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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 20.10.1883
Umfang: 12
, welche der deutschen Kunst eingeräumt sind, und stehen nun so zusagen an der deutsch-französischen Grenze, da erin nern wir uns noch rechtzeitig, dass einer der eigen artigsten deutschen Künstler in unserer internationalen Kunstausstellung mit keinem einzigen Bilde vertreten ist, wir meinen Gabriel Max. Die Gründe, wes halb sich diesmal der Künstler der fast selbstverständ lich scheinenden Betheiligung enthalten hat, mögen an dieser Stelle nicht auf ihre Stichhältigkeit unter sucht werden, auf jeden Fall

Parterresaal des königl. Odeons führe, wo zehn Bilder von Gabriel Max seit einigen Tagen ihre wenig geräuschvolle aber deshalb nicht minder starke Ailiieknnin miSii.hen. Gabriel Max gilt als der Leichenmaler p-rr ex- esllellcs. In der That finden wir auch in dieser neuerlichen Ausstellung nur zwei Köpfe, an welche die Hand des Todes nicht sichtbar gerührt hat, und merkwürdigerweise sind es gerade die am wenigsten gelungenen; der ziemlich ausdruckslose Kopf des Wei bes auf seinem neuesten Sensations

- und Tendenz bild „Der Vivisector' und die stark sinnlichen, jede Bußfertigkeit ausschließenden Züge einer Maria Magdalena. Mit dem ersten Bilde hat sich Gabriel Max an die Seite der Protestler gegen die wissen schaftliche Vivisektion gestellt. Ganz abgesehen von unserem Standpunkte in dieser halbüberwundenen Tagesfrage, müssen wir bedauern, dass der Künstler seine geniale Auffassungskraft, seine ganze Technik — und so viel Oel und Leinwand an ein schwer be greifliches Tendenzstück verschwenden konnte

man noch durch keine Absichtlichkeit gestört wird, hat wohl am meisten zum Ruhme seines Meisters beige tragen. ja ihm verdankt eben Gabriel Max den schnellen Ruf seiner tief geistigen, durchaus originellen Schaffungsart. Die künstlerische oder vielleicht besser geiagt, gelünstelte Spielerei, die sich Gabriel Max mit den Augen seines Christuskopfes auf dem Schweißtuch der Veronica erlaubt hat, ist weltbe kannt und berühmt geworden. G. Max hat auch diesmal einen ChristuSkopf ausgestellt, der aber, ohne den vielbewunderten

Augenauffchlag, jenen an Bedeutung des Ausdruckes nicht erreicht. Das Schweißtuch ist wieder in naturalistischer Manier be handelt, die Fäden der Malleinwand müssen selbst das Tuch weben helfen. Auch die ekstatische „I ung- frau von Orleans' ist uns bereits von früher- her bekannt. Mit den halb Todesqual halb Ver klärung ausdrückenden Zügen der dem Feuertode ver fallenen Jungfrau befindet sich Max wieder auf sei nem eigensten Felde des Grauenvollen. Trotz Crucifix und Todtenkops ist aber seiner „Maria Magda

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 23.07.1887
Umfang: 12
jene ritter liche Mannesgestalt, welche vom Deck aus nach der heimischen Küste schaut, die mehr und mehr im Dümmer des Horizontes verschwindet, bis endlich das Auge nur noch blaues Meer und blauen Himmel sieht. „Wie fern, wie fern, o Vaterland, Bist du mir nun zurück! Dein liebes Angesicht verschwand Mir, wie mein Jugendglück —“ — solcher Art wohl mögen die Gedanken gewesen sein, oie das Herz des aus der Heimath scheidenden Erzherzogs Max durch- flutheten, welcher, die jugendliche Gemahlin zur Seite

, auszog, um im fernen Westen einen unsicheren Thron zu besteigen. Am 6. Juli 1832 als zweiter Sohn des Erzherzogs Franz Karl von Oesterreich und der Erzherzogin Sophie geboren, ge noß Erzherzog Max, behütet von treulie benden Eltern, eine sorgfältige Erziehung. Seiner Vorliebe für das Seewesen Rech nung tragend ward er für die Marine bestimmt und widmete sich nun ganz den nautischen Studien; häufige Reisen, wie nach Griechenland, Aegypten und Syrien, meist zu wissenschaftlichen Zwecken unter nommen

, trugen dazu bei, die gründ lichen Kenntnisse des jungen Prinzen durch eigene Erfahrungen zu erweitern und als in der Sturmzeit des Jahres 1848 sein älterer Bruder, Oesterreichs dermaliger erlauchter Monarch, den Thron der Habs burger bestieg, durfte Erzherzog Max trotz seiner Jugendlichkeit zu den festesten Stützen des Kaiserhauses gezählt werden. Bierundzwanzigjährig ward er bereits zum Generalgouverneur des lombardisch-vene- tianischen Königreiches ernannt; im selben Jahre — 1856 — noch führte

schrockenheit zu zeigen. Als dann in Folge des Kriegsunglückes die Lombardie für Oesterreich verloren ging, da kehrte er nach Miramara zurück, um sich wieder friedlicher Arbeit zu widmen. Hier drang nun an sein Herz der Nothschrei eines verlaffeneu, durch Volks kriege zerrütteten Landes; am 3. Oktober 1863 traf in Miramara eine Deputation mexikanischer Notabeln ein, welche ihm die Krone von Mexiko anbot. Erzherzog Max, der schweren Aufgabe wohl bewußt, die er damit übernehmen solle, zögerte lange, und erst

als eine Volksabstimmung die Wahl bekräftigt und Kaiser Franz Josef seine Einwilligung gegeben hatte, entschloß er sich zur Annahme der mexikanischen Kaiserkrone. Ein halbes Jahr später ent sagte er der Anwartschaft auf die öster reichische Thronfolge. Dann brach der Tag des Abschiedes an und der nunmeh rige Kaiser Max riß sich los aus dem Kreise seiner erlauchten Brüder, aus der schönen Heimath, sein geliebtes Oesterreich mit dem üppigen Tropenlaude jenseits des Ozeans zu vertauschen. Noch einmal hielt er kurze Rast

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 25.10.1884
Umfang: 10
keinen Eintrag thut.' Max sann darüber nach, warum wohl einen Juno und Kybele, sei sie noch so großartig gedacht, nicht Vor bild einer Madonna werden könne, wie sie Raphael und Perugino vorgeschwebt, und fand, daß hierzu Bea trixens Schönheit viel eher stimme; darüber waren sie im Lraeeio vuovo angekommen und blieben vor der großartig gedachten Amazone stehen, die man als die „Verwundete' zu bezeichnen Pflegt. „Doch hat sie gesiegt!' sagte Beatrice: „ihre Stellung und ihr Ausdruck zeigen eine doppelte

nicht zu sprechen, der Dich so schön kleidet.' „Uebrigens', suhr sie lebhaft fort und wandte sich zu Hellmuth, „die Herren Archäologen und Künstler haben unsere Ideen gefälscht.' Max blickte sie fragend an; Bertha lächelte fein vor sich hin, denn sie hatte, als sie so rasch zu Max sich gewendet, den Blick voll Bewunderung erhascht, den dieser aus Beatricen ruhenließ; aber ohne inne zu halten suhr sie fort: »Ja, Ihr Herren Künstler und Gelehrte habt Unrecht, unserer Phantasie die antike Welt

