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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1942
Umfang: 4
, das sie über Martin sprach. Regina quälen mutzte. Aber er sah und fühlte alles. Sah Scheu. Angst und hilflose Ratlosigkeit, fühlte Reginas Unrast und konnte ihr doch nicht helfen. Einmal, als Anna sich oben umkleidete, war er Gini in den Stall nachgegangen. Er fand sie. wie sie. ein grobes Sacktuch um die Hüften und derbe Holzschuhe an den Füßen, die Gülleanlage reinigte. Als er auf sie zutrat, schaute sie sich ängstlich um. Sie waren allein. Die Len' rumorte im Schweinestoll und hörte sie nicht. Da warf Regina

Müdigkeit kein Schlaf einstellen, und aus einem Uebel würde ein zweites erwachsen. Ein Geräusch schreckte sie auseinander. Die schwere Eisentür. die vom Hausgang in den Stall führte, quietschte in den Angeln. Regina bückte sich hastig, nahm den Besen wieder auf. und Martin trat an das kleine spinnweboerhangene Fenster. „Len'!" rief Annas Stimme. Und noch einmal: „Len'!" Martin ging ihr entgegen. „Sie ist bei den Schweinen", sagte er. und seine Stimme klang rauh. Überrascht blieb Anna stehen. Sie sah oen

Mann und sah Regina, die viel zu hastig einen Kübel mit Wasser in die Güllerinne goß. und obwohl es nicht sehr hell im Stall war. bemerkte sie doch, daß das Mädchen verweinte Augen hatte. Fragend wanderten ihre Blicke vom einen zum andern. „Warum hat Regina geweint? — Warum steht ihr hier so heimlich beieinander?" Martin spürte ihr Mißtrauen, nahm ihren Arm und führte sie hinaus. „Regina will fort", sagte er. und als er Annas Be fremden sah. fügte er hinzu: „Ich glaube, daß ihr die Arbeit

zu viel wird." „Zuviel? — Aber deshalb braucht sie doch nicht gleich fort zu wollen!" Anna schüttelte den Kopf. Sie glaubte dieser Erklärung nicht Da war etwas anderes, was Martin ihr verschwieg. Sie hatte dann selber mit Regina gesprochen, aber die Verschüchterte hatte kaum die Lider zu ihr aufgehoben und kein Wort des Widerspruches gewagt, als Anna befahl: „Du bleibst. Regina, dein Vater hat es lo bestimmt, und wir wollen seinen Willen achten. Run bin ich ja wieder gesund und kann dir einen Teil deiner Arbeit

abnehmen." Martin stand auf. stellte die fertigen Rechen an die Stallwand und wechselte noch ein paar Worte mit dem Lenz. Dann ging er zu den Wiesen hinunter, um den Platz auszusuchen, an dem sie morgen bei Sonnenaufgang mit , dem Schnitt beginnen wollten. Es müßte etwas geschehen, das wie ein reinigendes Ge- i witter in diese dumpfe Schwüle der Bedrückung einbräche, das aufräumte mit Halbheiten. Rücksichten und Ängstlich- * fetten und einen klaren Weg wies. GeslellungSvfllcht der Zusendluben ndz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1942
Umfang: 8
. Sie ist wieder so wie früher, wie vor einem Jahr, oachte Martin, und er bewunderte heimlich die stolze Hal tung ihres Kopfes, das feingeschnittene Profil ihres Ant litzes. das der rote Glast der sinkenden Sonne seltsam ver- lüngte. „Ich habe nicht geglaubt, daß ich noch einmal wieder so glücklich sein würde", sagte Anna und drückte seinen Arm fester an sich. „Bor einem Jahr um diese Zeit war alles dunkel und trostlos, und dann kamst du in mein Leben ... weißt du noch?" Ihre warme, dunkle Stimme klang bewegt, alles Glück

