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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
und man hofft, daß bald eine ent scheidende Wendung zum besseren in seinem Befin den eintreten werde. Baumeister Franz Mayr in Innsbruck -f. Am Sonntag starb eine der bekanntesten Jnnsbrucker Persönlichkeiten, beliebt und angesehen, aus alter Jnnsbrucker Patrizierfamilie, Baumeister Franz Mayr, im Alter von 74 Jahren. Nach vollendeten Studien trat Franz Mayr als Architekt in das vä terliche Baugeschäft ein. Den Feldzug zur Okkupa tion Bosniens und der Herzegowina machte er als Reserveoffizier der Tiroler

Kaiserjäger mif. Man? cher erinnert sich noch an die feierliche Rückkehr der . Sieger, an deren Spitze Hauptmann Mayr lorbeer- und eichenbekränzt im Jahre 1878 unter Klängen der Musik zum Jubel aller Jnnsbrucker in die hei matliche Stadt einzog. Franz Mayr war ein eif riger Förderer des katholischen Gesellen- und Mei- . stervereins und Vorstand 'des Tiroler Veteranenver eins, sowie lange Jahre Mitglied des Jnnsbrucker Gemeinderates. Baumeister Mayr war mit der Schwester des Bundesrates Stefan von Falser

Mayr, eine prachtvolle, hochgewach sene Erscheinung, war bis in die jüngste Zeit unge mein rüstig und frisch. Seit vielen Jahren ver brachte der Verewigte den Sommer auf seinem Som meransitz in Sistrans, von wo er auch Heuer in voller Frische und bester Gesundheit erst Ende Sep tember nach Innsbruck übersiedelte. Vor 14 Tagen befiel ihn ein Unwohlsein, das ihn aufs Kranken lager warf, von dem er sich nicht mehr erheben sollte. Lungenentzündung war feine Todeskrank heit. Er starb, Wohl vorbereitet

, den ruhigen Tcä) eines frommen Christen, umgeben von den Seinen. Die Parte trägt folgende Unterschriften: Marie Mayr, geb. von Falser, als Gattin; Chorfrau Agnes Mayr, O. S. B., Bertholdstein, Steiermark; Dr. Paul Mayr, Notar, Bludenz; Dr. Marianna Mayr. Professor in Innsbruck; Elisabeth Sinz, geb. Mayr, Arztensgattin in Bregenz; Gertrud Laufenberg, geb. Mayr, Rechtsanwaltsgattin in Düren (Rheinland); Dr. Klemens Mayr, Bankbeamter in Innsbruck: Franz Mayr, als Kriegsgefangener verschollen; Fr. Jgo Mayr

, S. I.; Josef Anton Mayr, in Fa. Josef Mayr, Baumeister; als Kinder. Berta Mayr, geb. Malsatti; Dr. Anton Sinz, prakt. Arzt; Dr. Josef Laufenberg, Rechtsanwalt; Emmy Mayr, geb. Froon v. Kirchrath, als Schwiegerkinder, u. 15 Enkelkinder. R. I. ?. Todesfälle. In Wangen starb am 28. ds. Maria Gruber, geb. Seebacher, Gattin des Josef Gruber, Löwenwirtspächters in Gargazon. Die allseitig ge achtete Wirtin hat für ein Lungenleiden in ihrer Heimat Erholung gesucht, wurhe aber leider durch eine plötzlich

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1922
Umfang: 8
in Mcran^ Das Schwurgericht verhandelte am 7. März über den Marktfahrer Franz Mayr, gebogen 1887 in Brixen, dort zuständig, zuletzt in Unter mais wohnhaft, welcher des Verbrechens des Totschlages und Vergehens des Tragens verbo tener Waffen angeklagt war. Tatbestand: Am Sonntag, den 4. Dezember 1921 g^en 6 Uhr abends kam der Gelegenheitsarbeiter Alois Zeschgi in die Gaststube des Gasthofes „Zum ro ten Adler' in Meran, Rennweg und setzte sich -an einen Erkertisch, wo der Wirt Josef Pranter mit ewigen

Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm am Spiel ebenfalls teil, da er aber ver spielte, geriet er mit dem Wirte alsbald in einen Seite 3 vorübergehenden Wortwechsel. Unterdessen wa ren die Marktfahrer Franz Mayr — der heutige Angeklagte — und Alois Wichelm in die Gast stube getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tische wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden

, wollte diesen in bereitwilliger Art ein Zündholz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefälligkeit und be schimpfte den Alois Wilhelm und den Franz Mayr aus gemeinste Weise und ging trotzdem, daß Wilhel'm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, zu Drohungen mit niederschießen und dgl. über. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vor die Tür und damit war wieder Ruhe. Am Montag, den 5. Dezember 1921 ebenfalls um 6 Uhr abends erschien Alois Zeschgi wie derum in der vorerwähnten Gaststube

, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischt und des Obersägers Matthias Parth. Bald daraus erschien «auch Franz Mayr und Alois Wilhelm! im Gastlokale und setzten sich zu Zeschai, Mischt und Parth, welche am Erkertisch Platz genom men hatten. Mayr und Milhelm sprachen mit Mischi und Parth ohne sich mit Alois Zeschgi ir gendwie einzulassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ruhig, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit dem Worte Schufte und ldgl., zog aus feiner rechten Rocktasche einen geladenen

Revolver hervor und hielt ihn Mayr und Wilhelm vor und machte hiÄiei bedrohliche Äußerungen, wie: „Schauts, daß ihr hinaus- ikommt, sonst krachts, einer muß heute noch hin werden usw. Parth und Mischi redeten be schwichtigend aus Zeschgi ein und dieser steckte! «seinen Revolver nun wieder in die Tasche. Als »sich nun Mayr und Wilhelm erhoben, um das Gastlokal zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische aufgestanden war, neuer dings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 20.03.1901
Umfang: 8
. Meineids. Aus der Anklagebank sitzt der 48jährige, ledige Schmiede gesell Josef M a ylr aus Lienz. Der Thatbestand ist folgender: Joses Mayr hatte vor 20, bezw. 17 Jahren mit einer gewissen Nothburga Stadler zwei Kinder, Jda und Joses, konnte aber der gesetzlichen Alimen- tationspflicht nicht nachkommen, weil er nur einen sehr geringen Verdienst hatte. Das eine der zwei Kinder kam im Alter von 7 Jahren zu Mayr's Vater, einem ziemlich wohlhabenden Manne, das andere übergab die Stadler ihrer Mutter

. Es ver gangen nun viele Jahre und die Stadler verlangte von Mayr nie einen Kreuzer, weil sie wusste, dass er keinen übrig hatte. Ende December 1899 aber starb Mayr's Vater und hinterließ seinem Sohne 2019 fl. Als nun die Stadler, welche um diese Zeit in Innsbruck weilte, von der Erbschaft des Mayr Kunde erhielt, wandte sie sich an die Ober vormundschaft der Kinder, welche den Mayr an feine Alimentations-, bezw. Entschädigungspflicht erinnerte. Da Mayr indessen behauptete, er habe der Stadler

gegenüber keinerlei Verpflichtungen, weil das eine Kind von seinem (Mayr's) Vater ernährt und die Mutter der Stadler, welche das andere Kind auszog, von seinem, Mayrs, Vater mit Geld unterstützt worden sei, da sich Mayr mit einem Worte gegen jede Zahlung sträubte, so for derte die Obervormundschaft die Nothburga Stadler zum Procefs auf, mit dem Bemerken, sie solle recht hohe Forderungen stellen, Mayr werde sich bei der Verhandlung schon wehren. Diese Verhandlung fand am 18. Jänner 1900

vor dem Bezirksgerichte in Lienz statt, aber unglücklicherweise versäumte Mayr diesen Tag und wurde infolgedessen zu einer Zahlung von 1056 fl. verurtheilt; so hoch war nämlich die Forderung, welche Nothburga Stadler gestellt hatte, wobei sie freilich selber dachte, kaum die Hälfte dieser Summe zu erhalten. Am nächsten Tage, am 19. Jan., erschien Mayr bei Gericht und als er hörte, dass er verurtheilt worden sei, da fragte« er die Gerichtsbeamten, was er machen solle und musste ersahreu, dass

