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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 17.12.1942
Umfang: 6
. Die Teste'ra Mod. B. aus gestellt für solche, die wöchentlich ein- oder i^—q M&wfjrajgt awancB— anpBM —** „Gar nie Hab i Derweil dazu; so spät kommt der Martin auf die Nacht erst heim.' „21 geh, Vetter, red einmal! Mei' Schwester tat halt für den Martin passn. Die hält das Alter für ihn. Die paar Jahre drüber machen für an Witwer nix aiis. Was tut der mit {« einer Jungen? Ganz recht war mei' Rost für ihn. Und mitbringen könnt f'a allerhand. Die hat Kästen grad cindruckt voll, und an die tauseiid Mark ans

der Sparkassa. Wär ka schlechte Partie für dein' Martin. Dös muht da selber sagn, Vetter!' Der alte Bauer greift etwas hilflos nach seinen drei Papiersäckchcn. Wenn die Kramer- Bas ihn nur jetzt los läßt. Die Schwester ivartet daheim auf den Brusttee und ans den Kandiszucker .Die kleine Kathi plagt der Husten wieder so arg. Da muß Lisibas mit ihrem süßen Tränklein wieder nachhelfen. 2lbgezählt schon legi er das Geld auf den Ladentisch. „Pfücit di Gatt, Kramer-Bas!' „Gehst schon wieder Beiter? 2lbcr

's nächstemal mußt a Glaserl Schnaps bei mir trink», Da laß i nimmer aus! lieber mei' Schwester aibt's no viel Zii beredn. Schick halt dein' Martin her zu mir! Für'» gerbst iät meiner Rost die Hochzeit grad passn. Bei bei' neuen Schivägcrin g'fnllt's ihr net.' Ganz langsame Schritt macht der Randl- grnber. wie er heimzu geht. Etwas will >hm nicht aiis dem Kopst Ein Madi ist es, das aber durchaus nicht Rost heißt und schon ge rade darauf ivartet, Lnhwimmerin zu wer den, sckndern eines, das er als Vater

, bevor der Mariin selbst Lohmimmer wurde, dem Sohn als Braut niisgefucht hatte. Mit dem Martin war aber damals nichts zu machen. Der hatte nur seine Marie im Kopf, für die niehreremale reisen müssen, gilt nicht Wer drei Monate. Der Erlaubnisschein Mod. E wird für eine einzige Reise ansgestellt seinfach« Fahrt oder Hin- und Rückfahrt). Die Testeren können bei ihrem Verfall nach Rückgabe der abgelaufe nen beim Kemeindeamie erneuert werden. Auf den Erlaubnisscheinen werden u. «. die Grunde

die Auswahl des Hnferben traf. Der Martin wäre der Richtige gewesen. Längst weiß er das. Und auch die Marie hätte die beste Rcmdlgruber-Bänrin gegeben, und was a,z ihrem miigebrachten Geld noch fehlte, das wäre wieder in einer andern Weise hereingekommen. Hundert tausend Vorwürfe, meint der alte Mann, seien noch zu wenig für seine hirnvcrnagelte- Dummheit. Und doch wollte er alles recht machen, wollte er Heimathof und Heimat- Goden gerecht werden. 2lber an seinem besseren Wissen mangelte es. Ein Großer

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1942
Umfang: 6
Marie das Gespräch auf anderes zu bringen. So leicht ist der Martin jetzt iininer verärgert. Längst schon hat sie einen Berdncht. Das mit dem cheimathuf kann der Marlin nicht verwinden. Oft sieht sie ihn am Fenster stehen und aufs .Fausdach vom alte» Hof hiiiübcrspitzcn. Wenngleich davon nicht mehr zu sehen ist als die eine Seite des alten Schindeldaches, das tief über die Stallwand geht. Der Marlin hat Heimweh — Heimweh neben ihr. So verliebt wie am Anfang Üt ist er lang nimmer. Untertags

dazwischen stünde, dann könnte, sie richtig verdrossen werden. Seit Wochen schon trägt sie ein Geheimnis herum, und der Martin, den es genau so wie sie angeht, weiß nichts davon. Das Ver zählen verschiebt sie von Tag zu Tag. weil es sich nie geben will, lind vom Werktag muß sic es auf den Sonntag und von diesem wieder auf den Werktag verschieben. In letzter Zeit blieb Martin nicht einmal an de» Sonntagen daheim. Ins Rieder-Holz hat er gar hinausschauen müssen, als ob ihn dies noch etwas angingc. Erst

am späten Abend kehrte er am letzte» Sonntag heim, die Schuhe schwer von Lehm und Schmutz, denn der Baden im Walde war aufgcweichr mehr als fchuhtief von der aufgetauten Wintergefrier. Und fragen sollte sie dann auch nicht, wo er tagsüber gewesen war. Nützt auch uichi viel, das Fragen, wenn einer immer die gleiche Antwort dncauf gibt: „Im Holz.' „Dies Lebe», das der Martin jetzt führt', jaminert Marie Tag für Tag an die Lisibas hin, „macht er net lang. Siehst du 's nct, wie schlecht er ausschoiit? Grad

die Knochen flehen ihm überall heraus.' Aber Lisibas nimmt da--, Leben mit ihren üt) Jahren ninimcr so heiß. „Der Marlin muß sich erst selber wieder l'niden. Ein Sinnierer ist er alleweil schon g'weien Und das mir dem Hof hat er sich halt i'o hineinlassen. Viel zu tief, Marie, viel zli tic! Aber es kann halt keiner aus der Haut fahren.' „We,:-i er sich net in mi verliebt bätl'. dann würs besser für den Martin g'wei'n.' „Vielleicht', gibt Lisibas zu. „aber mei', t'o nias läßt sich das net vorau-ssaa'n

. Und was g'fcheh'u üt, ist g'scheh'n.' Solche Worte von der Liüba-s oermäa-'N natürlich die kleine Marie auch nicht zu trö sten. Mit lauter Warten, wann sich ihre be sondere Rede schicken könnte, stehen draußen auf den Wiesen und Hängen schon die ersten Frühlingsblumen. Einen Buschen mit silbrigen Weidenkätzchen und goldgelben Haselwiirstchen bringt Martin vom Walde heim. Viel weniger trüb als jousl dünkc Marie heut Martins Geschau. In seinen -Augen liegt ein eigenartiger Glanz. „So schön war's heut im Wald