, alle Liebe zitterten in ihr. Anna sprach weiter. Wenn die Heuernte vorbei sei, würden sie heiraten. Eine große Hochzeit zu feiern, läge wohl nicht in beider Sinn, aber es solle ein besonderer Festtag für sie werden. Da raffte sich Martin aus der Dumpfheit feines Grü- veln» auf. „Laß uns noch warten", bat er. von dem Wunsch be seelt. Zeit zu gewinnen, und begründete seine Bitte mit oer Unruhe, die allenthalben in der Welt spürbar sei. «Es braut sich etwas zusai.lmen". sagte er. „die Be- brückunger urferer

und erleiden müssen, aber fruchtbar und notwendig für eine Zeit, die nach uns kommt." Anna erschauerte, als Martin mit den Worten schloß: „Was find unsere kleinen Einzelschicksale im Geschehen des Weltganzen? Wir find nur Mauersteine im Fundament eines Baues, der in die Zukunft weist." Roch war es nicht so weit. Roch konnte alles abge wendet werden, so hoffte die Frau. Sie sah das ernste Gesicht des Mannes an ihrer Seite und wagte nicht mehr, von ihren eigenen Wünschen zu sprechen. * Zeit war gewonnen

, aber was half das? Die drei Menschen auf dem Hof. der Mann und die beiden Frauen, schwiegen. Keiner sprach aus. was er dachte, wünschte und hoffte. Martin und Regina gingen sich aus dem Wege, und trafen sie doch einmal unbeab sichtigt zusammen, so senkten sie die Augen, damit der an dere nicht sähe, wie sehr sie nacheinander verlangten. Sie schafften zusammen in der Sonnenbitze der Felder. Martin und der Knecht voran. Kräftig und wettousholend zogen sie die Sensen durch das tauige Gras

mit Waldmann zur Tür hinaus. Als mich das zwerchfellerschütternde Lachen wieder etwas zur Ruhe kommen ließ, meinte ich zur Kellnerin gewendet: „Herrgott, so lateinern kann wohl nur ein Urviech mit Har'n, wie sie Herr Weg so ergötzlich schildert!" „Sell woi!" kicherte die Hebe. „Dös war er ja selber." P- St. die Mahd zum Trocknen auseinander. Wenn Martin die Senfe schulterte, weil er zum Dienst ins Dorf zurück mußte, begleitete ihn Anna ein Stück Weges, und verstohlen schaute ihnen Regina nach. Manchmal

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 02.04.1941
Umfang: 4
der Machtübernahme die politische und verwaltungsmätzige Führung in eine Hand gelegt. Der Gauleiter und Oberpräsident wird künftig älle.Kräfte von Partei'und Staat zusammen fassen und ejnsetzen können zur Erfüllung der ihm vom Führer übertragenen grotzen Aufgaben. Aus Stakt Martin Greif und Kuffiein 30. Todestag Martin Greifs. Am 1. April ds. Is. waren 30 Jahre vergangen, seit im Kufsteiner Kranken haus der Münchener Dichter und Schriftsteller Martin Greif, der sich als feinsinniger Lyriker und gls Ver fasser

historischer Volksstücke in ganz Deutschland einen Namen gemacht hatte, gestorben ist. Er starb in den Armen seines treuen Freundes Anton Schluifer, des damaligen Stadtverwalters. Die Leiche des Dichters wurde nach dem Dorffriedhof von Palmberg bei Krai- burg am Inn (Oberbayern) verbracht und auf. Wunsch des toten Dichters inmitten des von ihm in feinem historischen Schauspiel „Kaiser Ludwig der Bayer 1322" geschilderten Schauplatzes der grotzen Ritterschlacht von 1322 beigesetzt. — Martin Greif

