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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1926
Umfang: 8
. Daher muß man sich wohl fragen, ob es nicht doch ein mal höchste Zeit wäre, gegen solche Wirte, die nicht fähig sind, einen Betrieb ordentlich zu führen und dadurch den Fremdenverkehr .schädigen, endlich einmal einzuschreiten! Es geht denn doch nicht an, daß man da jeden ohne Kontrolle die Gäste würzen läßt- Jeder andere Gewerbe betrieb steht unter Aufsicht von Gewcrbeinspektoren, wa rum sollen nicht auch Wirte, die von ihrem Geschäft nichts verstehen, und dadurch der ganzen Allgemeinheit schaden

und mehr." Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Leser und verbreitet den „Tiroler Wastl" Poetische Wastl-Wochenfchau. In Oe st' reich wird, 's ist kaum zu fassen'! Die Geldkontrolle ausgelassen, Zu Ende geht die Vormundschaft. Ob möglich es, aus eig'ner Kraft, Mit eig'ner Energie zu leiten, Und rechte Bahnen zu beschreiten, Das wird die nahe Zukunft zeigen — Vorläufig woll'n wir 'mal noch schweigen. In Wien sprach für den Anschluß man, Ein Ding, das doch nicht werden kann. Für's erste 'mal

seinen Worten lauscht, An ihnen sich erbaut, berauscht. Indes Emanuel als König Betätigt sich verblüffend wenig. Er denkt halt: was soll ich mich rühren, Der Duce führt, er soll regieren, Hab' ich nur sicher in der Tasche Allmonatlich die Apanage. Wird es in Polen 'mal politisch. Dann wird die Sache auch schnell kritisch. Pilfudski's Putsch ist wohl gelungen. Doch scheint es. das, was man erzwungen, Wird allerorten nicht geliebt. Weil es auch viele Gegner gäbt. Und wer den Namen Polen nennt Meist

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 12.08.1918
Umfang: 2
und dann werden wir mal öet Dina befingern." Er wartete eine Antwort gar nicht ab. sondern ging nach dem vorderen Raum, in dem der Schanktisch stand, um sich ein Glas zu holen. Da zupfte jemand Dorival leicht am Nock. Er wandte sich um. Der kleine Bucklige staub hinter ihur. „Nehmen Sie sich vor Maxen in acht," raunte er ihm zn. „Det ist ein ttttamigter Kerl Nischt wie lügen. Ick kenne dem seineZicken" Der Kellner Max kam mit seinem Glas rmd stellte es aus Dorivals Tisch. Der Bucklige zog sich schleunigst

spanisches Rohr," rief er dem kleinen, geduckten Männchen zu. „Aber Max," sagte der Bucklige mit sanfter Stirmne, „wat hast du mrr jejen mir? Ick bin doch dein Freund." Max füllte die Gläser und Metz mtt seinem Glas mr das Glas Dorivals. „Latz das Gewürm," sagte er. „Wir wollen mal en bitzken die Barone spielen. Prosts Er trank den sauren Wein wie Wasser. Dorival nippte nur an seinem GlaS. Die Sache rvurde brenzlich. „Sag mal, wie du heißt? Ueberhanpt, Vertrauen gegen Vertrauen. Mit mir kannste janz

energisch ab. Er sah sich nach seinem Mantel um und bemerkte erst jetzt, daß der Kellner seinen Mantel und seinen Hut aus dem Zimmer getragen hatte. „Geben Sie sofort meine Sachen heraus!" befahl er dem Kellner. Der lachte ihm ins Gesicht. „Immer mit die Gemütlichkeit," antwortete er höhnend. „Es würde urir interessieren, mal zu hören, mit wem wir eigentlich det Verjnügen haben? Fritze, lauf doch mal zu dem Blauen an die Ecke, er soll mal Herkommen und ihm seine Fleypen visitieren." „Ja!" sagte Dorival

zu dem jungen Menscherr, den der Kellner mit Fritze augereöet hatte, „rufen Sie sofort einen Schutzmann!" Fritze bewegte sich nicht von der Stelle. Die Hände in den Taschen, stierte er Dorival groß an. Aber der alte, würdige Mann mit dem Bollbart legte sich ins Mittel. „Kinder, laßt die Polizei aus dem Spiel," vrahnte er. Und zu Dorival gewandt, fuhr er wrt: „Junger Herr, Sie werben Ihr Wort halten und etwa- ausgeben. Wenn Sie nicht ruittriuken wollen, dann nehmen wir Ihnen das nicht krumm. Rückerr Sie mal

