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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 7 von 8
Datum: 29.05.1909
Umfang: 8
der für Max Ulrich als „Rechtsvorgänger" nach § 72 begründeten Verbindlichkeit zur Beseitigung der Neuerungen zu be gründen, erscheint sie als verfehlt und im Wider spruche mit den Bestimmungen des Wasserrechtsgesetzes. 2. Allein auch der weiteren in dem angefochtenen Erlaffe enthaltenen Argumentation, welche ein eigenes persönliches Verschulden des Karl Kapferer annimmt und dasselbe darin erblickt, daß er es unterlassen habe, sofort den rechtswidrigen Zu st and zu beseitigen, und welche von der Annahme

dieses Verschuldens zu dem Schluffe gelangen zu können vermeint, daß Karl Kapferer an Stelle des Max Ulrich verpflichtet ist, nach § 72, log. eit., die von dem letzteren vorgenommenen wasserrechtlichen Neuerungen auf eigene Kosten zu be seitigen, kann nicht beigepflichtet werden. Denn wenn auch jeder Besitzer eines Wasserwerkes gemäß der be reits früher erörterten wasserrechtlichen Norm der 88 16 und 20, tirol. WaffG., verpflichtet ist, für den konsensmäßigen Bestand seiner Anlage zu sorgen und die ihm diesfalls

zur Last fallende Unterlassung even tuell den Tatbestand eines wafferrechtlichen Deliktes (88 71 und 72, WaffG.,) bilden kann, so konnte man doch im vorliegenden Falle auf Grund des bis herigen Verfahrens und des aus den Akten sich er gebenden Tatbestandes unmöglich zur Verurteilung des Karl Kapferer, die von Max Ulrich an den Anlagen des Vierlingsweihers vorgenommene Neuerung zu be seitigen, gelangen. Denn die „Unterlassung einer Arbeit", von welcher der 8 72 als einer Folge des begangenen

Verletzung dieser gesetzlichen Normen vorgegangen werden, in einem gegen ihn als Partei durchge- sührten Verfahren alle Bedingungen für die Anwen dung dieser geschlichen Vorschriften festgestellt, insbe sondere aber erhoben und konstatiert werden, daß die Wafferführungsanlagen, welche mit dem Vierlings- weiher in Verbindung stehen und auf welche sich die vom Max Ulrich vorgenommene Neuerung bezog, einen Bestandteil der Wasseranlage des Brauhauses in Starkenberg, dessen Besitz Karl Kapferer erworben

hat, bilden. Eine solche Er hebung und Tatbestandsfeststellung lassen jedoch die Akten des bisherigen Verfahrens, welches gegen Max Ulrich als denjenigen, der sich der erwähnten unbe fugten Neuerung schuldig gemacht hatte, nicht jedoch als Besitzer des Bräuhauses in Starkenberg sich ge richtet hat, und welches sich daher nach Maßgabe des 8 72, WaffG, nur mit der Frage befaßte, ob und inwiefern eine unbefugte Neuerung vorliegt, und ob diejenigen, welche die Beseitigung desselben anstreben, als Beschädigte

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1930
Umfang: 6
kann die Behandlung übernehmen ... Wenn er aber ernst bleibt, so ist er für meinen Klub reif! . > Max war schon sehr begierig, Lord Seymour zu sprechen, und als das Diner zu Ende war, erbat er sich von Doktor Hoaxwell die Erlaubnis, den Lord in seinem Zimmer aufsuchen zu dürfen. Ein Diener führte ihn in das zweite Stockwerk des Kastells und blieb vor einer breiten Tür stehen, worauf er fragte: «Wen darf ich anmelden?" «Den Doktor Max Dregor . . Der Diener kam in einigen Augenblicken zurück. «Lord Seymour erwartet

Sie." Max trat ein und fand in einem mit einfacher Ele- Mz eingerichteten Salon den Patienten, der in einem Schaukelstuhl eine Zigarre schmauchte. Ohne sich umzu- örehen, ohne Max zu sehen, ragte er liebenswürdig: «Seien Sie willkommen, mein Herr." . Max kam näher und drückte die ihm öargereichte Hand. Diese Hand war fein, schmal und doch kräftig. Der Zeigefinger trug einen großen Opal von dunklen Reflexen. ^ «Ich bin glücklich, Sie unter dem Dache des braven hoaxwell zu sehen, mein Herr," setzte

er hinzu. «Sie werden jedenfalls hier eine Kur durchwachen? Sind Sie sehr schwer krank?" „Ich bin gar nicht krank, Lord Lionel... Ich bin erst diesen Nachmittag gekommen und werde das Kastell in einer halben Stunde verlassen." Der Lord drehte sich erstaunt um und sah Max zum erstenmal an: „Ich war der Meinung, daß Doktor Hoaxwell nie einen Besuch empfängt . . ." „Dies ist wahr ..., aber nehmen Sie an, daß ich mit Gewalt hier eingedrungen bin!" „Und zu welchem Zwecke?" „Um Sie zu sehen, Lord Lionel

!" Lord Seymour fuhr in die Höhe: „Um mich zu sehen? ... In welcher Absicht?" „In der Absicht, Lady Seymour, Ihre Tochter Lady Lola und alle Ihre Freunde über Ihr Schicksal zu be ruhigen." „Beruhigen... Hat man sich denn wegen mir be unruhigt?" Diese Frage war danach angetan, Max in das größte Erstaunen zu versetzen. War es Ironie, Gewissenlosigkeit oder Zynismus, die sich hinter dieser Frage bargen? Aber Lord Seymour sah so verblüfft drein, daß Max überzeugt war, er wolle ihn nicht hinters Licht

