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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1915
Umfang: 8
; dieser Posten hat kein bestimmtes Konto, man nennt es „Konto E'. Wohin die Gelder dieses Kontos fliehen, darüber gibt das Auswärtige Amt kei nen Aufschluß. Es werden Dienste aus diesem Konto beglichen, die das Licht der Oessentlich- kei: zu scheuen alle Ursache haben. Nun ist in der letzten Woche — ob wohl ganz zufällig? — ein Wandel in der Leitung dieses Agitationsamtes eingetreten. Major Susley, dem bisher die Leitung dieses Amtes anvertraut war, ist abberufen worden, und an seine stelle ist Oberst Dun

getreten. Oberst Dun war im vorigen Jahre Militärattache bei der englischen Gesandschast in Bukarest, bisher weder politisch noch militärisch kompromittiert. Major Suslep soll sich in seiner Eigenschast als Leiter dieses Amtes, das. wie wir sehen wer den. die Erreichung seiner Ziele aus recht eigen- anige Weise verfolgt, unmöglich gemacht ha ben. Denn sowohl der Mordanschlag auf den Irenführer Sir Roger Easement, wie das Al- zeiucu auf den König von Bulgarien, sind ihm mistglückt, ein Unternehmen

, das er in Griechen land plante, führte auch nicht zum gewünschten Ziel. Schlimmer noch, er arbeitete so unvor sichtig, daß die Fäden, die vom Schauplatz des Verbrechens zum ..Agitationsamt für Ver wirklichung politischer Ziele' sübrten. recht peinlich bloßgelegt wurden. Dieses Amt besteht schon lange, früher war es du Zentrale für den Spionagedienst, jetzt ist es edleren Zwecken gewidmet, dem politi schen Mord. Erwiesen ist, daß der bulgarische Erminister Ehenadiew in Paris mit Major Suslep zusammengetrosfen

war, kurz bevor das Alteinal von Sofia sich ereignete, daß Major Tanlosic, der eigentliche Mörder des Tbroufol- gers von Oesterreich und seiner Gattin, die Vermittlerrolle zwischen Suslep und Gbena- diew spielte, das; Ghenadiew bei seiner Rück reise von Paris von einem englischen Agenten begleitet wurde, der dem Personal des Agita- lionsamtes angehört. Dieser Agent hat eine etwas anrüchige Vergangenheit, Mister Goorell war derjenige eifrige Herr, der in unmittelbarer Nähe von den französischen

ge schossen werden müsse, damit ja bestimmt kein Feind mehr dort sei. Und so geschah es auch. Trotzdem waren nach dieser Stunde von den Unseren noch immer so viel übrig, daß die Ita liener, die man bis auf 2W Schritte nahen ließ, mit einem höllischen Feuer empfangen wurden. Kehrt euch, und im Fliehen auf den Major, der als erster fiel, zurück in die alten Stellungen, das war eins. Ein kleiner gesprächiger italienischer Ba- taillonskommandant wird gefangen einge bracht mit 17 Mann. Er erzählt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 31.07.1915
Umfang: 12
: dieser Posten hat kein bestimmtes Konto, man nennt es „Konto E'. Wohin die Gelder dieses Kontos fließen, darüber gibt das Auswärtige Amt kei nen Aufschluß. Es werden Dienste aus diesem Konto beglichen, die das Licht der Öffentlich keit zu scheuen alle Ursache haben. Nun ist in der letzten Woche — ob wohl ganz zufällig? — ein Wandel in der Leitung dieses Agitationsamtes eingetreten. Major Susley. dem bisher die Leitung dieses Amtes anvertraut war, ist abberufen worden, und an seine Stelle ist Oberst Dun

getreten. Oberst Dun war im vorigen Jahre Militärattache bei der englischen Gesandschaft in Bukarest, bisher weder politisch noch militärisch kompromittiert. Major Susley soll sich in seiner Eigenschaft als Leiter dieses Amtes, das, wie wir sehen wer den. die Erreichung seiner Ziele auf recht eigen- cutigo Weise verfolgt, unmöglich gemacht ha- bcn. sowohl der Mordanschlag auf den Irenführer Sir Roger Casement, wie das At tentat auf den König von Bulgarien, sind ihm mißglückt, ein Unternehmen

