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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.11.1938
Umfang: 6
Donnerstag, den 24. November 1938. .— — —- „Neueste Zeitung" Mr-MM SviwmW läuft weiter Venz wollte seinen Auftraggeber decken Msaiientes Srsttndniö wahren- der SeberWruas vsn SaKaa nach Faasbruck Innsbruck, 24. November. ! Bei der heutigen Vormittagsverhandlung stellte der Staats anwalt an Martin die Frage, ob er auch bei der Führer sitzung der Heimatwehr anwesend war, bei der die Errichtung von Konzentrationslagern beschlossen worden war. Martin: Nein, da war ich nicht dabei; in den Führerrat

bin - ich erst im Dezember 1933 hineingekommen. Die Errichtung von Konzentrationslagern wurde auf Antrag des Doktor Steidle im September oder Oktober 1933 beschlossen. Staatsanwalt: Wer hat die Deputation nach Wien geführt, die die Einführung dieser Konzentrationslager von der Regie rung verlangte? — Martin: Das weiß ich nicht. — Staats anwalt: Bezüglich der Befehlserteilung zur Ermordung des Honomichl werden Sie belastet durch P e n z. Sie behaupten, Laß er dies aus Gehässigkeit tue

, weil er aus der Heimatwehr hinausgeworfen wurde. Sie haben gestern den Zeugen Lang gehört, der angab, daß Sie einen Zusammenstoß mit Honomichl hatten. Ist dieser Zeuge auch gegen Sie gehässig eingestellt? Martin: Ich kann nur erklären, daß es sich hier um einen Irrtum handle. M Wellie Rsrli« nicht beigste« Verteidiger Dr. K l e p p beantragt die Einvernahme des Kriminalassistenten Fridolin G u t h darüber, daß Penz gegen Martin keineswegs gehässig eingestellt sei. Zeuge Guth gibt an: Ich habe den Rudolf Penz von Dachau

war, daß auch noch andere Heimatwehrführer dahinter steckten. Penz hat aber gesagt, daß den Auftrag nur Martin gegeben habe. MS .A-iut««t" Stti-tts zwei Schilling rischengttt Dert. Dr. Klepp: Hatten Sie den Eindruck, daß Penz den Martin hineinlegen wollte? Zeuge: Penz war erbittert über seine Vorgesetzten, er war in Wien Adjutant des Dr. Steidle, hat 2 Schilling pro Tag bekommen und geradezu Hunger gelitten. Ich habe ge sagt, daß die Führer besser gelebt haben. Erst dann hat Penz den Martin genannt. Auch Kiatßvttr ..«iß von gar

mißhandelt worden, wie bei der Heimatwehr. — Zeuge: Davon weiß ich nichts. Vorst: Haben Sie die Frau Honomichl zu sich gerufen? Zeuge: Martin ist zu mir gekommen und hat mir mitgeteilt, daß Frau Honomichl erzählt habe, daß er (Martin) an dem Tod ihres Mannes schuld sei, er hat mich ersucht, Frau Hono- michl zwecks einer Aussprache in dieser Hinsicht zu laden. Ich habe einen Beamten zu Frau Honomichl geschickt. Vorst: Der Beamte sagte allerdings zu Frau Honomichl: Wenn Sie nicht freiwillig mitgehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.02.1935
Umfang: 8
2)e>i Jtomau des Hages Qitgi, eine am ms Von JxuiQWtd JCem 13 Gilgi steht regungÄos. Der sagt schon du zu mir. Wie sicher der ist, wie genau der weiß ... Ist der sicher, werd' ich noch sicherer sein. Gilgi ist blaß bis an die Lippen, macht eine hochmütige, kleine Handbewegung: „Sie können sich das sparen. Sie brauchen mir nicht zu erzählen, daß Sie mich hergebracht haben, um mir ein interesiantes Buch zu zeigen oder um mir einen besonders alten schottischen Whisky vorzuführen . . ." Martin

schluckt die Worte wie eine sehr bittere Pille. „Kleine, ein bißchen muß man sich schon an die Spielregeln halten!" Mit schwankenden, klei nen Schritten kommt Gilgi zum Tisch, nimmt ein Glas — „Dummes, kleines Ding", sagt Martin leise, tritt hinter sie, streicht sanft und zärtlich über ihre Schulter — „kleines Mädchen, gib dir doch keine Mühe, deine Unsicherheit hinter Ruppigkeit zu verstecken, ich hab's so gern, wenn Frauen un sicher sind." Klirrrr — Gilgis Glas fällt zu Boden. Sie will die Hand

abstreisen, die über ihre Schulter streicht und hat .nicht einmal soviel Kraft, um den Arm zu heben — zu schnell das alles — zu schnell — Schnell? Wenn man fünf lange, lange Tage darauf gewartet hat? Planlos streift Martin Bruck durch die Straßen. Misti ges Wetter, klebrig naß. Guckt man nach oben: wolkiges, .schmuddliges Grau — guckt man nach unten: schwärzliches, feuchtglitschiges Pflaster. Mißvergnügt blinzeln die Licht reklamen auf dem Hohenzollernring durch den Nebel. Ur bans Gaststätten — Cafe Wien

. Nur ein hübscher, kleiner Zigarettenboy repräsen tiert unbeirrbar hochmütig und standesbewußt die Kurfür stendamm-Ambition der Kölner Ringstraße. Martin trinkt seinen Kaffee. Wirft dem Kellner ein Zweimarkstück auf den Tisch, verzichtet nach alter Gewohn heit. sich den lächerlichen Rest von achtzig Pfennigen raus geben zu lasten. Aufgeregt begleitet der Kellner den selt samen Gast bis auf die Straße, hält ihn hartnäckig für einen Amerikaner, verspricht ihm — in drängendem Bedürfnis nach Gegenleistung

— für nächste Woche besseres Wetter und empfiehlt Dahmens Autorundfahrt. Martin biegt in die Ehrenstraße. Dorado der Haus frauen. Geschäft neben Geschäft. Metzgerläden illuminieren reizvoll ihre sinnig arrangierten Auslagen. Zwischen blu tigen Fleischfetzen ängstigen sich blaste Narzistensträußchen. Wollige, kleine Hasen starren vorwurfsvoll aus toten ver glasten Augen. Aus Fischgeschäften strömt der Rachegestank silberbäuchiger Hechte und Schellfische. Damen mit Ein- holenetzen drängeln beutegierig

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1892
Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder : nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890
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Seite 564 von 671
Autor: Österreich / Statistische Zentral-Kommission / hrsg. von der k.k. Statistischen Central-Commission in Wien
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 656 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; f.Ortsverzeichnis ; <br />g.Österreich-Ungarn ; s.Volkszählung ; z.Geschichte 1890
Signatur: III A-28.444
Intern-ID: 396882
Marschowitz (Schütte bofen) 275 Marschowitz (Kromau) . 307 Marschowitz (Neastadtl) 312 Marschowitz, Unter- . . 190 Marsiä . . 166 Marseiße 137 Maraich 166 HarsicM 166 M'arsici 166 Marsüli ........ 182 MarSov (Braunau) . . . 193 Marsov (Trautenau) ''' Seite . 123 . 125 . 127 . 12« . 305 305 . 213 . 292 Marszowice Gd. u. G. . 337 Martiniee MartSnice Martf'mtz Martenitz 305 Marter (Borgo, Gd.Nova- ledo) 170 Marter (Borgo, Gd. Ron eegno) 170 Martetschlag 221 Marthen, St 92 Martignano . , ... .185 Martin

, St, (Weltra) . . 29 Martin, St. (Linz Umgb.) 4ä Martin, St. (Obernberg) 47 Martin, St. (Nenfeläen) 52 Martin, St. (Radstadt) . 71 Martin, St. (Michael, St.) 74 84 Martin. St. (Lofen . Martin, St. (Brack a. d. Mur) Martin, St. (Oberburg) . Martin, iSt. (Gröbming) . 89 Martin, St. (Deutsch- Landsberg) 94 Martin,St.(Winäischgraz) III Martin, St. (Feldkirchen, Gd. Sittich) ..... 115 Martin, St. (Feldkirchen, Gd. Steuerberg) ... . ila Martin, St. (Klagenfurt Umgb., - Gd. PonfetcJ) 119 Martin, St. (Klagenfurt

Umgb.jGd.ThoniÄäjSt) 119 Martin, St. (Althofen) Maitin, St. (Feit, St.) Martin, St. (Rosegg) Martin, St. (Villach) Martin, St. (Völkermarkt, Gd. Hainburg) .... 131 Martin, St.(Völker markt, Gd. Raden) 131 Martin, St. (Paul, St.) . 132 Martin, St. (Krainburg) . 143 Martin, St. (Laibach Um gebung, Gd. Martin, St.) 144 Martin, St. (Iiaibach . Umgb., Gd, Moste) . 144 Martin, St, (Littai) ... 146 Martin, St. (Stein) . . -157 Martin, St. (Bnniek) . , 173 Martin, St. (Passeier) . 179 Martin, St., a. d. Pack 111 Martin