! . . . Erpressung! ... Ah ... das ist wirklich drollig!" Max zweifelte nicht m hr an der Aufrichtigkeit dieser Antwort. „Es ist drollig," wiederholte Lord Seymour .. . Aber ich muß es glauben, da Sie ja augenscheinlich in der Ab sicht gekommen sind, mir dies mitzuteilen .. . Dürfte ich Sie bitten, sich näher zu erklären?" «Sehr gern, Lord Lionel.. ." Max setzte sich ihm gegenüber und begann: „Einige Tage nach Ihrem Verschwinden bin ich durch gemeinsame Freunde Lady Seymour vorgestellt worden und ich teilte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 17.03.1939
Umfang: 12
. Haushalt, 73 Jahre; Max Mair, RB.-Adjunkt i. R.. 70 Jahre: Katharina Föger, Gast wirtin, 69 Jahre; Katharina Maier, Barmh. Schwester, 82 Jahre. von GERICHT glldlschc Frechheit fonor vor dem Gericht,tisch Wien, 16. März. Unerhörte Frechheiten leistete sich der 65jährige Jude Max K o h n, der sich wegen Bettelei zu verantwor ten hatte, in einer Verhandlung vor dem Richter im Wie ner Amtsgericht für Strafsachen I. Im Februar wurde die Anzeige erstattet, daß in den Parkanlagen ans dem Brigittaplatz

ein Mann in zu dringlicher Weise bettle. Der Mann wurde verhaftet und als der Jude Max Kohn erkannt, der nicht weniger als viernndvierzigmal vorbestraft ist, davon sechsunddreißig- mal wegen Bettelei, ferner wegen öffentlicher Gewalt tätigkeit, Amtsehrenbeleidigung und Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit. Wie die Erhebungen ergaben, war Kohn keineswegs auf die öffentliche Mildtätigkeit angewiesen, da er und seine Frau eine Rente beziehen. Vor dem Richter benahm sich Kohn in ungehöriger Weise

von G E. Lessing. Samstag, 18. März, .Tie tust rge Witwe". Sonntag. 19. März, nachmittags. volWtümliche Vorstellung. „Po. lenblut", Operette in drei Akten von Oskar Nedbal. Inszenierung: Intendant Robert Hellwig. MusiMstche Lei. düng: Max Köhler. „ _ Sonntag, 19. März, abends. „Die lustige Witwe". Operette von Franz Lehar. „ _ „ Montag, 20. März, , D i e lustige Witwe , Operette von Franz Lehar. Gaubühnen Tirol-Vorarlberg Samstag, 18. Mär,;. Steinach a. Br.. Sonntag, 19. Mäpz, Macher a. Br.. „Der Strom

", Schauspiel in drei Akten von Max Freitag, 17. März. Landeck, Samstag. 18. März. Zirl SmMtag. 19. März. Wittens. ..Der Hunderter tat Westen- taschl", bäuerlicher Schwank in drei Akten von Max Real und Max Ferner. RMssender Men Freitag, den 17. März Dom Reichssender Saarbrücken: Mittagskorner t. Es spielt das große Orchester des Reichssenders Saarbrücken. Nachricksten des drahtlosen Dienstes. Wetterbericht. Vom Reichssender Saarbrücken: Mibtagskongevt (Fort setzung). Nachrichten des drahtlosen Dienstes

. Aktuelle Umschau. ^ Nachrichten in ukrainischer spräche. Nachrichteli des drahtlosen Dienstes. Wetterberichts, Clivia " Operette in drei Akten von C. Amberq. Musik von Nico Dostal. Rundsimkbearbeitung: Max Ast. Dr Lothar Riebinqer. Musikabiche Leitung: Max herr Ein gemischter Chor. Das Nmechaltungsorcheiter des Reichssenders Wien. , ^ o Nachrichten des drahtlosen Dienstes. bis 24.00- Und morgen ist soimtag . . . Das kleme Orwe- iter des Reichssenders Wen. Mtwirkend. ^nge Beter (Ge- 'a-ng). 12.00: 13.00

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1935
Umfang: 10
alsvasus belli angesehen werde, wenn Holland über eine starke Wehrmacht verfüge. Sühne für den Nordonsciilag gegen Slrcle Innsbruck, 8. Februar. Heute morgens begann vor einem Schwurgerichts senat der Prozeß gegen den 1914 geborenen Dreher Max Wild und gegen die 1913 geborene Stickerin Hildegard Gößl, die sich wegen Verbrechens der ent fernten Mitschuld an tückischem Mord und wegen Ver brechens gegen das Sprengmittelgesetz zu verantwor ten haben. Aus -er Anklagerede -es Staatsan- Kaltes geht die ganze

Infamie und Hintertücke hervor, mit der der eigentliche Urheber, der geflüchtete Rechts- anwaltsanwärter Dr. Kurt Planer und der eigentliche Täter, der Schlosser Robert Neubarth zu Werke gegangen sind. Max Wild und Hildegard Gößl scheinen in den Händen der beiden mehr oder weniger willfährige Werkzeuge gewesen zu sein. Max Wild ist ein hochgewachsener Bursch, mit der billigen Eleganz eines Arbeitslosen gekleidet. Er trägt Lackschuhe und aus dem Brusttäschchen des Rockes lugt ein lilafarbenes

durch eine Bombe in tausend Stücke zerreißen zu lassen, schien dem Dr. Ploner und seinem Komplicen Robert Neu barth tauglicher. Nur durch einen ganz unwahrschein lichen Zufall gelang dieser Plan nicht. Der Plan be durfte längerer Vorbereitungen, Strele mußte durch einen weiteren Helfer in Sicherheit gewiegt werden. Die beiden hatten dazu den Max Wild ausersehen. Durch Vermittlung einer Frau erhielt Wild bei der Mutter Ploners einen Freitisch. Dr. Ploner veranlaßte den W i l d, sich an Strele heranzumachen

und sich sein Vertrauen zu erwerben. Das gelang dem Max Wild um so leichter, da er seinerzeit auch Heimatwehr mann war, ja, da er sogar als solcher mit Strele Grenzdienst versah. Wild hat sich tatsächlich an Strele herangemacht, er besuchte ihn öfters in der Wohnung und lud ihn auch mehrmals zu Motorradpartien ein. Wild hat den Strele auch zu einer Erklärung in den Inns brucker Tageszeitungen veranlaßt, in welchem Strele darlegte, daß es ihm um Schumacher leid tue und daß es ihm lieber wäre, wenn er an seiner Stelle

tot wäre, denn auch er habe Eltern. Einige Zeit dar nach sagte einmal Planer zu Wild, daß man dem Strele doch einen Schrecken einjagen müsse. — Nachdem sich Dr. Ploner ins Ausland in Sicherheit ge bracht hatte, erklärte Robert Neubarlh dem Max Wild, daß jetzt die Zeit gekommen wäre, dem Anton Strele eine Bombe ins Bett zrr lögen. Er verlangte von Wild, der von Beruf Schlosser ist, einen Schlüssel zur Wohnung des Strele, weiters, daß er die Lebensgefährtin des Strele auf dem Mo torrade entführe