, das er in Griechen land plante, führte auch nicht zum gewünschten Ziel. Schlimmer noch, er arbeitete so unvor sichtig, daß die Fäden, die vom Schauplatz des Verbrechens zum „Agitationsamt für Ver wirklichung politischer Ziele' führten, recht peinlich bloßgelegt wurden. Dieses Amt besteht schon lange, früher war es die Zentrale für den Spionagedienst, jetzt ist es edleren Zwecken gewidmet, dem politi schen Mord. Erwiesen ist, daß der bulgarische Erminister Ghenadiew in Paris mit Major Susley zusammengetroffen

war, kurz bevor das Attentat von Sofia sich ereignete, daß Major Tankosic, der eigentliche Mörder des Thronfol gers von Oesterreich und seiner Gattin, die Vermittlerrolle zwischen Susley und Ghena- diew spielte, daß Ghenadiew bei seiner Rück reise von Paris von einem englischen Agenten begleitet wurde, der dem Personal des Agita tionsamtes angehört. Dieser Agent hat eine etwas anrüchige Vergangenheit. Mister Goorell war derjenige eifrige Herr, der in unmittelbarer Nähe von den französischen Abgeordneten

ge schossen werden müsse, damit ja bestimmt kein Feind mehr dort sei. Und so geschah es auch. Trotzdem waren nach dieser Stunde von den Unseren noch immer so viel übrig, daß die Ita liener, die man bis auf 200 Schritte nahen ließ, mit einem höllischen Feuer empfangen wurden. Kehrt euch, und im Fliehen auf den Major, der als erster fiel, zurück in die alten Stellungen, das war eins. Ein kleiner gesprächiger italienischer Ba- taillonskommandant wird gefangen einge bracht mit 17 Mann. Er erzählt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 21.02.1913
Umfang: 18
und hatten sich hiezu 36 Mit glieder eingefunden. Infolge Erkrankung des um die alpine Sache hochverdienten Borstandes des Herrn k. k. Major Platter hätte Herr Rudolf Franzelitt die Geschäfte der Sektion übernommen. Derselbe begrüßte die Versamm lung und brachte den Tätigkeitsbericht zum Vor trage. Dieser bezog sich hauptsächlich auf die im letzten Jahre hergestellte Wasserleitung zum Kronplatzschutzhause, welche im Sommer voll endet wurde und X 3813.36 kostete; weiters auf Herstellung und Ausbesserung

sich Herr Bürgermeister Josef Schifferegger daS Wort und gedachte namens der Stadtgemeinde Bruneck in nachstehenden Worten der Verdienste des Herrn k. k. Major Platter. ' „Schon vor Monaten war es nicht mehr fremd, daß unser allverehrter Vorstand der Sektion Bruneck des deutsch- und öfterr. AlpenvereineS der Herr k. k. Major Platter infolge seiner angegriffenen Gesund- heitleider genötigt ist die Stelle zurückzulegen. Wir müssen die Gründe achten, die den Scheidenden zu diesem Schritte gedrängt

Haben, wir müssen uns leider mit den Verhältnissen abfinden und bedauerlicher Weise von ihm als Vorstand Abschied nehmen. Es braucht viele Worte um alles aufzuzählen was Herr Major Platter für den Verein geleistet hat In den Annalen unseres Vereines steht durch seine Werke mit ehernem Griffel verzeichnet was der Scheidende uns war. Während der langen Zeit seiner Vorstandschast hat er stets nur den einen . Zweck unverrückt im Auge gehabt, den Verein uach Innen zu stärken und das Ansehen nach Außen zu mehren

. Das ist ihm aber auch vollauf gelungen. Denn der Herr Major Platter ist bei allen Sektionen insbesonders aber beim Een- tralausschuß des deutsch, und österr. Alpenvereines überhaupt in alpinen Kreisen weit über die Grenze hinaus eine bekannte und hochgeachtete Persönlichkeit. Namens der Stadtgemeinde Bruneck bedauere ich daS Ausscheiden des Herrn k. k. Major Platter aus 1)er Vorstehung der Sektion Bruneck des deutsch, und österr. AlpenvereineS auf das Lebhafteste. Die Frem- denvnkehrsinteressenten von Bruneck

sind sich vollauf bewußt, daß man das Aufblühen des Fremdenver kehres in nicht geringen Maße dem Herrn k. k. Major Platter zu verdanken hat. Die Erbauung deS Kron- platzschutzhauses als hervorragenderFremdenanziehungs- punkt, die Schaffung vieler Wege und vieles anderes noch, find von ihm geschaffene Werke, welche Blätter zu einem unverwelklichen Kranze ehrender Anerken nung und eines dankbaren Gedächtnisses geworden find. Sein Name wird mit der Geschichte des Alpen-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 27.06.1911
Umfang: 8
meine Herrschaften, gibt cs zuweilen merkwürdige Naturspiele,' wandte cr sich an die Tischgesellschaft und dann an seinen Vorgesetzten. „Sehen Sie, Herr Major. — ich hatte ja früher nie die Ehre, mit Ihnen dienstlich oder außerdienstlich in Berührung zu kommen — ich wundere mich zum Beispiel seit Ihrer Ankunft über die auffallende Aehnlichkeit, die der Herr Major mit einem Jugendkameraden von mir haben. Er war, wie ich erst kürzlich erfuhr, der Vater von Herrn Leutnant Hartfeld und dessen Fräu lein Schwester

