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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 29.06.1911
Umfang: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 24
Datum: 09.06.1910
Umfang: 24
der Major heftig, setzte aber gleich darauf in seinem gewöhnlichen, urgemütlichen Tone hinzu: „Mach' dir doch nicht ganz unnützerweise Sorgen, Ursel! Unsere bei den Mädel sind, Gott sei Dank, so allerliebste, kluge, kleine Hexen, daß sie ihren Wog durch die Welt finden werden, selbst wenn sie, wie zu erwarten steht, keine Heldinnen von der Nadel werden sollten. Sie sind flüchtige Naturen und wer den den Platz auszufüllen wissen, auf den das Geschick sie stellt.' . „Ja, es sind liebe Kinder!' gab

Fräulein Ursula, die im Grunde eine sehr Zärtliche. Tante War, seufzend zu. „Eva namentlich ist auffallend reizend und sehr begabt. Sie hat tüchtige Kenntnisse, und wenn ihre Erziehung j?nen letzten Schliff erhielte, den nur der rege Verkehr mit anderen geben kann, so würde sie eine Zierde jeder Gesellschaft fein.' Es mußte in der Wendung, die das Gespräch genommen hatte, irgend etwas liegen, das dem Major nicht gefiel, denn er vertiefte sich plötzlich mit großem Eifer in seine Zeitung und schien

und ich bin mit der Frühjahrsbestellung noch nicht zur Hälfte fertig. Ohne dieses nichtswürdige Regenwetter, das mir in den letzten Tagen dazwischen gekommen ist -—' Fräulein Ursula machte eine sanfte, abwehrende Be wegung. „Du mißverstehst mich, Hans. Ich rede von dem Briefe der Frau von Wesenberg. Seit gestern ist er in unseren Händen. Wir müssen antworten — heute noch!' „Hm — ja — antworte doch!' brummte der Major. „Briefschreiben ist nicht meine Passion, auch habe ich keine Zeit jetzt — absolut keine Zeit. — Hm! Ihr Damen könnt

' euch gar keine Vorstellung davon machen, was ein Landwirt zur Zeit der Frühjahrsbestellung zu tun hat. Es bleibt einem kaum Zeit für die Mahlzeiten. In der Ordnung ist es nicht, daß ich hier sitze und lese. — Hm! Inzwischen geht draußen alles drunter und drüber. Aber es ist meine einzige Erholung, und hübsch ist's nicht von dir, Ursel, daß du sie mir vorwirfst und verlangst, daß ich in meinen weni gen freien Minuten eine Korrespondenz mit fremden Damen führen soll!' . Der Major trank rasch

über diese Ange- lWenheit gesagt; damit basta, abgemacht!' Der Major nahm seine Pfeife aus dem Munde und gab seinem Lehnstuhle einen zweiten, noch heftigeren Stoß, so daß dieses unschuldige Möbel in allen Fugen krachte. Fräulein Ursula schob ihre Brille bis auf die Spitze ihrer Adlernase herab und sah über die Gläser hin ihren Bruder vernichtend an. i ,Du bist ein alter Egoist, Hans!' sagte sie in strafendem Tone. „Da' —sie wies auf das Bild einer lieblichen jun gen Frau, das an der Seitenwand des Saales hing

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1911
Umfang: 8
iir Lemberg und später beim Landes- Beschreibuugsbureau des Gencralstabes und später als Hauptmann in der 5. Abteilung des Kriegsministeriums tätig war. Wenig be kannt ist es, das; Schönaich ein „Lehr- uud Handbuch für den Unterricht im Rekognoszieren' herausgegeben hat. Im Jahre 1878 wurde Schönaich als Major im Geueralstab zum Pra ger Geueralkoinmaudo transferiert. Für seine vorzüglichen Tienste, die er gelegentlich des Olkupationsfeldzuges resp. der Mobilisierung leistete, wurde

er mit dem Militärverdienst- kreuze belohut. Ansangs Jänner 1879 wurde Major Schönaich Gcncralstabschef der 30., im Juni 1880 Gcncralstabschef der 24. Jnfan- lcrie-Truppendivifion; übernahm im Oktober 1881 das Kommando des 9. Feldjäger-Ba taillons und wnrde im Mai 1882 zum Oberst leutnant befördert. Zwei Jahre nur blieb Schönaich bei der Truppe, deun schon 1883 wird er wieder in das Landcsbefchreibungs- Bureau des Gencralstabes eingeteilt und bald darauf zum Gcncralstabschef des 5. Korps in Preßburg ernannt. Ans

