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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
mit einer außerhalb der Ringmauern- stehenlden St. Annakiapelle. 2 St. höher als Annaberg ist St. Martin, Exp. ge nannt St. Marlin im Kosel, 1731 Meter, 1kl. Sch^ Feuern»., Postabl. (P., Tel. u. Bahnst. Loitsch). Heutige Kirche Bcm aus dem 13. Jahr- hdt. Auf dem Altar iHolgfigur des Patrons, eine spätgotische, aber sehr rohe Arbeit. Diese Figur stand ursprünglich in der Höhle im Kofel, in welche später der Altarraum eingebaut wurde. Expositlur mttd lam Iii. August 1529 errichtet- Zum kleinen Kirchlein St. Martin

im Kofel Megten aHährlich die Postillone der ganzen Umgebung zu wallfahrten. St. Martin ist der Schutzpatron des Hausgetiers, und der Wall- ' )rtsort gilt viel bei den Vinfchgauern. Die tolksfage erzählt, daß die Göflaner die Statue des Heiligen, Wem nach einem so einträglichen Wallfahrtsbilde, einst gestohlen haben; daß aber der Heilige, obwohl vom Mehner in Güflan in einem Schranke gut verwahrt, schnell auf seinen erhabenen Gebirgssitz zurückgeeilt sei. — An fangs Juli 1923 brannte die 25 Seelen

Außergasse 4 H. 21 E., Kap. 12öS Meter und Innergasse K H. 36 E.: St. M«r tin Ntedertal, umfassend den Weilev Huter 4 H. IS E., Pf. <Untergsies) 1S0S Meter, 1«. Sch.: die Weiler Mayr 3 H. IS E.. Preindl S H. SS C.. Schuher 4 H. 23 E. und Salmbach 4 H.19 C. nebst den E. H. Hirbe 12 G., Kircher 2 mit 17 E., Säge und Tolden! 2 mit IS E., wozu die A. H. Ve^sell.- 3. St. Martin Obertal, umfassend die Weiler > Binder 4 H. 4S E., Dörffl 3 H. 24 E., Gatterer 3 H. 21 E., Haberer 5 H. W E. und Kuhner

, 4 H. 21 E.. wozu die E. H. Bürger, Felderer, Fästler, Hirnberg, Kradorfev 14 E., Mooswald IL Reter «ich Weckerle 2 H. IS E. nebst den A. H. Stumpf und Urwald. W., Tel. u. Bahnst. WelSberg). — Kirchs zum hl. Martin 1777 ganz neu gebaut: beisitzt ein schönes Altarbild (der sterbende Bisckwf Martin) von Cosroe Dlüsi. Ku- rcitie 1598 errichtet. — Mariaheimsuchungsk., 1829 erbaut, hat 6 Statuen von Nihl. — Eine Schule schon 1566 envählnt. — Aliif idem Schieß- stand großes Gemälde von Cgger-Lienz, Ha spinger

an der Spitze einer Gruppe Landstür- mer darstellend. — In St. Martin wurde am 28. Oktober 1776 der beivannte Freiheitskämpfer und Kapuzim'rpater Joachim Hasptnger als Sohn der Bauersleute Joh. und Ursula Haspinger geboren. War 1796/97 leibhaft betei ligt an den Kämpfen gegen die Franzosen: trat in Eppan in den Kapuzinerorden, kam 1803 als Prediger nach Schlanders, 1Ä>7 nach Klausen. Wurde 1809 Feldhauptmann und Feldpater zugleich und kämpfte als solcher, im Mai und August glücklich am Berg Isel; leine

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 23.09.1885
Umfang: 12
wandern unsere jungen Kühe über die Ziller- thaler Alpen nach Niederösterreich und Galizien und werden sehr gut bezahlt; im Herbste kommen die jungen Kalbinen und Stiere auf die Märkte im Burggrafenamte und haben sich auch dort Geltung verschafft. Das hohe k. k. Ackerbauministerium spendet uns seit Jahren eine reichliche Subvention für Rindviehzucht, und es werden jährlich in St. Martin, in St. Leonhard und in Moos Viehaus stellungen gehalten und wohl kleine aber viele Preise vertheilt

, was ein allgemeines Bestreben, im ganzen Thäte eine schöne Race heranzubilden, rege erhält. Wir haben in Paffeier viel zu viele Vieh händler, welche kaufen und wieder verkaufen und dadurch ihre» Profit finden; sie führen darum immer wieder fremdes Bieh in's Thal herein und es braucht große Anstrengung, dagegen einzuwirken. Es wurde demgemäß mit dem Markte gestern in St. Martin auch Thierschau abgehalten und die Preisvertheilung für die Viehzüchter vorgenommen. An Zuchlstieren wurden 13 Stücke aufgetrieben

. Es erhielten Preise: Johann Waldner von Hannen in St. Martin 15 fl., Josef Winkler von der Muhre in St. Leonhard 12 fl., Josef Güster von Almberg in St. Martin 8 fl., Alois Frick von Wolften in St. Martin 5 fl. An jungen Kalbinen über Bad Jahre wurden 9 Stücke aufgetrieben, und es erhielten Preise: Michael Güster von Jnner- christl in St. Martin 12 fl., Alois Strobl von Gande in St. Leonhard 9 fl. Josef Königsrainer von Haslach in St. Martin 6 fl., Johann Königs rainer von Kammerveit in St. Leonhard

3 fl. An Kühen, die bis zum 5. Kälber» in Paffeier bleiben müflen, wurden aufgetrieben 11 Stücke, und erhielten Preise: Martin Prünster in Stain- haus zu St. Martin 12 fl., Hochw. Pfarrer von St. Martin P. Seb. Heinz 9 fL, Martin Prünster von Stainhaus in St. Martin 6 fl., Mathias Heel, Kalmschmid in St. Martin 3 fl. Ausge zeichnet schön waren die aufgetriebenen Zuchtstiere, und würden die meisten preiswürdig befunden worden sein. Am 29. Sept. findet die gleiche Preisvertheilung in St. Leonhard

. Weilräge, welche dem Pfarramte Meran zur Kirchen- restauration übergeben wurden: Ungenannt Uebertrag fl 3055.55 50.— 10 .— Eine altehrsame Meranerin Herr Tobias Kirchlechuer, Handels mann und dessen Schwester Frl. Aloisia Kirchlechuer . 10 .— 100 .— 5 . — 5.— 10 .— 50.— 1000 .— Summa fl. 4302.55 Mit herzlichem Danke empfiehlt sich für weitere gütige Beiträge die Kirchenvorstehung. Watriken-Auszrrge. St. Martin, Paffeier» Geburt: l. Sept. Martin, S. des Martin Pixner von Jnnergsteera. Berehelichung

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 26
Datum: 07.11.1903
Umfang: 26
. Dieser mildtätige römische Feldhauptmann wurde später i» die Reihen der Heiligen der katholischen Kirche aufgenommen und erhielt den Namen Martin. Sein Erinnerni'gstag fällt anf den No vember. Soweit die Legende. Historisch ist die Tat des heiligen Martin nicht festgestellt. Spä- ter wurde St.-Martin als Schutzpatron der Bettler erwählt und im Mittelalter führten die Bettlergilden tatsächlich diesen römischen Feldhauptmann in ihren Wappen. Wie allen Heiligen, wurde auch Martinus manches Wun dertätige

angedichtet und man sagt, daß er es gewesen sein soll, der die verräterischen Gänse am Capital zuerst höite. Dafür trägt die Gans den Beinamen St.-Martinsvogel. Zu Martini ist bekanntlich dieses nützliche und wohlschmeckende Tierchen am feistesten und von diesem Tage ab gilt es als ein besonderer Leckerbissen. Im Leben der Bauern spielt der heilige Martin eine ebenso große Rolle wie seine beiden Genossen Albert und Leonhard, denn auch St.-Martinus ist Schützer der Haus tiere. Der heilige Florian

ist bekanntlich der Patron des Feuers, dagegen St.-Martin der jenige des Wassers, den sein am Hause an gebrachtes Bildnis soll, nach dem Bauernglau ben, das Haus vor der Gefahr des Wassers schützen. Als ganz besonderer Patron gilt der heil. Martin in Italien und Südtirol. Dort ist entweder sein Bild, das ihn nach der Legende darstellt, wie er eben seinen Mantel zerschneidet und die Hälfte desselben dem Bett ler darreicht oder seine Statue zu Pferde, in jedem Hause fast zu finden. Durchweg ist er in römischer

