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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.08.1900
Umfang: 10
eine schuldbewußte Mutter und sah lange mit heißem Auge hinaus in die Nacht. Dann legte sie das Gesicht in die Hände und weint-. Ein Jahr war dahingegangen. Fräulein Mayer, die deutsche Erzieherin, hatte es verstanden, ihre die britische Armee in Südafrika erleidet, mehren sich von Tug zu Tag. Laut amtlichen Meldungen betrug die Zahl der Todten und Verwundeten am 4. v. M. 29.706, am 11. v. M. 30.693, am 18. v. M. 32.520, am 25. v. M. 34 750 und endlich 2. August 36 559. Während drei Wochen vom 11. Juli

, daß ein großer Theil der ihr von den Kindern zugedachten Liebkosungen auf die Mutter übertragen wurde. Hin und wieder war das Fräulein mit ihren Pflegebefohlenen in die Kirche St. Philipp du Roullo gegangen und hatte dort gebetet. Frau Petit ließ das Fräulein ungestört walten und sprach oft freund licher mit ihr, als ihr Gatte es erwartet hatte. Fräulein Mayer hielt sich zwar für berechtigt, mit den Kindern eine katholische Kirche zu besuchen; doch sprach sie nicht davon, weil sie ahnte, daß damit im Herzen

bei der Erzählung seines Kindes; seine Frau sagte nichts, aber liebkosend fuhr ihre schmale, wohlgepflegte Hand über den lockigen Scheitel des Kindes. Zwei Tage später ging Fräu lein Mayer mit den Kleinen wieder zur Kirche. Sie waren noch keinen Steinwurf weit gegangen, als tief in einen Mantel gehüllt, die Mutter der Gruppe heimlich folgte, scheu und verstohlen, als wandle sie aus verbotenen Wegen. Jetzt schloß sich hinter den dreien die Kirchthüre. Es war kalt, und die reiche nennt. Wie von informirter Seite

der schönen Frau ein tiefes Heimweh nach Gott. Und als nun der greise Priester das Sakrament aufhob zum Segen, als der Weih rauch aufstieg, da zwang es auch die stolze Frau in's Knie, da beugte auch sie das trotzige Haupt und schlug zagend an die schuldbeladene Brust, und von der Orgel herab fluthete es froh lockend in gewaltigen Melodien. Die Andacht war aus, die Gläubigen hatten die Kirche verlassen; auch Fräulein Mayer befand sich mit ihren Pflegebefohlenen auf dem Heimwege, und noch immer kniete

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.08.1893
Umfang: 8
Noertltnger, Fabrk., Connstadt M. Cirbarde, Leipzig Rob. Müller, Kjm., Chemnitz Otto Puhluiann, Geh. Rechtsrath, Straßburg I. Hepe, Bildhauer, München Jos. Fischer m. Bruder, München Prof. Dr. Stäckel, Oberlehrer mit Sohn, Berlin Carl Mayer, Rosenheim Carl Wolpers, Buchbinder, Bielefeld Aug. WolperS, Kfm., München Dr. Ernst Kraus, Wien C. Kreis, Lehrer, BieUtz Marie Seidel, Zwickau Dr. Karl Färber, Berlin Aug. Bichon, Poftdir., mit Fa milie, Helene u. Elisabeth Kollberg, Berlin Dr. Bernhard Jrmer

, Heidelberg E. Pringsheim, BreSlau Beitl Josef, Zürich Mr. John Büttler m- Fam-, Dublin Mr. Dr. Pearce Bailer, New-Iork Mr. I. W. Bastol, Boston Krak von Heran: Dr. med. Arthur Schottenhuh, Graz Pastor Pvtel, Potsdam Dr. Fr W. Hoffmann, geh. Sani täiS-Rath mit Frau, Berlin Iltlvnan. Rechtanwalt Dr. Paul Mayer, Berlin Joh. Musy, Jnspector der priv. Ssterr. ungar. StaatS-Eisenbahn Wien Alfred Naumann, Hofphotograph mit Frau, Leipzig Dr- med. Krämer, Arzt, Atusser Karl Hahn, München Heinr. Sprenkmann

