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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1931
Umfang: 8
Freitag, den t«. Ottober ISSI ' ' .«l»«a-zeìta»G* Schwurgericht Bolzano ^ ^ Her M«büberfaA auf den Besitzer à SMau-Hofes in Foiana Seite 3 In der Nacht vom 11. auf den 12. Novem« Ker vergangenen Jahres, knapp nach Mitter nacht, dringen unbekannte Wegelagerer in das ! Schlafzimmer des Landwirtes Mayr Luigi auf dem Steinau-Hof in Foiana ein. werfen ihn «mit heftigen Stögen aufs Bett, halten ihm die Pistole vor und entnehme»» der Kommode und aus den Hosentaschen des Bedrohten rund 3300 Lire

. Die Nachforschungen ergaben, daß es sich nur um Personen handeln könne, die mit dem Hause und den Gewohnheiten des Mayr ver traut waren. Wer tonnte das sein? — Bald wurden drei ehemalige Knechte des Mayr ver hastet. Gasser Michele, Plattner Antonio und Kronschnabel Giorgio — sonst Schorsch ge nannt — der inzwischen verstorben ist. Die beiden Ueberlebenden, Plattner und Tasser, hatten sich gestern vor dem Schwurge richt wegen der ihnen zur Last gelegt«, Tat zu verantworten. g Uhr vormittags. Kärgliches Publikum

. Cr und Kronschnabel waren beim Mayr als Knechte angestellt ge wesen. Oestsrs war auch Gasser gekommen, der scheinbar die Freundschaft und das Vertrauen des Mayr besessen hatte und sogar in dessen Zimmer schlafen durfte. Vier oder fünf Tage vor dem Raubüberfall war««, er und Kronschnabel vom Lauer weg gegangen. Am Tag« vor dem Verbrechen war àonschnabel gekommen und hatte um Nacht- klger gebet««, was ihm auch gewährt wurde. In Oberlosa hatten sich die drei beim Theiß wirt getroffen. Gasser, größenwahnsinnig

und großmaulia wie er war, brauchte Geld, -» um nach Oesterreich zurückkehren zu können, wo er — er verschwieg es niemanden, der es wissen wollt« — eine reiche Prinzessin zu hei raten gedachte, mit der er schon bei seinem frü heren Aufenthalt ein Verhältnis angefangen hatte. Gleichzeitig hatte er es aber auch nicht verschmäht, mit der Schwester de« Mayr zu liebäugeln, denn ein schöner Bauernhof auf der Stelle ist immerhin mehr wert, als die Luft schlösser einer hypochetischen Prinzessin es sein mögen. Kurz

würde sich von selbst ergeben. Ein Bauer, der ein bißchen Vieh handelt, hat stets ein paar Tausend Lire bei sich- Und Er Hab« am fragliche« Tag den Kronschna bel getroffen und fei mit ihm bis Lana ge gangen. Plattner hatte er nicht gesehen. Später habe er von beiden nichts mehr gehört. Er sei einmal vermögend gewesen. 27.0VV Lire und einen Hof habe er besessen. Vom Pech verfolgt habe er alles verloren. — Die Leute fagen er Hütte alles „verputzt'. Den Mayr habe er gut gekannt und sogar gern gehabt. Er habe öfters

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.05.1928
Umfang: 8
- ihrem gegenwärtigen Betrage aus dem mit den Lag«, die nur damit geendigt hätte, die kurs,nasse Mayr noch weiter auszusaugen, ein Ende zu setzen, traf das Konsortium mit der Tiroler Landesbank ein Einvernehmen, auf Grund dessen wir unsere Forderungen von Lit. 1,000.000 auf Schilling 300.000 reduzierten, wo bei die Landesbank als Mitinteressentin am Konkurs Mayr die Verhandlung in unserem Interesse aus der Basis einer 43prozentigen Quote, gleich 130.000 S. (Lit. 337.100), führen soll, und sich gleichzeitig

verpflichtet, uns den eventuellen Mehrerlös aus der Konkursmasse im Verrechnungswege zu vergüten. Die Landesbank ist anderseits berechtigt, die aus der Masse gezahlten Quoten für unsere Rechnung «ingukassieren und selbe gegen ihre höhere Forderung gegen die Zentralkasse zu ver rechnen, wobei ihre Ansprüche auf die Quoten unserer Liquidierung aufrecht bleiben. Nach den letzten uns von der Landesbant zu gekommenen Nachrichten, dürfte sich die Kon- kurssache Mayr und Co. ihrem Ende nähern. Es verbleibt

noch ein kleiner Teil des Waren lagers. der Mitbesitz an einem Hause und der Geschäftsanteil bei der Firma Arquin u. Riedl. Der Konkurs Mayr kostete mithin der Zen tralkasse über 1.000.000 Lire. Wir bemerken hiebe!, daß die Honorare des Konkursverwal ters sich auf 140.000 Schilling, Lire 373.000 be laufen. D) Buch- und Kunstdruckerei Laurin, Merano, L!t. 350.000. Die Änteilsquote von 330.000 Lire bei der Lauringesellschast wurde im Jahre 1922 vom Kreditvereine in einem Zeitpunkt gezeichnet

die Jnnsbrucker Hauptanstalten zur Entscheidung, dieselben ab zubauen; mit deren Liquidierung wurde nach Im Ganzen L. 1,900.000.— C) Mayr und Co., Innsbruck, L. 1,128.791.11, wovon Lit. 169.837.51 aus dem Titel der An teilsquote an dieser Firma, die im vorigen Jahre in Konkurs geraden ist, L. 632.900.—prozentiger Verlust auf unsere Wechselforderung per Lit. 1,000.000 und Lit. 306.033.60prozentiger Verlust wegen unserer Wechselbürgschaftsverpslichtungen per Sfr. 160.000'gegeniiber von Ernst, und Eie. in Berm

