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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.08.1937
Umfang: 16
und feier lich verpflichten wir uns zur Achtung, Ehrerbietung und Treue gegenüber unseren Bischöfen und Priestern, echt deutsche Treue zum heiligen Bonifatius, unserem glorrei chen Apostel, unwandelbare Treue unserem heiligen katho lischen Glauben und der Kirche." Der Selb von München Mit dem Prozeß, der den Iesuitenpater Rupert Mayer in München zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte, und Mar wegen unerschrockener Verteidigung der Wahrheit vW der Kanzel herab, hat der Nationalsozialismus mora lisch

nichts gewonnen. Pater Mayer ist im katholischen Lager das, was auf seiten der bekenntnistreuen Protestan ten Pastor Nie m öll er ist: Beide tapfere Männer aus der Kriegsgeneration, die bei den breitesten Volksschich ten ob ihrer Freimütigkeit bekannt und beliebt sind. Nie möller war Kommandant eines Unterseebootes und ist mit dem Orden „Pour !e merite" ausgezeichnet. Pater Mayer war Divisionspfarrer bei bayerischen Truppen, wo er sich das Eiserne Kreuz 1. Klasse verdiente und als Schwer- verwundeter

heimkehrte. Der Name Rupert Mayer 'st für sich allein schon ein Programm. Wie viel erzählen die Eoldaten von seinem Heldenmut, seinen seelsorglichen Gängen bis in die vordersten Schützengräben! Kein Gang war ihm zu schwer, keine Gefahr zu groß, wenn es galt, einem Sterbenden oder Verwundeten zu helfen. So lange tat Pater Mayer seine Pflicht, bis ihm ein Fuß weg- lle s ch offen wurde. Auch nach dem Kriege behielt Pa- >er Mayer seine Popularität bei den Truppen, was schon daraus hervorgeht

, daß er bei vielen Regimentstreffen ein enden wurde, eure Ansprache zu halten. Wenn es hieß: Pater Mayer kommt, waren selbst die Letzten beim Regi mentstreffen zur Stelle. Pater Mayer hat aber noch eine andere große Ge meinde: Er ist der M ä n n e r s e e l s o r g e r von Mün chen und einem großen Teil Süddeutschlands geworden. Dazu befähigt ihn schon seine gemütliche süddeutsche Art (Pater Mayer stammt aus Stuttgart, wo seine 83jährige Mutter in stillem Duldertum die Verfolgung ihres Sohnes erträgt

seine Zuhörerschaft von Tag zu Tag, eigentlich hätte er sich verzehnfachen müssen, um alle Einladungen zu Predigten und Anspra- chen anzunehmen. Selbstverständlich wurden seine Predigten von Spit zeln nachgeschrieben. Die deutsche Regierung beschäftigt eine Armee von Agenten, die diefes traurigeHand- w e r k in den Kirchen ausüben müssen. Nun kam das Predigtverbot, aber geheim, nur für ihn, niemand sollte davon erfahren. Pater Mayer sollte eben die Kanzel nicht mehr besteigen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.05.1934
Umfang: 6
, 1911 geboren; Dachdecker Karl B i t t n e r, 1914 geboren; Hilfsarbeiter Josef Friedrich Mayer, 1908 geboren; Hilfsarbeiter Martin T h a- I e r, 1910 geboren; Metzger Andreas Steinleitner, 1910 geboren; Maurer Rudolf CH rau st, 1903 gebo ren; Elektromonteur Richard Gänsluckner, 1911 geboren; Holzarbeiter Max Lamprecht. 1908 gebo ren; Schmied Gottfried Lamprecht, 1910 geboren; Hilfsarbeiter Leopold D ob ring er. 1909 geboren, endlich Küchenmädchen Anna Tfchaffert, geborene Wiefer, 1905 geboren

. Die Anklage, die von Dr. Stettner vertreten wurde, legte den Beschuldigten zur Last: Karl, Preindl, Peter und Franz Zobl stahlen in Brixlegg am 12. September aus dem Besitz eines gewissen Thomas Ga steiger 211 Kilogramm Birnen. Während der Vorun tersuchung gaben die drei an, es habe sich um wert loses Fallobst gehandelt. Karl Bittner. Josef Friedrich Mayer und Martin Thaler verübten in der Nacht zum 16. September in Zella. See bei Hermann H i n t n e r einen Einbruchs- diebstahl. Ihre reiche Beute bestand

aus Stilettmef- fern, Taschenlampenbatterien, Rucksäcken, Schuhen, Hosen, Jankern, Hemden, Strümpfen, Kappen, Hüten usw. Der Schaden betrug 950 Schilling. Am 6. Oktober vorigen Jahres stahlen Karl Bitt ner, Andreas Steinleitner und Josef Friedrich Mayer einen Barbetrag von 60 Schilling. Da der Kirchtag herannahte und kein Geld für einen der Würde dieses Festes entsprechenden Braten vor handen war, stahlen Andreas Steinleitner, Franz Zobl und Rudolf Chraust in Buch aus dem Besitzendes Be nedikt Heim ein Kalb