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 02.07.1942
Umfang: 6
Quad deln. Sic sind von der Umgebung abgesctzt und schmerzhast. Der Kopf und die Beine können un förmig aiischwelleii, dann sehen diese Tiere sehr entstellt aus. Die Erkrankung, die sich gern an die Druse anschlictzt. ist schwer. Tierärztliche Hilf.' ist geboten. Martin vermag cs nicht zli fassen. Aber er kann doch nicht ohnmächtig zu- schauen, wie ein liebes Leben ganz bis zum Ende zum Erschöpfen kommt. Er kann nicht, nein, und tausendmal iici». Wie ans weiter Ferne hört Martin den Arzt sagen

: „So einem gesunden Buben hat dic tapfere Frau das Leben schenken dürfen.' Aber was liegt Martin im Augenblick an dem Buben? 'Alles Leben bleibt ihm zer brachen, wenn ihm Marie stirbt. A» die schwarze Mutter Gattes von Alt- ötting klammert sich sein Herz. So viel hat er ihre Wundergnade schon loben hören. So etwas Feines. Zartes, wie seine Marie ist, die kann der .Herrgott doch nicht austilgen malle» aus alleni Leben? So ein geduldig- demütiges Weib, das einem zweiten Kind das Lebe» schon geschenkt und sich immer

. Sie soll ihm nicht unter fremde» Händen dahingehen. Mit seinen Armen will er sie umfangen halten. Was die andern zu ihm sagen, hört er nicht. Was braucht er Trost? Wie der Pfarrer mit dem hochheiligsten Sakrament ins Hans kommt, hätte er am liebsten aufgelacht. Er 'nun nicht an Maries Ende glauben. Narren und sie alle uqd yussen k einen Bescheid. Haben sich doch schon die besten Aerztc getäuscht. Eben noch hat Martin Maries Herz ganz nahe dem seinen schlagen hören, wenn das Pochen mich schwach und kraftlos

des Tages heraus. So verbeitzl er den »nbändiaen Schmerz in sich hinein und wird über diesem fiirchibor Slilieiei» und Dahinsinnicrc» ein ernster Biann. Traurig scheu Bater und Lisibas dem Wüten dieses Schmerzes zu. „Da kau,, kein Trost von außen kommen,' sagt die alte Bas, „wenn der Herrgott üch nicht «elber erbarmt. Aber es sollt halt einer dem Martin den rechten Weg mellen können. Rur beim Herrgott ist Trost Tür solchen Schmerz ' 'Aber der alte Man», der viele Mem'chen- wege kennt, ichüttelk den Kops

Alten hören: „'Nicht reden darf einer mir Martin von der Toten,' Aber die Feldwieierin zeiat ibre» Eigen- jiiin wie immer. „Sa a Wund' muß ans- bltitn'. redet sie dagegen und wenn Martin hundertmal beim ersten Wort über Marie auch aus der Stube geht, iinnier wieder fängt sie mit dem Erzählen aus der Vergangenheit von vorne an. Bis Martin eines Tages seinen ganzen Schmerz der alten Frau ins Gesicht schreit. 2b die Erinnerung an eine Tote ihr nicht mehr bedeutet, daß sie davon immer wieder sprechen

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 13.08.1942
Umfang: 6
an seiner Pfeife weiter. Freilich ist die Ruhe nur äußerlich. An der Christin liegt ihm gar viel. Ihr möchte er den Nandlgruber. den Lohmiinmer, vergönnen. Sind nicht viele oben im Dorf, die dem Martin an Wert gleichkommen. Stolz müßte er als Vater sein auf einen solchen Schwiegersohn, obwohl er es nur zum Kleingütler und Tag- löhncr gebracht. „Was hat denn nacher der von da drüben?' erkundigt sich die Bäuriu endlich. „Wenn sei' Sach' net ganz sauber bc : » --über iTt. nacher geht unser Madl net bis i hinüber

BInmenpracht der Nelken bringc Christin aufs neue zum Träume». „Der Martin denkt net an mi. Der kann lei' Marie net vergessen. Der Martin ist net wie die andern. Bei dem ist die Lieb wie der uralte Nelkenstock in unter Garten. Wenn sei' Zeit ist. dann stellt Blüh' bei Blüh' bei- nandex. und wenn es hundert blutrote Nagcrln lind, wächst keines über den Stock hinaus. Genau io ist der Martin a. Bei ihm ist kein cinzigs rotes Nagerl von seiner Lieb über seine Marie hinausgewachsen. An mich — ganz g'wiß — denkt

er net.' Und noch um vieles bitterer seht Christin ihrem Denken hinzu: „Z'wegen seiner könnt i leicht an andern heiraten.' Und dach hat Christin in ihrer Mutmaßung nicht einmal recht. Oesters als sie meint, denkt Martin an sic. Nur eben anders, als Christin es niüchtc. Im Dorf zeigen viele ihr Bekümmern, daß ins kleine 5iaus des Luhmimmers wieder eine Hausfrau kommt. Freilich, das weiß man auch, daß eine allerhand im Lohwimmer- Haus in Kani nehmen müßte: zioei kleine Kinder und am Ende gar

noch die zwei Alten dazu, die schon die längsten Jahre gearbeitet haben, also eine Haushaltung, mir der eine Frau gemia zum Sparen und Cinteilen be kommt und dabei nichts anderes a!s Arbeiten zn erwarten hat. Aber der Lohw'ininer ielbst, der Martin Nandlgruber. das ist ein Mann, wcgem dem ritt Madl schon etwas darankeßen darf. Trog dem kleinwinzigen Lohmimmer-Anweiei!. ans dem nach keiner fett geworden ist und t'en zwei Alten, die bald wenig nütze Esser sein werden könnte Martin »och immer in den besten

Dorfhäusern nm ein Weib für sich anrlopsen. 'Aber nn neues Freien denkt der Martin