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 24.09.1938
Umfang: 10
und Mütter, Andernach. W. Rößl De. v. Müralt Albert, Schwleiz. Reisch ; De. Mosettig Edwin, Wien. W. Rößl , Melhorn Oskar und Frau, Schmölen. Kaiser Müller Adele, Königsgrätz. Hasenhof Mayer Erich, Königsberg. Reisch j Markelstorfer Matth., München. Hohenbalken Matüschka Hugo und Frau, Freiburg. Reisch Morgan James, USA. W. Rößl Mrs. Mann N., London. W. Rößl > Maie Ludwig und Frau, Faittng. Eggerwirt Maindl Eugen und Frau, Tonaueschingesn. W. Rößl Mellin Max mit Fam., Leverkusen. Holzner Meier Wilhelm

. TiefeNbruMer v. Polczynsky Alfred, Berlin. Herold , Peterson Martha, Schweden. Schweizerhof v. Pfaundler Grete, Wien. Tiefenbrunner Pinther Max, CSR. Reisch Putman Phillip, England. Hölzl Kitzbühel-Tirol PEHSIOM FISCHER Sonnige, ruhige Lage, nächst der Stadt und des Schwarzsees, Schöne Balkonzimmer mit fließendem Kalt- und Warmwasser. Bad. Gute Verpflegung, mäßige Preise. Pieper Elinor, Breslau. Knoll Proachensky Ritta, Innsbruck. Reisch Preßler Max, Leipzig. Barbara Pamel Amandus und Frau, Planegg

. Neuwirr .Roß Karl und Frau, Magdeburg. W. Rößl Ries Heinrich und Frau, München. W. Rößl Rupert Wilhelm, Siegen. W. Rößl Robligk Günther und Frau, -Norderney. Reisch Rongoce N., London. W. Rößl Rigg James, London. W. Rößl Ridley N., London. W. Rößl Ing. Reska und Sohn, Prag. Klausner Reinhold Gerhardt, Leipzig. W. Rößl Regenfelder Jakob, Augsburg. Reisch Rothmayer Walter, Berlin. Reisch Renzi Max, Berlin. Reisch Rolf Adolf, Dresden. Tiefenbrunner Ringel Hanriet, Hamburg. Reisch .Raith Käthe, München

. u. Schwester, Lüdenscheid. Hinterholzer Schäfer Karl und Frau, Schluchten. W. Rößl Seidmann Alfred 'und Frau, Schmöllen. Kraus Dr. Schneider Hugo m. Fam., Würzburg. Tiefenbrunner Dr. Schlucker Rudolf, Berlin. Reisch Stockbauer Max, München. Reisch Schütz M., München. Reisch Prof. Sagow Berthold, Breslau. Reisch Dr. Schubert Albert und Frau, Davos. Reisch Dr. v. Stöger Artur und Frau, Wien. Lebenberg Schwarze Hermann, Aibling. Barbara Schröder Helmut, Berlin. Eggerwirt Slezak Johann, Bregenz. Reisch Ströher

Veicht Liselotte, München. TiefenbruNner Wiebecke Otto, Hamen. Reisch t Wagner Alfred, Siegen. Klausner Tr. Weiß F. und Frau, Doberau. Klausner Wiest Adolf und Tochter, Karlsruhe. Grieswirt Wellachen B. und Frau, Tegernsee. W. Rößl Wechsel Josef, Sonthofen. S. Gams Wieman Karl und Frau, Hamburg. Eggerwirt Dir. Wolf Max und Frau, München. Kaiser Werner Franz, Innsbruck. Eggerwirt Wolfinger Karl und Frau, Persien. Reisch Wetternik Hermann und Frau, Karlsruh. Reisch Wehenkel Karl und Frau, Miesbach

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.04.1931
Umfang: 6
Mehl vor der Türe der Gattin. Der Prozeß um das Testament Max Anders. — Krankhafte Eifersucht des so tragisch geendeten Filmstars. Paris, 29. Avril. Der Prozeß um das Testament Max Linöers hat vor dem Pariser Zivilgericht begonnen. Max Linder, der am 1. November 1925 zusammen mit seiner kaum zwan zigjährigen Gattin in einem Hotel in Paris t o t a u f - gefunden wurde, hatte kurz vor feinem Tode ein Testa ment verfaßt, worin er die Erziehung seiner damals ein jährigen Tochter seinem Bruder

übertrug. Begründet hat er diesen Wunsch damit, daß seine Tochter zu einer Frau ohne Tadel erzogen werden müsse „mit allen Eigen schaften, die ihrer Mutter gefehlt" hätten. Die Großmutter der Kleinen, Frau Peters, klagt nun auf Annulie- rung dieses für ihre Tochter beleidigenden Testamentes mit der Begründung, daß Max Linder bei seiner Ab fassung wahnsinnig gewesen sei. — Die Prozeßver handlungen entrollten ein erschütterndes Bild von der Ehe Max Linders. Er hatte seine Frau im Jahre 1923 in Chamo- nix

kennen gelernt, die damals Siebzehnjährige ent führt und sie trotz eines Altersunterschiedes von mehr als 23 Jahren geheiratet. Gleich nach der Hochzeit zeigte sich Linder von krankhafter Eifersucht. Seine junge Frau klagte nach kaum einem Jahre auf Schei dung, zog aber aus Furcht vor einer Katastrophe ihre Klage wieder zurück. Sie selbst Hat ebenfalls ein Testament hinterlassen, worin sie erklärt, daß sie unter ständiger Angst, ermordet zu werden, gelebt habe. Max Linder aber hat noch wenige Minuten

vor seinen: Selbstmord einen Brief geschrieben, worin er seine Frau als „ein Monstrum von Perversität" bezeichnet, das „unbedingt vom Erd boden verschwinden" müsse. Mehrere Zeugen berichteten von den t ü g l i ch e n E i f er such t s s z e n e n, die Linder seiner Gattin nmchte. Mehr fach habe er sie m i t d e m R e v o l v e r b e d r o h t, wenn sie ihn nicht sofort kniefällig um Verzeihung bitte. Beson deren Eindruck machte das Gutachten eines Schweizer Professors, den Max Linder wenige Wochen vor seinem Tode

konsultiert hatte. „Wenn Max Linder Schweizer Staatsangehöriger gewesen wäre", erklärte der Psychiater, „hätte ich keinen Augenblick gezögert, ihn in ein Irren haus einsperren zu lassen." Das Leben der jungen Frau, die er unter ständigem Terror hielt, sei furchtbar gewesen. Jede Nacht habe er Mehl vor die Türe seiner Frau gestreut, um nur ja sicher zn gehen, daß sie keine Besuche empfange. Die Verhandlungen werden in acht Tagen fortgesetzt werden. Der Abgeordnete Paul Boncour wird dabet die Verteidigung