hier, und ist vor siebzehn Jahren in der Donau ertrunken. Würde mein Freund noch leben, so würde cr jetzt genau so aussehen wie Sic. Wem: mir der Herr Major vor ein paar Wochen noch irgendwo in Zivil begegnet wären, ich würde Sic ohne weiteres als meinen Freund Hartfeld begrüßt haben.' Während Schwarzwild sprach, sah ihm Berger unverwandt ins Gesicht. Seine Züge blieben unver ändert, nur in den Augen hätte ein feiner Beobachter einige Unruhe wahrnehmen können. „Ja, derartige rätselhafte Naturspiele trifft man zuweilen

, habe ich erst heute einen ähnlichen Fall erlebt.' Irma war sehr ncugicrig, etwas über ihre Doppelgängerin zu erfahren; allein der Major schwieg und eine Frage erschien ihr unzart. „Herr Kamerad,' wandte sich Schwarzfeld an Hartfeld, „haben Sic vielleicht eine Photographie von Ihrem seligen Vater?' „Leider nicht, Herr Hauptmann. Vor siebzehn Jahren bewegte sich unsere heutige Photographie be kanntlich noch im Versnchsstadium; man sieht nur wenige und sehr mangelhafte Bilder aus jener Zeit.' „Es ist schade

, daß meine Mutter nicht hier ist, Herr Major,' sagte Irma. „Dieses Naturspiel, wie cs dic Herren nennen, ist wirklich interessant Wenn ich Sic von nun an schc, Herr Major, muß ich jedes mal denken: So würde dein Vatcr aussehen, wenn er noch lebte.' „Ja. denken Sic das, gnädiges Fräulein; es wird mir einc besondere Freude machen,' sagte Ber ger mit einer Stimme, der man tiefe Rührung an merkte. Ein Klaviervortrag brach die Unterhaltung ab. Bald wurde cs Abend, und die Strahlen der unter gehenden Sonne fielen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
in der Debatte ihre Stellungnahme zur Sozialversicherung und begründeten nicht, Josef. Der Herr Major behauptete Irma gegenüber mit aller Bestimmtheit, daß mein ver storbener Schwiegersohn unschuldig war. Beweise für seine Behauptung weiß er indessen nicht beizu bringen. Major Berger war früher in Ingolstadt und kannte Hartseid sehr gut.' „Ich Hab' den Herrn Hartseld immer für un schuldig g'halten,' sagte Josef. „Er hätt' ja gar kein Grund g'habl, so was zu tun. Ich Hab' mir damals denkt: Die G'fchickit mil

dem hoben Spiel ist lauter dniiiin's. unüberlegt's G'red', Freili', wie er sich 's Leben g'nomine» hat „Sage, Joses,' nnierbram ihn der Genera!, „du kannlest doch in Jngolstadi seinerzeit sämtliche Ossi- ziere und Beamte nnd die ganze Bürgerschaft erinnerst du dich eines Herrn namens Berger ?' „Nein, Herr General, ein Berger, der in der Gesellschaft des Herrn Hartseld verkehrt hätt', ist niemals in Ingolstadt gewesen. Ans alle Fäll' hat tei Offizier nnd kei Inneren so g'beißen,' „Major Berger war damals

noch nichi Offizier, überlianp! »om nicht beim Militär,' fagie Fran Harifeld, „Wie Irma vom Herrn Rittmeister von Fernwald erfuhr, ist der Herr Major anfangs der Fmiszigerjahre in Biirgbausen als Freiwilliger zu gegangen ' „Des muß a Verwechslung sei oder a Mißver ständnis,' entgegnete der Diener. „Z' Ingolstadt hat der Herr Major Ihren verstorbenen Geinahl sicber nit kenne lerne.' „Wir können nns eben auch keines Berger er innern,' sagte Frau Hartfeld. „Das ist eine sonder bare Sache. Ich gäbe