, St., am Bachern 99 Martin, St., am Silber berg 123 Martin, St., am TeehcU' berg 118 Martin, St., am Vorberg 179 Martin, St., am Wollmis- berge Martin, St., ain Ybbsfeld 3 Martin, St., bei Klagen furt 118 Martin, St.,beiWnrn»berg 101 Martin, St. [diesseits] . . 47 Martin, St., in Gsies . . 173 Martin, St., in. Thum 1 . 173 Martin, St., im Rosenthal 80 Martin, St. [jenseits] . . 48 Martin, Sv. (Götz Umgb.) 161 Martin, St ., na Paki. . 111 Martin, Sv., na Pohoiju 99 Martin, Sv., pri Bazetu 166 Martin, Sv., pri

Celovcu 118 Martin, Sv., pri RaSicacli 166 Martin, St ., pri Slovenjem Gradcu , 111 Martin, Sv., pri Vurbergu 101 Martin, Sv., v l'ozni dolini 80 Hartin-Quisca, St. . . . 161 Martina 169 Martinan (Reatte) . 1. . 180 Martinau (Brandeis a. d. Elbe) 223 Martinan (Königsberg) . S32 MartiniH-es 269 Martini (Ala) 181 Martini (Rovereto) . . . 182 Martiniee 282 Martinitz (Breztütz) . .194 Martinitz (Hohenmauth) 212 Martinitz (Kralowitz, Unter-, Gd. Martinitz) 239 Martinitz (Kralowitz, Unter-, Gd, Wonschow

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 27.10.1949
Umfang: 10
ist zu auffallend. Die Verwirklichung dieser Pläne und Gedan ken liegt an der Gemeinde so gut wie an den verantwortlichen Persönlichkeiten, denen das Kirchlerh anvertraut ist. Besonders erfreulich aber ist das große Interesse der Gemeinde und auch der Jungbauern, die allen Vorschlägen und Arbeiten bisher größtes Verständnis entgegen gebracht haben. (h.) wurde die Arbeit wieder aufgenommen, als ob kein Krieg und kein Niedergang dazwischen ge wesen wäre. Sankt Martin bedeutet eben „nicht etwas Altehrwürdiges

Rückhalt für die gewerbliche und industrielle Produktion und ein Gegenmittel gegen Arbeits- und Stellenlosig keit!“ Doch mit dieser Erkenntnis gab sich Stein berger nicht zufrieden. So kam es zur Grün dung von Sankt Martin. Adolf Bruck faßt im selben Buche die wesentlichen Merkmale von Sankt Martin wie folgt zusammen: Sankt Martin ist ein Hei m. Damit hat Stein berger einen neuen Typ in Österreich geschaf fen. „Nur im Heim ist es überhaupt möglich, den ganzen Menschen zu erfassen und auf ihn längere

, besonders die Bauernkunde, wie auch die moderne Psychologie (Seelenlehre), haben Steinberger die Unterlagen für seine Methode -eliefert. So wurde es sein persönliches Werk, wie F. M. Kapfhammer in der Einleitung des Buches sagte, „daß wir in Österreich nach einer Zeit der Überfremdung und des Kommandos von oben und von außen weniges haben, das so wie Sankt Martin geeignet ist, unsere gesamte Bildungsarbeit zu erneuern!" Der Wes von Sankt Martin nach Tirol Das Lebenswerk eines steirischen Bauernsohnes

auf demselben Hofe beheimatet war. Wie manch anderes Bauernbüblein kam er auf „die Stüde", worauf er den geistlichen Beruf erwählte. Die ersten Jahre seines Wirkens brachten ihn im mer stärker in Verbindung mit jenem Teil des Volkes, von dem er stammte, mit den Bauern. Die Leute sagten von ihm: „Der Mann scheint aus einem besonderen Holze geschnitten zu sein!“ Das hat sich in seinem späteren Le- * St. Martin, ein bahnbrechendes Werk öster reichischer Volksbildung, Festgabe für Josef Steinberger, hg. von Franz

Maria Kapfhammer, österr. Bundesverlag, Wien, 1949. ben mehr als einmal gezeigt. Es ist das große Verständnis und die Liebe zum Volk, vor allem zum Bauernstand, die all sein Leben geleitet hat. Seine ganze Seelsorge wurde gleichzeitig auch Volksbildungswerk, so daß es nur einen kurzen Schritt bis zur Gründung sei nes Lebenswerkes bedeutete: Das Volksblldungsheim Sankt Martin. Bis zum Jahre 1938 sind etwa 6 0.000 junge Bauern durch diese Schule gegan gen. Es war eine Schule des Lebens

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke , Geographie, Reiseführer
Jahr:
1882
Alphabetisches Namens-Register zum vollständigen Ortschaften-Verzeichnisse der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880
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Seite 85 von 596
Autor: Österreich / Statistische Zentral-Kommission / hrsg. von der k.k. Statistischen Central-Commission in Wien
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 165, 403, 18 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; z.Geschichte 1880 ; f.Ortsverzeichnis
Signatur: III A-21.426
Intern-ID: 95575
Seite Markwarec 230 Markwarefz (Laun) . . . 224 Alarkwaretz (Datschifz) . 2821 Alarkwartitz (Sobotka) . 205 Alarkwartitz (Trobitsch) . 200 Alarkwatitz (Chotebof) . 102Ì Alarkwafitz (Kruman) „ 221 Markwatitz (Telt.seli) . . 283 Martin, St. (Chcvso) . Martin, St. (Bruuek) . Martin, St. (Passeier) . Martin, St., am Bachem Martin, St., avvi Silbev- berg' m| Martin. St., am Teehels- berg Seite . 15S| . 104 . 171 07 Seite Masclicl 146 Alaschkowitz (Aussig) . 170 Afaschkowitz(LeitmerUz) 227 Maschi

Afarletzgriiu .... . . 205 Martin, 8t., am Vorberg 173 Marling . . 170, Martin, St., am VfoUini.s- j Alarlupp ...... 95 berge ...... . . 88 ’ Marno . . SS Martin. St., am Ybb.sfold 9 Ar.aroditz ...... . .230 Arartin. St., a d. Pak .107 Afarogne . . 179 Alartir», St., bei Klagen- Alarolce ...... . . 192 fuvt IM Marolla . .112 Martin, St , bei Wurm borg 98 Alarreit. Ober- . . . • • Martin, Sr. [diesseits.] . . 47 Mavrcit. VnttT- . . . . . 97 Martin, St., in Gsics . . 165 ALarreith . . 97 Martin, St., in Thurn

. . 3 64 Alarrcithai . . 4 » Martin, St., im lloscntbal 80 Afarsbaeh . . . . . . . 51 Martin, St. [jenseits] . . 47 Ararschalling . . . . . . 4 o Alartin, St., mit Gallen- Alavschan (Pölitz) . .ISS beri? ISSI Maschili! z . Masehov . . Afasehow . . . 114|iMasehowitx toinitz) . . 1 105 277 277 (Bisehof- AEnrschau (Bipel) Marschau (Datschitz) . . 282 Afnrsclien ISO Atarschendorf (Marschen' dorf) 27. Marschendorf (AVieson- borg) 20 ri\ (»ros . 100 . . iüJ ■ 250; . 2SS , 1321 Marschow . . . Alarschowitz (Neweklau) 181

Marschowitz (Gablonz, Gern. Dalleschitz) Marselm witz (Gablonz, Gern. Alarschowitz) . M ar s eh o wi t z (Schütten- liofcn) Alarschowitz (Kromau) Marsico Marsich .... Al arsir bi .... Marsilli .... Mar.sov (Tabor) .... 200 Alarsov (Ungarisch-Brod) soöj Martora 207 ATarSovic 205 Alarszowioc O. .... . 514 Alarszowice G aio Martenitz 202 Martensbach 143 Marter 102 Afartetschlag 200 Martlien 01 Martignano ....... 17G Martin, St. (IVeitra) . . 20 Martin, St. (Linz Urogb.) 42 Martin, St. (Obernberg) 47 Martin

