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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1941
Umfang: 4
dieser alle seine treiben wie das letzte Mal. Mein Publi kym ist nun mal ay Mine eiserne Ruhe und sparsamen Gesten gewöhnt. Deshalb darf er auf keinen F?ll wieder so wild Mit den Armen herWfuchtelnt? Hollegger schob jetzt seine Strohhutrut- ne ins Genick, krempelte — zum hun dertsten Male an diesem Tage — die Aer ine! seines Overalls hoch uisd stand ge bückt — beide Hände auf penc-Knien — hinter der Kamera Bordmüllers, um die Bildeinstellung zu kontrollieren. Dann nahm er ein Blauglas aus der Tasche und sah

Sie schon endlich Ihren Text!' rief Hollegger. ..... wie lange wollt ihr denn da noch Suppe kochen?' Der Schauspieler, der den Anführer der Banditen spielte, fing an feine Rolle her zusagen. „Mehr Ausdruck!... Nicht markieren! Noch mal den Satz!' . „Und da? sage ich euch...', jetzt spielte sich der Mann die Seele aus dem Lejbe — „wenn wir kein Lösegeld für das Mä del kriegen...' „Gut!' rief Hollegger ermunternd, aber jetzt nicht übertreiben!... Weniger „Still!.. . Habt ihr nichts gehört?' fuhr

des Ge räuschmeisters, der drüben neben einem abmontierten Flugzeugmotor stand. „Noch mal von vorn!... Panje, geben Sie mein Zeichen weiter! Und'nun auf gepaßt!' Endlich klapvte die Szene. Das Pro- vellergeräusch setzte zur rechten Zeit ein, vie Banditen flüchteten vor dem anschei nend näherkommenden Aiigzeug, und dann kam der Augenblick, in dem bei der Aufnahme später das Flugzeug notlan den sollte. „So!'... Und das übrige können wir nicht' probieren... das muß auf Anhieb klappen.' Hollegger kletterte

auf sein Podest und nahm einen Schalltrichter zur Hand. „Alles an Ort und Stelle?... Die Mi- Bruljnenvergjfter und mehr innere Wut! krophone noch etwas tiefer lassen... Wie Weiter!' ' steht's mit der Sonne?... Sie wird gleich weg sein... also schleunigst los!' Der Hilfsregisseur trat vor einen der beiden Apparate, schlug knallend zwei mal eine Holzpritsche zusammen, hielt ei ne Tafel vor das Objektiv und las laut ab, was drauf stand: „Szene 34ö.b, Totale.' Drei schrille Pseifenjignale. „An die Plätze

!' brüllte Hollegger durch lein Megaphon. „Ich wiederhole noch ein mal: wenn ich die Hand hebe, fährt der Kran an, wenn ich die Land herunter nehme. schwenkt der Kran so schnell wie möglich, damit er Schwunq kriegt und dann: Auslöser los, runter mit dem Flug zeug. Verstanden?' Die beiden Arbeiter, die den Kran be dienten, nickten eifrig. „Windmaschine los!..! Achtung, Auf nahme!' Die Banditen hatten sich um das Feu er gelagert. Die Windmaschine fegte dich te Schneewolken über die Szenerie. Auf geregt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1929
Umfang: 8
Heute nachmittags 3 Uhr große Kindervorstel lung „Schneewittchen und die 7 Zwerge', atids. 8.30 „Sybill' mit Ida Nußka in der Titelrolle und Lotte Ferry als Gast. Montag, 2t. Oktober zum letzten Mal, die große Lustspiel-Novität „Arm wie eine Kirchenmaus', welche anläßlich der Erstaufführung wahre Beifallssturms her vorrief. — Menta Moll spielt auch heute die „Kirchsnmaus', der Partner ist Walter Swo- boda. Hans Hellmuth, Alfred Bock (Regie) und Fr. Lagrange spielen die komischen Hauptrollen

. Dienstag, den 22. ds. geht Oskar Strauß reizende Operette „Rund um die Liebs' in Sze ne. Menta Moll und Walter Swoboda spielen diedie treffenden Rollen. Mittwoch, den 23. ds. zum letzten Mal „Rosen aus Florida' mit Ida Ruka als Gast. Großer Konzert- und Tanz-Abend in» Kursaal Heute Sonntag, den 20. Oktober findet um S Uhr abends ein großes Konzert mit Tanz-Dar bietungen bekannter Künstler Italiens im Gro ßen Kursaal statt. Dieser unter dem hohen Pa trona! Sr. Exzellenz des Präsekten stehende Abend

mit wirklichem, von innenheraus» quellendem, unaufdringlichem Humor! Sein Partner, Naimond Hatton, spielt den „lieber- gescheiten'. Aber alle Beide haben trotz ihres unglaublichen Peches ein fabelhaftes Glück, ob- wchl sie ein dutzend Mal in der Lust hecnmbau- mein und auf ein Haar erschossen worden wä ren! Mit einem Wort: wieder ein Heiterkeitser« folg! Wer herzhaft lachen und gut unterhalten sein will, der gehe hin: „Keine Angstl Wir fliegen!' Vorstellungen: 2, 3.30. 5, 0.30, 8, 9.30 Uhr. -» Sternkino

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1868
Umfang: 8
. WaS war die Folge davon? Ein unbegrZiiztcs Vertrauen zu diesem Parlament. Und nun, meine Herren, führe ich Sie nach Frankreich. In den Jahren 1789 bis 17Ü5 hat eS Außerordentliches geleistet in Schaffung freiheitlicher Institutionen, und nachdem es damit fertig war — wie wir nahezu damit fertig sind — machte es im Jahre 179S den ersten Ban kerott, 17öl! den zweiten, 17gg den dritten Bankerott. Hier haben Sie die ernste Lehre der Geschichte. Denn täuschen wir uns darüber nicht, man macht nie blos ein Mal

nach Frankreich zurück. Im Jahre 17W hat das französische Parlament zum dritten Mal Banterotl gemacht. Am 8. Oktober desselben Jahres landete Napoleon Bonaparle an der Küste, er wnrde niit Enthusiasmus als Retter empfangen gegen das bankerottirende Parlament, das zur Marionette hcrabgesunken war. Meine Herren, bei uns ist das ganz anders, nicht wahr? Es sind andere Verhältnisse, ja, meine Herren, es sind gefährliche Ver hältnisse. — Redner erzählt nun ein Gespräch, das er am ^ch>'V der sistirungsära

Zuchthaus, auf einer Festung zu er stehen. Die Anklage des StaatSanwalteS entwarf ein erschreckendes Bild von der tiefsten Versunkenheit eines menschlichen Gemüthes, faßte dann alle Ver dachtsmomente zusammen und erklärte den Angeklagten für vollkommen zurechnungsfähig. Der Vertheidiger entwickelte eine glänzende Beredtfamkeit, um die weni gen Momente zu benutzen, die für den Angeklagten günstig sein konnten. Dagegen protestirte aber der Angeklagte selbst ein paar Mal mit wüthender Heftig keit

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