viel darum, wenn ich den Hcrr» Major persönlich sprechen könnte.' „Na, der Georg wird nicht nachgeben, bis er volle Klarheit hat', sagte der General. „Wir werden ja bald Näheres erfahren.' Seit der Pensionierung des Generals wurde Josef wie ein Familienangehöriger im Hause behan delt. Der engere Anschluß lmtte sich in der Einsam keit von selbst ergeben. Der treue, verschwiegene und stets bescheidene Diener, der bereits Fran Hartfeld als Kind anf den Armen gewiegt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 13.02.1914
Umfang: 16
Ledersorten und deren Verarbeitung gewähren, beginn 8 Uhr abend. Emtritt frei. Eine Leier mn SsMer Hauptschikßstand. Am letzten nachmittag fand das zu Ehren des 90. Geburts- ststes des Herrn Major Hauber veranstaltete Festschießen mit einer offiziellen Feier seinen Abschluß. Ein prächtiger sonnen- A.^r Nachmittag begünstigte den Empfang des Ehrenmit- des Bozner Hauptschießstandes, t»er in Begleitung des oerschützenmeisters Herrn Anton Steinkeller unter dem eii? ? ? Böllersalven angefahren kam. Dem Jubilar

war sestllcher, herzlicher Empfang bereitet, zu welchem sich das 5^8? ^ HWgen Kaiserjäger-Regiments mit Herrn j>.^^utnant von Kreschel an der Spitze, starke Abordnung s_s ^^ilgen Militärveteranenverenls und der Reservisten- und die Bozner Standschützen in stattlicher An- aim hatten. Die auf der Galerie postierte Re » entskapelle begrüßte den wackeren heldenmütigen Offizier Eintritt in der Schützellhalle mit dem Radetzky- Herr Major Ludwig Rigger vom Landessch.- -öozen !! den Jubilar anch namens

der Schießstauds- den!^ Farmen Ansprache begrüßte, dessen Hel- p^es und ihn auch als verdienten und erprobten Kork, I c ^ feierte. Die Rede gipfelte in ein dreifaches einmal Gefeierten, in das die Versammelten freudig Besichtigung der von den Bozner Stand- Haus.^ Sewldmeten Erinnerungsscheibe, betrat Herr Major Aawpn ^.tl Stand und gab die ersten Schüsse auf die seinen sultn^ Ehrende Ehrenscheibe ab, die ein schönes Schießre- aufwles. Im Verlaufe des nachmittags fanden sich ttiag,Hl3. Februar 1914

' 3 noch die Herren Statthaltereirat Ritter v. Haymerle u. Kreis gerichts-Vizepräsident Dr. Baur, beide Herren Ständfchützen des Bozner Hauptschießstandes, dortselbst ein, um den Ju bilar zu seinem Ehrentage in herzlicher Weise zu beglück wünschen. Oberschützenmeister Herr Anton Steinkeller» reichte sodann Hernr Major Hauber den mit feurigem Schützenwein gefüllten goldenen Prilnkpokal (dieser ein Geschenk des verst. Erzherzog Rainer an den Bozner Hauptschießstaud im Jahre 1832) zum Ehrentrunk. Die Feier trug

sich in der Jägerkaserne und erwartete dort die Ankunft des Jubilars, der mit militärischen Ehren empfangen, wurde Der »Divisionär FML. ^ Baron Kirchbach - hielt dann au dru Jlibilar eille markige Ansprache, in welcher er dessen hervorragende Tapferkeit würdiget. Sodann wurde Herrn Major Hauber ein prachtvolles Ehrengeschenk über-' reicht. Ties gerührt dankte der Jubilar für diese Ehrung und verweilte noch längere Zeit im Kreise seiner jüngeren und jungen Kameraden. . Poch nn 80jähriger in Lozen. Unsere Stadt darfsich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.09.1914
Umfang: 10
.' berichtet seinem Blatte über die Ge l fangennahme einer belgischen Division durch! einige Batterien und Reiter. Nach diesem Be i richte yrhielt Major R ichter, der Komman-I deur eines Fuß-Artill.-Regts., nach dem sieg ! reichen Gefechte der 3. Armee am rechten Ufer! der Maaß bei Dinant den Befehl zur Versol I gung des Gegners, um dann die Meuse zu! übersetzen, die rechte Flügelkolonne aufzu-I suchen und gemeinsam mit ihr zu operieren! Major Richter fand zwar die genannte Flügel ! kolonne

nicht, sondern nur zwei Kompagnien.» die aber infolge überaus großer Anstrengungen! eine einstündige Rast einlegen mußten. In der! Absicht,. die rechte Kolonne möglichst rasch zu! erreichen, ging Major Richter ohne jeden In-I fanteriefchutz vor. Als er auf der etwa IM! Meter östlich gelegenen Hohe ankam, meldete I ihm der Führer einer sächsischen Husaren-! Patrouille, daß seine Leute mehrfach Feuer aus! dem Orte bekommen haben. Nach kurzer Orien-I tierung ließ Major Richter die dritte. Batterie» unter Oberleutnant

