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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1936
Umfang: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1935
Umfang: 8
Kind in der alten Wiege. Aus meinem Leben: Beim Propheten Die Sekte Joseph'Weißenbergs ist verboàn. Man las es. Damit ist ein großer Humbug, der dem Lan» und der Zeit nicht/zum Ruhm diente, zer stört. . Ich habe den Unfug .'der Versammlungen, Gesänge, Massensuggestionen und Trance-Reden dieser verdehten Zeitgenossen hinter dem psissigen Propheten me mitgemacht. Aber ich habe den Spiritus regens mal kennen gelernt und gespro chen. Und das. kam so: Als ich vor einer Reihe von Jahr

stecken beim Schlafen. Aber nicht öfter. Si« müssen Ihre Blase in acht nehmen. Das ist bei Ihnen das Gefährliche. Aber wenn Sie tun, was ich Ihnen sag«' (das wied«rholte er mindestens zehn mal). „haben Sie nichts zu befürchten. Denn Ihr« Konstitution ist gut. Sie werden auch wieder ganz in Ordnung kommen, denn — das spür' ich deut lich — Ihre Lebenskraft ist noch lange nicht der braucht. Sie sind aber jetzt melancholisch. Die Aerzte haben Ihnen nicht geholfen. Viele Aerzte. Und deshalb kommen

, was Herr Weißenberg dem Kaiser geschrieben hat. ° „Geantwortet hat der Kaiser nicht?' „Nein', sagt er, „aber er wird an mich gedacht haben. Später.' Daraus nimmt er wieder Paradestellung ein und sagt: „Durch und durch bin ich Soldat. Und die Republik wird aushören, und wir bekommen wie der Monarchie. Aber noch nicht so bald.' Mit diesen prophetischen Worten bin ich ent lassen. Er macht die Tür auf. Ich sage: „Herr Weißenberg, ich würde gern mal einv Ihrer Ver sammlungen besuchen.' Er > hakt sofort

, ich sei der Sohn seines Bootleggers, ich hatte nie erfahren, was eigentlich in aller Welt das nun wjeder is>, die „Safeti, First Corporation of New Orleans'. Erfuhr es also von Jeffer, steckte auch eine Ge schäftskarte ein, ein blutrot gedrucktes Ticket, „Safety First Corporation of New O-rleans', Twentieth Street... Ich bin ein paar Mal da gewesen, hall einen Schluck mit Jeffer genommen und ihm ein bißchen bei seiner Arbeit zugesehen. Bestand in der Hauptsache aus Beinen, diese Ar beit

... Aus Ieffers eigenen Beinen, die er auf den Tisch legte, nach einer halben Stunde einmal herunter nahm, um sie dann wieder auf den Tisch M legen,' der Verdauung wegen, müssen Sic wissen... „Ihre Gesundheit, Iefser!' „Also, my Boyl' Und dann tat Jeffer zwischendurch eine Kleinig keit. Nahm das Telephon vor sein quadratisches Gesicht und rief jemanden an, der sein Kunde wer den sollte. „Hallo, Miß Goonl Seien Sie mal einen Augen- blick recht tapfer, Miß Goon! Handelt sich um dw Entführungsseuche in unserem

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1937
Umfang: 6
. Seine ungewöhnlichen Erfolge beim Publikum Amerikas und Europas, sein hohes Einkommen und die außerordentliche Pierre Blanchar und Olga Sobelll im Mm fu Mal- Ila Pascal', der kürzlich in unserer Stadt gedreht wurde ^ ' noch bedeutet, noch die Kürze ihres Bestehens! »?>! V? szehn Jahre zuvor, 1825, hatte der Brescia- ^ àonegani, nachmaliger Nobile di Monte -- 'w, sein gigantisches Jngenieurwerk ab^e- »... das von Bormio bis zur Höhe des Paiso Hà,. Stelvio fast 22 km Entfernung, von der >>yohs bis nach Spondigna

klingende Frage nicht zu stellen. Aber in Holly wood wird sie sozusagen brennend, wenn man 35 Jahre gewesen ist. Der Gedanke an meinen 4V. Geburtstag erschreckt mich. Meine Karriere als Liebhaber wird zu Ende sein, und für eine andere Kategorie von Rollen ist es sehr schwer bei uns Hollywood hineinzukommen. Es ist bei nahe unmöglich, zum zweiten Mal „entdeckt' zu werden. Ich hoffe, ich werde die Kraft haben, wenn es einmal so weit ist. Hollywood sofort zu verlassen.'^ Natürlich klingt das geradezu

zu Tür gehen, von Besetzungsbüro zu Besetzungsbüro. um auch nur Irgendeine Rolle. >a oft nur ein Röllchen zu bekommen. In einem von Clark Gables letzten Filmen, in „San Francisco', haben in kleinen Chargenrollen ein gutes Dutzend früherer prominenter Stars mitgewirkt, die nicht älter sind als Anfang bis Mitte Vierzig. „Die Zeiten', erklärte Gable, „in denen man sich wie ein Llyod und Fairbanks dank der riesi gen Summen, die sie verdienten, so viel sparen konnte, um später mal einen gesicherten Lebens

abend zu haben, die sind dahin. Heute zahlen wir in Hollywood ungeheure Summen, hohe Gebüh ren an die Agenten sowie eine Masse Geld für ein Dutzend teure Kleinigkeiten, die nun mal zum Geschäft gehören. Da bleibt nicht viel übrig für die Zukunft. Ich lebe sehr einfach. Ich habe nicht einmal em eigenes Haus, sondern wohne zur Miete. Und große Gesellschaften gebe ich auch nicht. Obwohl ich so sparsam lebe» sehe ich doch keine Möglichkeit, genug zurückzulegen für eine gesicherte Ruhezeit. Trotzdem

ein einiges Mal getragen hat Colleen Moo re dagegen Ist bei ihrer Kinder-Leldenschà geblie ben und besitzt kostbare Puppenstuben. TecN de Mille hat sich auk Waffen und Medaillen verteat, während Edward G. Robinson Pfeifen und Fer nand Gravay Zinnsoldaten sammelt. EinMr MEO in der Kneipe Gestohlenes Meislergemälde für 25 Pfennig verramscht! Von Walter Jahn Bekannt ist die Geschichte des Diebstahls der „Mona Lisa' aus dem Pariser Louvre im Jahre 1911. Das gestohlene Gemälde wurde durch einen ' ifall zwei Jahre

