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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1957
Umfang: 8
fdimtvzcrftfHt geben wir Nachricht, daß mein geliebter, treubesorgter Qatte, unser Vater, Qroßvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Oberbaurat e. h. Dipl.-Ing. AUQUST MAYER Seniorchef und Gesellschafter der Bauunternehmung Innerebner & Mayer Inhaber des Franz-Josef-Ordens 1. Klasse und anderer höherer Auszeichnungen nach einem arbeitsreichen Leben im 85. Jahre, bis zum letzten Tage für uns tätig, heute für immer von uns gegangen ist. feinem Wunsche entsprechend, verabschieden

wir uns von unserem unvergeßlichen Toten in aller Stille. Im immerwährenden Qedenken bleiben wir mit ihm vereint. Nach erfolgter Einäscherung in Wien wird die Asche des teuren Verblichenen in der Familiengruft am Qrinzinger Friedhof beigesetzt werden, Die Töchter: Ilse Mayer Christa Kutscha Innsbruck, Wien, am 12. Jänner 1957 Qinsbadierstraße 7 In tiefster Trauer: Die Qattins Ilse Mayer geb, v, Doderer Die Söhne*. Dr, Kurt Mayer Dipl.-Ing, Klaus Mayer Die Schwiegertöchter: Marianne Mayer geb. Herrmann llsa Mayer

geb. Matschitsch und alle Enkelkinder Dr. Robert Haas als Neffe Hubert Koffer als Neffe im Namen aller übrigen Verwandten Die Einsegnung findet im Trauerhause, Innsbruck, Qänsbacherstraße, am Mittwoch, den 16. Jänner, 11.30 Uhr statt, Die Einäscherung erfolgt im Wiener Krematorium am Freitag, den 18. Jänner, um 15 Uhr Unser hochverehrter Seniorchef» Herr Oberbaurat e. h. DipL-Ing. AUQUST MAYER wurde am 12. Jänner 1957 aus seinem arbeitsreichen Leben abberufen» In dem Verstorbenen verlieren

wir einen vorbildlichen Chef, bei dem wir in guten und schlechten Zeiten in allen unseren Belangen stets weitgehendes Verständnis fanden. So wie bisher» wollen wir auch weiterhin unsere ganze Kraft seinem Lebenswerk widmen. Wir werden ihm stets ein ehrendes Qedenken bewahren. Die Angestellten und Arbeiter der Bauunternehmung Innerebner & Mayer Innsbruck, am 12. Jänner 1957

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Lienzer Nachrichten
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Seite 8 von 20
Datum: 27.02.1914
Umfang: 20
infa - mia zu entnehmen. Auch das Protokoll gab über diese Angelegenheit Aufklärung. Obwohl nun Mayer seinerzeit das curiculum vitae selbst eingetragen und eigenhändig unterschrie ben hatte, und obwohl in demselben sein Ge burtsdatum, die Namen seiner Eltern, ihr Berus und Aufenthaltsort usw. angegeben war, wollte er dennoch seine I dentität ableugnen, wobei er allerdings arg in die Klemme geriet und seine Identität mit dem cum infamia ausgeschlossenen Mayer zugeben mußte. Zudem beantragte Dr. Köll

sofort die Verlesung einer Nummer des „Bayer. Postboten", worin er seinerzeit den Ausschluß selbst zugegeben hatte.. Auf Befragen des Verteidigers Dr. Köll er klärte Zeuge Andersen, daß Mayer nach seinem Ausschlüsse aus lder Berbr'dnng von nieman den mehr Satisfaktion bekommen könne. Wei ters erklärte der Z^^ge über Befragen des Verteidigers Dr.Köll, daß nur besonders un ehrenhafte Handlungen vor den Ehrmrat der Verbindung kommen wie im Falle Mayer, während wen'ger sckw rwi g>"de Sachen

vom Burschenrate erledigt werden. Es kamen dann noch zwei Briefe der Ver bindung Gering"ia zur Ver aung, worin der Ausschluß des Klägers cum i fmna bestätigt wurde. Dieselben waren vom Senior des Sonr- mersemesters 1913 Herrn Kraus gefertigt. Mayer — ein Gesinnungslump. Nun begann die Beweisaufnahme über die jenigen Pmllte, die Mayer als Gesinnungs lump stigmatisierten. Als erster Zeuge wurde Verlagsdirektor Dr. H. Rink von Augsburg vorgerufen. Nach seiner 2 >e.Oigung gnv Vie ser Zeuge folgende Darstellung

. Mayer sei im Jahre iy'04 zu ihm gekommen, nachdem er vorher schon eine Reihe Artikel unpolitischen Inhaltes geliefert habe und habe um Auf^- Nähme in die Redaktion des Zentrumblaltes „Neue Augsburger Zeitung" angesucht. Zeug« habe dann Mayer die Bedingungen auseinan dergesetzt, welchen der Gesuchsteller entspre chen müßte, wenn eine solche Steele frei wer den sollte. Selbstverständlich sei es. daß ein solcher Rodalteur unbedingt auf dem Stand punkte des Zentrums stehen müsse. Mayer

Habe ihm nun wiederholt mündlich und schrift lich die entschiedenste Versicherung gegeben, daß er voll und ganz auf dem Standpunkte des Zentrums stehe. Bis zum Freiwerden ei ner Steile bei der „Neuen Augsourger Zei tung" sollte Mayer sich bei einem anderen kleinen Blatte eiuarbeiten. Der ^euge empfahl ihm zu einem rheinischen Zentruimsbtutre zu gehen. Mayer ging aber trotz Aoraten d^s Zeu gen zu der freisinnigen „^ber>chZi,cyen Grenzzeitung" nach Beuchen, Dem Zeugen ge genüber haoe Mayer ertrart, dag

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Volksbote
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Seite 6 von 14
Datum: 03.11.1960
Umfang: 14
Vor 15 Jahren starb P. Rupert Mayer S. I. ». ü Am 1. November 1945 starb Pater Rupert Mayer, der Männerapostel Münchens. Wäh rend seiner Predigt in St. • Michael verließ ihn das Bewußtsein, Im Meßgewand an den Altai; gelehnt, blieb er aufrecht, stehen und versuchte sterbend, den angefangenen Satz zu vollenden: „Der Herr —' der Herr — der Herr...“ So entstand das schöne Wort über ihn: „Unser Pater Rupert Mayer ist noch nie umgefallen, auch nicht im Tod!“ Fünfzehn Jahre sind seitdem vergangen

