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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.12.1920
Umfang: 6
. „Es ist höchste Eisenbahn", versetzte Adam Riese, „das kleine Ein maleins darf nicht länger unerfunden bleiben. Zwar werde ich nicht zum reichen Manne daran werden, aber ich tue oer Menschheit einen unschätzbaren Dienst und vererbe außerdem meinen Namen aus die Nachwelt. Und Adam Riese erfand das kleine Einmaleins. „Ein mal eins ist selbstverständlich eins. Und zwei mal zwei gibt vier, und drei mal drei ist drei und drei und drei, also neun. Und neun mal neun

. Da der Lärm sich nicht legen wollte, unterbrach Bürgermeister Reumann die Sitzung. Dte Unterbrechung wurde von den Christlichsozialen mit den Rufen: „Auf lösen!", „Die Bude zusperren!" beantwortet. einfach: 9 mal 9 gleich 71. Ich hatte mir die Geschichte schwieriger vorgestellt. Jetzt brauch ich bloß noch die Zahlen zwischen drei und irenn auszuknobeln, und dann Hab' ich's geschafft." Frau Riese strickt« aus dem Kanapoe und staunte. „Nehmen wir einmal 5 mal 7, 7 mal ist . . . einen Momang

! . ist 48, und 5 mol 7, das ist zweimal weniger, nämlich 13: jetzt ziehe ich die 13 von der 48 ab, und dann weiß ich, wieviel 5 mal 7 ist 48 weniger 13 macht 26 Rest 1, . . . folglich ist 5 mal 7 gleich 26 Rest 10, das ist ein Kinderspiel. Nun will ich spasseshalber rasch noch ausrechnen, wieviel 8 mal 4 ist. Die 8 zerlege ich zu diesem Zwecke in 2 mal 4. 8 mal 4 ist infolgedessen 2 mal 4 mal 4. 4 mal 4 ist 37. und die 37 zweimal genommen ergibt genau 100. Hurra! 5 mal 4 ist 100! . . Adam Riese erstrahlte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1935
Umfang: 8
Ludwigs XIV. Der Rand ist mit Blumengirlanden (Lilien darstellend) in Gold verziert und trägt oben und unten ein Medaillon mit Buchstäben „L". 2. Ein Oelgemälde des russischen Malers Aivarowskij, „Marine bei Biarritz", 70 mal 90 Zentimeter, gerollt. Das Bild stellt einen Sonnenuntergang bei Biarritz dar. Im Zentrum des Bildes ist eine blendende rote Sonne, in der rechten Ecke ist das Meer. Im Vordergrund seine grün liche Wellen, die aus dem Strand auslausen. Im Hinter gründe hochschlagende Wellen

, deren Schaum von der un tergehenden Sonne rosa gefärbt ist. Links der Strand, von welchem man die Häuser von Biarritz durchschimmern sieht. 3. Ein Gemälde des Malers Ludwig Crayer, zirka 100 mal 80 Zentimeter, gerollt, darstellend eine junge starke Frau mit nackter Brust, sitzend, die Hand nachlässig im Schoß ruhend. Im Hintergründe links ein Jüngling, der in der Hand eine Krone halt, als ob er im Begriffe wäre, die Frauenfigur zu krönen. Das Bild ist in dunklen Far ben gehalten. 4. Ein Gemälde

der holländischen Schule, „Gebirgssee", ca. 60 mal 80 Zentimeter. Der Hintergrund zeigt klare seine Wolken bei Sonnenuntergang. Links eine mächtige Felsmauer, von den letzten Strählen der unter gehenden Sonne rötlich gefärbt. Rechts starke, alte Eichen bäume. Im Zentrum des Bildes ein kleiner Gebirgssee, von mächtigen Felsen umringt. Im Vordergründe herab- gefallene, vermooste Fels'b'löcke und aus einem derselben ein weißgekleideter Mönch lesend. 5. Eine Bambusvase, ca. 25 mal 30 Zentimeter, ringsherum