, doch wüßte ich gerade über eine Statue draußen in Chiaramonte gerne eine Erklärung.' Mit diesen Worten eilte Bertha dem Ausgang zu und Max begleitete sie, während sie eifrig zu ihm redete. Dr. Nestler bot Beatricen den Arm, um sie zum Aus gang zu geleiten, denn die Wärter mahnten, daß die Stunde da war sür die Schließung des Museums. „Glaub's wohl', sagte er gutmüthig, „daß Sie vor Bertha voraushaben. Sie flatterten sicher nicht so eilig von Statue zu Statue wie ein Schmetterling da vor uns. Und statt

von Hellmuth etwas zu lernen, ist sie es selber, die unaufhörlich redet. Das schwatzt ja und sprudelt wie ein Springquell. Ich nehme jedoch an, daß es gerade nicht Archäologie ist, von was sie berichtet, meinen sie nicht auch, Fräulein Beatrice?' Beatrice gab zerstreut Antwort und hörte auch nur halb auf das viele Gute, das Nestler von Max Hell muth, seinen Kennwissen, seiner Bescheidenheit und seiner Anerkennung erzählte, und daß, obgleich es schade, daß er nicht in der Armee sortdienen konnte

sie sie doch unangenehm, jetzt, da ihre Seele noch unter dem wohl thuenden Einfluß der schönen mit Max in so vertauens- vollem Verkehr verlebten Stunden war. Sie hatten den Garten der Pigna durchschritten. Am Eingangsthor stand der Wagen, mit dem Nestler ge kommen war. Während der Doktor in seinem Italienisch, das trotz all der vielen Reisen in Italien noch weit ent fernt von Vollkommenheit war, sich mit dem Kutscher über eine rasche Fahrt auf Monte Mario und zu Ponte Molle verständigte, stiegen die Damen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1891
Umfang: 8
durch die geöffneten Fenster, sie spielten mit den Blätter» «ud Blüthen; in dem lichten Sommerkleid e sah sie an» wie ein FriedenSengel. und so erschien sie auch des jungen Kapitäne liebetruntenem Blick, als er sie sah. Bei seinem Eintritt hob sie da« Gesicht empor und er bemerkte, daß ihre Äugen voller Thränen standen. „Max/ rief sie ihm lebhaft entgegen, „ist eS denn wirklich wahr, — kann sie so ernstlich trank sein; daß — daß das Furchtbarste nahe ist Sein mitleidsvoller Blick sagte ihr mehr als alle Worte

. „Ich wußte eS,' sprach sie erschr-ckcnd erbleichend „ich wußte, wie eS steht ; ihre Hände sind so ab gezehrt. die armen, blinden Augen blicken so fieber haft! O, Max, wird sie wirklich — wirtlich sterben müssen?' ES war schwer, ja, mehr als schwer, dem flehe«- den Ausdruck ihrer Anzen begegnen zu sollen, ohne ein Wort des Trostes zu spreche», aber Max konnte ihr nichts Anderes als nur Hie Wahrheit sagen. .Sie steht tu Gottes Hand, Martha,' stammelte rr, „sie glaubt und ich theile ihren Glauben, daß daL

. „War ich daS wirklich?' stieß sie ans. .War ich ihr, was eine Tochter sein soll? Habe ich ihr frohe Stunden verursacht? O, Max bist Du dessen ge wiß ?' KapitSu Farquhar's Lächeln war nur zn beredt. „Vollständig gewiß/ entgegente er mit Ueberzen- gvngetrene. „uud mehr, sie hat eS mir selbst ge sagt! Sie sprach heute erst vou ihrer Liebe zu Dir, von dem Stolz, welche» sie in Dich setzt, — von ihren Hoffnungen für Deine Zukunft!' „Hoffnungen für meine Zukunft!' wiederholte das Mädcheu mit bitte,er Selbstironie

und flüsterte in fragendem Tone: „Du — Du liebst mich, — Du mich?' .Ja. ich liebe Dich!' entgegnete Max Farqu. har mit heroischer Selbstbeherrschung. „Ich liebe Dich, — uicht «it der ruhigen Neigung eines Gange brachte der Prinz-Regent folgenden Trivk- spruch aus: „Ich trinke auf das Wohl Snver Majestät des deutscheu Kaisers m.d Königs von Preußen, meines hoheu Verbündeten, treuen Freundes und hochwillkommenen Gastes. Kaiser Wilhelm lebe hoch.' Der Kaiser erwiederte sofort indem er dem herzlichen Danke

nur die eine Thatsache fest, daß Max Farquhar eS war, der Worte der Liebe zu >hr sprach. Aber dann erwachte mit nie geahnten Schmerz die Erinnerung; fie trat e^nen Schritt zu rück. uud Max las uur den Ausdruck des Schre ckens und des Entsetzens iu ihren Blicken. „Habe ich zu leidenschaftlich gesprochen?* stieß rr erregt aus. »Nein, Martha, weiche nicht vor mir zurück; eS ist eine zu horte Strafe für meine eitlen, selbstsüchtigen Worte! Vergiß, daß ich fie je gesprochen habe! Du siehst, ich lese meine Antwort

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1891
Umfang: 4
von Ma» von Weißevthur«. 14) (Nachdruck verbot«».) „Der stete Verkehr mit der arme» Helene scheint auf meine Nerven uachtheilig zu wirken/ sagte er sich, „oder sollte eS nicht nur Einbildung sein, die mir zuflüstert, daß ich eS hier mit recht seltsamen Leuten zu thun habe? Fräulein Bolton wir gestern außer sich, als ich so plötzlich vor ihr erschien, und der Arzt macht heute ein Gesicht, als würde er mir am liebsten zur Stelle eine Dost» Strychuiu verabfolgen l Kapitän Max Farqnhar war ein großer, schlank

gewachsener Mann, sonugebräunt. mit granen Angen und hellbraunem Haar, ein hübscher, und was mehr gilt, ein klug aussehender, vornehmer Mann, — ein Maun, der dazu bestimmt schien, Vertrauen ein zuflößen. und das eben war eS, was Dr. Greville unangenehm berührte. .Max, Du begleitest uus doch ? Wir gehen jetzt zu Martha l' sagte Frau vou Paget in zitterndem Tone. „Max ist jetzt mein Augenlicht/ fügte sie «it mattem Lächeln hinzu, während der junge Mann ihr den Arm bot, nm sie sorgsam die Treppe

hinaufzuführen. Marie Bolton Hat ihnen an der Thür des Zimmers entgegen, in welchem das junge Mädchen sich befand, dem mau den Namen Martha vou Paget aufge- nöthigt hatte. Maria'S Züge waren todtenbleich und ihre Augen blickten so ängstlich drein, daß Max Farqnhar sich verwundert fragte, was dieses neue Räthsel zu bedeuten habe. .Hier ist Marie, liebe Helene,' sprach Elise Boltou. während Frau von Paget wieder nach einer Hand faßte, die fich ihr entgegenstreckte, und ein paar Worte der Begrüßung sprach