es gegen ein civilgerichtliches Urtheil keinen Recurs und überhaupt gar kein Mittel gebe, wenn man die Tagsatzung versäumt habe. Mayr wurde wüthend, betheuerte der Stadler nichts schuldig zu sein und erklärte,' dass er ihr nichts zahlen werde. Mayr beglich nun verschiedene Schulden, begab sich dann auf Reisen und warf sein Geld mit beiden Händen hinaus, bloß um der Stadler nichts zahlen zu müssen, wie die Anklage behauptet. Die Stadler aber erfuhr davon und ließ bei Mayr Execution vor nehmen, wodurch sie indessen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.03.1922
Umfang: 6
Gerichtssaal. Totschlag. Das Schwurgericht verhandelte am 7. ds. M. Wer den Marktsichrer Franz Mayr, geboren 1887 in Bxi. xen, dorchin zuständig, zulebt in Untermais wohnhaft, welcher des Verbrechens des Totschlages und Vergehens des Tragens verbotener Waffen airgeklagt war Am Sonntag, den 4. November 1921, gegen 6 Uhr abends, keim der Gcle^nheitsarbeiter Alois Zcschgi in die Gaststube des Gasthofes ,^um roten Adler' in 'JMerait und setzte sich an einen Erkertisch, wo der Wirt Josef Pranter

mit cini;M Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm ttirt Spiel ebenfalls teil, da er aber verspielte, gexiet er mit dem Wirt alsbald in einen vorübergehenden Wortwechsel. ' Unterdessen waren die Marktfckhrer Franz Mayr und Mois Wilhelm in die Gaststube 'getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Mois Zeschgi trat an den Tisch zu Mayr und Wilhelnrl.- Dieser war der Meinung, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, und reichte ihm bereitwillig ein Zündholz. Zeschgi verbat

sich diese Gefälligkeit und beschimpfte Alois Wilhcllmi und Franz Mayr auf gemeinste Weise. Trotzdem Wilhelm und Mayr ilhn zu beschwichtigen versuchten, ging er zu Drohungen über und sprach von Niederschießen und vergl. Da Mois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schasste ihn der Wirt vor die Türe, und damit war wieder Ruhe Am Montag, den 6. Dezember 1921, ebenfalls um 6 Uhr abends, erschien Mois Zeschch wieder in der Gaststube, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischi und des Obersägers Matthias

Parth. Bald daraus erschienen auch Franz Mayr und Mois Wilhelm im Gastlokale und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth Mayr und Wilhelm spra chen mit Mischi llnd Parth, ohne sich mit Mois Zeschgi irgendwie einzulassen. Alois Zcschgi verhielt sich einige Zeit ruhig-, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit Worten wie „Schufte' u. dgl. Er zog aus seiner Rocktasche einen geladenen Revolver hervor und hielt ihü Mayr und Wilhelm vor und machte hierbei bedrohende Aeußegungen, wie: ,,Schaut's

, daß Ihr hinanskommt, sonst kracht's, einer muß heute noch hin werben!' usf. Parth und Mischi redeten beschwichtigend auf Zeschgi ein und dieser steckte seinen Re volver wieder in die Tasche. Als sich nun Mayr und Willidkml erhoben, um das Gastlokol zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische ausgestanden war, neuerdings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr in die Rocktasche, um, wie es schien, wieder den Revolver>hervonzuziehm.. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 29.09.1900
Umfang: 12
Beilage z«m „Tiroler BoUSblatt' Nr. 79. vom Mittwoch. S Oktober 1S0« Rede des k. k. Universitätsprofessor Dr. Josef Hirn bei der Euthülluug des Veter Mayr-Denkmals in Kozen am 30. September 1LXX). Als um die Mitte des 16. Jahrhunders der deutsche Kaiser den Insassen eines jener stattlichen Bauernhöse aus dem Ritten, den Brüdern genannt die Mayr auf dem Kölhof, einen Wappenbrief verlieh, so geschah eS, wie das Pergament weist, in Anbetracht ihrer Ehrbarkeit, Redlichkeit, guten Sitten, Tugend

Stärke und un beugsamen Rechtssinnes in sich, der sich dann im Enkel als Todesmuth für das Heiligste, das der Mann in seiner Brust trägt, die Wahrheit, entfaltete? Denn dasjenige, um derentwillen der Mann gefeiert wird, dessen Andenken uns heute hier zusammengeführt hat, steht durchaus nicht in einem Gegensatze zu dem, was wir von der Gesammtheit seiner Altvordern wissen, sondern ist nur wie das bestätigende Siegel auf den Brief, der von ihren Tugenden spricht. Der Name Peter Mayr ist ein Specificum

des unoergesslichen Jahres neun. Auch bei unserem Mayr würde es sich ähnlich verhalten. Allein bei ihm bildet das patriotische Moment nur die eine Hälfte seiner Erinnerung, die andere, welche ihn zum Heros und Blutzeugen der Wahrheit stempelt, bildet das Besondere an ihm, das ihn aus der Schar seiner Schicksalsgenossen leuchtend heraushebt. Beides will an ihm gleichmäßig gewürdigt sein, und eben dieser doppelten Würdigung gelte auch ein Theil der feierlichen Stunde, die uns hier zu seinem Gedächtnisse vereint

Sturmbann das Augenmerk seiner Ge nossen noch insbesondere auf sich gelenkt, ob man ihn als angesehenen Gastgeber nicht längcr übergehen wollte, wir wissen es nicht. Aber soniel ist erkennbar, dass Mayr, sobald er mit einer leitenden Charge betraut ist, sogleich seinen Platz gewinnt mitten unter den ersten Volks- führern. Kein anderer als Pater Rothbart und Speck bacher sind von nun an seine unzertrennlichen Mit streiter im heißesten Kampfgewühl. Um die militärische Leistung unseres Helden

, als die Mannschaften der Klausener Gegend nach Nor den.eilten, um den Feind in den Eisakengen aufzuhalten. Das Trifolium Mayr, Haspinger und Speckbacher hat dem Feinde in der Portiunculawoche dieses zweite Pontlatz bereitet. Da hat es gegolten, blutigen Ablass zu ge winnen. Es war eine der grauenvollsten Katastrophen des ganzen Volkskrieges, denn da in Oberau, wo die herandrängenden Felsenhänge kaum dem schäumenden Bergstrom und der Straße Raum gewähren, hatte sich der Feind auf ein Terrain gewagt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 20
Datum: 29.09.1900
Umfang: 20
zurückgekehrt. Dort wartete sein die Bäuerin und ein herziges Knäblein, der kleine Peter, dem Vater wie vom Leibe geschnitten. Nachdem der „Kohl', oder, nennen wir ihn von jetzt an mit seinem wirklichen Namen, nachdem Mayr sich seiner Amtstracht entlediget hatte, nahm er den Kleinen auf seinen Schoß. Das scharfgeschnittene Gesicht überzog eine unbeschreibliche Wehmut. „Woast du,' so redete Mayr den etwa siebenjäh rigen Peter an, „dass miar iatz der Moidl haben müaßen den Kopf obschlogen?' Der Knabe fieng

Gottes in sich, denn nochn Bild Gottes ist der Mensch gschoff'n und Gott ist die höchste Wahrheit. Und a so nimbt der liabe Herrgott an Lugner die Gnad und ear hat koa rechts Glück mehr. A Lugner werd von Tag zu Tag lötzer und stirbt oft öled — wenn nöt gar as wia heint die orme Moidl. Peater,' mit diesen Worten nahm der alte Mayr den Kleinen, der wohl nicht alles von des Vaters Rede verstanden hatte, vom Schoße herab und führte ihn vor das Kruzifix der Stube. „Peater, versprich miar do, vorm Bild

des ge kreuzigten Heilands nia za lüagn und sollt's a dei Löbn kost'n!' Schluchzend stammelte der Knabe ein: „Ja,' und Gottes Engel trug sein „Ja' empor zum Throne des Allerhöchsten Jahre sind seit dem Erzählten verflossen. Die Re formen Kaiser Josephs II. hatten bald nachher den Rittnern ihre eigene Gerichtsbarkeit genommen und sie dem Gerichte von Bozen unterstellt. Auf dem Friedhofe zu Lengstein ruht Peter Mayr, der alte Kohl, der letzte Richter vom Rittnerberge. Die Zeichen seines Amtes kamen in fremde

