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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
ist das Schicksal?' fragte eine tiese Baßstimme hinter ihr. Melitta fuhr her um und begegnete dem funkelnden Blick ihres Vaters, der eben auf die Veranda heraustrat. -Für Felix UNÄ mich!' antwortete sie un- verzüglich kampsbereit. Aber der Major war ausnahmsweise nicht ausgelegt, den Fehdehandschuh zu ergreifen. „Suppe austragen!' kommandierte er und band sich die Serviette um. Die Suppe war nicht so hsiß, wie er sie sonst wünschte. Das Gemüse war etwas eidgedickt durch das lange Stehen. Die Biskuit-Omelettc

sogar beträchtlich zusammengesunken. Frau von Brankow schielte ängstlich nach ihrem Gatten und wurde abwechselnd rot unÄ blaß-— jetzt würde ja das Donnerwette gleich losplatzen Aber es geschah nichts. Der Major — etwas schweigsamer als sonst — etwas weniger bei Appetit vielleicht auch — aß ganz ruhig und sprach von harmlosen Dingen. Erst als Melitta ihm den schwarzen Kaffee eingegossen und die lang türkische Pseise hin gelegt hatte, griss er plötzlich nach ihrer Hand und zog sie neben

sich aus das Rohrsosa nieder. „So. Mädel, nun will ich dir mal erzählen, warum ich so spät zu Tisch kam. Aber, laß .den Kops mcht hängen, zeig, daß du eil, tapferes Soldaterrkmd bist — der Kerl wär's ja auch bei Gott nicht wert, wenn du .. ..' .Felix! Es betrifft Felix!' unterbrach ihn Melitta, die leichenblaß geworden war, angst voll. „Es ist ihm «in Unglück geschehen — y Papa — so rede doch!' Der Major, an Umschweife wemg gewöhnt, sah ihr ernst in die Augen und sagte dann kurz: „Nein, aber weiß Gott, ihm wäre

, daß Felix solch eine Tat nicht begangen haben kann!' „Und er hat sie begangen! Ich sprach ja selbst mit dem Beamten, der seine Verhaftung leitete: Alles, jeder kleine Umstand deutet ganz allein auf ihn hin. Ieinand anders kommt gar nicht in Betracht.' „Erzähle, bitte, alles, was du weißt. Papa, aber hübsch der Reihe nach« ja?' Der Major tat ihr den Willen. Melitta Unterbrach ihn kein einziges Mal. Sie war blaß geworden und versank dann in nach denkliches Schweigen. „Na also, — jetzt glaubst du es wohl

auch?' schloß der Major befriedigt. „Und nun schlag dir den elenden Kerl so schnell wie möglich ans dem Kopf. Ich sagte ja iimner —' Melitta schnellte plötzlich empor. „Nein, jetzt erst recht werde ich zu ihm halten! Ich es glauben? Niemals! Niemals, sage ich dir. Papa!' ..Du bist wohl roll? ' „Nicht im mindesten. Ich liebe ihn mir. Das heißt: Ich weiß, daß er mich nie nötiger braucht, als jetzt Mich und meine Liebe Der Arme! Wem. Mutter Rabl tot ist, so hat er ja niemand, der ihn liebt und zu ihm steht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.05.1926
Umfang: 6
einige Eintra gungen. ,/vle werden mich alle zur Station begleiten, um dort Ihre Aussage zu machen, wenn wir im Hafen sind.' Der Major wieherte leise. „Warum?' Die Damen wünschten die Be kanntschaft meines östlichen Freundes gu ma chen, Ich sagte ihnen gleich, daß man <un «An fang langsam vorgehen müßte.' „Keine Erklärungen, hlttej' blies ihn der Fvcuìzase an und setzte sich zwischen die beiden Herren, .während sich Watts gegen bis Tür lehnte. Christine öffnete schläfrig ihre Augen und schloß

als wir in die Gavage kamen — mar «auch Pierre nicht da —> Missis Erstine hatte darauf gerechnet, unbemerkt wegzukommen — nur wir beide. Aber Mister Clark hörte uns sprechen und preßte es aus ihr heraus, daß mir nach „Kalifornien' sichren wollten. «Und dann bostmd «er darauf, uns zu der Pacht hinzubrin gen, wo seine Frau und der Major um eyvar- tste, Mi mit uns hlvWfaHrea. Es mar mW sv schrecklich, als ich an Word ging. Wenn ich mich Noch hätte zurückziehen -können, hätte ich's sicher getan

, seit «wir die Wahrheid über jene Briefe kannten,. Ich sing an, an Robert zu den ken. Dann Larn Mister Clark von der Maschine da drüben her, uà der Major kam aus der Kajüte heraus. «Sie stellten sich mir gu beiden Seiten^ «lt. Mister Clav? machte eme Bemerkung über die Aussicht. Und ganz auf einmal hatte ich -solche Angst. O Jack, was ich darum gegeben hätte, wenn du hier gewesen! wärsM —< Jack drückte ihren Arm — „Ich irat von ihnen beiden «weg, Bber Mister Clark — gu denken, daß ich ihn ganz