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1934
Umfang: 8
der verloren ihre Wette. Ihre Jagdbeute war zwar außerordentlich, aber er erwies sich, daß sie die Fasanenbestände stark unterschätzt hatten. Es blieb eine große Anzahl der Bögel am Leben. Die Engländer lösten ihr Wort ein und gaben das Riesenfaß in Auftrag, das, der Zahl der getöteten Fasanen entsprechend auf 116.000 Liter berechnet wurde. Es ist nur dreimal gefüllt gewesen, das er stemal 1803, das zweite Mal sechs Jahre später und zum dritten Mal 1858. Damals wurde es von einem Infanterieregiment geleert

,ein Hintor mir nicht Hehein, sie sitzen erhöht, verdeckt von der Logenbrüstung. Als es hell wird nach dem letzten Akt, sind sie bckde fort. Sonderbares Gefühl wird in mir wach. Weniige Tage späte« läutet mà Telephon. Der Chef ein« hiesigen Finna ist am Apparat. „Lieber Freund, Sie schreiben so viel über kaiminelle Dinge — jetzt müssen Sie endlich ein mal praktische Arbeit leisten. Kommen Sie zu mir.' Draußen iin deir Mlla sitz>sn wir zu zweit. Es handelt sich kurz um folgendes: ciiner der be sten

, ein Wildschwein und genau so gut und sicher auch eine Fliege — von den Wachteln, die du verfehlt hast, gar nicht zu reden!' „Jaja, ein sehr guter Schnaps, dieser Samschu', sagte ich und ließ meine Beine machen, was sie wollten. „Starkes Zeug das, verdammt noch mal!' Was Zang-Ah-Keng, der vier Schritte hinter mir trottete, darauf entgegnete, weiß ich nicht. Plötzlich schlug eine Höllendetonation an mein Ohr und im gleichen Augenblick pfiff etwas daran vor bei und verzischte zwischen den Baumwollstauden. Jana

. Der Pvrtier sah nach. ,Men ein Herir kommt' — sagte er — „soll ich ihm b stellen., daß eir im Zimmer warten möchbe. —„Nanu'. — Ich wurde in ein schönes Appari, noch gesührt. Erstklassiges Gepäck. Tadellose Brie mappe — Wollen mal sehen. Löschpapier. Frisck Spuren. Einle Adresse deutlich im Spiegel kesba> Eine interessante- Adresse. Schnell zum Portie TLenige Worte, ich bat um Berschìviegenhei Kurz vor Mittag kam der erwartiete Herr, dem dl Melduiig des Portiers eiigmtlich' galt. Er gin hinianf. Wenig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
lZlassclileilerei - 5Ìeu- - velerei, von dlincion Lpioxeln.» Spezialabteilung I . tur (Zlassckilà unàMstsUbuetistsden. ^ I. Lichen unä Qkkerte kostenlos isi, - Renon » -' Großes Sporkmeeting In Coslalovara Am Sonntag, den 11. September, vormittags ab 9.30 Uhr am See: Faltboot- und Schwimmwetikämpfe, Grup- pen-Schauspringen, 4 Meter: 1. Herren-Seite, 100 Meter. 2. Damen-Brust, 100 Meter. 3. Da- Men-Seite, 100 Meter. 4. Herren-Rücken, 100 Meter. 5. Herren-Freistil, 100 Meter. 6. Falt- bot-Staffette, 3 mal 300

Meter. 7. Gruppen- schauspringen, 4 Meter. 8. Wasserulk. 9. Falt- öoot-Wettfahren, 1000 Meter. Am Nachmittag, ab 12.30 Uhr, auf der Kö- fele-Wiefe, bei der Bilia Pechlaner, àn der Bahnlinie Eostalovara-Stella Renon: Leichtathletik: 1. Diskuswerfen. 2. Hoch sprung. 3. Kugelstoßen, 7K Kilogramm. 4. 100 M«ter-Borlauf. 3. Weitsprung. 6. 800 Meter- Lauf. 7.100 Meter Entscheidungs-Lauf. 8. Hin dernislauf. 9. 4 Mal 100 Staffel. 10. Stabhoch sprung 11. Speerwerfen. 12. Olympische Staf fel, 100 mal 200 mal

400 mal 800 Meter. Am Sportfeld Sitzplätze und Buffet. Konzerte. Die Nachmittagszüge halten am Sportplatz. Zimmerbestellungen werden vom F. B. Berein „Pro Costalovara' entgegengenommen. Aus Anlaß des großen Sortfestes und für den Mo nat Sptember haben die Gastwirte von Eosta- lovaro al Lago, Gasthaus Maier und Pension Miralago, die Pensionspreise auf 25 Lire herab gesetzt. Die Kampfregeln sind bei Lux, Museumstraße, ersichtlich. Die abgeschlossenen Nennungen las sen auf einen guten Erfolg

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1940
Umfang: 8
; darunter waren fast alles Jugendliche. — Am 4. Mai starb Jungfrau Elisabeth Lang. Moartochter. im hohen . Alter von 85 Jahren. Sie verbrachte lange Iah« im Moarhäufl. Eine starke Natur war ihr eigen, dack beweist schon die Tatsache, daß st« tm vergangenen Winter trotz ihns hohen Atters nie den Ofen heizte und manches mal stch auch eine Mahlzeit versagte. Ihr Leben verlief ruhig in fleißiger Michterfülluno da» hin. Sie ruhe in FttedenI — Als Brautpaar ward, mn 5. ds. ausverkündet: Alois Spögler, Lun

hatte. Nur war damals sein Lachen noch ehrlicher und lustiger gewesen md heute war es höhnisch und bitter. „So', sagte er, „hast du auch eine Frau für mich? Dann hör mal zu, was ich dir erzählen will.' Und damit berichtete er ihr, was Onkel Gust ihm zur Bedingung gemacht hatte da» -für, daß er ihm das Geld aäbe. Und weil er einmal dabei war, erzählte er ihr auch, daß der Vorsteher es wäre, der ihm den Hals zudrücken wollte, und daß er das 1 Geld wohl auch von Dettenvater schon hätte bekommen

