einen Revolver hielt. Damit war die anfängliche Vermuthung, daß eine Vergiftung stattgefunden habe, widerlegt. Unterdessen hatte Graf Hoyos zu Wagen Mayer- ling verlassen, war nach Baden gefahren, hatte von dort eiligst einen Arzt, den Dr. Mühlleitner, an den UnglückSort abgesendet und war weiter nach Wien gereist. In der Hofburg angekommen, be schloß er, die Schreckensnachricht zuerst der Kaiserin mitzutheilen. Er suchte sich seiner furchtbaren Auf gabe so schonend, als die Verhältnisse es zuließen
, und nur mit Mühe gelang es seinen Begleitern, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Und kürzlich erst, vor wenigen Wochen, da erzählte der Kronprinz einer Person, welche er öfter sah, daß man ihm sein liebes Mayerling unheimlich machen wolle, indem man ihm mitgetheilt habe, es seien Anzeichen eingelaufen, wonach ihm, dem Kronprinzen, in den Forsten Mayer- lingS verdächtige Leute auflaueru sollen. „Die wurden mir gut ankommen,' fügte lachend der Kronprinz hin zu, „denn ich stelle meinen Mann und das wäre