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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.09.1935
Umfang: 6
Franziska Hinder- egger im 86. Lebensjahre; Johanna Hutter geb. v. Vögel; Frl. Anna Schneeweiß, In Bizau starb Altersvorsteher Franz Josef G r e u ß i n g im 80 Lebensjahre. Vor» Schi&ßslandi > Speckbacher-Schützenkompagnie Mfam Bestgewmner vom Hochzeits- und Karton-Freifchietzen in Absam um L September Hochzeitsscheibe: 1. Riedmütter Gottfried, Fritzens; 2. Posch Alois; 3. Rein hardt Hans, Wattens; 4, Huber Johann, Streit!; 5. Mayr Emil; 6. Felder Josef; 7. Mark! Franz. Hall; 8. Wirten- berger Fritz

; 9. Cotazza Karl; 10. Wirtenberger Josef, Keü; 11. Sanier Rudolf, Weer; 12. Sagmeister Josef; 13. Mayr Alfred; 14. Felder Notburga: 15. Felder Johann; 16. Salch- ner Johann, Fritzens; 17. Anker Josef, Hall; 18. Mayr Mich!, Dorf; 19. Schguanin Maria; 20. Rathgeber Anna; 21. Huber Anton, Fritzens; 22. Mayr Anna; 23. Zanger Mich!; 24. Menghin Hermann; 25. Moser Andrä; 26. Pall huber Anton, Weer; 27. Pumpser Gottlieb; 28. Mayr Al fons; 29. Mayr Karl jun., Dorf; 30. Schwaninger Josef; 31. Niederkircher

, Oberperfuß: 32. Corazza Ernst; 33. Plank Johann; 34. Hornsteiner Johann: 35. Plank Hans, Hall; 36. Posch Hans: 37. Saltuari Johann; 38. Oberauer David, Terfens; 39. Pfisterer Alfons. Gnadenwald; 40. Felder Mathilde; 41. Gaßler Anton, Obsteig; 42. Schguanin Josef; 43. Streicher Alois, Volders; 44. Mayr Karl, Breitweg: 45. Mayr Mich!, Breitweg; 46. Plattner Franz, Hall; 47. Kuen Max, Oberperfuß; 48. Probst Josef; 49. Weber Johann jun.; 50. Kaltenbrunner Josef; 51. Colleselli Johann; 52. Haider Leo

; 53. Mayr Alois jun.; 54. Weber Amalia; 55. Posch Josef; 56. Zanger Karl; 57. Huber Jakob; 58. Weber Marianne; 59. Colleselli Franz. Kartonscheibe: Serie A: 1. Mayr Mich!, Dorf; 2. Kuen Max, Oberperfuß; 3. Probst Joses; 4. Plattner Franz, Hall; 6. Santer Rudolf, Weer; 6. Felder Johann; 7. Mayr Alfons; 8. Karl Corazza; 9. Posch Johann; 10. Huber Anton, Fritzens; 11. Mark! Franz, Hall; 12. Mayr Emil; 13. Streicher Alois, Polders; 14. Anker Josef, Hall. — Serie B: 1. Felder Hans; 2. Frau Bayard konnte

. — Vorher, sage: Bald wieder einsetzende Besserung, aber stellenweise vielleicht noch Regenschauer. Temperatur etwas steigend. München. 5. September. Vorhersage: Noch einige Regenschauer, dann langsame Besserung. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Bergstation Patsch erkofel, 1980 Meter Seehöhe. Heute, 11 Uhr vormittags: Barometer be ständig, 8 Grad, ganz bewölkt, windstill, Sicht gut, zeitweise Regen. Oberauer David, Terfens; 3. Kuen Max, Oberperfuß; i Huber Anton, Fritzens; 6. Mayr Mich!, Brertweg

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
Seite 6 , noch der deutschfreiheitliche Listenführer Allbürger meister I. A. Rohracher aus Lienz. Der machte feine Sache weit praktischer, schimpfte weniger und ging auch wirtschaftlichen Problemen an den Leib. Im Gegensatz zu Dr. Mayr ist er für ein selbstän diges Tirol, wenn dadurch Südtirol gerettet wird; tz» bezeichnet«; das tirolische Schulwesen als besser wie in anderen Ländern, sprach von keiner Ver staatlichung desselben nach Dr. Straffner und for derte nur, daß die Forderungen

der Lehrerschaft für die Schule in Einklang mit der Finanzlage ge bracht werden und daß die größte Sparsamkeit am Platze sei. Was Dr. Mayr zu viel gesagt hatte, suchte der Kandidat mit schönen Worten auszuglei chen und hielt eine Rede, die niemand weh tun konnte. Ob da den Deutschsreiheitlichen die un- innige Himmelstürmerei des Dr. Mayr nicht auf- jgefallen ist? ! Bad Jungbrunn. Das hübsch gelegene, während des Krieges geschlossen gewesene Bad Jungbrunn eröffnet seinen Betrieb wieder mit 7. Juni

. (S t e r b e f a l l.) In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai starb nach längerem Leiden an den Nachwehen der Grippe die Häuslerin Maria Mayr im 51. Lebensjahre. Sie war eine Ober- iforchertochter aus Burgfrieden und hatte erst vor 'sieben Jahren geheiratet. Sie ruhe im Frieden! Leisach. (K rieg e r t o d.) Am frühesten Morgen des Festes Christi Himmelfahrt starb !nach zehnwöchigem Krankenlager im Alter von 23 Jahren an Schwindsucht der Schuster- hans, Kaiferfchütze Johann O r t n e r. Er war dreieinhalb Jahre im Kriege

verkündeten, daß ein Krieger zur ewi gen Ruhe gebettet wurde. Sillian. (Wählerversammlung.) Sonn ig.'!. den 1. Juni, erschienen in Sillian zwei . Ä'eise", Pardon Vizebürgermeister Rohracher und Mayr aus Lienz, um in Leiters Gasthof eine schfreiheilliche Wählerversammlung abzuhalten ' . _T, wie sich Dr. Mayr ausdrückte, um auch der T.üianer Gegend Gelegenheit zu bieten, „Worte der Freiheit zu vernehmen". Die freiheitlichen Wähler männlichen Geschlechts nahmen die Gele genheit beim Schopfe und kamen von Ost

und West; auch einige von den „Klerikalen" konnten sich den Genuß, Dr. Mayr zu hören, nicht versagen; im ganzen mochten vielleicht 35 Personen den beiden .Weisen aus dem Morgenlande" die Ehre gegeben aben; fteilich, dem Herrn Doktor dünkten es zu 5enig und er bedauerte es, daß nicht mehr emp- fänglich seien für die „wahre Freiheit". Dr. Mayr sprach über das Parteiprogramm der Deutschfrei heitlichen und faßte es in die Schlagworte: Kampf gegen Klerikalismus und Sozialismus zusammen. Die Sozi ließ