in vollen Reliefs geschnitzt. Man sieht einen Bambuswald, die Vorberei tungen eines religiösen Festes, einen langen Tisch, um geben von sitzenden Priestern. 6. Eine kunstvolle, ca. 25 Zentimeter hohe japanische Elfenbeinstatuette, „Mutter und Kind". Die Mutter hält das Kind auf dem linken Arm, das Kind hält einen Fächer in der linken Hand. 7. Eine Elfenbeintafel mit eingeschnitzter Buddhalegende, ca. 25 mal 10 Zentimeter: stellt eine Jagd dar. 8. Ein Teppich, „Karabasch", alt, gut erhalten, Grundfarbe

dunkelbraun, ca. 300 mal 210 Zentimeter. 9. Ein Teppich, „Tekin". Die Farben -außergewöhnlich lebhaft, Grundfarbe rot, ca. 120 mal 150 Zentimeter. 10. Ein Teppich, „Jamuth", ca. 150 mal 300 Zentimeter, alt, Grundfarbe dunkelbraun mit etwa fünf Zentimeter großen Ovalen in Rot überdeckt. An beiden Seiten ist das Gewebe des Teppichs zu ungefähr 35 bis 40 Zentimeter langen Zöpfen zusammengeflochten. Nach den Aussagen der Täter ist anzunehmen, daß diese Gegenstände verkauft wurden. Um sich Straflosigkeit

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1934
Umfang: 6
wird der Sarg aufgebahrt. Um 11 Uhr beginnt die Trauerfeier, bei der Reichskanzler Hitler eine Trauer ansprache hält. Dann wird der Sarg in den Feldherr n- turm des Tannenbergdenkmals überführt. Sowohl die Trauerfeier im Reichstag als auch die am Tannen bergdenkmal wird im Rundfunk über alle Sender über tragen. Während der nationalen Trauerfeier im Tannenberg-Denk mal am Dienstag, den 7. August, tritt um 11.45 Uhr in ganz Deutschland eine Verkehrspause von einer Minute zum Zeichen des stillen Gedenkens

an den dahingeschiedenen Reichspräsidenten und Generalfeldmarschall ein. Alle Ver kehrsmittel und alle Fußgänger bleiben um diese Zeit für eine Minute stehen. Zum Zeichen des Beginnes dieser allgemeinen Verkehrspause werden in ganz Deutschland die Glocken geläutet. Das Glockenläuten dauert eine Viertelstunde. Zu gleicher Zeit mit der Trauerfeier im Tannenberg-Denk- mal finden in ganz Deutschland Trauerfeierlichkeiten statt, die von der Wehrmacht, den Parteistellen, den Behörden sowie von Organisationen und Verbänden

in der Erscheinungen Flucht. In einer herben und männlichen Pflichtauffassung stellte er sich in schwerster Schicksalsstunde dem deutschen Volke wiederum zur Ver fügung und führte die Armeen in die Heimat zurück. Noch ein mal erging der Ruf des Volkes an den fast Achtzigjährigen und der pflichtgetreue Soldat des großen Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. In all den Wirren der Nach kriegszeit stand er immer da über der Parteien Haß und Gun

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 01.02.1936
Umfang: 4
Seite 2 Haller Lokal-Anzeiger müssen sie aber in der Kammer unterstützen, um zu verhindern, daß Laval wieder an die Regierung kommt." . . . In Griechenland ist die Lage sehr un klar, oder eigentlich sehr klar. Zum ersten mal nach Ausrufung der Monarchie ist das griechische Volk zur Wahlurne gegangen. Das Ergebnis kann für den König nicht er freulich sein, denn Republikaner und Mon archisten halten sich die Waage. Die An hänger Venizdlos' haben einen starken Er folg errungen.. Das ist die Folge

. Wie undankbar wäre es gegen die gute alte Mama Kulick, wenn auch noch Olga von ihr ginge! Und — ja, es war wohl wahr: Olga fühlte sich ganz wohl im Wirbel und Trubel des Lebens. Sie hatte nur den merkwürdigen Wunsch gehabt, sie, Käthe, vor allem zu schützen. Wie merkwürdig das doch war! Käthe sah zu Olga hin, die wieder mit dem jungen Seeoffizier tanzte. Olga war glücklich heute. So hatte sie es sich einst ge träumt, und heute, ein einziges Mal im Leben, hatte sich der Traum verwirklicht. Olga fühlte