, St. (Neufelden' Martin, St. (Radstadt) . Martin, »St. (St. Michael) Martin, St. (Lofcr) . . . Martin, St. (Bruck n. <3. Mur) Martin, St. (Oberburg) . Martin, St, (Grftbming) . Martin, St. (Deutsch- Landsberg) ...... Martin, St. (Schönsten!) 107 Martin, St.(Windischgraz) 10 S Martin, St. (Feldkirchen, Gern. Sittich) ..... 111 Martin, St. (Feldkirchen, Gern* Steuerberg) . . 111 Martin, St. (Klagenfurt Umgb., Oem. Ponfeld) 115 Martin, St. (Klagenfurt IJmgb..Gcm.St,Thornas)lU»i Martin, St. (Altbofen) . 118

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.03.1935
Umfang: 8
. Grotzfeucr in Aegypten London. 14. März. (DNB.) Aus Alexandria wird genreldet. daß in dem Dorfe Zankaloun in Unterägypten 600 Häuser durch ein Großseuer zerstört wurden. Daber fanden drei Eingeborene den Tod. sieben Eingeborene und zwei Feuerwehrleute erlitten schwere Verletzungen. Der Schaden wird aut 8000 Pfund Ster!in -schätzt. Z)e* JUxman des Hages Qiiqi, eine von uns Von Jjintqwid JCeuH 33 „Ja", sagt Martin und läßt ihren Arm los — mit schwankenden, kleinen Schritten geht Gilgi zur Tür . . . Martin

sieht ihr nach, hat den Kopf auf die Hände gestützt. „Recht hast du, Gilgichen, ich Hab' N'.chts zu wollen — geh' nur, kleines Mädchen, geh' nur." „Nein, nein, nein, Martin — ich gehe nicht." Gilgi stürzt zu chm hin. ist wie von Sinnen. „Du wirst verstehen — das ist so lächerlich alles — du — ich bleibe bei dir. ich bleibe hier — ich liebe dich — es geht mich nichts an. wenn der Hans ins Gefängnis kommt, ich hasse ihn. Martin, weck du durch ihn traurig geworden bist — du glaubst

. Ein Blick aus Martin — er schläft. Gilgi schiebt schnell und entschlossen die Beine unter der Decke hervor. Fühlt sich müde und zerschlagen. Sie geht ins Eßzimmer — neben dem Diwan liegen die Ringe. Gilgi liest sie aus. hält sie minutenlang stumm aus der flachen Hand, betrachtet sie abwesend. Sucht vergeblich zu dem erlebnisgefüllten Gestern eine Beziehung zu finden. Fühlt sich leer und ausgepumpt. Sieht das gebrauchte Cognacglas aus.dem Tisch und verzieht leicht den Mund in müdem Eckel. Kommt

sich uralt und halb gestorben vor, ist sich zuwider und weiß nicht warum — und ist tausendmal zu müde und gleichgültig, um nach einem Warum zu suchen. Sie gähnt. Möchte Umfallen und liegen bleiben — für immer — gibt sich plötzlich einen Ruck und geht ins Ba>'- zimmer. Läßt minutenlang die eißkalte Dusche aus sich niederprasseln. Kleidet sich dann schnell innerhalb von zehn Minuten an. Geht zu Martin, setzt sich zu ihm aufs Bett und fährt ihm leicht mit der Hand übers Gesicht, schiebt ihm sehr sanft

die Lider über den Augen hoch — ..Wach' auf, Martin! Hör' zu, Liebling, es ist gut. wenn du bald auf- stehst — um neun bist du beim Zahnarzt angemeldet, und nachher wolltest du zur Bibliothek." Müde leiert sie die Worte runter — ein dumpfer, beklemmender Druck auf der Brust nimmt ihr fast die Kraft zum Atmen. „Bist du traurig. Gilgichen. geht es dir nicht gut?" fragt Martin — noch halb im Schlaf und tastet nach ihrer Hand. „Ach, ich Hab' so eine dumme Angst und ein schlechtes Gewissen, Martin

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 09.03.1935
Umfang: 10
nicht zu kriegen braucht? Ja. und ich! Ich kann das doch nicht verantworten. Ich mit einem Kind! Und Mar tin! Es wird uns so gehn, wie es dem Hans und der Herta geht — oh. mein Gott — ist man denn so abgrundtief egoistisch, daß einen ehrlichstes Mitleid mit andern immer wieder zu sich selbst führt? Ach. es geht ja auch gar nicht um mich — aber was würde aus Martin? Was? Und alb Liebe und alles Schöne und alles Gute ginge entzwei. Ich liebe ihn doch, weil er so unbeschwert und glücklich und jun- 28 genhaft

ist. Und wenn ich noch lange bei ihm bleibe, dann ist auf einmal kein Geld mehr da — und dann gehen ihm alle seine Freuden entzwei -- und dann wird alles sc schrecklich... Gibt es denn keinen Ausweg? Was soll ich denn — tun?... und nicht einmal das hat sie mehr, die Herta, daß sie den Mann ganz und gar lie'bt, an den sie gebunden ist — nicht einmal das? Lieber möchte ich tot fein, als aushören. Martin zu lieben. Aber ich mus ihr helfen — ja. ich muß. — Und sie liegt nachts neben Martin — nie

könnte ich sein ohne dich. Immer wirrer wird das dunkle Knäuel ihrer Gedanken. ..Was ist mit dir, Gilgi?" fragt Martin. Unruhig ist er. War froh und zufrieden, solange sie ihm nur Spielzeug und Zeitvertreib war,— jetzt hat er sie lieb, und mit dem stärkeren Gefühl kommen Unsicherheit, Zwei fel and Mißtrauen. ..Gilgi, was ist mit dir — wo warst du heute — hast du mich nicht mehr lieb — bin ich dir zu alt — gefällt dir ein andrer " „Sei still. Martin, sei still- — oh, mein Gott — wie kannst du sowas sagen?" Er legt ihr die Hand

auf den Arm — braucht sie nur anzufasten, gleich ist die Haut wie verengt — eine steile, kleine Stichflamme brennt aus jeder Berührung. Sie legt ihm den Arm um den Nacken — «wie kannst du nur zweifeln, daß ich dich liebe." Von der dunk len Schwere ihrer Gedanken dringt etwas in ihn hinein — er wehrt sich dagegen — «Hab keine Ruhe mehr. Gilgi- chen, halt es doch nun mal nicht solange aus an einem Orr — laß uns fortsahren, du —" «Ja — Martin — ja." Sie weiß gar nicht mehr, was sie spricht — fühlt

nur noch sein Haar, seinen Mund, seine Glieder — «fortfahren — Martin — du " Worte sterben. Kaum eingeschlafen, wacht Gilgi wieder aus. So heiß tfir’S im Raum — und die Luft so schwer — zum Ersticken. Warum schlafe ich denn nicht — ich will doch schlafen. Warum habe ich denn Angst? Warum Hab ich denn keine Ruhe? Ich halte das nicht mehr aus. Was — ist — denn — nur — mit — mir? Und Gilgi steht langsam auf. tappt durchs Dunkel ins Nebenzimmer — schließt leise die Tür hinter sich — damit Martin nicht aufwacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 19.08.1899
Umfang: 10
1600 K. k. Bezirksgericht Passeier, am 3. August 1833. Delago. eingelöste EntschädigungSbetrag Post- Sir. Name und Wohnort der Besitzer Parzellen-Nr. Grund fläche in LÜKlft. kr. fl. I kr. I 1 Johann Königsrainer. Saltaus 2473/2, 2473>3, 247S, 410, 2467. 246S. 24K4. 2^50/1, 244«. 244S, 2443, 2483, 404/1. 2440, 2325 1835 I 303 — ?82 — 2 Johann Waldner, (Hannen), St. Martin 2207/3, 2207/2, 2207/1, 220«, 2205/3, 2210, 2212, 24S5 848 I 132 — 36 — 3 Alois Egger, St. Martin 2134/1, 2134/2. 2134/3 370

s 100 — 36 — I 4 Johann Waldner (Hanncn), St. Martin 2IS8, 2ISS, 22<10 I — — — — 5 Johann Schiefer, St. Martin 2168, 2170, 2172, 2436 388 ! 148 — 107 — 6 Pius Götsch, Bneschen, St. Martin 213S, 2140 185 I 18 50 54 — ! 7 Alois Tschöll, Bneschen, St. Martin 2132, 2128, 2I2S, 2125, 2120.2124. 2117,2117 313 I 133 St! 58 — 8 Georg Oettl, nun Paul Kostei, St. Martin ZI27, 2128, 2I2S, 2125, 2120. 2124, 2117, 2117 1155 I8V 8V 3K — 9 Alois Frick's Kinder mj. St Martin 2031, 2I1i»/l, 2076, 2088, 277/1 17SV