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1934
Umfang: 6
Zahlungsmitteln. Voraus setzung für den Fall t>) ist der Besitz der Valuta; dagegen ist der A n k a u f von Valuten gegen Schilling für Reisezwecke „Na, wo hat er denn das Geld her, das er jetzt hat? Das kann er doch nicht von der Plötze mitgebracht haben!" sagte Max Twester. „Nee, det is ja eben det Iememel Wie wir ankamen ins Hotel, jab ihm der Portjeh een Kuvert. Und in det Kuvert war Pinke-Pinke!" „Also muß er jemand haben, der ihm das Geld aufbewahrt! Mit diesem jemand muß er doch zusammenkommen!" „Davon

Hab' ick noch nischt jemerkt! Uebrijens scheint da noch een anderer scharf druff zu sein. Jleich vom ersten Tag an is uns so'n jrüner Junge nachjeschlichen. Und Peter Stoll meente, der hätt's uff sein Ield abjesehn!" „Verdammt!" fluchte Karl Zesch. „Und haste nich so'n biß- ken in seine Klamotten rumstöbern können?" „Nischt zu machen!" Max Twester knöpfte sein Jackett auf und knöpfte es wieder zu. Bei ihm ein Zeichen beginnender Ungeduld. „Ich will dir mal was sagen, Männe ... ich habe den Eindruck

, als wärst du zu doof! Und zu feige, ranzugehen!" „Erlaube mal!" protestierte Hermann Kniephake. „Gar nichts!" Max Twester wischte energisch den Einwand fort. „Wenn man will, kann man alles!" „Wenn man will, kann man sojar eenen totschlagen und sich 'n Kopp kürzer machen lasten!" knurrte Hermann miß mutig. Plötzlich richtete er sich auf. „Eijentlich, det wollt' ick euch schon immer sagen . . . eijentlich is det, wat wir da Vorhaben, doch eene Iemeinheit, nich? Peter Stoll hat Ield jeklaut

, is also jewissermaßen een Kolleje von uns, det müßt ihr doch zujeben! Und habt ihr schon mal jehört, det een Janove den andern die Sore ab- knöppt? Ehrlich jesagt, det jefällt mir nich!" Max Twester pfiff durch die Zähne. „Aha, daher weht der Wind! Kneifen willst du, mein Junge!" „Quatsch doch keene Makulatur, Mensch! Wer red't denn von kneifen! Aber Hab' ick nich recht?" Twester stand dicht vor Hermann Kniephake, und auch Karl Zesch rückte ihm bedrohlich nahe. folgenden Vorschriften unterworfen

hat sich erschossen. Dane war ein Gegner des Tonfilmes und konnte daher in der letzten Zeit keine Anstellung finden. Ä Ein Buch, das zum Herzen spricht: lind det Simm fließt ... Unser neues Berglandbuch von Gert Luithlen „Ich will dir mal was sagen, Männe: Wenn du die Sache umschmeißt, wenn du mit dem Gelegenheitsdieb da gemein same Sache gegen uns machst, dann . . . dann staubt es, ver standen? Von dir lasse ich mich nicht an der Nase herum führen!" Hermann Kniephake war aufgestanden und sah Max Twe ster ruhig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1933
Umfang: 8
wieder alles ein. Sie nickte. „Gewiß, ich bedaure ihn. Er war mir jedoch nur ein Fremder. Soll ich denn den ganzen Tag um ihn heulen?" „Fremd? Ich dachte — Max sprach doch davon, daß du seine Frau " „Ja. er dachte daran. Aber weißt du, was hätte ich davon! Eine Doktorsgattin, wie so viele! — Nein, ich will doch noch ein wenig höher." Jetzt staunte er vollends. „Höher." „Ja. Man kann gar nicht hoch genug streben. — Du hast es mir ja mit deiner Verlobung bewiesen." „Spotte doch nicht." «Ich? Ich meine es ja im Ernst

. Ist ihr Vater nicht Postdirektor?" „Bertas Vater ist Postschaffner. Das weißt du doch." „Ach? Dann ist das ja gar nicht so. wie Max sagte. Ter behauptet nämlich, er müsse nun jeden Verkehr mit dir meiden, denn zu der vornehmen Verwandtschaft deiner Braut passe er mit der einfachen Tochter des Herrn Stoll nicht." „Du weißt doch, daß meine Braut ein ganz einfaches Mädchen ist. Max will mich nur beleidigen." Er ward zornig. „Ja, er will mich nur beleidigen! — Und ich weiß doch selbst, was ich zu tun

du denn nun schon alles kochen? Denn natür lich lehrt dir deine Braut auch das Kochen. Und Kinder pflege, nicht wahr?" Er stand aus. „Es ist gut. Ich weiß, daß ihr mich nur beleidigen wollt, du und Max. Ich tue aber doch, was ich will. Meine Kollegen haben mir olle Glück gewünscht, der Herr Kas sierer vor allem. — 7 Dagegen von Max — nachdem seine bevorstehende Verlobung mit Fräulein Stoll bekannt ge worden ist — was sagt man da? Nicht zu mir, nein, so taktlos ist man nicht. Aber was ich so höre: Max heirate

nur das Geld des alten Stoll und die Braut nehme er nur als leidige Zugabe in Kauf. — Da kann ich stolz sein. Ich heirate aus Liebe!" Sie lachte spöttisch. „Wie schön das klingt! Du Ueberkluger du!" Er ließ sich nicht beirren. Er war aufgebracht. Max hatte ihn schon genug gequält. „Ihr dürft nicht glauben, daß ich alles so hinunter schlucke! Ich streite mich nicht gern. Das weiß jeder, der mich kennt. Aber schließlich muß ja der friedlichste Mensch bei eurer Behandlung zornig werden. Und du, na. gib