, welche diese Vorschrift nicht einhalten, müssen aufgrund des Iugendschutzgesetzes zur Anzeige ge bracht werden. * Verhaftungen. Am Donnerstag wurde der aus der Tschechoslowakei stain- sie endlich mal nach dieser Seite hin ein biß chen entlastet wird." Brigitte! Ganz genau wußte Käthe, daß er da mals im Abteil von einer Brigitte gespro chen hatte einem Freunde gegenüber. Und wenn sie oft, so oft an ihn dachte, dann dachte sie auch immer an jene Brigitte, die seine Frau sein würde. Und nun sagte er, daß Brigitte

ganz ernsthaft: „Das war ein selten schöner Abend. Schade, daß man weiter muß. Soll ich Ih nen mal eine Ansichtskarte schreiben?" „Das wäre himmlisch." Olga gab ihm schnell ihre Adresse. Dann sah Bodenstein an dem hohen Hause hinauf. „Hm! Nobel wohnen Sie? Gewiß erste Etage?" „Nein, vierte! Bei Frau Kulick, und auch noch im Hinterhause!" „Ach?" „Ia! Nicht wahr, unsere Kleidung heute abend sah anders aus. Die hatte uns ja auch.die Berani geschentt." Er lachte ein bißchen ungläubig, dann sagte

er: „Ein Scherz?" „Nein! Vollster Ernst." Bodenstein schwieg. Und vielleicht ging ihm in diesem Augenblick doch etwas in Trümmer. Er drückte Olgas Hand herzlich in der seinen. „Auf Wiedersehen! Ich würde mich freuen, wenn uns der Zufall noch ein mal zusammenfühtte!" Dann verabschiedete sich Bodensteiil von Käthe Randolf. „Auf Wiedersehen, Fräulein Rm- dolf!" „Auf Wiedersehen!" Arndt von Berken sagte zu Käthe: „Nun ordnen Sie alles; nichts vergessen und dann frisch in ein neues Leben hinein! Und — es ist gut

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.03.1937
Umfang: 6
und einen Preis der Tirol-Vorarlberger Meisterschaft im Ringen, dem Bregenzer Kuchenbäck einen Preis als erster Meisterstemmer (Leichtgewicht) von Tirol und Vorarlberg überreichen konnte. Soren Peter Kane siegt weiter. Im Pariser Sport palast errang der junge englische Fliegengewichtler Peter Kane einen neuen Erfolg, dieses Mal gegen den französischen Meister Pierre Louis, der nach sieben Runden den Kampf aufgab. Weltmeister Benny Lynch besiegt. Der schottische Fliegengewichtsmeister Bemch Lynch mußte

Angestellten jemanden, den man als Vertrauensmann benutzen könnte? Er müßte genaue Kenntnis von der Kon struktion der Geldschrankschlösser haben, zur Not auch einen Schlüssel einmal selbst für einen der Ebaschränke Herstellen könnte. Ich verlasse mich auf Ihre Verschwiegenheit. Ich bin gerade einem Devisenschieber auf der Spur, dem nicht beizukommen ist. In seine Räume kann ich, ohne daß er es merkt. Aber ich möchte mir mal seinen Geldschrank von innen ansehen, ohne mir von ihm den Schlüssel ausbitten

alle nach links statt nach rechts. Und sehen Sie mal diese Schnörkel bei dem „G" und dem „P", hier auch bei dem „h". Diese Schlei fen liebe ich nicht." Auffenberg warf einen Blick auf das Schreiben. „Ist wohl in manchen Schulen so gelehrt worden. Sie können das Aktenstück inzwi schen mitnehmen, Herr Färber. Stellen Sie ! es mir wieder zu." „Besten Dank", sagte Färber erfreut, i „Nun noch eins, Herr Auffenberg. Wo sind j die Reserveschlüssel jetzt, von denen Sie ; sprachen?" Auffenberg nahm eine schwere