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.03.1935
Umfang: 6
Am 27. ds. fand in Feldkirch die Schwurgerichtsver- handlung gegen die Falschmünzer Max Mayr und Genossen aus Bregenz statt.. Zu Anfang des Jahres 1933 fälschte in Bregenz der am 22. November 1890 geborene Schmied Max Mayr 55 Stück 100-L-Noten. Er begab sich dann um Ostern desselben Jahres mit einem gewissen Max Bilgeri nach Innsbruck, um dort seine falschen Scheine in verschiedenen Geschäften abzu setzen. Die beiden hatten jedoch kein Glück mit ihrem verbre cherischen Vorhaben, denn beim zweiten Versuch

wurde Bil geri schon verhaftet, Max Mayr konnte sich damals noch nach Bregenz flüchten, wurde aber nach drei Tagen ebenfalls auf- gegriffen und vom Landesgericht in Innsbruck zu 2 1 /* Jah ren schweren Kerkers verurteilt. Max Mayr hatte sich damals damit verantwortet, daß er die falschen Scheine ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, das die Vervielfältigung dieser Papiere erleichtert hätte, ver fertigt habe. Die Fälschungen hatte er in Bregenz in einem Zimmer seiner Quartiergeberin Jda Haile

ausgeführt, je doch hätte Jda Halle von seinem verbrecherischen Treiben keine Ahnung gehabt, ebenso hatte feine Lebensgefährtin Maria Ra frei der daran keinen Anteil. Diese Verantwor tung Mayrs blieb unwiderlegbar, um so mehr, als Jda Halle und Maria Rafreider jedes Wissen über die Fälschungen und jeden Anteil daran beharrlich leugneten. Sohin hatte sich nur Max Mayr zu verantworten, denn Bilgeri war im Laufe des damaligen Verfahrens gestorben. Doch in der Folge gelang es, eine Reihe von Tatsachen

festzustellen, die den dringenden Verdacht erweckten, Mayrs Aussagen seien damals falsch gef wesen und er habe sich im Gegensatz zu seinen Angaben doch eines Vervielfältigungsapparates zur Herstellung der Bank noten bedient und sowohl Jda Halle wie auch Maria Rasrei- der seien in dieses Verbrechen verwickelt gewesen. Diese Per- dachtsgründe waren derart stark, daß sie zur Wiederauf nahme dieser Strafsache geführt haben. Im Laufe dieses neu eingeleiteten Verfahrens entschlossen sich die Angeklagten Max Mayr

und Maria Rafreider unter dem Drucke der Belastung, ein umfassendes Geständnis abzulegen. Dieses Geständnis war vollauf geeignet, auch die Angeklagte Jda Halle, die sich bis zum Schluffe immer noch leugnend verhielt, des ihr zur Last gelegten Verbrechens zu überführen. Der Angeklagte Max Mayr hatte im neuerlichen Verfahren einbekannt, auf die Idee der Banknotenfälschung nur durch die Jda Halle gekommen zu fein. Sie war es auch, die ihm das notwendige Geld für die Anschaffung der Mal- und Zeichengeräte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 18.03.1919
Umfang: 4
nochmals zu täuschen. Jedenfalls aber haben diese Herren ihre „Arbeit" aus ganz eigene Art begonnen, und das beweisen am besten die letzten Gememde- ! ausschußsitzungen. 1 Kein geringerer als der in Stadt und Land , m verschiedener Hinsicht gut bekannte Rechts anwalt Dr. Mayr trat als Akteur auf und es ! gelang diesem auch, mit mächtigem Geschimpfe Pyrrhussiege zu inszenieren. Zuerst mußte . sür die noch nicht bestehende und auch unein- > gerichtete HGishaltungsschule eine Lehrerin ; ms dem Kreise

der Verwandtschaft bestellt I werden, und dann kam gleich das Schicksal des ganzen Bezirkes Lienz an die Reihe. Mit der gewohnten Anmaßung verlangten ^ ganze 13 Deutschfreiheitliche und em Soziai- , Demokrat des Gemeindeausschusses der Stadt i Lienz die Abtrennung des Bezirkes von-Dirol, .1 die Angliederung an zwei Bezirke Kärntens j und mit diesen an Salzburg. Aber nicht etwa } der „Verein der Deutschsrechei tlichen in „ Lienz" hat etwa diese Aktion ausgeklügelt, nein, ausgerechnet der Rechtsanwalt Dr. * Mayr

mit einigen wenigen, die am Biertisch J >lch gewöhnlich zusammenfinden, und eben derselbe Dr. Mayr mußte nach Ueberrum- pelung erst den weiteren Anhängern im Ge- meindeausschusse die Sache plausibel machen, sie erst in die Aktion der „Partei" cinweihen. ^Mit allem Aufgebot seiner eigenartigen Stimmittel machte er Propaganda dafür, und nls die bösen Volksparteivertreter sich von ihm nicht schulmeistern ließ ui, ja sogar der Nhrer der Sozialdemokraten Bedenken er hob und der Bürgermeister wr em übereil ten Schritte

warnte, da ergri nmie Dr. Mayr und auch der Altbürgerm nster Rohracher wurde ungnädig. I Um die gefährliche Situation zu retten, be- wollte, bekamen es auch die „Innsbruck, er gann Dr. Mayr über die Pfarrer, Koopera toren, Plauderstuben und die ganzen „Schrvarzen" zu schimpfen, und als fein ab gedroschenes Lied nicht mehr recht wirken Nachrichten", die Parteileitung der Deutsch- freiheitlichen in Innsbruck und besonders Dr. Wackernell, der von Mayrs Gnaden taxfrei zum „schwarzen Häuptling" ernannt

wurde. Und durch einige grimmige Bemerkungen Alt- bürgermisters Rohracher, des nimmermüden Kandidaten für alles, der durch den Anschluß an Kärnten mehr Aussicht für sein Streben erhoffen dürfte, gelang es, mit ganzen 14 Stimmen das Schicksal des Bezirkes zu be stimmen. Es ist wohl nicht daran zu zweifeln, daß sich die Gemeinden des Bezirkes entschieden dagegen verwahren werden, daß ein Dr. Mayr über ihre Landeszugehörigkeit bestimmt, daß eine Partei, die ein ganzes Fünftel der Stim men der Stadt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
davon, das glückselige Lächeln des großen Genossen Jdl in der Phantasie zu haben und bedauere lediglich, nur das eine, daß Nationalrat Jdl übersah, zu berichtigen, daß die Sozialdemokraten vornehm sind, wie dies die Notiz so ausdrücklich behauptete." Aus der deutschsreiheitlichen Häuslichkeit. Unsere Feststellungen betreffs der Aufstelltlng der deutsch- freiheitlichen Kandidatenliste haben den Rechtsan walt Dr. Mayr recht unangenehm berührt, so daß er stch zu einem „Eingesendet" in der „Lienzer Ztg

." veranlaßt fühlte, mit dem er aber gerade das be stätigte, was die „Lienzer Nachrichten" behaupte ten. Der deutschsreiheitlichen. Vereinsversammlung wurde einfach die von Rechtsanwalt Dr. Mayr im Einvernehmen mit der Parteileitung in Innsbruck aufgestellte Kandidatenliste vorgelegt, ohne daß die weiteren Vertrauensmänner i/: Partei vorher um ihre Meinung befragt wurden. Dies bestätigt auch das „Eingesendet", indem es ausdrücklich betont, daß erst in der Versammlung vom 21 . Mai die Parteimitglieder

Gelegenheit hatten, die Liste ken nen zu lernen und Abänderungsvorschläge vorzu bringen. Hätte vorher eine Besprechung der Ver trauensmänner des Bezirkes stattgefunden, wäre es auch nicht vorgekommen, daß Personen erst nach der ehrenvollen Berufung durch die Versammlung am 21. Mai davon Kenntnis erhielten, daß sie Kandidaten geworden sind. Was eben der Rechts anwalt Dr. Mayr ausklügelt, ist Gebot und darein müssen sich auch die Parteimitglieder und die Wäh ler des Bezirkes fügen, denn ohne gewisse