I 115 50 28 — >0 Joses Schiefer. Kalmbauer, St. Martin I68S/I, IK8K/I, 1687, 1673, IK48, 1630, IK4S, 1647 1060 526 — 1 >2 — 1 I Änton Nock, Untereggen- stein, St. Martin 16S1. I6S3/I, 1635 S00 I 108 — 115 — 12 llndrä Hoser, St. Martin t671, 1672, 1643, 1644 380 I 32 — ! 163 — 13 Philomena Pichler, nun Franz Lamprccht, St. Martin 1729, 1731, 163S 65 I 18 25 5 — 14 Sebastian Moosmair, St. Martin 1637 6 — 6V 2 4» 15 Anton Buchschwenler, St Martm 1615, 1622/1, 1616, 617, I6IS, 1621, 1611, 1607, 1604 833

l 514 130 — !6 Johann Nliich, St, Martin 1603, 1530, I58S, 1581/1 800 I 80 321 — ' 17 Josef Erl, S'. Martin 582, IS6S, I 570, 1571 2S5 s 211 25 46 — I 6 Lartlmä Erb. Sr. Martin 1575, I57K 150 I 120 — 50 — IS Johann ikerdorfer. St Ma'tin 1529, 1530, 152S 180 I 144 — 67 — 20 Josef Jlmer. St. Martin 1524 30 > 24 — 4 80 21 Geschwister Gögele, St. Martin 1523 115 S2 — ^ 30 — 22 Gerichtsbrilderhaue, St. Martin ISIS 100 ! 80 — 38 23 Brückenbanweisteramt 1516. 1515, 1514 20 s I — '— — 24 Iohanil/Schenk

, St. Martin 104, 105 186 s 223 20 112 — ° 23 Jakob Pichler, St. Martin 107 10 i 1V — ! — 26 Josef Haller, nun Benediki Koster, St. Martin 65, 54 23 11 so - — 27 Armenhaus, St. Martin 48 30 I 51 j — — 28 Anron Prünsier, St. Martin 4. 5 100 > 80 — 27 20 2S Johann Platter, St Martin 27, IS. .-5/2 65 I 110 50 2SS 20 3 V Antonie Hillebrand St. Martin 10, 11, 17 2S0 433 63 20 31 Alois Tschöll, nun Georx Dobler, St. Martin 16 7 7 - — 32 Agatha u. Maria Schwarz nun Georg Dobler. St. Martin

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1935
Umfang: 6
soll man so lange in Strümpfen und Schuhen laufen, bis die Füße warm find. er jtelnlseAàer Skizze von Inge Stramm. Als Martin Burjan die Marie Ellerkamp hei atete. wußte er, warum er es tat. Sie brachte utes Geld mit in die Ehe, viele Stück Vieh und «liche Morgen Ackerland. Die Marie Ell-rkamp hatte den Martin nur einfach lieb, wie das » manchmal den Mädchen geht. Sie war jung, die >'bscheste auf dem Tanzboden und de» reichen miern Ellerkamps Tochter. Aber sie verguckte >ch ausgerechnet in de» Martin Burjahn

» dessen irtschaft sehr im ärgen lag und der lange nicht er schmuckste Bursch ày Dorfe war, Er hatte eine erhaltene, fast störrisch^ An» sich zu geben, und i>r Herz mußte sie ihm nahe hinhalten,, ehe èie es ah- Aber vielleicht gefiel Hr gerade das.. - Es wurde ihr recht schwer gemacht, dm Martin heiraten. Der Vater war dagegen, die Brüder, ast alle im Dorfe. 'Rur die Mutter hatte im benddämmern einmvk still gebückt am Fenster esessen, die verarbeiteten Hände um das .alte, chwarze Gottesbuch gekrumpft

. Seinem Hnzm kann, keiner befehle»! „So flüsterte die Mutter^ Und so kam es» oaß die Marie den Martin geheiratet hatte. Wer es stand kein guter Stern zu Anfang über der Ehe. Schon nach einem halben Jahr gab es da die Sache mit dem Trauring. An allem war der steiniger Acker schuld. . Unter dem Land, das die Marke mit in die Ehe gebracht hatte, lag ein schnaler Streifen brach, voller Steine und Kraut. Er grenzte gerade an den Besitz eines der Jungbauern, de» Michels, der auch auf die Marie gehofft

hatte und immer höh nisch über den Martin Burjahn hergezogen war Solange der Michel pflügte und eggte und säte, rührt« der Martin keine Hand auf feinem Stück Erde dort. Die Marie wunderte es. Man konnte die Steine doch abfahren. Sie HM« sie noch gut für ihren Steingarten gebrauch«» können, den. sie sich mit viel Liebe in einem synnige Winkel hinter dem Haus angelegt hatte. Der Martin aher fand den Steingarten ganz und gar überflüssig. Sie solle hier die vornehme Art. die sie M Hause ge lernt» schleunigst

vergessen.. Sie «are» einfache Ballern, und in den Garten geHorten Kohl, Rü ben, Bahnen und Petersilie. Marie aber hatte so gar an «ipe Laube gedacht, in der sie Sonntags Kaffee trinken könnten. Als sie damit herauskam, schlug der, Martin vkt. der Faust auf den Tisch. Cr wäre hier der Herr, und er dulde solche Ver schwendung nicht, und wennn sie auch dreimal das Geld mit eingebracht Wte. Diese Antwort würde sie ihm ja doch jetzt gleich an den Kopi werfen... Aber die Marie war nicht so, daß sie jemals

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 10
Datum: 26.07.1924
Umfang: 10
&>eite 2 Qrete tabeuB «um XX Als sie sich Going näherte, befiel sie ein Herz klopfen. Hier war ihr das letztemal der Jäger Martin in die Quer gekommen, dessen mitleidiger Blick sie so aufgebracht hatte. Aus seinem Häu sel dort war er just herausgetreten, ein schmuckes Höfl übrigens, so hellfreundlich, und ein hübscher Fleck Gartenland ist auch dabei. Das müßt kein übles Hausen sein da drin. Bis vor Lichtmeß hätte ihm die alte Mutter den Haushalt geführt, seit ihrem Tode ist er ganz allein

. Daß er sich noch alleweil keine Häuserin eingestellt hat — er hat Wohl vor, frisch zu heiraten, das wird der Grund sein! — Die Magdalen preßt die Zähne zusammen, daß sie knirschen. Was geht sie's an, ob der Jäger an's Heiraten denkt oder nicht? Da gibt's ihr plötzlich einen Riß. Tritt nicht heut wieder der Jäger Martin, just wie sie vor beigeht, aus der Tür, gerade als hätU er ihr auf gelauert! Läppin, die sie ist! Ihr wird er auf passen, einem stummen Dirndl, haha! Den Blick krampfhaft auf die Straße geheftet, hastet

sie, wie sich ein Pärchen nach dem anderen aus dem Zuschauerkreis löste und unter hallenden Sunnawendrufen den Sprung durch die Lohe wagte. Jetzt sind alle hinüber, bis auf den Martin. Scherzreden fallen auf ihn, einer hänselt ihn mit der Bemerkung, ob er Angst habe, seinen Jägerrock anzubrandeln. Da springt der Martin mit einem Satz allein durch das dickqualmende Feuer. Eine ungestüme Freude wallt in der einsamen Beobachterin; kein Dirndl hat er erkürt, allein ist er durchs Sunnawendfeuer gesprungen! In weitem Bogen

er die Büchse an die Wange und legt auf die Stelle an, wo die Magdalen hinter den Latschen steht. Da erkennt sie plötzlich den Jäger Martin und wie ein Blitz durchfährt sie die Erkenntnis, daß er sie in ihrer Männerkleidung für einen Wilderer hält. „Lump, ergib dich oder ich schieß!" schreit der Jäger und läßt den Hahn knacken. Und wie einst vor drei Jahren ein furchtbarer Schrecken die Magdalen der Sprache beraubte hat te, so gibt ihr jetzt die seelische Erschütterung der Todesangst dieselbe wieder zurück

es ab, daß ihm Hören und Se hen vergeht. „Daß d' wieder reden kannst, Lenei, Gott im Himmel sei's gedankt!" Da erinnert sie sich auf einmal, daß sie drei Jahre lang die Sprache verloren gehabt hat, das scheint ihr wie ein wüster Alp, aus dem sie jetzt erwacht ist. Oder Ms etwa nur ein schöner Traum, daß ihr nun alles auf einmal geschenkt worden ist: die Sprache, die Lieb, das Glück. „Martin", stammelte sie bebend vor unfaßbarer Seligkeit. „Jst's epper wohl nit bloß ein Traum?" „Hoffen wir beacht nit", entgegnete

