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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1864
Umfang: 4
steht, zu suchen ist. Deutschland. Aus München, 14.April schreibt man dem „Btsch.' Noch immer spricht man hier vom Testament des Königs Max. Wer dies Testament liest, ruft: „Ja, das war König Max!' Diese Worte sind der Ausdruck seiner edlen Seele! Selbst die Wahl seiner Ruhestätte bezeichnet seinen milden, versöhnenden Charakter, beur kundet sein eifriges Streben, den konfessionellen Frieden zu erhalten. Als König Max unter politischen Stürmen den Thron bestieg, herrschte in unserer Hauptstadt

vielfach noch religiöser Fanatismus und Intoleranz. Die bekannte Freysinger Denkschrift in der verletzenden Form einer Forderung, als längst das aufgeregte Volk ruhig geworden und zufrieden gestellt ward, machte auf den König einen trüben und bleibenden Eindruck. Die Konfessionen zu versöhnen, den Geist der Zwietracht zu verbannen, dies schöne Werk, das König Max als Aufgabe sich gestellt, gelang unter seiner Regierung bei Besetzung von kirchlichen Würden durch Männer von echt kirchlicher aber milder

Richtung. Baiern hat auch den konfessionellen Frieden! König Max hatte den Grundsatz: „Ich bin als König den Konfessionen gleiche Berechtigung schuldig; als Privatmann treu meiner Kirche!' In schroffster Weise zeigte sich die Intoleranz bei der Leichenfeier der Königin Therese — Mutter des Königs Max — im Jahre 1854. Der Geistlichkeit ihrer Konfession ward der Zutritt in die Kirche zur kön. Gruft geradezu verwehrt, der k. Hofklerus mußte in schwarzem Fracke — so der diktatorische Befehl

. — Wie sehr sich die ultramontanen Bestrebungen seit dem Tode des Königs Max schon in den Ein- Wirkungen auf das Volk bemerklich machen, zeigt das Auftreten eines Predigers in der Vorstadt Au. Der selbe fordert seine Zuhörer auf, zu beten, daß Baiern wieder eine katholische Königin bekomme. Die Parität auf dem Throne, seit der Vereinigung der neueren Gebietstheile mit Baiern eine streng festgehaltene Tra dition der königlich baierischen Familie, ist unseren kirchlichen Eiferern immer ein Dorn im Auge gewesen. Es verdient

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1864
Umfang: 6
.) — Von vielen auswärtigen Höfen sind bereits telegraphische Beileidsbezeugungen hier eingetroffen, darunter auch eine auS Rom von I. Maj. der Kö nigin beider Sicilien. Förmliche Missionen zu glei chem Zweck und zugleich zur Beglückwünschung Sr. Maj. des KönigS Ludwig II. sind gleichfalls von mehreren auswärtigen Höfen bereits angekündet. München, 12. März. Die durch viele Blätter die Runde machende Angabe: die erste Ursache zu der verhängnißvoll ausgegangenen Erkrankung deS Kö nigs Max sei eine leichte

preußischen Hof an unsern kö niglichen Hof zur Beileidsbezeugung und andererseits Beglückwünschung Sr. Maj. deS Königs Ludwig ge sendete, und jeden Augenblick hier erwartete Prinz ist Se. k. Höh. der Prinz Adalbert von Preußen, der erlauchte Bruder Z. Majestät der nun verwittwe. ten Königin Maria. Herzog Max in Bayern ist be reits gestern eingetroffen, Erzherzog Albrecht von Oe- sterreich dagegen gestern Abends nach Wien zurückge reist. AuS Paris ist der königliche Gesandte am Tuilerienhof, Frhr

. v. Wendland, angelangt. Wie tief und allgemein die Trauer über den Vnlust deS guten Königs Max hier ist, beweist die Thatsache, daß eine beträchtliche Anzahl der angesehensten Bür ger Münchens aus freiem Antrieb übereingekommen ist mit ihren Familien ihrem Schmerze auch äußer lichen Ausdruck zu geben durch Anlegung von Trau- erzeichen, welches patriotische Beispiel voraussichtlich au sgedehnte Nachahmung finden wird. — 13. März. Erzherzog Ludwig von Oesterreich und die Teputation deS österreichischen

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