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 04.12.1915
Umfang: 4
aufgefordert hätte, die Waffen zu ergreifen zur Unterdrückung der materialisti schen und militaristischen Philosophie eines be nachbarten Landes, nicht sofort auf seinen Gei steszustand hin untersucht? Es liegt doch etwas unglaublich Dummes in der Vorstellung, daß ein englischer Soldat einem Deutschen das Ba jonett in den Leib rennt und dabei sagt: „Dich werde ich lehren, Nietzsche zu lesen", oder: „Willst du mal gleich an Herbert Spencer glauben!" Von allen Redensarten unseres sogenannten hei ligen

er, „da müffen Sie unbedingt erst mal anständig früh stücken", und schleppt mich in eine Weinstube. Na, wir haben also gefrühstückt von vier Uhr nachmittags bis so gegen sieben. Wie wir raus kamen, da mußte ich ihn zurück zum Anhalter Bahnbof führen. Der nächste, den ich frage, der will erst wissen, ob ich Raucher bin. Ich sage: „Danke, wenn Krieg ist, rauche ich am liebsten Pfeife." Was tut er? Er stopft mir die Taschen mit Zigarren voll und meint, ich soll mal fried lichere Gedanken kriegen. Jetzt paßte

davon. „Nein, verrückt sino sie, die Berliner!" * Der spitzbübische Druckfehlerteufel. Viel Aerger und Verdruß hat der Druckfehlerteufel in der Marburger Universitätsdruckerei ange richtet. Ein wegen seiner schlechten Schrift ge fürchteter Geographieprofeffor hatte wieder e.n- mal zum Schrecken der Setzer eine lange fach- wiffenschaftliche Arbeit geschrieben und in Druck gegeben. Da die mit der Handschrift des Pro fessors vertrauten Setzer Soldaten geworden sind, so mußte die kniffliche Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 07.01.1939
Umfang: 20
auch einen der von ihrer Tochter entsandten Blicke nach dem Nachbartisch auf und zischte Marga ins Ohr: „Sag' mal, du bist wohl nicht recht bei Tröste?" „Ich mag eben nicht alte Jungfer werden; der kluge Mann, in meinem Falle das kluge Mädchen, baut vor. Man kann nicht wissen, wenn wir jetzt hier in der Gegend bleiben, ob mann sich nicht mal trifft. Dann hat man gleich einen Anknüpfungspunkt für die Unterhaltung und braucht sich nicht mit dem beliebten Wetter zu langweilen." „Ich werde nicht in dieser Gegend bleiben", stieß

eines Landwirtes noch ein mal um den Lichterbaum zu einem Festschmaus versam. melt. Nachdem man gut gegessen und auch einiges getrun ken hatte, begab man sich kurz vor Mitternacht zur Rühe. Zwei Stunden später wurde der Familienvater wach. Er hatte, von Alpdruck geplagt, um sich geschlagen und war dabei mit der Hand gegen den aus dem Nachttisch stehen den Wecker gekommen, der laut polternd zu Boden siel. Dadurch wurde der Mann vollends aus seinem Schreckens- traum gerisien und entdeckte, daß sein Traum

nicht." „Ich will dir mal ganz offen sagen, was ich von dei nen Plänen immer gehalten ha'be. Reingefallen bis über beide Ohren wärst du damit. Und weil das der gute Onkel Max kommen sah, deshäb hat er dir die Festel mit dem Hauie, beziehungsweise mit dem Doktor Baltes und Fräu lein Susanne betreffenden Bestimmungen angelegt. Und wenn ich dir mal raten könnte, ohne dir und deinen Ideen irgendwie nahetreten zu wollen, überlege es dir reiflich, ob es nicht doch mit den beiden so harmlosen Leuten auszuhal ten wäre

