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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1928
Umfang: 8
das Lied vom braven Mann!" A. K. Balbina Met und ihre Stellen vermittlung. Eine Anfrage des Gen. Hüttenberger im Landtage wegen der berüchtigten Stellenvermittlung Mayer-Innsbruck. In der Anfrage heißt es u. a.: Mit Erlaß der Tiroler Landesregierung vom 18. März 1924 wurde der Frau Balbina Mayer mit dem Standorte in Innsbruck, Psarrgaste Nr. 1, eine Konzession zum Be triebe der gewerbsmäßigen Dienst- und Stellenvermittlung bis aus Widerruf erteilt. Die Dienst- und Stellenvermittlung der Frau Balbina

Mayer konzentrierte sich vorwiegend aus das Gast-, Kaffee haus- mw Hotel-gewerbe. Dnrch die Kammer für Arbeiter und Angestellte wurde festgestellt, daß Einschreibgebühren bis zu 50 8 von den Stellensuchenden verlangt wurden. Weiters wurde durch Einvernahme einer großen Zahl von Personen, die die Vermittlung der Balbina Mayer in An spruch genommen haben, sestgestellt, daß eine schamlose Ausbeutung der Stellensuchenden betrieben wird. Auf Grund dieser Beschwerden wurde ein kommiffioneller Augenschein

im Betriebe vorgenommen. Die ganze Art der Geschäftsführung machte den un günstigsten Eindruck bezüglich der Uebersichtlichkeit der Geld gebarung und Rücksichtnahme auf die Notlage der mefft mittellosen Stellensuchenden. Aus Grund dieser Erhebungsergebniste hat die Landes regierung mit Bescheid vom 8. Februar 1927. der Frau Balbina Mayer die ihr am 18. März 1924 auf Widerruf verliehene Konzession entzogen. Diesem Entscheid hat die Landesregierung ausdrücklich ausschiebende Wirkung aber kannt. Wer steckt

hinter Balbina? Mit Hilfe einflußreicher Protektoren ist es der Frau Balbina Mayer aber gelungen, einen Monat später von der Landesregierung einen neuen Entscheid zu erwirken und zwar vom 14. März 1927, womit nachträglich dem Bescheid vom 8. Februar 1927 ausschiebende Wirkung zuerkannt wurde. Diese Abänderung ist nicht zustande gekommen aus Grund von Vorbringen neuer Tatsachen, ^^ern Balbina Mayer hatte diese Abänderung des ursprünglichen Beschei des nur erreicht durch Hilfeleistung einflußreicher Persön

lichkeiten. Außerdem hat Frau Balbina Mayer gegen den Bescheid beim Bundesministerium für Handel -md Verkehr Berufung eingebracht. Mit Bescheid vom 4. April 1927 hat das Bundesministerium die Berufung abgewiesen und den Bescheid der Tiroler Landesregierung bestätigt. Gegen den Bescheid des Bundesministeriums hat Frau Balbina Mayer Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshos erhoven und dieser hat die Entscheidung des Bundekministeriums für Handel und Verkehr aus formellen Gründen ausgehoben

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.02.1924
Umfang: 6
Gerichiszeiiimg. Eine BranLstisterin aus Eifersucht. Wien, 21. Februar. Eine fast sechs Jahre zurückliegende Brand- legung im burgenländischen Ort Neustift beschäftigte gestern das Wiener Schwurgericht. Die Anklage beschuldigt die 57jährige, ver witwete Taglöhnerin ZHeresia Brenner, am 7. März 1918 das Haus der Josefa Mayer angezündet zu haben, zu einer Zeit, als Josefa Mayer, ihr achtjähriger Sohn und ein gleichaltriger Enkel in tiefem Schlafe lagen. Die Tai wird, da damals Burgenland

noch zu Ungarn gehörte und zwischen dem österreichischen und ungari- schen Strafgesetz die Strafsätze bei Brandlegung verschieden sind, nach dem ungarischen Strafgesetz geahndet. Aus Eifersucht und Zorn. Nach Darstellung der Zinklage wurde Josefa Mayer am 7. März 1918 zwischen 4 und 5 Uhr früh durch ein Krachen am Dachgcbälke ihres Wohnhauses geweckt. Zu ihrem Schrecken loh sie ihr Anwesen in Flammen und fand gerade noch Zeit, mit ihrem Sohne und Enkel ins Freie zu flüchten. Unmittelbar nachher stürzte

das Dach ein. Dem Feuer fielen das Dach und einige Wirtschaftsgeräte zum Opfer; der Schaden betrug 1000 bis 1200 Goldkronen, wovon 600 Gold kronen durch Versicherung gedeckt waren. Immerhin traf der noch ungedeckte Schaden die Frau Mayer, deren Gatte in Amerika weilt, sehr hart, da sie nur auf ihrer Hände Arbeit angewiesen war. Die Ursache des Brandes Miefo damals unaufgeklärt Erft im August 1923 erfuhr die Gendarmerie, daß das Feuer von Theresia Brenner gelegt worden war. Diese gestand nach kurzem