und Winterkohl soll man nicht in einem Tops zusammenkochen, denn das verträgt sich nicht', sagte sie langsam. „Wenn der Vorsteher dir nicht gefällt, dann kann ich das wohl begreifen. Aber was hast du denn zum Exempel gegen den Jungen, gegen Hans?' „Hans ist ein dummer Bengel, der einem von unseren Hofmädchen 'nachläuft. Ich habe es ihm aufs Fell blguen müssen, daß Ich das nicht haben will.' „So, das hast du tun müssen? Ja, und sag mal, was geht dich das denn eigentlich an, mit welchem Mädchen der Junge

ich ihm noch einmal das Fell stramm dafür. Die schwarze Dtna habe tch schon vom Hofe gejagt darum.' Die Alte hatte die Lippen gespitzt, als ob sie pfeifen wollte. „Jh, sie doch mal einer an', dachte sie, „die Hanne macht stch Ge danken und darum fahrt der Overhagen bauer aus dem Fell. Sieh doch mal einer an! Und dabei hat er einen gewaltigen Haß auf alle Hlllekamps. So ohne Aus nahme und der Reihe nach weg. Ja, das sieht mir dann beinahe so aus, als wenn doch noch jtwas aus meinen dummen Ge danken

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 22.05.1924
Umfang: 12
Donnerstag, den 22. Mal 1924. ,©ö rreu or e' Volksschüler Joachim Heiß, Stwmpfgüiisohn, - im 13. Lebensjahre gestorben. — Die Kultu- j ven zeigen zwar setzt ein hoffMngsvolles Aus sehen, doch bleibt immer noch die Furcht, daß Hagel oder Frost die Hoffnungen zerstören ; könnten. Die Eismänner sind nach dem Ka- ! lender zwar abmasschiert, oft aber kommt ^ gegen Sonnenwend «in gefährlicher Rück- j schlag, der dann um so größeren Schaden bringen bann. Im übrigen steht der Gesund, hestszustand gut

Firma D'Adda in Orema bei Mailand stammend, scheinen in jeder Hin sicht gelungen zu fein. Zu Christi Himmel fahrt, wenn nicht schon am kommenden Sonntag, sollen ste zum ersten Mal feierlich evkkngen zum Lobe und Preise der schmerz haften Gnadenmutter und gewiß auch zu nicht geringer Freude aller, die Weißenstein ' kennen und gesehen haben. Und der schöne Gruß, der Tag für Tag hinaufgesendet lairb' zum Throne der Gnadenmutter von den vie len gläubigen Pilgern deutscher und italie nischer Zunge

mit dom Jahres lohn anscheinend sehr zufrieden, da manche sogar noch ein nebenbei erworbenes Trink- geld mttbrachten. Nun laß ich es für heute gut fein. Dielleicht gibt es ein anderes mal mehr zu erzählen. Lieber Dotenmannl Wenn du dieses Brieflein in di« Zeitung gibst, dann werde ich dir auch späterhin treu bleiben. Höfling, am IS. Mai. (Verschiede nes). Gestern wurde hier die älteste Per son von Häsling, Georg Cschgfäller, unter zahlreicher Beteiligung zu Grabe getragen. Am 11. Juni hätte

Ostem haben wir eicklich «in Telephon. Voran. 18. Mai. (Allerlei.) Der Mo nat Mal brachte uns herrliche Tage. Di« Felder stehen im schönsten Wachstum ° und berechtigen zu den besten Hoffnungen. — Diese Woche begehen wir den elften Jahrtag des Todes unseres lieben Herm Pfarrers. Wir werden dem Sevlenhirten stets sin dank bares Andenken bewahren — Wie man hört, soll in Kürze der neue Herr Pfarrer kommen, worüber die ganze Gemeind« er freut ist. Erwünscht wäre es wohl, wenn er schon

. 19. Mai. (Landwirtschaft licher Bor t ra g.) Herr Eduard Girardi! von der Landeskusturratsabteilung in Bozen, hielt am 14. Mal «inen fchr interessanten- Vortrag über Düngemittel mck Pflanzenbau, dem zahlreiche Zuhörer beiwohnten. Der Vortragende verstand es in leicht verständ licher Weife die Anwesenden über wichtige Fragen der Landwirtschaft zu informieren. Alle Teilnehmer waren von dem lehrreichen Vortrag sehr befriedigt. Mr danken Herrn Girardi für seine Mühowastung. . Er wird im ganzen Bezirk

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 19.10.1940
Umfang: 10
und still hin ausgegangen aus dem Zimmer. Eva hat ge heult, Mutter hat sie getröstet, so gut sie es konnte. Ich aber habe mich dünne gemacht und bin hinaus zu Bodo gegangen. Da habe ich mal meinem Herzen gründlich Luft ge mocht über Eva. Bodo, der dumme Kerl, hat mir überhaupt nicht geantwortet, sondern Hot wie besessen an der Zeichnung von Maschinen gestrichelt und den Kops überhoupt nicht da von in di'e Höhe gehoben. Er hat nur mol ge knurrt, ich solle stille sein, meine Rederei störe

ihn in der Arbeit. Er scheint ober wirklich ganz Feuer und Flamme für seinen Beruf zu sein. Nicht mal zum Abendbrot ist er 'runter gekommen zu Gasteiners, sondern hat sich mit vieler Arbeit entschuldigen lassen. Wie findest du das, Lore?' „Vernünftig von ihm. Ich freue mich, mit ihm auch mal wieder zusammen zu sein.' „Du darfst aber wirklich nicht länger blei ben als zwei Tage, Lore, hörst du? Der letzte Tag vor deiner Abreise gehört mir dann ganz allein. Handschlag? Ehrenwort?' .Beides, Cläuschen!' Nicht lange

hatte. Eine unbekannte Macht drückte ihm die Kehle zu, er stürzte, raffte sich auf und die Gewißheit raunte an seinem Ohr. daß es kein Entrinnen gebe. Weit lag das Watt im Grau begraben. Es barg Tote. Wo blieb die Hafenkneipe, wo das Lachen des Stadtmüdchens, wohin verkam der Prunk der Stadt? Lautlos um fing ihn die Stille. Das Grauen zerquälte sein Hirn. Der Tod zählte die Minuten. Mit der Flut kam er rauschend daher, um die Lichter des Lebens auszulöschen. Noch ein mal glitt sein Leben an ihm vorbei, Kind heit