, dessen ursprünglicher Familienname Hermann Frey war, hielt sich sehr gerne in Kufstein auf, das er auch wiederholt in seinen Dich tungen verherrlicht hat. Mit Vorliebe weilte er auch in der „Klause". Die Absicht der Kufsteiner Verehrer des Dichters, diesem in Kufstein ein Denkmal zu er richten, kam nicht zur Ausführung, der Ausbruch des Weltkrieges und die Inflation haben es -verhindert. Dafür haben die Oberaudorfer Martin Greif, der sich gerne auch dort aufhielt, auf dem -Wege zum Bad Tritzl dem Dichter

ein schlichtes Denkmal errichtet. Martin Greif, dem der Titel Hofrat verliehen wurde, stammte aus Speyer in der Rheinpfalz, wo er 1839 geboren wurde. Er lebte seit seiner Pensionierung als Offizier im Jahre 1867 als Schriftsteller in München. Zu dem Kufsteiner Freundeskreis des Dichters gehörten neben Anton Schluifer Professor Dr. S. M. Prem, Professor Rudolf Sinwel, der Arbeiterdichter Ludwig Lintner in Kiefersfelden und der Literarhistoriker Emil Söffe. Aeutzerlich war ihm das Schicksal

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1942
Umfang: 8
Heimatlandes erschütterte sie bis ins Innerste. Die reine, klare Luft kühlte ihre Augen und Stirn, und immer leichter hob sich ihre Brust in tiefen, befreienden Atemzügen. Die strahlende Sonne hatte das furchtbare Traumbild der Nacht verscheucht. Einmal würde Martin zurückkommen, gesund, kampf gestählt und gefestigt. Dann wollte sie vor ihn hintreten, ihm ebenbürtig in der Bereitschaft zum Opfer, und ihn mit vollen Händen beschenken. In dieser Stunde, in der sie allen Hoffnungen und selbstsüchtigen

Wünschen entsagte, fühlte sie mit einem Male das leise in ihr aufkeimende Glück einer verwandelten Liebe, die nichts mehr für sich forderte, sondern nur noch geben wollte. Spürte den Reichtum ihres mütter lichen Herzens, das sich weit auftat, und unter dessen Schutz und Segen die beiden liebsten Menschen leben, arbeiten und glücklich werden sollten. * Am 28. Oktober legte das U-Boot, auf dem Martin als Signalmaat Dienst tat, von langer und erfolgreicher Feind fahrt zurückkehrend, in einem Nordfeehafen

an. Die Mann schaft. rauhbärtig und sonnenverbrannt, von der Hand des Admirals mit dem eisernen Kreuz ausgezeichnet, erhielt Heimaturlaub, und schon am nächsten Tage, gegen Abend, traf Martin unerwartet auf dem Wendlerhof ein. Gini war die erste, die ihn sah. Sie schrie auf, und im nächsten Augenblick hing sie lackend und weinend an seinem Halse. „Daß du da bist, Martl, daß du nur grad wieder da bist!" schluchzte sie, und der Mann hielt sie in seinen Armen, küßte sie wieder und immer wieder und ließ

er in der seinen, und so traten sie vor die Frau hm, deren Antlitz von einer tiefen und ruhigen Freude durch leuchtet war. Der Augenblck, auf den Anna sich lange vorbereitet hatte, war da. Sie brauchte ihn nicht mehr zu fürchten. Ihr Herz zuckte nicht, als sie mit lächelndem Munde zwischen die beiden Menschen trat, ihre Arme um sie legte und sie in die Stube führte. „Kommt. Kinder", sagte sie. und ihre Stimme schwankte nicht. Sie sah zu Martin auf. der in seiner blauen Uniform vor ihr stand, und ihre Finger rührten behutsam

, wie sich die Hände der Mütter lichen fest um die ihren schlossen und sie zusammenfügten'. „Gott segne euch diesen Tag und diese Stunde." Dann verließ sie die Stube, trat vor die Haustür und stand lange unter dem funkelnden Sternenhimmel, der sich hoch über dem Frieden des weiten Landes wölbte. Morgen sollte Martin die Kriegstrauung beantragen, und ein paar Tage später wollte sie den Hof auf feinen und Reginas Namen überschreiben lassen. Der Hof! Die Jungen würden ihn bebauen und das Erbe hüten und mehren