Leugnen, den Brand aus Eifersucht und aus Zorn über ihr zugefügte Beschimpfungen, vorwiegend jedoch auf Anstiften ihres damaligen Liebhabers Johann Mayer, gelegt zu haben Johann Mayer hatte seinerzeit als Wit wer mit Josefa Mayer ein Liebesverhältnis unterhalten, das er infolge Zwistigkeiten löste Ms er mit der Brenner in Beziehungen trat, entstand zwischen den beiden Frauen eine heftige Feindschaft. Die Angeklagte behauptete, sie habe dem Johann Mayer über die Beschimpfungen durch Josefa Mayer

geklagt und ihr Geliebter habe hiezu bemerkt: „Zund' ihr die Vude cm." Schon m der nächsten Nacht habe sie mit einem Zündholz das Strohdach in Flammen gesetzt Johann Mayer leugnet, jemals eine derartige Aeußerung gemocht zu haben. Es könne sich, sagt die Anklage, höchstens um eine unbedachte Unmutsäußerung des Johann Mayer gehandelt haben, die allerdings die Beschuldigte in ihrem Haste auf den Gedanken brachte, das Haus anzuzünden. Vorsitzender (zur Angeklagten): Bekennen Sie sich schuldig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.04.1927
Umfang: 8
in der Tiroler Kriminalistik wohl überhaupt noch nicht vorgekmnmen fft. Die ganze Angelegenheit war weit über Münster, von dort sind sämtliche Angeklagte, hinaus Gesprächsstoff und es ist sehr fraglich, ob dieser Prozeß vollständige Klarheit bringt. Unter Anklage wegen Betrug und falscher Zeugen aussage stehen die 20jährige'Anna Mayer, Bauerntochter, die 21jährige Philomena Mayer, der 23jährige Obholzer, die 28jährige Anna Hacher, die 21jährige Katharina Bruk- kenthaler, der 33jährige Johann Widmann

und die 52jäh- rige Plattenmachersftau Maria Obholzer. Die Angeklagten haben in der Streitsache des Johann Mayer gegen Heinrich Ascher wegen Vaterschaft und Alimentation 'beim Bezirks gericht Rattenberg, zum Teil auch vor dem Landesgericht Innsbruck unter Eid ein falsches Zeugnis abgelegt, wodurch der Beklagte Heinrich Ascher einen Schaden von 2500 8 er leiden sollte und teilweise erlitt. Besonders Josef Obholzer hat Anna Hacher bestärkt, bei den gemachten falschen An gaben zu bleiben, ja sie förmlich

instruiert, wie sie sich bei Gericht verhalten soll. Anna Mayer hat sich bei Notburga und August Mayer um ein falsches Zeugnis 'beworben, da hingehend, sie sollen beeiden, daß niemand anderer der Va ter des Kindes der Anna Mayer sein könne, als Heinrich Ascher. Anna Mayer hat am 20. November 1924 in Münster das Kind Alfons außerehelich geboren. Vor dem Vormund- schaftsgerichte Gezeichnete sie' den Bauernsohn Heinrich Ascher als Kindesvater. Dieser bestritt die Vaterschaft und behauptete schon

bei der ersten Vernehmung, er l)abe mit dem 5. November 1928, also sogar noch vor der nach dem Gesetz in Betracht kommenden Zeit, jeden intimen Verkehr mit der Kindesmutter eingestellt. Der Vormund und Vater der Anna Mayer brachte beim Bezirksgericht Rattenberg gegen Heinrich Ascher die Vaterschaftsklage ein und be hauptete, daß Ascher bis zum Mai 1924 mit der Kindes mutter intim verkehrt hatte. Er verlangte die Zahlung eines Alimentationsbetrages von monatlich 30 8 bis zur Selbst ständigkeit des Kindes

, einen Verwandten der Kindesmutter, als Vater, ^r sich auch dritten Personen gegenüber der Vater schaft rühmte. Gei dieser Verhandlung gab Philomena Mayer als Zeugin an, Äscher sei zwei- bis dreimal in der Woche in ihr mit Schwester Anna gemeinsames Schlafzim mer gekommen und habe sich zu dieser ins Bett gelegt. Das sei besonders im Frühjahr 1924 geschehen. Den Josef Ob- Holzer aber habe sie nur ein einzigesmal. und zwar am Ostersonntag 1924, in ihrer Kammer gehabt. Im November 1923 hatten sie Ascher überhaupt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 37 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
. Föllegger Franz und Kinder. Kohleider Josef und Familie. Widgay Franz und Familie. Schusterschitz Franz und Frau. Dcheuwimrner Anton und Frau. Fiedler Johann und Familie. Krappinger Max und Familie. Heinsch Lambert und Familie. Mayer Adam und Frau. Lamyl Rudolf und Frau. Oberthaner Ernst und Frau. Zedrosscr Anton jun. und Frau. Draito Mizzi. Plattner Hedwig. Gaßler Ferdinand. Mayer Adam jun. und Familie. Hack! Karl und Familie. Lampl Rudolf und Frau. Bereinig Hans und Familie. Mayer Adam fen

. und Familie. Zezulka Hermann ohne Frau. Minatti Dominik und Frau. Pertl Josef und Familie. Steng Franz und Familie, i Werner Franz und Familie. Rustler Georg und Familie. Madrnttner Hans und Familie. Oberthaner Ernst und Frau. Zedrosier Franz. Rieder Franz und Frau. Scheiflinger Karl. Nebowitsky Wilhelm und Frau. Musik - Abteilung: Kngler Iva. Maier Herra. Mayer TM. Handl Kathi. Pühringer Andrä. Die Vereinsleitrmg. Stanger Hans und Frau. Krainhöfer Friedrich und Familie. Kofler Anton und Frau. Mayr Josef

fen. und Familie. Mayr Josef fnn. Gesetti Alfred. Potschek Franz und Familie. Schneider Franz. Danner Karl und Frau. Tiefling Georg. Finger! Jakob und Fmu. Nebowitsky Egidins und Frau. Oberleitner Josef und Frau. Fink Josef und Frau. Äntes Josef und Frau. Böhm Franz. Schneider Ferdinand und Frau. Mnnda Johann und Frau. Mllonig Erwin. Zierhofer Franz. Matz Joses. Egger N. Mayer Hans. Primus Josef. m tzerzüHstes ReujahrsMüße allen Genossen. Freunden und Bekannten >/» Familie Beiimha«! znm neuen