im Werte von 40 Schilling. Andreas Steinleitner und Josef Friedrich Mayer wa ren auf der Wanderschaft und zogen bettelnd von Haus zu Haus. In Kirchbichl betraten sie so die Kanzlei der Bundesmontanverwaltung und erwischten hier einen Barbetrag von 1666 Schilling. Innsbruck, 22. Mai. Die Tiroler Landes-Brandschaüen-Versicherungsan- stalt versendet soeben ihren Rechenschaftsbericht vom Jahre 1933. Der Versicherungsb estand betrug 1.018,226.462 Schilling, 2,947.280 Schweizer Franken, 677.030 Mark, 337.870

an sich genommen und verhehlt. Leopold Dobringer und feine Lebensgefährtin Anna Tfchaffert, die in Abfam ihre Wohnung Haben, waren beschuldigt, daß sie dem Mayer Unterschlupf gegeben und ihn verborgen gehalten haben. Steinleitner und Mayer hatten sich übrigens auch wegen verbotener Rückkehr zu verantworten. Peter Zobl war auch angeklagt, daß er am 29. Sep tember in Rattenberg eine 50-Schilling-Note ge funden und geflissentlich verhehlt habe. Alle Angeklagten mit Ausnahme des Martin Thaler waren im wesentlichen

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.06.1934
Umfang: 16
sie niemand an der Gesundheit schädigen. Mayer und Kain erklären, sie seien nicht schuldig. Das Urteil lautete: Der Angeklagte Josef Fieber wurde zu einer schweren und verschärften Kerkerstrafe in der Dauer von 6 Jahren. Peter Bernegger zu einer solchen in der Dauer von 8 Jahren und Rudolf Ortner zu 5Vt Jahren schweren Kerkers verurteilt. Bezüglich der An geklagten Josef Kain und Ludwig Mayer wurde das Verfahren an das ordentliche Gericht verwiesen und wegen Fluchtgefahr die Fortdauer der Haft angeord net

net hatten, nachdem ihr Anführer die Heimatschützer gewarnt hatte, die Hütte vor Tagesanbruch zu ver lassen, widrigenfalls sie niedergeknallt würden. Die gleiche Gruppe überfiel in der gleichen Nacht die Wache aus der Sennhütte. Dort kam es zu einem klu ngen Zusammenstoß. Die Heimatschützer Alois Mesner Md sein Kamerad Johann Mayer hatten sich dort aus M nur mit Leitern erreichbaren Hüttenboden zur * Alex« »der tas Drama von Manches»» »Eo bewahre dein Geheimnis, Alexa", sagte er sanft

„Hände hoch!" erklang. Dem Josef Weitlaner wurde im nächsten Augenblick durch einen Kolbenhieb die Waffe aus der Hand ge schlagen. Der Heimatschützer Johann Mayer hatte in zwischen das Einsteigtürl zum Hüttenboden geöffnet, um zu sehen, was los sei. Vier Hitler-Leute schoflen auf ihn und Mesner. Mayer und Mesner gaben nun auf die Angreifer vor der Hütte acht Schüsse ab, wobei der Angeklagte Riedelfperger, der mit schußbereiter Pistole vor der Hüttentüre stand und nach Angabe des Mayer

gegen den Dachbodenraum der Hütte geschossen hatte, durch einen Schuß Mayers in die Lunge getrof fen und schwer verletzt wurde. Die zwei in die Hütte eingedrungenen Burschen schossen auf die vom Dach boden feuernden Heimatwehrleute. Einer dieser Schüsse traf Johann Mayer in den Fuß. Nachdem insgesamt etwa dreißig Schüsse gewechselt worden waren, zogen sich die Angreifer unter Mitnahme eines Gewehres der Assistenzleute gegen den Wald zurück. Von dort rie sen sie: „Ergebt euch, oder wir werfen auch die Hand- granaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.09.1935
Umfang: 8
Diebstahles und Verkettung zum Diebstahl und wegen der Übertretung der Veruntreuung und des Betruges und der Körperbeschädigung zu zehn Monaten schweren Kerkers ver urteilt. Ein vielfacher Verbrecher Feldkirch, 10. September. Ter am 14. Juli 1883 in Nenzing geborene und nach Bludenz zuständige Händler Anton Mayer, zuletzt in Vandäns im Montafon wohn haft, mußte sich am 6. September vor dem Landes- als Schöffengericht wegen des Verbrechens der Unzucht wider die Natur, des Verbrechens

des Diebstahls und des Verbre chens des Betruges verantworten. Am 13. März 1935 hatte sich'Mayer das letztemal vor dem Gerichte wegen eines Sittlichkeitsverbrechens zu ver antworten und wurde damals zu fünf Monaten schweren Kerkers verurteilt. Seine Strafkarte weist aber auch sonst noch Vorstrafen wegen Betruges und Diebstahls auf und bei der heutigen Verhandlung wurden dem Angeklagten eine Reihe von Straftaten zur Last gelegt, die erkennen lie ßen, daß auf Mayer die bisher über ihn ausgesprochenen Strafen

kapelle in Rietz im Gesamtwerte von 210 8 und der Dieb stahl einer Rehgeiß im Nenzinger Jagdgebiete im Werte von 10 8. Am 3. Oktober 1934 erschien Mayer beim Postamte in Bludenz und erkundigte sich beim Postbeamten, ob für ihn nicht eine postlagernde Sendung hier sei. Der Beamte sah nach und iand eine Zahlungsanweisung für 8 201.50. lau tend auf Anton Mayer. Mayer erklärte diese Zahlungs anweisung als für ihn bestimmt und nahm die Anweisung zu sich. Obwohl Mayer die Auszahlung des angewiesenen