Kassette ! aus dem Geldschrank. „Hier sind sie drin. Alle fein säuberlich ! versiegelt. Ich Hab neulich erst mal kon- ! trolliert. Aber wir können ja noch mal Nach sehen." Mit einem Schlüssel, den er aus dem Geld- ] schrank nahm, öffnete Auffenberg den Ka sten. „Nanu", sagte er erstaunt. „Das war doch damals voller, oder täusche ich mich?" Färber sagte lachend: „Machen wir rasch zusammen Inventur. Es gibt doch wohl eine Liste?" Kopfschüttelnd nahm Auffenberg ein Buch aus dem Schrank. „Sagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1936
Umfang: 8
, „sieh mal, das ist eben das Großartige an diesem ganzen System, wenn sie nichts sin- den.so hatten sie doch immerh n die Kost und das Schlafen umsonst. Das kann ihnen nun kein Mensch mehr streitig machen." „Ja, müsien sie das denn me bezahlen?" „Du lieber Gott", lachte er. „was hist hu für ein Kamel! Wo nichts zu haben ist. hat selbst der Teufel verspielt! Wer ke:n Geld hat, kann auch nichts bezahlen, das ist mal klar." Und dann kicherte er seelenvergnügt in sich hinein: „Ja. mein Junge

, das ist nämlich überhaupt so ein eigenes System hier zu Lande: Sie mich mal an. ch fahre die lange hübsche Strecke von Sao Paulo bis in die Garrimpos für sage und schreibe siebenhundert Reis. Was sagst du dazu?" Siebenhundert Reis sind ungefähr 15 Schweizer Rap pen. Das sch eu für diese Entfernung lächerlich wenig. Selbst im billigen Brasilien. „Ja," erklärte er. „ich bin in Sao Paulo auf das Ar beitsamt gegangen und habe dort angegeben, meine Schwre- germutter sei sterbenselend und verlange nach meinem l ebe

den Jaguar jagen, und h er kaufen auch die Viehzüchter ein, die in dieser Wildnis ihre einsamen Riesenfarmen haben. Campo Grande ist die Kapitale eines Reiches, das größer ist als Frankreich und Spanien zusammen, und es zählt doch nur knappe zehntausend Seelen. Der Litauer mochte wohl meine Zweifel wahrgenom men haben: „Jawohl", lachte er verschmitzt, „ich merke schon, du mußt noch allerlei zulernen h er in Brasilien. Paß auf, wie ich'ß mache, das wird dir guttun. Sieh mal, darum tat ich auch gar

, der ein noch jämmerlicheres Gezeter und Wehgeheul erhob, von dannen. Eine Stunde später traf ich ihn in der Stadt und ich kargte nicht mit meiner Begeisterung über seine glückliche Freilasiung. J e kamst du los?" erkundigte ich mich teilnahmsvoll. „Erzähl mal!" „Ach, das war äußerst einfach", prahlte der Held. „Ich habe dir doch schon gesagt, wie es hier zu Lande Mode ist: Wo nichts zu holen ist, hat selbst der Teufel verspielt." Copyright 1936 by Pedro John Sequera (ATP). Dämmert's? . . . Die „Frankfurter Zeitung" macht

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1919
Umfang: 6
nach seiner Hochzeit traf ich ihn. Er sah müde und mißgestimmt aus. Ich wollte ihm nachträglich gratulieren, aber er winkte müde ab. „Ich bin stellungslos. Ich kann nicht mehr pünktlich fein. Zwei mal in der Woche kam ich des Morgens um fünf Ahr in das Ge schäft und viermal um elf. Da kündigten sie mir. Höre mal" — etwas wie eine leise Hoffnung flackerte in seinen Zügen auf. „Wenn es zwanzig Minuten nach zehn ist, dann zeigt unsere Uhr zehn Mi- nuten nach sechs und schlägt vier, — wie spät

ist es dann, wenn es zwei schlägt und die Uhr zwölf Minuten nach fünf zeigt . . .?* Ich floh entsetzt. Ich war nie ein starker Rechner gewesen. Aber Werner tat mir leid, — ich .besorgte ihm eine andere Stellung. Acht Tage später suchte ich ihn in seiner Wohnung auf. Schon auf der Treppe hörte ich Werners Stimme. .Zwei mal zehn ist zwanzig." sagt« er. Ich klopfte. Da niemand antwortete, öffnete ich di« Tür. Das junge Paar saß sich gegenüber und rechnete. „Sechs mal sechs?" fragte er. „Sechs und dreißig," antwortete

