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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1925
Umfang: 4
zu haben, während Capelletti seinerseits behauptet, daß keiner der Einbrecher in die Dokumente Einblick nahm. Aufschluß in dieser höchst verwickelten' Affäre kann nur eine Person geben, und zwar Korvette^ tän Rudolf Alayer» der die Dokumente genau rannte und auch heute noch in der Lage fein muß, aus Grund seiner Erinnerungen die ganze Affäre ins richtige Licht zu stellen. Bis nicht Korvettenkapitän Mayer, der heute nicht mehr ans Schweigen gebunden ist, gesprochen haben wird — man glaubt

mit Korvettenkapitän Mayer, und als die italienische Polizei ihn verhaften wollte, war er spurlos verschwunden. Heute liegen Erklärungen des Admirals Mills vor, der ein sehr abfälliges Urteil über Santoro abgibt, den er einen überaus imelligenten, aber auch intriganten Menschen nennt. Santoro hatte Beziehungen zum italienischen Marinemini sterium und holte sich dort die besten Informationen, die er dann dem Feinde übermittelte. Die Advokaten des Vicenzi, der die Anzeige erstattete, polemisieren heute in recht

scharfem Ton gegen die Stefani-Agentur, die für die Admiräle C 0 n z und Grasen Monaco die L 0 n g a n 0 emgetreten ist. Das Marineministerium, behaupteten die Advokaten, habe sehr schlecht getan, im Wege der Stesani für die zwei Admirale Stellung zu nehmen, denn gegen sie sei eine Anzeige auf Fälschung von Dokumenten eingebracht wor den. Darüber könne nur ein kompetentes Gericht entscheiden. Graf Monaco di Longano sei aber außerdem im Brief Santaros an Mayer genannt, was immerhin, wenn der Brief

existiert, ein schlechtes Licht auf den General werfe. Ucber die zweite geheimnisvolle Bande, die in Italien während des Krieges operierte, bringt das Mittag- vlatt „Sereno" folgende Informationen: In Lugano hatte nach dem Kriegsausbruch Friedrich R. v. Lama, seinerzeit römischer Korrespondent des „Az Est", der vor etwa zwanzig Jahren in Ita lien gelebt hatte, sich niedergelassen. Im April des Jahres 1916 schloß er mit Kapitän Mayer enge Freundschaft. Lama mar es auch, der den österreichischen Grafen

Friedrich C 0 l l 0 r e d 0 - M e l s Mayer zuführte. Lama gewann für den Spionage- und Sabotagcdienst in Italien den Reichsdeutschen Richard B u r n e r, der mit dem berüchtigten Ing. Fall die Operation der Versenkung des „Leonardo" zu Ende führte. Lama wurde nach dem Einbruchs diebstahl in Zürich von den Schweizer Behörden verhaftet. Sein weiteres Schicksal ist aber unbekannt geblieben. Gegen Burner und von Lama ist heute noch — es sind acht Jahre seither verstrichen — eine gerichtliche Untersuchung

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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1930
Umfang: 6
Kämpen M Wut, er hob seinen Gegner auf und warf ihn drei Meter » " m den Mühlbach. Triefnaß und mit einer Prellung am Men durch das Aufschlagen auf einer Wäschebank gelang es U J endlich, über das andere Ufer zu entkommen. Aigner wurde "rei Tagen Arrest verurteilt. Tie erschwindelte Altersrente. Wels, 13. Dtai. Der bejahrte M Sturm und seine Schwester besaßen in Reindlmühl eine 2 Sölde. Ihre Neffen, die Brüder Johann und Josef Mayer diese kaufen, der Frau auch einen Auszug geben, für Ct! ö i ten ^ute

langte es aber nicht. Da verfiel der 30jährige ilMbeiter Johann Mayer auf folgenden einfachen Ausweg. . m« Akkordant bei einem Sägewerk. Wenn er an Stelle Mes Bruders den 65jährigen Franz Sturm her der Arbeit an- !, 7 ."° und dieser dort vierzig Wochen tätig gewesen war, bekam ^beirslosenunterstützung und in Anbetracht seines Alters Mn die Altersrente. Gesagt, getan. Mayer machte vorgeblich Arbeit in der Sölde, Sturm im Sägewerk, in Wirklichkeit 1 umgekehrt. Tatsächlich schien der Schwindel

auch zu gelin gen, und Sturm bezog an Unterstützung 594. an Altersrente 71 8. Dem Beamten des Arbeitslosenamtes kam aber die Sache doch nicht recht geheuer vor und er ließ die senile Schwester des Sturni ausfragen. Dadurch kam die Behörde der Wahrheit auf die Spur. Mayer und Sturm hatten sich nun wegen Bettuges vor den Schöf fen zu verantworten. Mayer, der einige Vorstrafen besitzt, wurde zu vier Monaten Kerker verurteilt. Sturm, der unbescholten ist und sich in Anbetracht seines Alters vielleicht

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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1925
Umfang: 4
. Wettervoraussage für den 16. ds. Mts.: Durchzug weiterer Luftböen. * Ein frecher Raubüberfall. Der Täter entkommen. Wie«, 14. April. Eine verwegene Tat hat Kariamstag nachmittags ein junger Mann begangen, der am hellichten Tage einer Frau in der Einfahrt ihres Wohnhauses auf der Landstraße ein Handtäschchen mit dreißig Millionen Kronen entreißen wollte. Der Versuch mißlang und der Täter konnte flüchten. Am Karsamstag war die Fleischhauersgattin Claudia Mayer auf ihrem Fleischsiand in der Großwarkthalle

. Einige Minuten vor 3 Uhr nachmittags verließ sie ihren Stand, verwahrte die Tageslosung von I960 Schilling iu ihrem Handtäschchen, in dem sich insgesamt 3000 Schilling befanden. Als sie zum Tore ihres Wohnhauses kam, be gegnete ihr ein junger Mann, ließ ihr den Bortritt, und erst nachdem sie das Haustor von innen geschlossen hatte, trat auch er in das Haus ein. Ehe sich aber Frau Mayer noch umgewendet hatte, verspürte sie einen heftigen Ruck an dem Handtäschchen, das sie am Arme trug. Geistes gegenwärtig

hielt sie die Tasche fest, stürzte aber zu Boden und sah nun den jungen Mann, dem sie bei dem Haustor begegnet war, vor sich stechen. Der Strolch versuchte, der am Boden liegenden Frau das Täschchen zu entreißen und zerrte sie einige Stufen dem Haustor zu, herab. Frau Mayer rief um Hilfe, worauf der Bursche die Flucht er griff. Während er durch die Uchatiusgasse über den Este platz geigen die Gensau- und Marxergasse lief, eilte die Hausgehilfin durch die Seidelgaffe zur Marxergasse

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