Feldrüstung dargestellt und wir hatten sein Bild nur einmal als Büste gesehen bei einem Bauer im Allgäu. Im Volksmunde lebt der heilige Martin oft und oft. So singt man in einigen Ort schaften Oberbayerns: St.-Marti»! St.-Martin! Du sitzst auf Deinem Roß Und schenkst an Jed'n Dein Mantel Der nackert geht und bloß! Die Buben im Zillertal in Tirol ziehen am Martinstage von Bauernhof zu Bauern hof und singen Bauer und Bäuerin an: Heunt iS Sankt Martintag Wennst uns woS geb'n magst, Gib kou Salz Und Schmalz

Und net woS alt'»! Und der heiln Martin wirb In Dein'm Haus der Hirt, DeS Dir kon Wassernot Schimmelt Dei' Brot! ' Dafür erhalten die Sänger gewöhnlich von der Bäuerin ein sogenanntes Martinibrot, das eigens für diesen Tag gebacken wird. Es besteht aus Kleienmehl und Honig. Im Geschmack hat es eine Ähnlichkeit mit unse rem Lebkuchen. Eine große Verehrung genießt der heilige Martinus auch in Böhmen. Dort gilt er als der Patron der unverehelichten Männer und daher singen die böhmischen Land- mädchen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
jahren. Die Last vielseitiger Pflichten und die Ge- wiffenhaftigkeit, mit der er sie versah, hatten den all gemein geschätzten und beliebten Mann vorzeitig ins Grab gebracht. Heute, da sich sein Todestag zum erstenmal fährt, gedenken wir mit stiller Trauer seines frühen Heimganges. Ein treues, dankbares Gedenken ist dem wackeren echt deutschen Mann bei uns für alle Zeiten gesichert. (Wilhelm Trübner und Martin Greif.) In Karlsruhe ist vor Weihnachten einer der berühm testen Maler unserer Zeit

, ein Meister der Farbe. Wilhelm Trübner. im 67. Lebensjahre gestorben. Sein Tod erinnert an eine Episode mit dem uns Kufsteinern wohlbekannten Dichter Martin Greif. Trübner. deffen Werke immer höher gewertet wurden, bekam für seine Porträts allmählich Preise, die nach den heute bezahlten zwar nicht mehr überraschen, aber vor noch 10 Jahren als außerordentlich hoch galten. Trübner hatte auch den Dichter Martin Greif gemalt und ihm das Bild zum Geschenk gemacht. Später nun erwarb er von Greif

, der sich ja nicht in gerade gesegneten Vermögensverhältniffen befand, dieses Bild zurück in der Form, daß er dem Dichter dafür eine Jahresrente von einigen tausend Mark auf Lebzeiten aussetzte. Das Greif-Porträt ging um einen sehr hohen Preis — die Summe ist mir nicht genau er innerlich — an eine Frankfurter Galerie über. Martin Greif stand leider nur einige Jahre im Besitz der Rente als sein Tod in Kufstein (l. April 1011) den Meister der freiwillig eingegangenen Verpflichtung enthob. („Kaiser- und Volks-Dank für Heer

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1910
Umfang: 8
Nr. 123 Martin Guncter. Roman von C. Drefsel. (Nachtrvck vertotlu.) Die müde Frau im Korbstuhl spürte nichts von der Kraft und Fülle des fruchtschweren Spät- sommertageS. Ihr Siechtum stellte ihr Sei» außerhalb der Lasten und Segnungen des länd lichen Lebens. Jenes emsige, fröhliche Wirken in Mühen und Hoffen, das die Bebauung der eigenen Scholle in sich trägt, war ihr langst versagt, obschon sie den Jahren nach zu den Lebenslustigen zahlte. Eine durch jähen furchtbaren Schreck ent standene

Lahmung der Beinnerven, die an den« Tage begonnen, da man ihr den blühenden Mann, vom Hufschlag eines störrischen Pferdes zer schmettert, tot heimgebracht, hatte die stattliche Frau zu dem Schatten ihres früheren Selbst ge- macht. Dem Name» nach war sie freilich noch die angesehene Gunderhosbäuerm, allein im Hause schalteten Willkurlich die Mägde, denen sie kaum mehr denn Scheinherrin galt, die Landwirtschaft aber besorgte ebenso tüchtig als unbeschränkt der einzige Sohn. Martin Guuder ehrte

ein Kreischen sast, das »ennöch machtlos in dem jauchzenden Leben draußen unterging» wie der einzelne Laut im Herdengeschrei. Möglich auch, daß die Leute nicht hören »ollten auf den Ruf kranker Hilflosigkeit. Die Bäuerin vermeinte es; denn als nun die Tür i ging und Martin Äotrat, den sie am wenigsten ! erwartet hatt^^da pe ihn auf dem Feld ge» ' glaubt, rief sie «hm aufgebrächt? entWen;' -Heißt.dick Zucht halten auf dem S«ud«hof? z i Skemand gehorcht mehr, und du selber scheinst au« aller Ordnung. Roch

seinen jungen Schultern trug er die Bürde eines nicht kleinen Ländbesitzes und dazu das Wohl und Wehe der ihm zugehörigen Justleute, und so war er immer in ruhigem Ernst seinen Weg gegangen, der jungen Würde bewußt und pflichtgetreu mit jedem Gedanken. Diese Bitternis in dem frischen gesnndgesärbteir Gesicht mußte befondere Ursache haben. „Was redest du. da, Martin? Was meinst du eigentlich?' sragte sie ängstlich geworden. „Daß ich jetzt erst mal drei Jahre lang den bunten Nock traget» muß, und der Hof

. So jung, wie du bist. Dein Vater hat in seinen Mannesjahren nicht besser geschafft. Ach Martin! — —' Ihr stolzer Blick verdunkelte sich in Tränen. „Und wann — wann denn, mein Jung?' schluchzte sie auf. „Zu Oktober. Mutter. Heut ging mir die Order zu.' „Daß du .'neu Fehl hättest,^ fuhr es ihr heraus. „Sähe dich wahrhaftig lieber schief und krumm, als daß ich dich jahrelang missen sollte.' Ein mattes Lächeln zog über sein Gesicht. „Ist nicht dein Ernst, Mutter. Bis dahin hat dich gerad' meine ebene

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 14.09.1901
Umfang: 12
Stocker in Straßen, Anton Kargruber in St. Martin in Gsies, Paul Durnwalder in Pichl, Michael Pörnbacher in Olrnig. <?. Für zweijährige Hengst- und Stutfohlen erhielten die Preise mit 40 bis 15 X: Georg Taschler in St. Martin (auch eine StaatSmedaille), Jakob Walder in Arnbach, Gertraud Michele in Ob:rvier- schach, Archangels Dandron in Ampezzo; StaatS- nikdaillen erhielten: Eduard Told und Stefan Steiner in Prags und Josef Kamm in St. Martin, v. Für einjährige Hengst- und Stutsohlen erhielten

aus. St. MarinuS triumphierte, die Päpstlichen wurden aus der Stadt gejagt und das alte Bildnis blieb auf seinem Platze. Durch die Jahrhunderte hindurch haben die Leute von San Marino ihre von den Vätern ererbte Freiheit uuaugetästet erhalten. Landschaftliches Lagerhaus Innsbruck. — 62 - „Und ist das Nichts?' sragte er mit einen» traurigen Lächeln. „Guter, alter Martin!' sagte sie gerührt. Er machte sich, ErdmntheS Bitte folgend, endlich marschfertig und schlang ihr das Seil um. Seine Hände zitterten