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1938
Umfang: 6
seines Stockes kreuzweise auf der Erde Striche. „Sein Kapital könnte doch ganz andere Zinsen bringen. Zu dumm ist das manchmal im Leben... Ihr Vater könnte etwas be ginnen und will nicht... und unsereins möchte etwas anfan gen und kann... nicht. Schade, daß ich nicht Ihr... na, wol len mal sagen... Ihr Bruder bin." Er sah sie keck an. Anita lachte herzhaft. „Ja, einen Bruder hätte ich ganz gern gehabt. Aber der Fall ist doch nun einmal nicht eingetreten. Damit haben sich meine Ellern abgefundeu

ins Haus zu fallen. Während des Gespräches war ihm der Gedanke gekommen, daß sich hier vielleicht eine Chance böte. „Ich komme mal nachher zu Ihnen. Ich muß jetzt mal nach dem Zuchtbullen sehen. Also bis nachher!" Er grüßte und ging zu den Ställen. Merkwürdig! mußte er denken. Bei dieser Anita verspürte er gar keine Scheu. Mit diesem Mädchen konnte er ftei von der Leber weg reden, während er beim Zusammensein mit Else Brügmann stets eine merkwürdige Scheu empfunden hatte. Dieses Gefühl fiel bei Anita

vollständig fort. Diese Wahrnehmung stimmte ihn so froh, daß er sich mit einem Male wie ein anderer Mensch fühlte und ganz ernstlich die Absicht erwog, sein Augenmerk jetzt auf die Tochter des Ver walters zu richten. Cr ging in den Stall, wo er Laßberg vorfand. Sie kamen ins Gespräch über den Zuchtbullen, der ein wah res Prachtexemplar war. Als sie hinterher in der Verwalterwohnung zusammensaßen, brachte Alferding das Gespräch auf das vorher mit Anita an geschnittene Thema. „Sagen Sie mal, Laßberg", sagte

Alferding lachend. „Nicht mehr als jeder andere von uns. Sie werden auch mal über den Durst getrun ken haben in Ihrer Jugend." „Gewiß... aber ich habe in dieser Verfassung weder krakeell noch gestänkert." „Ach so... auf den Dreh! Ich bin also ln Ihren Augen ein ...Stänkerer und Trunkenbolo?" „Jedenfalls haben Sie sich so benommen, daß man im Krug über Sie spricht." Der Inspektor lachte gezwungen auf. „Na, man weiter so... haben Sie sonst noch etwas an mir zu bemängeln?" „Ja, wenn Sie meine ehrliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.11.1953
Umfang: 6
sterinnen Hermat und Covic gemeldet, fer ner eine starke Vertretung der Herren- und Jugendklasse. Auch Oesterreich stellt dies mal ein starkes Gegengewicht durch den Ex-Tschechen Marinko, derzeit beim I. T. T. C. Ferner haben genannt der österreichi sche Meister Awart, die Wiener Spitzen klasse mit Russak, Karl und Pichelr. ann, der Nationalspieler Wegrath, der österreichi sche Juniorenmejster Beer und die Natio nalspielerin Lauber. Eine besondere Note er hält das Turnier durch die Teilnahme von Linde

. Der SCI schwamm übrigens in der Aufstellung Dr. Nowak, Pajek, Margreiter und Posch mit 4:55.4 neuen Landesrekord. 2. TWV 5:06.0, 3. SCI 2 mit 5:18.8; 4. TWV 2 5:21.4. 4 mal 100 m Lagenstaffel, Frauen: Ein gro ßer Erfolg der SCI-Schwimmerinnen. 1- SCI I mit Fiala, Nager, Neumair, Beer in 6:18.5 (Ti roler Rekord); 2. SCI II 6:36.6; 3. SCI III 7:02-3; 4. TWV I 7:03-4- 400 m Kraulschwimmen, Herren- Zunächst sah es auch hier nach einem klaren Posch- Sieg aus, aber im 2. Teil der Strecke machte

zu können- 4 mal 200 m Brust- Herren- Gegen die dies mal komplett antretende TWV-Staffel mit Stecher. Herbert I, Cverlin und Türler hatte der SCI keine Chancen- I. TWV I 12:07; 2. SCI I 12:24.0; 3- TWV II 12:555. 100 m Kraulschwimmen, Frauen- Klarer Sieg von Beer. SCI, in 1:20. Um den 2. Platz wurde hart gekämpft. Die beiden Provinzschwim merinnen Zingerle, SC Kufstein, und Wanda Sailern, U. Hall (erst 13 Jahre!) erreichten mit 1:29.4 die gleiche Zeit. 100 m Rücken, Herren. Nach der General probe vom Vortag