, in denen vieles und viele vergessen worden sind. Pater Ru pert Mayer ist lebendig geblieben in den Herzen. Wir schlenderten- durch München und ließen uns von einer Studentin die Sehens würdigkeiten der Vergangenheit erklären: „Dort stand... Das war... Hier wohnte...“ Als wir dann durch die modernen Geschäfts straßen zwischen Stachüs und Marienplatz gingen, entschuldigte sie sich für einen Augenblick: „Ich bin gleich wieder da. Drü ben ist nämlich unser Pater Rupert Mayer, den besuche ich immer

auf einen Sprung, wenn ich vorbeikomme." Wir gingen mit und standen plötzlich im Bürgersaal zwischen be tenden Männern und Frauen und Kindern. Die Studentin zeigte auf eine große Platte im Boden: Pater Rupert Mayer S. J. „Hier sind wir beim Pater Mayer.“ Sie sprach nicht mehr in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart, 15 Jahre nach seinem Tode, „Setzen Sie sich in den Stuhl, dort hat Pater Mayer auch immer gesessen“, lud mich die Gastgeberin ein, die mir von seinem Leben berichten wollte. „Mir ist immer

so, als könnte er jeden Augenblick wiedeir zür Tür hereinkommen. — Er blieb einfach leben dig.“ Allzeit tapfer und barmherzig Pater Rupert Mayer war ein richtiger Schwabe: er kam 1876 in Stuttgart zur Welt. Die wohlhabenden Elternbereiteten ihren sechs Kindern eine sorglose, schöne Jugend. Rupert studierte in Tübingen, Freiburg, in der Schweiz und München.' Theologie. Wäh rend seiner Studienzeit wer er als ausge zeichneter Fechter und Rejter bekannt. Zur historischen Wahrheit gehört auch, daß er einmal wegen nächtlicher

; Ruhestörung be straft worden ist. 1899 wurde er zum Priester geweiht und trat im folgenden Jahr in die Gesellschaft Jesu ein. Im Jänner 1912 wurde Pater Mayer nach München berufen um die Seelsorge für die Zugereisten zu übernehmen. Denn jedes Jahr kamen etwa 23.000 Arbeiter, Arbeiterinnen, Dienstmädchen usw. neu nach München, Tag um Tag und Abend um Abend war er nun unterwegs. „Ich habe täglich mindestens ein halbes Dutzend Besuche gemacht“, stellte er einmal fest, im Kreise seiner Arbeiter hat er viele

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 05.02.2002
Umfang: 20
Di 5.2.2002 Nf. 25 Tag eszeitung Die Eier des Herrn Mayer Der aus Südtirol stammende Unternehmer Kurt Mayer ist am Sonntag am Flughafen in Rom von der Finanzpolizei verhaftet worden. Der 60-jährige Finanzjongleur wird beschuldigt, aus einem Traditionsuntemehmen in Palermo 27 Millionen Euro abgezweigt zu haben. Landesregierung Pfleqe- versiclierung wird starten Die Südtiroler Landesregierung hai sieh gestern erstmals mit der geplanten Pflegeversicherung be lasst, Landeshauptmann Luis Durnwalder

förmlich ins Schwärmen.,Als am 12. Mai 1999 bekannt wurde, dass der aus Bozen stammende Unternehmer Kurt Mayer den traditionsrei chen, aber finanziell schwer ange schlagenen Metall verarbeitenden Betrieb „Keller“ übernehmen würde;, sprach Bürgermeister Or lando euphorisch von einem „Sieg der Arbeiter". „Dank Mayer könnten die Beschäftigungszah len auf dem Palermitaner Metall sektor erhalten werden“, freute sich der Erste Bürger von Paler mo. Für Sizilien war die Keller AG das, was Fiat für Turin

ist. Keine zwei Jahre später ist die anfängliche Euphorie verflogen. Und spätestens seit Sonntag ste hen die Zeichen auf Ernüchte rung. Der Grund: Der vermeintli che Unternehmensretter ist am Sonntag am Flughafen Leonardo da Vinci in Rom - aus London kommend - von der Finanzpolizei verhaftet worden. Dem 60-jährigen Unternehmer werden von der Staatsanwalt schaft in Palermo unter anderem betrügerischer Bankrott und er schwerter Betrug vorgeworfen. Laut den im Pall Kurt Mayer er mittelnden Staatsanwälten, Giu

seppe Pignatone und Gianfranco Scarfö, soll der 60-jährige Unter nehmer aus dem krisengeschüttel ten Betrieb mindestens 27 Millio nen Euro (52 Milliarden Lire) un rechtmäßig abgezweigt haben. Den Haftbefehl gegen Kurt Mayer hatte der Voruntersuchungsrich ter Marcello Viola unterzeichnet. Nach Unannehmlichkeiten mit der deutschen Justiz hatte Kurt GELD FÜR GEMEINDEN Gestern war der Tag der Ge meinden, meinte der Landes hauptmann bei der Montags pressekonferenz und bezog sich dabei auf die 255 Mio

Mio. Euro und für Waid bruck als Südtirols klein ster Gemeinde auf 78.000 Euro. Weitere 32 Millionen Euro gehen für die Finan zierung öffentlicher Arbei- Inhaftierter Unternehmer Kurt Mayen „Kennen wir nicht“ Mayer - von dem man nun beim Südtiroler Industriellenverband in Bozen sagt: „Kennen wir nicht" - sein Tätigkeitsfeld im Frühjahr 1999 nach Palermo verlegt Über die Finanzierungsgesellschaft „Metz Investment Ltd.“ und mit einem kolportierten Investitions volumen von damals 850 Milliar den Lire

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Der Standpunkt
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Seite 5 von 16
Datum: 23.01.1948
Umfang: 16
wird leichter zu brechen sein als der Oesterreichs und Griechenlands. Unumstrittener König von Hollywood Sogar, im Urteil der Konkurrenz ist Louis B. Mayer selbst der beste, Schauspieler auf der übervollen Fiämstairiiste der Metro Gold. wynMayer Gesellschaft. Mit erstaunlicher Anpassungsfähigkeit kann er nacheinander die Reite des väterlichen Beraters, des re degewandten Geschäftsmanns und des brül lenden, auf den Tisch hauenden. Gegners Spielen. In dferen dramatischen Auftritten vor seinem Schreibtisch

hat er die meisten seiner Schauspieler ausge6techen. Robert Taylor kam vor nicht allzu langer Zeit, an die Reihe, als er ln Mayers Büro «türmte, um eine Gehaltsaufbesserung zu fordern. Die Tür schloss sich hinter ihm, und einige Minuten lang konnte man sein ärgerlich«». Stimme ..noch im Vorzimmer hören. Dann wurde sie allmählich von den sanftesten Tönen des Herrn Mayer Uber, dockt. Etwa nach einer Stunde kam Taylor mit:Tränen in den Augen zurück. «Was sagt» der Chef », fragte eta9 neugierige Sekretärin