Glauben schenkt, wird einen praktischen Erfolg wahrscheinlich nie erleben, da daran nicht zu zweifeln ist, daß der Rechtsanwalt Dr. Mayr die Unwahrheit offen anssprechen wird. Wozu also noch die Versammlungen und all die Mühe, Wäh ler zu gewinnen, wenn doch alles nichts hilft? Deutschfreiheitliche Wählerversammlung in Döl- fach. Wir erhalten aus Dölsach folgende Zuschrift: „Ich bekam heute zufällig die „Lienzer Zeitung" vom 31. Mai in die Hände und las den Bericht über die am 29. Mai abgehaltene

Wählerversamm lung der Deutschfreiheitlichen. Derselbe ist wohl sehr schön geschrieben, enthält aber mancherlei Un stimmigkeiten, die ich gerne anführen möchte. Die Schätzung der Anwesenden mit 150 ist ziemlich hoch gegriffen, und hätte die Angabe „gegen 100" ge rade entsprochen. Und unter diesen waren vielleicht ein Drittel aus der hiesigen Gegend, während das^ andere aus Lienz gekommen war. So hatten wir also die Ehre, eine für Lienz bestimmte Versamm lung zu hören, denn für 30 Personen hätte Dr. Mayr

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.03.1937
Umfang: 6
, daß auch er (Po stinghel) mitgewirkt habe, bequemte sich der An geklagte dazu, ein teilweises Geständnis in dieser Richtung abzulegen. Das Urteil Richard Bresdani wurde zu 14 Monaten, Roman Postinghel zu8Monatenschweren Kerker verurteilt. Sport-Zeitung Jas Eklremtn des Peier.Mapr- Nundes Bradl Innsbruck, 8. März. Der neugegründete Peter-Mayr-Bund (Sport sektion des Peter-Mayr-Bundes) hielt seine Erst lingsveranstaltung in Form eines kombinierten Preisskirennens (Abfahrtslauf und Slalom) ab, für das der hochwürdigste

Abt des Stiftes Mil ten, Heinrich Schüler, den Ehrenschutz übernom men hatte. Die Wertschätzung und das Interesse, das all gemein dem Peter-Mayr-Bund sowie im beson deren dem Sport und seiner Veranstaltung ent gegengebracht wurde, war wohl insonderheit be gründet in der Begeisterung der Peter-Mayr-Iu- gend.die in erfreulicherDisziplin und beispielgeben der Kameradschaft — so stellte der sportliche Lei ter bei der Preisverteilung fest — in der Stärke von 30 Mann am Start eingetroffen war. Datz

, so daß das Kampfgericht sich sofort mit der Bahn nach Innsbruck an die Berech nungsarbeit machen konnte. Die übrigen Teil nehmer nahmen noch im benachbarten Bauer.n- haufe eine kleine Jause zu sich und erfreuten die lieben Unterkunftsgeber, denen wir zu großem Danke für ihre Bereitwilligkeit schulden, durch Lieder und Unterhaltung. Abends Vr9 Uhr fand sich nun alles im schön dekorierten Saale des Gasthofes „Riesen Hay- mon" zum Preisverteilungsfestabend ein. Nach einem Einleitungsmarsch und dem Peter-Mayr- Liede

schilderte der Oberleiter der Veranstaltung, Präses Anton P l a t t n e r, kurz den Werdegang der Gründung des Peter-Mayr-Sportes sowie die Anregung der heutigen Veranstaltung durch die Bundesbrüder Herz Hermann und Keusch- n i g g Bruno und verwies auf den ideellen Ver einswert der Skiveranstaltung, bei der wirklich alles mitgetan hatte, was nur irgendwie Ski fahren konnte, wodurch besonders die Veranstal tung als Vereinsangelegenheit hohen Wert be kommt. Er konnte begrüßen: In Vertretung des hohen

. In der Festansprache würdigte der Festredner den Wert des Sportes vom seelsorglichen Stand punkte aus und sprach warme Worte der sport lichen Peter-Mayr-Iugend. Zu Beginn des eigentlichen Festaktes ergriff H. H. Stiftsprior Heinrich Pregenzer das Wort im Namen des hohen Protektors und schilderte an Hand seiner eigenen reichen Sporterfahrung aus früheren Jahren den tiefen Lebenswert jedes echt betriebenen Sportes, sprach dem H. H. Prä ses und dem P.-M.-B. feine Anerkennung über die Gründung des Sportzweiges

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 28.02.1908
Umfang: 20
, die Mehrheit unter den Innsbrucker Katholiken zu besitzen, gelegen wäre, Kandidaten gegen den kulturkämpserischen Freisinn auszustellen. C h r i st l i ch s o z i a l e Kandidaten waren nur in zwei Bezirken aufgestellt: Reichs ratsabgeordneter Professor Mayr im Wahlbezirk der Städte Kufstein, Schwaz, Hall, Rattenberg und Kitzbühel und L.-A. Statthaltereirat Doktor Schorn im Wahlbezirk der Städte Brixen, Sterzing, Klausen, Bruneck, Lienz und Jnnichen. Der Gegenkandidat des Abg. Professor Mayr

Schriftsteller Deutsch mit 302 Stimmen. Wahlbezirk Kufstein, Hall, Schwaz, Rattenberg, Kitzbühel. Gewählt wurde der Christlichsozialc Reichsratsabgeordneter Pro fessor Mayr mit 953 Stimmen. Sein Gegen kandidat, der Deutschsreiheitliche Dr. Häm merke, erhielt 692 Stimmen. Wahlbezirk Meran—Glurns. Gewählt wurde der Konservative Dechant G l a tz mit 809 Stimmen. In der Minorität blieb der Deutschfreiheitliche Kurvorsteher Dr. Huber mit 759 Stimmen. Einzelergebnisse. Oberinntaler Städtebezirk. Reutte

: Dr. Kathrein 106, Deutsch 51. Vils: Doktor Kathrein 38, Deutsch 20. L a n d e ck : Doktor Kathrein 185, Deutsch 77. Imst: Dr. Kathrein 97, Deutsch 154. Unterinntaler Städtebezirk. Schwaz. Prof. Mayr 327, Dr. Hämmerle 151. Kitz bühel: Pros. Mayr 100, Dr. Hämmerle 100. Kufstein: Prof. Mayr 150, Dr. Häm merle 297. Hall: Dr. Mayr 344, Doktor Hämmerle 112. R a t t e n b e r g : Dr. Mayr 32, Hämmerle 32. Pustertaler und Eisacktaler Städte bezirk. Lienz: Dr. Schorn 95, 17 leer, 103 mit der Devise „Los von Brixen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1919
Umfang: 8
werden. !an wird sich daher wundern, daß die Deutsch- Michen gerade diese ungünstige Zeit zur Mrklichung ihrer Probleme als besonders ge- Dt erachten und muß notgedrungen ihre Wirt- Wpolitik in Zweifel ziehen oder zu der An- Aung kommen, daß sie ganz andere Ziele mit N großen Schulfreundlichkeit verfolgen. Rechtsanwalt Dr. Mayr, Vizebürgermeister Roh- A und Gemeinderat Flögl, der Obmann der ^freiheitlichen Partei in Lienz, haben es ja ruhig gestanden, daß ihnen bei Verfolgung Schulpläne nicht das unbedingte Bedürfnis