und Lang in 5:53.8. 4mal 200 m Kraul, Herren: SCI-Staffel mit Woynarowicz, Dr. Nowak, Moyzisch und Posch klarer Sieger (10:34.2). 2. TWV I in 11:07.8; 3. SCI II in 11:30.9; 4. TWV II in 11:46. Die restlichen Meisterschaftsbewerbe werden heute um 20 Uhr (4-mal-200-m- Schmetterling, Herren, und 3-mal-200-m- Brust, Damen) sowie am Sonntag (400 m Damen- bzw. 1500 m Herrenkraul), das Kunstspringen der Damen und Herren am 6. Dezember nachgetragen. —C. Die Vorkommnisse in Bregenz Wie bereits in unserem

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1940
Umfang: 4
, unbewußt mit der Rückschau zu gleich auch ein Zukunftsbild der britischen Propagandamethoden der Jahre 1939/40 entworfen. Wieder bezichtigt England das Deutsche Reich der Schuld am Kriegsausbruch, obwohl es selbst die Pulverfaß-Atmosphäre in Osteuropa schuf. Wiederum wird das deutsche Volk aufgefordert, sein politisches Regime zu be seitigen, damit ein „gerechter und sofortiger Friede" möglich sei. Die Herren an der Themse irren sich jedoch, wenn sie glau ben, daß das deutsche Volk ein zweites Mal

ihr einen Strauß Blumen. Ein Kriminalbeamter kommt, von der Versicherung besuchen sie zwei Herren. — So ist es, wenn man erst mal in der Zeitung steht. Gewiß ist, daß Ionny Hasenbein ohne diesen Artikel Ern-a Quandt „nicht mehr auf Rechnung aehabt" hätte, wie Frau Kienast sich ausdrücken würde. — Und da glauben manche Leute, es gibt keine Zufälle. Elftes Kapitel Die UeberfaMgen Durch die Zeitung sind nun so viele Menschen über die Heldin Erna Quandt im Bilde, daß sie selbst in einer verbor- enen Ecke

nur noch bei außer gewöhnlichen Angelegenheiten an Jonny, und das sind Ein bruch und Zeitungsartikel ja nun einmal gewesen. „Mal so" sieht Erna bei Frau Kienast ein. Sie soll ihr helfen, den Malerdreck wegzunehmen. Deswegen ist Erna eigentlich nur gekommen. — „Aber ein bißchen nachgucken wollen wir doch auch", meint Frau Kienast lachend und mischt schon die Karten. Also geht's los mit der Zukunft. — Deckt — schreckt nicht entgeht nicht entgehen tut dir der Herzensmann, Erna, und ein großer, freudiger Schrecken

mit der Gewißheit über einen kurzen Weg -." Frau Kienast sieht fragend in Ernas Gesicht: „Deern, du hast einen Liebsten oder bist kurz davor. — Nun misch noch mal gut und denk dabei. All die Jahre Hab ich dir den Herzensmann gelegt, ein mal muß es doch auch eintreffen." Erna braucht nicht zu erröten, Frau Kienast will nichts Näheres wissen. „Viel Wissen macht Kopfweh", meint sie. „Cs ist wirklich nichts", versichert Erna, und es fft ja auch wirklich nichts. Gediegen ist das. Wenn es wieder so trifft wie diesmal

, früher bei Schlachter Hansen. — Sie aoen mich scheinbar schon vergessen. „Nee. Das nicht. Ich habe Ihre Stimme gleich erkannt." „Ich kann nichts verstehen. Sie müssen lauter sprechen, Fräu lein Erna." .Ja." „Ich wollte nur mal gratulieren. Sie sind ja eine Heldin! — Und das Nebengeräusch, die Belohnung meine ich, ist auch nicht von Pappe." „Da mach ich mir nichts aus." Während sie das aus spricht, ärgert sich Erna. Sie hätte Ionny lieber nach seinem Geschäft fragen sollen. „Sagen Sie das nicht! Geld