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1933
Umfang: 8
und einfach eine Delogierung durchführten. Sie drangen in die Kampf um Omena Roman von Kurt Martin. 9j Copyright bh Verlag Neues Leben, Bahr. Gmain. (Nachdruck verboten.) „Ja, ja, das glaube ich! Sehen Sie, und da erzählte mir Hilde unter Schluchzen, daß sie Plötzlich solche Angst bekommen habe, als sie das alles las. Sie erinnerte mich daran, wie Max schon öfters hier war und sie auszusragen suchte. Sie hat aber nie etwas erzählt, was sie bei dem Herrn Professor sah und hörte. Ja, und dann sagte Hilde

, sie habe Max — das ist mein Nesse . . „Ich weiß, id) weiß!" „Den habe sie schon öfters mit dem Mädchen gesehen, das bei Ihnen rm Haus angestellt ist." „Mit Agnes?" „Jü, so sagte sie. Aber nun hätte sie es mit der Angst zu tun bekommen, daß nicht etwa Max bei dem Ueberfall beteiligt sei. Sie war zu seiner Wohnung gelaufen. Dar um kam sie so spät wieder. Und dort hat man es ihr er zählt. Oh, was mag sich alles zugetragen haben. Max war früh fortgegangen, zu seiner Arbeit, und dann ist er wieder heimgekommen

und hat sich gut angezogen, ist mit ftiuem Köffer aus seiner Stube gekommen und sörtgeeilt. Hilde hielt sich gar nicht auf. Sie steckte nur etwas Geld zu sich und sagte, sie müste Max folgen. Herr Doktor, ich denke, sie befürchtet, daß er die Papiere gestohlen hat. Ich weiß nicht, wo sie hin ist. Sie hat mir gesagt, sie müste Max finden." Klaus Klüber sah ernst drein. „So ist das also!" Bang sah ihn die Frau an. „Jetzt denken Sie vielleicht gar, Hilde sei Ihnen und dem Herrn Professor gegenüber nicht ehrlich

können. Aber er hat so gut bezahlt. Man muß ja froh sein, wenn man vermieten kann. Er wollte immer mit Hilde ins Gespräch kommen. Aber sie mied ihn, wo sie nur konnte. Sie sagte erst kürzlich einmal, er sähe aus wie ein Gauner. Er wird doch nicht ...?" Klaus Klüber griff zum Hut. „Ich komme wieder, Frau Ohlemark. Jetzt will ich alles versuchen, Fräulein Hilde zu finden. Ich bringe sie Ihnen dann hieher. Noch eins! Wis sen Sie, ob Lokadziej näher bekannt mit Max Ohlemark war?" „Soviel ich weiß, war das nicht der Füll

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 06.07.1902
Umfang: 12
?, aber die Wastl-Leser wer den hoffentlich über die tiefsinnigen Fragen vom Dekan Glatz und seinem Anhang net lang Nach denken, sondern dem nothleidenden Volksbildner hel fen und die Glatz'sche Weisheit und Volks- und Leh rerfreundlichkeit links liegen lassen. Also Leut, schickt's an Sonnenstrahl ins arme Lehrerheim nach Kirchdorf! (Nach m Sprichwort „Quod licet Jovi, non licet bovi“), zu deutsch: Was für an Gottsöbersten recht ist, muaß derentwegen für an Ochs uo lang net billig sein, ist der Dr. Max Kapferer

dem er mi verklagt hat, als an unqualificierbaren Angriff, und das auf meinen Artikel hinweisende Plakat als ehr verletzend hing'stellt hat, was doch alles erst vom Kläger vor dem Geschworenen-Gericht bewiesen wer- den soll. Der am letzten Montag, also au Tag n a ch der Uebergabe der Klage in den Tiroler Stimmen erschienene Artikel lautet: „(Herr Abgeordneter Dr. Max Kapferer) ersucht uns um Aufnahme des Folgenden: Die vorgestern abends erschienene Nummer des .»Tiroler Wastl" ergieng sich in unqualificierbaren

Angriffen gegen Dr. Max Kapferer betreffend dessen Praxis als Advocat; auch waren an den Afficierungstafeln Placate ange schlagen, welche auf den beleidigenden Inhalt dieser Nummer aufmerksam machten. Der Redactenr des „Tiroler Wastl", Herr- Jenny, ivar nämlich der Ansicht, das; eine kürzlich gegen ihn ge führte Execution von Dr. Kapferer ausgegangen sei, während Letzterer thatsächlich in dieser Rechtsfrage die Acten feiner Partei schon anfangs d. I. znrückgegeben hatte und ihn die Angelegen heit

nicht nrehr berührte, lieber Antrag des Herrn Dr. Kapferer wird die Voruntersuchung gegen Herrn Rud. Ehr. Jenny wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre eingeleitet werden, und seitens des Gerichtes wurde ebenfalls über Antrag des genann ten Privatanklägers die Beschlagnahme und Vernichtung dieser Nummer des .Tiroler Wastl", wie auch der ehrverletzenden Pla cate noch im Verlaufe des gestrigen Vormittags verfügt " Dr. Max Kapferer hat sich somit, lvie aus dem obigen Artikel zu ersehen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
sind noch Logen und Sitze in beschränkter Anzahl an der Tageskasse des Stadttheaters er hältlich, wo auch die Textbücher zur Oper zum Preise von 1 Krone zu haben sind. * * * (Max Reinhardt tauglich.) Bei der letzten österr.-ungar. Landsturmmusterung wurde auch, wie uns- aus Berlin unterm 12. ds. berichtet wird, Max Reinhardt zum Landsturmdienst mit der Waffe für geeignet befunden. Musik. (Musikverein Innsbruck.) Am Freitag, den 15. Juni findet im Saale des Mufikvereines der L Vortrags abend der Musikschule

Gewalttätigkeit durch Erpressung hatten sich vor dem Landesgerichte Innsbruck die Bauernsöhne Heinrich und Max Kapfere r aus Grinzens und der Bauernknecht Max Fritz in Sellrain, letztere beiden wegen Verbrechens des versuchten Wilddiebstahls zu verantworten. Die Brüder Heinrich und Max Kapferer hatten im 'Sommer 1916 im Fotschertal wiederholt gewildert, streiften hiebei auch das Jagdgebiet des Rechtsan waltes Dr. Mayr in Innsbruck ab und kamen bei dieser Gelegenheit stets zum Senner in der Almündalpe Johann