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
K ö- n i g s w i e s e r auf dem Verbindungswege vom Bahn hofe zur Reichsstraße die hiesige Geschäftsfrau Elise Mayer durch einen Revolverschuß. Ueber die Tat läßt sich bisher folgendes festsiellen: In dem unweit des Bahnhofes gelegenen Gafthause Josef Ritzinger fand eine Hochzeitsfeier statt. Wie dies hierzulande üblich ist, besuchten das Brautpaar bei dieser Feier Bekannte aus der Umgebung, darunter auch viele Gewerbetreibende und Handelsleute des Ortes. Frau Elise Mayer kam abends mit ihrem Geschäftstcilhaber Eduard

A n l a u f in das genannte Gasthaus, wo sich auch Königswieser einfand. Ungefähr um 11 Uhr nachts entfernte sich Königswieser und kam nach einiger ^eit in das Ritzingersche Gasthaus zurück. Um halb 1 Uhr verließ dann Königswieser neuerlich das Gastlokal. Eine halbe Stunde später brach auch Frau Mayer in Begleitung An laufs, ihrer Nichte und eines jungen Burschen auf und begab sich aus den Heimweg. Sie mußte, um nach Haus« zu gelangen, oen sogenannten Bahnhvjweg benützen, der über die Vtcklabrncke führt und dann in dre

Reichsstraß« cinmündet. Dort befindet sich das Haus der Frau Mayer, in dem sie ein verhällnismaßig großes Kaufgeschäft be trieb. Gegenüber liegt das Haus des Königsw:eser. Bevor nun dre Gesellschaft der Frau Mayer zur Brücke kam, krachte ein Schuß und Frau Mayer sanl schwer getroffen zusammen. Königswieser mußte ihr vorgepaßt und unbemerkt ganz nahe nachgegangeu settt, weil sonst bei der herrschenden Dunkelheit ein solch siche rer Schuß nicht hätte abgegeben werden können. Königs- wieser erklärte, nachdem

er sein Opfer am Boden liegen sah, er werde auch die anderen niedcrschießcn, eilte aber dann davon und stellte sich dem Gendarmerie' - Sn mit den Worten, er habe soeben Frau Mayer erschossen. Die Na. .arschast brachte die tödlich Verletzte in ihr in näch ster Nähe befindliches Haus, wo die Aerzte den Tod kon statierten. Wie sich durch Einvernahme Königswiesers ergab, war dieser um 11 Uhr heimgegangen und hatte sich den Revol ver geholt, den er beim Gendarmerie 'Sn bei seiner Selbststellung sogleich abgab

. KönigswicSc wurde gleich nach seiner Meldung dem Bezirksgerichte eingeliefert. Bei seiner Vernehmung gestand er das Tatsächliche ein. erklärte aber in einem Zustande von Raserei gehandelt zu haben. Frau Mayer hinterläßt neben ihrem Gatten, der von ihr geschieden ist, zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Königswie'er, der allgemein als tüchtiger Hand werker gelobt wird, ist verheiratet und Vater zweier Kin der. Die Gründe der Tat sind zweifellos in den Z w i st i g- keilen zu suchen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
ist Franken- Markt der Schauplatz einer verabscheuarngswürdlgen Bluttat geworden: um 1 Uhr früh hat der Schuhmacher- meister Karl Königswieser am Heimweg vom Gasthaus seine Nachbarin, Frau Elise Mayer, kaum 150 Schritte vor ihrem Hause, meuchlings erschossen. Frau Elise Mayer, Besitzerin des Kaufhauses Mayer-Kohlroß in Frankenmarkt 82, lebte seit mehreren Jahren gerichtlich geschieden von ihrem Manne August Karl Mayer, der längere Zeit als Musiker in Deutschland reiste, im Feb ruar vorigen Jahres

aber wieder nach Frankenmarkt zu* rückkam. Am 16. März 1923 soll nun Herr Mayer beim Vorübergehen am Hause seiner Frau gegen diese eine ge fährliche Drohung ausge^oßen haben, wofür er über Betreiben der Frau Mayer vom Kreisgericht Wels im Berufungsverfahren zu drei Monaten Kerker verurteilt wurde, welche er auch gegenwärtig beim hiesigen Bezirks gericht verbüßt. In diesem Prozesse fungierte Karl Kö nigswieser als Entlastungszeuge für Herrn Mayer und verwickelte sich dadurch in eine erbitterte Feindschaft mit Frau Mayer

, welche bei dem beiderseitigen händelsüch tigen, unnachgiebigen Charakter in eine unentwirrbare Kette von gegenseitigen Klagen und Vexationen aus- artete. Es verging fast keine Woche mehr, daß nicht Kö nigswieser mit Frau Mayer vor Gericht zu tun hatte oder durch sie einen Gendarmen zu einer Einvernahme ms Haus bekam. Dadurch erwuchsen ihm auch hohe Ko sten, welche ihm trotz seines anscheinend gutgehenden Gewerbes viel Sorgen machten, so daß er öfters ver lautbaren ließ, Frau Mayer wolle ihn und seine Fa milie Manieren

und er müsse noch fein Haus verkausen und wegziehen, um Ruhe zu bekommen. In der Nacht vom 4. aus den 5. Februar beteiligten sich beide an einer Hochzeitsseier. Als Frau Mayer mir anderen Gästen nach Mitternacht nach Hause ging, schlich sich Königswieser ihnen nach. Plötzlich krachte ein Schuß und Frau Mayer siel lautlos zu Boden und war sofort tot. Königswieser stand knapp hinter ihnen und hatte die Frau aus einer Entfernung von nur 2 bis 3 Schrit- ins Genick geschossen. Als die Uebrigen entsetzt

auf schrien, drohte er auch sie zu erschießen; Frl. St-rrzinger fiel auf die Knie und bat um ihr Leben; doch hätte er seine Drohung nicht wahr machen können, da er, wre sich später herausstellte und er selber sagte, nur eine Kugel im Revolver hatte. Königswieser hinterläßt drei noch schulpflichtige Kinder, Frau Mayer zwei Kinder im Alter von 13 und 15 Jahren. So wurden durch die entsetzliche Tat zwei Familien in schweres Unglück versetzt. Die des Königswieser müssen dazu noch das Bewußtsein