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 06.07.1919
Umfang: 16
wir denn . . . nee, nee, du reißt wieder mal Witze." „Gar keine Späße, Fritz." Gottlieb wischte sich mit der Hand über die Stirn und ryachte sich mit seinem Bart zu schaffen. Die Kinder stürm ten auf ihn ein, sich zu erklären, wieso sie „so was wären." „Paßt mal auf! Sozialisieren heißt: alles ar beitet für den Staat und der Staat sorgt sür uns alle; es heißt: die vorhandenen Werke müs sen gesellschaftliches Eigentum und ihre Nutz nießung so eingerichtet werden, daß alle Volks genossen gleichermaßen Vorteil

und die gesamte Zuckerindustrie und die Zuckerbäcker, das sind nicht ein mal 30 Prozent des Friedensbedarfes. Als einmalige Zuwendung bekommen wir als Jahreskontingent 900 Waggons für die Marmelade-Industrie und 100. Wag gons für die Fruchtsafterzeugung. Bis nun hat die Fruchtsafterzsugung nicht einmal 47 Waggons bekom men, denn auch diese Zuckerindustrielieferungen bleiben aus. Für die Preßhefe-Industrie werden monatlich 70 Waggons geliefert, dafüx müssen wir im Komxensations- wege Preßhefe nach Polen

, wir haben auch gesellschaftliche Werte, unsere Einrichtung, unsere Wäsche, unsere Werk zeuge. Freilich sind das nicht Produktionsmittel im üblichen Sinne, aber sür uns sind sie es in. gewisser Hinsicht doch, heute sollen sie es mul sein." Alles sah sich in der Stube um, von dieser- Seite hatten sie ihre paar Brocken noch nicht be trachtet. „Nun ^>aßt mal auf! Wenn jeder von uns seinen Teil einfach an sich nehmen würde, um für sich Geschäfte zu machen, so würden wir an deren dabei zu kurz kommen. Aber wir tun

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 06.12.1940
Umfang: 8
Matterhorn-Rordwand am 31. Juli und 1. August 1931 aus seinem längst ver griffenen Gedenkwerk. Das Bildnis dieses unsterblichen Alpinisten und fünf weitere Bilder ergänzen den In halt des Buches. Aug. Sieghardt. Wanderwege in Tirol. Dieses in Zusammenarbeit mit dem Landesfremdenverkehrsverband Tirol-Vorarl berg in Innsbruck herausgegebene, von Franz Mal- cher (Innsbruck) zusammengestellte, 100 Seiten starke Büchlein will keinen Reiseführer ersetzen, sondern bloß als Auslese beliebter leichter Wanderungen

bist du mir immer das liebste gewesen, Margret, und ich hatte gehofft, daß es dir noch mal recht gut gehen würde. Die ganze Nacht habe ich kein Auge zugetan und gegrübelt..." Dietrich Meinharts Stimme schwankte und brach jäh ab. Er wandte sich ab. Margret brauchte nicht sehen, wie nahe es ihm ging. Aber sie hatte es doch gesehen. ..Lieber Vater," sagte sie weich, „ich danke dir für deine Liebe und Sorge. Es tut mir ja selbst weh, daß ich dir dies antun muß. Aber ich kann nicht an ders

?" Wie ein Pfeil schoß nun auch Annemarie aus der Dielentür. Sie hatte schon längst dahinter gestanden, um zu lauschen, aber nicht richtig hören können, was da vorging. Der Vater wollte sie zurückweisen, aber die Mutter wiederholte ihr schon seine Worte. „Ach, sieh mal einer an", sagte die Kleine mit spöt tischem Lächeln. „Du bistwirklich gar nicht so dumm, wie wir immer dachten, Margret. Eine kleine Eigenstelle war dir nicht gut genug, es muß gleich der schönste und größte Hof sein. Du hast wirklich

so", sagte die Mutier und sandte einen bedauernden Blick hinter ihrem Liebling her. „Sie hat doch ganz recht." „Nein, sie hat nicht recht", entgegnete der Vater, noch aufgebracht. „Und du sollst sie nicht immer in Schutz nehmen und ihr alles durchgehen lassen. Es wird sonst nichts Ordentliches aus dem Mädchen. Ich muß mal ein ernstes Wort mit Berta sprechen." „Ach Gott, wie du dich um die paar Worte hast! Aber laß nur gut sein. Erzähl mir lieber, wie ist die■ Verlobung zustandegekommen? Bist du schon

