1.433 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/16_05_1891/MEZ_1891_05_16_4_object_608230.png
Seite 4 von 8
Datum: 16.05.1891
Umfang: 8
man aus Paris, hat ein geduldiger Mann, der im Tag über 24 freie Stunden verfügt, zusammengestellt. Man ersieht aus de» selben unter Anderem, daß seit Beginn dieses Jahrhunderts in Frankreich 69 Justiz- Minister, 87 Minister des Innern, 73 Minister des Aeußern, 54 Finanzminister, 71 Kriegsminister und 65 Marineminister „verbraucht' worden sind. Ver schiedene Male gelangten an's Ruder: der Baron Louis, acht Mal; die Herren Cocheiy und Magne, sieben Mal; Löon Soy, sechs Mal; Jules Ferry, Marschall Gsrard

und Montalivet, süns Mal; Con- stans, Dufaure, Talleyrand, Drouyu de Lhuys, Decazes, Freycinet, Guizot, Cissey und Rigault de Genouill, vier Mal. Am längsten behielt sein Porte feuille der Finanzminister des ersten Kaiserreiches Gaudin Herzog von Gaeta, der sein Amt durch 14 Jahre verwaltete. Dann kommt Rsgnier, Herzog von Massa, elf Jahre; Maret, Herzog von Bassano, ebenso lange, und hierauf folgen: Marschall Vaillant, zehn Jahre; Tallky und Rouher, acht Jahre, Randon, sieben Jahre, Rnland und Cochery

, je sechs Jahre. Wenn aber Herr Rouher als Ackerbauminister mit acht Jahren verzeichnet ist, so stand er im Ganzen 17 Jahre lang am Ruder, Fould 16 Jahre; Vaillant 15; Gnizot 11; de Freycinet, neun Mal Minister und vier Mal Ministerpräsident, sechs Jahre, und Dufaure ebenso lange in verschiedenen Ministerien. Privat-Tklegraume der „Meraner Zeitung.' Brüssel, 15. Mai. Zahlreiche Arbeiter sammelten sich gestern bei der Börse; die Polizei schritt ein und nahm zehn Verhaftungen vor. Corfu, 15. Mai

nur ein einziges Mal begleitet und sich, wie sie dem Vater auf dem Heimwege erklärte, dabei so unbehaglich gefühlt, daß an eine Wiederholung des Besuches ihrerseits nicht zu denken sei. Nuggenhagen war damit ebenso zufrieden, wi» mit Allem, was sein hübsches eigensinniges Töchter chen that, und da Helene stets heiter und zufrieden war, da sie ihm bei seiner Rückkehr nie anders entgegen kam als mit einem sonnigen Lächeln, so kam es ihm gar nicht in den Sinn, daß es nöthig sei, ihr in ihrem einförmigen Leben

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/20_07_1940/DOL_1940_07_20_4_object_1195567.png
Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1940
Umfang: 8
^rrrch Verlag Oskar Meister, Werda» Nachdruck verboten. <29. Fortsetzung» „Ich habe den größten Teil entworfen. Ja, da staunen Sic sieben . . . Herr . . .Müller', verneigt sich der Dicke kurz. „Müller mit Doppcl-Ell.' „Also, Herr Müller! Da können Sie mal sehen, was die Jugen^ heute leistet. Sagen Sie mal, verstehen Sie denn überhaupt et was von Maschinen?' .Ich?' Dicke wischt mit großer Ge bärde über die Tischplatte. „Das will ich wohl meinen. Ich bin doch acht Jahre Werkmeister gerann

! Da hat man aller hand zu sehen gekriegt! Besonders so Erfin dungen! Ha ... ich kann Ihnen flüstern!' „Fachmann, wie?' „Und ob! Noch heute, Herr Doktor! Wenn ,er heute komint und sagt mir: „Müller, .'hen sie sich mal die Skiz,ze hier! Ich de 'ne neue Sache. In vier Stunden muß Werkstattzeichnung fertig sein!' . . . -.mn ist er bei Müller an die richtige -Adresse gekommen.' Der Dicke neigt sich ertraueirsocstl an des Doktors Ohr. „Neu- (anstruktione-' sind meine Spezialität! schade, daß man so . . . ohne Arbeit 'rum