. «Er sagte mir», : erwiderte Tay lor hoch ganz ergriffen, «er. wünschte einen Sohn wie mich zu. haben». . «Ja ober, was ragte er wegen des Geldes», insistierte die Sekretärin. «Ach. darübeni, sagte - Taylor abweisend,. «darüber, sprachen wir, nicht einmal». • Green Gareon leistete bewundernswerten Widerstand, als ihr Mayer zum ersten Mal vonächhig, . Brau Mintver zu spielen. ;Sie behauptete, sie habe in ihren letzten 3 Fil men eine Frau mittleren Alters gespielt, und das Publikum würde furchtbar,-lachen

, wenn sie nun versuchte, unter. 50 zu sein. Mayer wandte seine, üblichen Methoden an. Ab wechselnd bat er, überredete er, war sarka. stisoh, ärgerlich und bedrückt. Grecr Gar- son blieb fest* Mayer nahm dann das Drehbuch zur Hand und begann laut zu lesen. Allmählich san ken die Bürowände dahin und Louis B. Mayer stand erhaben und verlassen im zes- storten London — lauter Bomben fielen um ihn. Ganz allein stand er da und kämpfte die Schlacht für die Menschheit. Zwei Tage lang kämpfte er, dann gab Freu Gairson

auf. Als sie überwältigt das Büro verliess, drückte Mayer energisch auf den Knopf, um den nächsten Besucher zu-rufen. Mit seinen 62 Jahren ist Mayer, dieser kleine, stämmige Mann voll immenser Ener gie und fast mystischer Schlauheit, der un bestrittene König von Hollywood. Die Me- tnoOoldwyn-Mayer wiederum Ist die reich ste, amerikanische Filmgesellschaft'. Aber eine Gesellschaft selbst dieses Ausmasses Ist .nicht genug für die Energie eines. Mayer.. Er äst nämlich auch der bevollmächtigte Botschafter der ganzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1928
Umfang: 8
das Lied vom braven Mann!" A. K. Balbina Met und ihre Stellen vermittlung. Eine Anfrage des Gen. Hüttenberger im Landtage wegen der berüchtigten Stellenvermittlung Mayer-Innsbruck. In der Anfrage heißt es u. a.: Mit Erlaß der Tiroler Landesregierung vom 18. März 1924 wurde der Frau Balbina Mayer mit dem Standorte in Innsbruck, Psarrgaste Nr. 1, eine Konzession zum Be triebe der gewerbsmäßigen Dienst- und Stellenvermittlung bis aus Widerruf erteilt. Die Dienst- und Stellenvermittlung der Frau Balbina

Mayer konzentrierte sich vorwiegend aus das Gast-, Kaffee haus- mw Hotel-gewerbe. Dnrch die Kammer für Arbeiter und Angestellte wurde festgestellt, daß Einschreibgebühren bis zu 50 8 von den Stellensuchenden verlangt wurden. Weiters wurde durch Einvernahme einer großen Zahl von Personen, die die Vermittlung der Balbina Mayer in An spruch genommen haben, sestgestellt, daß eine schamlose Ausbeutung der Stellensuchenden betrieben wird. Auf Grund dieser Beschwerden wurde ein kommiffioneller Augenschein

im Betriebe vorgenommen. Die ganze Art der Geschäftsführung machte den un günstigsten Eindruck bezüglich der Uebersichtlichkeit der Geld gebarung und Rücksichtnahme auf die Notlage der mefft mittellosen Stellensuchenden. Aus Grund dieser Erhebungsergebniste hat die Landes regierung mit Bescheid vom 8. Februar 1927. der Frau Balbina Mayer die ihr am 18. März 1924 auf Widerruf verliehene Konzession entzogen. Diesem Entscheid hat die Landesregierung ausdrücklich ausschiebende Wirkung aber kannt. Wer steckt

hinter Balbina? Mit Hilfe einflußreicher Protektoren ist es der Frau Balbina Mayer aber gelungen, einen Monat später von der Landesregierung einen neuen Entscheid zu erwirken und zwar vom 14. März 1927, womit nachträglich dem Bescheid vom 8. Februar 1927 ausschiebende Wirkung zuerkannt wurde. Diese Abänderung ist nicht zustande gekommen aus Grund von Vorbringen neuer Tatsachen, ^^ern Balbina Mayer hatte diese Abänderung des ursprünglichen Beschei des nur erreicht durch Hilfeleistung einflußreicher Persön

lichkeiten. Außerdem hat Frau Balbina Mayer gegen den Bescheid beim Bundesministerium für Handel -md Verkehr Berufung eingebracht. Mit Bescheid vom 4. April 1927 hat das Bundesministerium die Berufung abgewiesen und den Bescheid der Tiroler Landesregierung bestätigt. Gegen den Bescheid des Bundesministeriums hat Frau Balbina Mayer Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshos erhoven und dieser hat die Entscheidung des Bundekministeriums für Handel und Verkehr aus formellen Gründen ausgehoben

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.02.1924
Umfang: 6
Gerichiszeiiimg. Eine BranLstisterin aus Eifersucht. Wien, 21. Februar. Eine fast sechs Jahre zurückliegende Brand- legung im burgenländischen Ort Neustift beschäftigte gestern das Wiener Schwurgericht. Die Anklage beschuldigt die 57jährige, ver witwete Taglöhnerin ZHeresia Brenner, am 7. März 1918 das Haus der Josefa Mayer angezündet zu haben, zu einer Zeit, als Josefa Mayer, ihr achtjähriger Sohn und ein gleichaltriger Enkel in tiefem Schlafe lagen. Die Tai wird, da damals Burgenland

noch zu Ungarn gehörte und zwischen dem österreichischen und ungari- schen Strafgesetz die Strafsätze bei Brandlegung verschieden sind, nach dem ungarischen Strafgesetz geahndet. Aus Eifersucht und Zorn. Nach Darstellung der Zinklage wurde Josefa Mayer am 7. März 1918 zwischen 4 und 5 Uhr früh durch ein Krachen am Dachgcbälke ihres Wohnhauses geweckt. Zu ihrem Schrecken loh sie ihr Anwesen in Flammen und fand gerade noch Zeit, mit ihrem Sohne und Enkel ins Freie zu flüchten. Unmittelbar nachher stürzte

das Dach ein. Dem Feuer fielen das Dach und einige Wirtschaftsgeräte zum Opfer; der Schaden betrug 1000 bis 1200 Goldkronen, wovon 600 Gold kronen durch Versicherung gedeckt waren. Immerhin traf der noch ungedeckte Schaden die Frau Mayer, deren Gatte in Amerika weilt, sehr hart, da sie nur auf ihrer Hände Arbeit angewiesen war. Die Ursache des Brandes Miefo damals unaufgeklärt Erft im August 1923 erfuhr die Gendarmerie, daß das Feuer von Theresia Brenner gelegt worden war. Diese gestand nach kurzem