Hände, bis sie endlich pietätvolle Gesinnung der Verschleppung außer halb des Landes entriss. Noch gegenwärtig zeigt man im Museum von Bozen den Stab, welchen Mayr brach und der vernrtheilten Moidl vor die Füße warf. — Mayrs Sohn, der kleine Peter, war ein stämmiger Bursche geworden. Eine kühn gebogene Adlernase, scharf gewölbte Augenbrauen, unter welchen ein Paar blitzende graue Augen hervorlugten, der braune Schnurrbart um den feingeschnittenen Mund, gaben dem Richterssohne

etwas Charakteristisches und machten ihn im ganzen Eisackthale bekannt. Mehr aber noch als die schöne Körperform kennzeichneten Mayr seine uubezwingliche Redlichkeit, welche aus einer tiefen Religiosität entspross. „Peter Mayr hat es gesagt,' das war genug, um etwas als unumstößliche Thatsache zu bezeichnen. Nie kam aus seinem Mund eine Lüge. Der Schwur am Kruzifixbild in der Stube des Kohlenhofes war in die That umgesetzt worden. Nahe der freundlichen Stadt Brixen, in der Rich tung gegen Bozen hin, liegt ein Gehöfte

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 13.09.1941
Umfang: 8
Gelegenheit, sich in die schmerz hafte Skapulierbruderschaft einschreiben zu la>- sen. Die Leute brauchen sich nur an der Kloster pforte zu melden. Jünglings, und Mannerkongregation Gries. Morgen. Sonntag. 14. ds.. um !< 8 Uhr früh ist Versammlung der Männer- und Iiinglings- kongregation. -penöen Dem Tschidererwerk. An Stelle eines Kranzes für Frau Maria Witwe Mayr. geb. Mnmelter, von der Dorstehuna der Frauenkongregation Maria Hilf' mit ihrem Präses Lire 60.—. Lin Frau Maria Mayr, Nusier- Sllois Staffier

, Fleischhauer. Gedenken an bäuerin. von _ Lire 25.—. In treuem Gedenken an meine liebe Patin, Frau Maria Mayr, Nusser, von Familie Franz Pircher. S. Maurizio, Lire 50.—. 2m frommen Gedenken an Frau Mayr. Nusser^ von den Sängerinnen der Kongregation „Maria Hilf' Lire 25.—. In treuem Gedenken an unsere lieb« Nachbarin. Maria Maiyr. von Familie Plattner Liro 50.—. Dem Vinzenzverein Bolzano. Als Gedächtnis spende für Frau Mayr. Nüster, von Familie Plattner. Sägewerk. Lire 50.—. 2n treuem Gedenken an die liebe

Mutter von llngenannt Lire 50.—. In liebem Gedenken an Frau Maria Mayr, Nusterbstuerin, von Alfred Pichler Lire 25.—. Dem Binzenzverein Piano di Bolzano. Als Gedächtnisjpende für Frau Maria Mayr. Rusterbäuerin, vom Katholischen Iugcndbnnd Lire 100.—., Als geistige Vlumenfpende für unsere liebe Verwandte. Frau Maria Mayr, von Familie Trebo Lire 60.—. Zum lieben Gedenken an Pcpi Gasser von Familie Hans Troger Lire 50.—. An Stelle eines Kranzes auf das Grab der Fra» Maria Mayr. Nuster- bänerin

. von den Angestellten der Firma M. Eccel Lire 140.—. Statt Nlumen auf das Grab der Maria Witwe Mayr, Nusierbäuerin. von Familie Ludwig Geyer Lire 30.—. In treuem Gedenken an unsere liebe Nachbarin, Maria Mayr, von Familie Plattner L. 50.—. Dem KapuzinerNoster Bolzano als Ge- dächtnisfpendo für Frau Maria Mair von Familie Egger-Ramer Liro 100.—. Dem Mädchenfchntz. In dankbarem Gedenken an Herrn Josef Masetti, Gutsbesitzer in Gries, von Ungenannt Lire 50.—. Dem Binzenzverein Gries. Zum Andenken an Herrn Anton Egger

-Ramer von Ungenannt Lire 500.—. Dem edlen Spender ein herzliches Vergelts Gott! Dem Jefuheim. Statt Blumen auf das Grab der Witwe Mayr. Nusterhof, von Familie Alfred Blaha Lire 25.—. In treuem Gedenken an die liebe Mutter von Ungenannt Lire 100.—. Von Ungenannt Lire 5.—. Im Gedenken an unsere liebe Schwester. Maria Mair. von Familie Mumcltcr Lire 100.—. Als geistige Dlnmen- spcnde für unsere liebe Verwandte. Maria Mayr, von Familie Trebo Lire 60.—. Im Ge denken an unseren lieben Schwager und Onkel

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1919
Umfang: 4
Seite 2 ^ ' - ' ' - Gericht»saal. Die Folgen des langen Frontdienstes. Der Bauerssohn Lorenz O b e r le chn e r aus Lappach im Tauferertale kaufte an fangs November 1918 in Bruneck verschie dene alte Einrichtungsgegenstände und brachte dieselben mit Fuhrwerk nach Müh len, wo er sie beim Unterkohlgrubenwirt Josef Mayr einstellte, um . sie später von dort auf seinen Heimatshofe zu befördern. Am 12. November 1918 vormittags, erklärte der Wirt Josef Mayr dem Lorenz Oberlech ner

, daß er nicht in der Lage sei. ihm stets die Pferde zu füttern ,auch forderte er ihn aus. die eingestellten Sachen sobald wie möglich, wegzubringen. Auf dies hin wurde Oberlechner eshr aufgebracht, beschimpfte den Wirt und drohte diesem mit dem Haus anzünden. Er beschuldigte den . Wirt, daß er ihn von den eingestellten Sachen verschie denes gestohlen habe und drohte ihn, kalt zu machen, wenn er das Gestohlene nicht herausgebe. Josef Mayr, der den Lorenz Oberlechner nichts gestohlen hatte; konnte

diesem nichts herausgeben. Nachdem Ober lechner noch die Familienangehörigen des Josef Mayr und den anwesenden Knecht Florian Lahner aufs gröbste bedroht hatte, verließ er die Wirtsstube, wo sich das alles abgespielt hatte. Gegen Abend erschien Lo renz Oberlechner neuerdings im Gasthause des Josef Mayr und als er dort den Wirt nicht vorfand, wendete er sich an den Knecht Florian Lahner, nannte diesen einen Dieb und versetzte ihm mit einem in der Hand ge haltenen Revolver mehrere Schläge gegen den Kopf. Florian Lahner

ergriff sogleich die Flucht, wurde aber von Oberlechner verfolgt, eingeholt und mit vorgehaltenem Revolver Zur Bezahlung der gestohlenen Sachen auf gefordert. Als Lahner beteuerte, daß er kein Geld habe, ließ Oberlechner von ihm ab und ging auf die Suche nach der Wirtin Anna Mayr. Diese hatte sich aus Furcht vor Oberlechner in die Schlafkammer geflüchtet und die Türe abgesperrt. Oberlechner ent deckte aber den Äufenthalt der Anna Mayr und nachdem er durch Anrennen zwei Tü ren eingesprengt

Hatte, konnte er ihrer hab haft werden. Er versetzte der Wirtin einige Ohrfeigen, riß sie hin und her und verlangte auch' von. ihr mit vorgehaltenem Revolver Geld für die angeblich gestohlenen Sachen. Als auch Anna Mayr erklärte, kein Geld zu besitzen, und den Lorenz Oberlechner fle hentlich bat, ihr kein Leid anzutun, ließ die ser den Revolver, den er stets gegen Anna Mayr gerichtet hatte,-sinken. Unterdessen kam der Wirt Josef Mayr mit Gendarmerie ins Haus, die-den Oberlechner sofort in Ge wahrsam nahm