sitzt! Bei Ihnen ist noch nichts frei, was?' Grote nickt ernsthaft, als wäre das zu er- wägM. „Kann ich im Augenblick nicht sagen, Herr Müller! Aber warum gehen Sie nicht ins Personalbüro?' Oje, macht der dicke Müller entsetzte Au gen! Was er sich denn dächte! Nein, er wäre eine besondere Kraft, ein Spezialist sozusagen! Da läuft man doch nicht wie ein Arbeiter umher und fragt, was sich machen läßt. Nein, aber wenn der Herr Doktor ihm mal so unter der Hand sagen könnte, ob sich was für ihn tun ließe

tausend Mark! Bitte sehr! . . . Die Hälfte ist ihr Eigentum, wenn Sie ... na. Sie wissen schon!' „Alle Achtung! Das ist schweres Geschütz! Wirklich zehn brave Hunderter!' Der Dicke wirft einen schnellen Blick auf den Doktor, der da fo verzückt auf die Brief, tasche schaut. Dann wagt er sich endgültig hervor. „Sie gehören sang- und klanglos Ihnen, wenn ich Sie mal so ein bißchen besuchen kann drüben. Wenn Sie mir Ihren Betrieb mal zeigen und dafür sorgen, daß Ich später 'ne Stellung kriege.' Grote

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/28_09_1940/DOL_1940_09_28_5_object_1194586.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.09.1940
Umfang: 8
Mal gegeben. Die Tkeaterd'epütatlon mit dem Orchesterdirt-, nenten, Mario Mascagni. Direktor des kgl. Konservatoriums unserer Stadt, hat erstflassige Künstler verpflichtet, dle für gewöhnlich an den gröftten Theatern der Halbinsel engagiert sind. Wir werden die Sovransängerin MariaCar- b o n c hören, den Tenor Renzo Bini, den Bariton Leone Paci. die Mczwsopransänge- rin ViancaMaggi und den Tenor Marcu- riali. Das Ballett kommt von der Scala in Mailand. Den Chor wird Maestro Adolfo Fan- fani leiten

sie aus vollem Her zen. „Er ist frei! Dann — dann ist tolles nicht so schlimm!' „Wenn Sie ein so großes Interesse an dem jungen Mann haben', der Kommissar kann ein leises, ganz leises Lächeln nicht verbergen, „dann erzählen Sie mir doch ein mal mehr von ihm. Vielleicht findet sich da bei etwas, das ihn weiter entlasten könnte oder aber auf die Spur des wirklichen Tä ters führt. Vor allem erklären Sie mir ein mal, aus welchem Grunde Benthien feine gutbezahlte Stellung bei Müller und Temm ler so überraschend

. „So was! 2((to Moffke — natürlich!' Er berührt den unsichtbar unter der Schreibtischplatte angebrachten Klinaelzug. Gleich darauf tritt sein Llssistent ins Büro. ,,Wa» sagen Sie dazu: Der Untermieter der früheren Braut Hans Benthiens heißt — Eberhard Moffke!' „Donnerwetter!' staunt der junge Mann. „Da kann man doch mal wieder sehen —!' Aber da liält der Kommissar inne. Er hat einen Blick zu Fräulein Wernicke hin ge worfen und dabei festgestellt, wie verdutzt das junge Mädchen über die Wendung ist, die das Verhör

etwas nicht mit ihm?' „Mit Herrn Moffke? Aber, mein Fräu lein, man wird doch wohl mal fragen dür fen. wer bei Ihnen wohnt?' Der Kommissar scheint plötzlich in.Eile zu sein. Friedel geht mit unsicheren Schriten zur Tür — und dann steht sie auf dem langen Korridor und weiß eigentlich gar nicht, wie sic dahingekommen ist — (Fortsetzung folgt.)