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
Cattani, Arbeiter, u. d. Agnes Cattani. 16. Anita deS Erwin Faccio, städt. Wachmann, u. v. Maria Calzavara. 16. Hugo des Arnulf Dcmattio. Beamter, u. d. Maria Huber. 17. H»go des Martin Nicoletti, Arbeiter, u. d. Josefa Adami. 18. Eleonora deS OSwin Cumerlotti, u. d. Primi tiv« Tomast.- 18. Franz deS Josef Camprcghcr, Händler, u. o. Berta Fratton. 19. Stube deS Johann Bernard, Maurer, u. d. Rosa Mair. 29. Roman deS Roman Chiste, Zimmermann, u. o. Rosa Egger. 29. Karl des Hugo Grafit Hauptmann deS kgl

, wenn Sie mich einmal im Hotel besuchen würden, Herr Lindeck!' sagte Usser sehr herzlich. „Cs soll mir eine Freude sein! Im übrigen habe ich heute das Vergnügen gehabt, Ihre Frau Schwester kennen zu lernen!' „Nicht möglich. Tina? „Frau Martina Baronin Honny, Herr Jör- ring! Ich unternahm mit meinem Freunde Martin, der dort einsam und verlassen sitzt...' „Aber das ist doch nicht nötigt Er soll zu uns kommen!' „Ich glaube, er geniert sich ein wenig, denn ... er ist der Oberkellner des Hotels, in dem Sie wohnen, Herr Iörring

in Deutschland -zugeführt habe?' „Ich bitte um.Verzeihung, liebste. Vera! Aber ... ich freue mich tatsächlich,, daß.ich Herrn Lindeck kennen lernte.' Da kam. Martin und wurde vorgestellt. Es wurde spät in dieser Nacht. Die Stim mung war aber auch zu köstlich und be schwingt. Harrn Lindeck taute langsam auf, seine ernste, zurückhaltende Art wich langsam, er wurde freier und beschwingter. Sein Lachen steckte die andeten an. Er tanzte wohl noch ein halbes dutzendmal mit Vera, ohne daß Usser eifersüchtige Augen

keiner lei Anstoß daran, und ein Gentleman behan delte den anderen Gentleman in der gleichen Weise. Als Man um drei Uhr aufbrechen mußte, bedauerte man es allgemein. Sehr herzlich war der Abschied vonein- ander. Usser bat Harry abermals, ihn ja zu besuchen. Und Bera VaseNta sprach das gleiche aus. : Als sie ihm die Hand drückte, spürte er ihre heißen Druck und sah in ihre seltsam erregten Augen. Er war froh, als er mit Martin allein war. * Die beiden Freunde schritten unter den hohen Bäumen der Allee

entlang. Schweig sam beide. Bis Martin mit einem Male stehen blieb. „Du . . . Harry! Was soll werden?' - »Warum fragst du? In einer Woche bin ich Oberkellner in »Baums Schlößchen'!' entgeg- nete Harry ruhig. ,)Jch glaube es nicht! Du bist in einem Spiel drin ... im Spiel einer Frau, der Frau ... die einst dein Herz... zertrat! Die dich verriet! Willst du dich noch einmal ver lieren?' „Fürchtest du es?' »Ja, die Frau ist schön, unsagbar schön!' „Und.. . schlecht!' stieß Harry hervor. Die Erregung

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Volksbote
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Seite 4 von 20
Datum: 13.07.1939
Umfang: 20
, «. d. Elvira Nisco. mng ... wenn nur ei« spärlicher Rest von Scham in Ihnen steckt. . . dann!..... . „Genug, ich will nichts mehr hören!' schrie Uffer mit verzerrtem Gesicht. „Das ist die Art der Verantwortungslosen, ibte alles, was ihnen nicht paßt, beiseiteschieben. »Aber mich machen Sie nicht mundtot, ich laste mich nicht von Ihnen abknallen... aus eine so feige, dreckige Weisel'' Mit zwei, drei Schritten war Uffer bei ihm und packte ihn mit verzerrten Zügen vorn an ider Brust. Aber Martin wehrte

sich und Uffer > taumelte zurück. Martin wollte loslegen, aber plötzlich besann ;cr sich. ' „Nein! .. .' sagte er dann, ruhiger wer dend. „Ich.. . . will Ihnen nichts über Frau Dera sagen. Will nicht das Netz von Schlech tigkeit zerreißen. Sie verdienen es nicht, daß man Ihnen hilft! Sie sollen in diesem Netz .ersticken, Graf Iörring... das ist zwar die »schlimmste. . . ober die einzig gerechte Strafe, »ie der Mörder des Künstlers Harry van 'Looven verdient.' Hart schlug die Tür« zu. Am Abend reiste Graf

Uffer mit Vera ab. Nach Hollywood! Martin kam zurück ins Hotel. Als er durch den Borgarten schritt, da . . . traf er Senorita Anina de Felinas» die sich ihm in den Weg stellte und mit bebender Stimme fragte: „Sie. . . kommen von ihm?' „Ja, Senorita!' sagte Martin leise. „Wie geht es ihm? „Gut... und schlecht! Er wird bald wieder gesund sein, aber... seine Geige wird nie mehr erklingen!' Sie verstand ihn nicht gleich, aber als ste ihn begriffen hatte, da zitterte sie am ganzen Körper und ihr Gesicht

zeigte eine wächserne Bläffe. „Nicht mehr. . .spielen? Sie sagen. .er wird nlcht mehr spielen!' „Nicht mehr, Senorita Aninai' wiederholte Martin tonlos. „Der große Künstler Harry van Looven ist tot. . . nur der Mensch lebt noch. Das ist viel, unsagbar viel... ich als fein Freund ... ich kann es sagen, aber . . . es tut mir doch unsagbar weh, daß ... ihn das Schicksal so trifft.' Bleich wie eine Statu« ging di« Senorita in das Hotel zurück. ♦ Am schwersten wurde es Martin, Fleurot die Wahrheit

zu jagen. Fleurot brach fast zusammen, als er das Entsetzliche vernahm» daß der Künstler Harry van Looven.. . aus gespielt hatte. Cr war minutenlang unfähig, ein Wort zu sprechen, in seinem Gesicht zuckte es, dls wolle er weinen. Dann zog er sich zurück und war den ganzen Tag nicht mehr zu sehen. Auch den nächsten Morgen bekamen sie ihn kaum zu Gesicht. Am Nachmittag fuhr Fleurot, begleitet von Martin, Olivia und der Großmama, nach dem Krankenhaus. Der alte Manager konnte kaum sprechen, als er Harry