Wit- ting, der sie immer auf ihre unrechtmäßige Handlungsweise aufmerksam machte. Heinrich Kapferer unternahm in Gesell schaft des Max Fritz später einen weiteren Jagdausslug dort hin, wobei er wieder in der Almündalpe zurückkehrte. Als ihre Jägereien ruchbar wurden und die Gendarmerie Erhebungen pflegte, kam Heinrich Kapferer zum Senner Witting mit dem I Ansinnen, er solle, wenn er darüber befragt werde, einmch er klären, die beiden Brüder seien geraden Weges zur Almhütte gekommen und hätten

förderte- eine große Zahl von Rehkrickeln an den Tag. Mit Rücksicht auf die einwandfreien und bestimmten Aussagen Wittings und der Troppmaier erkannte das Landesgericht alle 3 Angeklagten, im Sinne der Anklage für schuldig und verurte.l.e Ten Heirtrich Kapferer zu 7 Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttag monatlich, sowie zum Schadenersatz von 80 Kck. an Tr. Mayr,, den Max Kapferer und Max Fritz zu je einem Monat Kerker. Bei Heinrich Kapferer kam die Untersuchungshaft seit 5. März, in Anrechung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1926
Umfang: 8
, als Privatdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Professors Dr. Max Adler an der Wiener Universität. Daß Adler, als Philosoph und als Soziologe, ein 'bedeutender Gelehrter ist, wagen auch seine Gegner nicht zu bestreiten. Aber Adler hat einen Fehler, 'der es unmöglich macht, daß er in Wien ordentlicher Pro fessor wird, mögen seine philosophischen und soziologischen Schriften noch so bedeutend sein; Adler ist nämlich Sozial demokrat. Er ist, wie die klerikale Presie ganz entsetzt fest stellt, süe

kann. Er hat es zwar nicht gewagt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, Max Adler die ihm von dem völkisch-klerikalen Klüngel nur wegen seiner politischen Ge sinnung verweigerte Professur zu erteilen; aber er hat, echt österreichisch, ein Kompromiß zwischen seiner Pflicht und sei ner Abneigung gegen 'Me Erfüllung dieser Pflicht gesucht. Er hat Max Adler nicht zum ordentlichen Prosesior er nannt, aber ihm doch die Bezüge eines ordentlichen Pro- fesiors zugesprochen. So kann der Minister dem völkisch- klerikalen Klüngel sagen

ProflstorenKüngel, der 'die Wiener Universität terrorisiert. Die Tatsache, daß der klerikale Unterrichtsminister dem Dr. Max Adler die ordentliche Prosestur verweigerte, ihm aber in Erkenntnis dieses Unrechtes doch die Bezüge einer solchen gewährt. hat die klerikale Presse ganz aus dem Häus chen gebracht. Sie beschimpfen ihren eigenen Minister, be schimpfen den Dr. Max Adler und versuchen, die Bevölke rung gegen die „Verschleuderung von Staatsgeldern an einen jüdisch-bolschewikischen Gelehrten" scharf

Ge- noPn Dr. Adler zu polemisieren, halten wir für unnot- wenidig. dazu steht das Blatt der Tiroler Christlichsozialen moralisch viel zu tief, als daß flirre klerikale Jauche an unseren Genosten Dr. Adler heranreicht. Aber treffend hat die „Arbeiterzeitung" den prinzipiellen Standpunkt dieses Falles beleuchtet. mdem sie sagt: „Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß ein Minister einem Gelehrten vom Range Max Adlers die Professoren- bezöge gibt, nur um sich um die Pflicht, ihm die Prvflstoren- rechte

dem Reichstag zugeleitet werden. Die Posten für die Deutschen im Bülkepbundsekretarrat. Von sehr gut unterrichteter Seite erfährt der „Vorwärts", daß sich unter den Persönlichkeiten, die für die von Deutsch land im Völkerbundsekretariat zu besetzenden Posten in Aussicht genommen sind, auch der Genfer Korres'pon'dent der „Kölnischen Zeitung", Dr. Max Beer, 'befindet. Er soll einen Posten in der Nachrichtenabteilung des Völkerbundes -erhalten. Der „Vorwärts" erhöbt dagegen den schärfsten Widerspruch. Gewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 03.06.1933
Umfang: 16
— zeigen einen sehr guten Aufschwung. Die Zahl der Horte und ihrer Kinder blieb gleich. Eine sehr große Schar von Buben und Mädeln wird gemeinsam mit den Ar- beitersängern und Arbeiterturnern betreut. Gebt sür die „Hungersteuer"! Der Bericht des Reichssekretärs I a l k o tz h wurde be geistert zur Kenntnis genommen. Dann legte der Reichs obmann Max Winter Plan und Parole für eine Hilfs aktion 1933 innerhalb der Organisation vor: Das Elend ist in einzelnen Gebieten untragbar. Die Gemeinden

zustimmend zur Kenntnis genommen. Max Winter - der Kindrrsreund Die Wahlen ergaben eine große Ueberroschung. Max W i n t e r. mit desien Name der großartige Aufstieg der Schul- und Kindersreunde so innig verbunden ist, daß man beides immer wieder identifiziert, machte die Mitteilung, daß er aus Gesundheitsrücksichten nicht mehr in der Lage sei, die Stelle eines geschästsführenden Obmannes weiter zu tragen. Paul Speiser berichtete dazu: „Wir wissen, was wir, was die Partei