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/04_04_1945/BZT_1945_04_04_3_object_2109111.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1945
Umfang: 4
.’ Denn in der Jugend soll das Ge treide langsam wachsen, damit cs sich gleichmässig entwickeln kann. Bei zu warmer Witterung und folg lich zu raschem Wachstum gibt es viel Nebenwuchs, also kümmerliche Halme. Auch wenn es im April noch ein mal schneit, sieht dies der Bauer nicht ungern. Er behauptet sogar: April schnee is so gut wie Schafmisl. Und: Aprilschncc bringt Gras und Klee. , Nur trocken und staubig soll es im April nicht sein, dafür ist im Mai noch genug Zeit. Der Bauer sagt: April dürre, macht

an kompetentester Stelle, daß Bozen der Geburtsort des weit und breit bekannten und belieb ten Dialekt-Dichters ist. Bozen kann mit Recht stolz sein auf diesen Sohn! Die Getreides,reise auf dem Wochen- markle lauletcn im Frühjahr: Für ein V* Hektoliter wurden bezahlt: Weizen Sieben Hitler-Jungen - sieben Panser Manche •fuiitcn zum ersten Mal die Panzerfaust tn der Hand den and Ost-Tirol Lienz. Heldentod. An den Fol gen einer im Osten erlittenen Ver wundung starb Bautechniker Sigmund Mayr aus Lienz

- Apotheke, Triest-Straße 1. BZ. Meran. Apothekendienst. In der Woche vom 30. März bis 6. April versieht die Madonna - Apotheke in der VogeKveiderstraCe den Nacht- und Feicrtaesdienst für Meran. Auch Schlaffer haben ihre Geschichte .Solange Musik der Unterhaltung dient, hat es Schlager gegeben, die sich die gesamte Welt eroberten wie „Freut euch des Lebens“, das zum ersten Mal 1793 auf ländlichen Festen gesungen, in alle Sprachen übersetzt wurde ünd in ent ferntesten Erdteilen erklang. Die uns heute

Schönheit des muskulösen Körpers und der Züge, die statt durch den formenden Geist einer Persön lichkeit durch Beruf und Lebensfunktion gebildet scheinen. Meuniers Arbeiter sind keine Typen, sie sind Vertreter einer ge meinsamen, fühlenden, denkenden, handein ten Gemeinschaft. Weniger bedeutend ist Meunier als Maler gewesen. Er wandte sich um 1880 dem Impressionismus zu. A. v. O e r t z c n Der Magnus-Effekt, — Mancher hat ein mal vom Magnus-Effekt läuten hören, ohne aber eine genauere Vorstellung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/01_04_1916/MEZ_1916_04_01_5_object_648380.png
Seite 5 von 10
Datum: 01.04.1916
Umfang: 10
Wohnung überschwemmte, daß man davon allein schon den Schnupfen be kannt „Frau', sage ich ein wenig feierlich, ,,lies mal das, bevor Du weiter sprichst' Und sie liest mit wachsendem Erstaunen: „Schlr—tzen—gra—ben! — Was soll das. Mann?' Aber noch während der Frage ist ihr die Verbindung zwischen dem durch die überge laufene Badewanne angeblich entstandenen Schnupfen und den hunderttausend nicht nur angeblichen Schnupfen in den feuchten Schüt zengräben in einem inneren Gesicht erstanden. Ein wenig

wir wieder an unsere Arbeit. Wie ich über den Rand meiner Schreiberei schaue, sHe ich meinen Sohn an der seinigen sitzen. Aber « Wroibt nicht. schaut »mt großen „Mevmtt ZeilunO' Augen aus den „Schützengraben' über der Tür und sinnt und sinnt... Am Nachmittag kriegt meine Tochter Zahn weh. Ihr hartniÄiges Gewimmer geht durch das ganze Haus. Sie wird vor das Wort über Vaters Tür geführt. Stumm zeigt der Finger: „Da, lies mal, Liesl!' Und die Liesl liest verwundert: „Schü—tzen—gra—ben'! Sie begreift nicht gleich

des fast ausschließlichen Interesses, das die Kriegsnachrichten für jich in Anspruch neh men . . .' Ich will ein wenig seufzen. Aber da leuchtet durch das Halbdunkel das Wort über meiner Tür gerade noch deutlich genug herunter, um den Seufzer im Keime zu er sticken. Und dann sitzen wir in der warmen Stube bei dem warmen Abendesfen, und anstatt eines Gebetes fällt dem Vater ein Satz ein: „Kinder, denkt mal, wenn wir jetzt im Schüt zengraben liegen müßten, die Nacht