Roeßler sofort in Stellung! gehen und das Dorf Bioul unter FeUer nehmen.! Nach wenigen Schüssen schon bemerkte der Stadl des Majors Richter eine große Unruhe beim! Feinde. Diesen Moment benutzte der.Adjutant! Leutnant Garke und ritt mit wenigen Reitern I ohne weiteres Besinnen ins Dorf ein, während! eine der. vorher, erwähnten rastenden Koin-I pagnien gegen Bioul vorging. Major Richter! folgte seinem Adjutant ins Dorf und hätte nun > einen Anblick. von' überwältigender Tragik

, in-1 dem sich die im Dorf befindlichen -belgischen! Truppen ohne Kampf den wenigen ReiternI ergaben. LunSchst kamen, hundert, dann Tau-> sende belgischer Offiziere/ Unteroffiziere und! Mannschäften sinit hochgehobenen „Armen und i baten, um Gnade: 'Mir ' ergeben' .uns, das deutsche -Arttlleriefeuer können wiA nicht aus-1 halten'/-riefen sie, flehend.^ Die Zahl der fangenen würde ^mep^oßermch schließlich en.Wiez iK der Linie stelltees sich heraus, daß es dem Major Richter

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 01.02.1914
Umfang: 20
uns eine eingehende Besprechung bis nach vollstän digem Erscheinen des 2. Teiles vor. . 90. G.duristag. Ein tapferer, heldenmütiger Offi zier, der sich nicht nur in militärischen Kreisen, sondern auch bei der hiesigen Bevölkerung vollster Sympathien und all seitiger Wertschätzung erfreut, der in Ruhestand hier lebende k. k. Major Adam Johann Hauber, feiert am 7. Februar seinen 90. Geburtstag, Geboren am 7. Februar 1814 in Schwarzach (Vorarlberg) wurde Herr Hauber am 7, De zember 1846 zu den Kaiserjägern

assentiert und hat erst im Zahre 1909 in welchem er in den Ruhestand trat, seine militärische Laufbahn beendet. Herr Major Hauber hat in den Zahren 1848, 1849, 1854, 1839 und 1866 in nicht weniger als 22 Schlachten und Gefechten für Oesterreichs Ruhm uud Ehren tapfer und heldenmütig gekämpft, was ihm ehrenvolle Auszeichnungen eintrug, denn 7 militärische Auszeichnungen und das Ritterkreuz des Franz Zosef-Or- dens schmücken die Brust des heldenmütigen Offiziers, der sich trotz seiner 90 Jahre

noch seltener geistiger Frische und körperlicher Rüstigkeit erfreut Major Sauber ist nicht nur Soldat mit Leib und Seele, sondern auch ein gar trefflicher Schütze, welch ritterlichem Sport der greise Zubilar mit fich- licher Freude huldigt. Schon als 14jähriger Knabe ergriff Sauber den Stutzen um Aug und Hand sürs Vaterland zu erproben und sich als tüchtiger und treffsicherer Schütze auszubilden. Auch dem Bozner Hauptschießstande, dessen Ehrenmitglied Herr Major Hauber ist, ist er stets ein treues Mitglied

und trotz seiner 90 Zahre wird dem tapferen Hau degen noch erstaunliche Treffsicherheit nachgerühmt Durch . 76 Zahre ist Major Hauber Standschütze an verschiedenen j Schießständen, ein Ereignis, das nicht allein m der Chronik des österreichischen Schützenbundes, sondern wohl überall ganz vereinzelt dastehen dürfte. Die Bozner Schießstands- vorstehung feiert den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes mit einem Festschießen, welches am 1., 2. und 8. Februar stattfindet. Die Standschützen des Bozner

Hauptschießstan des, welche sich voraussichtlich sehr zahlreich zu diesem Fest schießen in ihrem trauten Heim einfinden werden, ehren den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes durch Widmung einer von unserem heimischen Künstler Albert Stolz kunstvoll ge malten Erinnerungsscheibe, welche in der großen, scheiben- gejchmückten Schützenhalle eingereiht wird. Eine Gedenk scheibe, welche die Bozner Standschützen anläßlich der Er nennung ihres Ehrenmitgliedes Herrn Major Hauber wid meten, die sogenanute