Betrages beim Postamte Bludenz sogleich hätte erlangen können, verließ er das Postamt und erwirkte erst am 5. Ok tober 1934 die Auszahlung des Betrages beim Postamte in Bregenz. Mayer hatte es vorgezogen, das Geld erst in Bre genz zu beheben, da er fürchtete, vom auszahlenden Post beamten in Bludenz erkannt zu werden. Es stellte sich dann heraus, daß nicht der Angeklagte, sondern ein anderer An ton Mayer der rechtmäßige Zahlungsempfänger gewesen wäre. Der Angeklagte verantwortete

sich damit, daß er aus Freiburg Geld erwartete, doch die Erhebungen erwie sen jedoch vollends die Unrichtigkeit dieser Rechtfertigung. Rücksichtlich der Diebstähle in Rietz aus der Antonius kirche und aus der Kapelle in St. Moritzen war der Ange klagte geständig. Von den anderen Diebstählen fand man beim Angeklagten noch verschiedene Sachen. Ter Gerichtshof erkannte Mayer im Sinne der Anklage schuldig und verurteilte ihn zu zehn Monaten schweren Kerkers. Ein Einbrecher vor Gericht Feldkirch. 10. September. Am 6. September

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 11.07.1937
Umfang: 16
nichts anderes getan haben, als den christ lichen Glauben verteidigt. Die in der Presse gegen sie erho benen Anschuldigungen seien Verleumdungen. Niemals habe Niemöller gegen den Staat gehetzt, er habe für die Kirche nur verlangt, daß sie gemäß dem Evangelium und der Hl. Schrift weiter bestehen könne. Der Feldgeistliche, der als erster das Eiserne Kreuz erwarb In dem Werk „Das königlich-bayrische Reserve-Infante rieregiment Nr. 18 ist folgendes zu lesen: „Was der Mann (Pater Mayer) bei den kämpfenden Truppen

geleistet, geht weit über das Pflichtgemäße hinaus. Wie ein Wunder wirkten seine anseuernden Worte, die den Weg zu den Ka meraden fanden, frischen Kampsesmut und neue Spann kraft schufen. Vielen Verwundeten brachte er die einzige Hilfe. Manchen Sterbenden hat er die Augen Zugedrückt und sie gesegnet. Was Wunder, daß ihn die Mannschaften geradezu verehrten! Der Herrgott konnte einem sterben den oder schwerverwundeten Achtzehner keinen besseren Tröster senden als unseren Pater Mayer. Da der Pater

an den bedrängten Punkten zu sein von sich aus für notwen dig erachtete, hat er, wenn auch selbst nicht Führer, viel zur Behauptung der Stellung beigetragen. Der Held von 830, Leutnant d. R. Werr, erbat für diesen unerschrockenen Feld geistlichen eine besondere Auszeichnung und so erhielt un ser Pater als er st er Feldgei st licher der gesam ten deutschen Armee das Eiserne Kreuz e r st e r K l a s s e." Nicht weniger Großes hat P. Mayer nach dem Weltkrieg in seiner Heimat geleistet durch Wiederausrichtung

des deutschen Lebenswillens und durch die Erweckung echt christlichen Geistes und Lebens. Hervorgetan hat sich P. Mayer auch im Kampf gegen die Irrlehren des Marxismus und Kommunismus und gerade hiefür fand er einstmals die Anerkennung Adolf Hitlers. Furchtlos ausgetreten ist P. Mayer auch gegen die Freidenkerbewegung. So treffen wir P. Mayer überall dort, wo es galt, sich für Deutschlands Volk und Ehre und für Wahrheit und Recht einzusetzen. Ebenso mutig ist P. Mayer daher

auch jetzt für die im Reichskonkordat feierlich anerkannten und verbrieften Rechte der Kirche eingetreten, bis ihn der staatspolizeiliche Bannstrahl traf. P. Rupert Mayer S. I., der zum Männer apostel von München geworden war, hat in seinen massen haft besuchten Predigten zum Bekennertum für Christus aufgefordert und die Rechte der Kirche Christi verteidigt. Nun wurde dieser Mann, der glühend sein deutsches Vater land liebt und unerschrocken für seinen Glauben einsteht, in Fessel geschlagen. Der Kardinal von München, Fürsterz