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 17.12.1942
Umfang: 6
. Die Teste'ra Mod. B. aus gestellt für solche, die wöchentlich ein- oder i^—q M&wfjrajgt awancB— anpBM —** „Gar nie Hab i Derweil dazu; so spät kommt der Martin auf die Nacht erst heim.' „21 geh, Vetter, red einmal! Mei' Schwester tat halt für den Martin passn. Die hält das Alter für ihn. Die paar Jahre drüber machen für an Witwer nix aiis. Was tut der mit {« einer Jungen? Ganz recht war mei' Rost für ihn. Und mitbringen könnt f'a allerhand. Die hat Kästen grad cindruckt voll, und an die tauseiid Mark ans

der Sparkassa. Wär ka schlechte Partie für dein' Martin. Dös muht da selber sagn, Vetter!' Der alte Bauer greift etwas hilflos nach seinen drei Papiersäckchcn. Wenn die Kramer- Bas ihn nur jetzt los läßt. Die Schwester ivartet daheim auf den Brusttee und ans den Kandiszucker .Die kleine Kathi plagt der Husten wieder so arg. Da muß Lisibas mit ihrem süßen Tränklein wieder nachhelfen. 2lbgezählt schon legi er das Geld auf den Ladentisch. „Pfücit di Gatt, Kramer-Bas!' „Gehst schon wieder Beiter? 2lbcr

's nächstemal mußt a Glaserl Schnaps bei mir trink», Da laß i nimmer aus! lieber mei' Schwester aibt's no viel Zii beredn. Schick halt dein' Martin her zu mir! Für'» gerbst iät meiner Rost die Hochzeit grad passn. Bei bei' neuen Schivägcrin g'fnllt's ihr net.' Ganz langsame Schritt macht der Randl- grnber. wie er heimzu geht. Etwas will >hm nicht aiis dem Kopst Ein Madi ist es, das aber durchaus nicht Rost heißt und schon ge rade darauf ivartet, Lnhwimmerin zu wer den, sckndern eines, das er als Vater

, bevor der Mariin selbst Lohmimmer wurde, dem Sohn als Braut niisgefucht hatte. Mit dem Martin war aber damals nichts zu machen. Der hatte nur seine Marie im Kopf, für die niehreremale reisen müssen, gilt nicht Wer drei Monate. Der Erlaubnisschein Mod. E wird für eine einzige Reise ansgestellt seinfach« Fahrt oder Hin- und Rückfahrt). Die Testeren können bei ihrem Verfall nach Rückgabe der abgelaufe nen beim Kemeindeamie erneuert werden. Auf den Erlaubnisscheinen werden u. «. die Grunde

die Auswahl des Hnferben traf. Der Martin wäre der Richtige gewesen. Längst weiß er das. Und auch die Marie hätte die beste Rcmdlgruber-Bänrin gegeben, und was a,z ihrem miigebrachten Geld noch fehlte, das wäre wieder in einer andern Weise hereingekommen. Hundert tausend Vorwürfe, meint der alte Mann, seien noch zu wenig für seine hirnvcrnagelte- Dummheit. Und doch wollte er alles recht machen, wollte er Heimathof und Heimat- Goden gerecht werden. 2lber an seinem besseren Wissen mangelte es. Ein Großer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
im Margretinum in Hötting eingeschlichen und einer Hausgehilfin einen Damen mantel gestohlen. — Dem Bauern Alois Sailer in Am? 'paß wurden nach Aufzwicken eines Drahtgitters und Ein steigen durch ein Fenster aus dem Hühnerstall 8 Hennen entwendet. — Aus einer Werkzeugliste in Suglach, Ge meinde Westendorf, wurden einem Zimmermeister eine neue Wollweste, 2 Pakete Pfeifentabak und ein 7.60 Meter langer Treibriemen gestohlen. Jahreszeit so anfchwellen können. Martin stand eine Weile ' da und lauschte

, die Strömung würde ihn etwa die halbe Länge der Insel hinuntertragen, ehe er landen ^könnte, aber sowie er in den richtigen Strom hinauskam, sah er, daß die Berechnung falsch war. Der Fluß hatte heute abend eine ganz ungewöhnliche Strömung und ob gleich er mit aller Anstrengung schwamm, erreichte er das Land erst am untersten Ende der Insel. Er umschwamm ihre unterste Spitze und fand den östlichen Seitenarm. Der war jetzt ein Schlammbett, leer bis auf ein kleines Rinnsal in der Mitte. Martin bewegte

sich vorsichtig Nor dwärts, das alte Flußbett entlang bis zur Spitze der Insel. Ein provisorischer Pfahldamm war vor den östlichen Sei tenarm getrieben, dort, wo er vom Hauptstrom abzweigte. Hinter diesem Fangdamm hatte man bereits mit einem Betondamm begonnen. Ein heftiger Aerger stieg in Martin auf. Das war das Werk der Paper Company. Dieses Eindringen in sein Land schmerzte ihn. Die Gesellschaft hatte vorausgesehen, daß die Siedler protestieren würden, und dementsprechend ihre Vorbereitungen getroffen

. In der Dunkelheit des Ufers sah Martin zwei Feuer, eines, wo die Mannschaft ihr Lager hatte, das andere, kleinere, nahe dem provisorischen Damm. Beim Schein des großen Feuers sah er den Lan» Aus Stadt und £and Innsbruck Somm-rdienst auf der Kraftfahrlinie Innsbruck—Grin- zcns. Ab 15. Mai verkehren auf der Kraftfahrlinie Inns bruck— Axams—(Grinzens) folgende Wagenkurse täglich: ab Boznerplatz 6.00 12.05 14.40 und 18.00; ab Axams 7.25 13.30 16.30 und 19.25. An Sonn- und Feiertagen verkehrt außerdem ein Wagen

?" „Und wenn? Sie haben Befehl, nachts hübsch wegzu- bleiben. Wenn sie nicht gehorchen, schieß nur. So ist Be fehl. Siehst du jemand?" „Ich weiß nicht. Vielleicht ist's einer von den ver dammten Heumachern, der da herumschnüffelt." „Dann schieß los!" Eine rote Flamme kam aus der Pistole des Wächters durch die Dunkelheit und eine Ladung Blei schlug in das Buschwerk in der Nähe, wo Martin gestanden hatte. Er war aber nicht mehr dort. Er schwamm jetzt vorsichtig um die Spitze der Insel zum Platz, wo Simon Lees Boot lag

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.05.1940
Umfang: 6
man etwas Cla- voftil-Salbe auf die Hühneraugen auf, worauf sofort die Schmerzen und die Hühneraugen selbst in wenigen Tagen verschwinden. „Clavostil' ist in allen Apo theken und Drogerien erhältlich. Dee Eine tragikomische Geschichte von Siezfried von Vegesack Ganz plötzlich, beim Rasieren, während die Klinge sich schon dem Kinn schabend näherte, faßte Martin den heroischen Entschluß, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Weiß der Himmel, woher ihm dieser verrückte Einfall kam. Vielleicht

war günstig gewählt: Martin be fand sich für zwei Wochen auf Urlaub, in einein kleinen abgelegenen Ort, wo ihn niemand kannte und wo er sich ungestört und unbelästigt der Pflege des mit jedem Tag immer sichtbarer in Erscheinung tre tenden Bartwuchses in liebevoller Muße widmen konnte. Nein, von einem rich- sigen Bart war einstweilen noch keine Stede — so schnell ging das nicht. Aber i-toppeln waren es auch nicht mehr, son- «ern richtige, durchaus wohlgebildete Härchen, die man schon beinahe zupfen konnte

. Und wenn Martin, die Oberlippe ein wenig vorschie bend, an der Nase vorbei hinunterschielte, sah er mit unverhohlenem männlichen Stolz die dunkeln Umrisse eines ver heißungsvoll emporspierßendxn Gestrüp pes. Das eine fiand für Martin fest: es sollte kein Stutzbart, kein Bartklecks, auch lein dünn ausrasierter Bartstrich nach französischem Muster werden, sondern ein vollwüchsiger Schnauzbart, mit tief über die Lippen wucherndem Wulst. Wenn schon Bart — dann richtiger Bart, an dem man nach Belieben zupfen