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 14.02.1914
Umfang: 16
s?v., Hotelier »n Bozen, oiid F. W. Ellmenreich, Gr em alvvr 'and. Dnektvr der gcwerbl. Spar- und! Äo,srdußkofie Mkrav- in Anerkennung der B-tdievst^ um Handel und Gewerbe verliehenen silbernen. Kawmkrwtdaille statt. Major Haudrr a« l» k Ha«ptfchieß> fta«de. Sine Feier wohl seltener Art war eS welche der k. k. H-uptschieKstand in Bozen am Sonntag, den 8. d. M. begehen^, konnte. Herr Major Hauber feierte am 7. Februar seinen S0. Geburt? taß und^ haben wir über den Lebenslauf dieses Mannet bereit» genau

berichtet. Zuw seierlichen Empfange AM Schießstande halten sich zahlreiche Offiziere, Marke Vertretungen der Reservisten-Kolonne, de». Militär«Veteranen Bereines und schließlich eine große Zahl Stoudschütz?« eingefunden. Punkt zwbH Uhr fuhr Herr Major Hauber, begleitet vom Ober» schützenmeister Herrn Anton Steinkeller und zwei Schützevrötcn, am Hauptportale vor. Mächtige- Böllrrsalvev, im Echo vom Kalvarienderge wieder» «egtben, begrüßten den Mann, welcher so oft den- Donner der Sanonen im Ernstfälle

zu Gehör kam. Durch da« Spalier der erschienenen Herren wurde- nur der Geseierte in die Schießhalle begleitete Hier richtete Herr Major Ludwig Nigger innige Wor e der Begrüßung und des Glückwunsches an ihn und wächtig wiederhallten die Wände der Hallt rvn den' brausenden Hochrufen, übertönt von den- dmch die RegimentSmustt intonierten Madetzkymarfch. Ein Moment voll Feierlichk>it und Würde! Herr Major Hauber bewies, daß ihn das hohe Alter- rvch nicht alles anbab n tonnte, er bewies

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
nach dem vom italieni schen Joch befreiten Cortina d'Ampezzo begeben, um dortselbst die erforderlichen Veranlassungen zu treffen, damit die Bevölke rung ehebaldigst der von ihr ersehnten Fürsorge uni> der Seg nungen der österreichischen Verwaltung teilhastig werden könne. Major Noggler 5 Aus Graun wird berichtet: Herr Major Noggler, geehrt und geachtet im Militärstande, geliebt in sei ner ganzen Heimatsgemeinde Graun, ist nicht mehr, er ist heim gegangen. Diese Kunde eilte von Mund zu Mund und alles fühlte

das große Opfer, das der Tod von der Gemeinde Graun forderte. Herr Major Noggler wurde -am 29. November 1840 geboren. Zum Knaben herangewachsen, trat er in das Gym nasium in Bozen ein, wurde, noch ehe er die Gymnasialstudien vollenden konnte, nach sechs Kursen zum Militär einberufen, zur achtjährigen Dienstleistung. Den Militärstand - gewann er bald so lieb, daß er sich entschloß, dabei zu bleiben. Im Jahre 1866 machte Herr Noggler als blutjunger Leutnant den Feldzug gegen Italien mit und feierte hiemit

im Jahre 1916 das fünfzig jährige Offiziersjubiläum. Im Laufe der Jahre wurde Herr Noggler zum Oberleutnant, Hauptmann und endlich zum Major befördert. Während der aktiven Dienstzeit war Südtirol vor allem sein Wirkungskreis. Mehrere Jahre war Herr Noggler dienstlich tätig in der Herzegowina. Im Jahre 1901 trat Major Noggler in den wohlverdienten Ruhestand, den er in Brixen, Me ran und zuletzt durch zehn Jahre in seiner Heimat Graun zu brachte. ' . Die Vintschgaubahn wird gebaut ! Aus Wien, 7. November

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.08.1913
Umfang: 8
. Wagenunsall Sr. Exzkllenz Frh. v. Kirchbach. Samstag fand am Toblacher Riedl bei der Dreizinnenhütte eine kombinierte Truppenübung statt, welcher auch die Herren FML. Freiherr v. Uirchbach mit seinem Generalstabschef Major Buzek und GM. Geuginger aus Bruneck bei wohnten. ^ . Nach Absckluß der Uebung stiegen die drei Heren mit dem Burschen des Herrn GM. Geu ginger nach Tandro ab, wo sie von dem ein spänniger Iagdwagen des GM. Geuginger erwartet würden, um zur Bahn nach Toblach zufahren. ' GM. Geuginger

, welcher mit Exz. Kirch- bach die erste Sitzbank innehatte, lenkte selbst; auf der zweiten Bank befanden sich Herr Major Buzek und der Bursche. Ungefähr zwei Kilometer südlich von Tob lach, noch ehe der Toblacher See erreicht war, wollte Herr GM. Geuginger einem andern Wa gen, welcher auf der falschen Straßenseite fuhr^ vorfahren und rief den Kutscher dieses Gefähr ten an. Unmittelbar nach diesem vorfahren wurde das Pferd des Herrn GM. Geuginger welches im Vagen gut eingefahren ist, aus un aufgeklärter Ursache

scheu, wobei der Wagen et wa drei bis vier Meter tiefe Böschung abstürz te, wobei er zertrümmert wurde. Sämtliche Insassen wurden verletzt. Exzel lenz Kirchbach erlitt eine Rißwunde an der Stirne und mehrfache Kontusionen an den Knie- eN und Knöcheln, sowie mehrfache Abschürfun zen. '' - ' ^ GM. Geuginger erlitt eine große Riß wunde am Ainn.^ welche vernäht werden muß te, sowie gleichfalls verschiedene Kontusionen. Schwer verletzt wurde Herr Major Buzek, welcher einen doppelten Bruch der linken