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 07.09.1920
Umfang: 10
, die sich Italiener und Welschtiroler zu schulden kommen ließen, brachte jetzt auch die „Liberia', offensichtlich auch überglücklich, unter dem Titel: „Die Skandale im Bozner Ernährungsamte' einen heftigen Angriff gegen den früheren Leiter des Bozner Ernährungsamtes, Herrn Magistrats rat Hans Forcher-Mayr, und einige Beamte dieses Instituts. Das Blatt erklärt, seine schweren Beschuldigungen durch Dokumente beweisen zu können, und kündigt weitere Enthüllungen an. Die „Libertü' behauptet auch, daß wegen

dieser Skandale Herr Forcher-Mayr von der Behörde plötzlich seines Amtes enthoben und durch einen Beamten des Zivilkommissariates Bozen, Herrn Dr. v. Brakenberg, ersetzt worden sei. Die „Libertä' schreibt: „Das frühere städtische Ernährungsamt in Bozen verlangte im Herbst 1919 dringend die Ausfuhrerlaubnis für ein Quantum Reis, das als Kompensation für Kohlen nach Böhmen bestimmt war! In der Eingabe an das Finanzministerium vom 5. September 1919 hatte das Ernährungsamt sich bereit erklärt, im Einver ständnis

mit der Bevölkerung (?) einen großen Teil der monatlichen Anweisungen von Reis zu opfern, um dafür Kohle zu erhalten, die außerordentlich be nötigt werde. (In Wirklichkeit war dagegen Kohle im Ueberflusse vorhanden; man brauchte sie nur zu bezahlen.) Hingegen verschickte der Leiter des Ernährungsamtes, der bekannte Alldeutsche Forcher- Mayr, heimlich den Großteil des Reises nach Inns bruck und Salzburg, wo er ihn zu weit höherem Preise als dM Minkaufswerte verkaufte und so einen Reingewinn von 400.000 Lire

erzielte, den er und seine Genossen in die Tasche steckten. Außer den 25 Waggon Reis, für die er die Ausfuhr erlaubnis besaß, gingen noch weitere 10 Waggon Reis heimlich über den Brenner. Eine andere Reisgeschichte wurde von Forcher- Mayr im Oktober 1919 arrangiert. Die Gemeinde Bruneck bedurfte dringend Heus und pflog deshalb Verhandlungen mit einer Innsbrucks Firma, die gegen Kompensation von 5 Waggon Reis 25 Waggon Heu liefern wollte. Die Stadt Bruneck wendete sich wegen des Reises an Forcher-Mayr

, der die Lieferung, zusagte, worauf die Stadt die Ausfuhrbewilligung, die sie sich verschafft hatte, dem Genannten übergab. Letzterer schloß einen Bertrag mit einem Kaufmann in Bozen H 84.200 Kilo Reis sich heimlich aus Italien vi^ schaffte und ihn Forcher-Mayr gegen Zahlung^. 116 Lire per Zentner ^ ubergab. Dle Innsbrucks Firma erhielt jedoch nicht die Ausfuhrt,eMiMz für das Heu und ließ deshalb die Rüssens annullieren. Die Gemeinde Bruneck beaustraM sohin den Forcher-Mayr, den Reis zur Dispositiv der Gemeinde

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
- j Vielleicht war die Firma Moar berech- - Mayr, Inhaber der Firma Moar. nützte tigt, zu fordern, datz ich die Hälfte ihrer seine Eigenschaft als Leiter des Zentral-'Schuld an Reis bei der Gemeinde Bruneck wrrtschaftsamtes in der Weise aus. datz er beizusteuern habe, da ich in Gemeinschaft in 'Abänderung deri Tatsachen dekretierte:! mit ihr den ursprünglich für die Gemeinde Herr Hutter hat statt 972 Zentner nur 472 Bruneck in Aussicht genommenen Reis Zentner nach Innsbruck geliefert, das Zen-'verkaufte

später die Ware zum alten wirtschaftsamtes mir zukommenden 500 Vertragspreise. Unterdessen war der Reis Zentner wurden mir beileibe nicht ausge-, bedeutend gestiegen. Der Reis, den ich dem folg?, nein, Herr Forcher-Mayr erklärte die Zentralwirtschaftsamte zum Versand nach vurch erkünstelte Konstruktion für mich in Innsbruck beigeladen hatte, kostete mich Vogen herbeigezauberten 500 Zentner für bereits durchschnittlich Lire 180 per 100 Ki- bie Firma Moar gepfändet und hatte da-!logramm. Die Fa.-Moar

stellte mir den durch die fünf Waggons.für die Gemeinde beim Zenttalwirtschaftsamte „exequierten' 'Bruneck frei. Wofür gepfändet? mutz un- Reis mit dem Brunecker Preise, mit 116 L. willkürlich jeder Lesen fragen: ich habe mich in Rechnung, ich soll also fünf Waggon Reis auch in langen Nächten vergebens danach mit 180 Lire per IG Kilo gekauft und mit, gefragt, denn ich war Herrn Forcher-Mayr 116 Lire verkauft haben, so malt sich im niemals etwas schuldig. Herr Forcher-Mayr Kopfe des Herrn Forcher-Mayr

das Ge-' behauptet in seinen Ausführungen vom 12. schäft. Das einzige, was er miri bei den Septencker schneidig, die 500 Zentner, die seitens meines Anwaltes eingeleiteten Ber ich nach seiner Konstruktion zu viel nach gleichsv^rhandlungen zugestehen wollte, Ichi bedaure, zu dieser öffentliche« Er widerung durch die öffentlichen Angriffe des Herrn Forcher-Mayr genötigt gewesen zu sein. Herr Forcher-Mayr fand sich bemützigt, der Oessentlichkeit kundzutun, datz er den Vorkehr mit mir abgebrochen habe,' datz

letzteres auf Gegenseitigkeit beruht, dafür meine ich, nach dem Gesagten Glaubwür digkeit in Anspruch nehmen zu dürfen. Bozen, am 20. September ISN. Joses Hutter. 'Innsbruck herlud. wären sein Eigentum gewesen: bezahlt hatte er sie nicht, überge- den waren sie ihm nicht, abgekauft hatte er sie mir nicht, mein Reis in meinem Ma gazin, es ist arg? Selbst wenn Herr^Forcher-Mayr gegen miiH einen Anspru ch auf Lieferung von L00 Zentner Reis gehabt hätte, selbst wenn mir im Magazin des Zentralwirtschastsam

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1914
Umfang: 4
: Stockner Maria. Stockner Johann. Zingerle Johann. Mauls: Winkler Emma. Gasser Ida. Vetter Anna. Gasser Anna. Hofer Maria. —Kastelruth: Markart Mena. Markart Maria. — Villnöß: Mayr Johanna. — Layen: Ungenannt (V. N). 'Nfers: Obwexer Kreszenz. Obwexer Alois. Lamp Maria. — Brun eck: Hinterhueber Hartmann. — HZahrn: Braun Maria. — Meran: Schönherr Ida. Schönherr Alfons. — Alb eins: Pfarramt. Die Sachgenofsenschaft her Bäcker in Brixen Mt der P. T. Bevölkerung mit, daß durch das fortwährende Steigen

F« MW. Vielen Lesern der „Brixener Chronik' ist der Missionär Franz Mayr aus Lieuz bekannt. Wer ihn im Priesterseminar in Brixen, wo er in den 80er Jahren Theologie studierte, nur nach seiner unscheinbaren Gestalt kannte, Hätte wohl nie geglaubt, daß dieses Männlein im fernen Afrika, im Kapland, jahrzehnte lang eine so anstrengende und ebenso segensreiche Tätigkeit unter den Schwarzen entfalten wird. Nun kommt von dort die betrübende Nachricht, daß der seeleneifrige Missionär dnrch Mörderhand sein Leben

verloren hat. Der Rektor der dortigen Mission, Ser- vitenpater Arimathäus M. Gratl, hat hierüber an den hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen folgen den Bericht gesandt: „Gerade von unserer zweiten Missionsstation, St. Josef, zurückgekehrt, muß ich die so traurige Nachricht vom Hinscheiden unseres guten Father Franz Mayr berichten. Am 13. Oktober kam er ganz allein zu uns nach Mbabane mit zwei Mulli und einem kleinen Wagen. Furcht vor den Kaffern hatte er nie. Da die Entfernung von St. Josef

zu uns mehr als 50 Kilometer beträgt, druckte ich mein Erstaunen aus, daß er ohne Burschen fahren wollte. Doch er kam leicht darüber hinweg. Wie er ge kommen, fuhr er am 15. Oktober morgens zurück. Um drei Uhr kam die Nachricht, daß in Bremers dorp ein Unglück passiert sei. Ich ritt sofort zum Postamt und konnte erst um 4 Uhr telephonisch die Antwort haben: „Father Mayr ist tot.' — Ich ritt direkt nach Bremersdorp und kam dort um 8^ Uhr an, wo ich die traurige Nachricht vom Morde er fuhr. Father Mayr

kaufte in einem kleinen Laden, der 7 Meilen von Bremersdorp entfernt ist, einen Rock. Ein Schwarzer, wahrscheinlich von dem Ge danken geleitet, daß Father Mayr mehr Geld haben müsse, ist ihm nachgegangen und hat ihn nach einer Meile Fahrt überfallen, ermordet und ausgeraubt. Der Wagen kam ohne Father Mayr nach Bremers dorp. Dort erkannte man den Wagen, fand Blut in demselben und ging auf die Suche. Der Sekretär der schwarzen Königin fand den Leichnam, der Wunden am linken Arm und am linken Bein