, drehen und, wenn nötig, auch kauen konnte. Aber von diesem Wunschbild war die Wirklichkeit leider noch weit entfernt, als der Urlaub abgelaufen war und Martin in die Stadt, in sein Büro zurückkehren mußte. Immerhin, wie Martin befriedigt im Spiegel feststellte, konnte das, was schon vorhanden war. mit Recht als Schnurrbart angesprochen werden. Ein durchaus ernsthafter, respektabler, wenn auch noch etwas jugendlicher, noch nicht ganz ausgereifter Bart, dem. wie man ihn auch betrachten mochte — und Mar

es an Und nur ihretwegen — das mußte Mar tin sich jetzt eingestehen — hatte er den Bart wachsen lassen. Denn einmal, er erinerte sich ganz deutlich, hatte sie in einem Film von einem Helden ge schwärmt, den ein verführerischer Schnurrbart zierte. Und so versprach sich Martin auch von seinem Bartwuchs eine günstige Wirkung auf Ilses sür männ liche Reize so empfängliches Gemüt. Es war fast kränkend, daß die so un- wälzende Neugestaltung seines Antlitzes so gar keinen Eindruck auf die Umwelt machte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.06.1941
Umfang: 6
) 5 Seils S ' »»rp«ai«si>as* x>» Sanntag. den 29. Juni 1S41-XIX Stier im Gespann Erzählung von Franz Brauittann Martin Meingast, Vèr junge Knecht» stieß mit einem leisen Fluch die Decke zu> rück. Schläfert tonnte er doch nicht bei die sei WSntte in der Knechttammerl Er setz te sich langsam auf und starrte nachdenk lich in den steilen Mond. > IN den Blättern vor dem Fenster spielte ein stummer Wind. Die Hofweite lag weiß wie im Traum. Die Metallplatten bes Roßgeschirrs funkelten im Mondlicht

. Dee ölte Hund schlief laut in seiner Hütte. Vom Äall herauf aber brach wieder ein Murren wie tiefes, rollendes Bühlen -- der Stier brüllte wach in die Nacht! Der Stierl Und da wußte Martin plötzlich wieder, was ihn nicht schlafen ließ. Mag ein andere als Matrin es er tragene wenn der alte Bauer sagte: „Ein Stier im Gespann ist nichts für junge Buben. Geh morgen hinab und leih dir dtis alte Roßgespann aus!' Sekt der Bauer im Feld stand, führte seliì Älter Vater wieder das Tut. Auch die Rappen

waren eingerückt, und'da Lang- hà» «WS dem Wald zu schleifen war, Home Martin den starken Stier als Zug gespann vorgeschlagen. — Aber der alte Batter -hielt auf strenges Regiment und Mtzte die Kraft des Knechtes bei seinen siebzehn Jahren wenig, àr Stier kühlte von neuem auf. Auf» nÄhlimd. und dunkel verhalten rührte der Tierruk an der Nachtstille; Martin spürte ihn wie eine Herausforderung. Der Knecht seufzte tief auf. Er rückte aüs den Augen des Mondes, er lehnte sich zurück an die ungetünchte Pfosten wand

und schloß die Äugen. Doch seinen Gedanken und einem jäh aufschießenden Drang entrann er nicht. Er ächzte und zoadie Decke herauf. Doch die Nacht trug keine Kühle in sich —- und der Stier knarrte noch immer an dtr Kette. Da «ntwand sich der junge à»^^de^s^o»ochen Zaudern und reckte 'Martin Meingast lächelte, als er mit dem Stier aus dem Stall trat. Er oerhielt mit gutem Zureden ein lauteres Brum men oes Tieres. Das Spannzeug und ein -5! 8 1 enes Zugscheit hängte er ihm auf dem ^nochüberundnahm selber dag

schwe- » Sarpie auf die Schulter. Der Hund raschelte auf von seinem Schüttstroh unh umschnüffelte wedelnd Fuhrmann und Gespann zu so sonderbarer Zeit. Der alte Bauer aber schlief, und kein Fenster blinkte auf. ì.Huh»> Schwarzscheck!' Der Stier bog den Kopf zum Stall zu rück^ wo ein Rmd sich keuchend erhob. Doch er gab dem leisen Zug des Zügels — '> und folgte dem üppigen Duft der enden Wiesen. : ? chlaf gut, Bauer!' flüsterte. Martin ehen. „Im Schlaf erlaubst 6u vieles auch, ddß ein Knecht den Stier

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1940
Umfang: 6
, die ihn und alle anderen Sträf linge von der Freiheit, von der Außen welt trennte. » Meter war diese Mauer hoch. Das Schloß der Tür, die vom Baoehaus zur Mauer hinüberführte war nicht sehr kompliziert. Der „Zwerg' ver stand sich schließlich. aus derartige Dinge Er verschaffte sich eine alte Rasierklin In der Mädchen-Akademie von Orvieto: Die Schülerinnen Fechtübungen. Wenn die Beilchen blühen Eine Geschichte von Peter Prior Drei Ereignisse fielen zusammen, die den Oberbuchhalter Martin veranlaßten, wissentlich

einmal die Unwahrheit zu sa gen: Der Direktor war verreist, der Skat abend hatte sich tagsvorher sehr in die Länge gezogen, und der erste warme Frühlingstag war gekommen. So telefo nierte Martin in sein Büro, er sei krank, müsse zum Arzt und könne nicht kommen, während er beabsichtigte, mit der Bahn eine Stunde weit zu fahren, an einem Bach entlang zu wandern. Veilchen zu suchen und in der „Schönen Aussicht' ei nen Frühschoppen zu nehmen. Als aber Martin um die Ecke der Park straße bog, um den Bahnhof zu erreichen

, so gegen neun Uhr vormittags, stand plötzlich der Lehrling Stiep vor ihm. Er grüßte seinen direkten Vorgesetzten, dem der Schreck in die Glieder gefahren war, und fragte mit mitleidiger Stimme: „Sie gehen wohl gerade zum Arzt, Herr Mar tin?' — „Jawohl, Waldemar!' antwor tete Martin mit einer Stimme, die seiner L45S4 VI KI5P4K^!0 oci».4 vi Spar- und Koolo-Sorrealellltageo: 2S0 Millionen. Einleger: S0XW0 Zentratiitz inBolzano: Via Museo Nr. 56 Zweigstellen: Bolzano, Mazza Vittorio Emanuele Nr. IS Gries

delle Venezie. Die Tossa di 'wirmio della Provincia di Bolzano kdrt alle genannten Gescheite bei dea kaurt. liti^n und Filialen durch. Meinung nach einem leidenden Zustand entsprach. Dabei siel sein Blick auf ein Metallschild am Hause rechts, worauf zu lesen stand: „Medizinalrat Professor Dr. Müller.'. „Hier zu dem Professor gehe ich!' sagte Martin. Und er dachte sich dabei, daß der Lehrling nunmehr verschwinden werde, er selbst eine Minute im Hause warten und dann seinen Weg zum Bahn hof fortsetzen

könne. Der Lehrling Waldemar Stiep indessen, anscheinend ersreut ob des Zusammen treffens, sagre, daß er selbst in das glei che Haus drei Treppen hoch zum Diplom ingenieur Hase gehen müsse. Mit einem freudlichen Blick auf den Lehrling ergab sich Martin in sein Schicksal, und sie stie gen zusammen die Treppe hoch. Martin überlegte unterwegs, daß es ja nicht scha den könne, wenn er sich oinmal untersu chen lasse, einen anderen Ausweg gab es sowieso nicht mehr. Stiep guckte von oben im Treppenhaus

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
1.20 Kilo Eiweiß, das Verhältnis ist 1:6.2. Bei einer Milchleistung von 5 Kilo ist es l : 7.7, also weiter, d. h. die kleinere Milchleistung erfordert in der Nahrung einen geringeren Anteil an Eiweiß. Jede Lei stung des Tieres, die viel Eiweiß enthält, er- Dic Kaftdlcmußcc und ikc 4ft>l Bon M. Frank. (11. Zortfetzung.) „So?' meint Martin enttäuscht. „Und um mich kümmert sie sich net?' Aber Lisibas scheint schlechter Laune zu sein; sie murmelt etwas „von Grund dazu haben'; weiter aber läßt

sich nichts aus ihr herausbriugeu. Mißmutig geworden, g'eht Martin ins Bett. Da hätte er ja gleich aus dem Loitzcr- Hof zu Nacht bleiben können. Oft genug hat es die Loi-tzerin ihm .vorgcschlagen. Den weiten Weg im winterlichen Unwetter geht er jeden 'Abend nur wegen Marie heim und dem Kind. Und das ist setzt ihr Dank dafür! Alle kleinen Unterlassungssünden in der letzten (Zeit fallen Martin von seiner Frau ein. Sie sicllt oft so sonderbare Fragen. Der Loitzer-Hof und alles Drum und Dran scheinen für sic von brennendem

