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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.10.1934
Umfang: 6
, aber nachlässigen hellblauen Schlafmantel der Nichte. „Ich fühle mich so schlecht", hauchte das ätherische Mädchen kraftlos. Cornelius v. Holst zuckte die Achseln. „Ich denke, die Aerzte haben nichts finden können . . ." „Sie verstehen mich alle nicht . . . niemand versteht mich!" Da rollten schon wieder die Tränen. „Laß das Heulen", sagte der Onkel barsch. Fassungs los starrte ihn das Mädchen an. „Gib mir erst mal Antwort! Stimmt's, daß Nora Martin verlassen hat und nach Kopenhagen gereist

ist? Daß sie weiterfah. ren will nach Schweden?" „Ja, das stimmt. Weshalb wollte auch Martin nicht . . .?" „Sei still! Kennst du ihre Adrefle?" „Ja. . ." „So. Dann telegraphiere ihr sofort. Eine wichtige Angelegenheit. Morgen abends kann sie hier sein. Telegraphiere ihr dabei, es hätte nichts mit Martin zu tun. Martin habe auch ihre Rückkehr nicht ver langt, sondern ich . . . es sei sehr wichtig. Unange nehme Neuigkeiten . . ." „Unangenehme Neuigkeiten? . . . Um Gottes wil len, Onkel Cornus

Martin Kerstens in die Halle. „Martin!" Einen Augenblick vergaß Nora, daß sie sich in tiefster Verstimmung von Martin getrennt hatte und allein auf Reisen gegangen war. „Martin, weißt du. weshalb Onkel Cornus uns so feierlich und dringend herbestellt hat?" „Keine Ahnung. Nora!" Angela, die sich inzwischen zu den Geschwistern ge sellt hatte, schluchzte hysterisch auf. „Unangenehme Neuigkeiten, hat er zu mir gesagt . . ." Ludwig v. Holst zuckte leichtfertig die Achseln. „Na, was wird es schon fein

mer im Geschmack der Achtzigerjahre. An den Wänden hingen mit Trauerfloren geschmückt die Bil der der Eltern, ernst u-nd mit stark gefurchten Zügen schaute Herbert v. Holsts Gesicht auf seine Kinder her ab. Lona v. Holst, in dunklem Kleid, lächelte still hernieder. Eine feierliche beklemmende Stille herrschte im Raum. „Seid ihr alle sieben da?" fragte Cornelius von Holst.. „Martin, du gehörst ja ganz zu uns, deshalb zähle ich dich mit. Eva, Manfred habe ich nicht errei chen können, es fiel

— nach den testamentarischen Be- stimmungen eures Vaters — im 30. Lebensjahre aus gezahlt und zur freien Verfügung übergeben werden sollte. Inzwischen standen euch ja die überaus reich lichen Einkünfte des Kapitals zur Verfügung. Nach dem Wunsch eures Vaters legte ich das Geld zur Hälfte in Montanaktien, zur Hälfte in der deutschen Filiale der Mexikobank an ..." „Mexiko-Bank" Mein Gott! Martin Kersten war blaß geworden. „Onkel Cornus, die hat ja betrügerisch falliert! Daß ich aber daran auch nicht gedacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 10.06.1950
Umfang: 10
: „Ausgerechnet die muß einen Buben bekommen und noch dazu an einem Sonntag!" So also ward Martin Borges geboren, unter Glockengeläute und bei strahlendem Sonnen schein. Die Neider aber standen schon an seiner Wiege — häßlich in ihrer Art. Leute, die kein Glück-bei anderen sehen können . . . Zehn Jahre später! Der Borzugsschüler Mar tin Borges wird wegen seiner Leistungen vor allen Schülern belobt und darf die Stelle des Klassenältesten übernehmen Nach dem Unterricht liegt derselbe Martm mit zerschundenen

denn nicht?" „Das verstehen Sie nicht? — Damit niemand errät, wer der wirkliche Täter ist!" Prüfung mit so gutem Erfolg abgelegt zu haben. Jeder Zug um seinen Mund verkündet die Ent schlossenheit, in den kommenden Jahren etwas in seinem Berufe zu leisten. Im Nachbarhaus saß zur selben Stunde die Familie Kern, deren Sohn bei der Prüfling nicht bestehen konnte. „Auch den Martin wird und muß es einmal er wischen", preßte der junge Franz neidvoll zwi schen den Zähnen hervor. Die anderen nickten: «Er ist ein Sonntagskind