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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1942
Umfang: 4
Zwillinge), und zwar 30 Knaben und 15 Mädchen, sowie 19 Sterbe fälle beurkundet. Wann wird verdunkelt? Am 12. Iänner von 18.14 Uhr bis 13. Iänner 8.30 Uhr. Das Recht öer ZucienS ROMAN VON ELSE JUNG-LINDEMANN j Ürheber-Reditssdiutz- Drei Queilen-Verloq, <ömgsbrüdc (Bez. Dresden) Kl . I Warum kannst du nicht glauben, daß Martin mich liebt? Gibt es nicht noch anderes, was er an mir lieben könnte, was ihm mehr bedeutet als ein junges glattes Ge sicht? Müde stolperten Annas Füße über eine Wurzel. Sie ! warf

sich ins Moos und grub das heitze Gesicht in das tau nasse Blätterwerk der Heidelbeeren. Ich gab ihr mein Wort, hatte Martin gesagt. Vielleicht hatte er noch mehr gesprochen: Worte der Zugehörigkeit, der Freundschaft. Worte, die nicht mehr an ihr Ohr gedrungen waren, weil Wetter und Sturm sie ver weht hatten? Drei Monate hatten die beiden Menschen mit ihr ge lebt. drei Monate lang hatten sie ihren guten Glauben ge täuscht. Nein, sie wollte gerecht sein. Nicht getäuscht, nur ge schont war sie worden

. Sie hatten keinen Verrat an ihr begangen und ... jetzt sah Anna es klar ... sie hatten beide unter ihrem Geheimnis gelitten. Ein trockenes Schluchzen kam über ihre Lippen, die den geliebten Namen des Mannes immer wieder aufs neue formten: „Martin . Martl ... du! Ich kann dich doch nicht hergeben." Nach einer Weile ließ das krampfhafte Zucken ihrer Schultern nach. Anna lag ganz still, kraftlos, zermürbt, er schöpft. Ein Käfer krabbelte über ihre Hand, ein Eich kätzchen huschte neben ihr einen Baumstamm hinauf

, und auch in Reginas Gesicht spiegelte sich Sorge. „Vielleicht ist sie oben in ihrer Stube?" beruhigte sie sich selbst. „Im Haus is sie net." Die Len' hatte schon überall nachgeschaut, und der Lenz, der eine Fuhre Sägemehl von der Bahn geholt hatte, wußte auch nichts. „Wenn sie bis zum Essen nicht da ist, müssen wir sie suchen", sagte Regina und fühlte eine Schwäche in den Kniekehlen. Konnte die Tante gestern abend gehört haben, daß Martin noch einmal zurückgekommen war. weil er seine Joppe vergessen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1941
Umfang: 8
Invasion seien die tirolischen Haupt magazine, es seien Proviant- oder Bergwerksvorräte, anderwärts in Verwahrung zu bringen, im Unterinntak aber einige Filialproviantmagazine auf 14 Tage oder 3 Wochen aufzustellen. Mann mit mir zufrieden war und meinte, ich fei gar keine Städtische, denn ich könne schaffen wie eine Bäuerin." Martin hatte geschwiegen, um sie nicht zu stören, denn daß sich die einsame Frau wohl zum ersten Male nach langer Zeit einem Menschen öffnete, der ihr still zuzuhören verstand

können, hatte sich von ihr abgewendet. Heute hatte sie ihn wieder gespürt. Die Arbeit und das wartende Feld hatten ihre Kräfte gefordert, und sie war der Forderung nicht ausgewichen, als Martin ihr sagte, daß sie mit hinauskommen und helfen möge. „Glauben Sie. daß ich es noch kann?" „Danach fragt niemand, wenn die Arbeit drängt", hatte er ihr geantwortet und war nicht verwundert gewesen, als sie gehorsam aufstand. Er hatte es nicht anders erwartet. Nach einer Weile war sie wiedergekommen. Das schwarze Kleid hatte sie abgelegt