. Marie wich ängstlich zurück, doch Dr. Greville'S Augen ruhten mit einem gebietenden Ausdruck auf ihr, uud sie gab fich alle Mühe, unbefangen zu er scheinen, ahnungslos, daß Max Farqnhar sie die ganze Zeit hindurch scharf beobachtet hatte, und ihre Verwirrung ihm durchaus nicht entgangen war. „DaS mnß ich gestehen/ sagte der junge Kapitän fich, .Helene hat fich die seltsamsten Jugendfreundin- nen ausgesucht, die man fich nur denken kann. Ich will nnr hoffen, daß daS arme Kind nicht nach dem Muster

aufwog. Elise Bolton stockte daS Blnt in den Adern, der Athem versagte ihr, — «S war ihr, als stände ihr Herz plötzlich still. Bon der kommende» Sekunde hing Alles, Alles ab. Wie würde Mela ihre Rolle spielen? Wen« der Betrug mißlaug S Der Tedauke ließ sie fich aufraffen, gewaltsam. Fast gleicheeitig aber lahmte sie jählings ein Blick und bohrte fich ihr in die Seele, — et» namenlo» gefürchteter Blick — der scharfe Blick Max Farquhar'S. Eine Seeue, wie fie sich heiliger nicht denken ließ

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1890
Umfang: 8
Stoffgebiete, durch das Hinüberspringen in fremde Grenzgebiete. Statt ursprünglicher Empfindung bietet Max mitunter Empfindsamkeit, weit öfter aber will seine Kunst lehren und heile» und bessern, warnen und strafen. Aber freilich — diese Mängel seiner Kunstübung er klären sich durch die Eigenart feiner Natur, sie sind die Feh ler seiner Borzüge, sie sind der Ausfluß einer ungemein sen sitiven Empfindung — sie können um so weniger den Ruhm dieses seltenen Künstlers mindern, als es ihm fast immer ge lingt

Schüler Ptloiy's, je gesehen hat. Je mehr aber die vorzügliche Behandlung der Technik sonst zu geistiger Flachheit verführt, desto mehr muß man dem geistvollen Zuge der Kunst von Max Anerkennung zol len. Die gegenwärtige Berliner Kunst-Ausstellung hat erst wieder gezeigt, wie viele Maler mit Geschick und in oft blendenden Aeußerlichkeiten zu wirken wissen, so lange sie auf dem Boden der platten Alltäglichkeit bleiben, daß aber ihre Kunst versagt, sobald es sich um geistige Durchdringung des Stoffes

handelt. Kein Historienbild, kein religiöses, kein mythologisches Bild dieser Ausstellung kann auf geistige Be deutung Anspruch erheben, es ist Alles Schablone und leeres Blendwerk. Bei Gabriel Max bedeutet jedes neue Bild eine neue Offenbarung, beansprucht jede neue Arbeit ein neues Studium. Er braucht und verlangt aber ein anderes Publi kum, als es gewöhnlich blind mit sehenden Augen durch die Ausstellungssäle stürmt oder bewundernd vor einen, Bilde steht, das aus irgend einem Grunde Sensation

gemacht hat. Daß Max den Unverstand dieses Publikums selbst schon störend empfunden hat, beweist die scharse, beißende Satire, die sich in dem köstlichen Assenbilde ausspricht, das im vori gen Jahre in München ausgestellt war. In kunstkritischer Betrachtung sitzt aus diese»! Bilde dichtzusammengedrängt ein Publicum von Assen beieinander und bewundert das „Tristair und Jsolde'-Bild eines berühmten Malers — aber nur von der Rückseite: es genügt dein Assenpublicum, den Rahmen anzustaunen und noch uiehr

die Preisangabe von 2<X).lXX) Mark, die es auf der Rückseite lesen kann . . . Gabriel Max stammt aus einer Prager Künstlerfamilie. Sein Bater, der 1855 gestorbene Bildhauer Joseph Max, gab ihm die erste Kunstunterwetsnng. Nach dem Besuch d«c Prager und Münchener Akademie kain Max 1863 in das Atelier Piloiy's. Er war Anfangs dem Corneliauerthum zu gethan gewesen, war dann aber von der Kunst Delaroche's, dessen Arbeiten er in photographif yen Nachbildungen kennen gelernt hatte, so begeistert worden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1885
Umfang: 6
, indem sie schmuuzelnd nach der Seite zeigte, von wo die Zeichen lauter Fröhlichkeit cameu. .er ist mit seinen Freunden dort lm Speisesaal bei einer kleinen Vorfeier deS Weih nachtsfestes ; hören Sie, wie die Gläser klingen! Die iunM Herren fitzen schon .seit mehreren Stunden bei der Flasche!' Mann wage ich nicht hineinzugehen,' sagte etwas eingeschüchtert die kleine Blumenhändlerin, »wenn die Herren bei der Weinflasche sind, fürchte ich ihre Schere, SiDnd deßhalb'Wohl so gütig Madame, das Bouquet an den schönen Max

Herr mit einem goldenen Zwanzigmarkstücke zahlen würde, brauchte ein so artiges Kind, wie Sie, nichts herauszugeben, wäh rend ich am Ende mit ihm auf Heller und Pfennig rechnen müßte!' .Sie haben Recht!' „Für wen ist das Bouquet denn bestimmt?' .Vielleicht als Weihnachtsgeschenk für die Großmut ter des schönen Max, die Fran Commerzienräthiu Droyßen, welche heute Abend zur Weihnachtsfeier eine große Gesellschaft gibt!' Nach diesen Worten begab sich die Blumenhändlerin in den Speisesaal, wo Max

ein Menschenalter ist dar über hingegangen und die jetzige Generation weiß von den Stürmen in dem alten KaufmannShause nichts.' Da wurde die Thür aufgerissen, welche von dem Speisesaal hereinführte und das kleine Blumenmädchen eilte, von mehreren jungen Herren lachend verfolg herein. Max Droyßen, der reiche Patriziersohn, wa» allen feinen Freunden voran. Er war ein hübscher junger Mann von fünf- bis sechsundzwanzig Jahren; welliges, kastanienbraunes Haar umrahmte das blühende Gesicht, aus dW» gro ßen dunklen