, was vor allem die proletarischen Kin- der Oesterreichs, ja darüber hinaus die ganze Welt Max Winter verdanken. Keine Parole, kein Stück Fortschritt der Bewegung ist ohne ihn zu denken. Max Winter ist wahrhaft der Kindersreund von Oesterreich, er ist der erfolgreichste Redner und Organisator der Hilfsbereitschaft für das pro letarische Kind. Wir müsien heute seinen Wünschen Rech, nung tragen. Aber Max Winter ist uns noch immer unent behrlich. Wir wollen ihn daher nicht ganz verlieren und in entscheidenden Fragen seinen Rat

hören. Deshalb schlagen wir vor, ihn zu unserem ersten und einzigen Ehrenvor sitz e n d e n zu ernennen/ Die Konferenz nahm stehend und mit stürmischem Bei- fall diesen Vorschlag an. Otto G l ö ck e l dankte Max Winter im Namen der gesamten Partei für seine Arbeit für die Kinder des Proletariats. Das Wahlkomitee schlug als Reichsobmann Paul Speiser vor. Der neugewählte Neichsobmann mahnte in seinem Schlußwort: Die Zeit ist schwer und hart, die Not furchtbar groß. Wir Schul- und Kinderfreunde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1939
Umfang: 12
um Max Schmeling und Annh Ondra Stettin, 16. Jänner. Max Schmeling und Anny Ondra, die vor einem hal ben Jahr aus Berlin auf ihr Gut in Ostpommern über gefiedelt waren, stechen zur Zeit wieder einmal im Mittel punkt einer Greuelberichterstattung des Auslandes. Wäh rend der deutsche Boxer und seine Gattin ungestört auf ihrer Besitzung Ponickel leben, 'etzt die Pariser Zeitung „Ce foir" ihren Lesern eine Meldung vor, die von Lügen strotzt. Wie die französische Zeitung „erfährt", soll die Film

schauspielerin beim Grenzübertritt nach der Tschecho-Slo- wakei versucht haben, einen Teil ihres Vermögens ins Aus land zu bringen und dabei verhaftet worden sein. „Ce fair" verzeichnet darüber hinaus noch das Gerücht. Anny Ondra sei in eine Spionageaffäre verwickelt. Die Protektion höch ster Stellen habe aber bisher eine Verhaftung unmöglich gemacht, bis jetzt endlich auf Veranlassung von-Dr. Goebbels die Festnahme evjvlgt sei. Max Schmeling hätte man zwar noch nicht ins Gefängnis oder Konzentrationslager

gebracht, in seiner Dahlemer Villa werde er aber unter strenger Be wachung gehalten. lieber diese „gutunterrichtete" französische Meldung haben sich am meisten Max Schmeling und Anny Ondra selbst gewundert. Denn beide erfreuen sich auf ihrem Gut Ponickel bester Gesundheit. Außerdem besitzt Schmeling rn Bcvlin-Dachlem keine Villa. Er hat sein Haus vor der Uebevsiedlung nach Pommern verkauft und unterhält in der Reichshauptstadt nur noch eine Privatwohnung. Nachdem bereits vor einigen Monaten

in anderen Greuelblättern die Meldung verbreitet worden war, Anny Ondra sei erschossen und Max Schmeling in ein Konzen trationslager eingeliesert, wandelt „Ce foir"-somit in recht ausgetretenen Fußstapsen. Aber d.r „Erfolg" ihrer Vor gänger hindert die „gutunterrichtete" Pariser Zeitung nicht, sich noch einmal nach besten Kräften zu — blamieren. ! Mandschuluo in der Antttomintern- Front H s i n k i n g, 16. Jänner. In einer soeben veröffentlichten Erklärung des mandschurischen Ministerpräsidenten heißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1933
Umfang: 8
F ü n f j a h r P t a n des volkswirtschaftlichen Aufbaues der Sowjetunion. Die großen Ausgaben, die die neue Wirtschafts revolution Rußlands zu lösen hat, bestehen vor allem in einem gewaltigen und forcierten Ausbau der I n- dustrie und in einer radikalen Umgestaltung derLandwirt schaft. Ter Fünfjahrplan ist nichts anderes als ein gigantischer Versuch, eine neue Struk tur der russischen Volkswirtschaft hcrvorzurufen. (Ein weiterer Artikel folgt.) Max Ad'er Wied geehrt Freunde und Schüler bereiten dem mutigen Forscher und Lehrer stürmische Ovationen

'Wien, 15. Jänner. (-) Im großen Saal des Ottakringer Dolksheimes fand die von der Arbeiterbildungszentrale ver anstaltete Feier zum 60. Geburtstag Max Adlers statt. Der Saal war dicht gefüllt; alle Körperschaften der Partei, Gewerkschaften und Genossenschaften hatten ihre Delegier ten entsendet. Ter Leiter der Bildungszentrale, Josef Luit pold Stern, erössnete die Feier mit herzlichen Begrü ßungsworten. in denen er Max Adler für die tausende Vorträge bankte

, die er für die Arbeiterbildungszentrale gehalten hatte. Die Festrede hielt Otto Bauer; wir werden auf die geistvollen Ausführungen noch, zurückkorn men. Nach Otto Bauer sprach Paul Richter:, der dem Jubilar die Glückwünsche der Organisation Wien über brachte und ihm die Viktor-Adler-Plakette überreichte. Dann betrat Max Adler selbst das Podium. Die Genossen erhoben sich von den Sitzen und brachten Adler stürurische Ovationen dar. Es dauerte minutenlang, ehe es Adler gelang, die immer wieder neu einsetzenden Beifalls bezeigungen

zu beschwichtigen und zum Worte zu kommen. Launig schilderte Max Adler die für ihn ganz ungewöhn liche Situation. Immer sei er gewöhnt gewesen, baß man ihn angreise und daß er dann widersprechen könne. Seine Lebensarbeit verdanke ihre tiefsten Antriebe dem kollektiven Zusammenhang mit der Maste des Proletariats, und dem Proletariat solle sie auch dienen fürderhin. Mt Musik und Gesang wurde die würdige Feier beendet. Die Ovationen der Schüler und Freunde begleiteten Max Adler bis auf die Straße

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 20.06.1914
Umfang: 4
Donnerstag von der hiesigen Mädchen-Fortbildungsschule unter Aufsicht der Lehrerinnen besucht. Nachmittags sind der 4. und 5. Kurs des hiesigen Gymnasiums unter Führung des Professors Erich eingefahren. ** K k. Bezirksschießstand Hall. Bestge winner vom III. Kaisergabenschießen (Nachtrag.) Haupt: 1. Moser Andrä. 2. Handle Franz. 3. Seekirchner Joses. 4. Prem Johann. 6. Plank Josef (Jungschütz). 6. Wirtenberger Michl. 7. Lechner Karl. 8. Jud Max (Jungschütz.) 9. Reuter Fritz. 10. Posch Josef. 11. Bachler