diesem Posten im No vember 1885 zum Oberst befördert, wurde er 1887 zur Tieustleistuug dem Generalinspektor des Heeres, Feldmarschall Erzherzog Albrecht zugeteilt und im November 1891 General major. Schönaich blieb bis zum Tode deA Marschalls (18. Februar 1895) an dessen Seite, dann übernahm er das Kommando der 8. In-, santerie-Truppendivision zn I nn sb rn ck, avan-- eiertc im Mai 1895 zum Fcldmarschallentnant und wurde Mitte Llpril 1899 ^sektiouschef im Rcichskriegsministerinm. Er verließ das „graue Haus

ein. Im Mai 1877 znm Oberleutnant befördert und im November desselben Jahres dem Generalstabe zugeteilt, nahm Anffenberg an der Okkupation Bosniens teil und leistete sodann bei den Generalkommanden in Buda pest uud Lemberg Tienste. Als Generalstabs- hauptmann im Militärgeographischen Institute bei der Militärmappierung und im Eisenbahn- bureau tätig, rückte er im November 188S znm Major vor und wurde im Oktober 1890 zum Geueralstabschef der 28. Jnfantcrie-Trup- pendivision in Laibach ernannt, tat

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

, Thurner Josef, Mehner Ludwig, Plank Karl, Faller, Saltuari Franz, Egger Josef, Pattis Eduard. — Jungschützen- hauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Rodens Joachim, Schlechtleitner Josef, Pedron Josef, Pramböck Peter. — Kranzbeste: Riegler Anton, Kreidl Alois, Schaller Franz. — Schlecker beste: Pedron Josef, von Grabmayr Hans, Meßner Ludwig, Riegler Anton, Pattis Eduard, Rigger Ludwig, k. k. Major, Kreidl Alois, Thurner Joses, Pedron Josef, Pittertschatfcher Fritz, Thurner Josef

, Pircher Josef, Lageder Alois, Mattevi Wilhelm, Faller Ludwig, Schmuck Johann, Rigger Ludwig, k. k. Major, Saltuari Franz, Kreidl Alois, Riegler Anton. — Jungfchützenschüler: Schaller Oskar, Riegler Anton, Pircher Josef, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Rubatscher Josef, Pfeifer Alois, Reiter Franz, Langer Bruno, Pedron Josef, Sauoll Josef, Sterben; Josef, Hafner Bartlmä, Preyer Rudolf, Monauui Josef, Wurzer Johann, Wenin Josef, Walcher Josef, Red Paul, Steinwender Eduard, Langer Anton, Delago

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 06.07.1912
Umfang: 10
. .'. .. Nummer 27. Beilage zu Nr. 27 -es „Maiser Wochenblatt' vom 6. Juli \ 9\2 7. Jahrgang. 'Jfoflridjlen ous MMm. Schlanders, 2. Juli. Das unsere, Garnison bildende stramme I./28. Feldbataillon unter- nahm gestern eine interessante Ucbung. Um 4 Uhr 30 früh verließ das Bataillon unter dem Kommando das Herrn Major von Penz unseren Markt und maschierte über Latsch zunächst auf die Tarscher-Alpe. Derselben ob lag das von einem angenommenen schwachen Gegner verteidigte „Tascherjoch' in Besitz zu nehmen

zur „Latscher - Alpe' gestaltete sich nicht minder schwierig und nur der persönlichen umsichtigen Führung des Ba taillonskommandanten Herrn Major o. Penz ist cs zu verdanken, daß derselbe so glatt von statten ging. Auf der „Latscher-Alpe' wurde unter strömendem Regen 'abgekocht und me nagiert, worauf der Rückmarsch nach Schlün ders angetrcten wurde, wo das Bataillon um 7 Uhr 30 abends zwar bis auf die Haut durchnäßt, aber in bester Vorfassung, ohne den kleinsten Unfall erlitten zu haben, ein langte

. Bei der Defilierung sah man es den strammen Bürschen gar nicht an, daß sie 15 Marschstundcn und einen beschwerlichen Auf- und Abstieg von 2000 Meter hinter sich hatten. Diese bravouröse Leistung unserer Garnison kann wohl nur dem guten Geiste der Truppe, von dem dieselbe bis auf den letzten Mann beseelt ist und ihrer ausgezeich neten fachmäßigen Ausbildung zugeschriebcn werden; sie gereicht daher in erster Linie dem Offizierskorps mit dem Herrn Major von Penz an der Spitze zu hoher Ehre. Nicht unerwähnt

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