des Rechtsanwaltes Dr.' Mayr, ver drängte bei ihrer Anstellung durch weit geringere Forderungen zwei weitere Bewerberinnen und tritt nun nach kaum dreimonatlicher Dienstzeit mit der Forderung nach definitiver Anstellung und Gleich stellung mit den Bezügen der Lehrerinnen an die Gemeinde heran. Man hat noch keine Beweise von der Leistungsfähigkeit der Schule und ihren Lehrerfolgen, weiß aber schon, daß ohne Mitwissen des Gemeindeausschusses zum Unterricht dieser acht Mädchen eine Hilfskraft, und zwar zufällig

wieder eine Verwandte des Rechtsanwaltes Dr. Mayr ausgenommen wurde. Ein ähnliches, zielloses Hinarbeiten ergibt sich auch für die geplante, auf einmal furchtbar drin gend gewordene Müdchenhandelsschule. Im Volksfchulgebäude, in dem nun auch die Knabenbürgerschule und diese Handelsschule unter- gebracht werden sollen, stehen höchstens 19 Lehr- zimmer zur Verfügung. Für das kommende Schuljahr ist eine Zunahme ded Schülerzahl zu er warten, die, um Ueberfüllungen zu vermeiden, die Errichtung von zwei Parallelklassen

durch all das allein große Lasten ent stehen. Und trotzdem wollen die Deutschfreiheitlichen jetzt noch eine Mädchenhandelsschule errichten, ob wohl sie sich klar sein müssen, daß schon die Volks schule und Bürgerschule genug der finanziellen Opfer erfordern, daß für diese die Räume kaum genügen und mit der neuen Schule in absehbarer Zeit wieder gewaltige Lasten auserlegt werden. Wenn Rechtsanwalt Dr. Mayr behauptet, für die Vorbereitungsklasse und erste Klasse der Han delsschule seien die Räume

vorhanden und bedürfe es nur der Anstellung einer Lehrkraft, so täuscht er bewußt über die Tatsachen hinweg. Als Antrag steller hatte Rechtsanwalt Dr. Mayr absolut die Verpflichtung gehabt, vorausgesetzt natürlich, er handle im Interesse der Stadtgemeinde — die Frage der Errichtung der Handelsschule bis ins Detail zu studieren. Wenn in diesem Jahre tat sächlich zwei Räurste zur Verfügung ständen, so würden diese ja nur für ein Jahr genügen und da nach diesem Jahre auch die Knabenbürgerschule

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
, Dr. Mayr, Mayr, Ortner, Oberhueber, Pazelt, Riebler, Totschnig und Unteraßner. Beginn: 4 Uhr 20 Minuten nachmittags. Vor Eingang in die Tagesordnung brachte der Vorsitzende ein Schreiben zur Verlesung mittelst welchem das Gemeindeausschußmitglied Rech nungsrat Ignaz Dinkhauser infolge Krankheit sein Mandat znrücklegt und mit diesem auch die bisher in der Gemeinde innegehabten Funktionen. Der Vorsitzende spricht dem abtretenden Herrn den Dank für die bisherige Tätigkeit aus und bedauert den Rücktritt

gell»? werden und dann könne man erst auf eine weitn. Schule denken, umso mehr als überflüssige Rau»,, nicht vorhanden sind, von einem Experimentierst Abstand genommen werden müsse. Weiters bet weist Redner aus die finanziellen Verhältnisse, ty ebenfalls nicht für die Anstellung neuer LehrbH- destnk sprechen und da die Bevölkerung gewiß vorerst M der Bürgerschule zufrieden wäre, soll von der % R , Ms delsschule für dieses Jahr Abstand genommen wer den. G.A. Dr. Mayr erwidert, daß der Ausbau

haben wird, um die Bürgerschule in Ordnunc zu bringen, die schon lange vorbereitet ist und dos erst heuer zur Ausführung kommt. Wenn sie da- . Interesse der Schule im Auge haben und TAl^, tiges schassen wollen, darf dies nicht überstürz, werden. Weil Dr. Mayr offen erklärt hat, das j e " letzter- pchn I ler 3 kebot« iorbct Zivils aus l bishei und bezifß sallen Stein und i Mär Me! Sein, Luski um i Linke Die An Wv % steife öeng Md i in de, G.- kaufs die Sache nur deshalb dringlich sei, weil die Mad chen^och

weiter in die Klosterschule gehen müßten finde ich keinen Grund, die Angelegenheit \M jetzt und obendrein noch dringlich durchzuführen G.-A. Dr. Mayr erwidert daraus, daß es U nur um die erste Klasse handle. Die Vorberei tungsklasse werde ohnedies von den Lehrerinnen besorgt und zudem sei auch schon dc/ Bürgerschul- „ üc direktor da. Da also die anderen Kräfte vorhmi- J den.- sind, sei keine Ursache vorliegend, die weiter hinauszuschieben. G.-A. Henggi: Man soll die Herren, die in bet Bürgerschule unterrichten

, nicht auch noch mit a» deren Sachen überlasten, sondern ihnen Gelegenheii geben, daß sie ihrer Aufgabe die volle Ausmerl- keit widmen können. Wenn schon auf alle W was geschaffen werden soll, möge man sich boretf mit der Vorbereitungsklaste begnügen, denn » wisse noch nicht, wie sich die Sache entwickeln will und dann ist eventuell die Lehrerin überslüstig. Nachdem noch G.-A. Dr. Mayr in Erwähnuu brachte, daß die Bürgerschule nicht voll, sonder, vorerst nur. klassenweise eröffnet werde und funf für die Lehrkräfte Zeit

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.07.1919
Umfang: 8
delsschule über das Gründungsstadium noch nicht hinaus ist, wird auch diese schon erweitert, denn über den von G. A. Dr. Mayr eingebrachten An trag, soll damit gleichzeitig eine Knabenhandels schule verbunden und für beide der sogenannte Kon duktionsunterricht eingesührt werden. Diese Neu erung stand zwar nicht auf der Tagesordnung und gab daher den Gemeindeausschußmitgliedern keine Gelegenheit, sich von der wirklichen Notwendigkeit und Durchführungsmöglichkeit zu informieren, doch wurde der Antrag

wie die früheren angenommen. G. A. Dr. Mayr erstattete über seine neue Idee den Bericht mtij, zwar auf Grund der Baupläne des Schulhauses. 'Er legte dar, daß der Plan schon immer darauf bedacht war, die Knaben- und Mäd chenschulen zusammen zu fassen und die Handels schule für Knaben und Mädchen in einem Zimmer unterzubringen. Zu dem Zwecke sei die Verle gung der Schuldienerwohnung nach rückwärts not wendig, wie dies schon der Schulinspektor vorge sehen hatte und wodurch drei Zimmer gewonnen würden. Im ersten