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Tiroler Wastl
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Seite 12 von 16
Datum: 15.06.1921
Umfang: 16
Titelworte widerwillig sich entband, zu Erlesenheiten, die ureigen sein sollen, also noch nie und nirgends dagewesen sein dürfen. Es mag eine äurs lex sein, der der arme Mensch gehorcht. Zugegeben: er kann nicht anders. Er glaubt, Be ziehungen zwischen sich und dem All erklügeln zu müssen und sie der Allgemeinheit nicht vorenthalten zu dürfen. Er furcht Neuland. Schmidt-Hinz und Schmidt-Kunz führen den Pflüg, bewundern die eigene Furche, Mayer-Müller und Müller-Mayr schmettern Fanfaren dazu. Die Clique

braucht Wärme und Anteilnahme über seinen Erzeuger hinaus. Es muß aus der Enge der Familie in die weite Welt wachsen. Es muß populä-r- werden. Wie aber? Schmidt-Kunz und SchmidtHinz grübeln. Mayer-Müller und Müller-Mayer tun desgleichen und ballen rettende Tat? Es gilt, den Bürger, dessen verschmalztes Ohr den Prächten neuer Sinngebung gegenüber stumpf blieb, dadurch zu verblüffen, daß man ihm oft Gehörtes und L>arum Anempfundenes sinnvoll ent stellt. Nun muß er Stellung nehmen. Lpater! Publikus

, als die Notdurft des Leibes, erzwingen, ist Kunst. Dem Suchen der Zeit so starken Ausdruck geben, daß der Schwächste davon gepackt wird, ist Können. Solches Vermögen kommt vom Erleben des Lebens her. Schmidt-Hinz, Schmidt-Kunz, Mayer-Müller und Müller-Mayr sind nun freilich der Mei nung, daß dies falsch sei. Ihnen dünkt Können Plattheit und Vermögen Schwäche. Ihnen genügt es, daß sich die Sprache übergibt und mit ihr die Menschheit. Wem wird die Nachwelt die Palme reichen? Dem veralteten Aktivismus

des „platten Könner" Goethe oder jenem neuen der Schmidt-Hinze und -Künze? Die Müller-Mayer und die Mayer-Müller zweifeln nicht. Die Umwelt schwankt noch ein bißchen . . . „DI« winkende Gasse.“ Roman von Max Preis, Verlag Schuster u. Löffler, Berlin. In dem Buch wird ein Werden dargetan, wie ja schließlich alles ein Fortgehen oder ein Zurückschauen ist, es kommt nur auf die Wahrhaftigkeit an oder auf die Liebe, durch die der Künstler seine Gestalten lebendig werden läßt. In dem Buch ist nämlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 16.02.1929
Umfang: 16
anmuten muß. Ein im Kriege durch Minenverschüttung kriegsinvalid gewordener Bundesbahnbeamter, nennen wir ihn der Einfachheit halber Mayer, versah zur besten Zufrieden heit aller seiner Vorgesetzten seinen Dienst bei der Bundes- Sahndirektion Innsbruck, von manchem anderen beneidet, daß er als freier Gewerkschafter einen Posten sogar in !dieser Direktion, die doch eine Domäne der Schwärzen und 'der Gelben ist. erhalten hatte. ' Wie es so schon einmal im ehelichen Leben geht

!" Und ist nicht dieser Mayer auch so ein widerspenstiger :freier Gewerkschafter? Er will kein angebranntes Kraut jeffen! Wer nichts ißt, kann nicht arbeiten; wer nicht iarbeiten will, ist widerspenstig. So dachte sich sicherlich '.der Bahnarzt, denn anders kann man seine nachträglichen /Verfügungen nicht verstehen. Da man aber als Arzt nicht , nur Physis und Pneuma berücksichtigen muß, sondern auch Ibie Psyche — darin liegt nämlich der Unterschied gegen- !über einem Tierarzt —, so konnte auch unser tüchtiger zPahnarzt

in die geschlosiene Abteilung der psychiatrischen Klinik überstellen zu lasten, und Frau Mayer konnte hochbesriedigt nach Hause gehen, um der Dinge zu harren, die da kommen sollten. Einstweilen nahm das Leben seinen gewohnten Gang, die Tage vergingen, einer wie der andere, und rein gar nichts ereignete sich mehr. Längst war wieder Friede in die heimischen Penaten unseres Mayer eingezogen. Aber am neunten Tage, da geschah ein Wunder. Punkt acht! Ein scharfes Klopfen an der Tür, und schon erscheint ein Wachmann

zwischen der Tür mit der freundlichen Be grüßung: „Was machen Sie für Sachen. Herr Mayer, das geht nicht!. . . Sind Sie nur ruhig." Mayer wußte nicht, wie ihm geschah, ob er wache oder träume. Doch diese Ravagstörung war, zum Unterschiede von den anderen, bald behoben und Mayer horchte weiter. Er sollte aber nicht lange horchen. Denn wenn einmal ein Amtsschim mel wild geworden, dann kann ihn kein Teufel mehr haltern So kam es, daß Punkt acht Uhr drei abermals ein Pochen an der Wohnungstür sich vernehmen ließ