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1922
Umfang: 8
, 1 .) Letzte DrahtmdWvichtE (Eigene Telegramme des »Meran« Dagblatt':) Am Dienstag stand Marklfahrcr Franz Mayr, geö 1887 in Brixen, dort zuständig, zuletzt in Untermwis wohnhaft, unter Anklage wegen Totschlages und verbo tenen Waffentragens vor den Geschworenem Am 4. Dez. 1921. war .Gelegenheitsarbeiter Alois Zeschgi beim Spie! im Gasthaus zum „Roten Adler' in Meran in Wortwech sel geraten, als obiger Franz Mayr und Alois Wilhelm ciiitiöten rrnd sich an einem Tische niederließe,^. Zeschgi Nut

zu ihnen an den Tisch, Wilhelm reichte ihm in der Meinung, er wolle sich eine Zigarette aitzünden, eiu Zündholz, Zeschgi verbar sich dies, beschimpfte beide unjj sprach Drohungen von Niederschießen aus. Der Wirt schaffte Zeschgi vor die Tür. Am nächsten Tag kam Zeschgi tzrit Maurer Peter Mischi u»d Obersäger Matth. Parth ins gleiche Gasthaus, später auch Franz Mayr und Alois Wilhelm, welche mit Parth und Mischi sprachen. Zeschgfi zog einen geladenen Revolver, bedrohte Mayr un 8 Wilhelm damit unter Reden

, wie: Schaut's, Last ihr hinauökonunj, sonst kracht'», einer must heute noch hin werden! ir. dgl. Von Mischi Md Parth beschwichtigt steckte er den Revol ver. wieder eine Llls Mayr und Wilhelm sich zum Fort gehen erhoben, stand auch Zeschgi auf, schimpfte auf beide los und soll wieder in ijie Tasche anscheinend nach kssni Revolver gegriffen haben. Mayr, der es bemerkte, warf sich aus Zeschgi, erfaßte dessen rechten Arm, zog mit der Rech ten das schon vorher stichbereit aufgeklappt in der Tasche gehaltene

Messer und versetzte dem Zeschgi gegen Kops und Hals <rasch neun Stiche. Al. Wilhelm suchte vermit telnd einzugreifen, als aber Mayr von Zeschgi losliest, fiel dieser tödlich getroffen zu Boden und starb eine Viertel stunde später. Er 'hatte 7 leichte und beim rechten iOhr 2 tödliche Stiche mit Durchtrennung der Schlagader er litten. — Franst Mayr ist geständig, schützt aber Notwehr vor, demgegenüber die 'Anklage darauf verweist, dast^Mayr sein Messer aufgeklappt in der Tasche trug. Wegen Tragen

des Messers hatte sich' Mayr auch gegen die Wasfenvev- ordnung vergangen- Vermischtes. (Riesengeminne der deutschen Industrie.) Der „Bayr. Kurier' berichtete kürzlich von dem Ab schluß der Reuen Baumwollspinnerei in Bayr-.nth, der cs ermöglichte, bei 13.5 Millionen Mark Aktienkapital einen Reingewinn von 18.11 Millionen zu erzielen (nach 5.5 Millionen Mark Rückstellungen) und den Aktionären neben 35 Proz.' Dividende zum dritten 'Male Freiaktien zu gewähren. Zwei ähnliche Fälle werden eben wieder bekannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1888
Umfang: 8
. Wie sich die Bozner für Andreas Hofer bei den französischen Behörden verwendeten, so thaten sie es auch sür Peter Mayr, da er nicht bloß ein eifriger Patriot war und für das liebe Land Tirol alles ein gesetzt hatte, sondern auch Vater einer zahlreichen Fa milie, die durch seinen Tod ins größte Elend gestürzt worden wäre. Auch die edle Gemahlin des Generals Baraguay verwendete sich für ihn, wie früher für Hofer, und bat ihren Gemahl flehentlichst, diese arme Familie nicht ganz unglücklich zu machen. Baraguey nahm

nun das über Peter Mayr bereits gefällte Todesurtheil unter dem Vorwande eines Formfehlers zurück. Bekanntlich for derte der Vicekönig von Italien durch das Dekret vom 12. Nov. 1809 die Tiroler auf, die Waffen niederzulegen und sich ruhig zu verhalten, widrigenfalls er mit schweren Strafen gegen sie vorgehen müßte. Hätte nun Peter Mayr, der auch nach dem 12. November gegen die Franzosen noch kämpfte, dieses Dekret nicht gekannt, so würde er vom Tode freigesprochen worden sein; der Wirth wußte aber um das Dekret

. Nun sollte Peter Mayr be haupten, das Dekret nicht gekannt zu haben, da ihn ja Niemand der Kenntniß desselben überweisen konnte; hätte er dies gethan, so würde er vom Tode gerettet worden sein. Allein der wahrheitsliebende Mann wollte diese Lüge, auf keinen Fall aussprechen, obwohl seine Bekannten und Verwandten ihn eindringlich baten, das Leben seiner Familie zu erhalten. Am 14. Februar wurde nun über Peter Mayr neuerdings Kriegsgericht der Orientunruhen rechnen. — Gerüchtweise verlautet, Puttkamer solle

bestand, um das Patent des Vicekönigs gewußt zu haben, wurde das Urtheil definitiv nicht ausgesprochen, sondern bis auf weiteres verschoben. Am 19. Februar wurde der Kriegsrath wiederum ein berufen und Mayr abermals vor demselben zum Verhör gezogen. Mittlerweile hatte man auch gerichtliche Zeug nisse von Brixen, Feldthurns und andern Orten verlangt, die aber alle gegen Mayr lauteten, wie er selbst ganz offen und frei erklärte, daß er bei den meisten Aufständen dabei war und „bey der letzten Bloquade

und sein Gerechtigkeitssinn, zu diesem Zwecke ein ver botenes Mittel —' eine Lüge —zu gebrauchen. Doch Peter Mayr wankte nicht, sondern gebot seinen Gefühlen Halt und sprach ruhig und gelassen! „Ich will melN Leben durch keine Lüge erkaufen.' Großes Wort! Bewunderungswürdiger Mann, der es mit so!chA Freimuthe und unter solchen Umständen aussprach! Mit diesem Worte fällte sich Mayr das Uhrtheil selbst, denn nun konnte das Kriegsgericht nicht mehr anders han deln und verhängte wirklich unter dem Vorsitze des Obersten Leviö

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1922
Umfang: 8
- tung „In Mondo' handelt es sich um eine kom munistische Revolte. Der König mild die Regie rung sollen sich nach Barna geflüchtet haben. Tageschronik Bundeskanzler Dr. Blayr gestorben. Bundeskanzler a. D. Dr. Michael Mayr ist in Waldnen-kirchen infolge eines Schlagflusses plötzlich gestorben. Die Leiche wird nach Inns bruck überführt und dort beerdigt. Dr. Mayr ist am 10. April 1864 in Adlwang als Sohn eines üandmcmnes geboren, widmete sich nach Erledigung des Gymnasiums und der Hochschule

des italienischen Jrredentismus'. Auf dem politischem Gebiete betätigte sich Prof. Dr. Mayr mit Feuereifer. Im Jahre 1909 wurde er aus Grund des Programms der kon servativen Bartel Tirols Inden Reichsrat entsen det. In Wien schwenkte Mayr aber bald zur neuen chrtstlichsozialen Partei hinüber, was die alten Tiroler Konservativen ungeheuer erbit terte. Dies war auch die Ursache des Sturzes Mayrs bei den Reichsratswahlen im Jahre 1911. Infolge des Widerstandes der Konservati ven unterlag Mayr bei diesen Wahlen

in Nord tirol gegen den deutischnattonalen Dr. Kosler. Der Verstorbene «war Mitglied des Tiwler Land tages. 1 Im Jahre 1919 beriefen ihn die Wähler der erstarkten christlichsozialen Tiwler Landespartei wieder ft, den Reichsrat. Wahrend dieser Periode kam Dr. Mayr zu Ehren. 1921 wurde er zum Kanzlercnnte berufen, das er allerdings auch nicht lange versah. Schon gleich nach dem Zu sammenbruche hatte Dr. Mayr auf eigene Faust Reisen in die Schweiz unternommen, um dort mit mehr oder weniger befugten