, wenn Martin nach Feierabend noch ein Stündchen bei ihr blieb, holte sie das eine oder andere hervor und zeigte es dem Freunde, denn ein Freund war er ihr geworden, ein treuer Helfer und Berater, der sich ihrer Sache an genommen hatte, als sei sie seine eigene. Mit dem aufsässigen Brunner-Sepp hatte Martin eines Tages kurzen Prozeß gemacht und ihn vom Hof geschickt, und als der störrische Alte zur Bäuerin lief, bestätigte diese die Kündigung. Die darauf erfolgende Klage des Sepp wurde abgewiesen

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Seite 3 von 4
Datum: 22.11.1939
Umfang: 4
Frz. Nachstehend die Best gewinnerliste (Hälfte): Hauplscheibe : 1. Fehringer Hans, 2. Gaube Rudolf, 3. Faller Lud wig, 4. Lerch Hans, 5. Mühlegger Franz, 6. Sappl Hans, 7. Herbst Johann, 8. Thaler Egyd, 9. Simet Peter, 10. Laad Herbert. Auslösch-Scheibe: 1. Mühlegger Franz, 2. Gaube Rudolf, 3. Kurz Christoph, 4. Deschermeier Franz, 5. Herbst Johann, 6. Hauth Peter, 7. Ruprechter Peter, 8. Anler Martin, 9. Buchauer Franz. 10. Wid- mann Helmuth, 11. Schwitzer Alois, 12. Kaufmann Jof. jun

.. 13. Za- nier Fritz, 14. Lerch Hans, 15. Riedl Michael, 16. Stropek Karl, 17. Re- derlechner Hans, 18. Faller Ludwig, 19. Laad Herbert, 20. Vogl Al., 21. Kuhlich Erwin, 22. Mühlegger Hans, 23. Karg Anton, 24. Anker Gotthard, 25. Zanier Erwin. 15 er-Meisterferle : 1. Hupfauf Martin, 2. Schwitzer Alois, 3. Laad Herbert, 4. Simet Peter, 5. Zanier Fritz. 5er-Meisterferie : 1. Simet Peter, 2. Hupfauf Martin, 3. Riedl Michael, 4. Zanier Fritz. 5. Laad Herbert, 6. Schwitzer Alois, 7. Faller Ludwig, 8. Kaufmann

, 7. Mühlegger Franz. 8. Treichl Peter. 9. Berkmann Josef, 10. Dr. Waldbauer Hans, 11. Singer Otto. 12. Kaufmann Josef. , Schleckerscheibe Armeegewehr : 1. Ruprechter Peter, 2. Zanier Fritz, 3. Dürnberger Andrä. 4. Schwitzer Alois. 5. Zanier Erwin, 6. De schermeier Franz. 7. Hupfauf Martin. 8. Laad Herbert, 9. Faller Lud wig. 10. Riedl Michael, 11. Kuhlich Erwin. Kleinkaliber-Schleckerscheibe: 1. Faller Ludwig, 2. Stropek Karl, 3. Osterauer Sepp. 4. Riedl Herbert. 5. Lerch Hans, 6. Z<nner Fntz, 7. Laad

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.04.1946
Umfang: 4
Wiedergutmachung Es war einmal ein herrlicher Frühlingssonn- ! tag — der 8. April 1934, Um nach der erlittenen politischen Gefäng nishaft Erholung und Beruhigung in der erwa chenden Natur zu suchen, wanderten ich und meine Frau die Straße nach Kranebitten zu. Als wir durch den Wald in die Nähe des Martin-Ra- poIdi-Heimes kamen, hörten wir starkes Lärmen und Poltern. Kurz darauf k»m uns ein Trupp HW-Jugend, geführt von einem jungen Mann, in geschlossenem Zug entgegen, Sie mußten wohl eine „Heldentat" vollbracht