Egoistin, aber das alles ist doch keine Sünde! Wenn du wirklich ein solches Scheusal wärst, für das du dich augen blicklich zu holten scheinst, so würde dich Jens ganz bestimmt nicht so liebhaben.' „Das ist es ja! Seine große Liebe quält mich oft, fällt mir auf die Nerven. Ich möchte manches Mal fort von ihm.' „Aber Eva, was für schreckliche Ideen hast du!' „Ich habe oft schreckliche Gewissensbisse, und dann möchte ich Jens am liebsten gar nicht sehen.' „Das verstehe ich nicht, begreife ich nicht, Eva

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 08.06.1928
Umfang: 12
selbst, die er vom Nagel nahm, fand er -nicht «in Stäubchen und die Striegel roch tatsächlich nach Lysol. Der Kerl schien sie wirklich nach jedem Gebrauch zu desinfizie ren. So etwas gab es nicht mal -im Marftall des Grafen von Steuden und d« war be rühmt in Steutjchland und ldarüb« hinaus. „Stenn-erlüchti-ng.' das hatte der Alte wohl zehnmal und hätte es noch-zehnmal gesagt, wenn Sohr -nicht zum Gehen gemahnt hätte. „Nun, Hannjövg, kommst du nicht mit zum Essen?' fragte Sohr den Hüter seines Besitzes

, als er keine Anstalten machte, sich von seinem Pl-atze zu erheben. „Du weißt, die Finkenschlag« Ste-men halben auf Pünkt lichkeit.' „Bring' Mr was 'r-W-sr, Sohr, ich ML beim Pferde bleiben.' „Wie kann ich das, Hannjövg?' „Wenn du die Mamsell bittest, gibt sie dir schon etwas für mich,' ab« Sohr wollte davon nichts wissen. „Na schön,' bequ-emte sich Hannjörg, ,M müssen wir „Finkfink'' so nannten sie das -Fohlen, „i-n den Stall tun.' »Warum denn?' „Las-je das mal untersuchen.' sagte Hann jörg mrd reichte «in Stück

versuchen.' „Sie wollten mir doch behilflich fein-,' er innerte dies-«. „Ich denke nicht daran, Herr Friedrich. Meine Ansicht habe -ich Ihnen -gesagt. Uebri» gen-s — haben Sie -schon mal «inen gesehen, der sich mutwillig die Hand -obhackt? Ich nicht. — Komm, Claus, führe don Herrn zu Fräulein Kerst. Er hat mit ihr zu reden.' Wortlos nahm Claus dm Men bei der Ha-nd -und -trabte mit -ihm davon-. Sohr hatte seinen Pfe-rd-m kaum noch «in Fut-t« vor-g-esch-üttet, da kam Claus schon Me-, d« angesegt. Hochrot

und ganz außer Atem. Cs ging gar nicht schnell genug. „Sohr, Sohr' — ries « schon von weitem — „denk' mal: Mams-Äl hat die Dell« zer- hauen — alles kaputt.' „Da hat sie wahrscheinlich M-ed« mal an mich gedacht, wie MM -immer sagt.' „Noin, d« fremde Mann hat sie «schreckt. Der fremde Mann — das ist überhaupt kein fremder Mann. Das ist ihr Vater. Der hat die Mamsell geküßt -und Mutti steht da bei -und -lacht.' „Ist doch -die Müglichteü-d?!' „Komm mit, Sohr! SM« -lassen sich gar nicht wieder los

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.10.1940
Umfang: 6
Dorsstraße hinauf, bis dorthin, wo das Wirtshaus zum „Rauhen Gams- bock' stand. Ii, der fliegendurchsurrten Gaststube lehnte er sich dann mit den Ar men über den Schanktisch, starrte eine Weile den gelben, pserdekopsgeschmückten Wandkalender an und bestellte schließlich das kleinste Maß Bier und eine ebenso kleine Zigarre, Während der Wirt bei des besorgte, tat sich regelmäßig noch ein mal die Tür aus, und eine junge Weibs person, die Meßner Theres, erschien mit einem Krügel unter dem Arni, schüttelte

der Stephan und die Theres doch noch zusammen. Das Pferd Fran ziska hatte, als es nach einem Fliege! schNig, dafür gesorgt. Ver teure Kopf des Mlsters Vatas In diesen Tagen hat der Mister Datas einen Kopf zum zweiten Mal zu einem >ohen Preis überkauft und war damit in einem Recht. Wenn an sich jemand einen Leichnam schon vorzeitig los wer den will und verhandelt, dann kann er das nur einmal, wenn er nicht zum Be trüger'werden will. Dieser Datas hatte nun ein einzigarti ges Glück. Man interessierte

vor ihm. Er überlebte den letzten vom Syndikat. Getreulich seinem Kontrakt fragte er immer nach, od semand von den Erben Interesse Habs. Aber was sollten die Erben, die nicht vom Fach waren, schon mit dem Kopf eines Lebenden anfangen? Sie verzich teten also. Und so kommt Datas nach Erhalt der vierten Verzichturkunde in die angenehme Lage, seinen Kopf noch ein mal an den Fachas Einmal hat er dafür kassiert und t bringen zu können, 'chon 10 VV0 Dollar )iese Summe aufge gessen. Jetzt ist der Interessent das Insti tut

für wissenschaftliche Forschung. Es besteht wenig Wahrscheinlichkeit, daß er auch hier der Ueberlebende ist und seinen Schädel zum dritten Mal oerkauft. NeWer SM — höchste «uslaze Zurzeit hat ein Buch in den USA — relativ zum geringsfähigen Druck die höchste Auflage errungen. Das ganze Buch besteht aus einem Umschlag und vier Blättern. Der Titel draußen lautet: „Wer regiert die Welt?' — Das ist ohne Zweifel ein aktuelle? Titel. Also kauft man das Buch, schlägt es gespannt auf u. findet im Innern ein Wort