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 16.02.1908
Umfang: 16
war die einzige Kollegin, mit der Annie in näherem Verkehr stand. Sie war durch ihre überaus zier liche Figur wie zur jugendlichen Naiven prädestiniert. Aber gerade das war Metas Verdruß. Ihr ganzes Wünschen und Trachten zielte nach der Rolle einer Heroin, einer Königin. Auf der Bühne würde dieser Ehrgeiz nie in Erfüllung gehen, das wußte sie. Darum suchte sie im realen Leben das Ziel zu erreichen. Und als Meta ernsthaft fortfuhr zu sprechen, klang aus ihrer Stimme ein eiserner Wille. „Der Mann, den ich mal

in Annies Gegenwart von dem Bankier. Die Blumen, die er seit dem Tage ihrer Ankunft täglich schickte, stellte Tante Jettchen stillschweigend, ohne Annie erst zu fragen, in die Ecke des Empfangszimmers. Dahin kam selten jemand von der Falnilie. Annie ließ sich als „berühmte" Künstlerin von ihren Geschwistern anstaunen. Mit lächelnder Miene nahm sie die Huldigungen der Schüler ihres Vaters entgegen. Willi Ende war schon selig, wenn er ihr die Tür öffnen durfte, oder mal einen Zipfel ihres Kleides sah

für das Festkonzert zwei Billette. „Der Solist ist plötzlich erkrankt, nun hat man dem Czolska nach Berlin telegraphiert. Mal sehen, ob er kommt. Du gehst doch mit?" Annie winkte hastig ab. „Es ist mir zu viel. Ich habe ja am Abend Rautendelein." Valier wurde ärgerlich. Doch bezwang er sich. „Sie wird ein Zusammentreffen mit Arnold vermeiden wollen," dachte er. „Zu dumm!" Er hätte so gern aller Welt zeigen wollen, wie innig das Verhältnis zwischen Vater und Tochter sei. Hub dem Bankier wie von ungefähr

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 29.01.1864
Umfang: 4
den Theilnehmern die äußerst günstige Aussicht dar, mit einer nur sehr geringen Ein lage bedeutende Capitalien zu gewinnen. Haupt-Gewinne: tl4mal ff. Avvvvv, t!4mal fl. SV,«>«VL!>, 114 mal fl. SS,«««, 228 mal k. »«,«««, !710mal fl. 5«««, 3420mal fl. t««« ,c. ,c. 1 Antheilschein kostet fl. Ä österr. Bankn. 6 Antheilscheine kosten fl. L« österr. Bankn. Bestellungen unter Beifügung des Betrages find baldigst und nur direct zu senden an das Bank- und GroßhandlungS- hauS in ?rsukfurt s. N. Ziehungsliste erhält

Abonnenten erhalten die mit jeder Nummer (2 Bogen stark) seit l. Zuli er scheinende Beila e deö Land- und ForstwirthS: Werth und Sicherheit der österreichischen Werthpapiere gratis nachgeliefert. Eine dreispaltige Jnseratenzeile berechnen wir ras 1. Mal mit 8 Kr. das 2. Mal mit 6 Kr. das 3. Mal mit 4 Kr. In neuer Auflage erschienen und ist vom Verfasser C. W. Tb. Haurand mit freier Postverfendung, sowie in allen Buchhandlungen zu haben: Geographisch-phisikalisch-statisti« sche Reife-, Geschäfts

für noch einigesreiepolitische Zeitungen, Unterhaltungs- und Wochen blätter, bei wöchentlicher Abgabe wer den unter mäßiger Theilzahlung gesucht. Weiteres bei I. V. Mahl in Druneck Nurl6fl.Oe.W. kostet Vä Original LooS (nicht (Promesse) zu den vom 3. bis 17. Februar 1664 stattfindenden HauptGewinn-Zie- hungen ver großen garantirten Hamburger Geld - Verlosung. In diesen Ziehungen müßen jedenfalls folgende Gewinne zur Entscheidung gelangen: 1 Gewinn cot. Mark 200.000, 2 mal 100,000, 50000. S0000. 20000, 15000. 3 mal 10000, 2 mal 8000