, als sie dabei mit ihrem Körper in Berührung kamen. „Und unendlich dankbar bin ich Dir, Martin, dass Du mir diese Herrlichkeit da gezeigt hast. Sie hat mich im Innersten erschüttert. Ich werde diese Stunde nie in meinem Leben vergessen. So groß, so erhaben, so unheimlich feierlich ist diese starre Welt. Ihre Größe ist niederzwingend, ist furchtbar.' Mit einem trüben Lächeln nahm er, ohne jedes Schwindelgefühl bis dicht an den Südrand des PlateauS tretend, das Holzkreuz

auf. „Man kann sie auch anders auffassen, diese Himmelswelt — je nach Stimmung!' sagte er gedankenvoll. „Stell! es wieder dahin, das Kreuz, lieber Martin, bat Erdwuthe. ,ES wird mich freuen, daran zurückzudenken. Es spricht sich so Dein ganzes Wesen aus. Und es wnd späterhin doch auch für Dich lein trüber Anblick sein, Martin, nicht wahr? Es wird Dich nicht an unser Missverständnis, sondern an unsern Freuudschastsbund von heute erinnern, so oft Du's siehst! Ja — Martin?' Er zuckte die Achsel. „Ich bin zum letztenmal in meinem Leben

hier oben gewesen I' sagte er leise, aber trotzig-vergrämten Tones. Sie sah ihn bekümmert an. „Martin!' kam es beschwichtigend, fast bittend von ihren Lippen. „^.vauti!' sagte er nun plötzlich, so forsch er vermochte, indem er tief aufatmete und auf die Abstiegstelle zuschritt. Noch ein letzter Blick in die feierliche schweigende Runde — dann begann die alle Sinne und Nerven anspannende, gesahrvolle Arbeit wider. Je weiter man hinabkam, desto deutlicher vernahm man aus der Tiefe das muntere Alplerlied

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 15.07.1839
Umfang: 12
» kl. Wolken heiter Wolken Vetter kl. Wolken Wolken heiter dettv Martin Greußing »on Mellau im Vregrnzer walde, erster Abt zu Schlä- gel in Oesterreich vom I. 1626 — 1665. (Beschluß.) Im Jahre 1627 ward Martin durch Krispin, Adten vom Stifte Mühlhausen in Böhmen, als Probst feierlich bestätigt, worauf er den 3V. Jänner des folgenden Jahres die Jnful aus den Händen des hochwürdigen Suffraganbischofes zu Passau, Johannes v. Preuner, erhielt. Die folgenden sechs Jahre arbeitete der Probst

an der Wie dererbauung, Erweiterung und Verschönerung des Klosters und seiner Wirthschaftsgebäude, doch bezeichnen auch andere Unternehmungen diesen Zeitraum. So kaufte er im Jahre 1629 ein Haus in Linz in der ei gentlichen Stadt, um bei seinem öfters nöthigen Aufenthalte daselbst ein Absteigequartier zu haben. Im Jahre 1632 erreg ten die Bauern aufs Neue Unruhen. Martin vereinigte sich deshalb mit den beiden andern Kommissarien der Provinz, dem Freiherrn Johann Florian von Sprinzenstein und EraS- muS Rödern

. Nach und nach wurde auch das verbrannte in der Haupt sache hergestellt, wie über dein Haupteinfahrtthore auf einer rothen Marmortafel zu lesen: IVIOlüXXVI s«ce- teriurn I»oc iisvrstics «Vtzrsrirri tsctivns con- iliclit nvviz Iris Ztructuris scl rnajnrerr, Ooi rriax. ^ivorumq. Alorisrn :,,,xit I?. I>5srtinns Lr«?)'- Slnx ioci prsepositus s. clrrri IV1OLIXXXVI. Nach dieser Herstellung des Stiftes konnte Probst Martin seinen Unternehmungsgeist mehr auswärts richten. Er führte den Bau auf dem dem Stifte gehörigen

Gute Königstätten in Unterösterreich, den er in drei Jahren vollendete. Auch wurden demKloster von Kaiser Ferdinand II. sämmtliche Pri vilegien bestätigt, und am 16. Juni 1636 wurde Martin zum wirklichen kaiserlichen Rathe ernannt. Durch seine Verwendung ward in demsclben Jahre auf dem neben Schlägel liegenden und ihm unterthänigen Flecken Aigen ein Wochenmarkt für den Samstag und ein Jahrmarkt auf den Montag nach Grorgi bewilliget. Im Jahre 1637 fing er den Bau der dem «stifte einverleibten

Pfarrkirche Im Markte Rohrbach an, deren Vollendung nach drei Jahren erfolgte. Schon die frühern Vorsteher des Stiftes hatten beim Dom kapitel zu Passau um die Jurisdiktion in Mühlholz, einer klei nen eine halbe Stunde von Schlägel entlegenen Ortschaft, wo bisher eine Kapelle war, angehalten, aber stets vergebens. Diese ward nun 1633 Martin bewilligt, worauf im Jahre 1641 die feierliche Uebergabe erfolgte. 1639 wurde er zum Verordneten der Stände ob der EnnS gewählt, welche Würde er bis zum Jahre 1647

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Volksbote
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Seite 3 von 20
Datum: 20.12.1934
Umfang: 20
seines Reiches den Bedürftigen mit? Da — öffnen sich unten Fenster und Laden. Die Nacht ist kühl und still; jedes Wort ist vernehmlich. Und deutlich hört er nun die Margret sagen: „I glaub' dir's ja, Toni, daß d'as ernst moanst. Aber dös is koa Weg zu mir. Wenn d'mi gern hast, nach« red' mit deine Leut'. Anders als wia als Frau bin i net z'haben!' Und er noch dringlicher, tut eine leise Frage, die Martin nicht verstehen kann. Um so deutlicher vernimmt er die Ant wort: „Zwischen mir und 'n Martin? Koa

Sterbenswörtl is wahr dran! Toni — fchaug, der Martin is ja glücklicher Bräutigam und i — i g'halt mi auf für den, der mi zum Weib hab'n will. Geh jetzt, und sei g'scheidt. Und — frag' deine Leut', ob i ihnen recht bin. Im Herbst steh' i a so aus am Gallhof.' Dringlicher wird die Männerstimme: „Oan oanzigs Bußl, a kloawinzigs g'rad ' „Später guate Nacht!' Noch ein geflüstertes kurzes Werben, ein wiederholtes, entschiedenes „geh, wenn i sag' — und der Laden schließt sich. Hochklopfenden Herzens steht

der Martin: das macht, weil heute seine Sinne so wild und aufgewühlt sind. Oder hat ihn das er lauschte Gespräch so sehr erschüttert? Jst's nicht ein Werben, wohl schon hundertmal von toll verliebten Burschen dem schönen Mädel dargebracht da unten? Wie kommt's, daß die so zurückhaltende .Großdirn jetzt doch mit Heiratsgedanken um geht? Warum sollte sie nicht an eine ernstliche Versorgung denken? Und der Huberbauer- Toni (als solchen hat er den Bewerber an der Stimme erkannt) kann auf sein kleines Heimat

ma nacher im Oktober, bal dir's recht is, Martin!' Martin ist natürlich alles recht, und so wird die Hochzeit auf den 20. Juli, dem Margaretentag, festgesetzt. Sie soll, des Trauerfalles wegen, klein sein, nicht im Stil einer Bauernhochzeit. Die Alten sind über diese Ausgestaltung des wichtigen Tages wohl erst etwas be treten; sie haben sich die Hochzeit ihres Ein zigen und des Hoferben wohl anders gedacht, nach altehrwürdigem Bauernbrauch und noch vor einem halben Jahre hätte sich die Mutter tüchtig

. Wie an diesem Tage das Brautpaar „Gut Nacht!' sagte, zögert Ritta auf der Schwelle des Hofes. „Ich möcht' dich noch 'was fragen, Martin!' Und wie in Befangenheit senkt sie das Köpfchen. „Und das fällt dir jetzt erst ein?' lacht er. „Weil ich mich immer gescheut habe, den ganzen Tag! Aber jetzt, Martin, sag' mir die Wahrheit: was denkst du eigentlich über mich?' „Ich? Was meinst du damit, mein Herz?' „Ich meine: Hältst du mich für gefall süchtig, leichtherzig — was weiß ich!' „Ah, du meinst wegen Fred