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 20.01.1935
Umfang: 20
. Frarrksnvurg. (Ein Verbrechen) wurde in der Nähe von Frankenburg begangen. Dort lebten feit längerer Zeit die 22jährige Augustine Gaßner und die 15jährige Bergmannstochter Theresia Mayer in Feind schaft. Augustine Gaßner wurde am 6. ds. abends von der Mutter der Theresia Mayer auf eine 20 Minuten vom Ort entfernt gelegene Brücke über den Redlbach gelockt mit dem Ersuchen, ihr beim Suchen einer Geld tasche, die sie verloren habe, behilflich zu sein. Da die Gaßner nichts ahnte, daß ihr auch die Mutter

der The resia Mayer feindlich gesinnt sei, half sie Frau Mayer suchen. Während sich die Gaßner bückte, um nach dem Geld zu suchen, erhielt sie plötzlich von der Theresia Mayer, die sich vermutlich in einem Gebüsch am Bach- ' rand versteckt gehalten hatte, einen kräftigen Stotz, \ daß sie kopfüber über das Brückengeländer in den | Bach stürzte. Theresia Mayer und ihre Mutter ergrif fen dann die Flucht. Augustine Gaßner ging zunächst im Wasser unter, konnte sich aber schließlich an einem aus dem Wasser

ragenden Pflock sesthalten und um Hilfe rufen. Auf die Hilferufe eilten Bewohner eines nahen Hauses herbei und retteten das Mädchen. Das Motiv der Tat ist Eifersucht. Theresia Mayer und ihre Mutter wurden dem Bezirksgerichte eingeliefert. Beide leugnen die Tat hartnäckig. Nächtlicher UeberfM auf einen Pfarrhof. In tiefer Nachtstunde drangen kürzlich zwei mas kierte Banditen in den Pfarrhof von Ober-Grün- b a ch ein und bedrohten den Pfarrer Theodor H ä r - t e l t und die Wirtschafterin

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 19.04.1936
Umfang: 16
mit einer Sprengung des Gelenks- Kopfes und Hautabschürfungen im Gesicht. Der verun glückte Arzt wurde sofort in das Unfallkrankenhaus nach Graz überführt. Bezirk FeWach. Der Feldbacher Fememord aufgeklärt Auf Grund authentischer Information verhält sich der Feldbacher Fememord folgendermaßen: Georg Hofer wohnte bei seinem Onkel, dem Ober lehrer i. R. Johann Mayer und dessen Gattin Katha rina in Feldbach in der Schillerstraße. Am 30. März hatten sich die Eheleute schon um halb 8 Uhr abends zu Bett gelegt. Bald

daraus erschien Hofer in dem Schlafzimmer und trank dort noch eine Tasse Kakao. Dann wollte er in die Singschule gehen. Um halb 9 Uhr drehte Katharina Mayer das Licht im Schlafzim mer ab, hörte jedoch kurz nachher ein klirrrendes Geräusch an der Eingangstür, das sich mehrmals wiederholte. Um sich zu überzeugen, was da los sei, schaltete sie die elektrische Lampe, die auf dem Nacht kästchen stand, ein und war überaus erstaunt, als von fremder Hand im gleichen Augenblick auch die große Lampe, deren

Schalter sich neben der Eingangstür befand, ausgedreht wurde. Im Zimmer stand ein großer Mann mit stechenden Augen (wie sich später herausstellte, war es Fritz G o - dar), der auf die Frage von Frau Katharina Mayer „Wer sind Sie? Was wollen Sie?" zur Antwort gab: „Ich bin von der Kriminalpolizei." Er zeigte auch ein unter dem Rockauffchlag befindliches gelbes Abzeichen, das er jedoch sofort wieder verdeckte. Nun erst bemerkte Frau Mayer, daß sich auch ihr Neffe im Zimmer befand, der zum Bett

seines Onkels trat und diesen bat, aufzustehen und sich anzuziehen. Inzwischen sagte der Unbekannte zu Hoser: „Sie sind verhaftet und haben sofort mitzu- kommen." Als Frau Mayer erwiderte: „Er geht nicht mit!" und ihren Neffen beim Arm packte, zog der Unbekannte eine Pistole, legte diese zuerst auf die Tante und dann auf den Neffen an und rief: „Der muß unbedingt mit!" Als sich Hoser noch wei ter weigerte, stieß ihn der Unbekannte unter fortge setzter Bedrohung mit der Waffe in den Vorraum. Dort zog Hofer

seinen Hubertusmantel an und wollte über die Stiege in die Mansarde flüchten. Aber der Unbe-' kannte schleppte schließlich Hoser bis zum Hausein gang und in das dort wartende Auto. Frau Mayer, übriaens einer sehr unerschrockene und resolute Frau, kam diese Verhaftung gleich bedenklich vor und spähte durch die Jalousien, wobei sie sah. daß das Auto weg fuhr. Sie lief nun sofort zum nahen Gendarmerie posten und erstattete die Anzeige. Da das Auto die Richtung gegen Graz genommen hatte, wendete sich die Gendarmerie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 27.10.1932
Umfang: 20
Versammlung statt, ln -er als Referent Dr. Pflauder er- schienen war. Zwei Lokale waren überfüllt von Bauern, die mit großem Interesse die Ausführungen des Redners an- hörten. Als Redner meldete sich der Pfarrer von Going, Dr. Mayer, der über den Nationalsozialismus sich sehr lobend aussprach. Dr. Pflaüder dankte dem Pfarrer für seine Worte und bat ihn, bei feinen AmtSbrüdern dahin zu wirken, daß auch diese ihren Kampf gegen di« deutsche Freiheitsbewe gung einstellen. Der Erfolg der Versammlung