haben, denn ihre Gesichter strahlten, und sie schnatterten aufge regt durcheinander. „Die haben im Rapoldi-Heim etwas ange stellt!" sagte ich zu meiner Frau. Wir beschleu nigten unsere Schritte. Ich hatte recht. Die Laus buben hatten ihren Tatendurst an dem Denk male, das die Arbeiter ihrem hochverdienten Ge nossen errichteten, gelöscht und die Marmor-In- ,schrifttafel mit großen Steinen zertrümmert. - , Mit war zumute, als hätte man die Seele eines edlen Menschen gesteinigt. Das Andenken von Martin Rapoldi

und gequälten Volkes i nicht in Rache und Aufruhr gegen die Schuldigen j austobte. Wir Zeitgenossen des großen Menschenfreun des wissen, daß kein Bittender von ihm ging, bis er selbst nichts mehr geben konnte, weil er nichts mehr besaß. Martin Rapoldi, von Beruf Tischler, hatte sich zufolge seiner außerordentlichen Fähigkeiten zum Chefredakteur der „Volkszeitung" empor gearbeitet. Getragen vom Vertrauen der soziali stischen Wähler war Genosse Rapoldi mehrere Jahre 1. Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck

von der HW- Jugend das Rapoldi-Denkmal in Kranebitten bei Hötting zerstört." Ich war fest überzeugt, einmal würde die Zeit kommen, wo ich das Erinnerungs stück ans Licht bringen könne, Nach zwölf Jah ren ist es so weit. Wer weiß, was aus manchem der damals irre geführten Kindern geworden ist! — Sie könnten bereuen und sühnen, wenn sie im Sinne unseres unvergeßlichen Genossen und Menschenfreundes Martin Rapoldi leben und wirken würden. Auch hier muß die Wiedergutmachung einsetzen — an sonsten gibt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1941
Umfang: 4
, tödlich ver unglückte Blasius Salvenmoser, Telephon- und Telegraphenaufseher, unter zahlreicher Teilnahme der Be völkerung zu Grabe getragen. — Am Sonntag, den 2. November, fand die Beerdigung des nach längerer Krankheit verschiedenen Martin K oidl, Bauer zu Grün berg und Going, in Kitzbühel statt. .Die überaus große Teilnahme am Leichenbegängnis gab Zeugnis von der Beliebtheit, die sich der Verstorbene als aufrechter Tiroler erworben hat. Koidl war Weltkriegsteilnehmer und Be sitzer der kleinen

geblendet in die Stube hinein. Sie war leer. Auf dem Tisch lag eine aufgeschlagene Zeitung. Da ... der Sepp fuhr erschrocken zusammen wie em ertappter Dieb ... ging die Haustür an der Südseite auf. Die Stimme der Bäuerin fragte: „Sie wollen also wirklich morgen nach München fahren, Martin?" „Ja ... übermorgen bin ich wieder zurück. Der Lenz weiß, was zu tun ist, und das andere kann warten." Der Sepp spitzte die Ohren. Dicht an die Hauswand gedrückt, stand er da und wagte sich nicht zu rühren. Das Herz

lachte nur. „Tu. was d'magst ... i Hab dvr's g'sagt!" Es war Geschwätz, dummes, boshaftes Geschwätz eine» alten, verbitterten Narren. Anna versuchte, es aus ihrem Gedächtnis zu wischen. Eine lange Nacht hatte es sie gequält wie ein lästiges Infekt, das ihr immer wieder in den Ohren summte: Im Dorf und in München drinnen hat er fein Gspusi gleich haufenweis' sitzen ... Weg damit! Es ist nicht wahr! Und daß Martin nur deshalb ihr Freund geworden war, weil er es auf den Hof abgesehen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1941
Umfang: 8
-Verlag. Königsbrück (Bez. Dresdeni 38 ) „Hab euch net störn wolln. drum Hab i mi so staad g'halten", sagte er, und als er Annas Erröten sah, fügte er hinzu: „Brauchst di net schämen, Wendlerin, a Busserl in Ehren ... weißt schon, i denk mir nix dabei. Hab's schon lang g'spannt, daß es so kimmt, und mir scheint, jetzt hat's endlich amal g'schnackelt bei euch zwei, gell?" Anna nickte. — „Wir haben uns eben versprochen, Edhofer", sagte sie und sah mit glücklichen Augen zu Martin auf, „im Sommer