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1942
Umfang: 6
Marie das Gespräch auf anderes zu bringen. So leicht ist der Martin jetzt iininer verärgert. Längst schon hat sie einen Berdncht. Das mit dem cheimathuf kann der Marlin nicht verwinden. Oft sieht sie ihn am Fenster stehen und aufs .Fausdach vom alte» Hof hiiiübcrspitzcn. Wenngleich davon nicht mehr zu sehen ist als die eine Seite des alten Schindeldaches, das tief über die Stallwand geht. Der Marlin hat Heimweh — Heimweh neben ihr. So verliebt wie am Anfang Üt ist er lang nimmer. Untertags

dazwischen stünde, dann könnte, sie richtig verdrossen werden. Seit Wochen schon trägt sie ein Geheimnis herum, und der Martin, den es genau so wie sie angeht, weiß nichts davon. Das Ver zählen verschiebt sie von Tag zu Tag. weil es sich nie geben will, lind vom Werktag muß sic es auf den Sonntag und von diesem wieder auf den Werktag verschieben. In letzter Zeit blieb Martin nicht einmal an de» Sonntagen daheim. Ins Rieder-Holz hat er gar hinausschauen müssen, als ob ihn dies noch etwas angingc. Erst

am späten Abend kehrte er am letzte» Sonntag heim, die Schuhe schwer von Lehm und Schmutz, denn der Baden im Walde war aufgcweichr mehr als fchuhtief von der aufgetauten Wintergefrier. Und fragen sollte sie dann auch nicht, wo er tagsüber gewesen war. Nützt auch uichi viel, das Fragen, wenn einer immer die gleiche Antwort dncauf gibt: „Im Holz.' „Dies Lebe», das der Martin jetzt führt', jaminert Marie Tag für Tag an die Lisibas hin, „macht er net lang. Siehst du 's nct, wie schlecht er ausschoiit? Grad

die Knochen flehen ihm überall heraus.' Aber Lisibas nimmt da--, Leben mit ihren üt) Jahren ninimcr so heiß. „Der Marlin muß sich erst selber wieder l'niden. Ein Sinnierer ist er alleweil schon g'weien Und das mir dem Hof hat er sich halt i'o hineinlassen. Viel zu tief, Marie, viel zli tic! Aber es kann halt keiner aus der Haut fahren.' „We,:-i er sich net in mi verliebt bätl'. dann würs besser für den Martin g'wei'n.' „Vielleicht', gibt Lisibas zu. „aber mei', t'o nias läßt sich das net vorau-ssaa'n

. Und was g'fcheh'u üt, ist g'scheh'n.' Solche Worte von der Liüba-s oermäa-'N natürlich die kleine Marie auch nicht zu trö sten. Mit lauter Warten, wann sich ihre be sondere Rede schicken könnte, stehen draußen auf den Wiesen und Hängen schon die ersten Frühlingsblumen. Einen Buschen mit silbrigen Weidenkätzchen und goldgelben Haselwiirstchen bringt Martin vom Walde heim. Viel weniger trüb als jousl dünkc Marie heut Martins Geschau. In seinen -Augen liegt ein eigenartiger Glanz. „So schön war's heut im Wald

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 10.11.1888
Umfang: 12
zur Freude aller Theilnehmer am Festgerichte. In welchen Beziehungen steht aber der heilige Martin zur GanS und zur Zeit, wird der Leser fragen? Darüber gibt un« die Heiligen-Legende vielleicht einigen Auf schluss. Da lesen wir: Dass MartinuS um 317 zu Sabaria (Steinamanger) geboren, Solrat wurde, und später zum Christenthume übertrat. Er stieg zu höheren Stellen im Heere ans, ohne aber die aScetifche Rich tung zu verleugnen, und bewirkte auf dem Zuge des Kaisers Julian gegen die Gallier durch ein Wunder

seiner gefiederten Bewohner verrathen und entdeckt. Was war nun natürlicher, als dass man zu dessen Ehren, dem diese Thiere zu seiner hohen Würde verhelfen hatten, die Schwestern derselben schlachtete. Wie so manche Sage, wurde auch diese in Verse ein gekleidet und fand in das Liederbuch „DeS Knaben Wnnderhorn' in folgender Gestalt Eingang: „Wann der heilige „Sanct Martin' Will der BischosSehr entsliehn. Liegt er in den Gänsestall, Niemand findt ihn überall. Bis der Gänse groß Geschrei Seine Sucher führt herbei

.' Nach der Meinung des Volkes ist die GanS um Martini herum am fettesten und um diese Zeit wur den auch Gänse in die Klöster verschenkt. Dieser Umstand bringt nun auch deu heil. MartinuS mit der GanS in nähere Beziehung. Die Trinker feiern übrigens den Heiligen auch als ihren Schutzpatron. Der heil. Martin erscheint allerorts als Schützer des Weinbaues. Die Martiuiseier entstammt, wie Julius Lippert in seinem Buche „Christenthum, Volksglaube und Volksbrauch', ganz richtig klarlegt, aus den wirt schaftlichen

Verhältnissen, und haben nicht umgekehrt diese sich einem Erinnerungöfeste anbequemt. Wie Martini feiert man auch Michaeli; und ohne das die Heiligen- Legende etwas dazugethan, spricht das Volk vom „Speckmartin' und „Weinmichel'. Beide sind im einzelnen und mit localer Bevorzugung die Patrone des Schlachtgeflügels; eS gibt ebenso eine Michaeli- ganS wie eine MartiniganS; jene gedeiht mehr im Oberlande diese insbesondere im Niederlande, in der Rheingegend. — Für den Fang der wilden Vögel ist St. Martin

der Zeit nach der richtige Patron. Die Beziehung auf die Viehzucht tritt im gefammten Volks leben immer noch sehr stark hervor. St. Martin ist daher seit längerer Zeit insbesondere auch Hirten- und Viehpatron. Das Michaeli» und Martinifest Sir. SS». waren auch wesentlich Erntefeste; als solche galten sie dlnst heidnischen Gottheiten. ES bleibt nur noch frag lich, ob sie in dieser neuen Gestalt den Zius- oder Wotanödienst beseitigen halfen. MartinuS markiert in der deutschen Mythologie

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.03.1891
Umfang: 8
in Untermais; Mathias Trogmann, Fink in Untermais; Anton Trogmann, Weindl in UntermaiS; Friedrich Tschoner in Untermais; Franz Jnnerhofer in Böran; Anton Jnnerhofer inVöran.— SIerichtSbezirk Lana: AloiS Harm. Curat in Andrion; Franz Esser, Zotti in Lana; Martin Lösch. Lobenwein in Lana; Josef Gruber, Propstgütler in Lana; Mathias Gruber, Niedermaus in Lana ; Math. Margefin, Gemeindevorsteher in Lana; Jof. Schweizer, Gärber in Lana; Johann Jlmer, Gemeindevorsteher in Marling; Carl Kirchlechner in Lebenberg

; Michael Koster,FüchSlin Marling; ?. Pattis Anselm, Pfarrer in Marling; Peter v. Campi, Gemeindevorsteher in NalS; Peter Riedler, Curat in Nals; Johann Haas, Gemeindevorsteher in Tifens; Johann Pallweber in TifenS; Johann Wellenzohn, Cooperator in Tifens; Martin Wallnöfer, Arzt in Tisens; Alois Alber, Pfarrer in Ulten: Mathias Egger, Gemeindevorsteher in Ulten; Andrä Laimer> GremS in Ulten; Pankraz Gruber, Obkircher in Ulten; Johann Preims, Schmied in Ulten; Mathias Schwienbacher, Gföll in Ulten; Joh

. Schwlenbacher, Thurn in Ulten; Josef Gamper, Mais hoser in Ulten; Josef Unterholzner in Völlan; Joses Malleier in Böllan. — Gerichts bezirk Passeier: Martin Platter. Frühmesser in St. Leonhardx Josef Waldner, Gemeindevorsteher in St. Leonhard: Andrä Santhaler, in St. Leon hard; Johann Tfchöll, Kölber in St. Leonhard; Alois Pichler, Gonnion in St. Leonhard; ?. Norbert Mar gesin, Cooperator in St. Martin; Martin Prünster, Steinhäuser in St. Martin; Alois Egger, Gemeinde Vorsteher in St- Martin; Franz Santa