Vertretern der I Siegennächte Verhandlungen wegen Oesterreich antzubahnen. Dr. Mayr ift wegen dieser seiner Sonderbestrebungen viel befehdet worden. Sie führten auch zu keinem Ergebnisse, ebensowenig wie seine Reise als Bundeskanzler nach Paris, jenem Bittgang, der nicht den geringsten Erfolg hatte. Der Verstorbene war Ehrenmitglied mehrerer tiwlischer Gemeinden!, auch der Gemeinde Latsch im Vinschgau', ferner Ehrenmitglied der allge meinen geschichtforschenben Gesellschaft in Bern, smvie

der historischen antiquarischen Gesellschaft ft, Chur. Früher gehörte er auch als korrespondie- rendes Mitglied der ehemaligen „k. k. Akademie der Langsamen' (Academia deali Agllati) in Ro- veretv an. Jedenfalls war Dr. Mayr keine unbe. deutende Perföirstchkeit. Die österreichischen Kredite. Der Wiener Dertteter der „Innsbrucker Nach, richten' hcrtte gestern mit Bundeskanzler Scbo. ber eine Unterredung, im Verlaufe welcker Schober unter anderem auch über die günstige Lage der Kreditfrage sprach

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1921
Umfang: 10
, welcher Bundeskanzler Dr. Mayr, Bundesminister Dr. Grimm und Bundesminlfter Dr. Gruenberger, sowie der österreichische Ge sandt» in London, Frankenstein, Sektlonschef Dr. Schüller, Präsidialchef Duffek und Legationsrat Egger beiwohnten. Bundeskanzler Dr. Manr hielt eine Ansprache, ln der er die Lage Oesterreich» eingehend schilderte und um die Hilfe der Alliierten bat (oer Wortlaut des Exposees wird nachgetrogen). — Auf die Darlegungen des Bundeskanzlers Dr. Mayr er widert« Premierminister Lloyd George

- dem der üfterrelchifchea Abordnung bekaaatgeben. Die Hilfeleistung fflt Oesterreich. L 0 nd 0 n, 14. März. In der Sitzung de» Obersten Rates sprach Lloyd George zunächst einige einleitende Worte zur Einführung der österreichischen Delegierten. Rach dem Bundes kanzler Dr. Mayr feine Ansprache gehalten hatte und diese in die verschiedenen Sprachen übersetzt worden war, nahm Premierminister Lloyd George das Wort und fand warme Worte für die schwere Lage Oesterreichs. Man möge die Der- zögerung der Hilfsaktion bloß darauf

zur Kenntnis, die er 55 Millionen Dollars schätzte. Die alliierten Delegierten erklärten, daß sie genauer über den Be darf Oesterreichs unterrichtet werden wünschen, besonders über den Bedarf an Mehl, Getreide ufw. Cs wurde daher beschlossen, daß Bundeskanzler Dr. Mayr heute der Kommission einen eingehenden Bericht über die drei folgenden Punkte vor legen solle: 1. Wirklicher Bedarf Oesterreichs; 2. Bericht über die österreichische Handelsbilanz; 3. Garantien, die Oesterreich geben könnte für eine Anleihe

dauert an. Aus absolut sicherer Quelle roltb mitgetellt, daß die Städte Orel, Kiew, Tambow und Pskow von den Bol- schewlsten befreit wurden. Die antibolschewlsttsch« Bewegung in Weißrußland breitet sich ständig aus. Der Preis. Die Einladung des Bundeskanzlers Dr. Mayr nach Lon don ist vom englischen Gesandten persönlich überbracht worden. Die Abreise nach -London erfolgte am Donnerstag, den 10. März. Der Relfeweg ging über Parts und Ealais. In Paris schloß sich der österreichi che Gesandte Elchhoff

an. Zu gleicher Zeit hat sich der engli che Gesandte in Wien Lindley und Kapitän Gkpson nach London begeben. Lloyd George winkte. Und der Bundeskanzler Doktor Michael Mayr folgte sofort d esem zarten und verheißenden Winke» packte mit der allergrößten Beschleunigung seine Koffer und fuhr mit hoffnunggesckwellter Brust schon zwei Tage spater in da» Land der fetten Pfunde. Ob er sich wohl deshalb so beeilte, um den Geber noch bei guter Laune anzutreffenr Run, die englischen und noch mehr die französischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1928
Umfang: 6
For tunato. 11. Nagler Cristiano. 12. Kasseroler Goffredo. 13. Chiettini Adolfo. 14. Pedrotti Silvio. 15. Degasperi Luigi. 16. F. Blasior Agostino. 17. Forer Giuseppe. 18. Palaoro Massimiliano. 19. Jordan Carlo. 20. Consorti Tomaso. 21. Sies Eugenio. 22. Mazohl Gio vanni. 23. Haßl Antonio. 24. Mayr Pietro. 23. Filippi Vittorio. 26. Novelliti Francesco. 26. Derlich Gioachino. 23. Nasini Vicenza. 29. Depretto Giovanni. 30. Filippi Girolamo. 31. Andreotti Pasquino. 32. Egger Giuseppe. 33. Palaoro

G. 5. Lantschner Rod. 6. Lar, cher Angelo. 7. Mellanner Luigi. 8. Mayr An tonio. 9. Profanier Giuseppe. 10. Raichegger Paolo. 11. Saltuari Antonio. 12. Peintner Francesco. 13. Don Alvera Cleto. 14. Stefani Isidoro. '15. Pietersteiner Antonio, sämtliche aus Bressanone. 16. Fischnaller Tomaso. 17. Jais Giovanni. 18. Mick Roberto. 19. Pram- staller Giuseppe. 20. Huber Giovanni. 21. Er tlicher Ferdinando. 22. Ploner Giuseppe, sämt liche aus Barna. 23. Kosler Giuseppe. 24. Lar- cher Sigismondo. 25. Stockner Michele

, Rodengo. 43. Peintner Giovanni, Rodengo. 44. Zingerle Luigi, Rodengo. 45. Atzwanger Rodolfo. 46. Longarina Rodolfo. 47. Pichler Giovanni. 43. Mayr Franceso. 49. Untersteiner Giovanni. 50. Zingerle Sebastiano. 51. Sargant Giuseppe. 52. Falk Ferdinando, sämtliche aus Rio di Pusteria. Untvl'Lsktion k >'S88anonv II 53. Gruppenführer Constanti»! Silvio. 54. Bergmeister Floriano. 55. Brngger Francesco. 56. Bürger Raimondo. 57. Ebner Luigi. 58. Faller Giorgio. 59. Mayr Giovanni. 60. Pril- ler Pietro

. 61. Putzer Giuseppe. 62. Rabanser Giuseppe. 63. Volgger Giovanni, sämtliche aus Vandoies. 64. Eichner Giuseppe. 65. Oberleiter Davide. 66. Santin Pietro. 67. Gasser Giuseppe aus Mezza Selva. 63. Gschnitzer Giovanni. 69. Hoser Giuseppe. 70. Hasler Luigi. 71. Joch- reiner Giuseppe. 72. Unterkircher Ignazio aus Trens. 73. Amori Giuseppe. 74. Rock Simone aus Colle Jsarco. 75. Gschnitzer Jpoldo. 76. Mayr Giuseppe. 77. Staudacher Giuseppe. 78, Windisch Daniele. 79. Trenkwalder Giuseppe aus Vipiteno. 80. Gander