, das bisher nur unver schämtes Glück hatte." * Das «unverschämte Glück" war dem Martin aber auch in den folgenden Jahren treu Als jun ger Meister stand er eines Tages mit der schönen Tochter eines Kaufmannes vor dem Traualtar. Als das Paar die Kirche verließ, flüsterten die Leute untereinander: «Dem Martin ist dieses Glück von Herze,i zu gönnen — er war ein bra ver und fleißiger Bursche!" Ganz hinten aber standen die Ne-der und bemerkten bissig: „Eine reine Geldheirat ist dies, sonst nichts. Der Martin

ist ein Materialist, aber wartet nur . . . auch für ihn kommt noch einmal der Tag!" Diesmal sollten die Neider recht behalten! Ein Schatten fiel auf das junge Glück. Martin mußte, wie so viele seiner Altersgenossen, von seinen Lieben Abschied nehmen. «Krieg!" gellte es durch das Land und dieses schreckliche Wort über tönte die ersten Schreie des Mäderls, das einige Tage zuvor im Hause Borges geboren wurde. Vier Jahre hatte der Sensenmann Arbeit, Blut floß in Strömen, tausende Männer starben, Mar tin

er sich m die Arbeit, und es gab kaum jemanden, der vom fachlichen Können des Marttn nicht überzeugt gewesen wäre. Nur die ewigen Neider milrrten: „Der hat es ja leicht, dem ist ja alles in den Schoß gefallen!" Nun war der Martin tot und man stand an seinem offenen Grabe, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Verhältnismäßig jung war er gestorben und „so schön' , sagten die Leute. Er war nämlich am Abend ganz ohne Beschwerden eingeschlafen und am nächsten Morgen nicht mehr erwacht. Während Erde und Blumen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 07.11.1929
Umfang: 16
-ommen und er hielt den Namen Martin. Sein Grinnerungstag fällt auf den 11. November. Me Ueberlieferung weih zu <be- richten, daß et es gewesen sein soll, kr Me verräterische« Gänse am Capitol zuerst hörte. Dafür trägt die Dans kn Beinamen St. Martins vogel. In Gegenden, woselbst die Gänsehöltung eintrWch ist, -wie zum Beispiel in Mähren, Böhmen, Hern Viertel u. d. M. in Mederöster. reich, fehlt in keinem Bauernhause die Martinigans auf dem Mittagstische. Im Leben des -Bauern spielt der hl. Martin

eine nicht nnkkuienk Rolle. Auch er ist Schützer der Haustiere und Patron ks Wassers. Sein am Hause angebrachtes Bildnis soll das Haus vor Wassergefahren schützen. Als ganz besonderer Patron gilt der hl. Martin in MdtK-ol. Dort finden wir sein Bild sehr häufig an den Häusern angebracht. Auch die schöne Pfarrkirche in Wängl-e bei Reutte ist diesem Heiligen geweiht. Dis vor nicht langer Zeit opferten daselbst zu Martini die Bäuerinnen in Ermanglung von Gänsen ihre fettesten Hühner. Im Volksmunde ist der heilige

Martin immer noch lebendig. So fingt man in einigen Orten Oberbayerns: St. Martin! St. Martin! Du sitzft auf Deinem Roß Und schenkst an Ied'n Dein Mantel, Der nackt geht und bloß! In früheren Zeiten zogen im Zillertal -am Martins- t-age Sänger von Bauernhof zu Bauernhof und sangen: Heunt ischt St. Martinstag We-nnschr üns wos göb'n magscht Gib kua Salz Und Schmalz Und nit was alt's Und der heili Martin wird In beim Haus der Hirt, Das Mr kua Wassernot Sch>immelt Der Brot! Dafür erhielten die Sänger

