76 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/31_10_1894/SVB_1894_10_31_2_object_2440773.png
Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1894
Umfang: 16
Zelte. Correspondenzen. 'Unterinn, 24. Oktober. (Dekorirung.) Die im „Tiroler Volksblatt'' Nr. 67' angekündete und bereits in der letzten Nummer erwähnte Dekorirungs- feier zu Ehren des sehr verdienten und beliebten Herrn Carl Ritter von Meittinger zu Engelsheim, Gemeinde arztes und Oberschützenmeisters in Unterinn, hat am Kirchweihsonntage stattgefunden. Nachdem schon vorhin bekannt geworden, daß Seine Hochwürden-Hochgeboren, der Herr Landkomtur der tirolischen Deutsch-Ritter- Ordensballai, Rudolf

Moriz Maria Edlen von Weittenhiller von Lengmmoos nach Unterinn, wohnte dort dem feierlichen Pfarrgottesdienste bei und nahm an der darauffolgenden theophorischen Prozession theil. Nachhin begaben sich die Gemeindevertreter, Schützen und Musikanten in Begleitung vielen Volkes zum Hause des Herrn „Doktors von Meittinger', um den ge feierten Arzt und Oberschützenmeister mit seiner Familie zu holen und im feierlichen Festzuge zum Schießstande zu begleiten. Bald setzte sich der Zug unter den Klängen

der Musik und dem Knallen der Pöller in Bewegung. Unterdessen hatten sich der Herr Landkomtur, der Herr Balleirath, der hochw. Herr Subprior des Deutsch- Ordens-Priester-Conventes in Lana, ?. Franz Gruber, die Unterinner Pfarrgeistlichkeit und andere Hono ratioren zum Schießstande begeb.'n, um den Herrn von Meeittiger dort zu erwarten und zu begrüßen. Als der Festzug mit Herrn von Meittinger beim Schießstande angelangt war und die gegenseitigen Vor stellungen und Begrüßungen stattgefunden

hatten, be stieg der Herr Balleirath von Weittenhiller eine Estrade und hielt eine wahrhaft begeisternde Ansprache über die vielen Verdienste, welche sich Herr Carl Ritter von Meittinger als Arzt und Oberschützen meister in der Gemeinde und weit über deren Grenzen hinaus erworben hat. Es wurde betont, wie Herr Doktor von Meittinger in den Kriegsjähren 1859 und 1866 die im Deutschordensschwesternhause zu Unterinn untergebrachten verwundeten Soldaten in uneigennützigster Weise gratis behandelt

und diejDeutschordensschwestern in ihrer Humanitären Thätigkeit als Kranlemvärterinnen und Lehrerinnen in der Unterinner Mädchenschule unterstützt habe. Dieses verdienstvolle Wirken, sagte Herr v. Weittenhiller, habe Se. Hochwürden-Hochgeboren, der Herr Landkomtur Rudolf Freiherr von Dorth, zur höchsten Kenntniß Sr. kaiserlichen Hoheit, des leider unlängst verewigten hochwürdigst-durchlauchtigsten Herrn-Hoch- und? Deutschmeisters Erzherzogs Wilhelm gebraD, jihöHMMer^-^itzsWgM' gewogen gefunden habe,., demv) He^n^sCarl^Mitter von-Meittinger

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/06_04_1887/SVB_1887_04_06_3_object_2462745.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.04.1887
Umfang: 8
. Am besten Absatz sanden gute Milchkühe und sehr gut bezahlt wurden Milchschweine, und zwar öwöchentliche das Paar zu 18—22 fl. a. Unterinu, 2. April. „Ehre den Arzt!' heißt es in der hl. Schrift. Gilt dieses sür alle, so soll es be sonders bei unserm Arzte Karl von Meittinger, der Fall sein. In folge der ungesunden Witterung erkrankten in der hiesigen Pfarre in ziemlich kurzer Zeit bei vierzig Personen an der Lungenentzündung. Da gab es für den lieben Herrn Doktor zu thun und zu laufen. Er mußte fast

: So lange der Doktor Meittinger in Unterinn ist, wird daselbst nicht leicht jemand an der Lungenentzündung sterben. Dem Eifer nun und der Geschicklichkeit und nicht in letzter Reihe auch der Frömmigkeit unseres Arztes ist es neben der Güte Gottes zuzuschreiben, daß bei den vielen Erkrank- ungssällen' nur drei Personen starben. Doch wohlgemerkt! Zwei Personen starben nur deßhalb, weil mit der einen Krankheit auch eine zweite und dritte im Bunde war. Der Lungenentzündung erlag also nur ein Kanker

sein, seine theilnehmende Liebe ermüdet nicht. Es ist dieses ein neues Ehrenblatt in den schönen Kranz der vielen Ver dienste, welche sich Herr von Meittinger während seiner beinahezn 40jährigen Doktorsthätigkeit in Unterinn, ja auf dem ganzen Ritten und noch weit darüber hinaus erworben hat. Möge doch dem Hochverdienten bald von höherer Stelle eine ehrende Auszeichnung zu Theil werden! Dem christgläubigen, pflichttreuen Arzte gilt besonders das Wort des göttlichen Richters am jüngsten Gerichtstage: Kommt

10