, in den Zwischenstunden die Mädchen aus der Klasse in ein Mädchenschulzimmer zu führen, so daß Knaben und Mädchen nur während des Unterrichtes beisammen wären. Eine solche Zusammenziehung wäre auch schon in Wien versucht worden und hätte sich gut bewährt, weil die Schüler gegenseitig wettgeeisert hätten. Durch die Abtrennung außerhalb des Un terrichtes würden alle weiteren Folgen verhindert. G. A. Dr. Mayr versprach sodann noch eine Ge schichte der Schule in Lienz vorznlegen, von der Franziskanerschule angefange

der Meraner Handelsschulpension hier weile, um Schüler zu werben. Die Klosterbrüder kämen zu diesem Zwecke daher und darum soll gleich hier für die Knaben eine Handelsschule gegründet werden. Eine berechtigte Kritik. G. A. Henggi bemerkte: Aus den Ausführungen des Herrn Dr. Mayr ist zu entnehmen, daß sich der selbe über die ganze Sache selbst noch nicht klar ist; er wolle einfach nur recht viele Schulen gründen. Wir begrüßen es auch, daß für die Volksschulen Fortbildungsmöglichkeiten geschaffen

werden, aber diese müßten so vorbereitet sein, daß sie auch beste hen können und wirklich praktischen Wert hätten. Nach pädagogischen Grundsätzen ist man schon längst daran gegangen, Knaben und Mädchen in den Schulen zu trennen; Dr. Mayr will sie aber gerade wieder zusammengeben. Wir sind ja auch dafür, daß für die Knaben ein Handelskurs ange gliedert wird, doch einen solchen mit der Mädchen handelsschule zu vereinen, finden wir nicht gut, weil es sich schon zu oft gezeigt hat, daß solche Experi mente zu nichts Gutem

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 08.08.1919
Umfang: 8
und zumeist der 8. Rangs- llasie angehören, die mit diesen Bezügen kaum zufrieden sein dürften. Es müsse aber getrachtet werden, daß ein Bewerber auf die provisorische Anstellung mit den Bezügen eines Bürgerschul lehrers eingeht. GA. Henggi erklärt, feststellen zu müssen, daß sich GA. Dr. Mayr über die Handelsschule voll kommen unklar war und das heute wiederum be weise. Er betonte früher immer, daß es nur einer Lehrkraft bedüse, für welche etwa 4000 K erforder lich sinh. Jetzt auf einmal muß

auch ein Leiter sein und zeigt es sich, daß auch die Bezüge höhere sein werden. Entweder war daher GA. Dr. Mayr über die tatsächlichen Erfordernisse in Unkenntnis, «der er hat die anderen absichtlich in der Unkennt nis belassen. Ueber den Kostenpunkt wurde ganz einfach hinweggetäuscht und jetzt erst will man auf einmal sparen. Wer jetzt die Stelle momentan an- nimmt. wird sicherlich schon nach einigen Monaten andere Ansprüche stellen und haben wir diesbezüg lich auch schon die Erfahrung gemacht. GA. Dr. Mahr

zu stimmen. Dr. Mayr erwidert, daß vorläufig nur ein iehrer gebraucht werde. Es gibt keine Klassisi- liemng für Handelsschullehrer und deshalb müsse He Gemeinde trachten, billiger drauszukommen, s das Sparen anbelangt, haben die Vertreter Volkspartei immer gegen die großen Auslagen Ztimmung gemacht und machen uns jetzt wieder ben Vorwurf, daß wir sparen sollen. Bei dem Handelsschullehrer handle es sich aber auch um die definitive Anstellung und da ist es doch notwendig, man den betreffenden Mann früher

kennen !emt. Der v»n der Volkspartei eingebrachte Pro test ist, weil gegen den eiaenen Wirkungskreis der Gemeinde gerichtet, hinfällig. Die Gemeinde hat das Recht, eine Fortbildungsschule zu errichten unb Lehrer anzustellen und fällt dies nicht in die Kompetenz des Landes- oder Bezirksschulrates. M. Henggi stellt fest, daß durch die Erwiderung des GA. Dr. Mayr nichts entkräftet wurde, was seitens der Volkspartei eingewendet wurde. Er nehme nur das eine befriedigend zur Kenntnis, daß die Anstellung

nur provisorisch erfolgt. Die Oppo- Aon stützt sich darauf, daß die Gemeinde bei der lei großen Auslagen nicht befragt wird. Sie wer den daraus kommen, daß sie nicht genügend Schü ler für die Handelsschule bekommen werden und nur der Bürgerschule selbst Konkurrenz machen. Nachdem noch GA. Dr. Mayr betont hatte, daß der Bürgerschule durch die Handelsschule keine EoMurrenz erwachse, wurde der eingangs ange- sllhrte Antrag mit Stimmenmehrheit angenom iM t3 UK oh 'iej itrt 4 ►er m- elt N iett

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
ab, als sie erfuhren, daß sich die Sozialdemokraten an der Versammlung beteiligen werden. Aus der Wähler Versammlung wurde im Handumdrehen eine V e re i n s rersamm- ! lung gemacht und damit die Möglichkeit einer ern sten Kritik ausgeschaltet. Diesmal waren die Christ lichsozialen gleich anfangs so klug, eine Vereinsver sammlung abzuhalten, um hübsch unter sich zu sein, oder, wie der Abg. Mayr sagte, ihre Leute auf zuklären. Gleich vier Abgeordnete waren erschie nen: Kunschak, Mayr, Stumpf und Nie- drist

so viel Un klarheit zu verbreiten und Verwirrung zu stiften, daß der Zuhörer seine liebe Mühe hat, seine fünf gesunden Sinne wieder zu sammeln. Den Niedrist, der dann folgte, schenken wir uns und« gehen zu Professor Mayr über. „Wünschte" der Stumpf, so „h«offt" der Mayr. Er hofft, daß das christlich- soziale Programm doch noch verwirklicht wird, wenn die Wähler geduldig sind und warten. Herr Mayr zog einen von ihm verfaßten Wahlaufruf aus dem Jahre 1907 aus der Tasche und versuchte darzutun

, was die christlichsoziale Partei alles geleistet hat, und es gelang ihm wirklich, feinen Leuten das Ne gative als Positives hinzustellen. Zunächst ist der Katholizismus gerettet, das Uebrige ist auf dem Wege zur Verwirklichung. Warum die Christlich- sozialen eine Vereinsversammlung einberiefen, er klärt er damit, daß sie ihre Wühler aufklären woll ten. Wir sind der Meinung, daß dies durch Wech selrede besser bewirkt wird, indem man auch Geg ner zu Worte kommen läßt. Zehn Minuten hätte der Vorsitzende Revident Mayr

den Sozialdemokra ten ja gewählt; auf solche Großmut verzichten wir aber. Doch werden wir Herrn Professor Mayr Ge legenheit geben, sein Versprechen, in einer von Geg nern einberufenen Wählerversammlung zu erschei nen, einzulösen. Der Vorsitzende war natürliche über die Tätigkeit der Herren Abgeordneten ganz ent zückt und ließ sie am Schluß an„hochen". Unr 6 Ahr war das Theater zu Ende. So leicht wie Christ lichsoziale es mit ihren Wählern haben, hätten es die Sozialdemokraten nicht. Ein Beweis, daß un sere