; Sebastian Lnggw, Gemeindevorsteher in LaaS; Andrä Wieländer in Laas; NicolaüS- Ortner, Pfarrer in LaaS; FranzMW^ Gemeindevorsteher in Latsch Josef Bliem, Pfarrer in Latsch; Anton Pohl, Ge meindevorsteher in Latschinig; Alois Tscholt in St. Moktin am Börbera; Martin Tümmler, Pfarrer in Mortell; Josef Perkmann, Gemeindevorsteher in Mortell; Johann Schweiger, ExpositnS in Mortell Johann Stöcker, Gemeindevorsteher in NörderSberg. Josef Köfler, Decan in SchlanderS; Heinrich Steiner in <^landerS

^Antvn'Kaäferer,Gerneindevorsteher in SchlanderS: Mathias Schuster, Cumtör in SchnalS; Johann Sinter, Auer in SchnalS; Peter Kofler, Raihof in SchnalS; 'Peter Schönthäler, Gemeinde Vorsteher in Sonnenberg; Carl Hell, Gemeinderath in Stäben; Johann Köll, Gemeinderath in Tabland; Martin Parth, 1. Gemeinderath in TannaS; Anton Hanns, ExpofituS in Tarsch; Johann Ratschiller, Gemeindevorsteher in Trumsberg; Josef Gurschler, Gemeindevorsteher in Tschars; Anton Träger, Gemeinde vorsteher in Tfchengels; Jos. Tschöll

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Volksblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 23.04.1910
Umfang: 16
von Grabmayr, Bozen. Rainer Martin, Schnals. Spechtenhauser Josef, Schnals. Pernter Josef, Auer. Gessenharter Martin, Bad Gastein. Waldthaler Heinrich, Auer. Ziernhöld Franz, Meran. Stetter Franz, Schretz- heim bei Tillingen, Bayern. Hofer Franz, Sankt Ulrich, Gröden. Plunger Franz, Lana. Jörg Anton, Wittislingen. Bayern. Staffler Peter, Bozen. Schwenk Franz, Meran. Egger Alois, Meran. Wieser Alois, Bozen. Georg von Fäckl, Bozen. Grabherr Albert, Dornbirn. Pitscheider Hans, Gries. Gänsbacher Franz

, Sarnthein. Schober Johann, Bozen. Plank Franz, Vöran. Plattner Anton, Lengmoos. Granel Anton, Meran. Lageder Anton, Bozen. Sanoner Anton Josef, St. Ulrich. Eder Josef Alfons, Fieberbrunn. Pattis Eduard, Kar daun. Prader Anton, Lajen. Gstür Martin, Fieberbrunn. Kohl Martin, Oberbozen. DeVilla Eugen, Moena. Pfeiffer Johann, Deutschnosen.. Mumelter Jgnaz, Haslach. Ritzl Franz, Fügen. Ritzl Anton, Jungschütze, Fügen. Schönegger, Wil helm, Tione. Waldmüller Alfred, Gossensaß. Lageder Josef, Lajen. Winkler

, Niederdorf. Sighard Paul, Fürstenfeldbrück bei München. Kemenater Josef, Jungschütze, Mühlbach. Plank Alois, Jenesien. Peer Jakob, Kurtatsch. Verdorser Johann, Sankt Martin, Passeier. Auer Anton, Mühlau. Hafele Engelbert, Professor, Bozen. Bergmeister Konrad, Gschnitz. Mair Josef, Eisenkeller-Zwölsmalgreien. Kirchler Vinzenz. Weißenbach. Gasser Peter, Bozen. Mesner Josef, Villnöß. Probst Albert. Kurtatsch. Oberhofer Simon, Gusidaun. Scheiblhuber Josef, Simbach. Mair Friedrich, Bruneck. Fischnaller Josef

Josef, Schwaz. Veit Josef, Gries. Ennemoser Franz, Zirl. Peter- meyr Adolf, Salurn. Prast Johann, St. Veit. Seeber Leopold, Mauls. Klabuschnigg Anton, Windisch-Matrei. Prugger Kandidus, Olang, Puster tal. Kuen Leopold, Jnzing. Weger Josef, Girlan. Trampedeller Josef, Rovereto. Markt Joses, Kuf- stein. Hehenleitner Josef, Wattens. Kaufmann Alois, Auer. Ennemoser Joses, Zirl. Heusler 23. April 1910 David, Bozen. Zorn Johann, Pergine. Seiler Heinrich, Schwaz. Schwarz Johann, St. Martin, Passeier

. Wieser Anton, Bozen. Tschager Hans, Tiers. Pernter Josef, Radein. Dietrich Franz. Inns bruck. Pichler Alois, Sankt Martin in Passeier. Aigner Hans, Absaltersbach. Pernter Andrä, Ra dein. Elsler Jgnaz, Dorf Tirol. Geiger Anton, Natters. Pohl Johann. Bozen. Bachmann Gottfried, Blumau. Eifenstecken Peter, Bozen. Zelger Alois, Tramin. Schmuck Johann, Bozen. Oberhammer Johann, Innsbruck. Lackner Andrä, Schwaz. Kogler Alois, Schwaz. Sontaschi Alois, Hötting. Sattler Anton, Tramin. Tezini Cäsar, Bozen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 6
Datum: 27.08.1942
Umfang: 6
in allem eine Aus- nahme gemacht. Wenn er jetzt wieder ans Freien denkt, dann wird er wohl zur Stasi gehen müssen, .zur Loil;er-Magd. D!c nimmt zwei Kinder non der Marie in Kauf und die zwei Alten dazu. So viel weis; er jefU. Und auch sein leer und arni gewordenes Herz. 'Nur gut daß der Vater schon längst >n seiner Schlnfkammcr liegt, wie Martin endl'ch heimkoinmt. Lisibns aber entgeht das ix'rn'törte AnsiAn» des Hc'nngekehrten nicht. Jedoch ist das Fragen nicht ihre Sache, und Marti» würde ihr auch kaum Antwort geben

. Dos Nachtessen steht »roch in der heißen .Üerdi'öhrc. Lisibns hat dem Neffen eigens in dos Krank ein Stück Seichfleisch eingelegt, das vir noch immer vom letzten Schlachten . dar Feldmiejerin her haben. Wen» einer so ich'ver ardeimt. braucht er auch kräftigeres Sisko. Und noch dazu, da Herr Leibingcr so guten Taalvhn zahlt. 'lber Martin, der sich sonst wie ein hnngri- i■.'! W ck» über das Nachtessen hermocht, uer- »'i'i't heule nicht den geringsten Hunger. Den Teller !äßi er halbgeleert stehen

und der Urgroßvater gemacht, da hängt sich ein kleiner Hemdenmatz aufjubelnd an seine Knie. „Tate! Tate!' Was kann er anders tun, als Kathi mit sich hiuübernehiifen in seine Schlafkammer, wo er sie ins leere Veit der Mutter legt und sie mit hundert lieben Mörteln zudeckt, die das Kindl »nieder in neue», Schlaf singen sollen. So schnell geht das Einschlafen bei einem Kind. das von all dem nichts weiß, was das Leben später bringen kann!' „Nur einmal !a »nieder schlafen können!' denk» Martin »md tastet »in Dunkeln

; rück- »vörts an» Gefuchsfarinular ist der Liefera>»t und die Adresse der Vertcilungsstellc bei der man den .Kunstdünger zu beziehen wünscht, anzugebcn: sein niüsse mit ihrem Martin. Denn immer klang ihr aus diesem harten, kurzen 2luf- lachen die höchste 2uat heraus. Gerade dann verriet sich ihr an der Seite des schlafenden Mannes die ganze Bitterkeit eines Leids, das er ihr zuliebe tagsüber hinunterzwang. Und jedesmal kam so ein inniges Erbar men über sic. daß sic den Mann wie schüitzend

gibt, länger im Bett erleiden? 8luch Martin reißt die Augen auf, obwohl dies in der noch ganz dunkeln Kammer nicht viel nutzt. Mit drei Schritten steht er am Fenster. Noch ganz schlaftrunken öffnet Martin beide Fensterflügel und die Holz- laden. damit das erste matte Silberlicht des Tages hereinfallen kann. Vorläufig sieht er freilich mir die zarte Röte im Osten auf steigen. Ein paar Augenblicke bleibt er am offenen Fenster stehen und atmet tief die frische Morgenluft ein. Tin Kopf