und diesmal gleich drei Sanitäter eintraten, mit der freund lichen Einladung, keine Geschichten zu machen und ruhhg mitzukommen, sonst... eh schon wisien. Nun, was blieb unserem Mayer übrig? Die Sanitäter wiesen den von Dr. Köllensperger und vom Stadtphysikate bestätigten Dienstzettel vor und bestanden wie Shylock auf ihrem Schein. Mayer dachte sich wohl, das ist doch zum Ver rücktwerden, hütete sich aber wohl, in dieser Situation seine Gedanken zu verlauten. Ruhig schnürte er sein Binkerl und schrieb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1928
Umfang: 8
, um ihn leich ter bearbeiten zu können. Infolge Ausgleitens der Winde, siel der Stein zurück und kam Randl unter denselben zu liegen. Hiedurch wurde ihm der Brustkorb eingedrückt, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Leiche wurde am 30. v. M. nach Umhausen überführt. Randl war ein Sohn des Steinmetzmeisters Hartmann Randl in Um- hauscn. Weil sie noch achtzig Jahre alt werden möchte. Die fast achtzig Jahre alte Marie Mayer wollte vor kurzem Ecke Pradler-Defreggerstraße in einen Straßen bahnwagen

steigen. Sie kam aber nicht dazu, weil sie der aus der unrichtigen Seite fahrende Chauffeur Hans F. mit seinem Wagen anfuhr. Frau Mayer wurde umgeworsen, aber nicht schwer verletzt. Die Aussagen eines Kriminal- kommissärs und die eines Straßenbahners belasteten den Chauffeur, der allerdings im dichten Nebel fuhr. Da er wegen Schnellfahrens schon vorbestraft ist, erhielt er gestern 20 8 Geldstrafe. — Die forttrippelnde Frau Mayer meinte: ,,D' Chauffeur sollen aufpasten; i möcht noch achtzig Jahr alt

, daß damals nicht der Knecht des Praxmarer, sondern Praxmarer selbst seinen Wagen ge führt hätte, am Unglück also mitschuldig sei. Der Knecht aber schwieg davon. Bäuerin E. muß nun — vor der neuerlichen Verhandlung — gerichtlich einvernommen wer den. Zwei Josef Mayer. Der Hilfsarbeiter Josef Mayer aus Ranggen saud ziemlich verdutzt als Angeklagter vor dem Bezirksgerichte in Innsbruck. 99 8 sollte er dem Wirte N. rn Zirl seit dem verflossenen Frühjahr schulden! Davon wußte er „gar nix". Um den „Verstockten

" zu überzeugen, wurde der Gastwirt N. vernommen. Ja, man schulde ihm fast 100 8, meinte der Vernommene, der vor ihm stehende Joses Mayer fei aber „decht" nicht der Josef Mayer! Der „schaut anders aus". Nun stellte sich heraus, daß die Gen darmerie einen unrichtigen Josef Mayer eruiert hat. Der dem anwesenden Mayer ähnlich sehende richtige Mayer trennte sich von seiner Frau und ist unbekannten Aufent haltes. Man muß nun neuerlich nach ihm fahnden: hoffentlich erwischt man nicht nochmals einen falschen Mayer

. — Der Richter bedeutete dem fälschlich Angeklag ten, der übrigens als ein vor kurzem bedingt Verurteilter in eine brenzliche Lage gekommen wäre, daß er nun nicht Angeklagter sondern Zeuge fei, weil er den richtigen Mayer kenne — und daß er auch Zeugengebühr bekomme. Man kommt also doch zu etwas, wenn man Matzer heißt. „Schweres Vergehen". Der Vundesbahner Karl M. soll, was er sehr bestritt, bei Seefeld gefischt haben. Er stand deshalb gestern vor Gericht. Ein Zeuge bestätigt die Fischerei, M. stritt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1926
Umfang: 4
der Selbstmordstattsttk dar stellt. üus Ser ilöWfte MultMNMNk. Ter Triestrner Senator Teoövro Mayer veröffentlicht im „Corriere öella Sera" interessante Enthüllungen aus der Zeit der italienischen Neutralität. Mayer, der sich selber als Exponenten der Triesttner Jrreöenta' bezeichnet, hatte während der kritischen Tage vor dem österreichischen Ultimatum an Serbien mehrmals in Fiuggi den italienischen Minister des Aeutzern, Mar chese di S a n G i u l i a n o. getroffen. Unmittelbar nach der Bekanntgabe des Ultimatums

kehrte San Giuliano nach Rom, Mayer aber nach Trieft zurück, um sich mü dem geheimen irredentistischen Ausschuß zu beraten. Die Frucht dieser Beratungen war der Vorschlag. G r o ß- b r i t a n n i e n zur Besetzung von Triest zu drängen und damit die italienische Intervention zu erzwingen. ARit diesen: kuriosen Vorschlag ging Mayer nach R o m. San Giuliano schlug Mayer vor, selber nach London zu reisen, um bei der ürttischen Regierung im Sinne seines Planes zu wirken. Mayer meinte aber, er sei dafür

in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 9 Uhr 30 Min. abends von Cray 5 o n nach 31 ü r i: b erg geflogen. Es hat also im ganzen 1514 Stunden zu einer Reise gebraucht, für die mit den anderen Verkehrsmitteln mindestens 50 Stunden erforderlich find. Mayer zu Salanöra, dem Ministerpräsidenten, der der: Plan einer „Prüfung würdig" erachtete und damit einverstanden war. daß S o n n i n o nach London gehe, um ihn dort zu vertreten. Sonnmo überzeugte aber Mayer, daß Italien nicht auf Anregung einer fremden Macht