Augm Gutmüthigkeit und Biedersinn blitzte ; ein kräftiger Schnurrbart gab ihm das Ansehen impo- nirender Männlichkeit, die auch in seiner stattliche« Figur ausgeprägt war, und durch eine elegante Klei» dung wurde der äußere günstige Eindruck, den Max Droyßen machte, nur noch mehr hervorgehoben. Wollen Sie uns das Vergnügen Ihrer Gesellschaft sobald wieder entziehen?' — rief Max und versucht« die Hand Rosa's zu ergreifen. ! (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.02.1885
Umfang: 12
der Jnnsbrucker Hofkirche bildet, ist bekanntlich oft genug nahe, sehr nahe daran gewesen, in Folge seiner unbesisglichen Jagdlust weit früher einverleibt zu werden, als ihm wahrscheinlich lieb gewesen wäre. Jawohl Z Kaiser Max I. war ein echter, ein pajsionirter Jäger auf Hochwild. Daß dem thatsächlich so sei, dafür liefert den Hauptbeweis sein „ge- heimesJagdbuch'. dessen eigenhändige Auf zeichnungen keinem Zweifel Raum lassen, es habe sich der genannte Monarch mit ganz besonderer Vorliebe in den Alpen

heit schließen, daß diese Jagdpropädeutik vor dem 1V. Febr. 1503 nicht geschrieben sein kann, weil sich der Regent damals darin in seiner Eigenschaft als Kaiser wiederholt ausgibt. Unser Gewährsmann ist vollkommen auf sicherer Fährte, wenn er erörtert, daß Max I., der bekanntlich am 23. März 1459 in Wiener-Neustadt das Licht der Welt erblickte, zur Zeit der Abfassung seines Elaborates ein Fünfziger gewesen sein müßte; auch laßt sich schwerlich bestreiteu, daß Karajan auf dem richtigen Standpunkt

des Kaisers in Waid- manns-Costüm. die hohe Beachtung in vielfacher Hinsicht verdient. Auf derselben erblicken wir Max, wie er im Vordergrunde einer Alpenlandschaft seine Arm brust spannt, angethan mit allen zweckdienlichen Apparaten eines damaligen Waidmanns. Das Haupt erscheint mit einem runden Jägerhut be deckt, von welchem herabreichend Ohren und Wangen durch ein breites Band geschützt werden. Ein kleiner mantelartiger Ueberwurf bedeckt die Brust, über die sich eine das Hifthorn tragende

selbst. Da wir dem verehrlichen Leser wohl nicht zumuthen können, die eigenthümliche Sprache und Orthographie der Handschrist im Original genießbar zu finden, folgen wir in den nach stehenden Excerpten lieber der Karajan'fchen „Neu- hochdeutschung.' Max sagt also: „Erstens sollst du beständig bei dir haben mehrere Truhen für dein Jagd schwert, deinen Rock, Geschoß, hörnene Armbrust und stählernen Bogen. Im Winter nämlich die hörnene Armbrust, der Kälte wegen; aber sonst den stählernen Bogen. In der Regel, wenn's im Winter

nicht friert, auch den Stahl bogen. Du sollst, graue und grüne Kleider haben; zum Theile grau, zum Theile grün. Zu Hirschen und Gemsen ist es die beste Farbe. Du sollst vor Allem tüchtige Fuß-Eisen haben, mit sechs Dornen, wie man die in der Rüst kammer (zuInnsbruck) findet und die kaiserl. Majestät sie getragen hat. Kein Fürst soll eine Felsenwand besteigen, denn es ist zu gefährlich der (abrollenden) Steine wegen. Kaiser Max dürste bei diesem Passus an feine Abenteuer auf der Martinswand

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1882
Umfang: 8
, 22. August. (?. Max HolauS ^.) Tester» traf die OrdenSprovinz der nordtirolische» Franziskaner abermals ei» herber Schlag durch den Tod deS Hochw. ?. Max HolauS, Desimtor, k. k. Schulräth und Direktor deS k. k. Gymnasiums i» Hall. Er war geboren zu Hippach im Zillerthale am 19. Jänner 1823, studirte das Gymnasium in Hall, trat l a« 12. August 1842 in de» Orden und wurde am 12. Juli 1846 zum Priester geweiht. Nach Vollendung der theologische» Studie« im Jahre 1849 war ?. Max mit Ausnahme von 2 Jahre

» und sich selbst bei ihnen Achtung und Ansehen zu er werben. Als im Jahre 1863 der damalige Direktor. deS Gymnasiums in Hall, ?. AloiS Sttobl, zum Provincial erwählt worden war, .er^ kannte dieser in ?. Max seinen tüchtigsten Nachfolger in der Leitung der Lehranstalt. Durch volle 19 Jahre hat er nun dieses mühevolle Amt verwaltet und sich in dieser Zeit für daS Gymnasium und da- ' durch indirekt für die Stadt Hall unsterbliche Verdienste erworben. Und wenn der Verewigte im diesjährige» Programme die im August vorigen JahreS

„St.. FranciSci-Glöcklein', für welche er mehrere Aussätze ans einer spanische« Zeitschrist ähnlichen Inhalts übersetzte. Ueberhaupt hatte der fromme ?. Max für religiöse Angelegenheiten kein geringeres Interesse, als für die Verwaltung der zeitlichen AmtSgefchäfte; er war vielmehr auch ein Muster als OrdenSman». Die Vorschriften der hl. Kirche t» de» Rubriken, die Satzungen deS Ordens, namentlich in Bezug auf Armuth und Gehorsam, die Vorschriften der Klosterordnnng beobachtete- er mit außerordentlicher

Genauigkeit, welche manchmal fast Aengstlich» keit zu fein schien, und er galt daher in der ganze« Ordensprovinz als ei« musterhafter Religiöse. ES ist klar, daß für alle diese Arbeiten^ der Tag lang und die Nacht kurz werden mußte. Und so war eS auch. ?. Max stand morgevS allzeit um 3 Uhr auf und verbra chte die Zeit biS^zUut'Chorgebete um 4 Uhr mit Gebet unb Betrachtung Bei dieser Lebensweise erfreute er sich fast durchgeheudS einer gute» Gesundheit bis auf die letzten Jahre i» welche« er wiederhott

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Der Burggräfler
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Seite 18 von 20
Datum: 01.12.1888
Umfang: 20
in Bayern. Mit dem am 15. dS. verstorbenen Herzog Max in Bayern hat die herzogliche Linie des Wittelsbachifchen Ge schlechtes ihren Chef verloren. Diese Wittels- bachische Linie stand seit einem Jahrhundert dem politischen Leben sehr fern und zeigte mehr Sinn für allerlei Sport. Nur die Großmutter des verstorbenen Herzogs, die Gemahlin des Her zogs Wilhelm, war im politischen Leben sehr thätig, als Kaiser Josef II mit dem Plane sich trug, Bayern gegen Belgien zu vertauschen und das Wittelsbachifche Haus

nach Brüffel zu ver pflanzen. Die herzogliche Linie erhielt bei der Konstituirung Bayerns als Königreich unter Max I zum Dank für die Thätigkeit der Her zogin Wilhelm eine dauernde Dotation von 225,900 Gulden süddeutsche Währung, welche daS Königreich alljährlich zu entrichten hat. Der verstorbene Herzog Max liebte vor Allem den Zirkussport, eine Liebhaberei, welcher auch seine Tochter, die Kaiserin von Oesterreich, in hervor ragendem Maße huldigt. Viele Jahre brachte der Herzog auf Reisen zu und lange