Leugnen, den Brand aus Eifersucht und aus Zorn über ihr zugefügte Beschimpfungen, vorwiegend jedoch auf Anstiften ihres damaligen Liebhabers Johann Mayer, gelegt zu haben Johann Mayer hatte seinerzeit als Wit wer mit Josefa Mayer ein Liebesverhältnis unterhalten, das er infolge Zwistigkeiten löste Ms er mit der Brenner in Beziehungen trat, entstand zwischen den beiden Frauen eine heftige Feindschaft. Die Angeklagte behauptete, sie habe dem Johann Mayer über die Beschimpfungen durch Josefa Mayer

geklagt und ihr Geliebter habe hiezu bemerkt: „Zund' ihr die Vude cm." Schon m der nächsten Nacht habe sie mit einem Zündholz das Strohdach in Flammen gesetzt Johann Mayer leugnet, jemals eine derartige Aeußerung gemocht zu haben. Es könne sich, sagt die Anklage, höchstens um eine unbedachte Unmutsäußerung des Johann Mayer gehandelt haben, die allerdings die Beschuldigte in ihrem Haste auf den Gedanken brachte, das Haus anzuzünden. Vorsitzender (zur Angeklagten): Bekennen Sie sich schuldig

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 01.05.1950
Umfang: 24
Älpenländiscfae Bienenzeitung 125 Planen gestört wird. Nehmen wir einmal folgenden durchaus mög lichen Fall an: In einem Dorfe haben zwei Imker — der Huber und der Mayer — ihren Bienenstand seit Jahren in bestem Frieden zirka 100 m weit voneinander auf ihrem Grunde stehen. Beide betreuen die heimische, dunkle A- (Alpen-) Biene mit wechselndem Glück und Ertrag. Plötz lich fällt es dem Mayer ein, seine Völker mit Peschetzköniginnen zu beglücken. Als vermögender Mann oder als passionierter

Eigenbrötler leistet ex es sich, sämtliche dunklen Königinnen seines Standes zu vernichten und jedem Volke eine begattete Peschetzkönigin zu geben.. Huber, der sich solche Ausgaben nicht leisten kann und will, hat seit jeher Leistungszucht auf seinem Stande geübt und ist mit seinen dunklen Bienen sehr zufrieden. Im nächsten Jahr ist es unausbleiblich, daß etliche Jungköniginnen des Huber von den Peschetzdrohnen des Mayer begattet werden. Jetzt ist die Sauerei da. Aus ist's mit der dunklen Biene

. Die Bastarde werden anfangs Blenderstücklein spielen und dann immer mehr und mehr versagen. Und wenn der Mayer seine Nachzucht nicht aus Camica-Belegstellen holt, dann werden die Hube- rischen Bastarddrohnen auch die stolzen Peschetzvölker des Mayer versauen und dann können die beiden wieder von vorne anfangen, nur wird es ungleich schwieriger sein, eine rein erhaltene, bodenständige Ä-Biene aufzutreiben. Haben die Peschetzianer in Tirol daran gedacht, was für eiin Durcheinander sie mit der Einführung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.04.1927
Umfang: 8
in der Tiroler Kriminalistik wohl überhaupt noch nicht vorgekmnmen fft. Die ganze Angelegenheit war weit über Münster, von dort sind sämtliche Angeklagte, hinaus Gesprächsstoff und es ist sehr fraglich, ob dieser Prozeß vollständige Klarheit bringt. Unter Anklage wegen Betrug und falscher Zeugen aussage stehen die 20jährige'Anna Mayer, Bauerntochter, die 21jährige Philomena Mayer, der 23jährige Obholzer, die 28jährige Anna Hacher, die 21jährige Katharina Bruk- kenthaler, der 33jährige Johann Widmann

und die 52jäh- rige Plattenmachersftau Maria Obholzer. Die Angeklagten haben in der Streitsache des Johann Mayer gegen Heinrich Ascher wegen Vaterschaft und Alimentation 'beim Bezirks gericht Rattenberg, zum Teil auch vor dem Landesgericht Innsbruck unter Eid ein falsches Zeugnis abgelegt, wodurch der Beklagte Heinrich Ascher einen Schaden von 2500 8 er leiden sollte und teilweise erlitt. Besonders Josef Obholzer hat Anna Hacher bestärkt, bei den gemachten falschen An gaben zu bleiben, ja sie förmlich

instruiert, wie sie sich bei Gericht verhalten soll. Anna Mayer hat sich bei Notburga und August Mayer um ein falsches Zeugnis 'beworben, da hingehend, sie sollen beeiden, daß niemand anderer der Va ter des Kindes der Anna Mayer sein könne, als Heinrich Ascher. Anna Mayer hat am 20. November 1924 in Münster das Kind Alfons außerehelich geboren. Vor dem Vormund- schaftsgerichte Gezeichnete sie' den Bauernsohn Heinrich Ascher als Kindesvater. Dieser bestritt die Vaterschaft und behauptete schon

bei der ersten Vernehmung, er l)abe mit dem 5. November 1928, also sogar noch vor der nach dem Gesetz in Betracht kommenden Zeit, jeden intimen Verkehr mit der Kindesmutter eingestellt. Der Vormund und Vater der Anna Mayer brachte beim Bezirksgericht Rattenberg gegen Heinrich Ascher die Vaterschaftsklage ein und be hauptete, daß Ascher bis zum Mai 1924 mit der Kindes mutter intim verkehrt hatte. Er verlangte die Zahlung eines Alimentationsbetrages von monatlich 30 8 bis zur Selbst ständigkeit des Kindes

, einen Verwandten der Kindesmutter, als Vater, ^r sich auch dritten Personen gegenüber der Vater schaft rühmte. Gei dieser Verhandlung gab Philomena Mayer als Zeugin an, Äscher sei zwei- bis dreimal in der Woche in ihr mit Schwester Anna gemeinsames Schlafzim mer gekommen und habe sich zu dieser ins Bett gelegt. Das sei besonders im Frühjahr 1924 geschehen. Den Josef Ob- Holzer aber habe sie nur ein einzigesmal. und zwar am Ostersonntag 1924, in ihrer Kammer gehabt. Im November 1923 hatten sie Ascher überhaupt

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 12.01.1913
Umfang: 12
um Sein oder Nichtsein zu kämpfen haben. Je ! früher der Kampf ausgetragen wird, dasto besser Ein lästiger Die auf Betreiben der christlichsozialen Partei durch die Unten- und Oberbehörde erfolgte Aus weisung des reichsdeutschen Schriftleiters der „Nordtiroler Zeitung" in Schwaz, Tirol, Herrn M. E. Mayer, ist, nachdem sich die Angelegenheit Monate lang hingezogen und ein Majestätsgesuch einiger Mitglieder des Deutschen Nationalverbandes fruchtlos gewesen, nun endlich zur Tatsache gewor

den. Schriftleiter Mayer muß, dem Kommando des schwarzen Systems entsprechend, den Schauplatz sei ner Aufklärungstätigkeit verlassen. Er ist aus allen Kronländern der Monarchie ausgewiesen, weil er es als Reichsdeutscher in Oesterreich gewagt hat, seine Feder in den Dienst der deutscheil und frei heitlichen Sache zu stellen. Seine Artikel in der „Nordtiroler Zeitung", in denen er oft in echt all deutschem Sinne das deutschfeindliche österreichische Regierungssystem ulld dessen höfisch-jesuitische Spreitzen

