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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
um den oltMpionischen Lorbeer stritten, waren zweifelsohne die besten der Welt: ihre Sprünge erreichten unglaubliche Weiten und wurden jedes mal vom Publikum mit brausendem Beifall be grüßt. „Nitz Mayer trägt den Preis davon', sagte Dawn und Bruno sah neugierig auf die kleine Gruppe der Springer hin, die auf der kurzen An lausstrecke versammelt standen. Das Megaphon kündigte im selben Moment den letzten Sprung Mayers an. „Paß bloß mal auf!' schrie Bruno dem Better zu, der gerade seiner Freundin den Pelz

um die Schulter» legte. Alle Drei drehten sich um. „Heil!' Nitz Mayer hatte den Anderen, die hinten an der Sprungschanze standen, den rituellen Gruß zugerufen. Und nun lief er ein wenig vorgebeugt, in seinem schwarzen enganliegenden Sportanzug, auf dem Schnee davon. Plötzlich hatte er sich geneigt und auf die Schneeschuhe gekauert, die glatt und schnell über die gesrorerene Fläche Hinsausten. Die Ab fahrt ging fast geräuschlos vor sich: man vernahm in der Stille nur ein leichtes Kratzen, wie wenn jemand

mit den Nägeln über Glas fährt. Die Menge, die sich längs der ganzen Strecke drängte, stand wortlos harrend da. Ritz Mayer mar vom äußersten Rande der Sprungschanze in die Weite gesprungen, ruderte mit ausgespreizten Armen durch die Luft, und warf seinen Körper so stark nach vorn über, als wollte er mit dem Gesicht gegen die Hölzer schla gen. Zuerst schieiì es als ob er höher in die Luft flöge und die Leute, die über ihm standen, sahen seine Silhouette sich scharf gegen den Himmel ab zeichnen: dann begann

Seitensprung an. Durch die Menge ging ein Murmeln. Die Stangen der Meßabnehmer senkten sich gleich hinter Ritz Mayer auf die Bahn und berührten sie genau auf dem Punkt, wo der Springer aufge prallt war. Momente der Aufregung oergingen. „Achtung!' > Die starke Stimme der Lautsprecher gebot der Menschenmenge Stille und verkündete dann: „Ritz Mayer, Norwegen, einundachtzig Meter.' Wie ein Orkan brach unter der Menge der brau senden Beifallssturm los und der Name des kühnen Springers würde von tausend Stimmen

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1933
Umfang: 16
. Am Samstag. den 16. September, einen Tag nach dem Stadelbrand bei Siegfried Sinn, mar in Tenneno schon wieder ein Siadelbrand. Um ':8 Uhr abends lohte >m Stadel des Wein-Händlers Fridolin Mayer in der Parkstraße auf einmal Feuer auf, das sogleich gefährliche Dimensionen armahm Der wiederum rasch am Drandplatz erschiene nen Feuerwehr non Tenneno gelang es nach Opfenmg des großen Heuvarrates den größten Teil des Stadeldaches zu retten und Stall, sowie Wohnhaus und Nebengebäude vor dom Uebcrgreifen

sind. Andersetts wäre die Beschaffung und ständige Haltung eines Polizeihundes in Termeno ein dringliches Erfordernis. Jedenfalls mutz etwas ge schehen. denn der Unmensch entfaltet nun wieder eine steigende Rührigkeit. Dabei deuten alle Anzeichen darauf hin, daß er über Tun und Lassen seiner Mitbürger in Tenneno stets ausgezeichnet auf dem Laufenden ist: Der letztberichtete Drandfall (bei Friedolin Mayer) trug sich zu. als der Besitzer verreist war; bei Siegfried Sinn am Tage vorher entstand der Stadelbrand

, als die Familie am Moos Feldarbeiten verrichtete; wieder in einem anderen Falle (bei Joh. Peer, Nachbar des Friedolin Mayer) war die Besitzers- familie auf der Mendelwiefe, als Feuer aus brach, und so geht es fort der Reihe nach. Bei Tag weiß der Brandstifter eine Zeit zu wählen, wo die hausinfasssn wenigstens zum Teil vom Haus abwesend sind, oder er schleicht sich im Dunkel der Nacht heran; jedesmal versteht er es, einer Entdeckung aus dem Wege zu gehen. Da bleibt also nichts anderes übrig, als die Schaffung

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1930
Umfang: 6
dementtett, daß der Zweck der Schweizer Reife des Kar- dinalstaatsselretärs Pacrlli der sei, die euro päische Lago zu prüfen und mit europäischen sowie insbesondere mit deutschen Persönlich ketten Fühlung zu nehmen. * Nach einer allgemeinen Audienz empfing heute der Heilige Bater den Nuntius. Monsignore Borgongini-Duca in Privatandienz. * Morgen beginnt auf dem Kapitolder Kongreß für Geschichte der Medizin, zu dom stch viele Ausländer eingefunden haben. I Mayer freigefprochen Prag, 20. September

. Vor einigen Tagen war von einem Prager Bezirksgericht der österreichische Staatsbürger Adolf Mayer aus Graz zu einem Monat stren gen Arrestes unbedingt verinteilt worden, weil er im Zuge Triefte—Dresden einem Mitreisen den gegenüber angeblich den Ausspruch getan hatte: „Die Achtundzwanziger waren serge tsche chische Hunde!' Wenn der Ausspruch überhaupt getan wurde, so konnte er sich nur auf das ehemalige k. u. k. Infanterieregiment Nr. 28 beziehen, welches bekanntlich im Weltkriege wegen seines Ver haltens

Gereizt heit hervorgerufen. Dle dortigen Zeitungen schrieben u. a., unter solchen llmständen täten die Oesterreicher besser daran, Reisen durch die Tschechoslowakei zu unterlassen. Bei der Vorufunasverhanolung am 10. ds. wurde der Angeklagte jedoch vom Prager Kreis- strafgericht freigefprochen. I» der Begründung des Urteils wurde als er wiesen angenommen, daß Mayer im Gespräch mtt seiner Mitreisenden die Aeußeruna getan habe: „Die Achtundzwanziger waren fetge tschechische Sunde.' Der Gerichtshof müsse

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