^ Er veranlaßte die mit ihm fahrenden Damen auszusteigen und brachte die Schwerverletzten ins Tandwehr - Maroden- Haus. nach Innichen. wo sie verbunden wurden. Der Diener blieb im Krankenhausc in Pflege, wahrend die drei anderen mit dem Wiener Ta gesschnellzuge heimwärts reisten. Herr GM. Geringer nach Bruneck, .wo er'sich in häusli-, Her Pflege befindet. Exz. Frh. v. Kirchbach nach Brixen und von dort zu Wagen nach Vahrn, wo gegenwärtig seine. Gemahlin zum Sommeraufhalt weilt, , während Herr Major Buzek

ins Bozner Krankenhaus gebracht wurde. Exz. Frh. v. Kkrchbach muß wohl noch das Bett hüten, dürfte aher in einigen . Tagen wie der vollständig hergestellt sein. Die Genesung des Herrn Major Buzek durfte längere Zeit in Anspruch nehmen und es Wäre nur zu wün schen. daß der Armbruch ohne Folgen bleibe. Immerhin 5jk der Unfall noch. glimpflicher Äbaelaufen. als es hätte der. Fall sein können And allgemein wurden Exz. Kirchbach. und Nachrichten tiM Dirpi. Erzherzog Friedrich' in Südtirol, von pre- dazzo

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 22
Datum: 29.08.1913
Umfang: 22
der 8. Jnsanterie- Trnppen-Division in Bozen mit Major des Generalstabes Buzek, feruerS Brigadier Gene ralmajor Goiginger von Bruueck und dessen Diener, ein ungarischer Infanterist, von einem folgenschweren Unfall betroffen. Infolge des ScheuenS des Pferdes stürzten die Genannten samt Roß und Wagen bei der genannten Brücke etwa 3 Meter tief über die Böschung, wobei Freiherr von Kirchbach, Brigadier Goiginger von Brüneck sowie der Infanterist noch ver hältnismäßig leichte Verletzungen im Geficht und Kopf

erlitten, — der Infanterist trug außerdem eine Kontusion eines Schultergelenkes davon, während sich Major des Generalstabes Buzek eine schwere komplizierte Luxation eines Ellenbogengelenkes zuzog. Eiu deutsches Pri vatauto brachte die Verletzten, Major Buzek uud den verwundeten Infanteristen sofort nach Jnnichen, wo sie sich in das k. k. Landwehr-Marodenhaus begaben uud in ärzt liche Behandlung genommen wurden. Nach' dem das erste Auto mit Major Buzek auge kommen, begab sich auch Landesverteidigung

?^ minister v. Georgi mit Oberst Georgi zum Marodenhaus um persönlich über den Unfall Erkundigung einzuziehen. Divisionär Freiherr von Kirchbach und Brigadier Goiginger fuhren noch abends mit dem Schnellzuge nach Bozen bezw. Bruneck, während der schwer verletzte Major Buzek zur weitereu ärztlichen Behand lung nach Innsbruck sich begab; der gleich falls verletzte Infanterist verblieb im Maroden haus in Jnnichen und befindet sich zurzeit verhältnismäßig wohl. — Verleihung. Dem hochw. Herrn Koo- perator Karl

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
auf den Gendarmeriemajor Josef Zsojouta dahin einzuwirken, daß er dem Arbeiter Zavadil gegenüber keine ernsten Maß regeln ergreife. Der Major forderte die Ver sammelten auf, sich zu entfernen, und da dies nicht von Erfolg war, ließ er sie durch Gen darmen auseinandertreiben. Nach einer Viertel stunde verließen die Arbeiter auch die übrigen Werkstätten und etwa 1000 A:betler begaben sich vor die Kanzlei der Militärleitung und prote« stierten dagegen, daß man ihre Arbeitsgenossen mit dem Büchsenkolden von der Kanzlei

veitrieben habe. Hierauf begab sich zunächst ein Fabrrks- deamter unter die Arbeiter, der bemüht war, sie zu beruytgen und zum stillen Weggehen zu be- wegen. Daun begab sich Major Zsojoaka selbst tn die Mitte der Arvetter und machte sie darauf auf merksam, daß ihre feindliche Haltung und ihr Un- gehorsam von schweren Folgen veglettet sein können, denn wenn sie seinem militärischen Befehl nicht Folge leisten, wäre er genötigt, ihnen gegenüber in der energischesten Weise aufzutreten. Dies wachte