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 07.12.1901
Umfang: 10
. (Marktbericht.) Auf den heutigen Nikolaus-Markt wurden 170 Pferde, 5<>0 Stück Rindvieh, 350 Schafe, 40 Ziegen und 1S0 Schweine aus- getrieben. Gestern, am Schlachtvichmarkte, wurden 110 - 206 „Als Larfen Dir meinen Brief brachte — den ich an Margitt» ge schrieben hatte? Dn hast ihm gesagt . . „Dass ich Dich liebe, Martin.' Er sährt sich wie im Traum über die Stirn. „Du hast ihm niemals Hoffnungen gemacht, Erdmuthe?' „Muss ich noch einmal schwören, Martin? Glaubst Du mirs nicht so?' „Aber er liebte

Du mir das sagst — das ist aber erst recht nicht dazu angethan, mir den inneren Frieden zu geben, wie Du mir versprachst. Mein Himmel, da ändert sich ja alles, alles — das könnte mich fast hassen machen . . .' Stürmisch tritt sie nun wieder auf ihn zu und sagt mit fliegendem Athem: „Ich bin nicht wortbrüchig geworden, Martin. Ich habe nur ein älteres Versprechen zuerst erfüllt. Entsinnst Du Dich uicht? Droben am Kreuz warS — au unserem Kreuz, wo Du mich lehrtest, die Herrlichkeit der Welt zu begreifen

. Wo Dn meinen trüben Theorien von den nüchternen Daseinszwecken und der Last des Lebens das herrliche Wort am Kreuze eut» gegeuhielst: „Also hat Gott die Welt geliebt!' Weißt Du noch, Marti»? Da habe ich nicht nur die wundersame, rauhe, räthselvolle Märchenwelt der erstarrten Elemente begreifen gelernt, da habe ich auch Dich rauhen, weichen, widerspruchsvollen und linden Menschen verstehen und lieben gelernt. Martin, sagte ich zu Dir, ich weiß jetzt, dass Du ein goldenes Herz in Deiner breiten Brust

mit Dir herumträgst — und wenn ich je im Leben ein so recht schütz- und trostbedürftiges, glückheischendes und in der weiten, grauen, trüben Welt verirrtes Wesen finde, das es herzlich, treu uud edel mit Dir meint und das Schicksal schmieksam genug gemacht hat, um es Dir zuzu gesellen, — dann nehm ichs bei der Hand und führ'S zn Dir — und Du musst eö zu Deiner lieben, kleinen Frau machen! . . . Martin, die Stunde ist jetzt da. Es kann ja nicht mehr zu Hochzeit und Heirat gehen — denn alles hat Dir das Schicksal

geraubt, die Heimat, den Frieden, das Glück, »der im Tode droben am Kreuz sollst Du sie im letzten Schritt aus dem 207 Leben heraus zu Deinem Weib und Bundesgenossen vor Gott erklären. Martin, hier steht sie vor Dir, die ich Dir zugedacht habe — strecke Deine Hand ans und Du hast sie- Willst Du mich, Martiu? . . . Willst Du mich?' 5 Die Schatte» der Nacht sind gewi.ben. Blaue und violette Tinten eilen den rothgoldenen Strahlen voraus. Lichter uud glanzvoller wird eS im Osten. In einem schmalen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 22.10.1942
Umfang: 6
! Die Heimatschalle, c ns der -er groß geworden, anf der die R-r.-chZniber Generationen hindurch fehei'. Seit Luis weggezogen, ist d-er zweite Be sitzer schon wieder auf dem Hof. Ganz heimlich war der letzte Kauf vor sich gegangen. Und etliche Wiesen und Felder sind wieder unter der Hand verkauft worden. Martin scheint sich vom Anblick des Hofes nicht trennen zu können. Immer wieder kehrt er in seine Nähe zurück. Geradeso als ab er sich bei ihm Rat in dieser Heiratssachc suchen möchte. Aber sck viel weiß

gegebene Wort, den alten Randlgruber-Hof wieder zurückzugewinnen, nie zum Einhalten bringeri wird. Wenn er sich nicht eines Besseren be- sinnt, dann wird mahl das alte Blut der Randlgrnber für immer von der lang ver erbten Scholle getrennt bleibeli. Denn eines Togos wird und muß ja doch ein Starker konzmen, der den schönen, so lange herrenlos acbliebenen Hof für sich ols Heimat ersteht. Dann gibt es auch für ihn, den Martin Randlaruber. keine Hofftmng mehr auf den Hoff Abgerissen bleibt dann für immer

der Nähe vom Lohwimmer-Haus wartet Lisibas schon aus ihn. „So lana bist fortg'- wcsn!' kommt cs recht unaehalten ans ihr heraus. „Bei der Feldwieserin sitzen sie setzt beieinander, und du darfst jetzt sckwn dein frenndlichstes G'sichi nufsetzen, sonst istP weit g'fehlt.' Aber Martin überkonnnt eine so plötzliche Freude, daß er drinnen in der Stube die alte Bas an beiden Schultern packt und sie berum- drebt, daß ihr der Atem fast wegbleibf. „Laßt mi jetzt ans? Bist wohl über- g'scbnappt. Martin?' „llla

, Bas, dös fest schon gar ganz und gar.net. Dös wirft jetzt schnell erfahr». Mit der Anna Moosbrugger wrrd's ka Heirat gebn. Dös ist amal sicher. Wir zwei passen net z'sammen. So viel Ernsehn mußt doch selber haün. Bei der Heirat könnt i net mit Freud dabei sein. Dös braucht's aber.' Die alte Base nickt zustimmend den Kopf. Recht hat der Martin. Wer freilich bei der Feldwieserin wird das ein sauberes Einbußen werden! Die schwebt heute mit ihren mehr als 180 Pfund im siebten Himmel. Aber besser