. Da hat es ihnen das Wort verschlagen. Dann hüben sie ein wenig gelächelt. Aber schließlich gaben sie uns doch die Hand zum Abschied: „Hört mal, wir wollen auch so ein Ding über unsre Tür heften...' Aus „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'. Aus aller Welt. (Geh. Medizinalrat Prof. Julius Hirschberg), der Berliner Augenarzt, einer der berühmtesten der Welt, feierte gestern, 31. März, das 50. Jahresjubiläum, daß er zum Dokwr promoviert worden. Er ist 1843 zu Potsdam geboren. Seit bald 40 Jahren redigiert

, einen Aufruf an die Partei zu richten, welcher im „Vor wärts' veröffentlicht wurde. Darin wird das Verhalten der l8 Sondergenossen noch ein mal scharf getadelt, weil es dazu angetan fei» die Organisation des Parteigesüges ausein ander zu bringen. Zu keiner Zeit hätten die deutschen Arbeiterklassen mehr als jetzt ge schlossener Einigkeit bedurft. Zum Schluß der Erklärung, die vom Parteivorstand, dein Parteiausschu5 und dem Borstand der Reichst tagsfraktion unterzeichnet ist, heißt es: „Ge nossen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/01_10_1943/BZLZ_1943_10_01_4_object_2101156.png
Seite 4 von 4
Datum: 01.10.1943
Umfang: 4
gesunden haben soll, eine Bestätigung fand. Don den berühmtesten Vertretern die ses Riefengeschlechtes erzählt man heute noch und der Starkwölfl, der Rief« Grimm, der Tierser Wilde, der Gletsch mann-,und der Riese Titsch, die alle in den Wäldern zwischen Weißhorn und Latemar gchaust haben, sind nicht ver gessen. Sie alle erwiesen sich als Drachen toter und Bezwinger anderer Ungeheuer für die Bewohner des Bozner Gebietes als wohltätig. Davon soll ein anders Mal erzählt werden, heute sei nur eine Tat

hatte sie doch um ihn. Titsch schien aber mit dem Zweikampf gar nicht zu .frieden zu sein, denn er sagte das eine über ^s andere Mal vor sich hin: „Wenn der Kaiser nur einen stärkeren Hofriesen gehabt hatte! —c— was sollen eigentlich die Riesenanker? In jedem Jahr wird in Schweden un ter Wissenschaftlern, die sich mit See- fahrtsprobleme befasien, eine Rundfrage unternommen, um zu erfahren, ob jeman den eine gute neue Lösung eingefallen ist — für die Riejenanker. Denn in SSden- fors stehen zwei gewaltige Anker, die leibst

, zu einem gro ßen optischen Geschäft. Er hatte schon längst seinen Kauf ausgemacht.. Nun end lich vermochte er das. Geld blank auf den Lisch zu legen. May händigte ihm da für ein Teleskop' aus, — kein ganz neues Instrument, aber immerhin ein Gerät, dag in der Lage war, 50 Mal einen Ge genstand auf die Entfernung zu vergrö- ßern und an das Glas heranzurücken. Man erläuterte ihm noch einmal: „Mit diesem Teleskop sind Sie in der Lage auch auf 2 Kilometer Entfernung Men schen so nahe zu sehen

sie ihn überhaupt nicht. Keinen Sinn für Humor! Und Frauen ohne Humor sind doch etwas Entsetzliches! Wenn sie noch wenigstens hübsch gewesen wäre..: Wer nicht ein» mal das!»Hast du dir denn nie ihre Beine angesehen? Sie hatte doch ausgesprochene O-Beine. Panorama-Beine nennt Man so etwas: wenn man durchphotographiert, bekömmt man ein ganzes Landschaftsbild auf die Platte! Aber bitte, ich verstehe, man soll einen Menschen nicht nur nach seinem Aeußeren beurteilen.. Fräulein Müller hätte ja andere Qualitäten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/31_08_1941/AZ_1941_08_31_4_object_1882095.png
Seite 4 von 6
Datum: 31.08.1941
Umfang: 6
,-zz? b> >ìn>iur v. Dorp, I. Hpfnqi? voy Lpnst voi» 9vkünkolt?I Es war Kitsch, der ganze Bau war Kitsch gewesen, so hatte noch siie im Le ben ein Mensch gewohnt. 'Aber smmer hin, Droste mußte sich eingestehen, daß der traurige Naturalismus seiner eige nen Behausung auch M/t gexgde flnzie- hend Mr. „So...', meinte Hilde befriedigt und setzte sich ihm gegenüber. „Jetzt sufter mal tüchtig!...' Du hast doch sicher nichts Ordentliches im Magen!... Wje ivär's denn draußen?' Auch jetzt gab sie ihn« wjstder das rich