), das sich zum größ ten Teil aus Salzburgern rekrutiert, kam. Die Sym- patie, welche Mayer den deutschen Soldaten im Gegensatz zu den welschen entgegenbrachte, veran laßte seine schwarzen Gegner zu einer entsprechenden Denunziation mit der gleichzeitigen Forderung um Ausweisung des dem schwarzen und schwarz gelben System so lästigen Ausländers. Die Ausweisung erfolgte auch sofort seitens der Bezirkshauptmann schaft Schwaz, wogegen Mayer den Rekurs an die Statthalterei in Innsbruck ergriff. Dort blieb dann der Akt

Reiche! Wollte die Deutsche Reichs regierung derartige Elemente ausweisen, da würde man sehen, was für ein Zeter und Mordio die Slaven im österreichischen Abgeordnetenhause erhe ben und unser auswärtiges Amt zur Intervention zwingen würden. Und wir wetteten Hundert gegen Eins, daß diese Intervention aus Grund des be stehenden, nur slavischen und jesuitischen Zwecken dienenden Bündnisses auch sicheren Erfolg haben würde. Im Falle Mayer wird sich aber im Berliner Reichstag keine Stimme erheben

. Auch der Deutsche Botschafter in Wien wird keinen Finger rühren. Das Zentrum würde eben sehr ungehalten darüber sein. Ja, der Botschafter könnte sich dadurch mögli cher Weise gar beim Wiener Hofe unmöglich ma chen. Mayer, als unser deutscher Stammesbruder, der die Leiden der Deutschen in Oesterreich nicht al lein aus eigener Anschauung kennen gelernt, sondern auch den Mut der Ueberzeugung aufbrachte, gegen die Urheber unserer Drangsalierungen aufzutreten, muß den Schauplatz seiner Tätigkeit verlassen. Er muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 37 von 44
Datum: 31.12.1921
Umfang: 44
. Föllegger Franz und Kinder. Kohleider Josef und Familie. Widgay Franz und Familie. Schusterschitz Franz und Frau. Dcheuwimrner Anton und Frau. Fiedler Johann und Familie. Krappinger Max und Familie. Heinsch Lambert und Familie. Mayer Adam und Frau. Lamyl Rudolf und Frau. Oberthaner Ernst und Frau. Zedrosscr Anton jun. und Frau. Draito Mizzi. Plattner Hedwig. Gaßler Ferdinand. Mayer Adam jun. und Familie. Hack! Karl und Familie. Lampl Rudolf und Frau. Bereinig Hans und Familie. Mayer Adam fen

. und Familie. Zezulka Hermann ohne Frau. Minatti Dominik und Frau. Pertl Josef und Familie. Steng Franz und Familie, i Werner Franz und Familie. Rustler Georg und Familie. Madrnttner Hans und Familie. Oberthaner Ernst und Frau. Zedrosier Franz. Rieder Franz und Frau. Scheiflinger Karl. Nebowitsky Wilhelm und Frau. Musik - Abteilung: Kngler Iva. Maier Herra. Mayer TM. Handl Kathi. Pühringer Andrä. Die Vereinsleitrmg. Stanger Hans und Frau. Krainhöfer Friedrich und Familie. Kofler Anton und Frau. Mayr Josef

fen. und Familie. Mayr Josef fnn. Gesetti Alfred. Potschek Franz und Familie. Schneider Franz. Danner Karl und Frau. Tiefling Georg. Finger! Jakob und Fmu. Nebowitsky Egidins und Frau. Oberleitner Josef und Frau. Fink Josef und Frau. Äntes Josef und Frau. Böhm Franz. Schneider Ferdinand und Frau. Mnnda Johann und Frau. Mllonig Erwin. Zierhofer Franz. Matz Joses. Egger N. Mayer Hans. Primus Josef. m tzerzüHstes ReujahrsMüße allen Genossen. Freunden und Bekannten >/» Familie Beiimha«! znm neuen

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.07.1934
Umfang: 8
fn.) Veit A Wrimann, Merano (n.) Ladurner Giuseppe, Merano (fi.) Dessimo»i Caterina. Merano fn.) Kr<»0 Giovanni und Anna, Merano (n.) Lantluiler (ìiuseppe, Merano (o. D.) Mayer-Stut/.el. Merano fw. b.) Maver-Stiilze], Merano fw. b.) Vorilter Ezio. Sinigo (s. b.) Gfitseh Francesco. Merano (K.) Grelbd Emma, Merano fa.) Mayer-Slnlze}, M«*rano (w. b.) Mavcr-vSliilzeì, Merano fu*, b.) Mayer-Stulzel, Merano (w. b.) Dallasera Enrico. Merano (g.) Gfdsrh Francesco, Merano fK.) Ix'inislfultmir G., Merano

(w. b.) Forster Herbert. Merano fw. b.) Mayer-.Slulzet, Merano (u*. b.) Segna V.d«mti»o. Meraim fn.) Mayer-SliHzel, Merano (w. b.) Grudl Ernesto, Merano fn.) Peri olii Kraneeseo und Antonio, Merano {in. W.) Ferrari Grusepfie, Merano, fa.) Mayer-Stulze), Merano (w. b.) KoHer Giovanni, Merano (w. h.) Ahgermaver Bruno, Merano fu.) Sun ter Herbert, Merano fa.) Ma 3 *er-StutzcL Merano (w. b.) Mayer-Stìilzel, Merano fu*, h.) Mayer-f^tiilzel, Merano fw. b.) Albrt'chl Tommaso, Nalurno fw, Segna Valentino, Merano

(g.) Eìseiisladler -L, Merano fw. h.) Veli A Wrimann. Merano fg.) Camper Giuseppe. Merano fw. h.) Mayer-SIfilzel. Merano (n.) Biuimgartner Feerico, Merano (o. Genuin Engelbcrt. Merano fn.) EisenstfifHer L, Merano (w. K) EiscnstSdter *L, Merano (w. l>.) Fiaschi Ciiusepiic, San Leonardo Octtl Luigi, IlifiBiio (a.) Pijtner Luigi. Sun Leonardo Kisenstadter J.. Merano (g.) Maycr-SttiUel, Merano (n.) Mayer»Slutzel. Merano (n.) b.) IL) (a.) (n.) (o. D.) Lire 100 .— 950.— 421.50 203.20 200 .— 360.— 160.— 270.— 263— 320