werden wir heiraten." Der Edhofer streckte ihnen seine mächtigen Pratzen hin. „Das g'freit mi ... das is recht, da gibt's a Ruah, und ihr stopft d' Leut das Maul. Lang g'nug ham's ja schon getratscht über euch. Na ... nix für ungut und gut Nacht, i muß heim", sagte er und stapfte davon. Sinnend schaute Martin ihm nach. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Was der Edhofer oußte, das würde schon morgen die ganze Gegend erfahren. Mochte es also sein. Für Anna war es das beste, und wie sich die Zukunft für ihn gestalten

, gab sein Teil dazu. Daß sein Verdacht gegen Lieb! sich als falsch herausgestellt hatte, verzieh er dem Posterer nicht, denn die Leut hatten ihn daraufhin bös ange redet. Er vermied es seitdem ängstlich, Martin zu begegnen. Seine Rente oder hier und da eine kleine Abhebung von seinem Postsparbüchl ließ er sich vom Schuster abholen, wenn er sich weit vom Schuß wußte. „Der Liebl spannt nur auf den Hof, Leut", sagte er und wurde grantig, wenn man ihm widersprach und meinte, die Wendlerin sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.03.1946
Umfang: 4
wiederholen wir nochmals den Märchenfilm: 7jL$c&<UineU,ckdic& Leset und verbreitet die „Volkszeitung*< Ein tragisches Schicksal entriß uns unseren innigstgeliebten Gatten, Vater, Bruder, Sohn, Schwager u. Onkel, Herrn Martin Schlichter Angestellter der Nordkettenbahn welcher aty 19. März 1946 in Ausübung seines Dienstes im Alter von 5?7 Jahren tödlich verunglückte. Wir legen den unvergeßlichen Toten am Samstag, den 23. März, um 3 Uhr nachmittags am Friedhofe in St.Nikolaus zur letzten Ruhe

. Der Seelengottesdienst wird am Mon- I tag, den 25. März, um 7 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Nikolaus abgehalten. Innsbruck, Linz, Bozen, im März 1946. In tiefster Trauer: Mathilde Schuchter geb. Tonini als Gattin Martin. Herbert. Karl. Helmut u. Walter als Kinder auch im Namen der Mutter, Geschwister und aller übrigen Verwandten HäcAsteMteoAnuK^ und bester vertraglicher Vereinbarung werden in Dauerstellung aufgenommen: Bauspengler Galanteriespengier Metalldrucker fhaM, QAdJtdlz & Äd&He Innsbruck, Stiftgasse

Nr. 2 5625 Wir geben die traurige Nachricht vom Tode unseres treuen Mitarbeiters, Genossen Martin Schuchter Angestellter der I, V. B. der am 19. März 1946, durch einen tragischen Dienstunfall, im 37. Lebens jahre aus unseren Reihen gerissen wurde. Die Beerdigung findet am Samstag, den 23. März 1946, um 15 Uhr in St. Nikolaus statt. Innsbruck, am 20. März 1946. Sozialistische Partei Österreichs Sektion Saggen 5626 flufräumefrau ganztägig gesucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1950
Umfang: 12
1 (M) Aig ner. - Landeck: 10 Uhr: CSV Landeck - FC Matrei (F) Hobrad. 30 Jahre Arbeiter Me beveids berichtet, feiert morgen der Ar beiter-Kra ft spoviv e re in Innsbruck sein 39jähriges Jubiläum. Er tritt aus diesem Anlaß mit einer Großveranstaltung im Stemmen vor die Oef- sentlichkeit, die aus Grund der Beteiligung das Kraftspovtereigcnis des Jahres zu werden ver spricht. Es haben für das als Wanderpreis aus geschriebene Martin - Schnchter - Gedenkstemmen alle Tiroler Kraftsportvereine die Teilnahme