, wenn das Herausreißen nicht gar so jählings kommt. Schon wieder zeigt sich Lisibas als die Ruhigüberlegends. Die Anna Moosbrugger wird sie sich selber vornehmen und ihr das nötigste mit Schonung beibringen. Bester wird ihr das gelingen als dem Marsin. Wie Lisibas in die Ssilbe der Feldwieserin eintritt, schaut alles auf sie. „Wo ist denn der Martin?' fragt die Moosbruggerin. Ihr Ge sicht ist glührot, das wird aber wohl vom heißen Kaffee kommen. Ein bedeutsames Augenblinzeln der alten Bass gibt ihr zu verstehen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 13.08.1942
Umfang: 6
' Marie und sein' frühern Heimatbos im Kaps. Dö' kann i dir für g'wiß lagn.' So verteidigt der Loitzer den ihm so lieb- aewordenen Taglöhner. Einige Minuten des Schweigens zwilchen den beiden. Ruhig pafft der Loitzer an seiner Pfeife weiter. Freilich ist die Ruhe nur äußerlich. An der Christin liegt ihm gar viel. Ihr möchte er den Randlgruber. den Lohwimmer, vergönnen. Sind nicht viele oben im Dorf, die dem Martin an Wert gleichkammen. Stolz müßte er als Bater sein auf einen solchen Schrviegersohn

r——tt jiiiiw „Der Martin denkt net an mi. Der kann sei' Marie net vergessen. Der Martin ist nci wie die andern. Bei dem ist di' Lieb wie der uralte Nelkenstock in unierm < arten. Wenn sei' Zeit ist. dann steht Blüh' oei Blüh' bei nander. und wenn es hundert blutrote Nagerln sind, wächst keines über den Stock hinaus. Genau io ist der Mari in a. Bei ihn, ist kein einzias rotes Nagerl von seiner Lieb über seine Marie hinausgewachsen. An mich — auf g'wiß — denkt er net.' llnb noch um vieles bitterer setzt <Xhr

Jahre ge-', beste: haben, also eine Hanshaltima mi, de, eine Fra» genua zum Sparen und 0üme.ilen be kommt und dabei nichts anderes als 'Arbeiten zu erwarten bat. Aber der Lohw'inmer selbst, de, Btortin Randlgruber. das ist ein Monn, wegen, dem ein Mcidl schon etwas dgraicketen d-xrf. Trag dem kleinminz'','» Lahwimmer-Anwesen, auf dein noch keiner fest gewmden ist und sie» -inei 'Alten, die bald wenig niitie Esser sein werden könnte Martin i.a-b immer in den beste» Dorfhänsern um cii Weib

für sich »»klopfen. Aber an neues Freien dem der Martin

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.10.1941
Umfang: 4
Strichen zu zeichnen. Martin Knoller wurde am 8. Novem ber 1725 a!s Sohn eines einfachen Dorf« malers in Steinach a.Br. geboren. Durch einen Gönner kam er zu einem Mater nach Innsbruck in die Lehre. Da seine be> deutende Künstlerische Begabung bald offenkundig wurde, fand er durch die Ver mittlung Paul Trogers, des bekannten »»oben Barockmalers, Aufnahme an der Akademie der Künste in Wien. Von dort kam er nach Salzburg zum Grafen Fir- m an. Dann inachte er »uhrers Reisen nach Italien

, wo er mit den großen ita- nismen Meistern, aber auch mit der da- mals modernen Klassizistischen Richtung, deren Hauptvertreter Raphael Meng-» war. bekannt und nicht wenig beeinflußt wurde. Später ließ sich Knoller dauernd in Milano nieder, wo er am 24. Juli 1804 starb. Martin Knolter war ein Künstler von gewaltiger Schaffenskraft. Besonderes bekannt sind seine Malereien in den Klo sterkirchen zu Fleresheim, in Württem berg. — Dr. Joseph Popp sagt in seinem „Martin Knoller^ betitelten, 1905 im Verlag

stimmung, die vollendete Technik oder aber die fast überkecke Perspektive. In Martin Knoller fand Neumann einen ihm Kongenialen Maler, der ihm eben bürtig und im Grunde seines Wesens — wiewohl er in seinen späteren Schaffens jahren stark vom Klàismus beeinflußt war — immer noch Barokkünstler blieb. Für die Stiftskirche in Gries hat Mei ster Knoller den gmizen Gemäldeschmuck. Fresken, indes er die sieben Kuppelfres- ken in der Klosterkirche zu Neresheim im fast unglaublichen Zeitraum von nur 21 Monaten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.08.1930
Umfang: 6
der Tiere. diger zuschlich. „Paß auf „Menelik' auf. Gio- Einer der tüchtigsten Tierbändiger mar wohl vanni!' rief man diesem zu, aber der Dompteur der Anfang des 19. Jahrhunderts lebende lachte nur spöttisch, sah sich überhaupt nicht Franzose Henri Martin. Schon als neunjähri- einmal um. Im nächsten Äugenblick streckte ihn ger Junge schloß er sich einem Wanderzirkus an ein furchtbarer Prankenhieb des Löwen zu Bo- und durchzog mit diesem als Kunstreiter halb den. Obwohl gleich Hilfe zur Stelle war, starb

Europa. Der große Umschwung in seinem Le- Giovanni noch in derselben Nacht, ben kam indessen, als er Im Winter 1819 zu Eine nicht geringere Belästigung der Tier- Nürnberg die schöne Holländerin Gertrud van bändiger bilden die Leute, die das unabwà Aken kennen lernte. Sie war zusammen mit bare Bedürfnis verspüren, sich oder anderen ihrem Bruder Besitzerin einer reisenden Mena- durch einen Besuch im Raubtierkäsig ihren gerie. Martin verliebte sich auf der Stelle in Mut zu beweisen. Was sie dazu treibt

zu verta Ifen. Tie Einnahmen Übersteigen den Betrag vcn Lit. 600. Scelsorgerwechsel Vor einigen Tagen hat der bisherig« Pfarrer, , . , guten Ausgang zu gewährleisten. Ani frühen Hochw. Herr Josef Gallm etzer, nach mehr- Martin das Geschäft auf und zog sich mit seiner mit zur Stelle gebracht, dhr ihn, einen zweiten cr^..r^!« !« »>«>. jähriger eifriger seelsorglicher Tätigkeit Valle Frau in den Ruhestand zurück, folgte jedoch spä- „Daniel in der Löwengrube', abkonterfeien di Martello verlassen