" Ehristentums der Nationalsozialisten dar- legte. Als Gegenredner trat Pfarrer Dr. Mayer auf, der betonte, das Programm Hitlers könne man nie an nehmen, weil es teils übertrieben, teils undurchführbar sei. Zu bedauern sei auch der Radikalismus der Partei, der sie verleitet, während man von Volksgenossenschaft spricht, in zahlreichen Versammlungen vom Aushängen selbst solcher Männer zu reden, die, wie Dr. Brüning und Dr. Held, die Interessen der bürgerlichen Kreise im Reich mit Verantwortung und Verständnis

vertreten. Ausführlich befaßte sich Dr. Mayer auch mit vielen Detailfällen, in denen vom „positiven" Ehristentum der Hitlerbewogung nichts zu spüren sei. Zu denken gebe es schließlich, daß Me gesamten Bischöfe Deutschlands und Oesterreichs den Nationalsozialismus zurückgewiesen haben. Mit Recht sagte Dr. Mayer dann zum Schlüsse: und ähnliche Führer sollten weniger philo sophieren und besser politisieren." Auf diese Einwendungen hin 'konnte Dr. Pflauder nicht mehr viel erwidern und mußte Herrn Pfarrer

Dr. Mayer recht geben, womit die Versammlung ihren Ab schluß fand. Also genau das Gegenteil, was die „Nachrichten" geschrieben, ist wahr! Ins Dritte Mich sollen also die Leute hineinge—logen werden, da es mit der Wahrheit eben nicht geht. Hitler und Südtirol. Man schreibt uns: In den „Innsbrucker Nachrichten" hat sich Herr Bergrat R e i n l bemüßigt gefunden, zu erklären, Hitler habe ihm letzthin gesagt, daß er sich Südtirols besonders anneh'men werde, wenn er zur Macht gelangt sein werde. Damit geht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.01.1930
Umfang: 8
. die stärkste Oppositionspartei, eine ab solute Mehrheit. Aus dem Gerichtssaal. Diebereien eines Bauernsohnes. Dor einem Schöffenfenate des Innsbrucker Lanbesgerich- tes unter Vorsitz des OLGR. Dr. Ziegler hatte sich gestern Anton Mayer aus Flaggen (Oberinntal). Sohn eines be güterten Bauern zu verantworten. Laut Anklage des Staats anwaltes Dr. Grünnewald stieg Maver beim Bauern Josef Pleifer in Flaggen ein. In einem Kasten befanden sich über 1460 8 in größeren Banknoten. Pleifer hatte nämlich kurz vorher

Vieh verkauft. Die Nichte Res! des Bauern störte abe* den beim Fenster eingest-egenen Mayer bei seiner .Ar beit". Der Erschrockene wollte sich schnell unter dem Bett verstecken. Zu bemerken ist. daß der jugendliche Dieb schon einige Zeit vorher zweimal bei Pleifer eingestiegen war und diesem jedesmal eine Zehnschillingnvte aus der Hosentasche stahl. Mayer war seiner Diebstaten geständig, erklärte aber, da ß er nicht im Sinn hatte, die 1406 8 zu stehlen, sondern höchstens sunt Schilling

von diesem großen Betrag als „Zrgarettengeld". Der Staatsanwalt hielt ihm mit Recht vor daß doch nur große Banknoten im Kasten waren. Ver teidiger Dr. Walter Nagele machte u. a. geltend. Mayer habe tatsächlich Scheu vor Verübung größerer Diebstähle. Dem Bruder des Angeklagten geriet vor einiger Zeit eine Bries tasche mit fast 1560 8 aus merkwürdige Weise abhanden — und Anton Mayer kam sofort in Verdacht, daß er dieses Geld gestohlen habe. Bei der Gendarmerie gab er M. aus der Rocktasche des Bruder

? die Brieftasche mit dem zweien Geld" gemaust zu haben. Ms man von ihm verlangte, die Brief tasche sofort zurückzugeben. erklärte aber der Bursche, daß er sein Geständnis widerrufe. Und später widerrief er dann diesen Widerruft Das Geld kam dann wieder auf merkwür dige Weise in den Besitz des Eigentümers. Falls Äntvn Mayer wirklich der Dieb war. so hat er sich wie man sieht -- gescheut, einen größeren Betrag zu behalten. Der b'sher noch Unbescholtene wurde zu drei Monaten strengem Arrest verurteilt, die Strafe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1931
Umfang: 8
. Aus aller Wett. Ire LebensgeMrtin ermordet. Den Leichnam zerstückelt. Der im Lagerhaus der Lagerhausgenossenschaft An dorf als Buchhalter tätige Oberverwalter i. R. Johann Grüneis hat, wie bereits gestern kurz berichtet, seine Lebens gefährtin Ernestine Mayer in der Nacht zum 25. Dezember 1930 ermordet. Ernestine Mayer, die in Andorf fremd war, lebte mit Grüneis seit einiger Zeit in gemeinsamem Haus halte. Am Christabend nahm sie noch mit Grüneis bei Nachbarn an einer Christbaumseier teil. Vom ersten Weih