ihrer ersten Kampfmannschaften zugesagt, so daß sich morgen die heimische Elite der starken Män ner ein Stelldichein geben wird und es nicht ausgeschlossen ist, daß bej dieser großen Kon kurrenz so manchem bisherigen Rekord das Le benslicht ausgeblasen wird. Das Programm der unter dem Ehrenschutz dos 2. Askö-Präsidenten und Vereinsgründers Pasamani stehenden Jubiläumsveranstaltun- gcn sieht um 9 Uhr vormittag eine feierliche Kranzniederlegung am Grabe Martin Schlich ters am Friedhof St. Nikolaus

als unzufrieden. Nach dem Spiel rottete sich außerh« des Stadions eine Menschenmenge zusammen und mit dem Großeinsatz berittener Polizei war es zu banlen, daß die brasilianische Mannschaft ot«e ZwischeM», ihren Autobus erreichte. - Kraftsportverein Mäuler, Martin Schnchter, Franz Rie> der und andere trugen in den Jahren bis zui zwangsweisen Auflösung 1934 viel zum Gedeih des Vereines bei. Nach 1945 rief Georg Kirch- m a y r den Arbeiterkraftsportverein Jnnsbrui! wieder ins Leben und schuf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1952
Umfang: 4
eine Bmttoqewinnsnmme von 479.230 8. Martin Strotz siegte auch am Patscherkofel 23 Läuferinnen und 94 Läufer beteiligten sich gestern an dem von der ISV erst mals veranstalteten internationalen Riesentor lauf um den „Silbernen Komperdell-Skistock“ auf dem Patscherkofel. Toni Seelos hatte auf der 1.5 km langen Strecke (350 m Denivella- tion) 35 Tore ausgesteckt. In der Damenklasse gab es einen klaren Favoritensieg von Erika Mahringer mit 1:55.3. Die deutschen Läuferin nen Lia Leismüller und Marianne Seltsam hat ten

einen zu langsamen Ski. Bei den Herren wiederholte der Arlberger Martin Strolz sei nen Erfolg vom Hannes-Schneider-Pokal und ließ Walter Schuster um 2.2 Sekunden hinter sich zurück. Schuster hatte allerdings tou- chiert. Otto Linherr fuhr .ziemlich verhalten Die Veranstaltung, der rund 1500 Zuschauer beiwohnten, war mustergültig organisiert und stellte für die ISV einen schönen Erfolg dar. Die Ergebnisse — Damen; 1. Erika Mahrin ger (TI) 1:55.3; 2. Marianne Seltsam (Deutsch land) 1:58.6; 3. Annemarie Nagl

(SC Seegrube) 2:02.7; 4. Ria Schwarzenbacher (SC Kitzbühel) 2:03.3; 5. Wheeler (Kanada) 2:04.6. — Herren: 1. Martin Strolz (SC Arlberg) 1:39.5; 2. Walter Schuster (SC Lermoos) 1:41.7; 3. Otto Linherr (SC Arlberg) 1:41.8; 4. Ernst Spieß (TI) 1:43.9; 5. Otto Rieder (TI) 1:46.9; 6. Mühlbauer (Deutschland) 1:47.2 — Der Deutsche Sepp Folger, der den 5. Platz belegt hätte, wurde wegen Torauslassens disqualifiziert. Franz Gabi (Kanada) belegte mit 1:47.5 den 8. Platz. Die dritte Frtthjahrsrunde der Arlbergliga

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