Hans (Jungschütz.) 12. Bader I. — Schlecker: 1. Kneußl Anton. 2. Seekirchner Josef. 3. Marg- reiter. 4. Egg Josef. 5. Wirtenberger Michl. 6. Reitmayr Ludwig (Jungschütz.) 7. Prem Jo hann. 8. Fankhauser Sebastian. 9. Bliem Max. 10. Ebenbichler Josef (Jungschütz.) 11. Moser Andrä. 12. Rabalder Max. — IV. Kaisergaben schießen morgen Sonntag den 21. Juni l. I. ** Schurfbewilligung. Vom hiesigen Revier bergamte wurde dem Gewerken Louis Butschbach in Bad Homburg v. d. Höhe, dessen Bevollmäch tigter Herr

Bergingenieur Max v. Jsser ist, die Bewilligung erteilt, im Bezirke des Revierberg amtes Hall mit Ausschluß der behördlich festge setzten Schutzgebiete auf die Dauer eines Jahres schürfen zu dürfen. ** Gewerbe-Ausstellung 1915. Auf Antrag des Gewerbeausschusses im Landtage bewilligte der letztere dem Ausstellungskomitee der Gewerbe ausstellung des Gerichtsbezirkes Hall 1915 aus Landesmitteln eine Subvention für 1914 von 2000 Kronen und für 1915 4000 Kronen, zu sammen also 6000 Kronen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1927
Umfang: 8
geschmierten Politiker. Daß bei dieser skru pellosen Methode der einen oder der anderen Partei grobe Plutzer passieren, darf natürlich nicht Wunder nehmen. Eine arge Dummheit haben aber die Mander begangen, die einen Auszug aus den Erinnerungen des ehemaligen deutschen Reichskanzlers Prinz Max von Baden veröffent lichen und mit fetten Lettern darüber drucken: „Die So zialdemokraten wollten den Brennertunne! sprengen lassen!" Das ist nämlich eine ganz krasse Geschichtsfälschung, denn die Sozialdemokraten

hatten mit einer Tunnelspreugung und mit der Besetzung Nordtirols und der Brennerbahn durch deutsche Truppen aber schon gar nicht das mindeste zu tun. Prinz Max selbst sagt in seinen Erinnerungen wört lich: „Der Waffenstillstand zwischen Oesterreich und der Entente gab uns kein Recht und keine Pflichten." Das heißt mit anderen Worten, Deutschland fühlte sich jeder Verpflichtung Oesterreich gegenüber entbunden. Und der Kriegsminister von Hellingrath forderte den Einmarsch in Tirol und die Sprengung des Brennertunnels (gemeint

, weil sie im Innern schon längst faul war, viel, viel fauler als unser Staat, der sich doch seine An ständigkeit bis zum Schluß bewahrt hat. Wie man uns damals als Mohr der seine Schuldigkeit getan hatte, behandelte, sagen am besten die Worte des Prinzen Max von Baden, der da offen sagte: „Deutschland braucht keine Rücksicht auf den ungetreuen Bundesgenossen zu nehmen." Höher gehts wohl wirklich nimmer: nachdem wir vier einhalb Jahre lang den Kopf herhallen mußten und uns für den feinen Bundesgenossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.03.1933
Umfang: 8
. Dann wandte er sich wieder an den Professor. „Vielleicht bekommen wir rascher Licht 'in die Sache, als wir denken. Der Ohlemark hat das Mädchen sicher ausgefragt. Sie hat das in ihrem Liebes- ,dusel vielleicht gar nicht gemerkt. Aber wie ist das nun? Sie trafen Max Ohlemark nach dreiundzwanzig Uhr im Theater. Er kann dann den Einbruch hier nicht verübt : haben; denn dieser Einbruch geschah unbedingt in der Zeit, . als die beiden Hausangestellten oben schliefen und bevor ‘Sfjre Kinder heimkehrten. Max

Ohlemark müßte dann ^'höchstens sogleich nach dem Einbruch zum Theater geeilt ' sein." „Ich — hörte, er habe Blumen zu Lia Nissander ge bracht, im Aufträge der Gärtnerei Uhlmann, bei der er an gestellt ist." „Das läßt sich ja rasch seststellen. Ich rufe jetzt 'bei Uhlmann an." Der Inhaber der Gärtnerei war selbst am , Apparat. „Sie hat einen Angestellten namens Max Ohle mark? — So, gehabtä Was heißt das? — Er *,ft heute früh nicht bei Ihnen erschienen? Aha, und da wollen Sie ihn : nicht mehr anfangen

lassen, wenn er nun noch kommt. So, so er war also arbeitsscheu? Aha! Sagen Sie mal, hat er gestern abends in Ihrem Aufträge Blumen ins Theater gebracht? — Nicht? — Das dachte ich mir! Sie haben ihn al'io nicht ins Theater geschickt? — Gut, ich danke." — Der Inspektor sah den Professor an. „Max Ohlemark hat ge logen. Er hatte nichts im Theater zu tun." Klüber preßte die Rechte vor die Augen. „Es wird 'immer rätselhafter! Er war aber drin in Lia Nissanders Ankleideraum. Ich — also ich wollte Fräulein

ist auch nicht hieher zu Ihnen gekommen, und dieser Daniel Lokadziej ist gleichfalls nicht auffindbar." Das Telephon rief. Der Inspektor griff nach dem Hörer. „Wer dort? — AH, Sie sind es! Hier ist Schubart. — Gut, na, und? — So, so! — Lassen Sie sogleich nach dem Burschen fahnden. Ich komme dann zur Direktion." Er nickte. „Sehr gut! — Max Ohlemark ist erst heute nachts um zwei Uhr heimgekommen. Früh ist er zur üblichen Zeit fvrtgegangen, gegen sieben Uhr, im Arbeitsanzug. Nach zehn Minuten ist er zurückgekommen

, hat in seiner Woh nung herumgewirtschastet und ist dann im Sonntagsanzug, mit einer Reisetasche, davongestürzt. Seine Wirtsleute riefen ihm überrascht nach; er war aber gleich auf und da von. Herr Professor, ich muß sofort verschiedene Anord nungen treffen. Ich werde persönlich bei Max Ohlemark Hausdurchsuchung halten." Schubart wollte eben gehen, als das Telephon noch mals rief. Der Professor trat an den Apparat. „Klüber! — Was, den Herrn Inspektor? — Ja, der ist noch da!" Er reichte dem Kriminalinspektor

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