- nachtsseiertage an wurde sie nicht mehr gesehen, was aber nur den Bewohnern der nächsten Nachbarschaft aussiel, weil sie wenig bekannt war. Als einige Neugierige schließlich Grüneis über den Verbleib seiner Lebensgefährtin fragten, antwortete er, Ernestine Mayer sei zu einer Tante nach Wien gefahren und werde bald wieder zurückkommen. Ein anderesmal wieder sagte er, Ernestine Mayer werde bei ihrer Tante in Wien bleiben und nicht wieder zurückkom men. Bald daraus nahm sich Grüneis eine zweite, aus der Halbwelt

von Linz stammende Lebensgefährtin. Da verschie dene Gerüchte laut wurden, ging die Gendarmerie der Sache nach und nahm Grüneis wiederholt ins Verhör be züglich des Verbleibes der Ernestine Mayer. Kaltblütig er klärte Grüneis, sie wäre am 26. Dezember nach Wien ge fahren und halte sich seither dort auf. Die Gendarmerie sammelte so schwerwiegende Verdachtsmomente, daß sie zur Verhaftung Grüneis schreiten konnte. Dieser leugnete anfangs hartnäckig, schließlich aber gab er vor, daß sich Ernestine Mayer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1934
Umfang: 8
24 in in einem Taubenschlag zu- ging. Eine Menge Leute ging dort ein und aus. und die meisten besuchten merkwürdigerweise den dort wohnenden Techniker Karl Mayer. Schließlich nahm die Polizei in der Wohnung eine Hausdurchsuchung vor und fand dort viel nationalsozialistisches Propagandamaterial. Mayer wurde verhaftet und ihm ein Gepückausgabeschein abgenom men. Die Polizei löste am Hauptbahnhof das Gepäck, einen Koffer, aus und fand darin die stattliche Anzahl von 72 Papierböllern. Heute verantwortete sich Mayer

und wußte nicht mit den Seinen Bescheid, die hier^ in der Ge gend Anker geworfen haben " Schöffengericht damit, daß ihm ein gewisser Berg?r (der aber nirgends aufzufinden war) den Gepäckschein zur Auf bewahrung übergeben habe. Er (Mayer) habe keine Ahnung gehabt, daß sich in dem Koster Böller befanden. Die Ver handlung wurde schließlich, um verschiedene Zeugen zu laden, vertagt. Dar devtsche Sterilifierungsgesetz wirft seine Wellen dir St. Foffann Innsbruck, 31. März. (EB.) Die Kupferschmieds gattin

sprach der Feuerwehr den Dank der Stadt aus. Iteier seinen Vorschlag wurde Löschinspektor Franz Buchauer für die nächsten bei Jahre wieder zum Branddirektor gewählt. Wewers wurden Sixt Christoph zum Branddirektor-Stellvertreter, Ncu- moyer Eduard und Mayer Fritz zu Hauptschriftführern. Fleißner Wilhelm zum Hauptzahlwart. Bücher Bartl und Vidal Jolef zu Hauptzeugwarten, Sixt Josef zum Zugführer der Retterabteilung, Rud. Schirhackl zum Führer aller Sanitätsabteilungen. Dr. Fritz Zink zum Sanitätsarzt

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 15.03.1931
Umfang: 20
ein Mord verübt, dem der dortige Pfarrer, der 47jährige Matthias Mitnyek, zum Opfer fiel. Nun scheint der bisher ungeklärte Fall durch die unermüdliche Tätigkeit der Gendarmerie, insbesondere der Postenkommandanten Revierinfpek- toren Max Dierscherl aus Hagendorf und Edmund Lindau aus Strem eine sensationelle Aufhellung ge funden zu haben. Als vermutlichen Täter verhaftete man den einstigen Ortslehrer von Heiligenbrunn, Jo hann Mayer, der zuletzt als pensionierter Oberlehrer in Feldbach lebte. Ueber

in heftiger Fehde lag. Mayer hatte aber damals ein Alibi Nachweisen Können, indem er er klärte, er sei bei einem Requiem gewesen, bei dem er kirchliche Funktionen auszuüben hatte. Die Nachfor schungen ergaben aber, daß Mayer zu dem Requiem nicht erschienen war, und er verteidigte sich nun damit, daß ihn der Knecht des Pfarrers weggeholt habe, da mit er zum Pfarrer gehe. Diese Angaben wurden neuerlich Überprüft und stellten sich als unrichtig heraus. Bemerkenswert ist, daß Mayer bei seiner Einlieferung

ins Bezirksgericht, da gerade eine Glocke ertönte, sagte: „Das ist mein Sterbealöcklein." Mayer ist zwar noch nicht geständig, doch sprechen die Um stände deutlicher denn ie für )eine Täterschaft.— Eine erfolgreiche Mission, welche die Missionäre P. Johann Bernmger, P. Ed. Friedrich mrd P. Heinrich Keck aus St. Gabriel in Eisenstadt zwölf Tage hindurch gehal ten haben, hat Sonntag ihren Abschluß gefunden. Die Mission begann am Aschermittwoch mit zunächst ge ringer Beteiligung. Diese Zurückhaltung hielt