, wie es jchten, auf die Arbeiter Eindruck, denn einige schickten sich an, sich zu entfernen. Etner der Arveiter schrie aber laut: Trogdem gehen wir mcht auseinander. Dieser Zwischenruf änderte die Stimmung der Arbetler und sie be wegten sich auch nicht mehr von der Sülle. Die Gendarmene war bemüht, ohne Waffengebrauch die Arbeiter zu zerstreuen. Darauf antworteten diese mtt dem Werfen von Eisenstücken. Die Eisen- stücke haben einige Gendarmen verwundet. Selbst Major Zsojonka erhtt.lt am Kopf und an der Hand

btutlue Wunden. Nach Aussage der Fabriks- oeanuen find auch von den Werkstätten aus zwei Schüsse aogegeben worden. Unter der Wirkung dieser Ereignisse ordnete Major Zsojonka deu Ge brauch der Waffen an. Eiue Sarve wurde aber uicht kommandiert. Die Gendarmen schössen nur auf diejenigen, die sie angriffen und die mit «tseastückm warfen. Infolge des Waffengebranches find an Ort und S.elle drei Arbeiter gtstorven, ein vierter starb wäyread des TraasportS in das Spital. Außerdem wurden 19 Arbeiter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.04.1911
Umfang: 12
einige Blume» und Kohl- uud Salatpfknzen ein recht trauriges Dasein führten. Nichtsdestoweniger war dieses Gärtchen der Stolz der Frau Major und nicht minder der Gegenstand der eifrigsten Fürsorge ihrer Köchin, der Jungfer PauLin?, die sich dessen Pflege ganz besonders angelegen sein ließ. Pauline hatte natürlich dadurch bei ihrer Gnädigen keinen kleinen Stein im Ärctt und die Frau Major velsäunite auch k-ine Gelegenheit, vor den anderen OsfizierSfrsuen zu rühmen, waS für eine brcve Person die Pauline sei

, wie sie nun schon zwei Jahre bei ihr diene, ohne je Anlaß zu einer Klage gegeben zu hab.'n, ja, bei dem letzten GainifonZTSchsel sei Pauline aus Purer Anhänglichkeit mit ihrer Herrschaft aus der Groß stadt in diese weltvergessene Gegend überfiescit. Freilich ahnte die Frau Major nicht, daß diese Z-P?i?s?ne Anhänglichkeit winize? ihcer und ibreS Ge- vativen Grundsähe mitwirken? Die christlichsoziale Partei legte in den letzten Jahren ein zu starkes Gewicht aus die äußeren Merkmale einer Volks- partei

beteiligen und darum auch den Eintritt in das Abgeord netenhaus anstreben sollen, heute nicht bloß leicht, sondern auch für uns angenehm zn beantworten. Gewiß, die Konservativen sollenim Abgeordneten haus sein, aber nicht als Gegner der Ehristlich mahls Persönlichkeit, als vielmehr dem schönen Edi galt, der im ganzen Bataillon als der fescheste Unter offizier bekannt und PaulinevS ausgesprochener Verehrer war. Ebenso wenig wußte die Frau Major darum, daß sie in dem schönen Edi einen nicht zu verachtenden

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

, Thurner Josef, Mehner Ludwig, Plank Karl, Faller, Saltuari Franz, Egger Josef, Pattis Eduard. — Jungschützen- hauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Rodens Joachim, Schlechtleitner Josef, Pedron Josef, Pramböck Peter. — Kranzbeste: Riegler Anton, Kreidl Alois, Schaller Franz. — Schlecker beste: Pedron Josef, von Grabmayr Hans, Meßner Ludwig, Riegler Anton, Pattis Eduard, Rigger Ludwig, k. k. Major, Kreidl Alois, Thurner Joses, Pedron Josef, Pittertschatfcher Fritz, Thurner Josef

, Pircher Josef, Lageder Alois, Mattevi Wilhelm, Faller Ludwig, Schmuck Johann, Rigger Ludwig, k. k. Major, Saltuari Franz, Kreidl Alois, Riegler Anton. — Jungfchützenschüler: Schaller Oskar, Riegler Anton, Pircher Josef, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Rubatscher Josef, Pfeifer Alois, Reiter Franz, Langer Bruno, Pedron Josef, Sauoll Josef, Sterben; Josef, Hafner Bartlmä, Preyer Rudolf, Monauui Josef, Wurzer Johann, Wenin Josef, Walcher Josef, Red Paul, Steinwender Eduard, Langer Anton, Delago

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