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 27.02.1914
Umfang: 20
Hi , Nordtiroler Zeitung" tätig m Mo ritz E. Mayer. Mehr noch faft als den Mager selbst brandmarkte die Verhandlung den.Nord- tiroler Freisinn, der nun für immer ge eich tet ist. Die Verhandlung hat gezeigt, daß der Nordtiroler Freisinn für sein offizielles Or gan einen Revolverjournalisten, einen Gesin- nungslumpeu ärgster Sort', eine Existenz, die von ihresgleichen ausgeschlossen und geächtet ist, mit eineni Worte eine wirklich kulinarische Existenz als einzigen Redakteur und Schrift leiter angestellt

und dessen Eharakterlosigteit sich so oft erwiesen. Das Sündenregister, das in die sem Artikel dem Kläger vorgehalten wurde, war derart, daß sich jedermann wundern muß te, wce ,o ein Individuum noch in einer Partei eine Roile spielen konnte. Von die,em Artikel hatte der Ankläger folgende 15 Punkte beson ders^ unter Arrllage gestellt: D,as was man an den früheren Wirkmrgs- orten des Moritz Mer »hu weiß, ist genügend, um dreien erhabenen „^haratter" rm richti gen Lichte zu zeigen. „Herr M. E. Mayer war Jurist in München

er, Merzengter Zentrumsmann zu sein. Der überzeugte Zentrumsmann, als den er sich in Bayern mündlich und schriftlich stets girierte, v 'xwandelte sich auf der Fahrt von München nach Beuthen in einen würLnden Bekämpfer des Zentrums. Herr Moritz E. Mayer, der gute Katholik, der sogar ein empfehlendes Zeugnis von ei nem katholischen Geistlichen bei sich führen soll, hat aktiv bei der Einführung des evan gelischen Bundes in Beuthen mitgewirkt. » * * , Nachweisbar zur gleichen Zeit versi cherte er die maßgebenden

man von einem sol chen Mechaupi noch! sprechen kann, hat trotzdem bewirkt, daß man ihn nach genau vier Wochen ohne Kündigung wieder entlassen hat. In seiner ganzen Heldengröße zeigte sich Mayer bei seiner Entlassung. Man denke: Er war überführt und hätte, beladen mit Schimpf und Schande, sofort ohne Sang und Klang das Weite suchen müssen — wenn er noch einen Funken von Schamgefühl besessen hätte. Mer nichts von alledem. Im Gegenteil — er bettelte erbärmlich, man möge' ihn doch um Gottes Willen behalten

mit den Ln- criminierten Stellen selbst geschrieben rmd Ln Kenntnis des Inhaltes zum Drucke befördert zu h>aben, er werde für alle Punkte den vollen Wahrheitsbeweis erbringen. Mayer — Revolverjournalist. Nach dieser Einvernahme der Angeklagten wurde zur Beweisaufnahme geschritten und zwar zuerst dafür, daß Mayer den öffentli chen Vorwurf auf sich sitzen hat lassen, daß er mit dem Revolver in der Hand in Geschäfts- lokalen Inserate erpreßte. Zum .Beweis dafür war vom Verteidiger die Verlesung des Ar tikels

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.08.1937
Umfang: 16
und feier lich verpflichten wir uns zur Achtung, Ehrerbietung und Treue gegenüber unseren Bischöfen und Priestern, echt deutsche Treue zum heiligen Bonifatius, unserem glorrei chen Apostel, unwandelbare Treue unserem heiligen katho lischen Glauben und der Kirche." Der Selb von München Mit dem Prozeß, der den Iesuitenpater Rupert Mayer in München zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte, und Mar wegen unerschrockener Verteidigung der Wahrheit vW der Kanzel herab, hat der Nationalsozialismus mora lisch

nichts gewonnen. Pater Mayer ist im katholischen Lager das, was auf seiten der bekenntnistreuen Protestan ten Pastor Nie m öll er ist: Beide tapfere Männer aus der Kriegsgeneration, die bei den breitesten Volksschich ten ob ihrer Freimütigkeit bekannt und beliebt sind. Nie möller war Kommandant eines Unterseebootes und ist mit dem Orden „Pour !e merite" ausgezeichnet. Pater Mayer war Divisionspfarrer bei bayerischen Truppen, wo er sich das Eiserne Kreuz 1. Klasse verdiente und als Schwer- verwundeter

heimkehrte. Der Name Rupert Mayer 'st für sich allein schon ein Programm. Wie viel erzählen die Eoldaten von seinem Heldenmut, seinen seelsorglichen Gängen bis in die vordersten Schützengräben! Kein Gang war ihm zu schwer, keine Gefahr zu groß, wenn es galt, einem Sterbenden oder Verwundeten zu helfen. So lange tat Pater Mayer seine Pflicht, bis ihm ein Fuß weg- lle s ch offen wurde. Auch nach dem Kriege behielt Pa- >er Mayer seine Popularität bei den Truppen, was schon daraus hervorgeht

, daß er bei vielen Regimentstreffen ein enden wurde, eure Ansprache zu halten. Wenn es hieß: Pater Mayer kommt, waren selbst die Letzten beim Regi mentstreffen zur Stelle. Pater Mayer hat aber noch eine andere große Ge meinde: Er ist der M ä n n e r s e e l s o r g e r von Mün chen und einem großen Teil Süddeutschlands geworden. Dazu befähigt ihn schon seine gemütliche süddeutsche Art (Pater Mayer stammt aus Stuttgart, wo seine 83jährige Mutter in stillem Duldertum die Verfolgung ihres Sohnes erträgt

seine Zuhörerschaft von Tag zu Tag, eigentlich hätte er sich verzehnfachen müssen, um alle Einladungen zu Predigten und Anspra- chen anzunehmen. Selbstverständlich wurden seine Predigten von Spit zeln nachgeschrieben. Die deutsche Regierung beschäftigt eine Armee von Agenten, die diefes traurigeHand- w e r k in den Kirchen ausüben müssen. Nun kam das Predigtverbot, aber geheim, nur für ihn, niemand sollte davon erfahren. Pater Mayer sollte eben die Kanzel nicht mehr besteigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1915
Umfang: 8
sind. Ferdinand Mayer f. Man schreibt uns: Die „Landw.-Bl." widmen <. dem in ganz Tirol, besonders aber im Oetztal und^ Oberinntal in bester Erinnerung stehenden Genoffen-' fchaftS-Jnfpektor folgenden Nachruf: \ Der Krieg hat dem Landeskulturrate einen . neuen, schweren Verlust zugefügt. Genoffenschafts- Jnspektor Ferdinand Mayer, der als Landsturm leutnant mit dem Tiroler Landsturm-Infanterie regiment Nr. 1. inS Feld zog, hat nach Mittei lungen feiner Kameraden am 2. November um 8 Uhr 30 Minuten abends