gewöhnlich ein foae- n-cmntes Martinibrot, das eigens für b-iefen Tag geb-acken wurde. Es kft-an'b -aus Kleiemehl und Honig. Die Sag-e verbi-nd-et den heiligen Martin -auch mit Kaiser Max. Rach dem Glauben des Volkes soll er d-er Retter des Kaisers gewesen sein, weil d>er Namen der Wand mit dlem des Heiligen in Derbindung stand. Hans von der Trifanna. Glaubensblüte im Mittelafrika. Mfgr. Rogan, -d-er Aposto-lische Präfekt von Du-ea (Britisch Kamerun) b-errchtet d-er Petrus Tlavet>Soda- X'ität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 26.05.1934
Umfang: 12
im Jahre 1932 und 852 im Jahre 1930, der bisher erreichten jährlichen Höchstzahl seit Inkrafttreten des - Jnlandsarbeiterschutzgesetzes. „Ja, zum Donnerwetter, das ist ja nicht viel anders, als wenn man sich zusammensetzt und die Straßensteuer berechnet/ meinte der alte Jim Green. „Dieselbe Idee," sagte Martin und ließ ihn den Ge danken verarbeiten. Die großen Strecken, die mit Jungtannenstümpfen be setzt waren, ließ man vorderhand liegen und verlegte die Arbeit auf die Gelände, auf denen es große

allgemein anerkannt. „Und keine Sprengunfälle," sagte Martin. Einer der Farmer hatte sein Dynamit nicht abgeliefert und begann auf eigene Faust zu sprengen. Einmal war seine Zündschnur feucht und schien auszugehen. Der Mann ging vor, um nachzusehen, aber das Feuer in der Schnur, das unter der feuchten äußeren Hülle weitergebrannt hatte, "brachte die Ladung zur Explosion, und der Mann wurde über einen Zaun in ein gepflügtes Feld geschleudert. Wie durch ein Wunder war er nicht verletzt. Als man ihn aufhob

, waren sein Mund, seine Augen, seine Nase voll Schlamm. Indessen dauerte es einige Tage, bis er Lust hatte, sich auf feinem Hof zu zeigen, wenn jemand vorüberging, und bald ließ er Martin sagen, daß man den Rest seines Dyna mits jederzeit abholen könne. „Marty," sagte seine Mutter eines Tages, als sie von Besuch bei Mrs. Lee zurückkam. „Hattie ist nach Beschlüsse der Vorarlberger Landesregierung Bregenz, 25. Mai. (EB.) Tie Landesregierung hat zu der geplanten Verbesferungsarbeit auf der Jagdberg

können?" „Ach, sie hat es billig bekommen. Keener hat Camp Bon Air ausgegeben und baut sich ein neues Haus drüben auf der Tanneninsel." „Hm. das ist ja ziemlich weit weg." Die Tanneninsel lag eine halbe Meile unterhalb Rainy River Falls. „Na, ich bin froh, daß wir ihn dann nächsten Sommer nicht mehr als Nachbar haben." „Und Simon möchte, daß du hinunterkommst und ihm hilfst, das Fundament für Hatties neues Haus zu mauern. Kannst du nicht heute nachmittag kommen?" Ein Paar Tage später, als Martin und Simon

die letzte Hand an das Fundament der „Fliegensabrik" legten, brachte ein Wagen Hattie vom Abendzug nach Hause. Martin sah sie erstaunt an. Sie hatte ein neues, mo disches, blaues Cheviotkostüm und eine weiße Hemdbluse an. Ihr Hut war neu, ebenso ihre braunen Schuhe. Sie trug eine neue Handtasche und einen grünseidenen Regenschirm. Hübsch, ging ihm durch den Kopf, als er sie so betrachtete. Er war erstaunt, daß ihm vorher noch nie ausgefallen war. daß Hattie ein erwachsenes Mädchen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 18.12.1921
Umfang: 12
verblendeten Mann und redete ihm zu Herzen, wenn er zu mir an den Sand kam; ich hoffte ihn immer noch zu erweichen. Nach ein paar Tagen kam endlich doch wieder ein Kapuziner. Pater Ladislaus, nach St. Martin. Welche Freude bei uns! Wieder ein rechter Prie ster! Doch diese Freude sollte nicht lange dauern. Am hohen Frauentage in aller Frühe erschien Her meter in der Sakristei zu St. Martin und wies dem erstaunten Kapuziner ein königliches Dekret vor. wodurch er zum Pfarrer von St. Martin