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1919
Umfang: 4
, GA. Rechtsanwalt Dr. Mayr, gab diesmal keine Kostenübersicht, obwohl mht hon in den vorherigen Sitzungen von den eisi, Metern der Volkspartei hierüber volle eres Märung verlangt wurde, lee- Da es sich um Interessen sämtlicher Steuer en Mer der Stadt handelt, fühlten wir uns ver- ~ Ml, über die Kosten einer Handelsschule znformaitonen einzuholen, die nun ein ganz Mres Bild ergaben, wie es Herr Dr. Mayr disher entwickelte. Wir erklären nochmals, daß wir nicht ge rn die Errichtung neuer Schulen und die Mffung

ist und bei einer eventuellen Zunahme der Schülerzahl die in Aussicht genommenen Lokalitäten auf die Dauer kaum genügen werden. Erhebt die Schulbehörde aber schon jetzt Be denken, dann muß an die Schaffung eines Neubaues gedacht werden, der sicherlich eine Ausgabe von 200.000 bis 300.000 Kronen er fordern dürste, wenn er den Vorschriften ent sprechend nusamührt wird. Aus diesen Gründen wäre es entschieden angezeigt gewesen, auf alle Fälle die Ansicht der Schulbehörden einzuholen, bevor dem An träge des Herrn Tr. Mayr

über bei Unter bringung der Schule zugestimmt wurde. Diese Anfrage beim Landes- oder Bezirksschulin- spektor hätte nichts gekostet, wohl aber Klar heit geschaffen und die Besorgnisse vor uner schwinglichen Auslagen genommen. Hat aber der Antragsteller diesbezügliche Schritte un ternommen und deren Ergebnisse verschwie gen, so muß notgedrungen er für die Folgen verantwortlich gemacht werden, zumindest dafür, daß er es unterlassen hat, rechtzeitig Aufklärung zu geben. II. Die Lehrkräfte. Herr Rechtsanwalt Dr. Mayr

und das Erfordernis hiefür wird sich dann nicht, wie Herr Rechtsanwalt Dr. Mayr an genommen hat, aus 4069 und jetzt 6600 bis, 8000 Kronen, sondern aus 20.000 bis 25.000' Kronen zu Lasten der Steuerträger stellen. Derlei Jrrtümer wären entschieden ausge- blieben, wenn man sich der Mühe unnterzogen hätte, ausreichende Informationen einzu- holen, da für dir Errichtung einer Schule mit drei Klaffen und bei der Heranziehung von Lehrkräften mit einer Spezialausbildung un bedingt nicht allein das Erfordernis des er sten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.09.1956
Umfang: 6
Seit« 6 Nr. 219 V olkszeituug Freitag, 21, September 1956 Weißwaren und Ausstattungen Bestbewährte Markenqualitäten G Eigene Nähwerkstätte Bundesregierung befaßt sich mit dem Fall Mayr Der Oesterreichische Bundiespressedienst hat gestern in die Räume des Bundeskanz leramtes eine Pressekonferenz einlberufen, die sich ausschließlich mit der Verurteilung des österreichischen Eisenbahnbediensteten Egon Mayr durch ein italienisches Gericht beschäftigte. Einleitend wies Chefredakteur

Dr. F e n t darauf hin, daß die Tatsache der Einberufung dieser Pressekonferenz aufzeigen soll, welche Wichtigkeit Oesterreich dem Fall Mayr beimesse. Legationsrat Dr. En- der, der in der politischen Abteilung des Außenamtes tätig ist, brachte hierauf fol gende Erklärung] zur Verlesung: „Der österreichische Botschafter in Rom, Dr. Löwenthal-Chlumecky, sowie der zu ständige Generalkonsul in Mailand, Doktor Steinacher, wurden zur Berichterstattung über den Fall der Verurteilung des österrei chischen Staatsbürgers

Egon Mayr durch ein italienisches Gericht in Bozen nach Wien berufen.“ Aus diesem Wortlaut sei zu erkennen, mit welchem Emst die österreichische Bundes regierung diese Angelegenheit beurteilt. Legationsrat Dr. Ender gab hierauf eine zusammenfassende Darstellung der Maßnah men des Außenamtes zu Gunsten des öster reichischen Staatsbürgers Egon Mayr. Nach der Verhaftung Mayrs wurde am 29. Dezember 1955 die österreichische Bot schaft in Rom zur sofortigen Berichterstat tung aufgefordert. Der Bozner

übereinzustimmen schien, aber machtlos war, die mehr als übertriebenen Ansichten der Anklagebehörde zu bekämp fen. Der bekannte italienische Strafverteidiger Ventrella wurde zusätzlich mit der Vertre tung Mayrs beauftragt. Ein Beamter der österreichischen Bot schaft hat Mayr über Auftrag des Außen amtes noch anfangs September besucht, ihm einen Unterstützungsbeitrag übermittelt und ihn vor der Verhandlung moralisch auf ge richtet. Die österreichische Bundesregierung hat Mayr alle von der Verteidigung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 14.06.1912
Umfang: 12
? Weil keine Notwendigkeit vorhanden sei und die „Politik nicht in die Gemeindestube" gehöre. Alle Ueberredung eines Dr. Mayr scheiterte an der gesunden Wirtschaftspolitik der genannten Herren. Der Anflögelei des Herrn Flügel, der sich erlaubte, den Gemeindevertretern in Erinnerung zu bringen, auf welches Programm sie gewählt wurden, treten die erbgesessenen Lienzer Bürger Herr Hofmann und Herr v. Erlach mit Entrüstung entgegen, „Politik gehöre nicht in die Gemeindestube". Auch die „L. Z." fährt mit ähnlichem Geschütz

auf gegen die wirtschaftlichen Vertreter der Wähler. Leider gelang es einem Dr. Mayr später, eine gefügige Majorität zu bekommen. Der denkwürdige Gemeindebeschluß, ein Schulhaus zu bauen, kommt zustande. Die Proteltler. 1908 protestieren 243 Ge- mindewähler gegen den Gemeindebeschluß, rin Schul haus zu bauen. Man macht sich darüber lustig. 1911: 309 Gemeindeumlagenzahler protestieren abermals. Man kümmert sich nicht um sie. Das September-fiasKo 1911: „Die Mehrheit der Bevölkerung ist nicht einverstanden mit der Ver

- klösterung des Unterrichts," sprach Dr. Mayr am „schwarzen Dienstag". „Den 309 Protestlern stehen ebenso viele oder mehr entgegen, welche die weltliche Schule wollen," sagte der Herr Bürgermeister am 22. Mai 1911 in der Sozi-Versammlung, welcher der „deutsche" Gemeindevertreter Flügel präsidierte; man erwartete, man hoffte noch im September 1911, daß die gesamte Bevölkerung von Lienz mit Freuden die Gelegenheit ergreifen werde, die Töchter in der fünfklassigen städtischen Volksschule unter richten

städtische Mädchenschule nur mehr einige 80 Kinder, während in der siebenklafsigen Privat-Mädchenschule die Zahl gestiegen ist, obwohl 27 Kinder teils aus schulten, teils sortzogen. Woher das für die Er bauer so niederschmetternde Fiasko! Weil die neue städtische Mädchenschule nicht das Verlangen der Bevölkerung, sondern der Wille eines Dr. Mayr, eines Bürgermeisters und einiger sozialdemokratischer Führer war. Hlfo! Der Bau der städtischen Mädchenschule im Jahre 1911 war nicht notwendig. Die Mehr heit