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.11.1940
Umfang: 6
des Menschen sehr lohnt. Seine Revanche Ein berühmter Pianist mit wallendem Haarwuchs kommt nach Kopenhagen. Er sieht einen kleinen Jungen auf der Straße der ein ganz schwarzes Gesicht hat. „Hör mal, Kleiner, ich geb Dir ein? Krone, wenn Du Dir dort drüben am Brunnen gleich mal das Gesicht wäschst!' Einen Augenblick später ist der Junge gewaschen zurück. Der Pianist zückt die Krone. Der Junge greift seinerseits in die Tasche und gibt ihm 50 Oers zurück: „Behalten Sie man nun die Hälfte — und lassen

er im mer wieder die Katrin an. die selig er glühend vor ihm am Küchentisch saß und ihn in ihrer Verlegenheit ein ums andere Mal aufforderte, daß er nur ja genug von dem Kuchen aß. Dieser leckere Ku chen! Er aß sich gewiß alle Liebe damit an. dachte Lisbeth und dann verließ sie schmunzelnd die Küche. Sie merkten es nicht einmal, die Katrin und der Hein, Er hieß Hein Wilke Ein Bauernsohn war er und seine Eltern besaßen einen hübschen Hof da oben in der Marsch. „Ach, da ist ja auch die Lisbeth daheim

' nicht kennen, wenn der nicht wiederkommt... Und er kam auch wieder. So oft er dienstfrei hatte, kam er zur Katrin, mit der Ziehharmonika und mit Bildern von daheim und mit all seiner Liebe. Und als er das letzte Mal da war, küßte er sie und sagte ihr, daß sie heiraten wollten, wenn der Krieg glücklich zu Ende sei, und — sie sollte nicht böse sein — aber von ihrem ausgezeichneten Kuchen damals hätte ihm doch am besten die Bohne ge schmeckt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
mit seinem Apparat die Herztöne ab, wird Plötzlich sehr geschäftig und kann augenscheinlich kein Ende fin den. Das hat er denn doch nicht erwartet. Das ist ja etwas ganz Neues. Er rollt den Gummischlauch über die Hand und tritt ans Fenster. Am alten Ziehbrunnen schnattert eine Schar Enten, und die Hühner picken an der Kalkwand des Stalles. Sonst ist es still; denn alle Leute sind draußen bei der Feldarbeit. „Nun — Herr Doktor?' ..Ja — hm — sie ist wieder mal da. die verdammte Gicht. Aber wir packen sie mutig

an. Wäre ja lachhaft! Ich ver schreibe Ihnen erst mal was. Und dann, dann möchte ich Ihnen dringend raten: Sofort nach Kudowal' „Versprechen Sie sich noch was davon?' „Und ob! Unbedingt! Ich bin ganz si cher, daß wir Sie wieder hochkriegenl Das Herz ist zwar angegriffen, aber sonst eisern. Gar keine Gefahr, nein, wirklich nicht ' Sie hört seine wohlklingende, beruhi gende Männerstimme, ohne noch weiter auf den Inhalt seiner Worte zu achten. Er meint es ja wirklich gut. Mit großem Eifer versucht

ist angelehnt, um die Sonne abzublenden. Mitten in diese Lade hat sie ein kreis rundes Loch sägen lassen, um auch in der Nacht den Hof unter Aufsicht zu haben, wenn die Hunde anschlagen oder das Feuerhorn vom Dorf hex gellt. Ja, Kudowal Wie schön wäre es doch, noch einmal hoffen zu dürfen! Noch ein mal all den Glanz der Welt zu sehen, die Städte, das sommerliche Land, das brau sende Leben! Womit aber ist dieses für kurze Zeit .gewonnene Leben bezahlt? Mit Land! Mit dem besten, was sie hat, mit dem teuersten

, daß es ihm scheint, er wäre wieder ein kleine? Kind und ganz sicher Ihrer Obhut anvelraut. An einem Frühlingsmorgen — die Frö sche quaken draußen, und die Vögel im Part jubilieren — bäumt sich die Ster bende zum letzten Mal auf und sinkt dann friedlich in die Kissen. Sie hat den schwe ren Lebenskampf bestanden, auch die letzte lockende Prüfung des Lebens. Ihr Mutterherz war stärker als alles andere. ö/iiaeaFtel/a «iie So sprachen große Männer über ihre Mütter Mögen die Menschen noch so verschie denen Rassen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.10.1935
Umfang: 6
. „Mcht ein einziges mal ist er gestürzt', sagte Dawn, die ihr Fernglas fest auf ihn gerichtet hielt. Der Engländer glitt wirklich glänzend herab. Bevor er die Stufe erreichte, stoppte er die Geschwindig keit mit zwei breiten Kurven in S Form ab und legte die letzte Strecke vom Jubel der Menge be grüßt, zurück. Bruno kontrollierte den Chronometer an seinem Arm und sagte, während auf der großen Tabelle die Ankunft neben der Abfahrt verzeichnet wurde: »Zu große Vorsicht! Kein Sturz, aber die Tempi

sind nicht gerade glänzend. Sieh' mal... Auf der dritten Spalte der Tabelle, neben Ab- fahrts- und Ankunftszeit, stand nun das vom Eng länder gefahrene Tempo verzeichnet, woraus ersichtlich war, daß er, wenn auch nur für wenige Sekunde, von seinem Vorgänger geschlagen war. Das Publikum kommentierte die Sache noch, als schon der Start einen weiteren Läufers angege ben wurde. „Katai, Ungarn.' Dawn nahm das Fernglas wieder auf und sich leicht hinter über lehnend, stützte sie ihre Schulter gegen Brunos Brust

, welcher, sein Notizbuch um besser schreiben zu können, auf den Rücken der Freundin gelegt hatte. Sie dachten wirtlich nicht daran, daß der zwischen den Zuschauern stehende Redakteur der Illustrierten seinen Apparat auf sie richten und beide zusammen so abkonterfeien würde. Das war wieder mal ein guter Brocken für den Klatsch des großen Publikums. Nach Ankunft Katais, startete Karborn (Deutsch land) und darauf der Franzose Forster, dem ein Engländer folgte: Adams. Keinem dieser Vier gelang es jedoch, die Zeit