Zeit lebte er in Frankfurt am Main, fern von seiner zahlreichen Familie. In den letzten 20 Jahren führte der Herzog ein sehr zurückgezogenes Le ben im eugen Freundeskreise; seit Jahren hat er sein Palais in der Ludwigstraße zu München nicht mehr verlaffen. Er beschäftigte sich fast aus- schießlich nur mehr mit Kunst und Literatur und war auch selbst schriftstellerisch thätig. Seine Bibliothek ist sehr werthvoll; ebenso dürfte sein literarischer Nachlaß nicht unbedeu tend sein. Herzog Max hinterließ

auch Memoi ren, welche freilich weniger das politische Le ben betreffen dürften. Ihre Bedeutung ist wohl auf dem Gebiete des Sports, der Kunst und Literatur zu suchen. . Herzog Max hätte am 4. Dezember, also in wenigen Tagen, sein 80. Lebensjahr vollendet. Seine Gemahlin, Herzo gin Ludovika, hat das 80. Lebensjahr bereits am 30. August überschritten. Am 9. Septem ber feierten beide das 60jährige Ehejubiläum. — Herzog Karl Theodor, der bekannte Augen arzt und neue Chef des herzoglichen Hauses, tritt

auf Grund des herzoglichen Familienver- truges vom Jahre 1869 in das Majorat des herzoglichen Hausfideikommiffes und in dessen Gesammtvermögen, wobei die Apanage zu 225000 Gulden mit einbegriffen ist, ein, da der älteste Bruder Ludwig in morganatischer Ehe vermählt ist. Die Rechtsverhältniffe der Herzoginwitwe sind durch den Ehevertcag vom 28. Juni 1825 und durch erwähnten Familien- vertrag vom Jahre 1869 geregelt, welch' letz terer auch den Apanagenbezug der Herzoge Max Emanuel und Ludwig geregelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 17.11.1888
Umfang: 12
Ludovica den Heimgegangenen Chef des herzoglichen Hauses. Hevzog Max hat weder in der politischen, noch in der militärischen Welt einen her vorragenden Einfluss genommen. Nichtsdestoweniger ist sein Bild eine sehr markante Erscheinung in der dynastischen Geschichte und es erweckt dankbare Er innerungen nach allen Richtungen. Der entschlafene Herzog war nicht nur seiner Familie Führer nnd Freund, sondern auch Freund und Förderer schöngei stigen Wirkens und künstlerischen Schaffens aller Art, warmer

neue Nahrung fand. So ist auch die vom Herzog schon in jungen Jahren angelegte Bibliothek auf mehr als 27.000 Bände angewachsen. Unzählige Nekrologe, welche in der „Allg. Ztg.' niedergelegt sind zu Ehren unzähliger Künstler, Meister und Jünger, gedenken mit besonderer Freude des Einflusses, den der für Wissenschaft und Kunst begeisterte Herzog ausgeübt hat. Des sprichwörtlichen Humors, mit dem Herzog Max die Kunst würzte — der Humor war überhaupt eine starke Seite in dem geselligen Leben

der körperlichen Kraft außerhalb seine« Palai« nicht persönlich wahrzunehmen imstande war; mit Wehmuth gedenken diese Män ner so manch trefflicher Meinungsäußerung, die an den letzten dieser Abende noch au« dem nun geschlosse nen Munde des Heimgegangenen gekommen sind. Bei zahlreichen Anlassen und aus weitrsirn Kreisen Hai Herzog Max die rührendsten Beweise der Liebe und Verehrung empfangen, welche sein für das Edle und für Wohlthun in jeder Gestalt begeistertes Herz in so vielen Decennien gestiftet

auszeichnete. . Den Dank 'der Armee hat sich Herzog Maximilian durch seine rege opferwillige Fürsorge für die Verwundeten aus den Feldzügen und für die Rclicteu Gefallener, sowie durch Stiftungen für das 3. Chevauleger-Regiment, dessen Oberst-Inhaber er war, erworben. Herzog Max wurde in der Armee seit 1824 activ geführt und bekleidete seit 1857 die Charge eines Generals der Cavallerie. Als der Herzog nicht mehr unstande war, das Pferd für längere Ritte zu besteigen, zog er sich von der Theilnahme

Ludovica sind durch den Ehever trag vom 23. Juni 1325 und durch die Bestimmung des Familienvertrages geregelt, wodurch Schloss Possen- hofen der Herzogin-Witwe zur lebenslänglichen Be nützung als Witwensitz bestimmt ist. Der Familien vertrag hat deS weiteren den Apanagenbezug der Her zoge Max Emauuel und Ludwig geregelt. (Den Töch tern des Herzogs kommt ein Anspruch aus Nachlass, beziehungsweise das FideicommisSvermögen nicht zu.) Außer dem herzoglichen HauSfideicommisS besteht noch das 1376 von Herzog

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1888
Umfang: 10
ZK. 168 Weraner Zeitung. Seite 3 ^»dor mit Tochter Herzogin Amalie, König und von Neapel, Erbprinzessin von Thnrn und mit Sohn Fürst Albert, Herzog Max Emanuel, Ludwig mit Gemahlin Freifrau v. Wallersee. ?en ? Uhr Morgens kam die Frau Herzogin von ,,ncon mit dem Wiener Schnellzuge und verfügte - dem Tode des Vaters verständigt, allfogleich das Palais. Kaiserin Elisabeth befindet sich in ?chi In Herzog Max ist der Senior des Hauses «telsbach, des herzoglichen Hauses in Baiern

und '-n weitverzweigten Verwandtschaft, aus dem Leben Meden. Herzog Max war nicht nur seiner Familie >.brer und Freund, sondern auch Freund und För- >«r schöngeistigen Wirkens und künstlerischen Schaffens Zer Art, warmer Anhänger bürgerlichen Lebens in M und Land, ein fürstlicher Beschützer deutschen istes. Der Verewigte war geboren zu Bamberg Tecember 1808 als der Sohn des Herzogs Pius laust säest. 1837) und der Prinzessin Amalie Lonise Aremberg (gest. 1823). Treffliche humanistische Gung legte den Grund

hochange- -hener Männer der verschiedensten Berufsstellungen chhte, was der Herzog in späteren Jahren in Folge -r Abnahme der körperlichen Kraft äußerhalb seines ,'alais nicht persönlich wahrzunehmen im Stande' war ist gewiß charakteristisch für das Wirken des Her- >z» in der Zeit, in welcher ihn die Lebenskraft noch ümmindert erfüllte, daß auch die jüngere Generation, tlche den Herzog nicht vou Angesicht kannte, von ihm Ä besonderer Verehrung sprach. In der Armee Mde Herzog Max seit 1824 activ geführt

vom 28. Jnni 1825 und durch die Be- ^inuiliing des Fämilienvertrages geregelt, wodurch Wß Possetlhosen der Herzogin-Witwe zur lebens- -Gichen Benützung als Witwensitz bestimmt ist. Der ^milienvertrag hat des weiteren den Apanagenbezug er Herzoge Max Emanuel und Ludwig geregelt. <>en Töchtern des Herzogs kommt, ein Anspruch aus cnNachlaß, beziehungsweise das Fideieommißvermögen 'V zu,) Außer dem herzoglichen Hausfideicommiß W noch das 1876 vom Herzog Carl Theodor er- 8>deicommiß Tegernsee