Schule verlangte? Oder die zwei eigentlichen Macher »er Schule? Wird jetzt vielleicht die große Mehr heit der Bevölkerung, die gegen den Bau protestierte, respektiert? Oder wagt man es wirklich, dem Volk wider Killen einfach neue Lallen aufzubürden, um Geld zu bekommen? Wider Willen? Nicht ganz. Bürgermeister irohracher ging am 2. Mai 1911 in die sozial- vemokratische § 2-Versammlung beim „Fisch" und Kettelte dort über Anregung des Dr. Mayr die «vtigen Zinsheller. (Die andere Steuer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 29.03.1912
Umfang: 16
hatte während der Rede ihres Sohnes in nervöser Gereiztheit an den Bändern ihrer Morgenhaube gezupft, bei seinen letzten Worten aber stieg ihr gelblicher Teint jedoch ins Orange farbene. über die Leistungen und den Verlauf des Abends sehr befriedigt. Mayr Michael m Mach f. Leisach, 25. März. Der Mann, der am 19. März in Innsbruck starb und am 22. März in der Heimaterde zu Leisach sein Grab fand, verdient zweifelsohne noch einige Worte des Nachrufes. Michael Mayr war zwar kein großer Besitzer zu Leisach

, aber durch sein Verständnis, sein Interesse und seine Schaffens lust erwarb er sich schon in jüngeren Jahren hervor ragendes Ansehen. Ein Beweis davon ist, daß er schon 19 Jahre dem Gemeindeausschusse angehörte, zweimal auch dem Gemeinderate. Ferners gehörte er der Ortsfeuerwehr seit deren Gründung an, das sind 29 Jahre, weshalb er auch das Ehrenabzeichen der Feuerwehrmänner erwarb. Als im Jahre 1906 die Gründung der Raiffeisenkasse in Leisach erfolgte, wurde Mayr in den Aufsichtsrat gewählt, in dem er bis zum Tode

verblieb. Da sein kleines Erbgut weder für seinen Unterhalt noch für seine Arbeits kraft genügte, hatte sich Herr Mayr, kaum der Schule entwachsen, eine-Anstellung bei der Bahn gesucht, wo er beim Oberbau, später als Partie- sührer, Achtung und Beliebtheit bei seinen Vorge setzten und Untergebenen sich erwarb. Im letzten Sommer war er zum Bahnrichter vorgerückt. Mayr war ein ganzer Mann und kam daher nicht nur seinen Christen- und Standespflichten, sondern auch seinen politischen Pflichten

nicht fehlt. Im heurigen Jahre hatte er sich noch Herbeigelaffen, für den Piusverein die Stelle eines Vertrauensmannes für Leisach zu über nehmen; leider kam aber deren Antritt der Tod zuvor. Auch dem arbeitsamsten Menschen bleibt noch manche freie Stunde. Neben der Lektüre von Zeitungen und Büchern versuchte sich Mayr auch in der Schnitzerei und fertigte einige ganz leidliche Christus- und andere Figuren an, was beim Mangel aller Werkzeuge und jeglicher Schulung immerhin ein besonderes Talent voraussetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.10.1919
Umfang: 8
, zu bewahren. Dr. Josef Mayr gestorben. Aus Lienz schreibt man uns: Am 12. Oktober ist in Klagenfurt völlig unerwar tet Herr Dr. Josef Mayr rm Alter von 55 Jahren an Herzschlag gestorben. Der Verblichene war schon län gere Zeit sehr leidend und suchte daher kürzlich Klagen furt auf, um tun» ärztliche Hilfe oder wenigstens Besse rung seines schier hoffnungslosen Zustandes zu finden. Leider haben sich seine Hoffnungen nicht erfüllt und als Leiche kehrt er in die Heimat zurück. Die Beerdigung fand am Sonntag

, den 19. d., nachmittags statt. Der Verblichene hatte hier eine gutgehende Advokaturs kanzlei inne und war als tüchtiger Rechtsanwalt be- kannt. M't Mayr ist nun einer der freisinnigsten bür- gerlichen Männer unserer Stadt dahingegangen. Mayr gehörte bis zu seinem Tode durch eine Reihe von Iah- ren der Gemeindevertretung an. Auch war er einige Zeit Obmann des Ortsschulrates und hat sich um den Ausbau des Schulwesens im forffchrittlichen Sinne un streitig große Verdienste erworben. Die heurige Er- richtung der Handels

- und Bürgerschule kann völlig als sein Verdienst angerechnet werden. Mit großer Energie und Zähigkeit, die dem kranken Körper kaum noch zuzu muten war. hat er auf-dieses Ziel hingearbeitet. Es war fein letztes Werk, das er glücklich vollbrachte, be- vor ihn der Tod aus den Reihen der Lebenden riß. Nun Mayr tot ist, werden ihm feine Gegner wohl Gerechtig- keit widerfahren lassen und auch die Widersacher in sei ner eigenen Parte» verstummen, angesichts der unleug- baren Tatsache, daß Mayr wirklich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1911
Umfang: 8
auch noch Genosse Mayr sprach. Hierauf wurde nach einem kräftigen Appell des Vorsitzenden Prachensky die Versammlung geschlossen. Genosse Filzer in Mayrhofen. Die Versammlung am Sonntag war für unsere Verhältnisse sehr gut besucht und verlief interessant. Allerdings trug hiezu auch der Kooperator von Zell am Ziller das seine bei, der sich selbstvrständlich die zum Tram peln eingedrillten Gesellenvereinler mitnahm. Bei diesen Leuten geht alles wie bei einern gut dressier ten Pudel. Den Vorsitz führte

Anzei gers" Nr. 118 vom 23. Mai fühlt sich der gewesene Abgeordnete Dr. M. Mayr sehr betroffen, daß das „Oesterreichische Posthorn" Nr. 10 vom 16. Mai es wagte, die Namen der Reichsratsabgeordneten an zuführen, welche im Jahre 1008 für die Forderun gen der Postbediensteten stimmten, sowie auch jene, die dagegen stimmten. Bei den letzteren waren selbstverständlich nebst den bestbekannten Volksver tretern Schraffl, Schöpfer und Konsorten auch unser Dr. M. Mayr (!) vertreten. Im ge nannten Artikel

will nun Dr. M. Mayr den Tiroler Postbediensteten weismachen, daß, wenn sie <(die Christlichsozialen) damals nicht dagegen gestimmt hätten, überhaupt kein Budget zustande gekommen wäre, und die Regierung wäre entweder abgetreten oder hätte das Haus aufgelöst. Das Elend der Staatsdiener wäre somit ins Unabsehbare verlän gert worden. Nun, was ist. geschehen? Die Mil lionen für den Moloch Militarismus (533 Millio nen für das Heer, 312 Millionen für die Marine) wurden wie gewohnt von den braven Christlich- sozialen

bewilligt und wurde hiemit die Regierung zufriedengestellt. Das Haus aber wurde trotzdem aufgelöst. Die Postbediensteteu aber warten immer noch auf die Durchführung der längst aufgestellten Forderungen, und wenn sie warten wollen, bis die Christlichsozialen dafür stimmen, wird es wohl, wie Dr. M. Mayr meinte, noch ins Unabsehbare an- dauern. Wie Herr Dr. M. Mayr ja selbst zugibt, wurde damals dagegen gestimmt, um der Regie rung willfähriger zu sein. Uni diesen Zweck zu er reichen, opfern sie ihr eigenes