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Seite 5 von 6
Datum: 05.10.1937
Umfang: 6
Srenzlanbarbeit in Sestmeich. Die Hauptversammlung des Deutschen Schulveremes Südmark. Wien, 5. Okt. Am Sonntag fand im Festsaal des eigenen Hauses die Hauptversammlung desDeutschenSchulver- eines Süümark statt. Auf der Tagung hielt der Obmann Ministerialrat Dr. Mayer nach einem Nachruf für die ver storbenen hervorragenden Mitglieder des Schulvereines ein eingehendes Referat und einen Tätigkeitsbericht. Er führte unter anderem aus: Der Ortsgruppenstand hat sich im abgelaufenen Jahre

der Vortragende zu dem Schluß, daß eine freundliche Lösung der Frage nurdur chkulturelleArbeit erreicht werden kann. Zum Schluß erklärte Dr. Mayer, daß er nicht glauben könne, das Grenzland- und Volksgruppenproblem würde jemals ganz aus der Ebene politischer Machtkämpfe und militärischer Be dingtheiten herausgehoben werden können. Eines aber glaube er sagen zu können, daß es niemals eine befriedigende Lösung der Fragen geben wird, wenn sie nicht weit überwiegend von der kulturellen Seite her betrachtet

a b l e h n t. Brandlegung, um Mitleid zu erwecken. gegenüber 1032 im Jahre 1935 gehalten. Die einzelnen Schutz vereinszeitschriften konnten ungeschmälert herausgebracht und ebenso die verschiedenen Unternehmungen des Vereines weiter geführt werden. — In seinem Bericht über die Grenzlandarbeit stellte Dr. Mayer fest, daß die in gewissen Zeitungen auf geworfene Frage über die Notwendigkeit der Schutz arbeit an den Grenzen Oesterreichs eine erstaunliche Unkenntnis und Verdächtigungsabsicht zeige, heute gibt

a u f g e l ö st werden. Es berechtigt jedoch die Tätigkeit der Jugend über 18 Jahre zu einem frohen Ausblick in die Zukunft. Der Kulturarbeit im engeren Sinne des Wortes dient die Zeitschrift „Werk und Wille", die das besonders erwähnens werte „Laienfpielbuch" von Dr. Ammanshauser herausgebracht hat. Nochmals auf die Daseinsberechtigung des Vereines zurück kommend, legte Ministerialrat Dr. Mayer dar, daß der Verein seine Anpassungsfähigkeit ebenso bewiesen Habe wie seine Beharrlichkeit und daß er bedingsungslos

und bis ins einzelne folgerichtig der politi schen und konfessionellen Kampfbahn sich fern hält und sich Ziele setzt, die jedem Deutschen als Dauerwerte ohne jede Einschränkung erstrebenswert fein müssen. In längeren Ausführungen beschäftigte sich hierauf Doktor Mayer mit den Fragen des Nationalstaatsgedankens und dessen Auswirkung auf die Lage der Volksgruppen, die im Großteile des europäischen Raumes bei aller Wahrung des äußeren Scheines rechtlos oder zumindest im Rechte verkürzt und ge schmälert ein Spielball

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1930
Umfang: 8
Wertheimkasse mit einer eineinhalb Meter langen Eisenstange zu erbrechen. Er wurde durch das Hauspersonal verscheucht und flüch tete, ohne irgend einen Gegenstand erbeutet zu haben. Es dürfte ein ortsfremder Bursche im Alter zwischen 20 bis 25 Jahren, untersetzt, mit dunkelgrauem Loden hut, gewesen sein. Selbstmord oder Unfall? Wie bereits berichtet, wurde der Deutschamerikaner Robert Mayer auf seiner Be sitzung in Hummelbühel bei Kitzbühel am 19. April mit durchschossenem Kopfe aufgesnnden. Robert Mayer

Mayer dürfte die gänzliche Einsamkeit auch nicht zu träglich gewesen sein. Das ist eine Schilderung des traurigen Vorfalles, der in ganz anderem Lichte erscheint, wenn der Tod des Deutschamerikaners nur einem Un fall zuzuschreiben ist. Der untersuchende Arzt hat näm- l'.ch festgestellt, daß die Hände des Toten ganz fettig waren und der Einschuß ziemlich weit rückwärts sitzt, so daß ein Selbstmord ziemlich unwahrscheinlich erscheint. Der tötende Schutz könnte sonach auch beim Reinigen der Schußwaffe

abgegangen sein. Robert Mayer wurde im Friedhof von Reith zur letzten Rühe gebettet. iNachdruck verboten.) 25 Nekordfahrt um die Welt. Ein Abenteuer-Roman von Emil Droonberg. Sich in einem der bequemen Klubsessel nioöerlassend, begann er die Lage der Dinge zu überdenken. Er war noch nicht weit damit gekommen, als er zu seiner Ueberraschung Clark das Hotel betreten sah. Sie begrüßten sich in der kurzen, zurückhaltenden Weise, Ee sie zwischen Leuten üblich ist, die ohne gerade per sönliche Feinde

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 22.09.1929
Umfang: 16
gelegener Villen Und Grundstücke. Die Realitäten, insgesamt dreizehn an der Zahl, gehörten seit dem Jahre 1919 dem Major a. D. Nikolaus Mayer, der vor ihrem Ankauf Leiber von Tobelbad war. Der Gründer dieses ganzen Besitzes war ein aus Ischl stammender Bauernbub namens Leopold Petter. Cr begann als Messerputzer im Hotel zum ..Goldenen Kreuz", arbeitete sich aber dank seiner Fähigkeiten bald ins Hotelfach ein und erwarb nach und nach eine ganze Rewe von Objekten, die ein sehr gutes Erträg nis abwarfen