die Achseln, als ich ihn befragte. „Eine leichte Geistesstörung. Er redet sich ein, daß er eine Uhr ist. Sie können ihn übrigens besuchen. Er ist ganz harmlos." Werner saß in seiner Zelle auf einem Stuhle und schwenkte den Kopf wie einen Pendel hin und her. „Tik, tak," sagte er. „Wenn der Pendel zweitausendsiebenhundert- mal geht, dann sind zwei Stunden vorüber, und ich muß ein Be ruhigungspulver nehmen." Tieferschüttert suchte ich Frau Werner auf. Die arme junge Frau war in Tränen gebadet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1932
Umfang: 8
mit der Paufchalvergütung für den Arbeits- dienst, mit den Begünstigungen für Siedler und mit der .Kranken- und Unfallversicherung. Um weder Konkurrenz noch Lvhndruck zu erzeugen, dürfen Träger der Arbeit nur öffentlich-rechtliche Körperschaften oder juristische Personen sein, die gemeinnützige Arbeiten verrichten. „Abgemacht!" sagt Pater Pirmin. „Aber jetzt laßt uns erst mal die Gurgel kühlen! Ich unwürdiger Nachträbc de? heiligen Franz Hab ein Gefühl, als ob mich dürste!" Unten, im Keller, gibt es in der Tat

, fanden sie das Herz noch ganz. Unver sehrt fanden sie es. Da haben' sie es mit Kolben und Knüp peln gebläut. gleichsam zur besonderen Abstrafung. Nein, genützt hat das nichts! Darum steckten sie's nachher an einen Spieß und schmissen es zum andern Mal ins Feuer, Bundeszuschüfse für Ausgestrrrrrt? und „Fvnwölligen Arbeitsdienst". Wien. 15. Juni. Gelegentlich einer Vorsprache des Nationalrates Müller (Soz.) und des Landtagsabgeord neten W i d m a i r erwiderte Bundesminister für soziale Verwaltung

Christum ein rocrfe? Mal gekreuzigt haben!" „Oho! Oho!" Gründung einer rechtsgerichteten Paeteienfammeifuriums im Reiche. Berlin, 15. Juni. (CNB.) In der Deutschen Gesell schaft fand gestern die angekündigte Zusammenkunft statt, die dazu führen sollte, die politischen Parteien und Gruppen zwischen dem Zentrum und den Nationalsozialisten, insbe- sonders die deutsche Volkspartei, die Wirtschaftspartei und die Volkskonservative Vereinigung zu einer Neubildung der bürgerlichen Rechten zusammenzufaffen

ihn ein, ihr Ahnungslosen! Heute, tm vierzchnhundertsünszehnten Jahr nach seiner Geburr ward der Heiland von den Juden ein Zweites Mal ans Kreuz geschlagen. Nur. daß die Juden: Prälaten. Bischöfe. Kardinäle. Papstanwärter. Könige, Fürsten, Ausüber der Macht, Zweckreiter. Rachestößel und ungetreue, verführte und gekaufte Böhmen!" „Hus ein Christus?" „Ja, Ovmützer Dolmetsch. Hus ein Christus! Christus ist gekommen, um das Gesetz zu erfüllen. Chri stus ist gestorben, um die Juden zu erlösen. Ohne ihn Wären

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 03.08.1932
Umfang: 10
in der Volkswirtschaftslehre. Solange die ser Weg nicht beschritten wird, ist es unmöglich, daß unsere Wirtschaft gesunde. * Es ist das größte Wunder, daß sich die katholische Lehre bis in unsere Tage so rein erhielt und bis ans Ende der Welt erhalten wird, obwohl selbst die Pre diger der Wahrheit oft genug — wenn sie nicht reinen Herzens sind — nicht danach handeln und leider nicht selten die Wahrheit nicht verständlich genug von der Kanzel verkünden. 2 mal 2 ist immer 4. Auch dann bleibt dies noch Wahrheit, wenn die Prediger

dieser Wahrheit für 2 mal 2 3 geben und 5 nehmen. Man darf daher das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und eine Lehre deshalb als schlecht brandmarken, wenn die Ver teidiger dieser Lehre selbst nicht nach ihren Worten handeln. * Erkenntnis und Wahrheit kommen für den Fähigen wenig in Betracht. Er bedarf ihrer nur in den Zeilen, wenn es ihm schlecht geht. Für den Reichen existieren solche Begriffe in der Regel überhaupt nicht, denn er steht in diesem Leben außerhalb dieser Tugend. Es ist leichter