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 14
Datum: 27.11.1886
Umfang: 14
der Herren von Frundsberg, eines sehr berühmten,schon seit dem 12. Jahrhundert bekannten Geschlechtes. Kriegerisch gesinnt, edel und tapfer hatten sich die Frundsberger überall Achtung erworben, besonders bei der Landesgräfin Margaretha Maultasch in den Jahren 1360—1365. Ein edler Ritter dieses Geschlechtes ist besonders nennenSwerth, Georg von Frundsberg, der Ritter „von starkem Körper und ungeheuerer Kraft', der unter den Kaisern Max I. und Karl V. auf eigene Kosten große Söldnerbanden um sich sammelte

, sich in allen Kriegen als kaisertreuer Patriot auszeichnete, in den Niederlanden und Italien gegen den herrsch- und habsüchtigen König Franz I. von Frankreich siegreich kämpfte, von Kaiser Max I. selbst den Ritterschlag und von Kaiser Karl V. die Würde eines Feldhaupt- manneS in Tirol erhielt. Er starb 1528 arm nn Hab und Gut, weil er alles für seine Soldaten verwendete. Der Markt Schwaz selbst hat ein ehrwürdiges und sehr altes Aussehen; große, starkgebaute Häuser sind hier. Schwaz war im Mittelalter und in neuer

war, waren es die Schwazer Bergknappen, welche durch den sog. Minenkrieg den Entsatz der Stadt herbeiführen halfen. Sie warfen nämlich tiefe Sprenggrube» auf und verbargen in diesen unterirdischen Gängen mit Pulver gefüllte Gefäße, die sie dann recht zeitig anzündeten und dadurch den Türken ungeheuern Schaden beibrachten. Das Bergwerk ging später ganz ein. Die Bergknappen trugen mit den Besitzern der reichen Bergwerke sehr viel zur Erbauung der großen Pfarrkirche, die unter Kaiser Max I. ihre Vollendung fand

des edlen Kaiser Max I. Zwei Reihen von großen Säulen aus rothem Marmor tragen das Mittel- gewölbe. Gegenwärtig wird dieses großartige Gotteshaus renovirt. Der Leiter des Konventes, P. Edilbert Kerschbaumer, entwickelt dabeit einen ungemein lobenswerthen Eifer und gibt sich alle Mühe den Tempel Gottes so schön als eben möglich herzustellen. Man hat allerdings den Borwurf gehört, daß Stukkaturarbeiteu für dieses Gotteshaus nicht paffen — denn die Kirche war ja ursprünglich gothisch; aber dieselbe wurde

Soldaten einen Ruhepunkt zu bereiten, deshalb heißt das Thal bis Innsbruck hinaus auch Wipthal. In den Jahren 1499 bis 1649 wurden in dieser Stadt im hochberühm- ten alten Rathhaus mehrere Landtage gehalten von Kaiser Max I., Ferdinand !., wo man über Vertheidigung des Landes, über Ausrottung des Protestantismus verhandelte. Aber besonders im Jahre 1809 zeichneten sich die Sterzinger als wackere Landesvertheidiger aus. Ich erwähne nur den 11. April 1809, an welchem Tage unser Held Andreas Hofer

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Der Burggräfler
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Seite 15 von 16
Datum: 10.07.1886
Umfang: 16
Wallfahrtsortes Altötting in Oberbayern. Die Herzen sind an der Rückwand der Kapelle in Maner- vertiefungen in silbernen Gesäßen (theils Herzen, theils Urnen) aufbewahrt nnd es werden dieselben jedesmal in feierlichem Zuge nach Altötting verbracht. Wann dies mit dem Herzen des verstorbenen Königs geschieht, ist noch nicht festgesetzt. Bis jetzt sind in der Gnadenkapelle die Herzen folgender Fürsten und Fürstinen beigesetzt: 1) Kur- fürstin Elisabeth, erste Gemahlin des Kur fürsten Max 1., f 3. Jän. 1635

; 2) Kurfürst Max I, f 4. Oft. 1651. Neben dem Herzen des Kurfürsten rilht auch dasjenige seines berühmten Feldherrn Tillyf30.April 1632. Der Leichnam des letzteren wurde erst in der Gruft der Jesuiten zu Jngol- stadt beigesetzt und erhielt im Jahre 1653 seine bleibende Ruhestätte in der seither nach Tilly benannten Kapelle im Kreuzgang der Pfarrkirche zu Altötting. 3) und 4) Kaiser Karl VII., f 20. Jän. 174«, und seine Gemahlin Maria Ainalia, 4 * . Dez. 1756; 5) Kurfürst Max Joseph 111., „der Vielgeliebte

,' Sohn Kaiser Karls VII., f 30. Dez. 1777; 6) Kurfürst Karl Theodor, f 17. Febr. 1799; 7) König Max I., f 13. Oft. 1825; 8) König Max II., f 10. März 1864, beigesetzt am 13. Juli 1864, und 9) König Ludwig I., t 29. Febr. 1868, beigesetzt am 29. Juli 1868. Außerden sei noch erwähnt, daß Herzog Albrecht, Sohn Wilhelms V., 4 5. Juli 1666, und Mechtildis, dessen Gemahlin, 4 1. Juni 1634, ihre Grab stätte in der heiligen Kapelle gefunden, haben. HE' Die P. T. Abonnenten werden brmgrnbst ersucht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1891
Umfang: 8
Verwirklichung fich nicht Senken läßt. Warum fragst Du danach, Helene ?' .Nicht aus müssiger Neugierde, sondern ans einem für mich hochwichtigen Grunde,' erwiederte sie. „Laß mich Dir einen Traum erzählen!' Die Kranke lehnte sich iu ihre Kissen zurück, be vor sie anhob: »Es war ein sehr lebhafter Traum, Max. Ich sah uns im Geiste Alle hier vereint, gerade wie eS i» Wirklichkeit der Fall ist. Ich fühlte gleichzeitig mit unumstößlicher Gewißheit, daß es nicht lange mehr so bleiben werde, daß für mich das Ende

sei, daß ich mein HauS ordnen und mich zum Weggang vorbereiten müsse. Max. es ist ein fein» 'Her, ernster Traum gewesen!' »apitäu Farquhar'S kräftige Rechte umschloß mit «estem Druck die zarten Finger der Blinden, doch er antwortete nicht iu Worten, und sie fuhr fort: »Ich dachte, und weiß Gott, wie ernst eS mir vamit war, daß mein bester und trenester Frennd meine Stelle hier einnehmen würde, als der na türltchste Beschützer meines KiudeS, al» meiner Martha Satte, nnd ich hatte das Gefühl