er nannt war. Wie. Sie wollen sakrilegifch sich hier emdrängen. fragte der Kapuziner-Pater. Sie haben nichts darnach zu fragen, antwortete barsch der Unglückliche, ich bin einmal Pfarrer von St. Martin, das will der König. Um 8 Uhr halte ich den Gottesdienst. Dann ging er in den Widum. Der Pater aber las tief ergriffen die hl. Messe, erteilte nach seiner Kommunion die Kommunion an die Leute. Alle Anwesenden staunten, als er darnach wieder vom Altar herabging: man glaubte, es fei ihm übel geworden

in die Ewigkeit anzutreten; doch da war ja ln St. Leonhard der Frühmesser Lienhard, er hatte vom Bischof in Chur die Erlaubnis, die Sterben den in St. Marlin zu versehen. Ihn rief man heim lich, denn Hermeter und seine Gerichtsspionen wcnchten und spähten wie hungrige Geier, ob nicht ein anderer Geistlicher etwa zur Nachtzeit taufe oder versehe. Der Pater Magnus hat es einmal gewagt, heimlich wieder nach St. Martin zurück- zukehren und ein Kind zu taufen; bald hatte es eine Spürnase Hermeters heraus, es wurde

dennoch im Innern seiner Seele. Nach drei Monaten hatte endlich der Seelsorger ohne Seelen es in St. Martin auch satt; er zog ab und niemand weinte ihm nach. So wars und ists noch bei uns in Pfeier. und auch anderswo, schloß der Sandwirt seine Schil derung. Was sagt ihr Männer von Ehrwald von unteren Leiden? Alle hatten bisher schweifend zugehört, tief er griff es die Anwesenden. Das haben wir freilich nicht erlitten, nahm Hannes das Wort. Wäre das bei uns in Ehrwald geschehen, so hätten wir ent weder

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.05.1918
Umfang: 4
von Versiche rungsgesellschaften für Feuer, Leven unö Unfall. Er hatte jüngst gehört, daß die Familie eines Bekannten, der kaum einige hundert Franken eingezahlt hatte, nachdem er plötz lich gestorben, eine schöne Anzahl Tausender aus einer Versicherung erhalten unö zn Wohlstand gelangt war, und saß nun ganze Abende über öen Versicherungs papieren,, stüdierte und schrieb und rechnete, sprach aber nicht von dem, was er plante. Martin lächelte hinter seinem Rücken: Der und sich versichern lassen, die Prämie

würde ihn hundertmal reuen! Martin selber, während der Bruder Schritt für Schritt bewußt und zäh unö ohne seinen Tag mit Schöntun, Seuf- @ und Jubeln zu verschnörkeln, der Ehe zu tat, kam auf len Frettwegen langsamer vorwärts. Brigitte Fries en keinen Gedanken daran zu haben, daß aus ihrer jungen Bekanntschaft etwas Ernsthafteres werden sollte. Sie war weniger scheu, kam ganz gern herzu, wenn Martin sich beim Vater blicken ließ, aber sie batte eine noch kindlich lmschulöige Art, die ihr wie eine Wehr

als einmal gerühmt, daß keine ihm widerstände, war ~ .. , Schritt demselben entqegenzutun. Der Urlaub ging zn Ende. Martin der Leutnant meinte, datz tu seinem Leben nte so flügge Zett gewesen. Au zwei Abenden, seinen letzten in Herrlibach, faß er noch unten bet dem Kapitän und seiner Tochter und hatte sich an jedem voraenomuren: Wissen willst du nun, wie du mit dem Mädchen daran bist, und beidemal fehlten ihm Mut und Gelcgenhett, und er hatte noch eine schlaflose und schlimme Nacht, ehe er wieder nach St. Felix

unö in seinen Dienst zurückfuhr. Das Verlangen nach dem Mädchen schüttelte ihn. Ihre Unschuld war wie eine Mauer, die er nicht zu erklimmen vermochte. Am Morgen seiner Ab reise ereignete sich das Erstaunliche, daß Martin Hoch- straßer mit hängendem Kopf und flügellahm den Weg durch das Dorf tat. der ihm sonst immer eine Art Triumphstratze gewesen. Daran war das Mädchen schuld, das am selben grauen und unfreundlichen Morgen mit dem Vater ans Fenster trat, als er nach der Lände schritt

