Interessenten des ganzen Kur- bezirkeS weitaus besser entsprechen würde', oder rechtseitig des Flusses an vorbemerkter Stelle. Im übrigen ist 1873 bekanntlich als un heilvolles Jahr

21