ße» Appetit zu haben. „Unbestimmt!' würgte Droste hervor. Das mar eine Ausslucht, denn er wußte ganz genau, daß die nächste Auiiiähme morgen ^ «ich aus jeden» Fall ohne ihn — stattfinden würde. „Was ist dir?' Plötzlich sprang Hilde auf und kam zu ihm um den Tisch herum. „Zeigt doch mal her...' Sie bog seinen Kopf ins Licht und strich ihm die Haare zur Seite, die bisher das Pflaster üver der Wunde verdeckt hatten. Bei der Be rührung ihrer Hände irrten seine Ge danken ab: schon eininal hatte sich heute

doch heute gegeben! Hat Hardy mal wieder seine Launen gehabt oder hat Hoilegger unnötigerweise gebrüllt?' ' Droste stand langsam aus und ging zum Fenster. Er schien ihre Worte gar Nicht gehört zu haben. Hilde sah ihn von der Seite an, aber er achtete gar nicht aus-sie und blies den Rauch seiner Zigarette gegen die Sches- ,en. Sie ließ die Arme, die sie ihm um Zie Schultern legen wollte, sinken. Ein Gefühl von Mutlosigkeit überkam sie. Warum verstanden sie einander nicht mehr so wie früher?... Warum

an. Sie hatte schon viel zu lange hier in der dunklen Küche herumgestanden — was war das für eine Art, so sich gehen zu lassen!... Schnell ful»r sie sich mit dem unter der Wasserleitung angefeuchteten Taschentuch über die Augen und nahm vom Küchen schrank einen Stapel frisch gebügelter Hemden. Als sie ins Zimmer kam. stand Droste noch immer am Fenster. „Ich Hab' dir die neuen Seidenheniden selbst gebügelt... Sie mal nach, ob ich die Kragen auch richtig hingekriegt habe!' Droste sah kaum hin, versicherte

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/29_01_1921/BRG_1921_01_29_6_object_764990.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
. H. Uuterthurner, ObermaiS. HSrberei vud cLrder- haudlnog. I. Kirchlechi>«r, Berglaub. 72 HeflSgek- und Mild- Kaudluvg.' .Peter Wenter. Wafferl. 65. Jak. Oetil. Postgafse S. Hewitchtwar«- Kavdlung. H.Lill,Reichsstr.76,U »Mal«. Zof. ZirnhSlo, Wafferl. 18. Heschäftsvücher. E. Zandl's Buchhandlung, Berglauben 62. F. Wrnter'sLobn,Renn«.14 HeschnlL-ArtiKek. «. Jandl'« Buch, u Kunst handlung, Berglauben 62. Hlaswur«. Peter Fiegi, Berglauben 28 HottarSeiter. Ferd. Leiic. Pfarrplatz 7. Josef Weber. Hollrrgas

. 29. Aühwafchiurn und Hramwophoue. Joh. Ebner. Berglauben 4., ^Psaff -RähmalMinen B. Mich. Reunweg29 Sport- artiket und Fubehöltelle. Höst- und Hemüfe- Kandtuugrn. ' Anna Enuemoser. Bergl. 69. JooS, Marktgasse. G. Mast. Kurl Tbeodorstr. G Ob, rhammer, Rennw. l2. HanS Schwarz, Wafferl. 71. Hptiker. Josts P-itzi,' Postgasse 4. Hrig^ tzir HtüLsriuge und Spezialitäten Hans Bl,cw. Winteranlage. Papier- und Schreiv- waren. Rosa Janat-Pi, chl.Bergl 26. E. Jandl, Berg-auben 62. Schreib», reichen-. Mal». Pack- u. Blumen

