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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1873
Umfang: 4
Schuwaloff machte der Kaiser dem Reichskanzler, der gerade krank war, einen Besuch und fragte ihn im Laufe deS Gespräches, ob er von dem Gerüchte vernommen habe, er sei von seinem Posten zurückgetreten und habe im Grafen Schuwaloff einen Nachfolger erhalten. Gortschakoff erwiderte: »Dieses Mal höre ich zuerst von Ew. Majestät über die Sache. Es ist möglich, daß Ew. Majestät mich wirklich für zu alt und schwach halten um meine Pflichten zu erfüllen; allem ich bitte Sie. die von mir dem Reiche geleisteten

, wenn die mit klösterlicher Kleidung auSstaffirteu und von einem frommen Nim bus umschimmerten „Ehrwürdigen Brüder' einzelne Knaben unter vier Augen in ihre Gewalt brachten, das übersteigt die gewöhnlichen Begriffe von Lüstern heit und gemeiner Schlechtigkeit so sehr, daß es mit Abscheu und Eül erfüllt. Wir können es nicht ein mal andeuten und wollen uns damit bescheiden nach den Ergebnissen der Schlußverhandlung zu erwähnen, daß die zahlreichen Entweichungen anS der Malfatti fchen Lasterhöhle seitens der Knaben

bis vier Mal wöchentlich zur Com- munion gingen, trieb es A.Huoer (SabinuS). welcher übrigens bei der Schlußverhandlung die Größe seines Verbrechens erkannte und wiederholt in heftiges W-inen auSbrach^ Der Gerichtshof v:rurtheilt A. Huber (SabinuS) zu 2V- jähriger, I. Hammer lJustin) zu 13 monatlicher und Karl PriesterSberger (Rudolf) zu 9 monatlicher schwerer,. durch je einen Fasttag im Monat verschärfter Kerkerstrafe. Die Verurtheilung gründete sich der Hauptsache nach auf das eigene Geständniß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1879
Umfang: 8
. — Ich sagte, ein Moment, es war nicht mehr, denn schon setzte meine nachsteigende Nr. 4 das Knie auf's Fensterbrett und ein kräftiges „Vorwärts!' sagte mir, daß ich noch nicht am Ziele sei. Dieses „Vorwärts' vergesse ich im Leben nie, denn, den Schritt um die Leiter, dieselbe hinauf auf das Dach, als ob ich das schon Hunderte Mal gemacht, das war eins — für alle Zeiten und Fälle, die ich bis jetzt erlebt, tönte mir immer, wo Zweifel waren, das Stuttgarter „Vor. wärtS' meines NachsteigerS

über Thurner's Reise im Interesse deS Feuerlöschwesens zu veröffentlichen, woran« das Gute erwachsen sei, die Aufmerksamkeit der Behörden auf Thurner's Pläne zu lenken und den Boden für dieselben hier vorzubereiten. Von Stuttgart ging 'S nach Heidelberg und Darm stadt, in welch letzterem Orte er Gelegenheit halte, das erste Mal mit einer geschulten Feuerwehr ein Schadenfeuer mitzumachen. „Von da nach Frankfurt: Bürger-Feuerwehr, Com mandanten gleich preußischen Officieren mit Wasfen- rock, Degen mit Troddeln

, hochtrabig; ich schüttelte den Staub von meinen Füßen und ging nach Mainz. Bezahlte Feuerwehr Lernte dortselbst sehr viel, besonders über Bau und Material von Steiger geräthen, machte das erstemal ein Nachtmanöver, bei dem ich über eine Stunde auf verschiedenen Dächern war, mit, bestellte schließlich auf eigenes Risico, in der Anwartschaft, in Innsbruck so viel Geld aufzu treiben, 3 Hakenleitern, Mauerbock mitLeiter, 2Dach leitern, 1 Stockleiter (ital. Leiter), welche ich hier das erste Mal sah

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 14 von 16
Datum: 22.12.1877
Umfang: 16
Auf jedem dornigen Strauchwerk blieben Stücke meiner Kleidung hängen, und mein Körper wurde von den spitzigen Mimosen blutig gestochen. Schon war ich einige Mal aus Ermattung zu Boden gestürzt und konnte mich nur mit Mühe wieder erheben. Doch auf dieses Ungemach durfte ich nicht achten, denn es drohte noch größere Gefahr, und es Halt dem fürchterlichsten Tode zu entkommen. Ein Mimosen-Gesträuch breitete sich vor mir aus, durch welches kaum der Gazelle schmiegsame Glieder sich hätten winden

, und noch zeigte sich keine Rettung. Kein Baum bot mir Schatten, und sechs und zwanzig lange Stunden waren vorüber, ohne daß meine Lippen ein Tropfen Wasser benetzt hätte. Endlich sah ich in der Entfernung einen Baum, ich schleppte mich langsam dahin und fand zu meiner Betrübniß einen weißgebleichten Menschenschädel. Es ergriff mich ein Schauder, und Ahnungen des Todes erschütterten mein Inneres. Es war das erste Mal in meinem Leben, wo ich die Fassung zu verlieren schien. Keine Hoff nung, kein Trost

ich noch ein Mal in das stille Thal hinab, und sprach: „Herr in deine Hände empfehle ich meinen Geist.' — Weiter konnte ich nicht denken, der Athem wurde schwächer, die Sinne verließen mich, mein Haupt senkte sich zur Erde, nicht den heißen Sand, nicht die brennenden Strahlen der Sonne fühlte ich mehr, ich rang mit dem Tode, der alles irdische Leiden vergessen macht. Ich mochte wohl eine Stunde im Sande besin nungslos gelegen sein, als ich einige Erschütterungen an meinem Körper empfand

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