Meraner Zeitung. theilte Herr Ellmenreich mit, daß bei den nun begin nenden Herbstübungen die seit einigen Jahren nicht mehr inscenirten Angriffsübungen (Markirung eines brennenden Hauses) wieder stattfinden würden, was sür die Schlagsertigkeit der Feuerwehr von grobem Nutzen sei. Sodann kam man auf ven letzten Brand in Villa Maja zu sprechen. Von verschiedenen Mit gliedern wurde ausgeführt, daß, obschon durch schnelles Eingreifen von nicht weniger als sieben Feuerwehren das Feuer bald gelöscht
wurde, doch die Hilfe eine schnellere hätte sein können, wenn speciell die Meraner Feuerwehr durch das Glockensignal früher allarmirt worden wäre. Sodann würde es von großem Vor theile gewesen fein, wenn die Straße vor dem bren nenden Hause in größerer Ausdehnung von müßigen Zuschauern freigehalten worden wäre, während es so in folge von Platzmangel nothwendig wurde, die Geräth- schafteu von sieben Feuerwehren buchstäblich ineinander zu fahren. Nachdem man noch wiederholt das sinnlose Plündern
- barrikadiren; welch' elenden Eindruck diese alten Bänke, zerrissenen Tische, alten Truhen u. f. w., auf denen unser Meraner Obst feilgeboten wird, machen, scheint sind selbst die Gäste von Mello nicht so ungebunden, wie auf einer englischen Besitzung, wo sie bis zur Stunde des DinerS mit seinem obligaten Gesellschastsanzug — ihre eigenen Herren bleiben, ganz ihren Neigungen leben dürfen und den seinen Geschäften nachgehenden Wirth ebensowenig belästigen, wie er sie. Ganz anders in Frankreich
dieser weiblichen NimrodS die eingehendsten Aufschlüsse geben. Auch die sogenannten Rasenspiele Englands haben sich in die französischen Sitten schnell hineingelebt, wie man zu mal in den sich beständig vermehrenden Sommerfrischen und Bädern mit Leichtigkeit festzustellen vermag. Nichts ist reiz- Nr. 213 allerdings den Damen der Halle nicht einzuleuchten, welche die Ehre des Meraner Obstmärktes lediglich damit zu wahren glaube», daß sie ihre Waare (Dank dem bestehenden Monopol) um ungefähr ein Dritttheil
theurer verkaufen, als für weitaus schöneres Obst in Bozen, Trient und sogar in Innsbruck verlangt wird. Es wird somit von Seite des Marktcoinitös noch ein weiterer Schritt-gethan werden müssen, welcher die Verkäuferinnen zu größerer Reinhaltung ihrer Obst- stände zwingt und sie endlich dahin bringt, den Preis der Waare ersichtlich zu machen. Was nützen alle die Veranstaltungen, welche darauf hinzielen, den Ruf des Meraner Obstes immer mehr zu verbreiten, wenn der Markt, nach welchem unsere