Si landro. Uià8kktion Merano I (Gruppenführer Ferrari Enrico^ 1. Markart Dr. Giovanni. 2. Piazza Gin« seppe. 3. Götsch Giuseppe. 4. Nock Francesco. S. Gstrein Antonio. 6. Almberger Giovanni. 7. Leiter Giovanni. 8. Trenkwalder Francesco. 9. Simon! Guglielmo. 10. Innerhoser Matteo. 11. Gander Guglielmo. 12. Oberhoser Augu sto. 13. Mitterhoser Giacomo. 14. Gubert An- ionio. 15. Mayr Edoardo, sämtliche aus Me rano. 16. Maitis Francesco, Marlengo. 17. iStingl Giovanni. 18. Mußner Vicenza aus Merano

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 28.05.1914
Umfang: 12
der Landesauzschutzmttglieder und der Ausschützt. Innsbruck, 26. Mai 1914. In der heutigen, um 9 Uhr früh begonnenen Sitzung wurde zuerst von Professor Dr. Mayr, Dr. Stumpf und Genossen ein Drittglichkitsantraa, betreffend die Erledigung der Gemeindewahl reform, verhandelt. Die Dringlichkeit und der Antrag wurden angenommen. Bürgermeister Greil gab namens des deutschnationalen Verbandes gegen über der gestrigen Erklärung der italienischen Ab geordneten, an den Autonomiebjstrebungeu festzu halten, die Erklärung ab, daß der Verband wie bisher

und Dr. Kapferer als Beisitzer undHabicher und Steck als Ersatzmänner, von den italienischen Landgemeinden Dr. Corradini als Beisitzer und Tonelli als Ersatzmann, aus dem vollen Haus Dr. Stumpf uud Dr. Conci als Bei sitzer, Dr. Mayr und Dr. Zanoni als Ersatz männer. i In den Disziplinarausschuß wurdenge- wählt: Schraffl, Niedrist, Dr. Schumacher, Bai'on Widmann, Dr. Mader, Dr. Stefenelli und Toffol und als Ersatzmänner Dr. Schoepfer, KieM, Dipauli, Grabmayr, Forcher-Mayr, Pinalli und Christel. Abg. Schraffl

folgendes Ergebnis bekannt gegeben. Im Redaktionsausschuß: Schlechtlettner, Geb hard, Dr. Winkler, Dipanli, Ciccolini, Parteli Utjd Viesi. Im volkswirtschaftlichen A u Ab schuß: Bauhofer, Siegele, Bliem, Pichler. Malfer- theiner, v. Leys, Dr. Schumacher, Strobl, Dr. Köster, Sternbach, Zösmayr, Corradini, Delugan, Panizza, Peterlongo und Ciani-Pasetti. Im BudgetauS- schuß: Schoepfer, Schraffl, Stumpf, Mayr, Kapferer, Greil, Gemaßmer, v. Walther, v. Wackernell, Trapp, Conci, Gentili, ToNelli, Degasperi

, Peterlongo, Pi nalli und Battisti. Im Gemeindeausschuß: Mayr, Siegele. Steck, Winkler, Pramstrahler, Müller, Treuinfels, Moll, Dr. Winkler, Walther, Gemaßmer, Corradini, Cristel, Grandi, Stefenelli, Viesi uild Abram. Im Gewerbes uSschuß: Gebhard, Henggi, Guggenberg. Köster, Mayr, Schumacher, Zuegg, Oberrauch, ZöSmayr, Mader, Delugatt, Paoli, Zambanini, Zanoni, Raille und Sartori. Im Schulausschuß: Kieuzl, Schlechtleitner, Habicher, Steck, Feichter, Erben, Hartmann, Steiger, Moll, Strobl, Gentili

, Ciccolini, Parteli, Polla, Chiesa, Lorenzoni und Abram. Im WasserrechtS- Ausschuß: Trapp, Schumacher, Grabmayr, Dr. Winkler, Forcher-Mayr, Corradini, Perghem, Toffol, Panizza, Lorenzoni, Sartori, Schwaiger, Kapferer, Bliem, Untnkircher und Pramstrahler. Im Ver- kehrsauSschuß: Schoepfer, Schraffl, Unterkirchtr, Stumpf, Habicher, Zacher, Zuegg, Dr. Köster, Hueber, Mader, Tonelli, Corradini, Toffol, PetrolL, Raike«ndGartori. JmWehrauSschuß: Kieqzl, Bauhofer, Schraffl, Stoggler, Gratz, Wackencktk Dipauli

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.05.1922
Umfang: 8
als Frankreich, hat sick iekt nach dem Kriege der Unterschied auf eine V2 Million vermindert. Zum Tode des Altbundeskanzlers Dr. M. Mayr. Dr. M. Mayr war Samstag nachmittags 4 Uhr nach Waldneukirchen Zum oberösterrei chischen Landtagsabgeordneten Peter Mandor- fer auf Besuch gekommen. Abends besuchte er seine Verwandten in Waldneukirchen, ging dann Sonntag früh nach Bad Hall, in der An nahme, dort den Landeshauptmann Hauser zu treffen, mit dem er über verschiedene politische Dinge konferieren

wollte; doch traf er den Lan deshauptmann nicht, da dieser in Linz weilte. Nachmittags ging Dr. M. Mayr wieder nach Waldneukirchen zurück, besuchte dort nochmals seine Verwandten und traf abends bei seinem Schwager Laufhuber, der im selben Orte wohnt, ein. Ungefähr um 9 Uhr abends setzte sich der Gast auf die Ofenbank, mit dem Bemerken, daß ihm sehr übel fei. Unmittelbar darauf ist er von der Bank herabgesunken und war auf der Stelle tot. Die Wiener Blätter britigen Nachrufe, in denen sie die Talente

und die Arbeitslust des Verstorbenen rühmen. Selbst die sozialdemo kratische „Arb.-Ztg.' gesteht zu, daß Mayr sein Amt ernst nahm und sich mit dem Staat iden tifizierte. Der „Tiroler Anzeiger' bringt Nach rufe aus der Feder des Tiroler Volksparteiob mannes Dr. F. Schumacher und des Mitarbei ters des Verstorbenen im Statthaltereiarchiv Hofrat Klaar. Im eigenen Nachruf des Blattes ist ein Kapitel, der diplomatischen Tätigkeit des Altbundeskanzlers gewidmet. Nachdem da auB von Südtirol die Rede ist; wird düs Gesagte

in unserer Gegend Interesse erwecken. Wie hoch ! schreibt den „A. T. A.', die hervorstechenden di plomatischer Fähigkeiten Dr. Mayrs geschätzt ' wurden,, erwies sich in den Sturmtagen des Zu sammenbruches. :Der Tiroler Nationalrat sandte, geängstigt von den Folgen des ungeordneten Rückflutens eines Millionenheeres. Dr. Mayr in die Schweiz, um von ihr Aushilfe an Lebens mitteln zu erbitten und zugleich Erkundigungen über die politische Lage einzuziehen. Der nun mehr Verstorbene wurde dem ihm gewordenen

Auftrag mit großer Geschicklichkeit gerecht. Es gelang ihm, wichtige Verbindungen herzustellen, denen allein es zu danken ist, daß die Propa gandaarbeit für Südtirol mit mehr Erfolg, als man. ihr ursprünglich in Aussicht gestellt hatte, sich entfalten konnte.. An jene Schweizer-Reise knüpften die Sozialdemokraten einen gehässi gen Feldzug gegen Dr. Mayr und seine Partei, indem sie vorgaben; er Habe daraufhin gewirkt, i daß die von der Front fliehenden Truvven durch, die Italiener gefangen genommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
ni?>I drrgiiig und mehrere Eisenbahnbrücken wegrih und sogar den Bahndamm auf große Strecken »ntcr-! wühlte, so daß es längere Zeit brauchen wird, bis die betreffende Strecke wieder brauc^A geworden ist. Inzwischen wird für den noiwendi' sten Personen- und Güterverkehr obgcnannit Strecke beniitzt und ist am 21. September d» Schnellzug Wien—Rom iiöe? diese Linie mit eincr ^ Sltttiindigen Verspätung grleitet worden KsLwlMN MtterZ Mtwsx! auf die Erwiderung des Herrn Forcher-Mayr Ä j ..Tiroler' Nummer 210

vom 15. Seplcnibcc So unliebsam es nur auch ist, mich auf ei« Pressepoiemik einlassen zu müssen, die Aussäüe des Herrn Johann Forcher-Mayr gegen »i.-itt Person dürfen nicht unerledigt Kleiden. Die vm Herrn Forcher-Mayr gegen mich angeschia^e Tonart läßt erkennen, daß er mich für seinen L«' lenmder, für den Urheber des Artikels in 5» „Liberia' hült. Wenn ich nun in Erkenntnis nes Starrsinnes darauf verzichte, ihn von diew fixen Idee abzubrmoen, w lege ich dock Ml darauf, der Oefsentlichkeit gegenüber zu eriiattn