, aber für den Herrn bin ich wirklich froh.' Der Trainer, Hände in den Hosentaschen, lief höchst erregt hinter dem Preisrichtertisch herum. Unter der Stufe stürzte Zorri zum zweiten Mal, was ihm ein gut Stück Zeit kostete. Bruno und Dawn sahen sich nochmals an. Poma und Suter, zwei Schweizer, die als elfter und zwölfter gestartet waren, machten einen sa mosen Abstieg und kamen gleich nach Macleren an den vierten und fünften Platz. . Perey, ein Franzose, fiel bei der Biegung an der Anhöhe und blieb verwundet liegen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1936
Umfang: 6
, mit dem Nelson-Denk mal verheiratet zu sein, das ich ja eigentlich bin.' « » » Was der Prinz mir da mehr oder weniger ernst hast sagte, möchte ich aber keineswegs als sein letztes Wort betrachten. Ich habe über die Frage seiner Heirat oft.mit. seiner Schwester, der Prin- ceß Royal, gesprochen,, die mir erzählte, daß der wahre Grund, warum der Prinz von Wales seine Eltern nicht durch eine Wahl erfreute, ein ganz anderer war: einerseits eine fast idyllische Ver- chledenheit, was Frauen anlangt

, daß ich mit solcher Sicherheit behaupte, daß der Prinz heiraten wird. Einer seiner, besten Freunde erzählte mir» daß der Prinz ihm gesagt hättet er sei von seinen Eltern zum zehnten Mal« üb«r seine Ansicht einer baldigen Eheschließung befragt worden und hätte geantwortet: „Es ist klar, daß ich innerhalb der nächsten zwei bis, drei Jahre heiraten werde und je früher ich beginne, daran ernsthaft zu denken, desto besser. Schließlich ist es auch besser, wenn ich heirate, so lange ich noch ziemlich jung

zu lernen, eine um so anerkennenswertere Leistung, als Grandi niemals eine Schule besucht hatte. Be merkenswert ist auch die Gedächtmsleistung eines Hindu aus Bombay, Auadhani mit Namen, der ein rundes Tausend heiliger Sprüche, die er ein mal gehört, sofort aus dem Gedächtnis wieder holen kann. Ebenso wiederholt er jedes Gedicht aus einer beliebigen, ihm fremden Sprache, nach dem es ihm einmal vorgelesen worden ist, ohne jeden Fehler auf der Stelle. Zu den Menschen, die kaum jemals etwas ver gessen

«efi«rne in «in«m halben Fingerhut! Von Helmut Nassauer. „Zum Erstaunen bin ich da', versetzte einem vekwundertungläubig blickenden Kavalier am weimarischen Hofe seiner Zeit Goethe einmal, als er die tanzenden Schneeflocken aus der Luft sorg sam auf seinen dunklen Ärmel fing und sie das eine über das andere Mal, laut in Begeisterung ausbrechend, immer wieder betrachtete. Und nichts anderes als zu freudigem Staunen bereite Augen paare sehender Menschenkinder sind es, solange es auf der Welt tanzende

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1935
Umfang: 8
' spielten, schlief sie nachs mit den Kindern- Ach: „schlief' — sie schlief so wenig. Fuhr meist aus kurzen Angstträumen auf, und'hätte sie dann nicht den friedlichen Atem der Jungen gehört, sie hätte laut hinausgeweint, Dem, die Wunde wollte und wollte nicht heilen. , Das große Zimmer aber, möbliert mit den besten Stücken, auch dem Schreibtisch des Toten und feinem Ohrenklappensessel, in dem er gestorben, hatte' ein Ingenieur ihr abgemietet. Der war wenig zu Hause, zahlte pünktlich und brachte manch mal

ihren Sinnen nahe zu sein. Und sie las mitten heraus aus eine», der Briese, die der Schwägerin Monogramm und Adresse und seine Buchstaben trugen: „fiele mich, nicht manchmal die große Sehnsucht an, den Arm um Deine Schulter zu legen, Hedwig, und nagte nicht manch mal ein Gesühl der Schuld an meinem Herzen: du genießest, und die arme kleine Frau plagt sich zu Hause allein — wie sroh und beglückt könnte ich hier sein! Ich Hab' das Bewußtsein: der Chef will mir wohl und gönnt mir die billige Ferienreise

sich tummeln und sich die Lungen füllen mit dieser wie Champagner zu atmenden Lust und müßten mitglühen mit all dem Frühling I Ach, Hedwig, ich bin Dir ja so dqnkbar, daß ich sie habe, die Bengels, daß sie Dir ähnlich sehen, MM sie.schlafen^ »igd M kzch und wanàal auch ein bißchen mir ähnlich sehen, wenn sie auf brausen und sich prügeln... Und das müssen sie, Hedwig, gut sein im Herzen, aber sich auch mal prügeln im Zorn- Denn — wo las ich den Spruch? — er ist richtig und „richtig: Der Welt gerad' ins Aug

Ihr Euch teilen.' „Ach nein, nach dem Abendbrot, ja?' „Aber, Mutti —' Jetzt war's der Aeltere, der das Wort nahm. „Gèlt, heute, wo es so schrecklich stürmt und regnet, heute gehst Du nicht zum Papa!' Eine kleine Pause. Alles war still in Stube und Haus. Nur draußen das prasselnde Toben des Novembers. „Ich glaub' sast: nein, Bübchen.' Frau Hedwigs Stimme klang beschämt. „Zun, ersten Mal nicht. Ich bin so arg erkältet. Und ich denke, ,u,ser guter Papa wird's verstehen und verzeihen- Jetzt aber 'geht hinein

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1938
Umfang: 6
Tailleur erschienen, da zu eine großen Strohut, garniert mit goldkäferfarbenem Schleier und natürlich Goldkäferschuhen. Zweifellos werden die dunklen Wintermäntel dieses Mal mit Vorliebe durch' gold- oder feuerfarbene Pelze geziert werden, etwa Fuchs, Iltis, Zobel, goldfarbenen Otter, Marder und anderen Tiere, die das Pech haben, ein rölliches, blondes oder goldfarbenes Fell zu besitzen. Alelne Winke zur Haarpflege Daß man das Haar morgens und a- bends mit je hundert Bürstenstriche be arbeiten