Interesse zu sein. 2lber daß ihr Mann nicht mehr in, Walde schafft, daß er statt dessen mit Christin und der Magd den Kuhstall versorgt, das will Martin ihr immer noch geheimhalten. Wird es nicht so besser sein? Warum fick und Marie schwere Stunden machen durch Eifersucht? Oder ist es doch schon eine solche, die Marie so widerspenstig in letzter Feit macht? Eifersüchtig — ohne Grund ganz gewiß — aber ganz gewiß nicht kränkend für den Ehe mann. Marie hat ihren Martin gern und möchte eben keinen Gedanken

von ihm einer andern gönnen. Die Liebe macht blind, aber auch wiederum hellsehend und vielahnend. Martin fällt plötzlich ein. daß er sich in letzter (Zeit kaum niehr um Marie kümmern konnte. Das verträgt aber keine junge Frau. (Zu schnell wurde sie wohl aus der ersten Seligkeit des Ehehimmels gerissen: der grobe 'Alltag griff zu früh und zu rauh in ihre glückliche (Zweisamkeit hinein. 'Aber bas läßt sich alles wieder gutmachen. Martin horcht nach Schritten, leisen, ver haltenen im Gang. Cs bleibt aber alles still. Warum

zögert Marie so lange? Nun ist er es, der wartet. Die weiche Stinimung ver fliegt plötzlich. Cs muß schon spät sein. Was hat Marie um diese Stunde noch bei ihrer Mutter zu suchen? Bon der Kammer der Base hört Martin die weinende Stimme des Kindes. Daraus beruhigend die der guten 'Alten. Ist Marie nicht so viel Mutter, daß sie selbst ihres Kindes achtet, daß sie seinen Schlummer betreut, so wie es ihrer Pflicht zukommt? Muß Lisibas. die den ganzen Tag keine Ruhe findet, auch des Nachts den kleinen

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1937
¬Die¬ Ortsnamen von Ladinien.- (Schlern-Schriften ; 36)
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Seite 148 von 307
Autor: Richter-Santifaller, Berta / von Berta Richter-Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 291 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. VIII - XIV
Schlagwort: g.Ladiner ; s.Ortsname <br />g.Ladinisch ; s.Ortsname
Signatur: II Z 92/36
Intern-ID: 101270
Gayris (Urk. Pf. À. Enneberg; À. B. III n. 1628). 1362 Okt. 30 St. Martin an der Gader am Thum (A. B. III n. 940). 1433 März 16 Sand Martein (So. Urk. 32). 1680 Jan. 6 Glisia bei St. Martin, Zech St. Martin (Urb. Pf. A. St. Martin). 1685 Mai 20 Der Mesner bei St. Martin (Urk. Pf. A. St. Martin). Sant Martin (Weist, 630). 1781 St. Martin (St. Kat.). 1789 Juli 7 St. Martein Gotteshaus als Grundherrschaft (Urk. Pf. A. Enneberg). 1831 St. Martin (Kaller 11, 26, 33). 1854 St. Martin (Bona. Kat

.). c. 1860 St. Martin und Johann zu Täufer (Kat. Map.). 1883 St. Martin an der Gader, St. Martin in Enneberg, in Thum (Post-Lex.). 1912 St. Martin (Vittur 303). 18. Lovaragut. 1317 Nov. 2 Fritz der Lowat auz Geder (Stolz IV, 281). 1320 Nov. 17 Fritz der Lubat Zeuge (Urk. Biseh. Hof A. 183). 1327 Febr. 22 Fritz der Lobat, Zeuge (Mü, Urk. 37 ; Vittur XXI). 1332 Feb. 22 Fritz der Luvarte auz Gaeder (Mii. Urk. f. 37). 1334 Mfti 27 Louato de Sancto Martino de Gawris (B. Hof. A. 268; L. 71, 3À). 1334 Sept

. 8 zway Lobaer (Urk. Brix. Hof. A. 271). 1335 Juni 21 Lobat: Friedrich der Lobat, zé Lober auf dem hof (Bozen Bris. Bisch. A. 2320a). 1390 Jan. 30 Jacomutz von Lofe(e)r, Zeuge (Urk. Pf. A. St. Martin). 1482 Mantzel von Lófàra, Zehenden zum Turn, Lófàra Zinß Käß (Urb. Bisch. Hof A.). 1781 Lovaragut (St. Kat.). 1847 Lovara (St.). Losara oorr. in Losava (Kat. Map,). 1883 Lovara, außer und inner, Loara de fora e da ite (Post-Lex,). 1933 Außer Lovara. If. Gregoriseh Posclimillergut. 1781 Gregorisch

Juli 8 Peter Gruber verkauft 1 Centner Kas ewige Gilt aus dem Bau recht des Hofes zu Kirchen untern Thum in Gäder an den Bischof von Brixen (Brix. Rep. L. 72, 8C). 1482 die von Kirchs, nutx und rand (Urb. Bisch. Hof A.). 1483 April 4 Jacob von Kirichen (Urk. Pf. A. St. Martin). 1497 Feb. 2 Jacob von Kirchen (Urk. Pf. A. St. Martin), 1518 März 12 Blasig von Kyrch (Urk. Pf. A. St. Martin). 1518 April 9 Gregory von Kirchen, Zeuge (Urk. Pi A. St. Martin). 1530 März 12 Wastian und Blasien von Kirich

, Zeugen (Urk. Pf. A, St. Martin). 1574, 1576 Hof Glisia (Brix. Rep. L. 5A, 5B). 1670 Vergrößerung des Gerichtsschreiberhofes Giosia durch einen Neuraut (Reg. Am.). 1680 Jan. 5 Glisia bei St. Martin, Zech Pespack oder St. Martin (Urb. Pf. A. St. Martin). Den Schwaighofen! zu Elisia (Weist. IV, 630). 1781 Kirchengut (St. Kat.). 1933 Lippo, früher Tone da Ciablung. 21. Oberes Wirtshaus. 1781 Obere Wirtshaus (St, Kat.). 1933 Gasthaus Dasser. 22. Soldhaus uni Gartl. 1781 Soldhaus und Gartl (St. Kat,). 1933

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1897
Umfang: 10
- Zur Geschichte der Augustineriniienklöster im Unterinnthale. Eine Skizze voll P. M. Str. (5. Fortsetzung.) Zunächst wandte sich Magdalena Göznerin d. ä. an den Bischof von Brixen um die Erlaubnis, bei St. Martin ein förmliches Frauenkloster gründen zu dürfen. Aber auch diesmal gieng der Bischof nicht allsogleich auf ihren Plan ein, und so wandte sie sich noch in demselben Jahre durch den Abt von Georgenberg, Konrad VI. Rues, (1491—1515) abermals an Papst Alexander VI. In dem Schreiben des Abtes vernahm

nun der Papst den ganzen bisherigen Ver lauf der Sache: daß Magdalena als Witwe in das Hall- thaler-Kloster getreten und dort auch Profeß abgelegt, der besseren Erziehung halber auch ihr minderjähriges Töch- terleill mit in das Kloster genommen habe, dem sie alle ihre Gü ter geschenkt hätte. Aus wichtigen Gründen sei sie mit päpstlicher Erlaubnis aus dem Kloster ausgetreten, habe sich mit ihrer Tochter bei St. Martin niedergelassen, wo sie und ihre Tochter bisher lobenswert gelebt hätten. Run wolle

in den Vordergrund tritt. Durch ein Schreiben an den genannten Abt von Georgenberg vom 9. Jänner 1500, gieng Alexander VI. auch auf die Bitten der jungen Göznerin ein, und beauftragte zugleich den Bischof von Brixen, „falls die Sache sich so verhalte" („quatenus si est ita“) der Klosterstiftung nicht entgegen zu sein. Der Bischof hatte mit Urkunde von 5. März 1499 Mutter und Tochter bloß den Aufenthalt bei St, Martin, die Haltung eines Geistlichen und eigene Begräbnis dortselbst zugeftanden. Jetzt blreb

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
mit einer außerhalb der Ringmauern- stehenlden St. Annakiapelle. 2 St. höher als Annaberg ist St. Martin, Exp. ge nannt St. Marlin im Kosel, 1731 Meter, 1kl. Sch^ Feuern»., Postabl. (P., Tel. u. Bahnst. Loitsch). Heutige Kirche Bcm aus dem 13. Jahr- hdt. Auf dem Altar iHolgfigur des Patrons, eine spätgotische, aber sehr rohe Arbeit. Diese Figur stand ursprünglich in der Höhle im Kofel, in welche später der Altarraum eingebaut wurde. Expositlur mttd lam Iii. August 1529 errichtet- Zum kleinen Kirchlein St. Martin

im Kofel Megten aHährlich die Postillone der ganzen Umgebung zu wallfahrten. St. Martin ist der Schutzpatron des Hausgetiers, und der Wall- ' )rtsort gilt viel bei den Vinfchgauern. Die tolksfage erzählt, daß die Göflaner die Statue des Heiligen, Wem nach einem so einträglichen Wallfahrtsbilde, einst gestohlen haben; daß aber der Heilige, obwohl vom Mehner in Güflan in einem Schranke gut verwahrt, schnell auf seinen erhabenen Gebirgssitz zurückgeeilt sei. — An fangs Juli 1923 brannte die 25 Seelen