-Papi'-re, Schreib». Zeichen», Mal» Requistlen, Briefpapiere, Papieisäcke elc. F. Wenler'sSohn.Rennw.14 Jos. Peschel, Rennweg 11. Netzwarmnud Kapp« Josef Haupt, Postgaffe 7. Deustonen. Pension N-edl, Oberwat«. Schöne Südz'mmer san>t veipfleguna von 20 l!i>e ausn är>«.Zen»ra he zung u. Galtinbenützung. Pension Pe >ker. Andrea« Hofe straße 21. Schön möbliert. Fremdenzimmer vorzügliche Berpflrgung; auch vegetanswe Kvst. ^seif,«wacher. A. Kastl, W ff. rl. 131. Por» zrlliin-u.Cornelbol.pstistn Rehgkweihe

. NVotoartikel. Erst. Mer.. Mrdiz -Drogerie Hov«b»r»,eistr. SnmNiche Ehem'katien Platten. Pa piere etc. E. Joffe. Wandelhalle. I. Kpezialbou« f. Amalrur» phal'.. Z-iß, Goerz, Kodak. Jra Fabrikale^ Bes. En>- geaenkomme» f. Einbei- Mische und Fachphoiogr. D-rzeffa» und Kmait- geschirr An«. Oberlechner, Berg«. 94. Dauchfangkeffrer. L. Kainberger, Langegaffe 60 Deakitälen- Dermittluuff. Bruno L-öll, Hab«bürger st raße 12, 2. Stock. Deffauratiaura. Mais-r W-instube. Obe>» mal». Ausschank vorzügl Tirolerweine,Täg

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/10_12_1941/DOL_1941_12_10_5_object_1189662.png
Seite 5 von 6
Datum: 10.12.1941
Umfang: 6
verzehrte, entdeckte er diesen kleinen Freund zum ersten Mal. Das Brot war altbacken, und als er hineinbiss, sprang ein Stückchen ab und iel vor ein kleines, am Boden befindliches Loch. Da sah er zwei funkelnde, stecknadelkopf grosse Augen. Barthaare, ein graues Fellchen ... eine Maus! Er wendete sich ab Was war schon eine Maus in einem Gebäude, das sicherlich hunderte von deren beherbergte? Er wollte Weiterarbeiten, aber der Anblick des Tierchens hatte seine spär lichen Gedanken verweht

nicht das erste Mal. dass er es erlebte! Sein Mittageren holte er sich bei dem Auto maten an der Strassenecke: ein mit Käse beleg tes Brot und einen Kaffee, vergast aber nicht ein Stückchen Käse für die Maus in die Taiche gleiten zu lassen. Umherschlendernd verbrachte er die Zeit bis zum Abend, kehrte heir.z und richtete noch einige Worte an die Maus, die ihr Käse-Festmahl verzehrte. Zur Arbeit hatte er keine Lust und lebte in Erwartung dahin. Er war erstaunt, dass er in diesen ganzen Tagen

13!! Tage, das Licht 1.28 Sekunden. Die Masse des Mondes ist nur 0,012 der Erd masse — er ist ein verhältnismässig lockerer Kerl —, seine Dichte nur 0,015 von der Erde, sein spezifisches Gewicht 3.3« gegen 5 der Erde. Er ist also nur 3.88 mal so schwer alg eine gleich grosse Wasserkugel. Daher beträgt die Schwere auf denr Mond nur den sechsten Teil der Schwere an der Erdoberfläche. Ein Kind würde auf dem Monde dieselben schweren Arbeiten verrichten, zu denen auf der Erde ein Mann seine Kraft hergeben

müsste. Wagen wir uns weiter hinaus und beglotzen wir ein wenig die Königin Sonne. Sie steht fest da im Weltenraum, um sie herum tanzen die Planeten, zu denen auch unsere Erde und der Mond gehören. Sie steht im Mittelpunkt des sogenannten Sonnensystems. Mit ihrer Masse, die 829.000 mal die Masse unserer Erde übersteigt fesselt sie ihre Glieder an sich und ir die Stelle, die die einzelnen Planeten ein- nehmen. Ihre Entfernung von der Erde be trägt ungefähr 149.480.000 Kilometer, die das Licht