, ihn noch grüßte unö ein paar harmlos fröhliche Worte chm auf die Reise gah. Der alte Fries unö Brigitte winkten ihm nach, als das Schiff abstteß. frenndlich, wie man einem guten Freunde winkt, unö Martin stand auf der Hintersette des Schiffes winkte zurück und Wußte, daß er am ersten Sonntag wieder da sein würde. Er war auf einmal wie mit heim lichen Seilen an dieses Herrlibach gebunden. Am gleichen Tage, an dem sein häufiger Gast ins Militär zurttckgereist war, tat Gottholö Fries einen Gang, den er lange

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 04.05.1924
Umfang: 16
, Katechet, Wien. Johann Haslehner in'Waizenkirchen am 1. Juli. Prediger: Pfarrer Karl Hintermaier von Traun. Ludwig Karl in Vöcklamarkt am 7. Juli. Prediger: Benesiziat Alois Hittenberger in Ebensee. Stephan K i tz m ü l l e r in St. Stephan a. W. am 7. Juli. Prediger: Anton Pichler, Pfarrer in Kollerschlag. Josef L e d l in Pondorf am 1. Juli. Prediger: Spiritual Martin Razenberger. Alms L eh n e r in St. Thomas bei Waizenkirchen am 2. Juli. Prediger: Domkurat Ferd. Giesriegl. Matthäus

M a ch t l i n g e r in Taiskirchen am 3. Juli. Prediger: Spiritual Martin Razenberger. Rudolf Mayrhuber in Tauskirchen a. d. Tr. am 3. Juli. Prediger: Gottfried Mayrhuber, Pfarrer in Dellach in Kärnten. Johann P a ch i n g e r in Schenkcnfelden am 5. Juli. Prediger: Spiritual Martin Razenberger. Alois S a m h a b e r m Wels, Pfarre, am 2. Juli, Prediger: Ebrendomherr und Regens Dr. W. Grohsam. Josef Schweitzer in Pfarrkirchen i. M. am 1. Juli. Prediger: Josef Schweitzer, Kooperator in Ternberg. Matthias

S t r e i ch e r in Gampern am 2. Juli. Prediger: Spiritual Martin Razenberger. Maximilian Wiesberger in Allerheiligen am 1. Juli. Prediger: Josef Huber, Präfekt am Koll. Petrinum. Anton W i r t h in Zell bei ellhof am 2. Juli. Prediger: Pfarrer Joh. Aschenberger von Wimsbach. Wien und NiederösterrerO. Wien. Die Schule als — Freidenker'!okal ist jetzt das Neueste in Wien. Die rote SchulverwaltunA in Wien hat es in ihrer Gehässigkeit gegen alles Reli giöse zustande gebracht, den Kindern, wenn sie sich zu ge meinsamem

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.09.1936
Umfang: 6
Leute; ich muß sagen, es wäre mir gerade peinlich, sie schon nach ein paar Tagen zur Be zahlung zu drängen. Du bist ja leider gar kein Geschäftsmann, Martin. Aber glaube mir, eine gewisse Großzügigkeit in diesen Dingen ist die beste Kapitalsanlage." Martin sah während dieser Belehrungen aus dem Fenster, konstatierte eine ganz fabelhaste Tönung des Wasserspiegels, die er im Geist auf seiner Palette mischen mußte, und sagte mit Ueberzeugung: „Jawohl!" als Ginas Sttmme sich senkte und einen Schlußpunkt

zu glätten versucht hatte. Martin lächelte ver stohlen. Er kannte seine Frau besser als sie glaubte und hatte so manches Mal seine kleine heimliche Freude. Um 8 Uhr übernahm Frieder sein gern geübtes Amt mit der Kuhglocke, und man versammelte sich in der Veranda. „Wie hübsch!" hatte Herr Reichenbach erfreut ausgerufen, als er die reich geschmückte Tafel im Lichte bunter Lampen erblickte, und auch auf Mariechen machte das farbenfreudige Bild einen deutschen Abkommens, soweit es sich auf Vorarlberg

nach dem obligaten Begrüßungskuß. „Was fällt dir denn ein? So unangemeldet zu kommen, das gehört sich doch nicht. Was sollen Herr und Frau Hollweck von dir denken? Es ist geradezu unbescheiden. Hast du dich denn schon enffchuldigt?" „Ach was", sagte Martin, „das hat er nicht nötig. Es wird schon noch Platz für ihn sein. Nicht wahr, Gina?" „Natürlich. Du kannst Augusts Bett haben, Kurt. Es ist ein bißchen kurz, aber du mußt eben sehen, wie du dich darin ein richtest. Und der Junge nimmt sich ein paar Decken