. Er errichtete unter anderen einen Kaf- feepavillon. der von Kurgästen sehr stark frequentiert war und den auch die Kaiserin Elisabeth wiederholt besuchte. Petter war ein Original: seine Buchhaltung bestand in einem Notizbuch, das er gewöhnlich bei sich trug. Er verdiente nichtsdestoweniger viel Geld. Da neben betätigte er sich auch als Modelleur aus Lieb haberei. So fand man nach seinem Tod in seinem Be sitz etwa dreihundert Büsten der Kaiserin Elisabeth. Im Jänner 1919 kaufte Major Mayer von den Erben

Petters den Besitz. Das Geld hlefür wurde ihm von einer tschechischen Bank beigestellt. Mayer, der infolge seines großen Realitätenbtzsitzes allgemein der „Fürst von Kaltenbach" genannt wurde, konnte aber das Dar lehen nicht zurückzahlen und geriet infolge unglück licher Transaktionen immer mehr in Schulden. Schließ lich trug auch seine Krankheit zum Bermögensverfall bei. Mayer starb im Juki d. I. und über Betreiben der Bank wurde nun die Zwangsversteigerung von 18 Realitäten angeordnet. nachdem

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 09.01.1932
Umfang: 4
Karwendelsira^e am Westbahnhof liefert Holz, Kohlen, Koks zu billigsten Tagespreisen frei ins Haus Kar! Oobler MALER UND ANSTREICHER Innsbruck, Haspingerstraße 3 Telephon 1058/VII! WETTERFESTER OLANSTRICH Bücher. „O, ihr Berge!" Von Erich August Mayer. Preis in Ganzleinen 8 7.—, brosch. 8 5.50. — Die majestätische Erhabenheit des Hoch gebirges in ihrer vielgestaltigen Wirkung auf das menschliche Empfin den ist so plastisch geschildert, daß man ganz im Banne der Erzählun gen sicht. Es dürfte kaum gelingen

, das Hochgebirge in seiner Pracht, die Unwetter und Bergkatastrophen und die unwiderstehliche An- ziehungs- oder Abstoßungskraft der Bergwelt wuchtiger darzustellen. Mayer zeichnet Menschenschicksale, die mit den Bergen verknüpft sind, Menschen, die in den Bann der Berge kommen, aber sich ihren Ge setzen, ihrer Macht nicht unterwerfen und vernichtet werden, Men schen, die nicht frei werden von Angst und Entsetzen vor der erdrücken den Massigkeit und oft schaurigen Einsamkeit des Hochgebirges. Ge nußreiche

Klettereien in Fels und Eis, gräßliche Abstürze, Erlebnisse in stillen Bergtälern und auf sonniger Alm, verfolgen wir in interes santem Wechsel mit lebendiger Anteilnahme. Mayer offenbart in diesen Novellen seine ganze "Größe für spannende Natur- und Men- Versteigerungen. Für das Jahr 1932- Grotzs Versteigerungen ab 9 und 3 Uhr. 8. und 9. Jänner 5. und 6. Feber 4. und 5. März 8. und 9. April 6. und 7. Mai 3. und 4. Juni 8. und 9. Juli 5. und 6. August 9. und 10. September 7. und 8. Oktober

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1933
Umfang: 8
Die Manharter °Deren Namen «.Wohnorte Von Dr. Matth. Mayer - Going Beim Lesen von Flirs verdienstvoller und interessan ter Geschichte der Manharter könnte mancher den Ein druck gewinnen, es sei eine wirkliche Volksbewegung gewesen, die im Brixental und im angrenzenden Un- ter-Jnntal zahlreiche Anhänger gehabt habe. IN Wirk lichkeit war es bloß eine absolut und im Verhältnis zur übrigen Einwohnerschaft auch relativ kleine An zahl von Wirrköpfen, die freilich mit umso größerer Zähigkeit

. — 3. Anna Aschaber, dessen Weib. aeb. 22. Dez. 1766. — 4. Thomas Mayr (auch rot angestrichen), Lederermeister in Hopfgarten, 60 Jahre, gebürtig in Kirchdorf, Außer-Ried, ebenso wie Nr. 2. — 5. Anna Haglettner, dessen Weib, 56 Jahre, detto. — 6. Si mon Neuschmidt, Kleinhäusler, geb. 6. Juni 1765, Ausser-Ried. — 7. Anna Mayerinn, Tochter des Tho mas Mayer, 11 Jahre, beym Schlöglbauer im Dorfe im Dienst. — 8. Katharina Pfeifer, Weib des Si mon Neuschmidt, 24. Nov. 1768, Ausser-Ried. — 9. Maria Neuschmidt

ster, Magd, geb. 16. Nov. 1783, Liendla. — 42. Maria Äger, ledig, geb. 24. Aug. 1781, Für auf der All. — 43. Magdalma Ager, ledig, geb. 16. Juli 1790, Fux auf der Au. — 44. Margreth Ager, ledig, geb. 28. Febr. 1788, detto. — 45. Anna Ager, ledig, geb. 28. Febr. 1786, detto. — 46. Simon Lettner, Tagwercher, 43 Jahre, Pechl. — 47. Jo hann Rabl, Tagwercher, 45 Jahre, Götzm. — Vikariat Hopfgarten: 48. Urban Mayer, Schmiedmeister, 57 Jahre, Boden zu Hopfgarten. — 49. Ursula Bauchinn, dessen Eheweib

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