, sondern aus eigenem Antrieb in den Welt krieg eingreifen müßte. Später traf Mayer noch mehrere Male in Rom mit Sonnmo zusammen. — Im Früh jahr 1915, kurze Zeit vor der italienischen Kriegserklä rung an Oesterreich, erhielt Mayer von Salanöra und Sonnmo den Zluftrag, mtt Hilfe der Triesttner Jrreden- listen eine „Todesgruppe" von 100 bis 150 Mann zu organisieren, die einen Grenzzwischenfall Her vorrufen und damit Italien den Vor w and zur Intervention liefern sollte. Diese Gruppe wurde mit Giuriati an der Spitze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.10.1921
Umfang: 16
, in welchem er/bekannt gibt, daß es sein aufrichtigster Wunsch wäre, in die sem Jahre mit den Unter- und Vorderländer Sportkollegen zusammen zu kommen und mit gleich für die erste Reissendung vormerken — ich meine nämlich, wenn Sie sozusagen ohne Reis sein werden, da- mit Sie wenigstens gleich der erste sind" Kaufmann: „Ich bitte Sie, lassen Sie mich jetzt mit Bestellungen in Ruhe — ich will überhaupt nichts wissen, nein, heute lassen Sie mich nur ganz in Frieden. — Gu ten Morgen, Frau Mayer, was wünschen, bitte

?" Frau Mayer: „Herr Kaufmann, geb'ns mir geschwind ein Kilogramm Reis." Agent (nimmt eilig seinen Hut): „Küß' die Hand, Gnä dige — haben die Ehre, Herr Kaufmann." Kaufmann: „Herr Agent, bitte lassen Sie mir dann den Preis wissen, ja, wenn Sie etwas Genaueres erfahren." Agent: „Selbstverständlich, sofort — also ergebenster Diener." Kaufmann: „So bitte, Frau Mayer, 64 Kronen, bitte." Frau Mayer: „Was, 64 Kronen, ist denn der Reis teurer worden?" Kaufmann: „Ja, leider — es ist zum Verzweifeln, sag

' ich Ihnen, Frau Mayer, man weiß heute nicht, wo einem der Kopf steht. Alles teurer, alles kostet mehr, man weiß wirklich nicht mehr aus noch ein." „Gehn's, ich bitt Sie, Herr Kaufmann, tun's doch nicht gar so jammern, ich mein', Sie zahlen sicher nichts drauf." Kaufmann: „Sie tun leicht reden, liebe Frau Mayer, ihr habt es überhaupt am besten. Unter den heutigen L.' Hältnissm möchte ich zehnmal lieber ein Arbeiter sein, .bl.-'n ünige fröhliche Stunden zu verleben. Eine Reihe Sportkollegen von Bregenz

, und da glauben die Leute, weiß Gott, wie schwer reich so ein Kaufmann wird. Man muß sich das alles nur vorstellen können, meine liebe Frau Mayer, und da fehlt's eben bei euch Arbeitern, ihr habt keinen Einblick, ihr wißt, ihr seht nichts." Frau Mayer: „I man, Sö habn Ihnen jetzt aus. g'leert, was? Und jetzt werd i Ihnen sagn, daß sich die Zeit sauber geändert hat, ihr — ihr, Herr Kaufmann, könnt euch nicht vorstellen, daß wir in so kurzer Zeit sehen gelernt haben. Sie derfn nit glauben, daß wir kan Einblick

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Alpenland
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
antrat, vermochte wohl auf den Spielverlauf noch einiges Uebergeroichtzu »elMlpten und hat den sehr schwer und mit Glück erkämpften Sieg soll verdient. Rapid zeigte sich als Lvmpstüchtige, aufopfernde Mann schaft, der aber im Angriff der Schlußmann fehlt. Den Treffer für tert Turnverein erzielte Pocksta ller aus einem von DePa o li rrhaMenen Ball. Schiedsrichter, Herr Mayer (Wien), gut. Deutschr Kampsspiele. Die Ruderregatta. Der Wiener Ruderklub Pirat endete 'in Achter in dritter Stelle

Kathrein in München- Oftbahnhos. Gericht. Der Ehrenbeleidigungsprozeß Prof. Dr. Mayer — Dr. Kofler. Der Sohn des Innsbrucker Arztes Dr. Anton Kofler, Walter, be sucht die dritte ^.-Klasse des Staatsgymnasiums Innsbruck und hatte in der zweiten Konferenz des Wintersemesters nicht weniger als 5 bis 6 „Nichtgenügend" und zroei Ermahnungen nach Hause gebracht, sich aber bis zum Semesterende bis aus zwei Ungenügeud und zwei Ermahnungen herausgearbeitet — erhielt aber am Schluffe des Semesters

doch einen Tadel und Klassenrüge wegen Unstetst uns Ungehorsams. Dies empörte Herrn Dr. Kofler, er begab sich in die GymnasiaDirektion zum Herrn Reg.-Rat Dr. Heinrich Monzka und stellte dort folgende zwei Forderungen(!): 1. Sofortige Aufhebung der Klassenrüge; 2. Ueberprüimg seines Sohnes in Latein binnen 3 Tage in seiner Gegenwart. Reg.-Rat Dr. Monzka hörte die Forderungen und Beschwerden des Herrn Dr. Kvs- ler ruhig an und ließ hierauf den Ordinarius der 3. ^.-Klasse, Pros. Dr. Mayer, zu sich bitten

^ Bei Eintritt dieses, an der Anstalt allseits geschätzten und beliebten Lehrers, kam es nun zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Dr. Kofler Prof. Dr. Mayer vorwarf, vor Gericht eine falsche Zeugenaussage gemacht zu haben, weiters warf Dr. Koster Pflichtversäumnis. Säumigkeit und Befangenheit wider ftinem Sohne Walter vor, während sich Prof. Dr. Mayer zu den Worten: „SHt kennen schon den Dr. Kofler!" hinreißen habe las. sen. Diese Vorfälle führten zur beiderseitigen Ehrenbeleidigungsklage. Prof