, 2 mal 6000, 4mal 5000. 8 mal 4000, 26 mal 3000, 50mal 2000, 1 mal 1500, 1200, 101 mal 1000, 101 mal 500, 101 mal 200, 9102 mal 92, 5mal 50, 10mal 20, 15mal 10, 962mal 5. Vier Viertel kosten 64 fl., Zwei Viertel 32 fl. Bei Verzichtleistung auf Gewinne unter 100 Mark erlasse ick ein Viertel Original-Loos (nicht Certifikat oder Promcsse) a 10 fl., Zwei Viertel per 20 fl. Vier Viertel per 40 fl.. 11 Viertel m verschiedenen Nr. per 100 fl. Auswärtige Aufträge mit Rimessen versehen, werden baldigst

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 17.08.1921
Umfang: 12
Briefe an die guten Freunde. Und in jedem Briefe lag ein Stück von seiner großen Seele drin. Dann drängten Pläne und Entwürfe. Und Generaldirektor Weiermonn diktierte seine Briese an die besten Freunde. „Lieber Freund" dik tiert? Ei. das war kein schöner Klang. Adoch, was wollen Sie — er hatte keine Zeit. Und wieder eine Weile später hieß es auf die lebenswarmen Briefe alter Kameraden: „Herr Mttermaier, bitte, schreiben Sie mal dem Manne da was — was Nettes — Sie verstehen schon — so recht persönlich

, Salzburg, Graz, Leoben. Klahrs nt. Innsbruck und Bregenz ( errichtet. Ankunft eines HermkehrerdampserS. Wien, 17. August. Laut Mitteilung des internationalen Steten Kreuzes hat der Dampfer „Wighort" mrt 203 österreichischen Heim kehrern an Bord aus Noworossijsk kommend, auf der Duühreiserimch Trieft Kvnstantinvpel am 10. August verlassen. „Sagen Sie mal. Bester, könnten Sie mir einen — die Kosten spielen keine Rolle — könnten Sie mir eine Art Ersatzmann für das Mittagessen konstruieren

an ihrem Tische spräche. Wieder ging der Generaldirektor zu dem tüchtigen Mechaniker — für die Seinen war ihm nichts zu viel — und sagte: „Hören Sie mal. Bester, mein Ersatzmann soll auch sprechen, nicht nur effen — das Geld spielt keine Rolle, Sie verstehen/ Der Mechaniker verstand und konstruierte einen SpvechmechamS- nms in das Innere des Ersatzmannes. Der funktionierte wunder- irvll. Das war ein JubÄ bei den Kiickery, als der Ersatzpapa zu sprechen anfing unterm Mittagessen. Das sprach und sprach

und wurde niemals müde auf irgend eine Frage eine Antwort zu erteilen. „Ach sieh, Mama, ach sieh, so viel und so geduldig hatte unter alter Vater nie zu uns gesprochen!" Die Mutter aber seufzte. „Was fehlt Dir, Mutter?" fragten die Kinder. „Das Herz fehlt noch, das Herz, bei Eurem neuen Vater." „Ach. Mutter, weißt Du, fei nur ganz getrost: wir wollen? ein- mal dem Herrn Mittermaier sagen." Und sie fagtens dem Herrn Mttermaier. Und der trug es zwischen zwei

Aktiengesellschastsgründungen in einer gestohlenen Minute dem Herrn Generaldirektor vor. „Das Herz?" murmelte er, „das Herz? Was ist das doch gleich für ein'Ding, Herr Mittermaier? Ich Hab es rein vergessen. Sehen Sie mal nach unter H, bitte." Da sah der Herr Mittermaier unter H nach wtb berichtetet „Das Herz, Herr Generaldirektor, das Herz ist das Antalorgan deS Gefäß systems und somit der ganzen Ernährung, des Stofpvechsels oder Lebens im Körper des Menschen und der meisten Tiere. Auch die Seele hat. sofern sie überhaupt vorhanden

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