, Justizraih mit 2 Söhnen, Berlin R. Eurich, Bradsore Vice Biener, Luxemburg Alex. Mayer, Arzt, München I. K. Eschlenlohr, Augsburg Carl Gabler, München Referendar Marsmann, Rostock Dr. Kirchner Woemar, Mecklenburg F. Eugensberger, Buchhändler, Mün chen E. Buch, Professor, Kopenhagen Hylmar Bergström, Prof., Kopen hagen Habsburger kok: Ch. Rigand mit Frau, Genf L. Salomon mit Frau, Berlin S. Strauß mit Frau, Berlin M. Lemoine m. Familie, Paris I Pfeiffer m Frau, Berlin Marti» Fernbach m. Frau, Berlin

, Stud., München Alb. Schmitter, Stud-, München A. Kulen, Stud., München Rud. Diez, Stud., Stuttgart K. Büchler, Prof., Hoppingen L. Pockl, Pharmazeut, München Emil Pfendler, Stud., München Theodor Leibel, Augsburg Josef Mair m. Frau, Wien Hans Wolf m. Tochter, Wien Anna Krauß m. Sohn, Wien 8olllle: Peter Huder Geschäftsmann mit Mutter, St. Maria Alex. Jabbri, Student, Florenz Frau Franziska Uetzmann, Celle Elsa Uetzmann, Celle Jos. Mayer, Gym.-Prof., Burg- Hausen Frau Franz Fredebring, Pnvat

. m. Tochter, Hannover Gust. A. Koch mit Fam., Berlin I Bauer, Buchh., Ueberlingen Herm. Netzker, Dr. Phil, mit Frau, Forst i. L I. F. Mayer Neu-Phil., Ueberlingen Guido Paterno, Reisender, Wien Frl. P. Sebauer, Frl. C- Herrjorth, Berlin P.of. Rud. Wemly mit Tante, Neu- titschein Ernesto Jabbri, Student, Florenz Liddy Hannak, Chemnitz Max Schmidt mit Frau, Freiberg Auguste Nägele, Wien Emil Horncr, Wien Curt Becker, Dörnthal Archivrath Dr. Obser, Karlsruhe Ant. Karl Thausig m. S. u. T., August Forschner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.03.1895
Umfang: 4
Soppeaheier. Graz, 11. März. Heute begann die Strasver- handlung gegen Jgnaz Mayer, falsch Anton von Koppenheier genannt. Derselbe wird beschuldigt, eine Reihe von Geschäftsleuten durch Borspiegelungen zu Waarenlieferungen und sonstigen Kreditirungen ver leitet zu haben. AnS den Gründen der Anklage geht hervor, daß Mayer seit 1393 in Graz und Salz burg unter dem Namen Direktor v. Koppenheier leble, sich in die besten Gesellschaftskreise einzu schmuggeln wußte und zum Direktor der Salzburger Fremdenzeitung

ernannt wurde. Mayer hat eine be wegte Vergangenheit hinter sich, wurde als Sohn eines praktischen ArzteS in der Nähe von TemeSvar geboren und zugleich mit seinen Eltern getauft. — Derselbe verwendete sich in Ungarn als Journalist bei mehreren Pester Blättern, gab sodann in Wien ein Journal unter dem Titel „Katholische Gesell schaft' heraus, welches an der Spitze die Bezeich nung trug: „Chefredakteur Arno Mayer, ausge zeichnet durch den Segen Sr. Heiligkeit Leo Xlll.' Das Blatt halte die Tendenz

, eine Kirchenparamenten- Niederlage, deren Eigenthümer Juden waren, vor Angriffen zu schützen. In Wien wurde Mayer zu einem Jahre schweren Kerker verurthnlt und aus O sterrnch ausgewiesen. Er tauchte sodann in Pest, später in Paris nnd schließlich in München auf, wo er eine Zeitung „Frauenheil' herausgibt, welche mit einer Möbelniedei läge in Verbindung stand. Seit 1893 verbleibt er zumeist in Graz, wo er im Hotel „Elefant' auf großem Fuße lebte. Graz, 11. März. Im Prozeß Koppenheier wurde heilte