. Tr. Mayer ließ nach diesen Vorgängen gegen sich sofort die Disziplinaruntersuchuirg einleiten, er wurde im Laufe dieser Unter suchung. wie nicht anders zu erwarten war, von allen ihm vovge- worftnen Fällen von der Kommission sreigesprochen und ihm vom Landesschulrat die Anerkennung und das Vertrauen für seine Päda gogischen Arbeiten ausgesprochen. Am 23. Juni nun hatten sich beide Parteien vor dem Bezirksvich- ter in Innsbruck wegen der ihnen zur Last gelegten Aussagen zu ver antworten. Dr. Kofler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 19 von 35
Datum: 31.12.1925
Umfang: 35
. 122 <&> Allen unterstützenden Mitgliedern, Parteigenossen, Gönnern und Freunden ein kräftiges PROSIT NEUJAHR! Burger Hans und Frau Zedrosser Anton und Frau Kotier Anton und Familie Kugler Hans und Familie Mazurides Alois und Frau Zedrosser Anton jun. und Frau Zedrosser Franz Krassnig Ignaz und Frau Schebor Josef und Familie Sereinig Hans und Familie Schusterschitz Franz und Frau Lampl Rudolf und Frau Mayer Adam und Frau Oberthanner Ernst u. Frau Kropsch Hans und Frau Eggeier Georg und Frau Mantl

Stengg Franz und Familie Kopacek Raimund und Familie Asam Josef und Familie Mäuler Karl und Familie Lrmpl Rudolf und Familie Widgay Franz und Familie Nebowitzky Wilhelm uud Familie Quant Karl und Frau Boandl Hans und Frau Datzmann Ludwig und Familie Probst Karl und Familie Winkler Hubert und Frau Mayer Josef und Frau Schneider Franz und Familie Schneider Ferdinand und Mira Baumgartl Julius Haberditzl Franz Rotter Josef und Familie Splrk Rudolf und Familie Krapinger Max uud Familie Kirchbichler

Gottfried Arbeiter-ZHherorchester „Eintracht Kler Alois Berger Adolf jun. Kugler Ida Mayer Tilli Mayer Leni Maier Herta Weyrer Josef Primus Johann jun. Sander Franz jun. Sander Rosa Wenger Sophie Brugnara Aurelia Heide Ida Gartmann Ilse Ruetz Otto Gsaller Anna Payer Josef Teubl Hildegard Scheibein Anna Scheibein Kathi Papst Johann Gietl Hans K K K A G I G xa w. I cA 1 A? Die herzlichsten Slüllwünsche zum Fahreswechjel allen unseren verehrten Gästen, Bekannten wie auch Freunden US Familie Ignaz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.02.1927
Umfang: 16
Lehrerinnen sind von ihr ent zückt. So schrieb Frau „Bürgerschuldirekior" Berta Mayer in der „Tiroler Schulzestung": „Ganz besonders aber be grüße ich die Frau, die mit warmem Herzen, mrt Tüchtig keit und Tapferkeit sich an die Spitze dieser Bewegung ge stellt hat und der es bis heute gelungen ist hauswirtschaft liche Interessen, hauswirffchafkliche Erziehun^sausgaben in alle Länder unseres Bundesstaates zu tragen. Solange Frau S. R. Dr. Maresch Hand in Hand m:t uns allen schafft, solange sie keine Wege

und Opfer scheut, um Ab gründe zu überbrückeri. Mißverständnisse aufzuklären, so lange steht eine gefestigte Schar auf dem Bauplatz auf dem das neue, fromme, deutsche Heim erstehen soll." Liebe Frau Mayer! Misten Sie, wer Frau Dr. Rarra Maresch ist? Wissen Sie mit wem Sie im Begriffe sind, „das neue, fronrme, deutsche Heim" zu bauen? Denken Sie sich: Mit einer Jüdin. Fasten Sie sich Frau Mayer. Es kommt noch ärger. Eine polnische Jüdin ist sie sogar. Levn- tine Igel vulgo Jesewitsch hat sie geheißen

. Getauft ist sie wordeii, Maria ist sie benannt worden. Zugegeben: Die heilige Maria war auch eine Jüdin. Aber dnch kerne pol nische! Ein Frechheit, was? Eine jüdische Frechheit. Ist eine Jüdin und will mit Ihnen das „neue, fromme, deutsche Heim" erbauen. Glauben Sie. die wäscht Geschirr? Oder ihrem Mann die Socken? Den anderen redet sie zu, es zu tun. Sie nrüsten achtgeben, Frau Mayer. Soeben ver sendet Ihre Zeitung in Wien, die „Deutschösterreichische Tageszeitung", einen Ausruf. Darin heißt es: Wer

fft der Hausherr in Wren? — Der Jude. Wer fährt in Wien im Automobil? — Der Jude. Wer muß in Wien zu Fuß gehen? — Der Arier. Wem gehören die Wiener Barsten? — Den Juden. Wem gehört der Wiener Handel? — Den Juden. Wem gehört die Wiener Presse? — Den Juden. Wer kann sich einen Theatersitz leiste.e? — Der Jude. Wer führt die sozialdemokratischen Masten an der Nase herum? — Der Jude. Zinn fragen wir: Wer führt die fromme, deutsche Frau Mayer an der Nase herum? — Die Jüdin. Die polnische Jüdin. Wer

schleicht sich rn ihr ahnungsloses, treues, deutsches Herz hinein? Die Jüdin. Die polnische Jüdin. Frau Mayer! Frau Mayer! Hügels verwendet worden sind, ist die Hochfläche von Mont- Saint-Jean sanft abgedacht, während sie am Tage der Schlacht, besonders nach La Haie-Sainte hin, sehr schroff ab fiel. Hier konnten die englischen Kanoniere nicht den unten rm Tal gelegenen Pachthof sehen, der den Mittelpunkt des Kampfes bildete. Am 18. Juni 1815 hatte noch dazu der Regen in dieser Schroffe tiefe Rinnen