Gelegenheit nach den leeren Fleischtöpfen der Mutter Germania verlangen. Aber es gibt eine Ent schuldigung für die aroßdeutschen Recken: Leute.dk unheilbar an der Schwindsucht leiden, haben oft itn letzten Stadium ein krankhaftes Heimweh oder ein arges Reisefieber. Mögen sie doch „hemejehn — aber allene — und mal nachsehn, was Muttern in Topp rin- jemacht hat". Zu den Verhandlungen mit den Auslandsgläubigern der Creditanstalt hat Minister Dr. Rintelen einen neuen Vorschlag unterbreitet. Eigentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 31.12.1948
Umfang: 16
aus dem Lande aufzubringen. Einen gewaltigen Umstellungsprozeß hatte die Wirtschaft kurz vor Jahresbeginn durchgemacht: die Währungsreform lag noch allen Schleichhänd lern und Schiebern in den Knochen und zum er sten Mal begann sich die Wirtschaft gesund zu entfallen. Freilich — die Verhandlungen über den Etaatsvertrag, die in London gerührt wurden, kamen nur schrittweise vom Fleck. Am 27. Jänner Ein gesundes NEUES ]AHR das allem Bemühen auch den mfiglithen Erfolg schenkt, wünschen allen Lesern, Freunden

und Inserenten unseres Blattes von ganzem Herzen REDAKTION UND VERWALTUNG DER „VOLKSZEITUNG" «rächte zwar die Sowjetunion zum ersten Mal positive Vorschläge, aber die Hoffnung war den noch nicht allzu groß. Nach langen, ergebnislosen Debatten kam es schließlich auch am 24. Mai zum Abbruch der Ver handlungen. Erst vor wenigen Wochen, uns allen noch in frischer Erinnerung, ergriff die österreichi sche Regierung die Initiative. Wir können wieder hoffen: am 7. Februar 1949 werden die Sonder beauftragten

der Sprengelärzte, wobei di« Ab geordneten Dr. L e ch n e r und O b e r m o s« r als die Sprecher der Oe DP-Mehrheit unvorsichtiger- weile die wahre Einstellung dieser Partei gegen über diesem intellektuell schaffenden Berufsstand verrieten. Sonst gebärdet sich ja gerade die OeDP als die Dorkämpferin für den Mittelstand; dies- ! mal verschoben sich die Kulissen etwas und man ; sah dahinter di« nackte Wahrheit, die auch die »Tiroler Nachrichten" trotz aller Anstrengungen nachträglich nicht zu verwedeln imstande

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.08.1938
Umfang: 6
mit einem herausfordernden Blick auf Franz: „Ietz wollen wir noch mal einen hinlegen, nöch Marie? Ich werde für uns extra einen prickeligen Wackelschieber mit Aweck bestellen!" Er begab sich zu dem Soldaten am Klavier und begann ihn über seine Kenntnisse in neuesten Schlagern auszuhorchen. Nach einigem Hin und Her wurden beide einig. Hein spendierte einen Obolus für die Kapelle, und das Klavier hämmerte lustig: „Ja, das haben die Mädchen so gerne!" Sachverständig begleitete Hein die ersten Takte mit dem Zeigefinger

einen Vorwurf machen, wohl jedoch umgekehrt sie ihm, daß er mit Antje ausgerückt war. Aber der Karren war nun mal verfahren und ... Aus seinen Grübeleien wurde Franz durch Hein aufgestört. Ferdinand war, als die Musik einsetzte, aufgestanden und hatte vor Marie eine steife Verbeugung gemacht. „Darf ich bitten?" Da kam auch schon Hein wie aus der Pistole angeschossen und stellte sich zwischen Marie und Hasenbein. „Wat willste? Tanzen, mit meiner Dame?" Ferdinand nahm vor Marie und den Umsitzenden all

blick vor dem Estaminet sein Leutnant mit dem Herrn Major stand und ahnungslos, der Musik und dem Lärm lauschend sagte: „Geht scheinbar hoch her da drin!" Und daß der Herr Major sich dem Estaminet zuwandte mit den Worten: „Ist den Kerls zu gönnen, so n' bißchen Vergnügen, wollen mal hineingucken!" An die Möglichkeit solch hohen Besuches dachte Hein nicht im entferntesten, als er Ferdinand jetzt anbrüllte: „Mensch, quatsch mich nicht aus der Falte an, du kommst mir gerade zurecht!" „Hoho!" Ferdinand

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