, um als Kurat in Per- ter einer Aufforderung, die Leitung des Zoolo- sollte. Angesichts der tragischen Wendung, ivel- donico, Pfarre S. Paolo d'Appiano, einzu- gischen Gartens Rotterdam zu übernehmen, den che die Dinge nahmen, zog dieser es jedoch vor, stehen. Der Dank und die besten Wünsche der er zu einem der berühmtesten In Europa zu unter Jnstichlassung seines Apparats schleunigst ganzen Talgemeinde begleiten den allseits ge- machen wußte. Martin starb erst 18S2, im ho- das Weite zu suchen. hen Alter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.03.1930
Umfang: 8
Er >st der väterliche ^ ^ . Freund von Mary (Anita Page)^ die den jungen Martin (Carroll Nye) liebt. Martin ist in schlechte Gesellschaft geraten und als verdächtig bei der Polizei eingeliefert worden. Dan er wirkt, daß er freigelassen wird, und erteilt ihm eine ernste Verwarnung. Unter den Eingeliefer ten befindet sich auch der Verbrecherfi'ihrer Carl- son, genannt „Eine Meile weg', der in, Ver dacht steht, einen Raubüberfall bedangen ztt haben. Aber. Carlson behauptet wieder, »eine Meile vom Tatort

. „Eine rabinieri erstattete, konnte er Ihnen keine An Meile weg' hat seiner Geliebten Lola den Laus paß gegeben Und Dan gelingt esj Lola.'die von der Beteiligung Carlsöns am Mord des'Juwe liers weiß, dahinzubringen, vor Gericht als Zeugin gegen diesen aufzutreten Doch vor der Verhandlung wird sie von uiibekanter Hand ge tötet. Da Carlson den juNgen Martin als hin» detlich bei seinen Absichten ans Mary ansieht, überredet «r ihn bei eine», Einbruch in einen, Pelzgeschäft teilzunehmen, oei

dem er so viel verdienen werde, daß er Mary heiraten könne. Dan deckt den , Plan auf und schützt Martin vor der Verhaftung, iàm er ihn zwingt, in einer andere», Stadt ehrliche Arbelt zu sucben. Auch Carlson ist wieder «eine Meile weq' gewesen, nämlich in der Shangl)ai-Bar. Einer der Ver hafteten gesteht, daß Carlimi den Mord an den Juwelier begangen hat. Dieser hat inzwischen in der Shanghay-Bar Mar» in ein abgeleaenes Zimmer gelockt. Dan kommt gerade zurecht, um sie zu befreien, doch Carlson flüchtet

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1922
Umfang: 8
über die Herstellung des Ver bindungssteiges Virgl—Kampenn; d) Fremdenver- kehrs-Beitragsangelegenheiten; e) Personalien: f) Allfälliges. Die erste Besteigung der Ortlerspitze in der heu rigen Saison wurde kürzlich von drei Griesern durchgeführt und beteiligten sich an dieser Tour Herr Josef Torggler, Obmann der Obftproduzen- -tengenossenschaft Gries, Herr Martin Trafoyer, Be sitzer des Hotel „Badl', und dessen Schwester Frl. Filomena Trafoyer fowie die Bergführer Jörg und Jakl Thöny aus Trafoi. - Ein Doppelmörder

verpfändete noch am selben Tage das gestohlene Rad einer Partei in Untermais, von der er auf seiner lügenhaften An gabe 250 Lire dafür erhielt. Der Meraner Polizei gelang es' jedoch, den sauberen Vogel einzufangen, in dessen Besitz sich noch ein zweites Rad vorfand, das aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls gestohlen ist. Das Rad trägt die Marke „Puch'. Der Ver lustträger möge sich beim Holizeiamte Meran mel den. Brände. Wie aus Latsch gemeldet wird, brauute in der Nacht vom 3. zum 4. ds. in St. Martin

am Vorberg das Gehöft Forra vollständig nieder. —- Am 5. ds., nachmittags, brach im Kalbental, Ge meinde St. Martin in Passeier, ein Waldbrand aus. Sofort begaben sich 20 Banern aus St. Martin zur Brandstätte und ihren Bemühungen gelang es bis Donnerstag früh den Brand zu lokalisieren. Es sind ungefähr 300 Stämme dem Feuer zum Opfer gefallen. Der Brand ist durch die Unvorsichtigkeit eines Ziegenhirten entstanden. Jagdunfall. Aus Brixen wird uns berichtet: Kürzlich ging Herr Vortolokti, Beamter der Finanz

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 21.09.1895
Umfang: 14
haben. Die Ausführung derseben wurde dem jungen, strebsamen Bildhauer Alois Bacher in Gais anvertraut, welcher auch die auf ihn gesetzten Erwartungen vollständig be friedigt hat. Hoffentlich ist dies nicht der letzte Bericht über Restaurirungsarbeiten in der Stiftskirche, und ein so günstiger Ersolg wird zu weiteren Schritten er- muthigen. Ladinien, 17. Sept. Am 16. d. Mts. starb zu St. Martin in Enneberg der hochwürdige Herr emer. Pfarrer Peter Trebo. Derselbe war am 24. November 1824 zu Enneberg geboren, wurde

am 28. Juli 1850 zum Priester geweiht und 1869 von der Psarre Coll- suschg auf jene von St. Martin befördert, welcher er bis 1893 vorstand, wo er aus Gesundheitsrücksichten in den Defizientenstand trat — Der Herr Pfarrer von Mengen hat sich Gott Lob vom Unfälle, w.lcher ihm am 6. d. Mts. auf der Rückfahrt von Abtei be gegnete, wieder erholt und kann sich derselbe bereits als vollends genesen betrachten. Uebrigens war der Unfall nicht so arg, wie der Bericht in Nr. 207 der „Neuen Tiroler Stimmen