- und vitamin reichen Tomaten gibt es in Hülle und Fülle :sie werden von den meisten gerne gegessen und von allen oertragen und dienen noch außerdem jedermanns Ge sundheft. Tomaten und Käse passen ftets zusammen und schmecken zu Schalenkar toffeln oder Vollkornbrot allzeit hervor ragend. Zur Abwechslung bringen wir auch ein mal Gurkenbrote mit einer Käseunterlage auf den Tisch, zierlich mit fein gehackten Kräutern bestreut; fie geben ein wohl schmeckendes, obendrein noch durststillen des Essen

machen, indem man eine Geschichte erzählt und dann lauter geographische Fehler unter laufen läßt: so legt man z. B. Leipzig nach Ostpreußen oder Dresden in die Rheinprovinz, Köln rutscht dafür nach Sachsen und München nach Brandenburg. Wer die Fehler alle berichtigen kann, hat gewonnen! „Peter, erzähl' mal schnell eine Ge schichte, in der kein „l' vorkommen darf!' — Liefet, mach' mal die Augen zu und male eine Kuh mit geschlossenen Augen!' Ach, wie wird gelacht, wenn dann das drollige Gemälde zum Vorschein kommt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1938
Umfang: 8
eine Bil lion Kilometer, so würde die Sonne über 6000 mal weiter entfernt sein und unser Eilzug brauchte über eine Million Jahre, um dorthin zu gelangen. In der Astronomie sind eine Billion Kilometer aber nur ein Katzensprung im Vergleich zu den großen Entfernungen der Fixsterne unter sich. Unser nächster Fixstern ist schon 34 Billionen Kilometer von uns entfernt, also 220.000 mal weiter als die Erde von der Sonne. Die Astro nomen rechnen daher mit Lichtjahren, um die großen Zahlen zu vermeiden

?' Arzt: „Rauchen Sie?' Patient: „Ich habe nie geraucht.' Arzt: „Trinken Sie?' Patient: „Ich bin Antialkoholiker.' Arzt: „Und wie steht es mit den Da men?' > Patient: „Frauen sind mir gänzlich schnuppe.' Arzt: „Nun sagen Sie mal, lieber Freund — wozu wollen Sie dann achtzig Jahre alt werden?' Humoristisches vom Tag Der Auroenhunä Eine Parabel von der Reise Von Safed dem Weisen Ich fuhr einmal in einem Limited, das heißt, in einem amerikanischen Schnell zuge. der weite Gegenden durchquerte, in denen

, und bei Gott gäbe es keine Hilfe, er hinge sich nun auf, dann hätt^ die liebe Seele Ruh. Und der Tuchhändler, da er von dem schönen Testament in des reichen Ka spars Kasten noch nichts -wußte, ging hin, den alten Mann in seiner verheißungs vollen Krankheit liebreich zu besuchen, und berichtete nicht ohne Berechnung, daß der andere, obwohl er auch zur Verwandt schaft gehöre, so ganz am Ende sei, daß man sich seiner schämen müßte. Da zuckle der Herrgott ein drittes Mal an der Leine, und der alte Kaspar, lag

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 04.05.1944
Umfang: 4
am 14. Mal den Mittemcister TV W» nlgen-Jena. •> ' Ein ausgezeichneter Schililm Jahreck eine Domäne der europäsichen Schwimmerinnen. Die Niederländerin Willy den Ouderi hülte den Rekord vor Jahren in Kopenhagen' mit 59.8 Sekunden für den alten Kontinent zurück. Fast genau zwek Jahre spä ter gewann ihn ' die unerreichte Ragnhild Hveger ln Aarhus in 59,7 Sekunden für Dä nemark und Kirsten' Busch-Sörensen wurde als es lmwen. Zelt von 59,5 Sekunden Schweiz wählte neuen Sportpräsidenten Die von 35 Verbänden

Fernwettkampf um den Pleß-Pokal wird als Zahlwetlsplel mit Vor gabe am 21. Mal wieder auf allen, deutschen Golfplätzen veranstaltet.Der dem Gedenken des gefallenen Nationalspielers Masor Karl Hammes gewidmete Wettbewerb wird wie derum in Berlin. durchgeführt, während die Scniorenfpiele nach herkömmlicher Weife in- Hamburg ausgetragen werden. na In tiefem Schmerz gebeugt, geben wir die traurige Nachricht, daß meine herzensgute, treubesorgte Gattin bezw. Mutter Frau Paula Hörrack, qeb. Unterhäuser private

. ' nach kurzem, schwerem Leiden, uner wartet rasch, im Alter von 47 Jahren, am 3. Mai 1944 in Brixen verschieden ist. Die Beerdigung findet am Freitag, den 5. Mai 1944. 4 Uhr nachmittags, von der Leichenhalle aus auf dem Siädt. Friedhof statt. In tiefer Trauer: Ferdinand hörräck. als Patte: Kurt, , als Sohn; Karl Unterhäuser und.UNzzi Edllnger. geb. Unterhäuser, als -Ge- fchwlster; ^Jrma Llstner.. geb. hönack, als Sckiwägerln. Innsbruck, Bozen. Ischl, 3. Mal 1944 Danksagung Für die große Anteilnahme

, bei dieser die Zahlungsanweisungen, im Austausch gegen die im Besitz der Liefe ranten befindlichen Lieferscheine, abzuhdlen. - ' Die Genossenschafts-Brennerei Wilngröishandlung Alois Lageder, Bozen Neue -Abschrift ab 1. Mal 1944: B! arg re ld. Fernruf 8 Bürotäge In Bozem Sarntalerstraße 3 (Ruf 16-26) jeden Montag u. Samstag Angestellte mit ' Schrelbmaschlnen-Kennlnlsfen für unsere Anzeigen-, und Beririebs-Abtei- lung sofort gesucht. Fychkenninisse nicht erforderlich. Bözner Tagblatt Mupeümstra sso27b B < > Z, E N . Mictyesucho