, daß ich den bisherigen Angrissen gegen Johann Forcher-Mayr ebenso fern stand wie der „W«' ta' an und für sich. Die Informationen dir „Liberia' mögen eher auf die gegen die ehemalige Leitung des Zentralwlr,ch'.ftsamt?z von her anhängig geinachte Untersuchung hindeuten', ich für meine Person gedachte nur. meine TaA niit Herrn Forcher-Mayr und dem Zeniralwir!' schaftsamte im Zioilgerichtssaale auszutragen >»' ich werde es auch noch tun. » Ich konnte doch nicht behaupten, daß Herr Forcher-Mayr Mittel

des Zentralwirtschailc.miite- veruntreut habe, da ich ja weiß, daß es nicht wW ist; ich weiß ja auch, daß Herr Forcher -Mayr an! ein Gehalt verzichtete und daß er in schwieriger Zeit für die Ernährung des Bezirkes Bozen!vo^ Bedeutendes geleistet hat. Aler Herr Forchcr Wc?' sollte sich nicht in die Pose der vollkommenen eigennützigkeit setzen, sie steht ihm nicht an: Johann Forcher-Mayr hat am Zentrolwirtschas^ amte verdient. Herr Johann Forcher -Mayr V Alleininhaber der Firma Johann Baptist Moo' die Firma Johann Baptist Moar hat mit de

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
und Land ' LesMgenSn^ heilt.^.MW!Me^veiWMP?i-^ .spiel. Wihmcnm in Wcztendors bei Riemsloh.' Km Avgriff der Libert» gegen die fMere Leitvng des BoMr EmShrungs- ' Unter dem TÄsl ^..Die <S'k>a ndale im» Bvzner ITrnälhrungHamte^ dringt die „Liberia' in chrer letzten Dow nerstagnummer einen heftigen Angriff ge gen den früheren Leiter des Bonner-Ernäh- nungsamtes Herrn Magistvatsrat Hans .Forcher-Mayr Ä»td einige Beamte dieses Amtes. Das Matt' erklärt seine schweren Beschuldigungen durch Doku mente beweisen

zu Können und kündigt weitereEnthüllungen' an. Die Liberia' behmiptet auch, daß weMN dieser Skan- dale Herr Forcher-Mayr von der Behörde plötzlich seines Zimtes enthoben und durch einen Beamten des Zwilkommissariates Bozen Herrn Dr. v. Braitenberg er fetzt worden sei. Mit Rückficht »aiH die schworwiegenden Vorwürfe, die in diesem Artikel, enthalten sind, Müssen wir densel ben zur Kenntnis der Öffentlichkeit brin gen. Die Angegriffenen werden gewiß ge- gen die Beschuldigungen der „Libertü' so fort Stellung nennen

zu opfern, um dafür Kohle zu erhalten, die außerordentlich benötigt werde, (In Wirk- Bozner Nachrichten', 4. September 1920 lichkeit war dagegen Kohle im Ueberflufse vorhanden,' man brauchte sie nur zu be zahlen.) Hingegen verschickte der Leiter des Ernährunigsamtes, der bekannte All deutsche Former-Mayr heimlich den Groß teil des Reises nach Innsbruck und Salz burg, wo er ihn zu weit höheren Preisen als den Einkaufswert verkaufte und so einen Reingewinn von 400.000 Lire er zielte

, den er und seine Genossen in die Taschen steckte. Außer den 25 Waggons Reis, für die er die Ausfuhrerlaubnis be- saß, gingen noch weitere zehn Waggons Reis heimlich über den Brenner. Eine andere Reisgeschichte wurde von Forcher-Mayr im Oktober 1919 arrangiert. Die Gemeinde Bruneck bedurfte dringend Heues und pflog deshalb Verhandlungen mit einer Jnnsbrucker Firma, die gegen Kompensation von 5 Waggon Reis 25 Waggon Hsu zu liefern versprach Die Stadt Bruneck wendete sich wegen des Rei ses an Forcher-Mayr

, der die Lieferung zu- sagte, worauf die-Stadt die Ausfuhrbewil ligung, die sie sich verschafft hatte, dem Genannten übergab. Letzterer schloß einen Vertrag »mit einem Kaufmann in Bozen ab, der 84.200 Kilo Reis sich heimlich aus Italien verschaffte und ihn Forcher-Mayr gegen Zahlung von 116 Lire per Zentner übergab. ' ' Die Jnnsbrucker Firma erhiet jejdoch nicht die Ausfuhreraubnis für das Heu und ließ deshalb die Reissendung annullieren. Die Gemeinde Bruneck beauftragte fohin den' Forcher-Mayr, den Reis

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1919
Umfang: 12
nicht mehr! ... WM. Die „Morningpost' meldet aus Washing ton: Die Alliierten haben Polen ermächtigt, eine große Offensive gegen Sowjetrußland zu eröffnen. Die polnischen Militär-Sachverstän digen hoffen, Moskau und Petersuurg in drei Wochen (??) befreien zu können. — Die Lem- berger^GazeteMieczorna' berichtet, daß Eng land Verhandlungen mit den Bolschewisten be gonnen habe. Es verlautet, daß die Bolsche wisten mit England Frieden schließen wollen. Wochen-Chronik. — Altbürgermeister Mayr

. Vom Magiflralsgebäude weht die Trauerflagge. Der unbarmherzige Tot hat uns wieder einen unserer besten Mitbürger, einen um Bruneck hochver dienten Mann^entrissen. Nach langen, sckwerem Leiden, verschied am 7. ds. Abends 11 Ahr, Herr Josef Mayr, Altbürgermeister und Ehren bürger der Stadt Bruneck, im hohen Alter von 79 Iahren. Herr Mayr war eine markante, energische Persönlichkeit, und leitete als Bürger meister die Geschicke der Stadt Bruneck ununter brochen durch 18 Jahre. Seine Ideen ver focht er zielbewußt

und wußte selben im Ge meindeausschutz Nachdruck , zu verleihen. In der Aera Mayr wurden in Bruneck auch die größten, gemeinnützigen, für die Stadt not wendigen und zur Hebung Brunecks und dem Ausblühen des Fremdenverkehrs viel beitra gende Bauten durchgeführt. Die erste dieser Arbeiten^'war der Bau einer neuen Hochquellen leitung, welche die Stadt mit gutem Wasser reichlich versorgt und durch die Anlage von 40 Hydranten gegen eine allfällige Feuers gefahr schützen soll. Diesem Bau folgte

Löschgeräte-Magazin, mit erster Sto^wohnukg erbaut. — Welch großen Mühen, Plagen. Arbeiten mit den üblichen Verdrießlichkeiten bei solchen Vorarbeiten und Durchführung derselben ein Gememdeoberhaupt sstch unter ziehen Muß. kann wohl nur derjenige sagen, der es selbst^ zu besorgen hatte. Herr Alt bürgermeister Mayr^ hat sich damit bleibende Verdienste sürHseine Vaterstadt erworben.'und als Dank hiefür, verlieh, ihm der Gemeinde, ausschuß^die größte, von dieser Körperschaft zu vergebende Auszeichnung

und ernannte Herrn Mayr einstimmig zum Ehrenbürger der Stadt Bruneck. In den Jugendjahren befaßte sich Herr Mayr in freien Stunden mit Holz reliefschnitzerei, er war Hein eigener Lehrherr und mehrere künstlerisch ausgearbeitete Stücke, nach Bildern vom Meister Defregger, gingen aus seiner Hand hervor. Altbürgermeister Mayr war ein Mann von edlem Charakter, es war ein?ganzer Mann, der Mann eines gesunden Fortschrittes und die ^Bewohner Brunecks werden sich seiner 'stets dankbar^ errinnern. Möge

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