Wahnsinn. Lizitationen. Realitäten des Martin Treichl in Going, am 16. bezw. 23. Nov. beim Stanglwirth in Going; Realitäten der Verlaßmasse nach FraH Auer, Weinarzbacher in St. Johann, am 11. bezw. 18. Nov. an Ort und Stelle; Reali täten des Nikolaus Kaserer von Annaberg, am 6. bezw 13. Dezember im Gasthause des Jos. Silier in Latsch 5 Realitäten deS Josef Summerauer jun. in Zams, am 25. Nov. bezw. 21. Dez. im Gasthause des Alois Haueis in Zams; Reali täten des Andrä Schwaiger, Proscherbauer in Aschau

, am 3. bezw. 21. Dez; Realitäten der Witwe Martin Hidner in Axams, am 25 Nov bezw. 9 Dez beim Neuwirth daselbst; Realitäten des Josef Egger, Lammwirth in Riffian, am 19. Oktober bezw. 2. November. Amortisirungsverfahren eingeleitet bezüglich des verlo renen auf „Limr Ursula Hier' lautenden Einlagbüchels der .Sparkassa der Stadt Innsbruck Fol. 4753. Erledigt. Lehrerstelle 3. Gehaltsklasse an der vierklassigen Volksschule m Telss. Gesuch-» bis 25. Sept an den Orts schulruth in Telss; Lehrer-, Organisten

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Volksbote
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Seite 3 von 20
Datum: 06.07.1939
Umfang: 20
dich . . . aber mich freut nichts mehr. Ich komme mir unnütz vor-: ich weiß.nlcht mehr, für was ich da bin.' „Für mich! -Und ich hoffe . . . -einstmals für unsere Kinder!' ., „Ich. wA keine Kinder!' wehrst sie sich. ^Und ich ‘ lasse mich nicht. einschließen! Ich will wledssr filmen!' Eine base Falle erschien aüf Uffers Stirn, aber er schwieg jetzt, denn Mistreß Sharpe, eine nette alte Danie, war herangetreten und zog sie ins Gespräch. * Um diese Stunde etwa brachen Harry und Martin auf, nachdem Olivia mit ihrer Groß

feiner Kerl, der Sharpe!' ' „Hm! Kunststück, bei seinem Rjesengeldel' „Sage das nicht. Cr hat uns eingeladen und hinzugefügt: als Gäste ohne Geige! Das finde ich taktvoll.' „Hm, drum hast du dich wohl mit dem Fan dango oder was es war. revanchiert?' Harry lachte auf und nickte.. „Ia^das war * eine kleine folistifche Dankdar» metung und sie hat ihren Zweck- erfüllt. Außerdem har der Tanz meiner Verdauung genützt.' „Ein schrecklich prosaischer Mensch bist du!' „Mit SBlllenr . Martin sah

! Zum Beispiel... ein Eheversprechen, ja schov einen Kuß.' Harry lachst hellauf. „Laß gut sein, alter Junge, verlaß dich drauf, ich komme nicht in Bersuchung. selbst' wenn.Lillth, die Schönste aller Frquen. zu mir käme.'. „Und . .. Bera?' fragte Martin ernst. „Spürst du nicht, wie ihre Hände Mieder nach dir greifen?' ' . „Vera ist die. Frau Usser Iörrings! Sie ist mir so gleichglliig, wie. es. nur ein Mensch sein kann! Und ich kann nicht finden, daß sie schöner geworden wäre. . Martin, mache dir keine Sorgen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 15.06.1939
Umfang: 8
mit der Senortta, daß sie, er und Martin, als sie das Musikzimmer verließen, von einem Toten' ge gangen waren. ' ’ ' „Wir haben ihn in den Tod gespielt!' dacht« Harry. ^ ! Unablässig stand das bleiche Gesicht des selt- amen Mädchens vor seinen Äugen, und er ühlle ihren Bück wie - eine große Frage auf ich gerichtet. - Bis er sich zusammenriß und seine Aufmerk- samkell der Wunderwelt widmete, über die sie dahinzogen wie ein. freier Vogel. Beretts um die Mittagsstunde waren sie in Bahia, wo sich der einzigartige

sich nicht, nur in den Konzerten saß sie regelmäßig in der vierten Reihe. Erst wurde Harry von Olioia und Martin, auch von Fleurot ob der- „schwarzen' Seno- rita geneckt, aber dann wurde es still, und man gewöhnte sich daran, daß die Senorita.in Schwarz zu den ständigen Gästen gehörte. Sie folgte der Tournee, von Mexiko wieder zurück nach Südamerika und erlebte den Triumxhzug Harry van Loovens bis hinunter nach Santiago im-Staate .Chile mit. ' ^ Aber nur im Konzert sah man. sie, sonst lebte sie ganz zurückgezogen

, und sie,genoß wohl die Wunder der Erde im Anblick vpn oben am innigsten. ' . „Wiis meinst du, Harrn,' sagte Martin plotz- lich, „ob die Senorita ln Schwarz auch die Reise mit angetreten hat?' . i - !. „Ich glaube nicht! Unser Reiseziel kennt sie ja! Sie weiß aus den Blättern, daß wir nach Miami gehen. Ich nehme an, sie-wird im Flugzeug nach oben fahren und wenn wir einireffen! . . .' Cr sprach nicht weiter, er wurde der Be endigung der Rede enthoben, denn eben trat !.Senorita Anina de Felinas

sie. dann allen die Hand und fragte dann mit ihrer tiefen klangvollen Stimme: „Erlauben Sie mir, daß ich bet Ihnen Platz nehme? Bei ihnen allen, die mir soviel geschenkt haben in den schweren Mona ten der Trauer!' Da erhob sich Harry, zog einen Stuhl heran, zwischen sich und Martin und forderte sie auf» Platz zu nehmen.. „Ein guter Freund ist uns. willkommen!' sagte er einfach und herzlich. Die kleine Olioia aber bemerkte, wie sich nach diesen Worten die blassen Wangen des schönen Mädchens rot färbten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1911
Umfang: 8
d. R., im 76. Lebensjahre. Die Leiche wurde heute, Montag, nach erfolgter Einsegnung, zur Beerdigung nach Slagensurt überführt. — Gestern, Sonntag, starb Frau Anna Pechlaner, geb. Zeiger, im Alter von 64 Jahren. Wartin Hreif s. Am 1. April ist in Kus> stein der berühmte deutsche Dichter Martin Greif, (eigentlich Friedrich Hermann Frey) im 72. Lebens jahre gestorben. (Die „Bozner Nachrichten' ver- öss-ntlichten schon am 31. März die damals ver frühte Todesnachricht.) Der verstorbene pfälzische Dichter stand in innigen