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1896
Umfang: 8
große Summen. Sein Haüpt- gläubiger war ein Herr Alois Mayer, dem er in kurzer Zeit 134.650 Mark schuldig wurde, . wofür er. zwei Wechsel über 23.300 und 11.350 Mark ausstellte. Im Mai 1892 war er so in Verlegenheit, daß er sich an einen Freund und Corpsbruder, den Freiherrn von der. Lancken, mit> der Bitte um ein Darlehen wandte. Dieser übergab ihm. ein. Blauco-Accept, das er mit einer beliebigen Summe bis zu 10.000 Mark ausfüllen sollte. Wie v. Hahn angibt, hat er seinen Gläubiger Lois Mayer

einige Tage später ans der Straße getrosten, chm den Wechsel gezeigt und gefragt, ob er ihm darauf 9000 Mark discontiren wolle, 1000 Mark sollte Mayer darauf verdienen. Mayer er widerte, daß er sich erst über den Giranten erkundigen müsse. Nach einiger Zeit erklärte er, daß er das Geschäft machen wolle und brachte ihm 7000 Mark. 2000 Mark wollte er nach einigen Tagen zahlen und erhielt,' wie v: Hahn behauptet, den Wechsel, den er mit 10.000 Mark ausfüllen sollte^ Er war vom 15. Juni 1892 dadirt

und am 15. September . fällig. Kurz vor dem Ablaufstermine erschien bei v. Hahn der Kaufmann Leon und theilte ihm mit, daß er demnächst einen von ihm acceptirten und vom Freiherrn von der Lancken girirten Wechsel über 50.300 M. einzulösen habe. v. Hahn will über die Höhe der Summe er schrocken gewesen sein. Er behauptet, daß er Mayer den Wechsel «»ausgefüllt übergeben habe, dieser habe sein Vertrauen getäuscht und statt 10.000 Mark 50.3(10 Mark hineingeschrieben, um sich dadurch Deckung für die beiden Wechsel

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 02.09.1894
Umfang: 12
, Beamt., Laibach Giuseppino Butetto, Venedig A- Daniel, Venedig Baron PH. v. Hoffmann, Meran Frau Anna Mayer, Wien Frau Therese Laufer, Wien Frl. Beta Hruschka, Brunn Frl. Christian!, Dresden Frl. Behm, Berlin I. Ressek, k. k. Minist.-Rath., Wien Fr. Joh. Prosserm. Töcht. Innsbruck Otto Pressel, Beamter, Berlin Richard Bressel, cand. med-, Berlin Walter Presse!, stud. med.. Berlin Simon Beuz, kgl. Reall., Trauustein E. Pollacsek mir G-, Jng-, Budapest Dr. Flügel, Oberjustizrath, Dresden Eug. Monbob

, Lloyd-Beamt., Trieft Max Mayer, Apotheker, München Lorenz Arnold, Amtsricht., München Dr. I Weiß, München Frau Adolf Jenfen mit T , Dresden Sigmund Pollack, Kfm„ Wien v. Fioresi, Ksm, Bozen Frau Zegelmayer niit T. Tübingen Frau Lina Schnitzer, Tübingen I. Franll, Kaufmann, Wien Dr. I. Deutsch, Redacteur, Wien Fried Hachenegg. Major i. R., Graz Lud. Obletler, Ksm mit G., München Fr. Cäcilie Kanitz. Priv. m. Fam., B-idapest Dr. I. Hegelmayer, Pros, Tübingen Dr. Walther, Schulte mit Mutter

, Berlin Dr. Lachte, Justizrath, Magdeburg E. Rother. Ingenieur, Augsburg Dr. jur. Otto Fiebiger, Leipzig Th. Mayer, Direct., mit G., Triest Alois Gattoni, Beamter, Wien Felvmarschalllieut. Fr. Hotze, Triest Alex v. Pescz, M-.Rath, Budapest Maria Leminger, München Jda Kumiuek, Wien A. Nathan, Kausmann, München Angelina Liebmann, Triest Sigm. I. Stern, Bauunternehmer Wien Arg Massel, Triest Hedwig ConstarUint, Triest Max Lang, München Karl Bern. Jastzrath, Elbing Bela v. Oß, k k. Hofbeamter, Wien Theod

mit G. u. S., Redacteur, Wien Frau Emilie Mayer m. S-, Kauf mannsgattin, Pest Johann Mayerheim m. G., Dresden- Frl. Degifcher, Brixen HenrietteSufannaRoth.Ritzing 'N aM. Aug. u. Sofie Wendt, Berlin Sofie Krüll mit T., Oberbeamt.» Gattin, München Aug. Deixler, Lehrerin, Wr.-Neustadt Clara Taus, Private, Wien Emilie, Flora u. Rosa Freiinnen v. l Fluck-Leidenkron, Priv. mit Die nerschaft, Wien Annna Maler, Gröden Ferdinand Stocker k. u. k. Gend Oberlientenant Roveiedo Ferd. Sonnhanmer, Hotelier, Graz. L. Prohaska