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 04.06.1942
Umfang: 6
im Wald, trotz der leichteren Arbeit und dem ausgiebigen Essen herunten auf dem Hof. Oben im Heuboden jagt Christin einer Henne nach. Gerade noch hört sie Martin greinen: „Alleweil soll i hinter den Malefiz- Hennen her sein! Wo die Mutter schon so hart auf Eier wartet!' „Soll i helfen?' bietet sich Martin an. der plötzlich vor Christin steht, ohne daß sie seiner vorher gewahr wurde. „I werd' schon allein fertig!' Trotzig abweisend kommt das aus Chriftins Mund. Da letzt sich Martin zu ihr nieder

auf. Den Unterton. der dabei mitklingt, hört Martin nicht. Er ist schon froh, daß er über haupt Antwort bekommt. Holzfuchsen sind zwei Mädel auf dem Loitzer-Hof, und gut sein muß man mit ihnen. So ähnlich denkt er. Viel Worte braucht einer nicht dabei zu verlieren. „Versprichst mir's. Christin, daß du dich mit der Arbeit nach mir mästest? Gibst mir deine Hand dra.'s?' Und so froh ist er, daß er Chriftins ver sprechende Hand in der seinen halten kan», daß er gar nicht nierkt, wie gltthheiß die Mädchenhand

ist. So heiß, obwohl doch Winter ist. Und Christin hält Wort. Jetzt geht das Zusammenarbeiten anders. Sie folgt Martin auf den Wink, wenn er auch nur ihres Vaters Taglöhner ist. Den Nutzen davon trägt der Stall und das liebe Vieh. Viel mehr als früher hält Christin sich jetzt immer im Stall auf. Da ist kein Fertig- werden mehr. ..Mpni, ??ri'fiinfir mi„s s„.. Stall ausgeweißelt werd'n'. jagt Martin. Aber die Loitzerin muß gegen alles etwas einzuwenden haben. Ihr scheint der Stall schön genug. „Laß

mi aus mit deinen neuen Ein führungen'. schilt sie an Christin hin. die alles, was Martin sagt. Wort für Wort wiederholt. „I weiß schon, von wem du dös her hast. Von dem neuen Knecht.' „Knecht ist er aber net. der Martin. Er hat an Hof genau so wie wir. Nur halt kleiner.' „A Grillenhäusl hat er und kan Hof. Da braucht er net alles besser wiss'n woll'n. Wir sind uns selber g'scheit genug.' „Ist gut. daß die Mutter ausgranteln kann, bis Ostern kinnnt'. meint Christin. Auch sonst im Haus versucht sie manche Änderung

. Die oberen Stuben, in die das ganze Jahr niemand hinaufkommt, putzt sie mit dem Besen aus, aber niit dem groben Mistbesen. In die Kammern der Großmutter kommt sie auch, die sie nur von dem wenigen Reden her kennt. Ein wenig kramt sic in den moderigen Truhen. Aber sie darf davon nichts erwähnen. Mutter ist noch iinmer voll Bitterkeit auf die Großmutter. Und weiter kommt sie in ihrein Denken. „Der Martin hat auch verzichten müssen auf den Hof. Seiner Marie wegen. Hätt er mich g'heiratct wär

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 01.11.1912
Umfang: 8
-Adjunkten Egger der k. k. Bezirks tierarzt Walsthöny in Bruneck, Stötter in Patriasdorf bei Ltenz und Johann Hellweger von St. Georgen. Was das vorgeführte Material anbetrifft, so war dies bei den Stieren gegen die früheren Jahren zurück, Kalbinnen waren dagegen sehr gut vertreten. Preise für Alt stiere erhielten in der II. Klasse je 60 Kr. die Viehzuchtgenossensch asten St. Magdalena, St. Martin Ober- und Niedertal; in der Hl. Klasse erhielten je 50 Kr. Michael Mayr Junichen Josef Püpper Niederdorf

und die Viehzucht- genossenschaft St. Magdalena; in der IV. Klasse erhielten je 30Kr.JosefBauer Toblachund Anton Tomaser Niederdorf für zwei Stiere. In der Kategorie der Jungstiere erhielt in der I. Klasse 50 Kr. die Gemeinde Jnnichen; in der II. Klasse erhielten je 40 Kr. die Viehzuchtgenossenschast Toblach und Johann Troger Toblach; in der III.' Klasse erhielten je 30 Kr. Karl Steidl Toblach, die Viehzuchtgenossenschaft St. Martin und die Stierhaltunggenossenschaft St. Martin-Obertal, in der IV. erhielten

je 20 Kr. Johann Hintner St. Martin. Johann Lercher Prags, Alois Baumgartner Toblach und Mathias Mehner Oberrasen. Nachdem von der rührigen Ge nossenschaft „Hochpustertal' auch Preise für Kalbinnen aus der eigenen Kassa beigestellt wurden erhielt einen I.Preis mit 40 Kr. Ludwig Senfter Niederdorf; in der II. Klasse erhielten Ludwig Senfter Niederdorf 35, -Sebastian Feichter Toblach 30 und Josef Müller Prags 25 Kr, In der III. Klasse erhielten je 20 Kr. Josef Steiner Prags, Johann Kam vulgo Joh. Steinwandter

und Joses Obexer Niederdorf, Michael Mayr Jnnichen und Joses Haspinger Taisten. Für Ziegenböcke erhielten in der I. Klasse je 10 Kr. Josef Kahn St. Martin und Josef Schwingshakl Pichl; in der II. Klasse je 8 Kr. erhielten Martin Felderer und Peter Hofmann St. Martin und Simon Schwings hakl Pichl. Für Widder erhielt in der I. Klasse je 12 Kr. Joses Kahn St. Martin (für 2 Ttück); je 10 Kr. erhielten Peter Steiner und Georg Mooswalder Taisten und Peter Hof- mauu St. Martin. Vor der Preisverteilung hielt

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 04.06.1942
Umfang: 6
nach. Gerade noch hört sie Martin greinen: „Alleweil soll i hinter den Malefiz- Hennen her sein! Wo die Mutter schon so hart auf Eier wartet!' „Soll i helfen?' bietet sich Martin an. der plötzlich vor Christin steht, ohne dah sie seiner vorher gewahr wurde. „I werd' schon allein fertig!' Trotzig abweisend kommt das aus Chriftius Mund. Da letzt sich Martin zu ihr nieder ins Heu. Jetzt muh es heraus, was er ihr schon jo fnnn innen «Du hast nie mit dir reden lass'n. Christin ' ..Net wahr ist's

.' „Aber wenn du jetzt auf mich hören möchtest, müht es bald anders werden. I glaub dir's ja. Christin, dah du an guten Willen hast, aber jung bist halt noch, und an der Erfahrung fehlt's. I macht gern dein Lehrmeister sein. Das Akkuratfein und die Ordnung hat eins schon gelernt, dös beim Militär g'wefen ist.' „Bei dir geht alles um den Stall', mault Christin auf. Den Untcrton. der dabei mitklingt, hört Martin nicht. Er ist schon froh, dah er über haupt Antwort bekommt. Holzfuchssn sind zwei Mädel auf dem Loitzer-Hos, und gut

sein muh inan mit ihnen. So ähnlich denkt er. Viel Worte braucht einer nicht dabei zu verlieren. „Versprichst mir'-. Christin, dah du dich mit der Arbeit nach mir r-chieft? Gibst mir deine Hand drauf?' Und so froh ist er. dah er Chnstins ver sprechende Hand in der seinen halten kann, dah er gar nicht merkt, wie glühheih die Mädchenhand ist. So heih. obwohl doch Winter ist. Und Christin halt Wort. Jetzt geht das Zusammenarbeiten anders. Sie folat Martin auf den Wink, wenn er auch nur ihres Vaters