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.06.1941
Umfang: 4
Richtlinien für die Lösung der Fragen der Iroyinz gab. von Doorn statt. Mit einem Sonderzüg waren der Kronprinz mit Prinzessin Ca cilia. Prinz Louis Ferdinand. Prinzessin Luise, Prinz Heinrich von Preußen und Prinzessin Waldemars, sowie zahlreiche andere Verwandte eingetroffen, ferner Vertretungen Bulgariens und Ungarns und zahlreiche Generäle des Weltkriege?, darunter der alte Feldmarschall v. Mal kensen. Ein Formationsbatatllon des deutschen Heeres unter dem Kommando eines Obersten leistete

zu er scheinen. Cafe Itova (Kiendl. Naiftal), 30 Min. von Tramstation Maia alta. Jausensta- tlon. Eigenbauwein«. Englands Verluste im Mal an Schiffen unà Flugzeugen Zanuing» bei Mussolini Der Duce hat den deutschen Filmschau pieler Emil Janniygs empfangen und ich mit ihm in herzlichem Gespräch ver- lalten. ' ' ' Äroatteäs Vstgreuze Zu drei Abschnitten festgelegt Agram, 8. — In AgrjUN jft das, Ge- setzesdekret veröffentlicht worden, daß die neuen Ostgrenzen des kroatischen Staates festlegt: a) Bon

weder in La/a noch in Laces Autos zu haben sind, so ist man auf den Autodienst in Silandro angewie sen und vergeht keine Woche, manchmal auch kein Tag. aN dem nicht das Auto für Schwerkranke oder Unfallverletzte ange- fordert wird. Es sind hier einige Hundert Bauarbeiter beschäftigt und da Silandro gegen 4000 Einwohner zählt, ermangelt es manchmal an Benzin für dringende Fahrten. Zwischen Winter und Sommer Das war am Donnerstag wieder ein mal eine Naturerscheinung, die uns abends durch das erste

über dem linken Ohr. Es ist eine tierfreundliche Stille einge treten, nur der Wald gibt hier und da das leise Geräusch von einem wetzenden „Flori?' fragt sie nach einer Weile sanft. „Was haben Sie denn auf ein mal?' Da wendet er sich im Dreiviertelprosil ihr langsam zu und schaut sie an. Sie probiert nur ganz wenig unter schwin genden Wimpern sehnlich dagegenzu, schauen.

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 26.01.1930
Umfang: 10
verführender Ueberzeugung. — „Jawohl, Eben habe ich mich ganz richtig und bewußt verliebt. Zum ersten Mal seit meiner dreijährigen Eye, at er es ist so.' Bobby starrte noch Immer verwundert in El ses funkelnde Augen. — „Ja, schau mich nur nicht so an. So s'wàs kann in ganz sinnlos schneller und ratsèìhàster Weise, sozusagen >m Fluge geschehen/Es geht da z. B. jemank» an Dir vorüber, dessen Sank oder Lächeln irgendwie ganz plötzlich Deinen Herzen derart zusetzt, das; Tu Dir gestehen mußt. verliebt zu lein

Apfelsinen. Dabei kam mir «in Herr zu Hilfe. In jenen Herrn habe ich mich verliebt. — Wie er aussah? Na, eigen t- lici, ganz ähnlich wie Kerl, als ich ihn zum ersten- mol sah und mich in ihn verliebte. Er hatte cm guuz ähnliches, gewinnenoes Lächeln uns die selbe Figur und auch die Art der Haarfarb:. lind war so im ganzen lim Typ.' .-Sag mal, Else, wirit Du Deinem Man» m:l derselben Offenheit diele immerhin etwas über raschende Mitteilung machen?' „Das werde ich, Bubby, sofort werde ich das tun

die Apfelsilien endl'ck init- gcvracht. Else? Ich werde sie doch noch selber be sorgen müssen.' „Karl, bemühe Dich jetzt nicht, sài wieder von den Apfelsinen zu sprechen. Ich hatte, ne benbei bemerkt, ein kleines Mißgeschick mik ihnen.' . „Wieder mal ein kleines Mißgeschick, Frau chen?' . „Karl, «s ist etwas ganz anderes, was Dich vermutlich mehr interessieren wird als Apfel sinen und meine Mißgeschicke' (das .,m>une' be tonte sie etwas). „Nun?' „Ich habe mich verliebt, Karl, nach drei Jah ren

, mein Junge,' mahnt dis Mutter, „Suppe macht größer!' Sagt der Junge: ..Dann gieß doch mal SuppS in meine Schuhe, Mutter. Die sind zu klein.' » Der kleine Kalmar ist nicht verseht wsrdeiu Tobt der Vater: „Dabei habe ich Dir noch ein Fahrrad versprochen, «venn Du Dich vor dem Examen zu sammeil nimmst Was hast Du denn in den letzten Wocl)en getrieben?' „Radfahren gelernt, Vater.' » »Herr Lehrer, wer hat eigentlich die Schutt erfunden?' - „Karl der Große, mein Jungs.' „Ist der schon gestorben?' „Vor vielen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.05.1940
Umfang: 6
auf die weiaufgeschlagene Dielentür des hochgiebeligen Hauses zu. (Leben in diesem Augenblick trat der Bauer über die Schwelle. Sein Rücken mar schon ein wenig gebeugt, und sein Schädel mar kahl, aber die Augen in dem wie aus Holz geschnittenen Gesicht spähten scharf und klar. „Guten Tag', grüßte die Fremde und sah ihn gerade an. „Du brauchst nicht zu erschrecken, ich bin nämlich Meta, die Tochter von Gefine. Da ich mal zufällig in der Gegend bin.dachttz ich, ich könnte doch auch mal endlich meinen Vater ken nenlernen

Rührung. Einmal legte sie ihre Hand wie von ungefähr auf seine verar beitete Faust, die den Zügel hielt, und wenn er auch den Kopf nicht wandte, so wußte sie doch daß ihn das gleiche Gefühl bewegte wie sie. Sie kannten sich noch nicht mal einen Tag und kannten sich doch schon so gut, wie sich Menschen gleichen Blutes nur kennen können. In einem An fall von Trauer dachte sie an ihre Kind heit und an den Mann, den ihre Mutter geheiratet hatte. Er war out zu ses zärtliche Gefühl gehabt

?' Ja. ein fabelhaftes Zweimeter-Clas für Horizontbeobachtungen. Du kannst dir mal die Gegend dadurch ansehen, es ver lohnt sich.' Interessiert trat Hellmut Steinbrink air das Fernrohr heran, schraubt? am Okular und blickte hindurch. indes der Freund sich wieder seiner Arbnt zuwandte un') und vielstellige Zahle» verglich. Es war ein Fernrohr Neuser Kon struktion, durch da> S.eiubrmks Au'.e» jetzt einen weil entierni liegenden Kirch turm betrachteten. Daun suiiie er umher, sah ein auf einen? Hügel liegendes Haus

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