«gevn'gu haben pflegte — packte mich und hielt mich «fest, «während der Major etwas tief in meinen -Ann hineinbohrà «Es tat schrecklich weh, aber Mister Clark hielt mein Gesicht fest an feine Schulter «gepreßt, so daß ich keinen« Laut von mir geben konnte, und «als er mich losließ und wieder zur Maschine zurückging, stand der Major vor mir und lachte.' „Das nächste Mal, wenn er dich sieht, wird er nichts zu lachen haben, und was diesen Clark anbetrifft —' Carter stieß es Zwischen seinen Zähnen hervor

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.09.1926
Umfang: 6
« und Zivilbchörden erschienen, unter denen wir den àeral Ruggeri, Oberst Armellini, Wo. Riboli, in Abwesenheit de» Präf«ktur»kommtssär», Dr. Ricolutti là den Vizepräsekten, VIzequästor Tomm. Silvestri, den Major der Kavabini«rldloiston, DeAo, den polt« iischen Sekretär de» Fascio u. f. f. bemerkten» Bald nach 7 Uhr lief der Zug, von Trento herkommend, à DI» Abteilungen nahmen Habtachtstellung «in. d e Mlitärklwelle stimmte Iben Plavemavsch an und m Anwesenden, grüßten dl, ankommend,!! Gäste. Die Behörden begaben

».f. Hàng Tesare Battisti»? Leutnant Carlo Pa- ^ Sekretär der Sektion in Mailand, Kriegsver- »„.^ °ìsr und mehrfach ausgezeichnet: weiter» Sar- Vizesetretär der Sektion von Mailand: ^>ufevp«, Major Francesco Penazzo, PrSst- rek/^i Sektion von Mailand und Mitglied de» Dl« mMums de» Fàscio von Mailand, Tao. M. Rag. T^r?e''^^A Hauptmann, mtt drei slwemen M-präs à' Algore», Tao. de» Orden« de» hl. Mauri- üazaru» wegen Ariegsverdienste, General- llri^ Vereinigung: Tao. Giuseppe Fontana, N-.????'sg«z«tchntter

der Söhne Stallen, nchen foll. Gestern in den Morgenstunde» brachten st« di« willkonimemn Giist« «bi» zum Bahn hof, wo st« ausbewahrt lvurd», und sitzen, dann ihr« Reise zur Grenz» am Brennero fort, «o «in« R»ihe patriotisch»? V»I«plIchr»it«n stattfanden. E» wurd« dl» Fàe d«r Brigade Lombardia geweiht und «in» Feldmess« gehalten. Der Wache wurde «in Brotsack und à Pstksmntssch» zum Z»!ch«n der BertM« gung d«r Grenze überreicht. Major Penazzo hielt auch ein«, sich auf die Feierlichkeit beziehend

« Ansprache. Am Lahnhos. B«reit» nach 9 Uhr versammelten sich die Behörden am Bahnhofe. Es waren General Ruggero, Oberst Tarmai ini, Major der Karaiàieridivifion Dezio, Ado. Riboli in Vertretung de» Präsekturskommissäri, UnterprSsekt Nicolu-tti, der politische Sekretär de» Fascio, Barbssino u. s. f., weiter» die Frontkämpser, Invaliden, und Reserveosslzieresverelnigung mit den Fahnen, die Gruppe de» Fascio von Bolzono und Oltrisarco, eine Abteilung der städt. Sicherheitswach« mit Fahne der Stadt

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1922
Umfang: 8
ist, wiedergeben will: „Hier Oberlentnant A. Herr Major, ein Mann nieiner Kompagnie weigert sich trotz wiederholter Auf- forderung, den. Feldtvachpostcn zu beziehen, also eine aus gesprochene Befehlsvertveigernng und noch dazu in näch ster dlnhe des Feindes. Ich denke das Recht zu haben, den Maimn sofort niedermachen zu lassen.' — Major K. zu Oberleutnant A.: „Ja, das Recht hät test du, doch bringe mir morgen den Mann, ick,?werde das weitere schon veranlassen, doch greife nicht' gleich zu dem äußersten Mittel

.' — . - Nach diesem Gespräch dürste kam» eine Stunde ver strichen sein ' und da wurde das Bataillonskoinmando!' voni Konrpagniekomnlandaiiteii neuerdings aufgernfen. Doch an Stelle des Bataillonskontmandanten spricht der Adjutant, ein junger Oberlentnant, durch das Telephon. Ich höre folgendes: „Was ist dein Wunsch, lieber Oberleutnant? Herr- Major hat sich bereits zur Ruhe begeben und wünscht, daß seine Ruhe nicht gestört werde.' — -Oberleutnant A. zu Oberlentnant Schw.: „Wie d» schon wissen wirst, verweigert ein Jäger

meiner Kom pagnie den Befehl, die Feldwache zu beziehen. So ein Schweinehlmd gehört niedergemacht, doch Herr Major gab den Befehl, den Mann morgen znm Koinncando zcc brin gen. Ich werde es schon heute besorgen.' -- Nach einer kurzen Wechselrede über banale Kleinigkeiten wurde das Gespräch beendet. - Um 12 Uhr nachts langte voin Kompagniekond- ma»do folgende Depesche ein: „Jäger. D. bei einem Fluchtversuche erschossen, bereits begrabe». Oberleutnant A.' (Mso schon eingescharrt wie ein Hund.) Trotz

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