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 14.02.1931
Umfang: 8
-Heil die Versammlung. ii-Milliimen-Ankihe in Tirol. Die Tiroler Landes-Hypothekenanstalt steht mit Wiener Banken in Verhandlungen wegen einer Anleihe für das Land Tirol und für einige Tiroler Ge meinden. Es handelt sich um den Betrag von 11 Will. Schilling, davon würde das Land Tirol 5.5 Mill. bean spruchen, um seinen Abgang abzudecken, und um seine kurzfristige Anleihe in eine langfristge umzuwandeln. Der Rest soll aufgeteilt werden auf Hall, Lienz und Mayr hofen im Zillertal

. Die große Teilnahme zeugte von der Beliebtheit, der sich die allseits geschätzte Frau erfreute. Innsbruck. Todessturz eines Tiroler Alpi nisten. Am Sonntag unternahm der 28jährige Bank beamte Wilhelm Mayr aus Innsbruck eine Skitour aus die Nockspitze. Von deren Gipfel aus durchquerte er in steilen Serpentinen in südöstlicher Richtung die steilen Mulden, die von der Nockspitze abwärts gehen. Dabei trat Mayr im ersten Drittel, etwa 300 Meter unter der Spitze, ein Schneebrett los, das eine Lawine löste

und Mayr in die Tiefe riß. Die Leiche wurde noch am glei chen Tage geborgen und nach Innsbruck gebracht. Willy Mayr, ein gebürtiger Brunecker, war einer der bekanntesten Alpinisten und Wintersportler Tirols. Er hat eine Reihe von Erstbesteigungen und schwierige Ueberquerungen durchgeführt. Mayr sollte an einen der nächsten außereuro päischen Expeditionen des Alpenvereires teilnehmen. Drulksorteu fürAemter empfiehlt Clppctt» Mufffeiti Fleißiges Hausmädchen nicht unter 18 Jahren, mit guten Zeugnissen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1919
Umfang: 4
, wie es hier , Äv ist. hre« 2 Det deutschfreiheitlichen Häuslichkeit. Die Gell» Asieiheitliche Partei von Lienz hielt am 21. d. A ^ Gartensalon des Gasthofes „Rose" eine fest" ^Versammlung ab, die zwar öffentlich angc- war. immerhin aber rmr von unbedingt dir urrd tesu« heit; de» ße«, Der vors öei 4 dir i ihr hrett tbev ^ des de« «m» ngett luat 1 c ge' dnis chieb Lai Bk' :iW‘ wev rbt« l.5 mtff* iebet ! W sicheren Parteigängern besucht werden durste. Rechtsanwalt Dr. Mayr trat als leitende Persön lichkeit

auf. Seine erste Tat als solche war die Ent fernung des Kommnnalarztes Dr. Wurnig, weil er nicht zur Partei gehört. Dann unterbreitete Dr. Mayr eine fix und fertige Kandidatenliste für die Landtagswahlen, die wohl seinem Geschmack, sicher lich aber nicht dem der Parteiangehörigen ent sprach, die ja sonst bei derlei Dingen — bei anderen Parteien kommt dies wenigstens vor — ein gewich tiges Wort dabei mitzureden haben. Ueber derlei Wünsche fühlte sich aber Dr. Mayr erhaben und gleich wie beim famosen Anttage

, den Bezirk Lienz an Kärnten, Salzburg und Bayern zu verschachern, schützte er die äußerste Dringlichkeit vor, um seinen und den Willen I. A. Rohrachers durchzubriUgen. Die Stimmung unter den nicht besonders zahlreich Anwesenden war dementsprechend keine begeisterte, denn Gutes haben die selbstherrlichen Aktionen des Dr. Mayr noch nie gebracht. Listeuführer ist selbst redend der alte und dadurch vielfach erprobte Kan didat I. A. Rohracher; Dr. Suske, der bisher eine ziemlich führende Rolle spielte, wurde

von Dr. Mayr abgetan. Aber auch die Dolomiten werden trauern, daß sie keinen Anwalt im Landtag haben werden, denn Dr. Mayr hat für sich aus Bescheiden heit keinen Platz in der Liste gelassen. Ob die Par tei und erst die Bevölkerung des Bezirkes mit der Mahr-Liste einverstanden sein wird, das wird wohl der 15. Juni zeigen. Lienzev Gemeindestube. Zum Berichte über die Gemeindeausschußsitzung vom 14. Mai werden wir ersucht, einen Irrtum richtig zu stellen. Das durch die Erhöhung der Bezüge der Angestellten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 01.07.1919
Umfang: 4
loszuziehen und das Lob der Sozialdemo kratie zu singen, von der die Heimkehrer und Inva liden allem etwas zu erwarten hätten. Was bicfe aber von dieser Partei zu erwarten haben, geigte Mayr am besten selbst, indem er sie als Obmann nicht nur bestohlen und betrogen hat, sondern auch, noch Andenken zurückließ, die seinen treuen Anhän gern keine Freude machen werden. Man spricht in der Stadt und auf dem Lande von der Geschichte, doch sind nur stückweise Proben von der Tätigkeit des Genossen bekannt, weshalb

wir uns verpflichtet fühlen, ein kleines Lebensbild dieses Vertrauens mannes zu entwerfen. Obwohl verheiratet, fühlte sich Konrad Mayr doch noch einsam und legte sich für Lienz eine Geliebte bei, für die er auch, so gui es ging, sorgte. Er war ein großer Herr im Gast, hause, liebte die Abwechslung und fand es oft und oft als Notwendigkeit, beim vollen Glase über die Bürger, die Pfaffen und die Ausbeutewirtschast zu schimpfen. Dieses Leben stand natürlich mit den Einkünften in gar keinem Einklang, es entstanden

Schulden, die wieder gedeckt werden mußten. Als Soldatenrat hatte Mayr Zutritt in die Magazine für die Heimkehrer und als Bezirksobmann auch die Ausgabe von Monturstücken u. dgl. Es ist nun nachgewiesen, daß sich derselbe Dinge aus dem am vertrauten Gute aneignete und andererseits über Sachen verfügte, die ihm nichts angingen und für die Abfuhr bestimmte Gelder für sich verwem dete. In seiner Macht als Soldatenrat entnahm er aus der Kaserne 30 elektrische Birnen und brachte sie dem Gastwirte Grubinger

, der sie dringend be, nötigte und sie sonst nirgends auftreiben konnte. Diesem übergab er als Heimkehrer auch 6 Lein tücher aus den Vorräten, ohne dazu eine Berech tigung zu besitzen, während jeder andere Heimkeh rer nur 2 bekam. Als die Sache ruchbar wurde, mußte Herr Gaubinger diese Zuwendungen bezah len. Bei einer Fassung in Innsbruck erhielt Mayr laut Frachtbrief 17 Ballen Zivilstoss zur Heimkeh- rerverteilung in Lienz ausgefolgt, nahm diese lauf verläßlicher Zeugenaussagen in eigene Verwah, rung

und brachte dennoch in Lienz nur 1:6 Ballen zur Ablieferung. Ueber den Verlust von 847a Me^ ter Stoff im Werte von über 1000 K, womit we nigstens 25 Heimkehrer hätten beteilt werden kön nen, konnte er nur verlegene Ausreden Vorbringen und ist es nahezu sicher, daß er denselben noch in Innsbruck veräußert und den Erlös für sich ge, braucht hatte. Nachgewiesen ist weiters, daß Mayr in Empfang genommene 90 K nicht ab geführt, sich zwei Aerztemäntel aneignete, für 4 oder 5 Mann Monturen und Schuhe in Ausgabe

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