Außergasse 4 H. 21 E., Kap. 12öS Meter und Innergasse K H. 36 E.: St. M«r tin Ntedertal, umfassend den Weilev Huter 4 H. IS E., Pf. <Untergsies) 1S0S Meter, 1«. Sch.: die Weiler Mayr 3 H. IS E.. Preindl S H. SS C.. Schuher 4 H. 23 E. und Salmbach 4 H.19 C. nebst den E. H. Hirbe 12 G., Kircher 2 mit 17 E., Säge und Tolden! 2 mit IS E., wozu die A. H. Ve^sell.- 3. St. Martin Obertal, umfassend die Weiler > Binder 4 H. 4S E., Dörffl 3 H. 24 E., Gatterer 3 H. 21 E., Haberer 5 H. W E. und Kuhner

, 4 H. 21 E.. wozu die E. H. Bürger, Felderer, Fästler, Hirnberg, Kradorfev 14 E., Mooswald IL Reter «ich Weckerle 2 H. IS E. nebst den A. H. Stumpf und Urwald. W., Tel. u. Bahnst. WelSberg). — Kirchs zum hl. Martin 1777 ganz neu gebaut: beisitzt ein schönes Altarbild (der sterbende Bisckwf Martin) von Cosroe Dlüsi. Ku- rcitie 1598 errichtet. — Mariaheimsuchungsk., 1829 erbaut, hat 6 Statuen von Nihl. — Eine Schule schon 1566 envählnt. — Aliif idem Schieß- stand großes Gemälde von Cgger-Lienz, Ha spinger

an der Spitze einer Gruppe Landstür- mer darstellend. — In St. Martin wurde am 28. Oktober 1776 der beivannte Freiheitskämpfer und Kapuzim'rpater Joachim Hasptnger als Sohn der Bauersleute Joh. und Ursula Haspinger geboren. War 1796/97 leibhaft betei ligt an den Kämpfen gegen die Franzosen: trat in Eppan in den Kapuzinerorden, kam 1803 als Prediger nach Schlanders, 1Ä>7 nach Klausen. Wurde 1809 Feldhauptmann und Feldpater zugleich und kämpfte als solcher, im Mai und August glücklich am Berg Isel; leine

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
- oder Schaffett, Fischtran und pflanzliche Oele. Fast jeder Pflanzenstoff enthält auch gewisse Fett bestandteile. Die 'Randlam&ez und iiw 4jöl Don M. Frank. (14. Fortsetzung.) „So?' meint Martin enttänscht. „Und um mich kümmert sie sich net?' Aber Lisibas scheint schlechter Laune zu sein; sie murmelt etwas „von Grund dazu haben'; weiter aber läßt sich nichts aus ihr herausbringen. Mißmutig geworden, geht Martin ins Bett. Da hätte er ja gleich auf dem Loitzer- Hof zu Nacht bleiben können. Oft genug

hat es di° Loiitzerm ihm oorgefchlagen. Den weiten Weg' im winterlichen Unwetter geht er jeden Abend nur wegen Marie heim und dem Kind. Und das ist letzt ihr Dank dafür! Alle kleinen Unterlassungssünden in der letzten Zeit fallen Martin von seiner Frau ein. Sie stellt oft so sonderbare Fragen. Der Loitzer-Hof und alles Drum und Dran scheinen für sie von brennendem Interesse zu sein. Aber daß ihr Mann nicht mehr im Walde schafft, daß er statt dessen mit Christin und der Magd den Kuhstall versorgt, das will Martin

ihr immer noch geheimhalten. Wird es nicht so besser sein? Warum sich und Marie schwere Stunden machen durch Eifersucht? Oder ist es doch schon eine solche, die Marie so widerspenstig in letzter Zeit inacht? Eifersüchtig — ohne Grund ganz gewiß — aber ganz gewiß nicht kränkend für den Ehe mann. Marie hat ihren Martin gern und möchte eben keinen Gedanken von ihm einer andern gönnen. Die Liebe macht blind, aber auch wiederum hellsehend und vielahneud. „Dolomite»' Nr. 22 — Seite r Die Kohlenhydrate

werden kann. Der deutsche Gelehrte Prof. Dr. Oskar Kellner hat mit seinem Stärkewert dem Praktiker die Möglichkeit in die Hand gegeben, sein Futter richtig einzuschätzeu und zu bewerten. In ganz großen Zügen war der grundlegende Versuch, der zur Aufstellung des Martin fällt plötzlich ein. daß er sich in letzter Zeit kaum mehr um Marie kümmern konnte. Das verträgt aber keine junge Frau. Zu schnell wurde sie wohl aus der ersten Seligkeit des Ehehimmels gerissen; der grobe Alltag griff zu früh tind ,iu rauh

in ihre glückliche Zweisamkeit hinein. Aber das läßt sich alles wieder gutmachen. Martin horcht nach Schritten, leisen, ver haltenen im Gang. Es bleibt aber alles still. Warum zögert Marie so lange? Nun ist er es, der wartet. Die weiche Stimmung ver fliegt plötzlich. Es muß schon spät sein. Was hat Mario um diese Stunde noch bei ihrer Mutter zu suchen? Bon der Kammer der Base hört Martin die meinende Stimme des Kindes. Darauf beruhigend die der guten Alten. Ist Marie nicht so viel Mutter

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 23.09.1885
Umfang: 12
wandern unsere jungen Kühe über die Ziller- thaler Alpen nach Niederösterreich und Galizien und werden sehr gut bezahlt; im Herbste kommen die jungen Kalbinen und Stiere auf die Märkte im Burggrafenamte und haben sich auch dort Geltung verschafft. Das hohe k. k. Ackerbauministerium spendet uns seit Jahren eine reichliche Subvention für Rindviehzucht, und es werden jährlich in St. Martin, in St. Leonhard und in Moos Viehaus stellungen gehalten und wohl kleine aber viele Preise vertheilt

, was ein allgemeines Bestreben, im ganzen Thäte eine schöne Race heranzubilden, rege erhält. Wir haben in Paffeier viel zu viele Vieh händler, welche kaufen und wieder verkaufen und dadurch ihre» Profit finden; sie führen darum immer wieder fremdes Bieh in's Thal herein und es braucht große Anstrengung, dagegen einzuwirken. Es wurde demgemäß mit dem Markte gestern in St. Martin auch Thierschau abgehalten und die Preisvertheilung für die Viehzüchter vorgenommen. An Zuchlstieren wurden 13 Stücke aufgetrieben

. Es erhielten Preise: Johann Waldner von Hannen in St. Martin 15 fl., Josef Winkler von der Muhre in St. Leonhard 12 fl., Josef Güster von Almberg in St. Martin 8 fl., Alois Frick von Wolften in St. Martin 5 fl. An jungen Kalbinen über Bad Jahre wurden 9 Stücke aufgetrieben, und es erhielten Preise: Michael Güster von Jnner- christl in St. Martin 12 fl., Alois Strobl von Gande in St. Leonhard 9 fl. Josef Königsrainer von Haslach in St. Martin 6 fl., Johann Königs rainer von Kammerveit in St. Leonhard

3 fl. An Kühen, die bis zum 5. Kälber» in Paffeier bleiben müflen, wurden aufgetrieben 11 Stücke, und erhielten Preise: Martin Prünster in Stain- haus zu St. Martin 12 fl., Hochw. Pfarrer von St. Martin P. Seb. Heinz 9 fL, Martin Prünster von Stainhaus in St. Martin 6 fl., Mathias Heel, Kalmschmid in St. Martin 3 fl. Ausge zeichnet schön waren die aufgetriebenen Zuchtstiere, und würden die meisten preiswürdig befunden worden sein. Am 29. Sept. findet die gleiche Preisvertheilung in St. Leonhard

. Weilräge, welche dem Pfarramte Meran zur Kirchen- restauration übergeben wurden: Ungenannt Uebertrag fl 3055.55 50.— 10 .— Eine altehrsame Meranerin Herr Tobias Kirchlechuer, Handels mann und dessen Schwester Frl. Aloisia Kirchlechuer . 10 .— 100 .— 5 . — 5.— 10 .— 50.— 1000 .— Summa fl. 4302.55 Mit herzlichem Danke empfiehlt sich für weitere gütige Beiträge die Kirchenvorstehung. Watriken-Auszrrge. St. Martin, Paffeier» Geburt: l. Sept. Martin, S. des Martin Pixner von Jnnergsteera. Berehelichung

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