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 07.04.1899
Umfang: 16
wiederholt einzusenden. Den AnfpcuchSber«ch> Ziegenschirm, welter hinten kam die Mutter. ES war ganz dunkel. „Laß Dich küssen!' Mariechen küßte mich . . . Mariechen zitterte . . . nicht wie damals, ganz anders ... das war der Kuß der Angst, - Als wir in H>rr>i MayerS Villa ankamen, hatte dieser seinen Sonutagsrausch. Neben ihm saß seine ebenfalls etwas betrunkene Köchin. Die Mutier wußte es so einzurichten, daß Mariechen neben Herrn Mayer zu sitzen kam. An der andern Seite MariechenS saß ich. Die Augen

verschüttete Wein, so daß er über seine Weste ran» . . . ,OH, ist vaS Allerheilig'n a traurigS Fest, wenn man so wem da unten hat, — was nutzt mi mei Geld, jetzt hab 1 niemand wehr.' „Aber genganS, Herr von Mayer', sagte die Mutter, „so dllrfens nit denken; Sie haben ja 'S schönste Leben, sie haben ja u nS als guete Freund. Uns, die Mariedl.' „Nix nutzt mi mei Geld! Am gfcheidesten i lag bei der Mamm.' „Geh, Mariedl', ermähnte die Alte, — ich mag sie nicht mehr Mutter nennen, — „sagi

ihm, daß er Di no hat.' „Ja, Herr Meyer, das müssen Sie vergessen, sie ist ja im Himmel . . . —' «Ja, jo, sie ist im Himmel; aber i, . . . so a seinS Lebn hob» können, sovl Geld haben und nix davon, . . . mi mag niemand.' „Aber, Herr von Mayer, sie treiben einem ja die Thränen in die Augen, . . . sagS doch, Mariedl, wie gern wir ihn haben.' Mariechen schaute mich an. Ernst, groß — sie war nicht mehr daS Kind, ich sah nicht mehr in Kinderaugen, ich sah in die Augen deS Unglücks. — Es war nicht mehr Mariechen, es war Maria

. Sie waren ja auch wie a Vater zu ihr ...' — „Ja, ja, wie a Bater! Gell, Töchterle, gell, Du bleibst schon bei mir.' Seine Hand tastete nach dem Scheitel deS Mädchens. .Aber, Herr Mayer.' „Ah was i bin ja Dei Ba—Va—ater', lallte dieser. „Ja, ja, Di hab' i no. gell Mariele.' Der betrunkene Alte umfaßte Mariechen und zog eS an sich und schmiegte seine weinrothe Wange an's Gesicht des Mädchens und beruhigte die Sträubende: . . . „Bin ja wie Dein Bater, ... wie Dein Ba—Ba—ater. Nit wahr Frau Mutter?' Diese erwiderte: „Ja freili

, Herr von Mayer, ja frei» Wie ist der rothe Wein so schal! . . . AaS bewegt die Gardine mit ei»em Mal? Da zittert ein seltsamer, blasser Schein, — da sieht ein« todte Frau herein, die noch nicht lang im Grabe lag . . . Und seltsam hart di« Wanduhr tickt . . . Die todte Frau ganz leise nickt: „Ja heut ist Allerseelentag.' - Mir war's jetzt, als ob der Tod im Zimmer wär. Oder besser die Verwesung. Der Alte war unter neuen Rührsellgkeitskrämpsen ins Nebenzimmer geschwankt. Aus einmal zerklirrte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 05.06.1895
Umfang: 12
Hunderter nicht durch vier theilbar ist. Da nun so wiederum jedes mal Tag zu diel abgezogen wird, so wird alle vier Jahrhunderte wieder ein Tag eingeschoben, um die Differenz auszugleichen. fPulver» Explosion.) Am SamStag etwa um ein Viertel über 9 Uhr vormittags — der Pulver- werksbefitzer Mayer wollte fich soeben nach dem Körnungewerke begeben, um nachzusehen und den Arbeitern Feierabend zu verkünden — erfolgte in ^ Rk 67 Felixdorf in Nied.-Oest. eine fürchterliche Detonation, daß die Scheiben