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Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1926
Umfang: 4
eine Berhandlung, die vorgestern im Gewerbegerichte stattfand. Das Mitglied der Künst- brrspiele Slalehner, Risa Sch., hat den Direktor Moritz Mayer I wegen Bezahlung von Auftrittshonoraren und Provisionen für ge- wordene Inserate geklagt. Sie begehrt 185 8. Direktor Mayer will nur von einer 25prozentigen Provision für die Inserate wissen. Die Klägerin behauptet, ihr seien 40 Prozent zugesichert worden. Auch sei sie bis Monateschluß engagiert worden; Mayer hingegen meint, es habe nur ein Tagesengägement

mit fünf Schilling Honorar Vorgelegen. Direktor Mayer hat sich einen umfangreichen Schriftsatz zur Der- Handlung mitgebracht, aus dem er zu verlesen beginnt. Der Klage anwalt unterbricht ihn. Mayer: Sie haben mir gar nichts drein zureden. Wenn es der Vorsitzende tut. kann ich gar nichts machen, aber Sie haben zu schweigen. Vorsitzender: Derartige Dispute sind unzulässig. Mayer: Ich muß dem hohen Gerichte eine Mitteilung machen. Die Klägerin hat sich in einem bekannten Cafe geäußert: „Den Prozeß

Hab ich schon gewonnen. Der ganze Gerichtshof fliegt auf mich! Pro forma werden heute noch ein paar Zeugen einvernom men." Wenn ich nicht unbeschränktes Vertrauen zu dem hohen Ge richt hätte, hätte ich den Herrn Vorsitzenden längst als befangen, abgelehnt. Aber ich bin überzeugt, daß er von den Reizen einer Frau nicht beeinflußt werden kann. Mayer beschäftigt sich dann mit der Person eines vorher einver nommenen Zeugen, den er als Hausfreund der Klägerin bezeichnet. Die Klägerin erregt

: Er soll diese Aeußerung sofort zurückziehen! Beklagter: Wer? Sie meinen der Herr Mayer. Vergessen Sie nicht, daß Sie mit dem Schriftsteller Moritz Mayer sprechen! Mayer erwähnt dann die künstlerischen Leistungen der Klägerin und meint: Ich habe immer hinausgehen müssen, wenn ihre Nummer drangekommen ist. Zwanzig Jahre bin ich Schriftsteller, aber so etwas ist mir noch nicht vorgekommen. Mit drei Schilling pro Tag wäre sie überzahlt gewesen. Der" Richter hält dem Beklagten vor. daß der Conferencier der Künstlerspiele

die Angaben der Klägerin über ihre Engaoementsbedingungen bestätigt habe. — Mayer: Was, Conferencier? Die Künstlerspiele waren ein Affentheater, so daß ich mich zeitlebens schämen würde. (Zur Klägerin): Die Hand haben Sie mir geküßt, als ich Sie engagiert hatte. — Klägerin: Da hätten Sie sich vorher zehnmal baden müssen! Nun operiert der Herr Direktor mit einem ärztlichen Zeugnis, das ihm ein Nervenleiden und fein schlechtes Gedächtnis bestätigt. — Klägerin: Den Wisch trägt er schon seit sechs Jahren

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Seite 3 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
, sowie die Braut die Berufung ein, die jedoch zurückgewiesen wurde. 8 Line Verhaftung mit tödlichem Ausgang. Wien, 13 März. Bei einem Trunkenheitsexzeß in einem Gasthaus in der Schrötter- gasse wurde der Hilfsarbeiter Karl Mayer von dem Oberwachmann Franz Ramsdorfer erschossen. Karl Mayer hatte mit seinem Bruder Gustav, dessen Frau und zwei anderen Frauen stark gezecht. Die Brüder Mayer gerieten mit dem Hilfsarbeiter Franz Masche k in Streit, der in eine Rauferei ausartete, weswegen der Wirt Len

in der Nähe auf Posten stehenden Oberwachmann Ramsdorfer kom men ließ. Ramsdorfer wollte den Gustav Mayer festnehmen und abführen. Die beiden Brüder widersetzten sich gewaltsam, entrissen dem Wachmann den Säbel, warfen ihn zu Boden und miß handelten ihn mit Fußtritten. Mit Hilfe des Wirtes konnte sich der Wachmann Luft schaffen, er zog nun seinen Dienstrevolver und forderte die Rückgabe seines Säbels. Karl Mayer ging jedoch mit dem Säbel auf Ramsdorfer los, und in dieser Bedrängnis feuerte Ramsdorfer

, wodurch der Angreifer getötet wurde. Sein Bruder wurde dann verhaftet. Im Zuge des Verfahrens kam hervor, daß Gustav Mayer und sein Freund Florian Jordan in der Nacht vorher einem schlafenden Manne die Brieftasche mit 200 ungarischen Kronen gezogen hatten. Gustav Mayer und Florian Jordan waren vor dem Landesgericht wegen Diebstahls, Mayer auch wegen öffent licher Gervalttätigkeit angeklagt. Gustav Mayer verantwortete sich mit Volltrunkenhert; er könne sich an Einzelheiten überhaupt nicht erinnern

. Florian Jordan leugnete. Der Ri äste r verurteilte den Gustav Mayer zufünfMonaten schweren Kerkers, den Florian Jordan zu vierzehn Tagen strengen Arrests. 8 350 Prozent Zinsen! Wien, 13. März. Die Trafikantin Boa- n e r befand sich in großer Notlage. Ihr Mann hatte einen Der- schleißkiosk erbauen lassen, der ihm fünfeinhalb Millionen kostet«. Bald darauf erkrankte er und starb. Die Witwe blieb mtt vier un versorgten Kindern zurück und hatte außerdem noch die Schuldenlast für den Bau des Kioskes

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