, nun zu frieden sterben zn können! .... Sie konnte fein glückstrahlendes Gesicht nicht sehen, aber sie fühlte das freudige Beben seiner Stimme, als er ihr an;«ortete: .Wer weiß! Träume gehen zuweilen in Ersül» lung. und vielleicht ist der Deine die Prophezeiung froher Tage.- „Wenn Dn uns jemals verlassen solltest —' „Meine Tage find bereits gezZhlt,' unterbrach sie ihn. „Traure uicht um mich, ich bin des Le bens müde. Sage mir Eins nur: haft Da sie lie ben gelernt, Max?- ES war heraus, die entscheidende Frage

eine unsagbare Qual in dem Gedanke», daß er für einen Glücksritter ge haltt« werden kann von dem Wesen, welches er über Alles in der Welt liebt'' „Einen graulameu Stolz, den ich zn verdammen gelernt habe!' wiedersprach sie ihm. „Ich selbst habe darunter gelitten, unaussprechlich gelitten! Laß nicht die Hoffnungen, welche ich fürmeia Kind hege, daran scheitern!* Max erfaßte eine ihrer weißen Hände und zog sie an seine Lippen; sei:'. Antlitz war gleichsam verklSrt. „Nein, ich will nicht länger stolz

sein, doch — die Angelegenheit ruht weder in Deinen noch in meinen HäudtN .Deiaeu Martha hat zu entscheiden! Ich bin ihr jetzt Freund und Bruder; wird sie einem Manne angehö- rtgen wollen, der ihr so gar Nichts zu bieten vermag?' Um Frau von Paget'S Lippen legte sich ein Aus, druck, der mehr sagte, als alle Worte, der ihm die süßeste Hoffnung verrieth. „Frage sie. Maxi' sprach sie sanft. „Sprich mit ihr; sie wird wissen, was sie Dir zn antwor ten hat!' Tief bewegt beugte Max sie von Neuem über die fast durchstchttge. weiße

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1891
Umfang: 4
».> Freu von Paget war glücklich über den innigen und herzliche» Verkehr, welcher zwischen ihrer Tochter und ihrem jungen Verwandten herschte. .Sing' uns doch etwas, Max/ fuhr sie fort. »Du, Martha, hast ihn ohuehiu noch uicht finge» »Hirt. Ich denke, Euere beiden Stimmen müssen prächtig zu einander passen.' Mechanisch snchte Max Farquhar ein Notenheft hervor und stellte eS auf das Pult. .Kennst Du das?' fragte er ernst, nicht so sehr durch die Textworte des Liedes, welches vor ihm lag

, während das Mädchen, gewaltsam sich beherscheud, ihn mit künstlerischer Meisterschaft begleitete. Sie brach nicht zusammen, wie sie AnfaugS gefürchtet hatte, doch jedes Wort, welches er k<mg, enthielt für fie eine ganz besondere und gransame Bedentung. »Ach, wenn Du'» wüßtest, Liebster, wenn ich Dir'S sagen kSnnt'!' Tief uud schärft» die Seele schnitte» ihr dieLante. Ja, wenn er die Wahrheit wüßte, wie würde er über fie urtheilen nnd denken l .Ich danke Dir, Max,' sagte Fran vo» Paget, als daS Lieb auSgeklnuge

hatte nnd gestorben war. EK war ein Heim, anf das ma» mit Berechtigung stolz fein konnte, und doch blickte das Mädchen, welches Me als dessen Herrin betrachtete«, heute »ehr mit einem Ausdruck der Trauer, als mit jenem der Befriedignng nm fich. Gegen die Steinbälnstrade der Freitreppe gelehnt, sah Max Färqnhar gedankevoll hinüber zu dem fchöueu nnd interessante« Gesicht seinerjnngeu Koufiue „Sie ist da» seltsamste Geschöpf, welche» ich je gekannt habe!' murmelte er vor fich hin. ,WaS steht fie uur

? Vielleicht eiuen Geist hinter jeder Ephenranke, ein Gespenst, da» fie erbeben läßt, oder wa» ist e», wa» so bedrückend auf ihr lastet und wa» fie so unnatürlich ernst erscheinen läßtß' Er folgte einem »»willkürlichen Antrieb, indem er über die Terasse schritt and aa fie herantrat. .Tritt heran» au» dem Traumland und laß mich Deine Gedanken theile», schönes Bä»che»l* sprach er freundlich, nnd da» Antlitz de» jungen Mädche«» klärte fich anf bet seinm Worte». .Max,' fragtefie plötzlich, „wenn ich sterben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.01.1885
Umfang: 4
Max der aufmerksam lauschenden Großmutter.»^ > „Wie bei,ih?' tönte es echogleich durch der Letzte» «qHAH 6-, .Das reizende Oval des Kinnes umgibt den schön sten Mund, beschrieb er weiter; die Innigkeit des Ge fühls. welche sich in seinem Tone deutlich auSsprach, theilte sich ihr mit, „elastisch weich und ungemein lieb lich ist ihr Wuchs uud ihre blauen Augey ach, lieb stes Größmütterchen. ich kann sie Dir nicht beschreiben, zu widersprechend ist's, was uns daraus 'entgegenblitzt. Das kaimman

nur empfinden^ wenn man hm inschaut. Du kannst eS ja nie und darum muß sie Dir ewig eine Fremde bleiben!., --Die Commnzienräthin hatte aihemloS mik wachsen iler Erregung der Beschreibung ihres Eukelsohnes zu- gehört; dann zogM zog ihrem GeWl übermannt^ plötzlich das kleine Medaillon hervor und hieltesmit- Mernder Hand Maxen vor die Augen. ^1.Si: ist mir keine Fremde mehr' rief sie; aus —' Nachdem ich Dich gehört hahx,LjW'Wr^ ,ß.K. K S A . Max warf einen Blick auf das kleine Miniaturpor- trSt

?' „Es ist nicht das Ihre, es ist das ihrer Mutter, meiner Tochter Ulrike!' erwiderte die Greisin. „Gib eS mir. ich bitte Dich darum!' „Nie werde ich mich von diesem Bilde trennen ' — sagte sie und verbarg es wieder hastig in der Tasche- aM fürchtete sie, einen großen Schatz zu verlieren. Dann faßte sie nach seiner Hand, die sie herzlich drückte und führ fort: .doch bleibe ich iu Deiner Schuld» mein guter Max; Du hast mir den grüßten Dienst erwiesen denn durch Dich habe ich vergessen, daß ich blind bin. Ich weiß nun. daß ich inBanka das äußere

Bild der eigenen Tochter wiederfinden werde!' < Der Consut kamauS dem deutschen Hause zurück .M^UNNSine^Nutte^dMBorhändWia. der Do kumente. welcbe m Tavant s Besitz waren. Dle-WMerzieniSlhiw'sqickt« nun Max zu Savary hinüber, indem sie Letzteren bitten ließ, sich mit seiner .Tochter um zwölf Hr.heiHr einzusinken. ' Großmutter festgesetzten Stunde blied^ Max bei seinen neuen Verwandten. ^ x -Indem er den Erzählungen,Biankv's von ihrer Mut- AG RHKMmhheiEVG^ibrer südlichen Heimath und. khrok vmmweu