Beziehungen mit Tirol. Holte sich Martin Greif schon seine ersten Lor beeren in Tirol, indem das JnnSbrucker Theater seine erste Bühnendichtung aus der Taufe hob, so hat er sich auch persönlich sehr gern in Tirol aufgehalten. 1874 nahm er anläßlich eines län geren Aufenthaltes in Bozen sogar sehr regen Anteil an der Werbearbeit zur Errichtung des Waljher-DenkmaleS in Bozen. Anläßlich der feierlichen Enthüllung der Gedenktafel an dem Geburtshaus« WaltherS, dem bekannten Vogel- weiderhof am Lajsmr Ried

bei Waidbruck, machte Martin Greif die persönliche Bekanntschast mit Jgnaz Vinzenz Zingerle und dieser animiert« den Dichter, für die JnnSbrucker Waltherfeier ein entsprechendes Festspiel zu schreiben. In wenigen Tagen entstand denn auch die kleine dramatische Dichtung .WaltherS Rückkehr in die Heimat', die in geschickter Form die „Elegie' WaltherS in den Mittelpunkt der Handlung stellt und durch ihre großen lyrischen Schönheiten sich weit über den Wert der üblichen GelegenheitSsestspiele hinaus hebt

. Am 4. November 1874 wurde das Werk in Innsbruck zu Gunsten des Bozner Walther- DenkmaleS zum erstenmal« unter ungeheuerem Enthusiasmus aufgeführt. Nicht weniger als 33 Kränze wurden dem glücklichen Dichter aus der Bühne überreicht und der Vorhang mußte immer wieder in die Höhe gehen. Seitdem er von der Pfalz nach München überfiedelt war (1888), be suchte Martin Greif die geliebten Tiroler Berge immer wieder, wenn ihm freie Zeit eS gestattete. So hat denn Tirol selbst durch den Tod dieses seines begeisterten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1935
Umfang: 6
des Alois, Bauer in Longostagno, Ramoser Gottfried, des Josef, Tommele in Monte die mez zo, Fortarel Vittoria Adua, des Domenico, Post meister in Soprabolzano, Fink Johann des Josef, Bauer in Collalbo, Kohl Margerete des Martin, Wirt in Auna di sotto, Fink Franz des Franz, Metzger und Wirt in Longomoso, Mementi Ger trude des Alois in Auna di sotto. Todesfalle: Mur Anna, Witwe Bauer, 79 Jahre vom Pignaterhof in Campodazzo, Stimpst Josef, 42 Jahre, Bauer in Vanga N. 18, Praft Alois, SS Jahre, Wegmacher

von S bis 11 Uhr vormittags. Die Bestimmungen für den faschistischen Samstag bleiben jedoch aufrecht erhalten. Dieselben Amts stunden sind auch im Sekretariat der Kurverwal tung Renon eingeführt worden. Kirchen geweiht, und zwar^der hoch über Lac«? gelegene Bergwallfahrtsort S. Martino al Moni«, die altebrwürdige Kuratiettrch« in unsere« Nach« barfraktion Covào und die Pfarnitche „züm hl. Martin in Eiatdes, wovon besond«rtk>ie zwei ersttren àn diesen Tagen — Und hauptsächlich Ml kommenden Montag

zu dieser Zeit überhaupt manche Verpflichtungen zu regeln gibt. Am Nachmittag geht es dann da und dort noch fröhlich her, wenn auch nicht so wie in früheren Zeiten. Der 11. November gilt auch als Lostag. von dem es heißt: „Martinitag trüb, macht den Win ter lind und lieb' oder im gegenteiligen Fall«: „Bringt St. Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein'. Die Tage vor Martini neigen je doch alles eher als zu Sonnenschein hin, wenn nickt inzwischen der Oberwind eine Generalaus- heiterung herbeiführt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.11.1929
Umfang: 6
, dazu hat ihm der Mut nicht ge- seh't. doch vor dem Richter zu erscheinen um sich zu verantworten, das hat er nicht über sich ge bracht. Der Richter aber waltete dessenungeach tet seines Amtes und wie wir gesehen haben, recht vorzüglich! Bei dieser Verhandlung fungierte als Staats anwalt Ado. Martin und als Verteidiger Adv. Gcttardi. Zur Verhandlung Nummero 2 erschienen ein gewisser Genetti Giuseppe, geboren in Castel- fondo am 15. Juli 1539, von Beruf Bauer und' wohnhaft in Postal und ein gewisser Giuseppe Carli

Verhandlung verurteilt. Vr> dieser Verhandlung fungierten als Staats anwalt Adv. Gottardi, als Verteidiger des Ge netti Adv. Martin und als Verteidiger des Carli Adn Cristanel.' in Nordtlrol, im Zentrum des Fremdenj Verkehrs und der Oberammergcniet Pafsionsspiele, Jahresgeschäft, 60 Beltà fließendes Wasser, Zentralheizung, nm wegen Krankheit des Besitzers zu -gii,,, stigen Bedingungen Näheres durch Josef Fink, Snns« brück, Maria Theresienstraße Nr. 5)1. Künstlerische Orchesterbegleitung. Spielzeiten

der Göttin Ge rechtigkeit ins Gleichgewicht zu bringeil, son dern erklärte feierlich, daß sich die beiden Kla gen auswiegen. Wie weiland der Weise Salo mon verurteilte er die beiden streitbaren Frauen zur Tragung der Gerichtskosten, Clara zur einen Hälfte und Carla zur anderen. Be! dieser Verhandlung fuiiglerten als Staats anwalt Adv. Gottardi, als Verteidiger der Zan der Adv. Crlstanel, als Verteidiger der Holl mann Adv. Martin als Prätor Dr. Cav. Nobile als Kanzlist Montanari. 1kcn'7N'se. lsteranì

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