Taglöhner ist. Den Nutzen davon trägt der Stall und das liebe Vieh. Viel mehr als früher hält Christin sich jetzt immer im Stall auf. Da ist kein Fertig werden mehr. fi tnb *■* **»»• S ^ f. V • • Stall ausgeweihelt werd'n'. sagt Martin. Aber die Loitzerin muh gegen alles etwas einzuwenden haben. Ihr scheint der Stall schön genug. „Latz m! aus mit deinen neuen Ein führungen'. schilt sie an Christin hin, die alles, was Martin sagt. Wort für Wort wiederholt. „I weih schon, von wem du düs her hast

. Von dem neuen Knecht.' „Knecht ist er aber net. der Martin. Er hat an Hof genau so wie wir. Nur kalt kleiner.' „A Grillenhäusl hat er und kan 5)os. Da braucht er net alles besser wiss'n woll'n. Wir sind uns selber g'scheit genug.' „Ist gut, daß die Mutter ausgranteln kann, bis Ostern kimmt'. meint Christin. Auch sonst im Haus versucht sie manche Änderung. Die oberen Stuben, in die das ganze Jahr niemand hinaufkommt, plitzt sie mit dem Besen aus, aber mit dem groben Mistbesen. In die Kammern der Großmutter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1853
Umfang: 4
der Gruudeutlastuugs - Schuldverschrei bungen. Der Kapitalsbetrag der Obligationen belänst sich auf 118,950 fl. Sollten Bezugsberechtigte wünschen, daß die von uil 1 eton Die Plünderung. Erzählung von Franz Hoffmann. Zur Zeit des siebenjährigen Krieges wohnte in einem Dorfe des mittleren Deutschlands der reiche Bauer Martin mit Weib und Kind, mit Knecht und Magd, und was sonst dazn gehörte, auf seinem freien Erbe, einem stattlichen Gehöfte, das eher wie ein Edelhof aussah, als wie ein gewöhnliches Banern- Gut. Hof

, daß Martin nicht allein von seinen Nachbarsleuten, sondern von allen Insassen des Dorfes wirklich beneidet wurde. Der Eiue neidete il»n den stattlichen Viehstand; der Andere die üppigen Wiese»; der Dritte den fetten Weizcnbvden seiner Aecker — nnd wäre wohl nicht ein Einziger gewesen. ihnen noch nicht behobenen Renten kapitalisirt werden, so haben sie dies in einer Einlage an die k. k. Fonds-Direktion bis spätestens 10. Mai 1853 »in so gewisser anzuzeigen, als ans ein späteres der artiges Gesuch

Sr. k. k. Apostolischen Majestät gewidmeten Beträge. CM. fl. kr. Bei der k. k. Gefälls-Oberamts- und Be zirks -Kasse. Vom Finanzw.-N.Kommissar.-Bez. Kössen . 13 30 » » » » » Knfstein . 35 — ,, Rattenberg 5 34 » » » » » Schwaz . 3 14 ,, „ „ ,, ,, Innsbruck 3 56 der nicht mit Freuden sein Gehöft mit dem deö Bauern Martin vertauscht hätte. Wär's dabei geblieben, so hätt' es keinen Schaden weiter gethan. Aber manch mal gibt es Menschen, die nicht nnr beneiden, son dern auch gerne besitzen wollen, und zu selbigen Lenten

, die Arme breit aufge stützt, au dem Geländer, das feinen Hof von dein deö Nachbars schied, und schaute mit finsterem Blick nach Martin's Gut hinüber, »n't fiuster'ni u. grollen den Blick, und mauch»ial murmelte er auch einzelne Worte abgebrochen vor sich hin, die gewiß keine Se genswünsche für den Nachbar Martin waren. Küin- merte diesen aber das blutwenig. Er fühlte sich so sicher in seinem Besitz — mochte Nachbar Thoriug grolle» und Neid hege» — besser beneidet, wie be- i klagt, meinte

er und lächelte scelenvergnügt vor sich hin, wcuu er das finster brummige Gesicht des Nach bars über das Gatter lugen sah. Es blieb aber nicht beim Beneiden, beim Schauen nnd heimlichen Begehren. Eines Tages winkte der Bauer Thoring den Nachbar Martin heran, wünschte ihm guten Tag, und blickte dann nachdenklich auf die glatten Rinder, die im Ring auf dem Hofe nmher- spazierten. — »Was gibts?' fragte Martin, „Ihr habt mich doch herangewinkt, Nachbar?' — »Ganz recht', sagte der, »schönes Vieh, EnreS

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.06.1910
Umfang: 8
Nr. 127 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mittwoch, de» 8. Juni 1910. Martin Sünder. Roman von C. Dressel. < (Nachdrvi! verboten.) (S. vortsetzun«.) „Du' bist ab« kurioS, Martin. Und so verändert. Mein Herrgott, nun seh'ich't erst, wie schaust du denn aus? War'S denn so arg?^ „Hast vor meinem Geficht auch 'en Ab» scheu, du?' »Unsinn.' „So gib mir die Hand — nein, hier die rechte.' Da zittert« sie wieder am ganzen Körper. Eie kroch förmlich in sich hinein vor Angst. »Lisino

, ist das deine Lieb' ?' rief er schmerzlich. »Nicht mal solch' kleinen. Jehl kann sie ertragen? Komm, übenvind' dich/- lieber Schatz. Du wirst dich dran gewöhnen. Du mußt es^ doch, Lisinö.' .Das ist'S ja nicht,* murmelte sie mit blassen Lippen. »WaL sonst? Sprich Deern, sag's nur, wie'S dir zu Sinn ist. Aber Wahrheit wlll ich, Wahr heit. Wissen muß ich jetzt, wie ich mit vir dran bin.' »LsK wir Zeit, Martin.' »Nein, hast'L nun Wochen bedenken können. Wußtest am End' auch, wie anders die Sach' nun mit uns liegt

. Brauchst nicht mehr drei Jahr' zu warten, kannst jeden Tag Gund erbos- dauerin werden. Sag' Deern, soll ich's Aus gabst bestellen?' »Nicht jetzt — nicht gleich, Martin.' Un schlüssig, gequält stieß sie eS hervor. Er stampfte mit dem Fuß aus. »Willst mich narren? Red' jetzt, auf 'ne ernste Frag' gehört sich ehrliche Antwort.' .Ji^bitt' dich, nicht so auf der Stell', ich muß mich doch —' sie schluckte und fing an zu weinen. Die Tränen auf dem runden, sorglosen Ge» sicht des hübschen Mädchenk rührten

und be sänftigten ihn zugleich. ..Wüßt' ich nur, wie'S dir umS Herz ist. Magst mich denn so wenig, Lising?' flüstert« er beklommen. Und sie schluchzte: »Ich Hab' dich gern — tust mir so leio — und doch — Martin, Martin» wärst du doch Soldat geworden.' Sein hageres Gesicht wurde grau. »Ja, Deern. den Gefallen kann ich dir nicht, mehr tun. Ich mein' auch, es müßt' dich eher freuen, jetzt bald Hochzeit halten zu können.' »Das schon, aber ' Wieder sah sie scheu an ihm vorbei. »Was aber?' »Dann könnt' ich doch Staat

machen mit dir, und ja» ich mag nun mal lieber nen Mann, vor dem die Leut'Respekt haben,' fuhr es ihr trotzig heraus. Seine Augen sprühten. »Das will ich ihnen raten.' Er reckte sich empor. . »Unglück ist keine Schande. Ich kann den Kopf hochhalten vor meinen Leuten. Obenan werd' ich stehen im Dorf, sollft's noch erleben.- „Du siehst nicht aus nach stolzer Lebens» sreud' — auch nicht wie einer, der die rechte - Schneid hat,' murmelte sie. Martin zuckte. Sie aber fuhr nun ungestüm fort: »Schau, ich Hab' den Anton