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Tiroler Post
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Seite 12 von 20
Datum: 14.08.1908
Umfang: 20
! Der Stein zer trümmert dem Ahnungslosen die Wirbelsäule. Ein zweiter Stein schlägt ihm noch die Füße ab. Nun greift der grausame Mensch zu seinem Spazierstocke und gerbt dem Hasen das Fell gründlich, so gründlich, daß Meister Lampe seinen letzten Schlaf geschlafen hat. So geschehen am 8. August in einem Sommerfrischorte G. b. N. in Südtirol. Ein interessantes Fuhrwerk. Aus St. Martin in Gsies schreibt man uns: In der gegenwärtigen Zeit des regen Fremdenverkehres, wo man die Plätze vor den Bahnhöfen

und großen Hotels mit Droschken und Landauern ganz besetzt sieht, um den fremden Gästen zu Diensten zu stehen, dürste es nicht uninteressant sein zu hören, wie man sich hie und da in einem abgelegenen, dem heutigen Verkehre vollständig entrückten Tale zu helfen wissen muß, um sich selbst und sein Gepäck weiterzubefördern. Ein solcher Fall ereignete sich kürzlich hier in St. Martin. War dieser Tage ein Maler aus Bruneck da, um die im ver gangenen Jahre in Angriff genommenen Re staurierungsarbeiten

nicht. Jetzt war guter Rat teuer; was nun tun. Es blieb dem Maler nichts anderes übrig, als einen Karren zu leihen, das Gepäck darauf zu laden und dasselbe mit Hilfe des Schulmeisters tal- auswärts zu liefern, bis ein Vierfüßer beide ab löste. Hilf, was helfen kann! Jedenfalls war dieses Fuhrwerk sehr billig; aber um so mehr wurden die Lachmuskeln der Zuschauer in Be wegung gesetzt, als dieses sonderbare Gespann St. Martin verließ. Manövertruppen in Rovereto. Dieser Tage kamen Artilleriesoldaten in großer Menge

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 07.02.1926
Umfang: 16
- und Mädchenschule und eine Mädchen-Arbeitsschule: ferner steht auch die Jdioten- Anstalt zu St. Martin bei Klagenfurt unter ihrer Lei tung. Im Marianum sind 17 Schwestern, in der Jdio- tenanstalt 7, zu Treffen bei Villach 11 und in der Ma rienanstalt zu Maria Saal 19 Schwestern. Seit zwei Jahren waren auch in Ossiach zwei Schwestern, .die aber im vorigen Herbste eingezogen worden sind. In Maria Saal werden 180 Zöglinge unterrichtet, im Ma rianum sind etwa 160 Studenten, in Treffen befinden sich 140 arme Kinder

, die eine eigene Schule haben und ein Armenhaus. Die ärmsten der Armen, die schwachsinnigen Kinder des Landes, werden in St. Martin betreut und erzogen. Das Kärntnerland hat alle Ursache, mit der Wirksamkeit der Zamser Schwe stern zufrieden und ihnen für ihre aufopfernden Lie besdienste dankbar zu sein. In Maria Saal wurden bis heute 8000 Zöglinge unterrichtet und erzogen. Dort wirken die Zamser Schwestern seit dem Jahre 1878. Im Marianum sind sie seit 1889. Von 1914 bis 1916 war ein Teil des Institutes

in Maria Saal ein Militärspital. Jetzt ist dort auch eine Privat-Mäüchen- Bürgerschule eröffnet worden. Das St.-Antonius-Wai- senhaus in Treffen besteht seit dem Jahre 1901. Seit der Gründung desselben standen dort 1107 Waisen kinder, 42 Arme und 389 mittellose Kinder in Pflege und Betreuung. Die Kärntner Jdrotenanstnlt in St. Martin leiert im nächsten Jahre das 25. Jahr ihres Be standes. Mögen die guten Schwestern noch viel wir ken zur Ehre Gottes, im Interesse der Kirche und Mm Segen des Landes