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/04_09_1940/DOL_1940_09_04_4_object_1194911.png
Seite 4 von 6
Datum: 04.09.1940
Umfang: 6
nimmt Herr Moffke die schlanke kräftige Rechte de? Mädchen? in seine Pran ke. Aber den Druck spürt Friedet doch! Him- in-'I »och mal! Dann zieht Herr Mossad ein. 'Allerlei .Kü sten nnd Kaiser werden ihm gebracht. Bü cher und vielerlei männliche? Gerät macht -ich bald in dem Zimmer breit. Der kräftige Rauch einer ernsten schwarzen Zigarre ver treibt die lesztcn Spuren von Margot Son den? Parsüm. Zulebt legt Herr Musste einen sonderboren kurzen schwarzen Lederbehälter in den Ka sten seine? Rachitißrte

dieser Ton auf. „Sie ist also wieder fartgcgange», ohue etwas zu tagen. Und da? am Vormittag!' Das ältliche Fräulein wirft die Rase in die Luft. „Ohne etwas zu sagen? Mir hat sie etwas gesagt! Ich gehe in die Kolonialausstellung, hat sic gesagt. Und geben Sic mir doch mal 200 Mark, hat (ic gesagt. Und dann war iie weg. Dabei habe ich hundert Sachen mit ihr zu besprechen! So geht das nun datiernd!' Karl runzelt die Stirn, als wolle er etwas Besonderes z» dieser bissigen .Klage der er probten Buchhalterin

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

Auskunftei. Ich möchte Ihnen den Namen nickit nennen. Je weniger Sie wissen, desto besser. Man hat uns beauftragt, einige dis krete Auskünfte über Herrn Doktor Peter Porten cin.ziiziehen. Eigentlich ist es nur ein- Fnrnisache, aber es ist nun mal Vor schrift!' (Fortsetzung folgt.)

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1880/21_05_1880/BZZ_1880_05_21_2_object_399823.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.05.1880
Umfang: 6
? In Böhmen wohnen einmal, die Geschichte und daS Schicksal hat es so gefügt, zwei Stationen, welche, wenn nicht ein Kampf sondergleichen der einen den Sieg bringen soll, in Frieden miteinander ihr Aus kommen finden müssen. Diese Erkenntniß wird ein« mal durchbrechen; denn sie ist ein Gebot der Noth wendsgkeit. Aber die gehenden zh foDrn, Äche^AÄtKß HjHt N behalten NZ deS.BesitzeS. die Leb^Mpyd»gk^,t. welche ^jetzt abhanden zukommen droht.HHAer ««mal einkehre im Reiche. Die Deutschen in Öeßerreich

., in welchem er demselben mit einer gerichtlichen Klage droht. Seit Lucher führte kein katholischer Priester eine solche Sprache gegen den Papst. Lokale» anä Provinzielles. Bozen, 21. Mai. Barometer- m»ä Tkermomtterstimck. Seit ZZ»ro»ctcr I Vhermoülcler j »»ch Keift»». so. Mai »l. Mal Z Uhr Nachm. S . »bald» 7 . Sr»h 7Z7 8 738.7 7«VZ s'SS i SS 4»Sl Abends .gesellige Zusammenkunft- in der »Vilpianer Bierquelle-. Der Ausschuß. (Koye Käke.) Se. k. Hoheit^omAiz^lHerzog vou Braganza, dessen Gemahlin >una AndH^nt Hofdame Grä^i-i Cekzneda und Jhre

Feuerwehr von 12 Mal' greien.) SamStag den 22. d. M. 7 Uhr Abends Uebung deS.SpritzenzugeS sammt Schlauchrotte; 8 Uhr' AbendS Uebung der Steigerabtheilung. ' DaSCommando. (Seetion Bozen des deutsche» und österreichi- scheu Alpenvereins.) Bis auf Widerruf jeden Freitag ist heute von Schloß Rottenstein angekommen? und mit <deKEilzug weiter- gereist. ^ (Keschwore««.) Zur Dienstleistung bei der im Juni beim k. k. Kreisgerichte Bozen beginnenden II. SchwurgerichtSiession wurden folgende Herren Ge schworene

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/09_07_1897/BZZ_1897_07_09_2_object_383263.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.07.1897
Umfang: 4
Klasse gar keinen Nachlaß bekommen und dafür der ganze Nachlaß aus die drei übrigen Klassen und zwar in dem Verhältnisse vertheilt wird, daß die vierte Klasse zwei mal so viel, die dritte anderthalbmal so viel be kommt als die zweite Klasse. Die unbemittelten kleinen Steuerträger bekommen daher einen viel größeren Nach laß als die bemittelteren, sie bekommen auch viel mehr als 22o/o, nämlich gleich von vorneherein 28°/o, die dritte Klasse 21°/o, die zweite 14 °/o (§ 48). Diese Nach lässe