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1908
Umfang: 8
in der Ewigkeit glücklich und selig vereinigen! Mit diesen Wünschen und tausend Grüßen ver bleibe ich dein dankbarer Sohn Martin Zögling des ***-Jnstitutes, H. Kurs.' Das war der Brief, der vor Martin auf dem Tische lag. Es war ein Neujahrsbrief, den er sebst vor langer Zeit.einmal seiner Mutter geschrieben hatte. Die Flecken auf dem Papiere, welche einzelne Buchstaben halb verwischt haben, waren die heute noch sichtbaren Spuren der Tränen der glücklichen Mutter, welche daraus gefallen

waren, und das zerknitterte Aussehen bewies, daß die Mutter diesen Brief wohl oft wieder geöffnet und angesehen hatte. Martin Z. hatte eine vorzügliche Erziehung genossen. Seine Mutter, srüh eine Witwe geworden, hatte ihrem einzigen Sohne all ihre Sorge gewid met, sie hatte ihn von Kindheit an wie ein zweiter Schutzengel nie aus den Augen ihrer Liebe und Sorge gelassen; sie hatte alles getan, was sie konnte, um ihn gut zu erziehen. Und ihre Gebete und Bemühungen wurden auch herrlich gekrönt. Martin war in der Schule

war. Nun begann er, ein Geschäft zu gründen, das auch bald blühte, dank seiner eigenen Fähigkeit und den günstigen Zeiten. Nun kam die Zeit sür ihn heran, sich zu verheiraten. Und hier tat er nun einen Schritt, welcher zwischen seinem bisherigen und dem zu künftigen Teil seines Lebens einen Riß machte, der unheilbar war und der in der Folge alle seine bis herigen herrlichen Verdienste tötete. Martin lernte nämlich eben in jenen Tagen ein Mädchen kennen, welches ihn vollständig zu fesseln wußte. Ihre große

Schönheit, reinen Sitten, ihre Gutmütigkeit und Aufrichtigkeit machten den größten Eindruck auf ihn; er bot der Jungfrau seine Hand an, und diese sagte unter der Bedin gung zu, daß ihre Eltern damit einverstanden seien. Als aber Martin nun seiner Mutter sich entdeckte, da sah er sie bis aufs Blut erschrecken. „Martin, hast du auch darangedacht, daß diese Leute nicht katholisch sind?' war ihre einzige Frage. Martin war wie vom Himmel gefallen. Dar nach hatte er bisher noch nicht gefragt

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1913
Umfang: 8
in Plalt (Pajseier) in der Zeit vom 20. dis inkl 28. Juli stattgesnndcnc gest und Freischicßrn ergab folgende Resultate: 1. Hanptbeste: 15. :2, 10, 8, 8, 6. 6, 6, 5, 5, 4, 4, 4, 3. 3, 3, 3 R mit Zierde. 1. Koster Michael, Platt (586 Teiler). 2. Schwär« Johann, St. Martin. 3. : )ofcr Benedikt, Platt. 4. Tschöll Georg, St. Martin. Panier Josef, Platt. 6. Waldncr Franz, Marling. 7. Koster Leonhard, St. Leonhard. 8. Delucca Eduard, St. Leonhard. 9 Winkler Heinrich, St. Leonhard. 10. Grnbcr Franz

. 5. Koster Leonhard, St. Leonhard. 6. Grast! 31^ , „ Hann, St. Leonhard. 7. Panier Joses, Platt. 8 Holl der Köl Georg, St. Leonhard. 9. Ladurner Anton, Algund. !■ liiattfcfiei Prnnster Johann, Risfian. 11. Raich Peter, Platt '»Hörden Hofer Johann, Brand in Platt. 13. Schwarz Iohai»^ ^- -> St. Martin. 14. Hofer Johann jun, Platt. 15. Nägl.. +1,0 Karl. Meran. 16 Hofer Benedikt. Platt. 17. Berdoildw Arm Johann, St. Martin. 18. Delucca Eduard, St. Leier U. a. hard. 19. Alber Albert, Meran. 20. Delucca Johal

„gch bn St. Lconhard. 21. Thurnwalder Eduard, Moos. Platter Johann St. Martin. 23. Gilmozzi Peter, O>IL, mais. 24. Schiefer Alois. Platt (1183). »Mensche, IV. Serienbeste zu 5 Schuh: 10, 8. 6, 5, 5, 4Illicht gut 3, 3, 3, 2, 2 K. 1. Winkler Heinrich, St. Lront lg„h^ (19 Kreise). 2. Koster Leonhard, St. Leonhard. 3. o> lucca Eduard, St Leonhard. 4. Hell Joses, Lana. I ' (ei Raich Pe er, Platt. 6. Prünster Johann. Riffian. Hofer Georg, St. Leonhard. 8 Derdorser Johann, Martin. 9. Nägele Karl, Meran

. 10. Schwarz Joh St. Martin. 11. Widerin Joses, Meran. 12. P, Josef. Platt (16). V. Prämien: a) Tagesprämicn (Würger) l Tag: Alber Albert, Meran. (>20 Schüsse). 2. ' Hofer Johann jun., Platt (HO). 3. Tag: Hofer G St. Leonhard, (300). 4. Tag: Schwarz Johann, Martin. (>30). 5. Tag: Pamec Josef, Platt, (130' Tag: Hoser Johann jun-, Platt. (100). 7. Tag: W Heinrich, St. Leonhard, (350); d) erste Numme jedem Schießtoge 1 K. 1. Tag: Ladurner Josef, Al 2. Hoser Johann jun-, Platt. 3. Pixner Josef, ! 4. Pamer

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.01.1900
Umfang: 16
durch di» Stricht» üb»r in Eppan, wi» Stich im Maffelhaus« in J»n»bruck lebende alte Leu'«, auf Z«n W«g von Hau» zu Hau» im Dörfch«« Et. Martin, da» geschlofs«n g«baut Lö Hau»numm«rn aufw«i»t, vön ,w«lch«n Häus«rn, da dir G«miind«schi»ßstand unbewohnt, öt biwohnt sind und nur ein»» driiflöckig ist, und samS«lt« di« Nam«n d»r üntir ca. 450 Elnwohn«ra übir ?<?, Jahr« alt«» P«r- sone«, von denen er nur vier krank/, da» heißt au» Altersschwäche da» Bett hütend vorsang Nachstehend lassen wir die Namen und die Alt

«r»zghl«n f»lgen: Anua WItw« Auir g»b. Güster SI, AntS» Priester, «i. Martin. 74, Johann Pichler, St. M.artin, 74, Jakob Pichler, St. Leonhard, 80. GertroM Jnd»rst, Riffian, 7b, Maria Frlck, «t. Marti», «», X3v5°lm Mof»r, Et. Martin, 7», Maria Manger, geb. Pixaer, St. Martin, 73. Maria Lanthaler, St. Martin, 81, Johann Raffi, Gem. Moo», 82, Anton Batist, Lavi» (Ieit dem Straßenbau tu St. Martin verblieben), 75, Maria Hoser. S.M , 7S, Ursula Schiser, ».74, ilnna G»fl«r, Et. Leonhard, 79, Maria Holzko

alten Ehepaaren finde» sich: Jeh. Lahn«r, ». M., 7S, sein Weib geb. Gufler 78, Joh. Zwilche»- brugger, E. M, 78, sein Weib. geb. Piünster, 7t, Jakob Heel, S.M., 79, dessen Weib, geb. Gujler, SI, Leier Gufler, S. M., 7», dessen Weib, geb. Kolter, 78 (feierten tm Borjahr» di» gold»ue Hochzeit), Kranz ««gele, S. L. 72, dessen Weib, gib. Tschöll, 7«, Martin Soxl, S. M., 85, dissen Weib, geb. Augerer, au» Loilch tn Bintschgau, 74, Johann Gii'ch. S.M., ?S, dessen Weib, geb. Köaig»rainer

« von St. Martin. Veret«»«iechrtchte». M sSektio» Meran deS D. u. Oe. Alp«nv»r»inS.) DimSiag. 16. Jan., Abends 3 Uhr im <er«iiislokal« beim von vteran': MonatSverfamm- Tagesordnung: Verlesung de» Protokoll», gklchiftliche Mittheilungen und B'kanntgib« de» Einlauf. Lor- ^ ^ trag d«e Schriftstellers Herru Aadolf Pr»inz. gutritt habe» Nlp«nver»inemitgll»dec und deren Angehörige. Gäste willkommen. — Die SektisnSmitglieder werden HIemit bevachrichtiqt, daß di» .Zeitschlist' Jahrgang t8Zg demnächst hier eintiefst

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