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1885
Umfang: 4
Weihnachtsgeschenk. Novelle von Carl Eörlitz. A.Fortsetzung.) Sie schob den Riegel an ihrer Thür zurück; ihrEn- tel trat ein. .Endlich, Großmama/ sprach Max. „darf ich vor Dir erscheinen, wie befindest Du Dich?' .Stark und ruhig, lieber Sohn,' entgegnete sie, „um das zu tragen, was mir der Himmel auferlegt hat, ich - bin «ine Frau von altem Schrot und Korn, und breche nicht so leicht zusammen!' Er mußte izr erzähle», wie er Savary und Bianka zuerst im Gasthofe getroffen hatte. Als er dann bedauernd Hinzufügte

, daß er, ohne zu ahnen, wen er ins Haus führte, seiner Großmutter eine solche Aufre gung verursacht hatte, fiel diese ihm -in die Rede, daß er sich darum nicht grämen solle und setzte dann hinzu: „Auch mußt Du ihnen nicht allzusehr zürnen.' W.Zürnen?' fragte Max verwundert, „warum sollte jch ihnen zürnen?' „Wenn sie wirklich sind« für wen sie sich ausgeben, wirst Du vielleicht einen grpßeu Theil Deines ErbeS, möglicherweise die Hälfte davon abtreten müssen!' Max Zückte leicht die Achseln. , „Großmama, daran

hat,' für Nichts?' fragte sie erbittert, — „wer weiß, ob! nicht das Mädchen die Lieblosigkeit ihrer Mutter ge- - erbt hatte. - ^Du würdest nickt so sprechen, wenn Du wüßtest, wie anmuthig und reizend Deine Enkelin ist; gleich beim ersten Begegnen hatte sie mein ganzes Herz ge Wonnen!' Tie Commerzienräthin hatte ihren Enkel wohlver standen, aber kein Wort deutete darauf hin; sie schien eine große Bewegung zu unterdrücken. „Was' meinst Du nun, Max,' sagte sie endlich nach einer Pause des UeberlegenS

von' Di^ sie 'übernehmen möchte!'. ^ 7' „Äu, scheinst sehr von ihr eingniommen zu sei«—' „Getviß — rief Max ^7 schon' der Rnz ihrer Stitnme fesselt'mich; wenn sie nur spricht/ vibrlrt ein seliger Scha^ durch mein Herz!'' ^ ^ -5- DieAommerzienräthin neigte das blinde-Haupt; -sie > mußte' an deVEindruck denken,' den Bianka's Worte am - helligen Abend äup sie-gemacht hatten.!' ^ . - 5 ' - .Ihre Stimme! - — dachte'sie Lei sich - selbst, —. ^es ist die ihrer Mütter!' — Laut fragte sie dann weiter — .Me gleichtWohl

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1888
Umfang: 6
, insbesondere die Feldherrenhalle, das Herzog Max-Palais, das Kriegsministerium, die Staats bibliothek und daS SiegeSthor, die reichste Decoratiou auswiesen. Die Zufahrt von der Briennerstraße wurde durch Turner, Veteranen und ChevaulegerS abgesperrt. Zu beiden Seiten der Straße zwischen Caf6 Odeon, Cass Putscher, Notenbank und Finanzministerium er hoben sich breite und tiefe Festtribünen; in der Mitte rechts stand der Pavillon für das kgl. Haus, gerade dem König Ludwig I. Monument gegenüber

Hoheiten Prinz und Prinzessin Ludwig mit den Prin zen Ruprecht, Karl und Franz und den Prinzessinnen Adelgunde, Maria, Mathilde; Prinz und Prinzessin Leopold mit den Prinzessinnen Elisabeth, Augnsta und Prinz Georg, Prinz und Prinzessin Arnulf, Prinz und Prinzessin Ludwig Ferdinand, Prinzessin Adalbert mit Prinzessin Elvira, Prinzessin Clara und Prinz AlfonS, Herzog ikarl Theodor, Herzog und Herzogin Max Emannel, Herzog Ludwig, begleitet von ihrem Hof staat, vor. Sodann erschien Ihre k. Hoheit Frau

zn können. Um halb 1 Uhr kamen die letzten Abtheilungen desselben in der Lud- wigSstraße angerückt. Inzwischen aber hatte sich daS bereits geschilderte Unglück durch die Elefanten er eignet. Der Festzug hatte sich über den Marienplatz, den Max-Josephsplatz an den Arkaden, der Post, dein Hoftheater und KönigSbaue vorüber in die Residenz- straße, sodann über den OdeonSplatz bis zum SiegeS thor, wo sich der Zug wendete und sich über den Odeonplatz dnrch die Briennerstraße nach der Ludwig straße bewegte

Ludwig, Ruprecht, Leopold, Ar- nnlph, Ludwig Ferdinand, Alphons, Herzog Max Enianuel, Herzog Ludwig, der kgl. Staatsminister, des württembergischen, sächsischen, französischen, italienischen nnd russischen Gesandten und der Vertreter der öster reichischen und englischen Gesandtschaft, vieler Mit glieder beider Kammern deS Landtages, der Ehreu- gäste der Centenarseier, hoher Staatsbeamter, Künstler und Gemeindevertreter. DaS Bankett fand zu 360 Gedecken statt. Der Prinz-Regent, welcher mit dem Prinzen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1890
Umfang: 8
, die im Prozesse öfter berührten Alimeutationskosten in Raten zu 10 fl. per Mouat zn bezahlen. Es kommen weitere Acten zur Verlesung als In' sormationen, Urtheile über die Familie Mittel- berger und über Dr. Max Putz. Erstere erfreut sich eines guten Rufes, ist überaus sparsam und gilt als wohlhabend in der Gemeinde. Dr. Max Putz ist in der Lage, schmeichelhafte Zeugnisse über feine Advocatenpraxis vorzuweisen und hat auch eioe frequentirte Kanzlei. —. -'Daß-Dr7 Putzim öffentlichen Leben ewe Rolle spielte

-Berein. Bei der gestern Abends abgehaltenen Generalversammlung dieses Vereins wurden in die Vereinsvorstehung 10 Ausschuß männer und i Ersatzmänner gewählt, und zwar die Herren: R. Carli jnn., Georg Baron Eyrl, Alois Härting, Josef Gostner, Hans La rch, Max Mößl, Anton v. Paur, Paul Ritter v. Putzer-Reibegg, Franz Panckert, Heinrich Told, Alois Ueberbacher, Franz Weger, Franz Widter und Heinrich Wachtler. Die einzelnen Funktionäre wählt der Ausschuß unter sich selbst. ^ Veteranen-Verein. Sonntag

. 7. Hast du mich lieb? Lied mit Orchesterbegleitung v. Bohm, gesunde« v.Herrn Jak. Hafner. 6. Ernst und heiter, Potpourri f. Streich- Sextett v. C. Franke. S. Geh'ns, das kommt uns spa nisch vor, Duett, gesungen von den Herren I. Hafner u. W. Schloßbauer. 10. Die Bachstelze, Polka Maz. von Philipp Fahrbach. It. Com»let-Vortrag von de» Hene» Max Kompatscher u. W. Schloßbauer. tS. Wie der Wind, Galopp v. A. Killig. Bozner Radfahrer - Verein. Morgen, Sonntag, den 11. ds. Mts., Vereinsfahrt nach Vilpian

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