in Serbien beim Sturm auf die Höhen von Malje» den Tod für Vater land erlitten. Er ist a« einem Kopfschuß gefallen und an der Stelle, an der er fiel, wurde ihm von den Kameraden die letzte Ruhestätte bereitet. Ferdinand Mayer wurde im Jahre 1879 i» Kalling Oöeröfterreich geboren, stand also in der Blüte seiner Jahre. Nach Absolvierung einer Handelsakademie wendete er sich zunächst dem kaufmännischen Berufe zu, um sich dann in den Dienst des landwirtsch»ftlichen Genoffenschafts wesens zu stellen

ohne jede Grundlage arbeitend, nicht selten eine recht nachlässtZe Wirtschaft führten, , richtig zu organisieren, Funktionäre und Mitglieder zur Ordnung, Treue und ge«offenschaftlichen Arbeit zu erziehen und dis Geschäftsführung nach richti- ! gen kaufmännischen Grundsätzen einzurichten. Daß dabei eine Unzahl von Vorurteilen und vor allem auch ein gehöriges AuSmatz von Schlendrian zu überwinden war, wird kein Kenner der Verhält- niffe bezweifeln. Bald stellte sich heraus, daß Ferdinand Mayer der richtige Mann

für die Lösung dieser Aufgabe war. Mayer war einer von den nicht übermäßig häufig vorkommenden Beamte«, denen der Beruf nicht allein die Kuh, die sie mit Butter und Milch versorgt, sondern Herzenssache ist. Außer dem Interesse für seine Familie hatte er nur noch das für den Dienst. Mit einer eisernen Pflicht treue verband Mayer einen lebhaften Ehrgeiz, der, weit von jedem Strebertum entfernt, ihm seine Leistungen immer zu gering erscheinen ließ. Be sonders schätzenswert war seine Treue und An hänglichkeit

und Führung der Molkereiprodnkten-Ver- wertungsstelle des LandeßkulturratcS. Besonders die zuletzt erwähnte Tätigkeit ließ die Dienstes- freudigkeit dieses Mannes im schönsten Lichte er scheinen. Benützte er doch nicht nur auf seinen Dienstreisen, sonder» auch sonst jede Gelegenheit, um wie ein Agent, aber ohne die Horteile, die $ diese Leute zu genießen Pflegen, Geschäfte zu be suchen und Kunden für das junge Unternehmen zu gewinnen. Der Unmenge unscheinbarer, aber mühseliger Kleinarbeit, die Mayer

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 10.04.1904
Umfang: 16
I. Pichler (Salzburger Athl.-Kl.) Sieger Delevuk in 44 Min. mit Schulterdrehgriff. Die gewandte Verteidigung Pichlers fand die allseitige Bewunderung der Schaulustigen. Zweites Paar: Mayer und Biberger, beide Zell am See (Schüler des Herrn Huber). Mayer siegt in 10Min. mit Armdurchzug am Boden. Drittes Paar: Taferner—Delviuk. Letzterer siegte in 6% Min. Viertes Paar: Mayer—Pletzer. Ersterer siegte in IVa Min. mit Roulade am Boden. Fünftes Paar: Pichler —Taferner. Ersterer siegte in l 1 ^ Min

. Sechstes Paar: Biberger-Pletzer. Ersterer siegte in 50 Sek. Siebtes Paar: Mayer—Taferner. Ersterer siegte in 5 Min. Achtes Paar: Biberger—Taferner. Ersterer Sieger infolge Verzicht des Letzteren auf den Kampf. Neuntes Paar: Pichler—Mayer. Es war ein heißer Kampf, wobei Mayer der Angreifer war. 2 Gänge mit je 10 und 1 Gang in 45 Min. resultatlos. Mayer nach Punktwertung in einem Zeitraum von 5 Min. Sieger mit 5 gegen O Punkte. Nun kamen die beiden Meister- Ringer Huuer und Delivuk daran. 2 Gänge

von je 10 Min., die von der beiden Kraft und Schule zeigten, blieben resultat los. Nach weiteren 36 Minuten siegte Huber und Delivuk mit Armdurchzug und Schulterdrehgriff. Nachdem Huber und Delivuk außer Preisbewegung gerungen haben, wurden die Preise verteilt und zwar erhielt den 1. Math. Mayer vulgo Schattbacher aus Zell am See (Thumersbach), 2. Jos. Pichler aus Salzburg (Salzb. Athl.-Kl.) 3. Hypolith Biberger vulgo Ronach Polt aus Zell am See (Thumersbach). Der Besuch war wieder ein sehr zahlreicher

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1932
Umfang: 8
UmverMsprofessor Carl Mäher 70 Jahre alt. Zn diesen Tagen feiert in aller Zurückgezogenheit, körperlich und seelisch gleich rüstig und arbeitsfroh, Univ.-Prof. Dr. Car! Mayer, der Vorstand der neurologisch-psychiatrischen Klinik in Innsbruck, seinen 70. Geburtstag. Mit ihm feiern diesen Tag ebenso die medizinische Fakultät, deren Mitglied er bald 40 Jahre ist, die Universität und das Land Tirol, zu deren Zierden der Gefeierte zählt. Carl Mayer ist in Wien geboren. Sein Vater entstammt

weiteres wissenschaftliches Denken und Arbeiten wesentlich beeinflußten. Mit seinem Coassistenten Gabriel Anton verbindet ihn noch heute freundschaftliche Zuneigung. 1892 wurde diesem vornehmen Gelehrtenkreise sein ver ehrter Lehrer Theodor Meynert durch den Tod entrissen, nach dem Gabriel Anton die Klinik durch seine Berufung an die neurologisch-psychiatrische Klinik in Innsbruck verlassen hatte. Carl Mayer übernahm die supplierende Leitung der Meynert'schen Klinik, wurde dann von Krafft-Ebing

an dessen Klinik als Assistent berufen und habilitierte sich dort 1893. Als der neurologisch-psychiatrische Lehrstuhl in Innsbruck durch die Berufung Gabriel Antons nach Graz vakant wurde, wurde der dortige Lehrstuhl Carl Mayer angeboten und er übernahm freudig die sich ihm bietende Gelegenheit, die in Innsbruck eben neu erstandene Klinik im Geiste der Meynert'schen Schule weiterzusühren. (17. November 1895.) Seit dieser Zeit wirkt Carl Mayer an dieser Lehrstätte, mit deren Schicksalen, Freuden und Leiden

in diesem durchaus deutschen Mann erhalten blieb. Doch auch Carl Mayer selbst hat diese Lebensentscheidung nie bereut, die ihm allseits anerkannten Erfolg gebracht hat, in dessen Erreichung er allein stets den schönsten Lohn er füllter Pflicht gesehen hat. In dieser arbeitsreichen Zeit, in der Carl Mayer mit der ganzen Hingabe seiner Persönlichkeit seinem Berufe lebte, hat er sich ebensosehr die Achtung und Freundschaft seiner Fakul tätskollegen, wie die Verehrung zahlreicher Schüler und die Zuneigung

der Studentenschaft und nicht zuletzt die Anerken nung im ärztlichen Berufe erworben. Aus dieser Zeit stammt eine Fülle wissenschaftlicher Arbeiten, deren Gründlichkeit und Gediegenheit mit der Einfachheit und Klarheit der Darstellung wetteifern. Sein Arbeitsgebiet blieb durch lange Zeit die Lösung klinischer Probleme durch anatomische Untersuchungen. Jedoch auch auf anderen Gebieten seiner Wissenschaft hat Carl Mayer eine Fülle von interessanten Untersuchungen veröffentlicht. Seine kriegsneurologischen