zersprangen, und eine starke Rauch säule stieg in der Gegend des Körnungswerke» zum Himmel empor. Als Herr Mayer aus der etwa 200 Schritte von dem DirektionSgebäude entfernten Unglücks stätte, wohin er sofort geeilt war, anlangte, bot fich ihm ein entsetzlicher Anblick. DaS Bauwerk war voll ständig auseinander gerissen, die Mauern niedergelegt und rauchgeschwärzt, und rund herum auf dem Boden lagen und hingen die blutigen Fetzen fürchterlich zer rissener Leichname. Sämmtliche sechs in d^m Werke

Schicksal der Passagiere dieses Schisses gemahnen. In WilhelmShaven ist am SamStag, wie man von dort berichtet, eine Flasche an'S Land ge trieben worden, welche einen Zettel mit solgenden Worten enthielt: .Die .Elbe' sinkt rasch, grüßet olle Freunde und Bekannten. Bart, ein Alleinstehender.' fZur Nameustatistik.) Ein Herr, der sehr viel Zeit hat, schreibt dem .N. Wr. Tagbl.': Zu den verbreitetsten Namen gehört der Name Mayer. E» existieren in ganz Oesterreich 107.118 Mayer, 80.223 Müller. 74 933 Schmid

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1896
Umfang: 8
uns der Telegraph die Kunde, daß Papst Leo Xlll. sich in einem eigen händigen Schreiben an den Sultan gewandt und ihn um Einstellung des Gemetzels auf Kreta gebeten hat. Die neue Orgel in der Pfarrkirche zu Bozen. Dem geschätzten Orgelbauer Mayer von Feldkirch war es nicht mehr gegönnt, nachdem sein erster groß artiger Entwurf für die neue Pfarrorgel aus dem ange führten Grunde nicht zur Ausführung gelangt war, noch den Zeitpunkt zu erleben, in welchem die Kirchen- vorstehung sich darüber aussah, die Kosten

zu schreiten. Es wurde Letzteres beschlossen. Die Firma Mayer, legte ein Offert vor mit genauer Angabe der Disposition und der ganzen Einrichtung des Werkes sammt Kostenberechnung und Vertragsbedingungen. Der Vertrag wurde von mehreren Seiten geprüst und schließlich mit wenigen Aenderungen angenommen. Sonach sollte das Werk 34 klingende Stimmen, 2 Manuale von L bis zum ^gestrichenen k oder 54 Tasten und Pedal von 0 bis zum eingestrichenen e oder 25 Tasten erhalten und nach pneumatischem System (Röhrenpneu

und Pfarrorganist Schöpf er schienen waren. Die Prüfung des Werkes war ein sehr eingehende und währte von 9 bis 12 Uhr Vors mittags und von 2 bis 3^/, Uhr Nachmittags. Vor allem wurde von dem jungen, sehr sympatischen und intelligenten Orgelbauer Albert Mayer und seinem Onkel Bender, dem bei Erbauung des Werkes vorzüglich betheiligten tüchtigen Geschäftsführer, das höchst in teressante pneumatische Regierwerk der Orgel nebst dem Spieltisch, der ein Meisterwerk ist, vorgezeigt und er klärt. Die Spielart

herausstellte. Alles in Allem glaube ich, daß die Firma Mayer mit diesem Werke sich hohe Ehre und der besten Empfehlung würdig gemacht hat, und daß die Kirchenvorstehung mit berech, tigter Freude sich rühmen darf, die herrliche Pfarrkirche mit der schönsten Orgel in Tirol abgestattet zu haben. A. D. Schenk. Lokales. Dr. Heinrich Ua« s. Am 26. August.starb im hiesigen Spitale im 61. Lebensjahre der in weitesten Kreisen bekannte Schriftsteller Heinrich NoS. Derselbe war vor Kurzem erst hier angekommen

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