, breitkrämpigen Stroh hut mit einem Kranz frisch gepflückter Kornblumen; ein solches Sträußchen zierte ihr Mieder. Nur ein Mal kreuzten sich unsere Blicke; sie senkte sofort die langen Wimpern und hob sie nur, um der heutigen Handlung zu folgen. In ihren großen Augen spiegelte sich der fromme Glaube wider, der in der Welt, ach, sooft verlorengeht. Beim Ausgang aus der Kirche redete ich Wiedeners an. Der Müller fragte mich, wo der Herr Oberförster sei, und als ich sagte er wäre zur Stadt gefahren, hörte

, klu gen Mädchen das gefunden, was ich lange vergeblich ge sucht. Auffallend ist es mir, daß sie nicht gern von ihren Eltern und den Verhältnissen spricht, in denen sie ge wöhnlich lebt; sie bricht jedes Mal schnell ab. Sollte ein Schatten darauf liegen? Doch nein, ihr ehrliches Gesicht, das jede Stimmung sofort wiederspie gelt, bleibt heiter und wolkenlos, obgleich eine leichte Befangenheit sich darauf malt. Sie zieht dann ihren langen, schwarzen Zopf über die Schulter und spielt damit. Wie weich

Mime Jungfer Elsbeth?' „Ja gewiß! Es ist mir Ehrensache; Mutter Bärb chen hat mich zum ersten Mal alles allein backen lassen . . Nun, wie schmeckt er?' - „Ganz unübertrefflich schön,' versicherte er, einStük-- chen kostend, „der reine Marzipan.' Auch Bärbchen lobte zu meiner Freude das Gebäck. „Morgen wird auf der Waldwiese Heu gemäht,' sagte Peter im Laufe des Gesprächs- „Mein Rechen ist doch fertig, Ohm?' „Ja, Kind, und leicht und fein ist das Ding.' „Ach, ich freue mich so sehr über diese Tage

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/09_12_1936/AZ_1936_12_09_6_object_1868168.png
Seite 6 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
nun nicht bald in London begrüßen und ihr zu einer interessanten Verlobung gratulieren dürften. Nicht unerwähnt soll übrigens bleiben» daß der Reporter, der von der Unterhaltung mit der Fa milie Irving berichtete, vergeblich versuchte, Gef persönlich zu sehen oder zu sprechen. Der Mungo scheint eine begreifliche Scheu vor Interviews zu haben.... Michael Corvi n. Ehrenbankett des Gusfrageilenjägers Chrislabel pankhurst ehrt den Mann, der achtzèhn- mal ihre Mutter festnahm. London, im Dezember. William Iarvis

ge lang, in der Verkleidung einer Putzfrau bis zum Premierminister vorzudringen und ihm ihre Wünsche vorzutragen, verlor die Suffragetten- bewegung ihre Schärfe Und der kurz darauf be ginnend« Weltkrieg lenkte die Aktivität der streit baren Frauen in andere Bahnen. Am 22. Oktober 1913 war Iarvis zum letzten Mal gezwungen, Mrs. Sylvia Pankhurft, Miß Christabel Pankhurst und Mrs. Drummond festzunehmen: dann über trug man ihm eine andere Dienststelle. Aber seine Sorgenkinder von damals

, das Leben „Zainabs' mit dem eige nen Blut zu schützen. Die „Söhne der Zainab' — so hieß diese Leib wache der Herrin der Wüste — haben ihre Pflicht treulich erfüllt. Tag und Nacht wachten sie vor dem Haus, aber nun ist die weiße Frau plötzlich doch verschwunden! Lange Wochen und ZNonale. Wurde „Zainab' geraubt? Wurde sie ver schleppt? Wurde sie ermordet? Oder ist es vielleicht doch nur das Abenteurerblut, das sie wieder ein mal hinausgetrieben hat in die Wüste, in Tod und Gefahr? Es ist dies die letzte

20