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 19.05.1912
Umfang: 12
einmal 31t früh gemacht. Gegen diese unerhörte und ungerechtfertigte Maßnahme erhob nicht nur Mayer Rekurs, sonderneinSturmderEntrüstung in freiheitlichen Kreisen bis hinauf in ferne Bukowina erhob sich gegen ein s 0 l- ches, einen Kulturstaatschändendes V 0 r- g e h e n. Nun Oesterreichs Ministerpräsident und Tirols Statthalter teilten nicht diese Ergebenheit Kneußls gegen den Klerikalismus und die Aus weisung wurde aufgehoben und zwar unter Umständen, die alles, nur keine günstigen für Herrn

Kneußl waren. Sehr rasch bat auf einmal Herr Kneußl um seine Pensionierung, und entgegen sei ner Absicht, Schwaz noch ein Jahr lang zu be glücken, ging ersch 0 nam 2. Mai inPension. Warum so schnell? Na ja darum - Das Mißlingen des von ihnen so großartig insze nierten Ausweisrummels, der für Herrn Mayer zu einer Bombenreklame wurde, machte die Inspirato ren, nämlich den enzenbergischen Schreiber Geb hart, den Kooperator Jordan und den christlich sozialen Obmann Benedikt Unterlehner mit dem schö nen

Volksnamen „Herzjesubäck" ganz rabiat. Eine solche Riesenblamage mußte irgendwie ab geschwächt werden. Und nun griffen sie zu einer neuen Blamage. Redakteur Mayer wohnt als Be richterstatter natürlich, wie das überall so, den Ge meindeausschußsitzungen an, soweit sie öffentlich sind. Dazu ist bekanntlich jedermann berechtigt; so lange er sich entsprechend benimmt, kann man ihm das nicht verwehren. Nun brachten aber die Ver treter des 3. Wahlkörpers, also die Klerikalen, von Schwaz es fertig

, an den Bürgermeister zu be richten, daß sie, die klerikalen Ausschüsse, an keine Sitzung teilnehmen, bei der Redakteur Mayer im Sitzungsraume anwesend ist. Diese Gemeindevertreter waren also über die ti- rolische Gemeindeordnung so schlecht unterrichtet, daß sie vom Bürgermeister etwas verlangten, wozu die ser nicht berechtigt, ja nicht im Stande i st. Dabei schwindelte der Obmann dieser Ge sellschaft, der öfters genannte Gebhard, dem Herrn Bürgermeister noch vor, dieser Beschluß sei ein stimmig von den klerikalen

. Es ist eine Affenschande, wenn sonst tüchtige und ehrliche Männer nicht den Mut aufdringen, einen solch eingewanderten Hetzer abzuschüttetn, ja sie haben nicht einmal mehr eine eigene Meinung und stehen politisch geradezu unter der Vormund schaft dieses windigen Schreibers. Und welch er bärmliche Rolle hat diese traurige politische Ge stalt bisher in Schwaz gespielt, bis Redakteur Mayer m Nr. 41 der „Unterinntaler Nachr." vom 21. Mai 1910 in dem Artikel „Gemeindeausschuß Geb hart ein De nn nziat und ö ff etlicher

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
K ö- n i g s w i e s e r auf dem Verbindungswege vom Bahn hofe zur Reichsstraße die hiesige Geschäftsfrau Elise Mayer durch einen Revolverschuß. Ueber die Tat läßt sich bisher folgendes festsiellen: In dem unweit des Bahnhofes gelegenen Gafthause Josef Ritzinger fand eine Hochzeitsfeier statt. Wie dies hierzulande üblich ist, besuchten das Brautpaar bei dieser Feier Bekannte aus der Umgebung, darunter auch viele Gewerbetreibende und Handelsleute des Ortes. Frau Elise Mayer kam abends mit ihrem Geschäftstcilhaber Eduard

A n l a u f in das genannte Gasthaus, wo sich auch Königswieser einfand. Ungefähr um 11 Uhr nachts entfernte sich Königswieser und kam nach einiger ^eit in das Ritzingersche Gasthaus zurück. Um halb 1 Uhr verließ dann Königswieser neuerlich das Gastlokal. Eine halbe Stunde später brach auch Frau Mayer in Begleitung An laufs, ihrer Nichte und eines jungen Burschen auf und begab sich aus den Heimweg. Sie mußte, um nach Haus« zu gelangen, oen sogenannten Bahnhvjweg benützen, der über die Vtcklabrncke führt und dann in dre

Reichsstraß« cinmündet. Dort befindet sich das Haus der Frau Mayer, in dem sie ein verhällnismaßig großes Kaufgeschäft be trieb. Gegenüber liegt das Haus des Königsw:eser. Bevor nun dre Gesellschaft der Frau Mayer zur Brücke kam, krachte ein Schuß und Frau Mayer sanl schwer getroffen zusammen. Königswieser mußte ihr vorgepaßt und unbemerkt ganz nahe nachgegangeu settt, weil sonst bei der herrschenden Dunkelheit ein solch siche rer Schuß nicht hätte abgegeben werden können. Königs- wieser erklärte, nachdem

er sein Opfer am Boden liegen sah, er werde auch die anderen niedcrschießcn, eilte aber dann davon und stellte sich dem Gendarmerie' - Sn mit den Worten, er habe soeben Frau Mayer erschossen. Die Na. .arschast brachte die tödlich Verletzte in ihr in näch ster Nähe befindliches Haus, wo die Aerzte den Tod kon statierten. Wie sich durch Einvernahme Königswiesers ergab, war dieser um 11 Uhr heimgegangen und hatte sich den Revol ver geholt, den er beim Gendarmerie 'Sn bei seiner Selbststellung sogleich abgab

. KönigswicSc wurde gleich nach seiner Meldung dem Bezirksgerichte eingeliefert. Bei seiner Vernehmung gestand er das Tatsächliche ein. erklärte aber in einem Zustande von Raserei gehandelt zu haben. Frau Mayer hinterläßt neben ihrem Gatten, der von ihr geschieden ist, zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. Königswie'er, der allgemein als tüchtiger Hand werker gelobt wird, ist verheiratet und Vater zweier Kin der. Die Gründe der Tat sind zweifellos in den Z w i st i g- keilen zu suchen

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