Die ursprünglich vorgesehene Quote von 60 Prozent im Konkurse Mayr und Co. hat sich infolge geringerer Realisierung und der enormen Kosten merklich reduziert. Noch mehr: Die Konkursverwaltung hatte uns kürzlich für die Kompensierung einen namhaf ten Betrag (S. 130.000) streitig gemacht, und zwar aus dem Titel der Kursdifserenzverluste, die der Firma Mayr aus der Finanzierungs- aktion seitens der Zentralkasse erwachsen waren. Wie auch immer der Ausgang des sicherlich lang wierigen und kostspieligen Prozesses

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 02.06.1928
Umfang: 12
vom 5. März 1028 _ Lire 1. Bareinnahme mit Interessen 6% val. 6. Juni 1027 1.100.000 2. Befriedigung zu 80 T« der Forderung des Kredit-Institutes für öffentl. Arbeiten, Wien 600.000 3. Bereits realisierter Mehrerlös aus dem Verkauf der Sillgasienhänser in Innsbruck 200.000 Im ganzen L. 1,9001100 C) Mayr & £ o., Innsbruck 1,128.791 L.. wovon 169.837 L. aus dem Titel der Anteriquore an dieser Firma, die im vorigen Jahre in Konkurs geraten ist, 652.000 Lire Verlust auf unsere Wechselforderung per 1,000.009

L. und 306.053 L. 607°iger Verlust wegen unserer Wech- selbürgschaftsoerpflichtung per 160.600 Schweizer Franks gegenüber Ernst & Co. in Bern. Die ursprünglich vorgesehene Quote von 60% ini Konkurse Mayr & Co. hat sich infolge ge ringerer Realisierung und der enormen Kosten merklich reduziert. Roch mehr: Die Konkursverwaltung hatte uns kürzlich für die Kompensierung einen nam haften Betrag (130.000 Schilling) streitig ge macht, und zwar aus dem Titel der Kursdiffe- renzverluste, die der Firma Mayr

aus »er Finanziernngsaktion seitens der Zentralkasie erwachsen waren. Um einen langwierigen und kostspieligen Prozeß zu vermeiden und die Kon- kursmasie Mayr nicht noch weiter auszusaugen, traf das Konsortinm mit der Tiroler Landes bank ein Einvernehmen, auf Grund desien wir unsere Forderung von 1,000.000 Lire auf 300.000 Schilling reduzierten, wobei die Landesbank als Mitinteresientin am Konkurse Mayr, die Ver handlung in unserem Interesse auf der Basis einer 137° Quote, gleich 130.000 Schilling (Lire 337.100), führen

soll, und sich gleichzeitig ver pflichtet, uns den eventuellen Mehrerlös aus der Konkursmasie zu vergüten. Die Landesbank ist andererseits berechtigt, die aus der Masie gezahlten Quoten für unsere Rechnung einzu- kassieren und selbe gegen ihre höhere Forderung gegen die Zentralkasie zu verrechnen, wobei ihre Ansprüche auf die Quoten unserer Liquidierung aufrecht bleiben. Rach den letzten Nachrichten dürfte sich die Konkurssache Mayr & Co. seinem Ende nähern: es verbleibt noch ein kleiner Teil des Warenlagers

, der Mitbesitz an einem Hause und der Geschäftsanteil bei der Firma Arquin L Riedl. Der Konkurs Mayr kostet mithin der Zentralkasie über 1,100.000 L . Wir bemerken hiebei, daß die Honorare des Konkursverwalters sich auf 110.000 Schilling =. 375.000 L. belaufen. D) Buch- und Kunstdruckerci L a n r i n, M c r a n o, 350.000 L. Die Anteilsquote von 350.000 L. bei der LauringesellsHaft wurde im Jahre 1022 vom Kreditoercin in einem Zeit punkte gezeichnet, in dem diese Operation (die gegen das Gutachten

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
.Dolomiten' Samstag, den 11. November 1933 Seite 4 — Nr. 135 'timmnngsvollen Formen und Farben ge halten. Der Bau kann als ein durchaus gelungenes Werk bezeichnet werden und als ein Beispiel guten, zeitgemäßen architek tonischen Geistes. b Schneidermeister 3ofef Mayr f. Gestern, Freitag, nachmittags wurde in Bolzano unter großer Beteiligung Herr Josef Mayr. Schneidermeister, 71 Jahre alt. zur letzten Ruhestätte begleitet. Mit ihm schied ein be kannter, biederer Bürger und Gewerbe treibender

von Bolzano von dieser Welt, der beinahe 50 Jahre in seiner Vaterstadt als be währter Meister in seinem Fache tätig war. Herr Mayr machte in seinen jungen Jahren einen Fachkurs in Wien mit, fungierte dann später in Bolzano wiederholt als Leiter non Lehrkursen und hat somit eifrig an der Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses im Kleidermachergewerbe gearbeitet. Mehrere Jahre gehörte Herr Mayr der ehemaligen .Handels- und Gewerbekammer als Mitglied an: seine Berufskollegen wählten ihn zum Obmann

der Genossenschaft, welches Ehren amt dann viele Jahre in seinen Händen lag. In uneigennütziger Weise hat der Ver storbene überall, wo ihn das Vertrauen keiner Mitbürger hingestellt hat, zum oll- aememen Wohl imrgearbeitet. Lange Jahre gehörte er auch der Ex-Feuerwehr (Steiger- abteilung), der ehemaligen Bürgerkapelle lals Trommler) und anderen Vereinen an. Bis in die letzte Zeit ging Herr Mayr noch immer aufrecht einher, die Last der Jahre sah man ihm keineswegs an. Ein in der letzten Zeit auftretendös Leiden

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