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 22
Datum: 13.03.1938
Umfang: 22
mit ihnen, dem Vater und dem Kampidell dem Schmiedhaus zu. Die Herren in der Hofburg zu Innsbruck haben keine Militärpatrouille mehr in die Gegend von und um Ober perfuß geschickt. VI. Auf der Lüsenser Alm gibts jetzt ab und zu Besuch, außer der Rosl und dem Schmied, die trotz ihrer Schrammen und Wunden ihre heimlichen Botengänge tun. Der Teimer Martin ist überall im Land umher, um zu sehen, ob es mit dem Herrichten vorwärts geht. Er kann mit seinen Inspizierungen sehr zufrieden sein, Nacht für Nacht sitzen

. „Und dir geschieht recht! Man muß nit alle in einen Ha fen tun." Dem Franz wird der Vorfall verschwiegen, als er ins Dorf kommt. Einige Tage später ist der Teimer Martin wieder da. Lang und lang sitzt er mit dem jungen Lahninger in der hinteren Kammer des Schmiedhauses. Auf dem Tisch vor ihnen liegt die Landkarte von Tirol. Und während der Teimer eifrig spricht, bald einzelne Worte, bald lange Sätze, folgen beider Augen Teimers Finger, der Wege zeichnet und zeigt von Oberperfuß durchs Wipptal auf den Brenner

, ich trau mirs zu finden!" Da steht der Teimer auf, legt seine Hände auf Franzens Schultern und sieht ihm fest in die glänzenden Augen. „Und wenn du dort bist, sag du dem Hofer einen schönen Gruß vom Teimer Martin. Er laßt berichten, der Handel sei abgemacht. Die Roß stehen geschirrt und gezäumt im Stall und wartet die Braut nur drauf, daß der Bräutigam sie holt. Hast mich verstanden, Franz?" „Und wie gut!" beteuerte der Bursch. „Dann sags nach!" Wort für Wort, keines mehr, keines weniger, sagt Franz

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 14
Datum: 02.02.1930
Umfang: 14
-i-mkelderer, Mosaikist in der Tiroler Glasmalerei Ünd Mosaikanstalt Innsbruck; Josef Hackl und Jo- Maier Arbeiter im Messingwerk Achenram; unterreiner und Johann Bischl, Zementarbeiter Inder Perlmooser Zementfabrik Kirchbichl; Martin Mer Fabrikarbeiter und Josefa Hohenreiner, Aus- ßßhßrin beide in der Klemmünchner Baumwollspinn- und Weberei Reutte; Josef Stöger. Hüttenarbeiter im Mdesmontanwerk Brixiegg; Alois Grießer, Schmied in der Perlmooser Zementfabrik Kirchbichl; Alois Scbneiber

in Absam. 42 Dienstj ah r e: Anton Hotter, Zementarbeiter, Man Maier. Hilfsarbeiter, Sebastian Scheider, Faß binder. alle drei in der Perlmooser Zementfabrik in Krchbichl; Josef Frick, Martin Schnitzer, Fabrikarbei ter, Maria Zürn, Arbeiterin, alle drei in der Klein- miinchner Baumwollspinn- und Weberei in Reutte; Alois Luwitsch, Schriftsetzer der Wagner'schen Buch druckerei Innsbruck; Josef Bernardi und Karolina Wch, beide bei Herrburger und Rhomberg; Johann Wer, Weber, Notburga Holzer, Weberin

und einer Durchtrennung der linken Ohrmuschel und sonstigen Verletzungen bewußt los liegen. Die Pferde erlitten nur Hautabschürfungen. — Der Bauer Martin Dorner von H i t t i s a u hat sich beim Heufahren von der Alpe Hittisberg den rechten Oberschenkel gebrochen. Ursache des Unfalles war ein aufragender Stein, über welchen Dorner bei der raschen Talfahrt stolperte. Er stürzte und wurde vom Schlit ten noch einige Meter mitgeschleift. — Bezirk Feldkirch-Dornbirn. Großes Fischerglück hatte ein Sportfischer im Rhein

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